Malberg (Eifel)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 3′ N, 6° 35′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Bitburger Land | |
Höhe: | 280 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,65 km2 | |
Einwohner: | 570 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 86 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54655 | |
Vorwahl: | 06563 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 075 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hubert-Prim-Straße 7 54634 Bitburg | |
Website: | www.bitburgerland.de | |
Ortsbürgermeister: | Horst Wieland | |
Lage der Ortsgemeinde Malberg im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Malberg ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bitburger Land an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Malberg liegt an der Kyll in der Eifel. Zur Gemeinde gehört der Ortsteil Mohrweiler [2] mit 176 Einwohnern (Stand 2005).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine frühe Besiedelung des Areals wurde durch den Fund einzelner römischer Gräber nachgewiesen. Diese befinden sich südwestlich des Ortes und stammen aus der Zeit zwischen 500 v. und 500 n. Chr.[3]
Der Ort Malberg gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zum Quartier Bitburg im Herzogtum Luxemburg. Die Herrschaft Malberg umfasste neben dem Schloss und dem Dorf Malberg auch Malbergweich und einen Teil von Neidenbach.
Nach 1792 hatten französische Revolutionstruppen die Österreichischen Niederlande, zu denen das Herzogtum Luxemburg und damit auch Malberg damals gehörte, besetzt und 1795 annektiert. Unter der französischen Verwaltung wurde Malberg 1795 dem Kanton Bitburg zugeordnet, der zum Arrondissement Bitburg im Departement Wälder gehörte. Malberg wurde später Sitz einer Mairie.[4]
Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress kam die Region 1815 zum Königreich Preußen. Unter der preußischen Verwaltung kam 1816 die Bürgermeisterei Malberg zum neu gebildeten Kreis Bitburg im Regierungsbezirk Trier.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Malberg, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5][1]
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Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat in Malberg besteht aus den Ratsmitgliedern, die in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem Vorsitzenden.[6]
Ortsbürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Juli 2024 wurde Horst Joachim Wieland vom Gemeinderat zum Ortsbürgermeister gewählt.[7][8]
- Vorgänger
Das Amt war vakant, seitdem die Ortsbürgermeisterin Sabine Buhr es mit Wirkung zum 31. August 2021 niedergelegt hatte. Die Amtsgeschäfte wurden von der Ersten Beigeordneten Beate Schmitt ausgeübt. Sabine Buhr war am 26. September 2019 zur Ortsbürgermeisterin gewählt worden. Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl gemäß Gemeindeordnung dem Rat, der sich für Buhr entschied. Buhrs Vorgänger Wolfgang Rütz hatte im Sommer 2017 seinen Rücktritt erklärt, danach hatte der damalige Erste Beigeordnete Joachim Schmitt die Amtsgeschäfte geführt.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In von Blau über Silber mittig geteiltem Schild; oben neun (5:4) goldene Kugeln, unten ein rotes Schildchen.“ | |
Wappenbegründung: Bereits das Gerichtssiegel von Malberg aus dem Jahre 1565 zeigt als Siegelbild einen Ritter, der als Sankt Quirinus identifiziert wurde. Der heilige Quirinus ist seit Jahrhunderten Orts- und Kirchenpatron von Malberg. Sein Zeichen sind 9 goldene Kugeln, sie kehren wieder im oberen Schildteil des Gemeindewappens. Das rote Schildchen in Weiß führen die Herren von Malberg bereits seit dem 14. Jahrhundert. In allen Wappen derer von Malberg kehrt es wieder, auch im Wappen von Veyder. Es ist das Zeichen von Malberg und wurde daher auch in das Gemeindewappen aufgenommen. Das Wappen wurde 1974 durch die Regierung genehmigt.
Das Wappen wurde entworfen von Karl E. Becker, Malberg. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortskern und Schloss Malberg stehen als Denkmalzone unter Denkmalschutz. Darüber hinaus weist die Liste der Kulturdenkmäler 36 Einzeldenkmäler aus, darunter die barocke Schlossanlage auf einem von der Kyll umflossenen Bergrücken, die katholische Pfarrkirche St. Quirin sowie die katholische Filialkirche St. Maria vom guten Rat in Mohrweiler.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kuno von Malberg, der Große, * 1238 † 1262
- Gerhard von Malberg, † 26. November 1246, Hochmeister des Deutschen Ordens
- Rudolf von Malberg † ~ 1280
- Heinrich II. von Finstingen, † 26. April 1286 in Boulogne-sur-Mer, Erzbischof und Kurfürst von Trier
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Internetpräsenz des Fördervereins Schloss Malberg – Infos u. a. über aktuelle Termine auf dem Schloss
- Ortsgemeinde Malberg auf den Seiten der Verbandsgemeinde Bitburger Land
- Zur Ortsgemeinde Malberg gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Literatur über Malberg in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 102 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Römische Gräber Malberg. In: Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier. Abgerufen am 25. Februar 2021.
- ↑ Georg Bärsch: Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier, Band 2, Trier, Lintz, 1846, S. 23 (Google Books)
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- ↑ Malberg, Gemeinde- / Stadtratswahl 09.06.2024
- ↑ Malberg, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024
- ↑ Bitburger Landbote vom 3. August 2024