Stockem (Eifelkreis Bitburg-Prüm)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 56′ N, 6° 23′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Bitburger Land | |
Höhe: | 310 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,97 km2 | |
Einwohner: | 96 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 24 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54646 | |
Vorwahl: | 06527 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 124 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hubert-Prim-Straße 7 54634 Bitburg | |
Website: | bitburgerland.de | |
Ortsbürgermeister: | Markus Gaspers | |
Lage der Ortsgemeinde Stockem (Eifelkreis Bitburg-Prüm) im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Stockem ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bitburger Land an.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt etwa zehn Kilometer südwestlich der Kreisstadt Bitburg auf der Hochfläche zwischen Prüm und Enz. Die Staatsgrenze zu Luxemburg verläuft elf Kilometer südwestlich der Ortschaft. Von dem 3,97 km² großen Gemeindegebiet sind 66 % Landwirtschaftsfläche, ein geringerer Anteil von 25 % ist von Wald bestanden (Stand: 2017).[2] Zu Stockem gehört auch der Wohnplatz Lindenhof.[3]
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachbarorte von Stockem sind die Ortsgemeinden Bettingen im Nordosten, Wettlingen im Osten, Peffingen im Südosten, Schankweiler im Süden, Enzen im Südwesten und Halsdorf im Westen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste urkundliche Erwähnung als „Stochheim“ stammt aus dem Jahre 1132. Die damalige Namensendung „-heim“ lässt auf eine Entstehung des Ortes zur Zeit der fränkischen Landnahme schließen. Hierauf deutet auch der Fund zweier Grabfelder hin. Es handelt sich um Hügelgräbergruppen von sieben bzw. 30 Gräbern auf einem Höhenrücken südöstlich und östlich von Stockem. Das Feld der 30 Grabhügel ist zudem von einem Damm umgeben.[4][5]
Der Ort gehörte bis Ende des 18. Jahrhunderts zum Herzogtum Luxemburg und war aufgeteilt in die Herrschaften Bettingen und Neuerburg. Im Jahr 1794 hatten französische Revolutionstruppen die Österreichischen Niederlande, zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, besetzt und im Oktober 1795 annektiert. Von 1795 bis 1814 gehörte Stockem zur Französischen Republik (bis 1804) und anschließend zum Französischen Kaiserreich, und war Sitz einer Mairie im Kanton Neuerburg des Departements der Wälder.[6] Nach der Übernahme der Region durch das Königreich Preußen (1815) wurde Stockem Verwaltungssitz der gleichnamigen Bürgermeisterei im Kreis Bitburg, die 1871 in der Bürgermeisterei (ab 1927 Amt) Baustert aufging, die ihren Sitz in Oberweis hatte.[7]
Seit dem frühen 19. Jahrhundert stieg die Einwohnerzahl langsam, aber kontinuierlich an: Von 84 Einwohnern (1828) auf 98 Einwohner bei 10 Wohnhäusern (1848) und 120 (1986), im Jahre 1953 wurden bereits 142 Einwohner erreicht. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts geht die Bevölkerung beständig zurück, heute haben nur noch 85 Einwohner ihren Hauptwohnsitz in der Ortsgemeinde Stockem.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Markus Gaspers ist Ortsbürgermeister seit dem 2. Juli 2009.
Sein Vorgänger Otto Thünemann hatte das Amt seit 1979 ausgeübt, war 2009 aber nicht erneut angetreten.[8]
Wappen
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Wappenbegründung: Das Stockemer Wappen zeigt auf rotem Grund über einem silbernen Jagdhorn eine dreilatzige Kirchenfahne. Das Jagdhorn ist das Attribut des Kirchenpatrons St. Hubertus, die Kirchenfahne symbolisiert die Zugehörigkeit zur Reichsabtei Prüm. |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ehemalige Pfarrkirche St. Hubertus ist ein zweischiffiger Bau mit spätgotischem Sterngewölbe aus der Zeit um 1500. Das Kulturdenkmal umfasst unter anderem einen frühgotischen Ostturm aus dem Jahr 1220 und einen holzgeschnitzten Hochaltar aus dem 18. Jahrhundert. Sehenswert sind auch die „Hofkapelle Neises“ aus dem Jahre 1912 und die „Hofkapelle im Ort“ aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts, ebenfalls beides Kulturdenkmäler.
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Filialkirche „St. Hubertus“
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Wegekreuz [17]68
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Innenraum-Stützpfeiler
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Barocker Altar
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Taufstein
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Stockem
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stockem liegt an der Kreisstraße 12, von der im Norden des Ortes die Kreisstraße 4 abzweigt. Die Bundesstraße 50, etwa fünf Kilometer nördlich von Stockem, führt unter anderem nach Bitburg und Luxemburg.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsgemeinde Stockem auf den Seiten der Verbandsgemeinde Bitburger Land
- Zur Ortsgemeinde Stockem gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Literatur über Stockem in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Regionaldaten.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 103 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Kleine Hügelgräbergruppe Stockem. In: Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier. Abgerufen am 9. März 2021.
- ↑ Große Hügelgräbergruppe Stockem. In: Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier. Abgerufen am 9. März 2021.
- ↑ Standesamtszugehörigkeit der einzelnen Gemeinden. (PDF) Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm, 30. Juli 2021, S. 29, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 26. Juni 2022; abgerufen am 10. Juli 2022.
- ↑ Amt Oberweis. Verbandsgemeinde Bitburger Land, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 12. Juni 2021; abgerufen am 17. Juli 2021.
- ↑ Die meisten Ortsbürgermeister der Verbandsgemeinde Bitburg-Land gehen bei der Wahl im Juni wieder ins Rennen. Otto Thünemann legt sein Amt in Stockem nieder. 30 Jahre im Amt sind dem 67-Jährigen genug. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 24. April 2009, abgerufen am 24. Juli 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
- ↑ Wappen der OG Stockem. Abgerufen am 16. April 2024.