Kawasaki KR 250/350
Kawasaki | |
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Kawasaki KR 250 | |
Kawasaki | |
Hersteller | Kawasaki |
Produktionszeitraum | 1984 bis 1987 |
Klasse | Rennmotorrad |
Motordaten | |
Zweizylinder-Zweitaktmotor | |
Getriebe | fußgeschaltetes Sechsganggetriebe, trockene Mehrscheibenkupplung |
Antrieb | Kettenantrieb mit offener Rollenkette |
Bremsen | Vorne: Einscheibenbremse Hinten: Einscheibenbremse |
Die Kawasaki KR 250 und Kawasaki KR 350 waren Rennmotorräder des japanischen Herstellers Kawasaki.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Toni Mang gelang es 1981, die Weltmeistertitel in den Klassen bis 250 und bis 350 cm³ der Motorrad-Weltmeisterschaft mit der KR 250 bzw. der KR 350 zu gewinnen. Im folgenden Jahr wurde er mit einer KR 350 ewiger Weltmeister in der 350-cm³-Klasse – die Klasse wurde nach der Saison 1983 nicht mehr ausgeschrieben.
Technik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Motor
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Motor war ein wassergekühlter Zweizylinder-Tandemmotor mit Drehschiebersteuerung. Jeder Zylinder verfügte über eine eigene Kurbelwelle, die über eine Stirnradverzahnung gegenläufig miteinander gekoppelt waren. Die beiden 34-Millimeter-Mikuni-Rundschiebervergaser waren auf der linken Gehäuseseite angebracht. Auf dem rechten Kurbelwellenstumpf des vorderen Zylinders saß die Magnetzündung, auf dem des hinteren die Wasserpumpe. Die Mehrscheibentrockenkupplung sitzt auf der Getriebeeingangswelle rechts, die Sekundärkette links.[1]
Fahrwerk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Doppelschleifenrahmen war aus Stahl geschweißt; die Telegabel vorne und die hintere Zweiarmschwinge führten PVM-Gussräder. Die Hinterradfederung hatte ein über eine Wippe angelenktes Federbein mit Ausgleichsbehälter.[1] Aufgrund des geringen Fahrzeuggewichts war je eine Einscheibenbremsanlage am Vorder- und Hinterrad ausreichend.
Technische Daten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kenngröße | KR 350 | KR 250[1] |
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Bohrung | 64 mm | 54 mm |
Hub | 54 mm | 54 mm |
Hubraum | 349 cm³ | 249 cm³ |
Leistung | 78 PS (57 kW) bei 11.800 min−1 | 67 PS (49 kW) |
Höchstgeschwindigkeit | 255 km/h | 240 km/h |
Leergewicht | 101,7 kg |
Erhaltene Fahrzeuge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine originale KR 350 aus der Rennsaison 1982 von Toni Mang ist im Verkehrszentrum des Deutschen Museums in München ausgestellt.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Joachim Nowitzki: Grün und giftig. Die Werks-Kawasaki von Toni Mang. In: Motorrad. Nr. 7. Motor Presse Stuttgart, Stuttgart 1978, S. 134–135 (archive.org [PDF; abgerufen am 21. Juli 2021]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alan Cathcart: Kawasaki KR 350 review. Motorcycle Trader, 22. März 2006, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 14. Dezember 2014; abgerufen am 28. Februar 2017 (englisch, über George Beales KR 350 (ex-Jean-François Baldé)): „Still, riding the Kawasaki was a real blast from the past in one way.“
- Technische Daten des Exportmodells für die Schweiz bei zweitakte.de
- Blick in den Tandemmotor (Werksrennmaschine) bei zweitakte.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Michael Pfeiffer: Toni Mangs Meisterbike: Die Kawasaki KR 250/350. In: Finale. MOTORRAD online, 5. August 2010, abgerufen am 21. Juli 2021.
- ↑ Kawasaki KR 350. In: Sammlungen. Deutsches Museum, abgerufen am 21. Juli 2021: „Mit dieser Maschine errang der 5-fache Motorradweltmeister Toni Mang 1981/82 einen Titel in der 350-Kubikzentimeter Klasse.“