Kawasaki ZZR 1400

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kawasaki
ZZR 1400 ABS (2008/2009)
Hersteller Kawasaki Heavy Industries, Ltd.
Produktionszeitraum 2006[1] bis 2020[2]
Klasse Motorrad
Bauart Sporttourer
Motordaten
Viertaktmotor, flüssigkeitsgekühlter Vierzylinder-Reihenmotor, DOHC, 4 Ventile pro Zylinder, 2 Ausgleichswellen, Nasssumpfschmierung, elektronische Benzineinspritzung 49 mm, geregelter Katalysator
Hubraum (cm³) 1352, 1441[3][4]
Leistung (kW/PS) 142/193 bei 9500/min bis 152/203 bei 10300/min
Drehmoment (N m) 154 bei 7500/min
Höchst­geschwindigkeit (km/h) 298 elektronisch begrenzt
Getriebe 6-Gang
Antrieb Kettenantrieb, O-Ring-Kette,
Bremsen Vorne: 2 × 310 mm Scheibenbremse, 4-Kolben-Festsättel.

Hinten: 250 mm, 2-Kolben-Festsattel, ABS

Radstand (mm) 1.460
Maße (L × B × H, mm): 2170 × 760 × 1170
Sitzhöhe (cm) 80
Leergewicht (kg) 255 (ZXT 40 A) bis 261 (ZXT 40 C)
Vorgängermodell ZZ-R 1200

Die ZZR 1400 ABS ist ein Motorrad der Kategorie Sporttourer des japanischen Herstellers Kawasaki. Es wird auf dem amerikanischen Markt als Ninja ZX-14 verkauft.

Kawasaki entwickelte mit der ab Mitte 2006 auf dem deutschen Markt eingeführten ZZR 1400 das damals stärkste Serienmotorrad im Sporttourer-Bereich.[1] Sie löste damit die ZX-12 R und ZZ-R 1200 ab. 2011 wurde sie überarbeitet.[3]

Zu einem auffälligen Design verhelfen der ZZR 1400 ABS u. a. die Vierfachscheinwerfer und die Luftleitfinnen seitlich an der Verkleidung. Der zentrale Ram-Air-Lufteinlass soll laut Werksangabe (Prospekt 2010) für eine Spitzenleistung des Vierzylinder-Motors von 149,5 kW (203 PS) bei Höchstgeschwindigkeit sorgen. Zur Erhöhung der Laufruhe hat er Ausgleichswellen.[1] Das Motorrad beschleunigt in 2,9 s auf 100 km/h und in 7,2 s auf 200 km/h.[4] Der Verbrauch wird verschiedentlich mit 5,8 (zügige Landstraßenfahrt) bis etwa 8,5 L/100 km (zwischen 180 und 250 km/h) angeben.[1][5]

Als technische Besonderheit wird bei der ZZR 1400 ABS wie bereits bei der ZX-12 R ein Aluminium-Monocoque-Rahmen verwendet. Auffallend für ein Motorrad dieser Klasse sind der steile Lenkkopfwinkel und der kurze Nachlauf, die für ein agiles Handling sorgen.

Die ZZR 1400 ABS wurde bis 2020 in Deutschland serienmäßig mit ABS sowie einem geregelten Katalysator angeboten.

Mit dem Jahresende 2020 wurde die ZZR 1400 von Kawasaki aus der Modellpalette genommen.[6][2] Grund dafür ist das Ende der Übergangsfrist zur Einhaltung der gestiegenen Anforderungen der Abgasnorm Euro 5.[7]

Commons: Kawasaki ZZR 1400 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d Rolf Henniges: Top-Test Kawasaki ZZR 1400: Die Zeitmaschine. In: motorradonline.de. 1. Februar 2019, abgerufen am 29. Mai 2023.
  2. a b Michael Mann: Review - Kawasaki ZZR1400 (2020). In: bennetts.co.uk. Juni 2020, abgerufen am 29. Mai 2023 (englisch).
  3. a b Kawasaki frischt die ZZR 1400 auf. In: motorsport-total.com. 13. Oktober 2011, abgerufen am 29. Mai 2023.
  4. a b Motorrad 2012, Archivierte Kopie (Memento vom 27. Dezember 2014 im Internet Archive)
  5. Thomas Schmieder: Dauertest-Abschlussbilanz Kawaski ZZR 1400: Kawaski ZZR 1400. In: motorradonline.de. 17. Januar 2008, abgerufen am 29. Mai 2023.
  6. Uli Baumann: Kawasaki ZZR 1400: Produktionsaus Ende 2020. 26. November 2019, abgerufen am 3. Mai 2021.
  7. Jens Kratschmar: Diese Motorräder packen die Euro 5-Hürde nicht: Auf diese Modelle müssen wir künftig verzichten. 28. Dezember 2020, abgerufen am 3. Mai 2021.