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Liste der Stolpersteine auf Menorca

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Stolperstein in Maó

Die Liste der Stolpersteine auf Menorca enthält die Stolpersteine auf der spanischen Insel Menorca, Teil der Balearen, die vom Kölner Künstler Gunter Demnig verlegt wurden. Stolpersteine erinnern an das Schicksal der Menschen, die von den Nationalsozialisten ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Sie liegen im Regelfall vor dem letzten selbstgewählten Wohnsitz des Opfers.

Die ersten Verlegungen in Spanien erfolgten am 9. April 2015 in Navàs und El Palà de Torroella, auf Menorca am 19. Dezember 2018 in Ciutadella. Die katalanische Übersetzung des Begriffes Stolpersteine lautet: pedres que fan ensopegar. Auf Spanisch werden sie piedras de la memoria (Erinnerungssteine) genannt.

Verlegte Stolpersteine

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In Alaior wurden zwei Stolpersteine verlegt.

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
IN ALAIOR LEBTE
BARTOMEU
MASCARÓ LLOPIS
GEBOREN 1906
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN
BEFREIT
Pla d'en Borràs Bartomeu Mascaró Llopis (1906–)
HIER LEBTE
JAUME
MERCADAL ORFILA
GEBOREN 1912
EXIL 1939
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN-GUSEN
ERMORDET 13.10.1942
SCHLOSS HARTHEIM
Carrer del Bisbe Gonyalons, 7 Jaume Mercadal Orfila (1912–1942)

Ciutadella de Menorca

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In Ciutadella de Menorca wurden von Gunter Demnig drei Stolpersteine an drei Anschriften verlegt.[1] Die Initiative für die Verlegungen ging von der Confederación General del Trabajo (CGT) aus.[2]

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
HIER WOHNTE
JOSEP CAULES
PONS

GEBOREN 1911
EXIL 1939
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN
ERMORDET 9.1.1942
GUSEN
Carrer de Sant Miquel, 21
Welt-Icon
Josep Caules Pons wurde am 16. März 1911 geboren. Nach der Übergabe Menorcas an Franco ging er 1939 ins Exil nach Südfrankreich. Er wurde von deutschen Streitkräften gefangen genommen und zuerst im Stalag XI B von Fallingbostel interniert. Dort erhielt er die Gefangenennummer 87234. Am 27. Januar 1941 wurde er in das Konzentrationslager Mauthausen deportiert, wo er die Häftlingsnummer 6288 erhielt. Hier musste er Zwangsarbeit im Steinbruch leisten.[3] Am 8. April 1941 erfolgte die Überstellung in das Außenlager Gusen. Dort erhielt er die Häftlingsnummer 12.248. Josep Caules Pons wurde hier am 9. Januar 1942 vom NS-Regime ermordet.[2][4][5]
HIER WOHNTE
MANUEL MARQUÉS
PONS

GEBOREN 1908
EXIL 1939
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN
GUSEN
ERMORDET 25.9.1941
SCHLOSS HARTHEIM
Carrer de sa Carnisseria, 27
Welt-Icon
Manuel Marquès Pons wurde am 8. Februar 1908 geboren. Nach der Übergabe Menorcas an Franco ging er 1939 ins Exil nach Südfrankreich. Er wurde von deutschen Streitkräften gefangen genommen und zuerst im Stalag XI B von Fallingbostel interniert. Dort erhielt er die Gefangenennummer 87238. Am 27. Januar 1941 wurde er in das Konzentrationslager Mauthausen deportiert, wo er die Häftlingsnummer 6423 erhielt und Zwangsarbeit im Steinbruch leisten musste. Am 8. April 1941 erfolgte die Überstellung in das Außenlager Gusen. Dort erhielt er die Häftlingsnummer 12.090. Er wurde schließlich nach Hartheim überstellt. Manuel Marquès Pons wurde hier am 25. September 1941 vom NS-Regime ermordet.[2][6][3][5]
HIER WOHNTE
IGNASI MOLL
CAYMARI

GEBOREN 1914
EXIL 1939
DEPORTIERT 1940
MAUTHAUSEN
ERMORDET 5.10.1941
GUSEN
Carrer de sa Carnisseria, 3
Welt-Icon
Ignasi Moll Caymaris wurde am 20. November 1914 geboren. Nach der Übergabe Menorcas an Franco ging er 1939 ins Exil nach Südfrankreich. 1940 wurde er von deutschen Streitkräften festgenommen und zuerst im Stalag I-B von Hohenstein interniert. Am 9. August 1940 wurde er in das Konzentrationslager Mauthausen deportiert, wo er die Häftlingsnummer 3661 erhielt. Am 24. Januar 1941 erfolgte die Überstellung in das Außenlager Gusen. Dort erhielt er die Häftlingsnummer 9.456. Ignasi Moll Caymaris wurde hier am 5. Oktober 1941 vom NS-Regime ermordet.[2][7]

In Ciutadella gibt es seit 2009 auch eine Gedenktafel für die drei Opfer des NS-Regimes. Diese wurde im September 2018 von Vandalen beschmiert.[8][9]

In Es Castell wurde ein Stolperstein verlegt.

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
HIER LEBTE
JOSEP MARIA
VAN-WALRE COLOMA
GEBOREN 1902
EXIL 1939
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN
ERMORDET 6.12.1941
GUSEN
Carrer Stuart, 40 Josep Maria Van-Walre Coloma wurde 1902 geboren. Er ging 1939 ins Exil und wurde 1941 in das KZ Mauthausen deportiert. Er wurde zur Zwangsarbeit im Außenlager Gusen eingeteilt und bekam dort die Häftlingsnummer 13244. Er starb noch im Jahr seiner Überstellung, am 6. Dezember 1941, im Alter von 39 Jahren.

Seine Familie erfuhr erst 1961 von seinem Tod.[10]

In Fornells, zugehörig zur Gemeinde Es Mercadal, wurde ein Stolperstein verlegt.

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
HIER WOHNTE
ERNEST
ROSSELLÓ GORNÉS
GEBOREN 1917
EXIL 1939
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN-GUSEN
ERMORDET 24.12.1941
Fornells
Carrer Major 19
Ernest Rosselló Gornés (1917–1941)

Es Migjorn Gran

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In Es Migjorn Gran wurde ein Stolperstein verlegt.

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
IN ES MIGJORN GRAN WOHNTE
RAMON PONS JOVER
GEBOREN 1907
EXIL 1939
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN-GUSEN
BEFREIT
Pla de l’Església, 1
Ramon Pons Jover (1907–)

In Maó wurden 15 Stolpersteine verlegt.

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
IN MAÒ LEBTE
ENRIC
BAGUR CARRERAS
GEBOREN 1917
EXIL 1939
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN
BEFREIT
Sa Rovellada de Dalt, 143 Enric Bagur Carreras (1917–)
IN MAÒ LEBTE
VICENT
FERRANDO BOTELLA
GEBOREN 1908
DEPORTIERT 1943
DACHAU
NEUENGAMME
SCHICKSAL UNBEKANNT
Carrer de Santa Cecília, 21 Vicent Ferrando Botella (1908–)
HIER LEBTE
ENRIC
BALLESTER DALMEDO
GEBOREN 1919
DEPORTIERT 1940
MAUTHAUSEN
ERMORDET 31.1.1942
GUSEN
Lloc desconegut Enric Ballester Dalmedo (1919–1942)
HIER LEBTE
ÀLVAR
CARDONA CARRERAS
GEBOREN 1914
DEPORTIERT 1940
MAUTHAUSEN-GUSEN
ERMORDET 18.12.1941
SCHLOSS HARTHEIM
Carrer Bon Aire, 3 Àlvar Cardona Carreras (1902–1942)
HIER LEBTE
BARTOMEU
FLORIT PELLICER
GEBOREN 1899
EXIL 1939
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN
ERMORDET 24.11.1941
GUSEN
Carrer de Santa Eulàlia, 11 Bartomeu Florit Pellicer (1899–1941)
HIER LEBTE
JOSÉ
GARCÍA RODRÍGUEZ
GEBOREN 1914
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN
ERMORDET 27.10.1942
GUSEN
Plaça Bastió José García Rodríguez (1914–1942)
IN MAÒ LEBTE
SEBASTIÀ
GARRIGA ARROM
GEBOREN 1910
EXIL 1939
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN
ERMORDET 23.7.1941
GUSEN
Carrer de Sant Roc, 3 Sebastia Garriga Arrom (1910–1941)
HIER LEBTE
LLORENÇ SILVERI
MERCADAL BORRÁS
GEBOREN 1908
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN
ERMORDET 25.8.1941
GUSEN
Camí des Castell, 154 Llorenç Silveri Mercadal Borrás (1908–1941)
HIER LEBTE
ANTONI
NOGUERA OLIVES
GEBOREN 1912
EXIL 1939
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN
ERMORDET 16.12.1941
GUSEN
Carrer de la Infanta 142 Antoni Noguera Olives (1912–1941)
IN MAÒ LEBTE
LEANDRO
PONS FEMENÍAS
GEBOREN 1915
DEPORTIERT 1940
MAUTHAUSEN-GUSEN
BEFREIT
Carrer s'Arravaleta, 29 Leandro Pons Femenías (1915–)
HIER LEBTE
JOAN
PONS MERCADAL
GEBOREN 1910
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN
ERMORDET 29.8.1941
Carrer de Santa Victòria, 29 Joan Pons Mercadal (1910–1941)
IN MAÒ LEBTE
ERNESTO
RODRÍGUEZ MÍNGUEZ
GEBOREN 1909
EXIL 1939
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN
ERMORDET 31.10.1942
Plaça Bastió Ernesto Rodríguez Mínguez (1909–1942)
IN MAÒ LEBTE
VICENT
ROTGER MERCADAL
GEBOREN 1915
EXIL 1939
DEPORTIERT 1944
DACHAU-ALLACH
NATZWEILER
SCHICKSAL UNBEKANNT
Carrer de Santa Eulàlia, 74 Vicent Rotger Mercadal (1915–)
HIER LEBTE
RAFEL
SAURA MOLL
GEBOREN 1907
EXIL 1939
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN
ERMORDET 27.10.1942
GUSEN
Carrer de Sant Josep, 26 Rafel Saura Moll (1907–1942)
HIER LEBTE
CRESCENCI
SINTES POUS
GEBOREN 1911
EXIL 1939
DEPORTIERT 1941
MAUTHAUSEN
ERMORDET 3.12.1941
GUSEN
Carrer de Sant Joan, 47 Crescenci Sintes Pous (1911–1941)
Stolperstein in Fornells
  • 19. Dezember 2018: Ciutadella de Menorca
  • 5. März 2021: Alaior, Es Mercadal, Es Migjorn Gran
  • 8. März 2021: Es Castell
  • 17. März 2021: Maó
Commons: Stolpersteine in Ciutadella – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Homenaje en Ciutadella a las víctimas menorquinas de Mauthausen. Menorca, Es Diari:; abgerufen am 13. Mai 2019 (mit einem Foto, auf welchem auch Gunter Demnig zu sehen ist)
  2. a b c d GxC recolza la instal·lació dels Stolperstein, iniciativa impulsada per la CGT en homenatge a les tres víctimes ciutadellenques dels camps d’extermini nazis. GentXCiutadella; abgerufen am 13. Mai 2019
  3. a b Las piedras de la memoria. Menorca info; abgerufen am 15. Mai 2019
  4. Caules Pons, José. In: Datenbank der spanischen NS-Opfer des Ministerio de Cultura; abgerufen am 13. Mai 2019
  5. a b Pedres de la memòria pels ciutadellencs assassinats al camps d’extermini nazis. eliris.cat; abgerufen am 13. Mai 2019
  6. Marquès Pons, Manuel. In: Datenbank der spanischen NS-Opfer des Ministerio de Cultura; abgerufen am 15. Mai 2019
  7. Moll Caymaris, Ignacio. In: Datenbank der spanischen NS-Opfer des Ministerio de Cultura; abgerufen am 2. Januar 2019
  8. Vandalismo sobre la placa de los menorquines fallecidos en los campos nazi. Menorca, Es Diari; abgerufen am 15. Mai 2019
  9. 16 menorquines fallecieron en campos de concentración nazis. La Federación Estatal de Foros por la Memoria; abgerufen am 13. Mai 2019
  10. BIOGRAFIES STOLPERSTEINE, MENORCA, abgerufen am 8. Januar 2022