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Liste der Stolpersteine in Polen

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Der erste in Polen verlegte Stolper­stein ist Edith Stein in Breslau gewidmet, einer katholischen Nonne jüdischer Herkunft, die 1998 heiliggesprochen wurde.

Die Liste der Stolpersteine in Polen enthält die Stolpersteine im heutigen Polen, die an das Schicksal der Menschen erinnern, die während der Zeit des Nationalsozialismus in dem Land ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Stolpersteine wurden von Gunter Demnig verlegt.

Stolpersteine werden im Regelfall vor dem letzten freigewählten Wohnort des Opfers verlegt. Die erste Verlegung in Polen erfolgte am 12. Oktober 2008 in Wrocław. Die Verlegungen für die Angehörigen der Familie Zorek in Wrocław erfolgten im Auftrag der Nachfahren dieser Familie, die zur Verlegung aus den USA anreisten.[1] In Szczecin hielt Demnig am 25. Juni 2015 einen Vortrag. Stolpersteine werden auf Polnisch kamienie pamięci (Steine der Erinnerung) genannt.

Geschichtlicher Hintergrund

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Polen ist das von den Verbrechen der Nationalsozialisten anteilmäßig am härtesten getroffene Land:

Deutsche Kriegsverbrechen in Polen, 1939 bis 1945

Verlegte Stolpersteine

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Das Projekt Demnigs steht in Polen erst am Anfang, bislang konnten nur Stolpersteine im zweistelligen Bereich verlegt werden – obwohl die Opferzahlen im siebenstelligen Bereich liegen. Gewürdigt wurden teilweise NS-Opfer deutscher Herkunft und deutscher Staatsbürgerschaft in Städten und Gemeinden, die bis 1945 zum sogenannten Altreich zählten. Dies steht in heftigem Kontrast zu den Niederlanden, wo bereits mehr als 7.000 Stolpersteine verlegt wurden, zu Tschechien, Italien und Österreich, wo jeweils mehr als 1.000 Steine liegen, zu Norwegen, Spanien und Ungarn, wo jeweils mehrere Hundert Stolpersteine verlegt wurden, aber auch zu Belgien, Luxemburg, der Slowakei und Griechenland. (Stand von Juni 2021)

Geplante Verlegungen in Łódź (am 30. April 2014) und Gliwice (am 13. Oktober 2014) fanden nicht statt. In Łódź ergab sich ein Diskurs über die Inschriften. Auch in Szczecin und Kraków scheiterten Bemühungen, Stolpersteine zu verlegen.

Die Tabellen sind teilweise sortierbar; die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen.

Biała Podlaska

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In Biała Podlaska wurden am 11. Dezember 2017 von Gunter Demnig drei Stolpersteine verlegt.

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
HIER LEBTE
CHAIM
ZYLBERBERG
JG. 1920
DEPORTIERT 1942
NACH MIĘDZYRZEC PODLASKI
GESTORBEN 1942
AUF DEM TRANSPORT
ul. Krótka 3 Chaim Hyatt Zylberberg wurde 1920 in Brest Litovsk geboren. Seine Eltern Joel Zylberberg und Gertruda geb. Waskin oder Waksin (beide siehe unten). Er hatte einen Bruder, David (geboren 1913). Er war Student. Im Jahr 1942 wurden Chaim, Gertruda und Joel Zylberberg verhaftet. Er und sein Vater starben bereits auf dem Transport nach Międzyrzec Podlaski. Die Mutter wurde in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert und dort in einer Gaskammer ermordet.[3]

Sein Bruder David überlebte die Deportation und konnte nach Frankreich, später in die USA emigrieren. Seinen einzigen Sohn nannte er Joel Hyatt, eine seiner Töchter Trudy.

HIER LEBTE
GERTRUDA
ZYLBERBERG
WASKIN
JG. 1892
DEPORTIERT 1942
NACH AUSCHWITZ
ERMORDET 1942
ul. Krótka 3 Gertruda Zylberberg geb. Waskin oder Waksin wurde 1892 in Brest Litovsk geboren. Sie wurde auch Gitla genannt. Ihre Eltern hießen Moses und Cylic bzw. Bella. Sie heiratete den Zahnarzt Joel Zylberberg (siehe oben). Das Paar hatte zwei Söhne, David (geboren 1913) und Chaim (geboren 1920, siehe oben). Im Jahr 1942 wurden Gertruda, Joel und Chaim Zylberberg verhaftet. Ihr Sohn und ihr Ehemann starben bereits auf dem Transport nach Międzyrzec Podlaski, sie selbst wurde in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert und dort in einer Gaskammer ermordet.[4]

Zwei der Meldungen an Yad Vashem wurden 1980 und 1992 von ihrem Sohn David Zylberberg (1913–2012) eingereicht, der damals in Cleveland (Ohio) wohnte und arbeitete. Der überlebende Sohn war in die Vereinigten Staaten ausgewandert, hatte geheiratet und hatte drei Kinder und sechs Enkelkinder.

HIER LEBTE
JOEL
ZYLBERBERG
JG. 1890
DEPORTIERT 1942
NACH MIĘDZYRZEC PODLASKI
GESTORBEN 1942
AUF DEM TRANSPORT
ul. Krótka 3 Joel Zylberberg wurde 1890 in Brest Litovsk geboren. Seine Eltern hießen David oder Mejer und Bella, Berta oder Rejla. Er studierte Medizin und wurde Zahnarzt. Er heiratete Gertruda geb. Waskin oder Waksin (siehe unten). Das Paar hatte zwei Söhne, David (geboren 1913) und Chaim (geboren 1920, siehe oben). Im Jahr 1942 wurden Joel, Gertruda und Chaim Zylberberg verhaftet. Er und sein Sohn starben bereits auf dem Transport nach Międzyrzec Podlaski. Die Ehefrau wurde in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert und dort in einer Gaskammer ermordet.

Sohn David (1913–2012) emigrierte in die Vereinigten Staaten. Er war mit Anna geb. Bleiweiss (1918–2011) verheiratet. Das Paar hatte einen Sohn und zwei Töchter sowie sechs Enkelkinder.[5][6]

In Chełm wurden vier Stolpersteine an einer Adresse verlegt.

Stolperstein Inschrift Verlegeort Name, Leben
HIER LEBTE
ABRAM
GUTENBERG
GEB. 1904
ERMORDET SEPT. 1942
GHETTO PINSK
ggü. von Pocztowa, 12 Abram Gutenberg (1904–1942)
HIER LEBTE
FAJGA
GUTENBERG
GEB. 1932
ERMORDET SEPT. 1942
GHETTO PINSK
ggü. von Pocztowa, 12 Fajga Gutenberg (1932–1942)
HIER LEBTE
HANNA
GUTENBERG
GEB. 1908
ERMORDET SEPT. 1942
GHETTO PINSK
ggü. von Pocztowa, 12 Hanna Gutenberg (1908–1942)
HIER LEBTE
PERLA
GUTENBERG
GEB. 1931
ERMORDET SEPT. 1942
GHETTO PINSK
ggü. von Pocztowa, 12 Perla Gutenberg (1931–1942)

Kąty Wrocławskie

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In Kąty Wrocławskie wurden bisher zwei Stolpersteine verlegt.

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
HIER LEBTE
ADOLF STEIN
GEB. 1875
1942 DEPORTIERT
NACH IZBICA
ERMORDET
Ulica General Wladyslawa Sikorskiego 13 Adolf Stein (1875–1942/45)
HIER LEBTE
FRIEDA STEIN
GEB. 1882
1942 DEPORTIERT
NACH IZBICA
ERMORDET
Ulica General Wladyslawa Sikorskiego 13 Frieda Stein (1882–1942/45)

In der kreisfreien Stadt Łomża in der Woiwodschaft Podlachien wurden am 29. Juli 2018 von Gunter Demnig zwei Stolpersteine verlegt.

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
HIER LEBTE
ROSE
KABAKERIS KATZ
ERMORDET 1941
IM GHETTO VON SŁONIM
Długa 22 Rose Kabakeris Katz wurde geboren. Ihre Eltern waren Beryl Kabaker (geboren 1861) und dessen Frau Leah geb. Rhinestein oder Ramstein. Sie hatte drei Brüder, Nathan (1899–1941), Leon, auch Leibich (um 1903–1977), Julius (1906–1995) und zwei Schwestern, Luba und Sonya. Sie heiratete Jacob Katz. Das Paar hatte zumindest eine Tochter, Fay, geboren am 17. Dezember 1911. Diese heiratete den Arzt Irving Israel Berwald (siehe unten, unter Raczki). Tochter und Schwiegersohn konnten 1938 in die Vereinigten Staaten emigrieren und so die Shoah überleben. Sie hatten drei Kinder, sieben Enkelkinder und zumindest elf Urenkel. Fay Katz Bergwald starb im Alter von 102 Jahren in St. Louis.[7]

Rose Katz und ihr Ehemann wurden beide vom Nazi-Regime ermordet, die Frau 1941 im Ghetto Słonim, der Mann 1943 im Warschauer Ghetto. Auch der Vater von Rose Kabakeris Katz und ihr ältester Bruder wurden im Rahmen der Shoah ermordet.[8] Die jüngeren Brüder konnten in die Vereinigten Staaten auswandern und so überleben. Das Schicksal der Mutter und der beiden Schwestern ist unbekannt.

HIER LEBTE
JACOB KATZ
JG. 1883
ERMORDET 1943
IM GHETTO VON WARSCHAU
Długa 22 Jacob Katz wurde 1883 geboren. Über ihn ist nur wenig bekannt. Er heiratete Rose geborene Kabakeris (siehe oben). Das Paar hatte eine Tochter, Fay, geboren 1911. Während die Tochter im Exil in den Vereinigten Staaten gemeinsam mit ihrem Ehemann und ihren Kindern überleben konnte, wurden die Eltern beide vom Nazi-Regime ermordet, Rose 1941 im Ghetto Słonim, Jacob 1943 im Warschauer Ghetto.[9]

Mińsk Mazowiecki

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In der masowischen Stadt Mińsk Mazowiecki wurde am 10. Dezember 2017 von Gunter Demnig ein Stolperstein verlegt.

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
HIER LEBTE
JAN HUBERT
JG. 1862
VERHAFTET 17.2.1944
DEPORTIERT 1944
WARSCHAU
ERMORDET 15.4.1944
ul. Sosnkowskiego 4 Jan Hubert wurde 1862 geboren. Er studierte Medizin, heiratete und wurde Fabrikarzt in der Fabrik von Konstanty Rudzki, einem Unternehmer mit sozialer Verantwortung, der beispielsweise das städtische Gymnasium gründete. Anfang des 20. Jahrhunderts ließ er sich eine repräsentative Villa erbauen. Einer seiner häufigen Gäste war der Schriftsteller Stefan Żeromski, ein Verwandter seiner Frau. Es wird allgemein angenommen, dass Jan Hubert das Vorbild für den Doktor Juda in Żeromskis Roman Die Heimatlosen (Ludzie bezdomni) aus dem Jahr 1910 war. Sein Haus war ein wichtiger Treffpunkt von Widerstandskämpfern gegen die deutschen Besatzer. Jan Hubert wurde am 17. Februar 1944 verhaftet und nach Warschau deportiert. Er wurde am 15. April 1944 vom NS-Regime im berüchtigten Pawiak-Gefängnis ermordet.[10]

Seine Frau Anna (1870–1955) konnte überleben. 1948 stiftete sie die Villa für einen wohltätigen Zweck. Bis in die 1980er Jahre befand sich dort eine Niederlassung des Polnischen Roten Kreuzes. Seit 1992 steht das Haus unter Denkmalschutz. Seit 2005 ist dort das Museums des 7. Ulanenregiments in Lublin untergebracht.[11]

Am 28. Juli 2019 verlegte Gunter Demnig einen Stolperstein in Oświęcim (dt.: Auschwitz).

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
HIER LEBTE
FRANCISZKA HENRYKA
HABERFELD
GEB. 1937
EINGESPERRT 1941
IM GHETTO VON KRAKAU
ERMORDET 1942
IN BEŁŻEC
Oświęcim Franciszka Henryka Haberfeld wurde 1937 als Tochter von Alfons und Felicja Haferfeld geboren. Sie wurde 1942 im Vernichtungslager Bełżec ermordet.

In Racibórz wurden drei Stolpersteine verlegt.

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
HIER LEBTE
ESTER BAJLA
KOCHEN
GEB. WIENER 1898
DEPORTIERT 1938
NACH ŁODZ
ERMORDET
IM AUGUST 1944
IN AUSCHWITZ
Księdza Józefa Londzina 10
Racibórz
Ester Bajla Kochen, geborene Wiener (1898–1944)
HIER LEBTE
NATAN DAWID
KOCHEN
GEB. 1935
DEPORTIERT 1938
NACH ŁODZ
ERMORDET
IM AUGUST 1944
IN AUSCHWITZ
Księdza Józefa Londzina 10
Racibórz
Natan Dawid Kochen (1935–1944)
HIER LEBTE
SZYJA KOCHEN
GEB. 1897
DEPORTIERT 1938
NACH ŁODZ
ERMORDET 7.3.1944
IM GHETTO VON ŁODZ
Księdza Józefa Londzina 10
Racibórz
Szyja Kochen (1897–1944)

In der podlachischen Gemeinde Raczki verlegte Gunter Demnig am 29. Juli 2018 fünf Stolpersteine für Mitglieder der Familie Berwald. Die Initiative für die Verlegungen in Łomża und Raczki ging von Bruce Berwald aus, einem Nachfahren von Israel Berwald.

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
HIER LEBTE
FANIA STREYEW
BERWALD
ERMORDET 1941
IM GHETTO VON SLONIM
Plac Kościuszki Fania Streyew Berwald, geborene Streyew, war verheiratet mit Mordocheusz Berwald. Das Paar hatte zumindest zwei Söhne, Joshua und Pawel. Die Familie Berwald betrieb ein Geschäft in Raczki. Fania Streyew Berwald wurde deportiert und 1941 im Ghetto Słonim ermordet.
HIER LEBTE
ISAAC
BERWALD
ERMORDET 1941
IM GHETTO VON SLONIM
Plac Kościuszki Isaac Berwald
HIER LEBTE
ISRAEL
BERWALD
GEBOREN 1911
EMIGRIERTE 1938
IN DIE VEREINIGTEN STAATEN
Plac Kościuszki Irving Israel Berwald wurde 1911 geboren. Er ging auf das Gymnasium in Suwałki und besuchte Schulen in Grodno und Vilnius. Er studierte Medizin in Frankreich und der Schweiz und heiratete im Jahr 1933 die ebenfalls 1911 geborene Fay geb. Katz, die Tochter von Jacob und Rose Katz (beide siehe oben unter Łomża). Nach der Hochzeit verbrachte das Paar Zeit in Italien. Dort beschloss er 1936 an der Universität Genua sein Medizinstudium. Danach lebte das Paar in Łomża und Vilnius. Israel musste verschiedene Jobs annehmen, ehe ihm als Jude erlaubt wurde als Arzt zu arbeiten. Fallweise besuchte er seine Eltern in Raczki. Nachdem es in Polen im Januar 1937 zu antisemitischen Ausschreitungen gekommen war, beschloss das junge Ehepaar zu emigrieren. Bereits 1938 konnten Irving und Fay Berwald in die Vereinigten Staaten einwandern (und so die Shoah überleben). Sie hatten drei Kinder, sieben Enkelkinder und zumindest elf Urenkel. Eines ihrer Kinder wurde David genannt. Irving Israel starb 2002 im Alter von 90 Jahren in St. Louis, Fay Katz Berwald mit 102 Jahren ebendort.[12][7][13][14]
HIER LEBTE
JOSHUA (ZEYDEL)
BERWALD
ERMORDET 1941
IM GHETTO VON SLONIM
Plac Kościuszki Joshua Berwald
HIER LEBTE
MINA
BERWALD
ERMORDET 1941
IM GHETTO VON SLONIM
Plac Kościuszki Mina Berwald


In Słubice, vormals östlicher Stadtteil von Frankfurt/Oder, wurden folgende Stolpersteine verlegt:

  • am 12. November 2009 in der ul. Mikołaja Kopernika
  • am 6. Juli 2010 vor der ul. Sienkiewicza 46
  • am 18. Mai 2022 vor der ul. Gabriele Narutowicza 17
Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
Der Benutzer GeorgDerReisende (Diskussion) wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom Ort mit diesen Koordinaten.

Motiv: ul. Gabriele Narutowicza 17: der Stolperstein für Helmuth Johannes Flohr

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW
HIER LEBTE
HELMUTH J. FLOHR
JG. 1928
EINGELIEFERT 1930
HEILANSTALT POTSDAM
'VERLEGT' 9.5.1940
NACH BRANDENBURG
ERMORDET 9.5.1940
'AKTION T4'
ul. Gabriele Narutowicza 17 Helmuth Johannes Flohr
HIER LEBTE
KARL RITTER
JG. 1877
VERHAFTET 1933
KONZENTRATIONSLAGER
SONNENBURG/SŁOŃSK
GESTORBEN 1933
ul. Mikołaja Kopernika / Księdza Piotra Wawrzyniaka
Karl Ritter wurde am 30. Oktober 1877 geboren, lernte den Beruf des Stellmachers und arbeitete im elterlichen Handwerkbetriebe Hufschlag & Wagenbau. Er nahm 1917 an den revolutionären Kämpfen in Russland teil, war Gewerkschaftsfunktionär im „Deutschen Holzarbeiterverband“ und engagierte sich in der SPD. Nachdem er sich im März 1933 in einer Gaststätte „unschön“ über die Nationalsozialisten geäußert hatte, wurde er zeitweise inhaftiert. Am 2. Mai 1933 wurde er, weil er einen Protestmarsch organisiert hatte, erneut inhaftiert und ins Konzentrationslager Sonnenburg, heute Słońsk, verbracht. Im Spätsommer desselben Jahres verstarb er, wofür es zwei verschiedene Erklärung gab – Selbsttötung oder Nachwirkungen der Folter während der Haft.[15][16]

Ritter zählte zu den frühesten Opfern des Hitler-Regimes. Am 11. September 1948 beschlossen die Stadtverordneten von Frankfurt (Oder), den Magazinplatz nach dem Widerstandskämpfer zu benennen.

HIER LEBTE
ERICH SCHULZ
JG. 1907
MEHRMALS VERHAFTET
ZULETZT 1944
GEFOLTERT
VON DER GESTAPO
ERMORDET
AM 29.6.1944
ul. Sienkiewicza 46
Erich Schulz wurde 1907 geboren. Er war Arbeiter und schloss sich 1923 der Kommunistischen Partei Deutschlands an. Nach der Machtergreifung Hitlers im Januar 1933 war er am Aufbau der illegalen Arbeit der KPD in Frankfurt (Oder) und Umgebung beteiligt. 1933 war er auch kurzfristig in Haft. 1936 wurde er erneut in Haft genommen und saß wegen Vorbereitung zum Hochverrat im Zuchthaus Brandenburg-Görden ein, dann in einem Steinbruch in Bayern und schließlich im Emslandlager Aschendorfermoor. Nach seiner Entlassung 1941 musste er sich wöchentlich bei der Gestapo melden. Am 29. Juni 1944 wurde sein Leichnam an der Oder aufgefunden. Sein Tod wurde – trotz seines zerschlagenen Gesichts – offiziell als Selbstmord dargestellt. Seine Frau musste Erich Schulz identifizieren.[17]

In Warschau wurden drei Stolpersteine verlegt.

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
HIER LEBTE
ZOFIA KABAK
JG. 1896
ERMORDET 28.8.1943
IN WARSCHAU
Złota 62 Zofia Kabak (1896–1943)
HIER LEBTE
MARIA
WYGODZKA
Geb. Kabak
JG. 1891
ERMORDET 8.9.1942
IN WARSCHAU
Złota 62 Maria Wygodzka (1891–1942)
HIER LEBTE
KATARZYNA
ZYLBERBERG
Geb. Kabak
JG. 1887
ERMORDET 18.9.1941
IN WARSCHAU
Złota 62 Katarzyna Zylberberg (1887–1941)

In der schlesischen Stadt Wrocław (Deutsch vormals: Breslau), wurden bisher 20 Stolpersteine an sechs Adressen verlegt.

  • am 12. Oktober 2008 vor der ul. Nowowiejska 38
  • am 2. Februar 2016 vor der ul. Jedności Narodowej 95 und ul. Świdnicka 39
  • im Februar 2019 an der Ecke ul. Zielińskiego/Swobodna
  • 4. März 2020 vor ul. General Romualda Traugutta 19/21
  • 19. Februar 2024 vor Plac Solny 4
Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
HIER WOHNTE
MAGDALENE BRANDT
GEB. HENOCH
JG. 1898
1943 DEPORTIERT
NACH AUSCHWITZ
ERMORDET
Zielińskiego/Swobodna Magdalene Brandt[18]
HIER WOHNTE
MAX BRANDT
JG. 1893
1943 DEPORTIERT
NACH AUSCHWITZ
ERMORDET
Zielińskiego/Swobodna Max Brandt
HIER WOHNTE
HELENE ILSE
DATTEL
GEB. BRANDT
JG. 1922
1943 DEPORTIERT
NACH AUSCHWITZ
ERMORDET
Zielińskiego/Swobodna Helene Ilse Dattel
HIER WOHNTE
ALFRED DRESEL
JG. 1895
1942 INTERNIERT
IN DRANCY
1942 DEPORTIERT
NACH AUSCHWITZ
ERMORDET
Zielińskiego/Swobodna Alfred Dresel
HIER WOHNTE
KAETE DRESEL
JG. 1901
24.2.1943 INTERNIERT
IN THERESIENSTADT
1944 DEPORTIERT
NACH AUSCHWITZ
ERMORDET
Zielińskiego/Swobodna Kaete Dresel
HIER WOHNTE
DAVID HENOCH
JG. 1875
1938 VERHAFTET
DEPORTIERT NACH
DACHAU
BUCHENWALD
KOWNO FORT IX (1941)
ERMORDET
Zielińskiego/Swobodna David Henoch
HIER ARBEITETE
HILDE HERZ
GEB. BORNSTEIN
GEB. 1904
GEFLÜCHTET 1939
NACH CHILE
Plac Solny 4
Wrocław
Hilde Herz, geborene Bornstein (1904–)
HIER LEBTE
OLGA HERZ
GEB. BREITBARTH
GEB. 1869
DEPORTIERT 1942
GRÜSSAU / KRZESÓW
THERESIENSTADT
ERMORDET 27.12.1942
Plac Solny 4
Wrocław
Olga Herz, geborene Breitbarth (1869–1942)
HIER WOHNTE
STEFFI HERZ
GEB. 1928
GEFLÜCHTET 1939
NACH CHILE
Plac Solny 4
Wrocław
Steffi Herz (1928–)
HIER WOHNTE
WALTER HERZ
GEB. 1898
GEFLÜCHTET 1939
NACH CHILE
Plac Solny 4
Wrocław
Walter Herz (1898–)
HIER WOHNTE
EDITH STEIN
JG. 1891
AUSGELÖSCHT 9.8.1942
IN AUSCHWITZ
ul. Nowowiejska 38
Edith Stein wurde als jüngstes von elf Kindern einer jüdisch-orthodoxen Familie am 12. Oktober 1891 in Breslau geboren. Ihr Vater, ein Kaufmann, verstarb bereits ein Jahr nach ihrer Geburt, ihre Mutter führte den Holzhandel weiter. Edith Stein studierte in Breslau, Göttingen und Freiburg i. Br. Psychologie, Philosophie, Geschichte und Germanistik und wollte schon damals der «Menschheit dienen».[19] Nach dem Doktorat war sie bis 1918 Assistentin ihres Doktorvaters, des Philosophen Edmund Husserl. Vier Versuche der Habilitation scheiterten am Faktum, dass sie eine Frau war. Im April 1933 erbat sie in einem Brief an Papst Pius XI., er möge öffentlich gegen die Judenverfolgung protestieren. Die Bitte blieb vier Jahre lang unerhört, erst 1937 wurde die Enzyklika Mit brennender Sorge veröffentlicht.

Am 14. Oktober 1933 trat Edith Stein als Postulantin dem Orden der Unbeschuhten Karmelitinnen in Köln bei und nahm ein halbes Jahr später den Ordensnamen Teresia Benedicta a Cruce an. 1936 ließ sich auch Ediths ältere Schwester Rosa Stein (1883–1942) taufen, lebte danach als Gast im Kloster und arbeitete als Pförtnerin. Um ihr Stammhaus zu schützen, übersiedelte Edith Stein mit ihrer Schwester 1938 in den Karmel des Ordens im niederländischen Echt. Im Rahmen der Deportationen des Holocaust wurden auch die beiden Schwestern Stein am 2. August 1942 von der Gestapo verhaftet, in das Durchgangslager Westerbork verbracht, fünf Tage später in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert und am 9. August 1942 in der Gaskammer ermordet.[20] Papst Johannes Paul II. sprach Edith Stein 1987 selig und 1998 heilig. Sie galt und gilt als Brückenbauerin zwischen Christen und Juden.[21]

Es wurden sieben weitere Stolpersteine für Edith Stein verlegt, davon befinden sich drei in Köln, drei weitere in Freiburg im Breisgau und einer in Echt-Susteren in den Niederlanden.

HIER WOHNTE
ANITA TREITEL
JG. 1920
DEPORTIERT
ZUR ZWANGSARBEIT
16.11.1941 SELBSTMORD
ul. Świdnicka 39
Anita Treitel wurde am 29. Januar 1920 als Tochter von Rose und Walter Treitel in Breslau geboren. Ihr Vater war Arzt. Sie hatte einen älteren Bruder, Wolf­gang (1918–2013), der – wie der Vater – rechtzeitig in die Ver­einigten Staaten emigrieren konnte. Ihr Onkel, Arnold Bernstein, versuchte sie und ihre Mutter in die USA zu holen, allerdings vergeblich. Anita Treitel musste in einem Lager Zwangs­arbeit verrichten und nahm sich am 16. November 1941 das Leben. Ihre Mutter wurde im April 1942 vom NS-Regime deportiert und ermordet.[22]
HIER WOHNTE
ROSE BERNSTEIN
TREITEL
JG. 1891
1942 DEPORTIERT
IN DAS GHETTO VON IZBICA
ERMORDET 1942
ul. Świdnicka 39
Rose Treitel geb. Bernstein wurde am 10. Dezember 1891 in Breslau geboren. Am 23. Juli 1914 heiratete sie den Arzt Walter Treitel, das Paar hatte zwei Kinder: Wolf­gang (geboren am 10. Juni 1918) und Anita (geboren am 29. Januar 1920). Ehe­mann und Sohn konnten sich 1938 bzw. 1939 durch Emigration in die Vereinigten Staaten retten und änderten dort ihren Familien­namen auf Tritell. Ihr Bruder Arnold Bernstein (1888–1971) versuchte vergeblich Rose und Anita Treitel in die USA zu retten.[23] Die Tochter nahm sich am 16. November 1941 das Leben. Rose Treitel wurde im April 1942 im Ghetto Izbica vom NS-Regime ermordet.

Rose Treitels Sohn heiratete Anita Sorkowitz (1922–1998) und hatte mit ihr zwei Kinder. Er starb hochbetagt im Jahr 2013.[24]

HIER LEBTE
FEDOR ZERNIK
JG. 1883
DEPORTIERT 4.3.1943
NACH AUSCHWITZ
ERMORDET
Ul. General Romualda Traugutta 19/21 Fedor Zernik (1883–1943/1945)
HIER LEBTE
HEDWIG ZERNIK
GEB. TICHAUER
JG. 1887
DEPORTIERT 4.3.1943
NACH AUSCHWITZ
ERMORDET
Ul. General Romualda Traugutta 19/21 Hedwig Zernik, geborene Tichauer, (1887–1943/1945)
HIER LEBTE
KURT ZERNIK
JG. 1911
DEPORTIERT 22.1.1943
NACH AUSCHWITZ
ERMORDET
Ul. General Romualda Traugutta 19/21 Kurt Zernik (1911–1943/1945)
HIER WOHNTE
ALFRED ZOREK
JG. 1884
1943 DEPORTIERT
NACH AUSCHWITZ
ERMORDET: 03.1943
ul. Jedności Narodowej 95
Alfred Zorek wurde 1884 in Wreschen als Sohn von Gustav und Rosalie Zorek geboren. Er hatte vier Geschwister, darunter die zwei Schwestern Martha und Gunda sowie der Bruder Rudolf. Er heiratete Frieda Freund, das Paar hatte zwei Kinder: Erna (geb. 1923) und Werner (geb. 1925). Die Familie wohnte in der Matthias-Straße 95 in Breslau. Während der Sohn 1939 mit einem Kindertransport nach England in Sicherheit gebracht werden konnte, wurden Alfred Zorek, seine Frau und seine Tochter 1943 ins KZ Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet.

In Magdeburg wurden Stolpersteine für seinen Bruder Rudolf Zorek und dessen Frau Betty (geb. Grzebinasch) verlegt, die beide im Vernichtungslager Treblinka ermordet wurden.[25]

HIER WOHNTE
ERNA ZOREK
JG. 1923
1943 DEPORTIERT
NACH AUSCHWITZ
ERMORDET: 03.1943
ul. Jedności Narodowej 95
Erna Zorek wurde 1923 in Breslau als Tochter von Alfred und Frieda Zorek geboren. Sie hatte einen Bruder, Werner, geb. 1925, der im Jahr 1939 mit einem Kindertransport nach England ging. Sie selbst wurde 1943 gemeinsam mit ihren Eltern ins KZ Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet.

Bereits am 23. September 2012 wurde ein Stolperstein für Erna Zorek in der Mozartstraße von Unna, vor dem St. Bonifatius Wohn- und Pflegeheim, verlegt.

HIER WOHNTE
FRIEDA FREUND
ZOREK
JG. 1885
1943 DEPORTIERT
NACH AUSCHWITZ
ERMORDET: 03.1943
ul. Jedności Narodowej 95
Frieda Zorek geb. Freund wurde am 29. März 1885 als Tochter von Emma und Selig Freund geboren. Sie hatte sechs Geschwister: Anna (1875), die Zwillinge Georg und Doris (1877), Rosa (1879), Gertrud (1880) und Sigmund. Mit ihrem Ehemann Alfred Zorek hatte sie zwei Kinder: Werner und Erna. Während der Sohn 1939 mit einem Kindertransport nach England in Sicherheit gebracht werden konnte, wurden Frieda Zorek, ihr Mann und ihre Tochter 1943 ins KZ Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet.
HIER WOHNTE
WERNER ZOREK
JG. 1925
7.2.1939 KINDERTRANSPORT
NACH GROSSBRITANNIEN
ul. Jedności Narodowej 95
Werner Zorek wurde am 14. Oktober 1925 in Breslau als Sohn von Alfred und Frieda Zorek geboren. Er hatte eine Schwester, Erna. Am 7. Februar 1939 konnte er – 13-jährig – mit einem Kindertransport nach England in Sicherheit gebracht werden. Er wurde zuerst im Camp Dovercourt, später in Gloucester untergebracht. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs, im Jahr 1947, emigrierte er mit Hilfe von Verwandten nach New York, nannte sich Warren Zorek, arbeitete als Manager im Kaufhaus Bloomingdale’s und ehrenamtlich für das American Red Cross. Er lernte Jane Krass kennen und heiratete sie. Das Paar hatte zwei Kinder, Jennifer (1958) und Michael (1960), und vier Enkelkinder. Warren Zorek verstarb am 22. Dezember 2006 im Alter von 81 Jahren in New York, wo er auch bestattet wurde.[26]

Vater, Mutter und Schwester wurden 1943 im KZ Auschwitz-Birkenau ermordet.

In der Stadt Zamość in der Woiwodschaft Lublin im Südosten Polens wurden am 27. Juli 2019 fünf Stolpersteine verlegt:

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
HIER WURDE GEBOREN
ABRAHAM BIALSKI
GEBOREN 1907
ERMORDET 1941
RIWNE
DURCH UKR. POLIZISTEN
Ludwika Zamenhofa 10
Abraham Bialski
HIER WURDE GEBOREN
ELIASZ BIALSKI
GEBOREN 1910
ÜBERLEBT
Ludwika Zamenhofa 10
Eliasz Bialski
HIER WURDE GEBOREN
CESIA ROZENCWAJG
GEB. BIALSKA
GEBOREN 1905
ERMORDET 1941
LWIW
Ludwika Zamenhofa 10
Cesia Rozencwajg
HIER WURDE GEBOREN
CHAIM JONAS
WOLFENFELD
GEBOREN 1850
DEPORTIERT 1942
BEŁŻEC
ERMORDET 1942
Ludwika Zamenhofa 10
Chaim Jonas Wolfenfeld
HIER WURDE GEBOREN
SURA WOLFENFELD
GEBOREN 1863
DEPORTIERT 1942
BEŁŻEC
ERMORDET 1942
Ludwika Zamenhofa 10
Sura Wolfenfeld

In der großpolnischen Stadt Zbąszyń wurden am 28. Oktober 2020 elf Stolpersteine an drei Adressen verlegt.

Stolperstein Übersetzung Verlegort Name, Leben
HIER LEBTE
HERTA GRUNBERG
GEB. MANNHEIM
JG. 1897
DEPORTIERT
ERMORDET

Herta Grunberg (1897–?)
HIER LEBTE
KYSL GRUNBERG
JG. 1895
DEPORTIERT
ERMORDET

Ksyl Grunberg (1895–?)
HIER LEBTE
JAKUB GRZYBOWSKI
JG. 1895
HALF DEN DEEPORTIERTEN DER
'POLENAKTION' 1938
DEPORTIERT
KUTNO-KONSTANZ
BEFREIT
Ulica 17 Stycznia 5
Jakub Grzybowski (1895–)
HIER LEBTE
RAFAŁ GRZYBOWSKI
JG. 1891
HALF DEN DEEPORTIERTEN DER
'POLENAKTION' 1938
DEPORTIERT
KUTNO-KONSTANZ
ERMORDET
Ulica 17 Stycznia 5
Rafał Grzybowski (1891–?)
HIER LEBTE
CAECILIE
SCHNEIDER
GEB. MANNHEIM
JG. 1891
'POLENAKTION' 1938
DEPORTIERT
ERMORDET

Caecilie Schneider (1891–?)
HIER LEBTE
HANS DIETER
SCHNEIDER
JG. 1931
'POLENAKTION' 1938
DEPORTIERT
ERMORDET

Hans Dieter Schneider (1931–?)
HIER LEBTE
ARNOLD WAJMAN
JG. 1933
DEPORTIERT
SCHICKSAL UNBEKANNT

Arnold Wajman (1933–?)
HIER LEBTE
JAKOB ABRAHAM
WAJMAN
JG. 1931
DEPORTIERT
SCHICKSAL UNBEKANNT

Jakob Abraham Wajman (1931–?)
HIER LEBTE
MIRA WAJMAN
JG. 1939
DEPORTIERT
SCHICKSAL UNBEKANNT

Mira Wajman (1939–?)
HIER LEBTE
SZMUL WAJMAN
JG. 1898
DEPORTIERT
ERMORDET

Szmul Wajman (1898–?)
HIER LEBTE
VERA LUISA WAJMAN
JG. 1907
DEPORTIERT
ERMORDET

Vera Luisa Wajman (1907–?)

In Zduńska Wola wurden zwei Stolpersteine an zwei Adressen verlegt.

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
HIER LEBTE
DR. JAKUB LEMBERG
JG. 1899
ERMORDET 1942
IN ZDUŃSKA WOLA
ul. Stefana Złotnickiego, 3
Zduńska Wola
Dr. Jakub Lemberg (1899–1942)
HIER LEBTE
LEJBUSZ MONIC
JG. 1898
DEPORTIERT
NACH CHEŁM
ERMORDET 1942
ul. Kościelna, 12
Zduńska Wola
Lejbusz Monic (1898–1942)

In Zgierz wurden drei Stolpersteine verlegt.

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben
HIER LEBTE
RYSIO LEWI
GEB. 1933
STARB 1943
IM WARSCHAUER GHETTO
ul. Marka Szwarca
Zgierz
Rysio Lewi (1933–1943)
HIER LEBTE
ISUCHER M. SZWARC
GEB. 1859
STARB AN HERZINFARKT
BEIM SCHUTZ
SEINER BIBLIOTHEK
VOR DER WEHRMACHT
26.12.1939
ul. Marka Szwarca
Zgierz
Isucher M. Szwarc (1859–1939)
HIER LEBTE
ZOSIA
SZWARC LEWI
GEB. 1902
STARB 1943
IM WARSCHAUER GHETTO
ul. Marka Szwarca
Zgierz
Zosia Szwarc Lewi (1902–1943)

In der Grenzstadt Zgorzelec, vormals östliche Stadtteile von Görlitz, wurden am 5. November 2021 drei Stolpersteine an einer Adresse verlegt.

Stolperstein Übersetzung Verlegeort Name, Leben

weitere Bilder | 
HIER WOHNTE
MAX GOLDBERG
VERH. JUDD
JG. 1929
FLUCHT 1939
ENGLAND
USA
ul. Kościuszki 10

Max Goldberg

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HIER WOHNTE
HELENE GOLDBERG
GEB. WECHSLER
JG. 1902
FLUCHT 1939
ENGLAND
USA
Helene Goldberg, geb. Wechsler

weitere Bilder | 
HIER WOHNTE
EVA GOLDBERG
JG. 1891
FLUCHT 1939
ENGLAND
USA
Eva Goldberg

Verlegedaten (chronologisch)

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Die Stolpersteine in Polen wurden an folgenden Tagen verlegt:

Weitere Verlegungen wurden für den 26. Juli 2019 in Radom angekündigt.

Commons: Stolpersteine in Polen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Deutsches Generalkonsulat Breslau: Stolpersteine in Breslau (Memento des Originals vom 24. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.polen.diplo.de, abgerufen am 16. März 2016
  2. Edina Rauschenberger: Tagungsbericht Die Einsamkeit der Opfer. Methodische, ethische und politische Aspekte der Zählung der Menschenverluste des Zweiten Weltkriegs. 09.12.2011–10.12.2011, Budapest. In: H-Soz-u-Kult, 8. Juni 2012.
  3. The Central Database of Shoah Victims’ Names hat mehrere Einträge zu Chaim Zylberberg, darunter drei seines überlebt habenden Sohnes David, alle abgerufen am 28. Juli 2018: In allen drei Meldungen schreibt er, sein Bruder sei durch Suizid aus dem Leben geschieden, was der oben angegebenen Version nicht unbedingt widersprechen muss.
  4. The Central Database of Shoah Victims’ Names hat mehrere Einträge zu Gertruda bzw. Gitla Zylberberg mit sehr unterschiedlichen Geburtsdaten. Hier wurden die beiden Meldungen ihres überlebt habenden Sohnes Davis berücksichtigt, beide abgerufen am 28. Juli 2018:
  5. The Central Database of Shoah Victims’ Names hat mehrere Einträge zu Joel Zylberberg, darunter drei seines überlebt habenden Sohnes David, alle abgerufen am 28. Juli 2018: In zwei seiner Meldungen schreibt er, sein Vater sei durch Suizid aus dem Leben geschieden, was der oben angegebenen Version nicht unbedingt widersprechen muss.
  6. Find a Grave, beide abgerufen am 28. Juli 2018:
  7. a b legacy.com: Fay Katz Berwald, Obituary, abgerufen am 9. August 2018
  8. The Central Database of Shoah Victims’ Names: Natan Kabaker, abgerufen am 30. Juli 2018
  9. Hashimg: Photos and Videos about #demnig, abgerufen am 6. September 2018, mit einem Bild des Paares
  10. Wmurowanie kamienia pamięci poświęconego dr. Janowi Hubertowi, 8. Dezember 2017
  11. Poland 24h: Willa doktora Jana Huberta, abgerufen am 27. Juli 2018
  12. Obituaries of Miscellaneous Physicians - 2002, abgerufen am 3. September 2018
  13. FirstHandHistory: David Berwald: In His Own Words, abgerufen am 26. August 2018
  14. Marcin Halicki: Pamiętnik z Raczek – 1996, abgerufen am 26. August 2018
  15. Jüdisches Frankfurt virtuell: Stolpersteine in Frankfurt (Oder) und Słubice, abgerufen am 8. März 2016
  16. Museum Viadrina: Karl-Ritter-Platz (Memento des Originals vom 8. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.museum-viadrina.de, abgerufen am 8. März 2016
  17. Jüdisches Frankfurt virtuell: Stolpersteine in Frankfurt (Oder) und Słubice, abgerufen am 17. März 2016
  18. Deutsche Welle: Nowe kamienie pamięci we Wrocławiu, 21. Februar 2019
  19. Reiner Wimmer: Edith Stein. In: Vier jüdische Philosophinnen. Leipzig 1996, S. 228
  20. Lukas Mihr: Ad maiora mala vitanda – Das Beispiel der Niederlande (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ibka.org (abgerufen am 23. Juni 2013)
  21. Gedenkfeier für Edith Stein in Auschwitz-Birkenau. Patronin Europas und Frauenrechtlerin. Interview mit Stefan Dartmann, SJ, anlässlich der Predigt von Kardinal Meisner zum 70. Todestag Edith Steins im ehemaligen Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Domradio, 8. September 2012.
  22. In re Holocaust Victim Assets Litigation Case No. CV96-4849 Certified Denial, abgerufen am 16. März 2016
  23. Lars U. Scholl: Bernstein, Arnold. In: Franklin Kopitzsch, Dirk Brietzke (Hrsg.): Hamburgische Biografie. Band 5. Wallstein, Göttingen 2010, ISBN 978-3-8353-0640-0, S. 48–50.
  24. New York Times: Deaths TRITELL, ANITA (NEE SORKOWITZ), 19. August 1998
  25. Gegen das Vergessen: Wir erinnern an Ehepaar Zorek, abgerufen am 16. März 2016
  26. Story of Survival: Warren Zorek (Memento vom 12. März 2016 im Webarchiv archive.today), abgerufen am 16. März 2016