Die Mannschaftseuropameisterschaften der Herren und Damen 2008 im Squash fanden vom 30. April bis 3. Mai 2008 in Amsterdam in den Niederlanden statt. Insgesamt traten 28 Mannschaften bei den Herren und 19 Mannschaften bei den Damen an. Bei den Herren handelte es sich um die 36. Auflage der Meisterschaft, bei den Damen um die 31. Austragung.
Titelverteidiger war jeweils England, dessen Mannschaften auch in diesem Jahr den Titel gewannen. Für die Damenmannschaft handelte es sich um den 31. Sieg bei einer Mannschaftseuropameisterschaft, für die Herren um den 33. Erfolg. Bei den Herren besiegten Lee Beachill, James Willstrop, Peter Barker, Adrian Grant und Joey Barrington im Endspiel die französische Mannschaft mit 3:0. Peter Barker gewann die Auftaktpartie gegen Thierry Lincou mit 3:1, ehe James Willstrop in der Partie der Topspieler Grégory Gaultier mit 3:2 bezwang. Adrian Grant sicherte den vorzeitigen Titelgewinn durch einen 3:0-Erfolg gegen Julien Balbo. Die Partie auf Position vier zwischen Lee Beachill und Renan Lavigne wurde nicht gespielt. Joey Barrington auf der englischen und Mathieu Castagnet auf französischer Seite kamen nicht zum Finaleinsatz. Den dritten Platz belegte die Niederlande vor Deutschland.
Bei den Damen traf die englische Mannschaft im Endspiel auf die Niederlande. Alison Waters brachte England mit einem 3:0-Erfolg gegen Karen Kronemeyer in Führung, Vicky Botwright sicherte mit einem 3:0-Erfolg gegen Vanessa Atkinson den vorzeitigen Titelgewinn. In der nunmehr verkürzten dritten Partie besiegte Jenny Duncalf ihre Kontrahentin Annelize Naudé mit 2:0. Auf der englischen Seite kam Laura Lengthorn-Massaro nicht zum Finaleinsatz, bei den Niederländerinnen war Dagmar Vermeulen Ersatzspielerin. Dritter wurde Frankreich vor Irland.
Die teilnehmenden Mannschaften wurden gemäß ihrer Platzierung bei der vorangegangenen Europameisterschaft gesetzt.
Bei den Herren spielten diejenigen Mannschaften um den Titel, die in den Gruppen A bis D gesetzt wurden. Nur die Gewinner der im Round Robin-Modus ausgetragenen Gruppenphase erreichten das Halbfinale. Die Gruppenzweiten und -dritten spielten um die Plätze 5 bis 12. Die Gruppenvierten spielten gemeinsam mit den Siegern der Gruppen E bis H um die Plätze 13 bis 20, die übrigen Mannschaften der Gruppen E bis H spielten um die Plätze 21 bis 28. Sämtliche Partien nach der Gruppenphase wurden in einer K.-o.-Runde ausgetragen.
Bei den Damen wurden die Mannschaften in die Gruppen A bis E gesetzt, wobei nur die Mannschaften der Gruppen A und B um den Titel spielten. Die besten zwei Mannschaften der Gruppen A und B zogen ins Halbfinale ein. Die übrigen Mannschaften sowie die Gruppensieger der Gruppen C, D und E spielten um die Plätze 5 bis 11. Die Verlierer dieser K.-o.-Runde spielten im Round Robin-Modus die Plätze 9 bis 11 aus. Die übrigen Plätze 12 bis 19 wurden wiederum in einer K.-o.-Runde gespielt. Alle Gruppen bis auf Gruppe C, in der drei Mannschaften spielten, bestanden aus vier Mannschaften.
Alle Mannschaften bestanden aus mindestens drei (Damen) bzw. vier (Herren) und höchstens vier bzw. sechs Spielern, die in der Reihenfolge ihrer Spielstärke gemeldet werden mussten. Pro Begegnung wurden drei Einzelpartien bei den Damen bzw. vier bei den Herren bestritten. Die Spielreihenfolge der einzelnen Partien war unabhängig von der Meldereihenfolge der Spieler. Bei dem Turnier wurden alle Plätze ausgespielt.