Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 17

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 88.72.111.240 in Abschnitt Grundwasserbassins in Frankreich
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Dies ist ein Archiv der Seite Wikipedia:Auskunft. Es enthält alle Abschnitte, die in der Kalender-Woche 17 im Jahr 2023 begonnen wurden.

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"Unsere Frauen sind wie geladene Gewehre ..." (aus einem russischen Lied)

Welches Lied ist das? --Gelöbnix (Diskussion) 00:39, 24. Apr. 2023 (CEST)

Das kommt in "Soldatuschki" vor. Der Vers lautet im Original: "Наши жёны — ружья заряжёны / Вот где наши жёны". Die russische Wikipedia hat zu dem Lied einen Artikel und hier kann man sich das anhören. --Proofreader (Diskussion) 02:30, 24. Apr. 2023 (CEST)

Спасибо. --Gelöbnix (Diskussion) 10:05, 24. Apr. 2023 (CEST) PS: "Маленькие дети любят смотреть этот клип по нескольку раз"
Wenn meine bescheidenen Russischkenntnisse mich nicht täuschen, heißt der Text aber nicht „unsere Frauen sind wie geladene Gewehre“, sondern „unsere Frauen sind die geladenen Gewehre“ – also die „Braut des Soldaten“. --Jossi (Diskussion) 12:50, 24. Apr. 2023 (CEST)
Natürlich - der Gedankenstrich im Original steht für den Gleichsetzungsnominativ. --Khatschaturjan (Diskussion) 15:25, 24. Apr. 2023 (CEST)

EU-Emissionshandel und Flüge

In einer Diskussion, in der es darum ging, dass man zur Verringerung von Treibhausgasen weniger fliegen sollte, wurde behauptet, dass dies aufgrund des EU-Emissionshandels keinen Effekt hätte, da dadurch an anderer Stelle dann weniger emittiert wird. Ich verstehe die Logik, aber funktioniert das wirklich in der Praxis? Das wäre ja ein Freifahrtschein für Fliegen. 80.71.142.166 08:01, 24. Apr. 2023 (CEST)

Beim Klimaschutz geht es nicht darum, an anderer Stelle weniger zu emittieren, sondern insgesamt weniger zu emittieren. Wer die Verteuerung der Energie durch den EU-Emissionshandel nur als Möglichkeit sieht, um sich vom eigentlichen Ziel freizukaufen, kommt diesem Ziel kaum näher. 62.157.10.125 09:06, 24. Apr. 2023 (CEST)
Wenn ich nicht fliege, wird an anderer Stelle weniger emittiert? Hört sich nach einer Win-Win-Situation an. --Expressis verbis (Diskussion) 19:59, 24. Apr. 2023 (CEST)
Hier hat sich der Fragesteller wohl vertippt. Gemeint haben duerfte er, dass ein an einer Stelle nicht in Anspruch genommenes CO2-Zertifikat eben dann ueber den Emissionshandel zu einer Emission an anderer Stelle genutzt wird.
Im Kleinen duerfte das auch exakt so zutreffen, aber im Grossen wird dann in der Politik erkannt, dass die Preise der Zertifikate zu niedrig sind, und daraufhin werden diese anschliessend verknappt, so dass insgesamt die Emissionen eben doch sinken, falls merklich weniger geflogen wird. -- Juergen 217.61.195.6 23:01, 24. Apr. 2023 (CEST)

Bitte um Excel-Nachhilfe

Hallo zusammen, ich hätte hier ein Excel-Arbeitsblatt mit rund 10.000 Zeilen, sowie 80 Spalten U bis CV mit Zahlen. In Spalte CW berechne ich für jede Zeile das Minimum über die 80 Datenspalten mit der Funktion MIN, z.B. MIN(U17:CV17) für die Zeile 17. Jetzt hätte ich gern noch in einer weiteren Spalte CX automatisch berechnet die Spalte, in der das Minimum auftritt. Gibt es dazu auch eine Funktion oder einen anderen Kniff? Gruß,--Ratzer (Diskussion) 16:02, 24. Apr. 2023 (CEST)

Klar: =20+VERGLEICH(MIN(U17:CV17),U17:CV17) gibt die Spalte numerisch zurück. VERGLEICH selber gibt die Position relativ zum 1. Eintrag (hier Spalte U) zurück. Deshalb 20+, da Du mit U beginnst. Umwandeln in den Spaltenbuchstabe: =WECHSELN(ADRESSE(1,20+VERGLEICH(MIN(U17:CV17),U17:CV17),4),"1",""). Der mittlere Teil ist von oben.--Mhunk (Diskussion) 16:43, 24. Apr. 2023 (CEST)
Ich empfehle, statt 20 SPALTE(T1) zu schreiben, damit der Bezug erhalten bleibt, wenn die Tabelle einmal an eine andere Stelle verschoben wird. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:55, 24. Apr. 2023 (CEST)

Danke sehr. Entscheidend ist die Excel-Funktion Vergleich, die ich nicht kannte bzw. auf die ich nicht gekommen wäre.--Ratzer (Diskussion) 06:57, 25. Apr. 2023 (CEST)

Für solche Fragen, bei denen Googlen nicht gut funktioniert, aber eigentlich eine eindeutige, leicht prüfbare Antwort da sein muss, habe ich gute Erfahrungen mit ChatGTP gemacht. Ist noch schneller als die Auskunft ;-) --Erastophanes (Diskussion) 07:51, 25. Apr. 2023 (CEST)

WIN10 pro 64: Maximierte Anwendungen blockieren die Taskleiste

Moin, die Taskleiste richte ich bei allen WIN-PCs immer so ein, dass sie verschwindet und nur hochploppt, wenn ich mit dem Mauszeiger nach unten gehe. Bei meinem neuesten Rechner wird die Taskleiste bei manchen Anwendungen blockiert, wenn diese maximiert sind. Darunter auch Anwendungen, die ich vorher schon in der selben Version benutzt habe und das ist bei älteren BS nie passiert. Wieso ist das so? Und noch viel wichtiger: Kann man das irgendwie beeinflussen? --2.174.119.235 19:10, 24. Apr. 2023 (CEST)

Versuch es mal über die Skalierung in den Windows-Einstellungen: auf 100% runterregeln. --Benatrevqre …?! 19:14, 24. Apr. 2023 (CEST)
Volltreffer! Das macht einen Unterschied. Das ist natürlich blöd, weil (mir) auf dem 14er-Notebookdisplay 100% zu mickrig sind. Interessant: nach dem Hin- und Herschalten der Skalierung funktioniert die Taskleiste wieder. Windoof halt. --2.174.119.235 19:35, 24. Apr. 2023 (CEST)
Danke nochmal! Bei der einen Anwendung bleibt es OK, bei einer anderen nicht. Falls noch jemand eine Idee hat, woran man noch drehen könnte, immer her damit. --2.174.119.235 07:17, 25. Apr. 2023 (CEST)

Transport von Gesetzesurschriften

Zum o. g. Abschnitt im Auskunftsarchiv habe ich heute Post erhalten (@Benutzer:Dorschleber).


"…vielen Dank für ihre Anfrage vom 6. April 2023 bezüglich des Versands des Gesetzesurschriften.


Das Bundespräsidialalamt leitet die Gesetzesurschriften nach der Ausfertigung durch den Herrn Bundespräsidenten zur Verkündung an die Schriftleitung des Bundesgesetzblattes (Vgl. § 60 S.1 GGO). Dies erfolgt mittels Behördenaustauschpost. Wie die Schriftleitung des Bundesgesetzblattes die Urschrift im Anschluss an das Bundesarchiv abgibt, entzieht sich unserer Kenntnis.


Mit freundlichen Grüßen…"

--77.3.176.1 16:27, 24. Apr. 2023 (CEST)

Immerhin ist jetzt klar, wer's wissen sollte. --77.3.176.1 16:32, 24. Apr. 2023 (CEST)
Wurde denn die ursprüngliche Auskunfts-Frage damit beantwortet? --Wikiseidank (Diskussion) 20:14, 24. Apr. 2023 (CEST)
Das solltest du selbst beurteilen können. --2A02:3030:806:3730:B1DC:926C:CAB5:7A83 21:16, 24. Apr. 2023 (CEST)
Ist in der Überschrift verlinkt: Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche_14#Transport_von_Gesetzesurschriften. Flossenträger 07:58, 25. Apr. 2023 (CEST)
Das Bundesverwaltungsamt hat für die Behördenaustauschpost einen Rahmenvertrag mit einem privaten Postdienstleister geschlossen. Die Abgabe von Dokumenten vom Bundesgesetzblatt zum Bundesarchiv dürfte daher kaum durch eine höhere Qualität des Transports wie Kurier oder sogar Werttransport erfolgen. (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 12:19, 25. Apr. 2023 (CEST)

Bevölkerungsdichte

Hallo, ich bin gerade auf der Suche nach den Orten dieser Welt, die am dichtesten Besiedelt sind. Leider beschränken sich so gut wie alle Treffer auf Indexe, die die Bevölkerungsdichte auf Länderebene angeben. Da es aber einige sehr große Länder gibt, die kleine Ballungsräume haben und sonst Meilenweit Menschenleer sind, hilft mir das nicht wirklich weiter. Deswegen die Frage hier: Gibt es solche Indexe auch auf Regionsebene, vlt auch als Weltkarte? --109.42.113.211 23:01, 24. Apr. 2023 (CEST)

Bevölkerungsdichte#Weltkarte und Aussagekraft ? ...Sicherlich Post 23:13, 24. Apr. 2023 (CEST)
(BK)Als Weltkarte gibt es File:World human population density map.png. Leider sind die Unterteilungen in den einzelnen Ländern aber unterschiedlich. Tschechien und Frankreich sind detailreicher als Deutschland, wo nach Land- oder Stadtkreis oder kreisfreier Stadt aufgeteilt ist. --Rôtkæppchen₆₈ 23:14, 24. Apr. 2023 (CEST)
oder guck mal unter en:Category:Lists by population density ...Sicherlich Post 23:15, 24. Apr. 2023 (CEST)
am besten sieht man es nachts auf Luftaufnahmen am Licht. Es gibt auch Karten mit Internet-Traffic. --2001:9E8:A522:A500:C087:3EB9:F05:211B 11:16, 25. Apr. 2023 (CEST)
Beleuchtete Autobahnen haben nichts mit Bevölkerungsdichte zu tun. --Rôtkæppchen₆₈ 11:34, 25. Apr. 2023 (CEST)
Das war einmal, Rotkæppchen, das war einmal. --RAL1028 (Diskussion) 21:47, 25. Apr. 2023 (CEST)
Danke. Es bleiben noch Autobahn (Niederlande)#Beleuchtung und Europaväg 4#Mjölby – Stockholm. --Rôtkæppchen₆₈ 23:08, 25. Apr. 2023 (CEST)

Siehe en:List of cities proper by population density. Hongkong fehlt dort aber aus unerfindlichen Gruenden - diesem haette ich einen Spitzenplatz zugetraut. -- Juergen 22:52, 25. Apr. 2023 (CEST)

Dann schau mal in unsere Artikel Hongkong und Kowloon und dort in die Infoboxen. Kowloon ist eben nicht repräsentativ für das gesamte Stadtgebiet (city proper) von Hongkong. --Rôtkæppchen₆₈ 23:13, 25. Apr. 2023 (CEST)

le train-train

Was bedeutet die Redewendung "le train-train" im französischen?

--188.62.164.123 10:53, 25. Apr. 2023 (CEST)

la routine --Magnus (Diskussion) 10:56, 25. Apr. 2023 (CEST)
Für so was gibt’s Online-Wörterbücher, die kennen auch Wendungen: [1] --Kreuzschnabel 19:53, 25. Apr. 2023 (CEST)

Unser Artikel Gemeinschaft Unabhängiger Staaten

ist ja im Hinblick auf den Sport nicht existent. Gibt es denn dazu verläßliche Angaben, wann diese Bezeichnung aufhörte? --scif (Diskussion) 13:39, 25. Apr. 2023 (CEST)

Was hörte auf? Auf ru steht es hätten zumindest 2021 die "1. GUS-Spiele in Kasan stattgefunden. 2022 waren es dann Militärspiele (keine Ahnung ob das die 2. GUS-Spiele waren oder was eigenes, vermutlich letzeres) ... und dann ist da noch ru:Игры стран СНГ wo gesagt wird im August würden GUS-Spiele in Weißrussland stattfinden. ... aber evtl. meinst Du ja etwas anderes?! ...Sicherlich Post 13:45, 25. Apr. 2023 (CEST)
Es gab nach dem Ende der SU eine Phase, wo vor der Gründung eigener Sportverbände die Sportler bei WM und EM unter dem Kürzel GUS starteten. Bei Olympia 92 wurde das Kürzel EUN dafür geschaffen, wohl in Ermangelung schon vollständig anerkannter NOK´s. Die GUS-Spiele deute ich als Spiele von Sportverbänden der GUS-Mitglieder. Damals aber brauchte man kurzfristig eine Nationalmannschaft, was vor allem für die Wintersportsaison 1991/92 relevant war, das es tw. noch keine nationalen Sportverbände gab.--scif (Diskussion) 14:28, 25. Apr. 2023 (CEST)

Mitglied einer Genossenschaft - Genosse, Genossin

Im Artikel Genosse steht, dass ein Mitglied einer Genossenschaft als Genosse bezeichnet werde und so bis 2006 auch im Handelsrecht gestanden häbe. Frage: wie heisst der Genosse, die Genossin (wie gendert man das?) heute? Warum/wozu wurde das 2006 geändert? Was steht heute dazu im Handelsrecht? Gruss, --Markus (Diskussion) 13:13, 27. Apr. 2023 (CEST)

Im Genossenschaftsgesetz (Deutschland) steht "Mitglieder". Das stand auch schon im s:Gesetz, betreffend die Erwerbs- und Wirthschaftsgenossenschaften von 1889, allerdings mit der zusätzlichen Bezeichnung "Genosse". 62.157.10.125 13:23, 27. Apr. 2023 (CEST)
Jep. Das Geno-Verzeichnis aller Genossen und ihrer Anteile heißt auch meist „Mitgliederliste“. Welcher Genosse will sich schon fälschlich als SPD-Mitglied bezeichnen lassen … ;-) --Wwwurm Paroles, paroles 13:28, 27. Apr. 2023 (CEST)
Im deutschen Genossenschaftstgesetz: Mittglieder der Genossenschaft --TheRunnerUp 13:29, 27. Apr. 2023 (CEST)
Nachtrag: In der Begründung zur Novelle von 2006 (Drucksache 16/1025, S. 81) steht dazu: "In der genossenschaftlichen Praxis hat sich schon seit langem der Begriff des „Mitglieds“ anstelle des „Genossen“ durchgesetzt. Daher wird in dem Entwurf durchgängig der geschlechtsneutrale Begriff „Mitglied“ verwendet." 62.157.10.125 13:39, 27. Apr. 2023 (CEST)

Ok, also: Mitglied (konstitutiver Angehöriger (natürliche oder juristische Person) eines Kollegialorgans). Neuerdings auch Teilhaber (?) - oder synonym auch Gesellschafter (Mitglied einer Gesellschaft) oder Kompagnon (Gesellschafter, Teilhaber oder Mitinhaber eines Geschäftes oder eines Handelsunternehmens). - Dennoch: irgendwie verwirrend... Gruss, --Markus (Diskussion) 14:05, 27. Apr. 2023 (CEST)

Ja, es ist schon verwirrend, wenn Genossen, die sich zusammentun, eine Genossenschaft bilden, die Mitglieder einer Gesellschaft aber keine Gesellen, sondern Gesellschafter sind. Und daß die Mitglieder auch Teilhaber genannt werden können, weil sie am gemeinschaftlichen Vermögen oder Unternehmen teilhaben. Oder daß man sowohl einen speziellen Begriff als auch einen Oberbegriff oder gar einen veralteten Begriff aus dem Französischen verwenden kann, und das alles richtig sein kann. 62.157.10.125 15:10, 27. Apr. 2023 (CEST)
Bei den Gewerkschaften ist es verwirrend: Da gibt es Gewerkschaften, bei denen die mitmachenden Menschen Gewerkschafter(m/w/d) heißen und solche, bei denen die mitmachenden Menschen Gewerken(m/w/d) heißen. --Rôtkæppchen₆₈ 16:22, 27. Apr. 2023 (CEST)
Verwirrend ist doch daran nur, dass dasselbe Wort zur Bezeichnung zweier völlig unterschiedlicher Dinge benutzt wird. Das ist aber nicht so selten – wie bei der Bank. auf die man sich setzt, und der Bank, der man sein Geld anvertraut. --Jossi (Diskussion) 20:45, 27. Apr. 2023 (CEST)
Ich erlaube mir, die Diskussion als erledigt zu markieren. Die ursprünglichen Fragen des Fragestellers wurden beantwortet. Danach ging es nur noch um sprachliche Verwirrungen.
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: 62.157.10.125 09:23, 28. Apr. 2023 (CEST)

Rasenballsport ist ja ...

... ein anerkanntes Synonym für Fußball. Ich vermute mal, dass man also jeder Zeit einen Verein gründen kann der Rasenballsport Mötschwil oder RB Ixheim e.V. heißt, oder? Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 13:18, 25. Apr. 2023 (CEST)

Es ist der klägliche Versuch von Red Bull, ihre im deutschen Fußball unzulässige Firmenbezeichnung durch die Hintertür in den Vereinsnamen einzubringen. Grundsätzlich könnte man sicherlich aber auch eine weitere Neugründung so benennen, wenn man das tatsächlich wollen würde.--Steigi1900 (Diskussion) 13:27, 25. Apr. 2023 (CEST)
[2], "unklar". Auch andere Treffer wie [3] und [4] können keine Klarheit schaffen, ob Läibzsch Rot-Blau da ein juristisch durchsetzbares Markenrecht besitzt. Vielleicht hast Du ja bessere Chancen, wenn Dein Verein außer Fußball auch noch andere Sparten hat (Feldhockey, Rugby, Feldhandball, Baseball etc.)? -- 79.91.113.116 13:49, 25. Apr. 2023 (CEST)
Die fettgeschriebene Eingangsthese ist unzutreffend. Vor Übernahme eines Kleinvereins durch einen ausländischen Getränkeherstellers im Jahre 2009 gab es diesen Begriff nicht und es ist auch kein Synonym für Fußball, sondern lediglich ein Synonym für das Getränk dieses ausländischen Herstellers. --2003:F7:DF0F:2700:C023:ABC:CC38:30DC 15:19, 25. Apr. 2023 (CEST)
Es ist halt ein Synonym, das dieser Getränkehersteller erfunden hat, um zumindest die Abkürzung seines eigenen Namens in den Namen eines Vereins des DFB einbringen zu können. Ansonsten überhaupt nicht gebräuchlich, aber eben doch ein Synonym, gerade wenn man Red Bull fragt, und darum geht es in der Frage ja wohl. Die Aussage von Red Bull lautet im Prinzip "RB steht doch nicht für Red Bull, sondern für Rasenballsport, also ganz klar Fussball". Der Gedanke, der zu diesem Thread führte, dürfte wohl sein "...dann kann ich meinen Verein ja auch RB Irgendwas nennen und Red Bull könnte nichts sagen, denn RB steht ja bekanntlich für Rasenballsport, also ganz klar für Fussball und überhaupt nicht für Red Bull". Wie aber die bisherigen Aussagen zeigen, dürfte die Wahrscheinlichkeit, dass sich Red Bull an einer solchen Vereinsbezeichnung stört, doch recht hoch sein, während offen ist, ob sie sich dagegen durchsetzen könnten. --Karotte Zwo (Diskussion) 15:50, 25. Apr. 2023 (CEST)
Ja, die Intention meiner Frage wurde hier schön herausgeschält, wie bei einer gerappten Möhre!  :) Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 16:31, 25. Apr. 2023 (CEST)
An der Abkürzung RB können sie wohl kaum ein Recht haben. Ich hätte noch Begriffe wie RB 33 im Angebot --2A0A:A540:985F:0:DD12:55F7:B5B7:527B 18:30, 25. Apr. 2023 (CEST)
Obendrein sind das meine! Initialen. Finger weg! --217.224.72.199 19:16, 25. Apr. 2023 (CEST)
Seit wann ist Fußball der einzige Ballsport, der auf einem Rasen gespielt wird? Ich kann die behauptete Synonymität nicht ganz nachvollziehen. Sie ist auch nicht notwendig, da es einem Verein namens Rasenballsport natürlich freisteht, sich auf eine einzige Rasenballsportart zu beschränken, ohne dass das gleich Synonyme sein müssen. Ein Reitverein ist ja auch nicht dazu verpflichtet, sämtliche dazu geeigneten Tiere zu reiten, sondern kann sich auf Pferde beschränken. --Kreuzschnabel 20:10, 25. Apr. 2023 (CEST)
Sehr guter Punkt. --Alazon (Diskussion) 21:44, 25. Apr. 2023 (CEST)
+1. Wikipedia kennt Rasensport, der ja bekanntermaßen alles über die diesen ausübenden Menschen aussagt, vgl. https://youtu.be/WpnlkYC7MWU. --2A02:3030:803:1C9D:3524:5979:E46B:9A13 09:03, 26. Apr. 2023 (CEST)
Korrekt, daß RB das aus Promo-Gründen eigeführt hat, aber dass es den Begriff vorher nicht gab ist auch wieder inkorrrekt. Die Google Büchersuche sagt, dass ein Hugo Koch das Wort in seinem Buch Gartenkunst im Städtebau gegen 1921 mal benutzt hat. Also nicht, dass das verbreitet gewesen wäre, aber formal korrekt gab es das Wort schon... ;-) --Windharp (Diskussion) 07:28, 26. Apr. 2023 (CEST)
Aber vermutlich nicht als festen Begriff, sondern als deskriptives adhoc-Kompositum. Man kann sich ja viele Begriffe überlegen, die dann in einem Vereinsnamen enden könnten, vielleicht "rasengebundene Körperertüchtigung", "Grünbereichsspiele", "Ballgrasaktivität" und noch albernere Dinge, die aber nicht wörterbuch- und enzyklopädietauglich sind, bis sie irgendjemand fixiert. (Darauf, dass Fußball nicht der einzige Rasenballsport ist, hatte ich glaube ich weiter oben auch schon Hinweise geliefert). -- 79.91.113.116 09:29, 26. Apr. 2023 (CEST)
Noch schlimmer: Manche Teamsportarten kann man außer auf Rasen auch auf Tartan, PVC oder Parkett spielen, z.B. Handball. --Rôtkæppchen₆₈ 10:23, 26. Apr. 2023 (CEST)
Und genau diese sind hier ja ausgeschlossen. (Also Feldhockey und nicht Hallenhockey etc.) -- 79.91.113.116 10:53, 26. Apr. 2023 (CEST)

Englische Zitierweise: hier?

Dumme Frage vielleicht, aber wie wird, wenn man auf englisch zitiert, das "hier" übersetzt? Bsp: Mustermann, Max. Beispieltitel, in: Musterjournal, 4, 2012, 1, 22--65, hier 54--56. Schreibt man da einfach "here"? --91.221.58.21 15:53, 25. Apr. 2023 (CEST)

"see" oder "cf." --Alazon (Diskussion) 21:42, 25. Apr. 2023 (CEST)
Sicher? Ich finde in diversen Style Guides "see" und "cf." nur im Sinne von "vgl.", also vor der ganzen Belegstelle. Ich suche aber spezifisch nach dem Wörtchen, dass man bei einer unselbstständigen Schrift zwischen die Angabe der Seitenzahlen des Gesamtbeitrags und den konkret zitierten Seiten setzt. In meinem Beispiel: Der Aufsatz von M. Mustermann beginnt auf Seite 22 und endet auf Seite 65 des Journals, für mich interessant sind aber ausschließlich die Seiten 54, 55 und 56. Wie mache ich das kenntlich? Die Style Guides, die ich gefunden haben, zum Beispiel Chicago Manual of Style, scheinen die Angabe des Gesamtumfangs schlicht wegzulassen. Das kann ja aber nicht der Weisheit letzter Schluss sein.--91.221.58.20 07:50, 26. Apr. 2023 (CEST)
Ist aber in der Tat üblich. Bei Zitatangaben im Text (so macht man das ja gewöhnlich in Amerika, also nicht per Fußnote) nur die spezifische Seite; der Gesamtumfang gehört dann ins Literaturverzeichnis. Man schreibt generell nicht die vollständige bibliographische Information in den Fließtext, sondern nur so viel, dass man das Werk im Literaturverzeichnis identifizieren kann (bei Erstzitat den Titel, sonst Autor, Jahr). Grüße Dumbox (Diskussion) 08:42, 26. Apr. 2023 (CEST)
Hilft mir leider nicht, weil der Text, an dem ich sitze, seinerseits als unselbstständiger Beitrag erscheinen wird, d.h. kein eigenes Literaturverzeichnis hat. Titel werden bei Erstnennung in der Fußnotte voll zitiert, bei jeder erneuten Nennung mit Kurztitel (see note n). Das ist vorgegeben, so weit auch gut, ich richte mich nach einem leicht modifizierten Chicago Style bei der Angabe der bibliographischen Daten. Das Problem ist, dass die Herausgeber darauf bestehen, dass bei der Zitation von unselbstständigen Schriften der Seitenumfang angegeben werden muss, so wie man es im Deutschen macht, zusätzlich aber natürlich die genau zitierten Seitenzahlen. Also, aus der deutschen Angabe:
  • Max Mustermann, Beispieltitel, in: Musterjournal, 4 (2023), 1, S. 22--65, hier S. 54--56.
würde nach dem mir vorliegenden Style Sheet:
  • Mustermann, Max. Beispieltitel, in: Musterjournal, 4, 2012, 1, 22--65, 54--56.
Die beiden letzten Seitenangaben (kein "p." laut Style Sheet) sind zwei verschiedene Dinge: einmal der Gesamtumfang, einmal die zitierte Passage. In der deutschen Fassung wird (für Eingeweihte) recht klar deutlich, was was ist, weil Klammern eingesetzt werden, "S." genutzt wird und vor allem eben das "hier" sehr selbsterklärend ist. In der englischen Fassung hat man am Ende sieben Nummern hintereinander, die alle etwas anderes bedeuten: Jahrgang des Journal, Erscheinungsjahr, Heftnummer, erste Seite des Beitrags, letzte Seite des Beitrags, erste Seite der zitierten Stelle, letzte Seite der zitierten Stelle. Was kann ich einfügen, um wenigstens das "hier" abzugrenzen?--91.221.58.20 09:08, 26. Apr. 2023 (CEST)
Ein sehr spezielles Problem! Aus dem Handgelenk, völlig ohne Beleg: einen schlichten Doppelpunkt? Ansonsten bin ich leider raus. Grüße Dumbox (Diskussion) 09:12, 26. Apr. 2023 (CEST)
Danke, immerhin eine Idee, damit kann ich vielleicht schon viel erreichen. Mein Problem ist halt, dass die Hrsg. den Style Sheet nach dem Chicago Manual entwickelt haben, aber auf bestimmte deutsche Spezialitäten nicht verzichten wollten. Es wird an einer Stelle ausdrücklich gesagt, dass die Rahmenseitenzahlen enthalten sein müssen, dann aber nie ein Beispiel dafür angeführt. Mein Style Sheet enthält also keine Lösung und das Chicago Manual scheint einfach auf die Rahmenseitenzahlen zu verzichten und hat damit das Problem nicht.
Aber das mit dem Doppelpunkt ist schon sehr gut, danke!--91.221.58.20 09:16, 26. Apr. 2023 (CEST)

Kopfbedeckung

Kontrollraum des Reaktors Nr. 4

Wie nennt man die hier (Kernkraftwerk Tschernobyl) getragene Kopfbedeckung. Man sieht sie insbesondere in Berichten zur sowjetischen Wissenschaft und Technik häufig. Warum wurde diese Art Kopfbedeckung dort so häufig getragen? Allein der Reinhaltung kann sie nicht wirklich dienen, da die Haare ja nicht komplett abgedeckt werden. --Thomas Binder, Berlin (Diskussion) 21:06, 25. Apr. 2023 (CEST)

Wieso müßten sie komplett abgedeckt werden? Das tun Kochmützen auch nicht. --77.1.94.129 22:04, 25. Apr. 2023 (CEST)
Es gibt ja auch noch der andere Weg. Also das es die Haare sind, die sauber gehalten werden sollten. Gerade der Staub in einem Kernkraftwerk -der auch da vorkommt-, kann durchaus kontanimiert sein. Dann nütz es schon ordentlich, auch wenn die Haare nur oben bedeckt sind. --Bobo11 (Diskussion) 22:58, 25. Apr. 2023 (CEST)
Naja, da hätte ich meine Zweifel, aber ok. Eigentliche Frage war ja, wie man diese Teile nennt. Dann kann man sich ja weiter informieren. Gibt es dafür einen klar abgrenzenden Begriff? Jedenfalls sehe ich sie eigentlich nur im Zusammenhang mit Berichten aus der Sowjetunion. --Thomas Binder, Berlin (Diskussion) 06:34, 26. Apr. 2023 (CEST)
Hier und auch hier sind weitere Beispiele (verschiedene Typen) und Close-ups, aber ohne Bezeichnung.
Vielleicht im russischen Fachhandel für Nukleararbeiter nach der Bezeichnung suchen ? 78.126.117.185 09:30, 26. Apr. 2023 (CEST)
Diese Kopfbedeckungen wurden aber nicht nur im Nuklearbereich, sondern z.B. auch in der Virologieforschung getragen: https://www.gettyimages.de/detail/nachrichtenfoto/polish-virologist-albert-bruce-sabin-showing-some-test-nachrichtenfoto/141551372 . Vielleicht ist es eine Abart der Schwesternhaube. --Rôtkæppchen₆₈ 09:50, 26. Apr. 2023 (CEST)
Das Strahlenschutzlexikon des Fachverbands für Strahlenschutz erwähnt zwar "Kopfbedeckungen für die Haare (Papier-Kappen, Kapuzen)", nennt aber keine nähere Bezeichnungen. --Karotte Zwo (Diskussion) 10:47, 26. Apr. 2023 (CEST)
Falls es bei der Findung hilft: Ich habe sehr ähnliche Mützen bei einer Suche nach Arbeitsmütze erhalten. Scheint also auch heute noch Bereiche zu geben, wo man was in der Art trägt. Auch chirurgische Kappen sehen zum Teil sehr ähnlich aus, auch wenn sie heute meist hinten mit Gummizug ausgeführt sind--Windharp (Diskussion) 11:12, 26. Apr. 2023 (CEST)
Wie man die Mützen nennt weiß ich nicht.
Zur Frage, wieso man sie trug, habe ich Vermutungen, die sich daraus speisen, dass ja auch so ein Kittel eher wenig Wirkung hätte. Er dient mehr dazu, die eigenen Sachen zu schützen und, möglicherweise, die Mitarbeiter schnell als solche zu erkennen. Denkbar also, dass die Mütze nur "Tradition" ist, oder ein Erkennungsmerkmal für die Mitarbeiter. Gruß --Sebastian Gasseng (Diskussion) 11:42, 26. Apr. 2023 (CEST)

Adjuvante Chemotherapie beim Endometriumcarcinom

Es geht um ein Endometriumcarcinom G1 mit Infiltration in die äußere äußere Myometriumhälfte bis auf 3 mm, Serosa ist frei, Tuben und Ovarien ebenfalls.

Beide Sentinellymphknoten sind frei, also FIGO1B. Die Patientin ist 71 Jahre alt.

Kann mir jemand helfen die Entscheidung über eine adjuvante Chemotherapie zu treffen? Molekulare Ergebnisse sind noch ausständig! Vielen Dank!

--2001:871:7:585E:6C56:ED97:EB0C:5B5B 18:22, 25. Apr. 2023 (CEST)

-Ani--46.114.158.68 01:16, 26. Apr. 2023 (CEST)

Das ist doch von vorne bis hinten falsch hier! Frage einen, zwei, drei Ärzte und Fachärzte! 217.224.72.199 19:14, 25. Apr. 2023 (CEST)
Da kenn ich ein Buch: „Wir bauen uns eine Durchreiche und andere Sachen zum Selbermachen“. Mit Farbfotos! --Kreuzschnabel 20:18, 25. Apr. 2023 (CEST)
Gibt’s das noch nicht als Tiktoktutorial? --Rôtkæppchen₆₈ 23:50, 25. Apr. 2023 (CEST)

Auf diese Frage kann Dir doch hier niemand eine Antwort geben. Selbst zwei operierende Gynäkologen oder zwei Chemotherapeuten dürften da nicht selten uneinig sein. Nutzen und Risiko einer adjuvanten Chemotherapie ist nicht selten eine Risikoabwägung. Häufig gibt es Leitlinien mit recht eindeutigen Empfehlungen. Mein Rat wäre sich auf die Empfehlung des behandelden/operierenden Krankenhausarztes zu verlassen und ggf. eine zweite Meinung bei einem chemotherapeutisch tätigen Onkologen oder Gynäkologen einzuholen (eines Krankenhausgynyäkologen) einzuholen. Niedergelassene Gynäkologen sind in Sachen Chemotherapie eher nicht auf dem neuesten Stand.--Doc Schneyder Disk. 00:21, 26. Apr. 2023 (CEST) Ach ja, medizinisch Interessierte können hier weiterlesen: https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Leitlinien/Endometriumkarzinom/Version_2/LL_Endometriumkarzinom_Langversion_2.0.pdf --Doc Schneyder Disk. 00:35, 26. Apr. 2023 (CEST)

das niedergelassene Onkologen eher nicht auf dem aktuellen Stand sind würden die Niedergelassenen so über die im Krankenhaus angestellten sagen. In meiner Gegend würde ich eher einen Niedergelassenen wählen, bevor ich einem KH-Arzt vertraue. Diese pauschale Aussage halte ich für Unsinn. ...Sicherlich Post 12:12, 26. Apr. 2023 (CEST)
ah geht um Gyns - na gut, da bin ich nicht ausreichend im Bilde, halte ich aber auch für eine "mutige" Aussage die vermutlich nicht durch valide Daten zu unterlegen ist?!. Und auch das macht im Zweifel ja auch der (niedergelassene) Onkologe ...Sicherlich Post 12:16, 26. Apr. 2023 (CEST)
Niedergelassene Onkologen und Gynäkologen, die Chemotherapien durchführen, hatte ich in der Tat bei Antwort nicht auf dem Schirm. Ja, dort kann man sicherlich eine zweite Meinung holen. Ich werde den Satz streichen. In den verlinkten Leitlinien ist übrigens genau beschrieben, bei welchem Tumorstadium ein adjuvante Chemotherapie bei Endometriumkarzinom empfohlen wird und wann nicht. --Doc Schneyder Disk. 13:22, 26. Apr. 2023 (CEST)

Nachtrag: Servus TV

Vor einer Woche hatten wir eine Anfrage wegen Lautstärkesprüngen mit der Behauptung, Beschwerden beim Sender seien sinnlos, wogegen ich argumentierte, wenn der Sender auf Beschwerden nichts gebe, schaue ihn halt keiner mehr und dann könne er dichtmachen. Voilà. --Kreuzschnabel 18:29, 27. Apr. 2023 (CEST)

Nomen est omen ...?!! 78.126.117.185 19:06, 27. Apr. 2023 (CEST)
Servus sagt man zur Begrüßung und zum Abschied. --46.114.175.66 06:25, 28. Apr. 2023 (CEST)
Mit keinem Wort bestätigt steht dort, dass die Erfolglosigkeit des Senders irgendwas mit den Lautstärkesprüngen oder ignorierter Beschwerden zu tun hätte. --46.114.175.90 19:11, 27. Apr. 2023 (CEST)
Korrekt. Das würde vermutlich auch nie einer in einer TV-Zeitschrift so schreiben. Es wird nur ein erheblicher Zuschauerrückgang festgestellt und ein paar Gründe anspekuliert. Ich will auch nicht behaupten, dass technische Unsauberkeiten der Grund sind, ich weiß es ja nicht. Aber der Fragesteller schrieb immerhin, dass dies der einzige Sender sei, bei dem das so störend in Erscheinung trete. Und es passt so schön :D --Kreuzschnabel 19:19, 27. Apr. 2023 (CEST)
Würde ein wegen technischer Mängel erfolgloser Fernsehsender nicht vielleicht die technischen Mängel abstellen, bevor er den Betrieb einstellt? Hier werden wirtschaftlich-finanzielle Gründe und der Tod des Gummibärensafterfinders vor ein paar Monaten als Gründe genannt. --Rôtkæppchen₆₈ 20:43, 27. Apr. 2023 (CEST)
Der Sender weiß ja nicht, dass diese Mängel vorliegen, weil sich keiner darüber beschwert hat, weil es hieß, es sei sinnlos, sich beim Sender darüber zu beschweren. Nur mal konsequent zu Ende gedacht :D Oder meinst du ernsthaft, das hört sich im Haus noch jemand an? --Kreuzschnabel 22:41, 27. Apr. 2023 (CEST)
Wahrscheinlich trinken die Leute alle Bullit und Crazywolf und schauen Netflix und Amazon Prime. --Rôtkæppchen₆₈ 22:52, 27. Apr. 2023 (CEST) Ich kann mir aber trotzdem nicht vorstellen, dass EBU-Empfehlung R 128 bei Servus TV unbekannt ist und der Sender deswegen von der Schließung bedroht ist. Das hat dann doch eher andere Gründe. --Rôtkæppchen₆₈ 11:15, 28. Apr. 2023 (CEST)
Sag' beim Abschied leise Servus. --185.238.219.44 (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von 185.238.219.44 (Diskussion) 20:47, 27. Apr. 2023 (CEST))
Tschau! --2001:9E8:49DC:D000:2DFB:7009:49C1:768B 20:50, 27. Apr. 2023 (CEST)
Tja die diversen Unternehmen von Schwurbler Dietrich Mateschitz sind leider alle schlecht gelaufen. Deshalb ist er ja auch im Armenhaus gestorben. Und sein Ziel, mit ServusTV möglichst viel Werbeeinnahmen zu erzielen, hat das Dummchen auch verfehlt. Warum lässt er auch Corona-Leugner auftreten anstatt Kalle Lauterbach? --2001:9E8:A501:CB00:CFD7:3272:980:DC4E 10:00, 29. Apr. 2023 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: War mehr eine Glosse, ich wollte keine große Diskussion lostreten. --Kreuzschnabel 16:45, 28. Apr. 2023 (CEST)

Anmeldung klappt nicht!

Möchte mich mit meinem Namen Manfred Rinderspacher anmelden, siehe unten info: Du bist nicht angemeldet.

Was kann ich tun um eine Seite mit meinem Namen anzulegen.

Habe mehrmlas versucht ein Benutzerkonto anzulegen, leider wird das immer abgelehnt

--2003:E5:9F25:5511:4C65:9BBB:2C59:168D 14:34, 26. Apr. 2023 (CEST)

Hinweis: Für Fragen speziell zur Wikipedia gibt es ein eigenes Diskussionsforum: Fragen zur Wikipedia.
Ein Konto Manfred Rinderspacher gibt es bereits. Wenn du das bist, melde dich an. Wenn du das nicht bist, musst du einen anderen Benutzernamen verwenden. --Magnus (Diskussion) 14:46, 26. Apr. 2023 (CEST)
Ich weise darauf hin, dass anmelden hier doppeldeutig ist als 1. ein Konto anlegen und 2. sich in ein bestehendes Konto einloggen. Daher nochmal so: Ein Konto mit dem Namen gibt es bei Wikipedia schon, daher kannst du keines mehr anlegen. Wenn das bestehende deins ist, dann logg dich da ein, wenn nicht, musst du dir einen anderen Namen überlegen. --Kreuzschnabel 17:59, 26. Apr. 2023 (CEST)
Oder ein Prä- bzw. Suffix nutzen. --Elrond (Diskussion) 18:28, 26. Apr. 2023 (CEST)
… oder ein „Wahrer“ vor Deinen Namen setzen, dann allerdings das Durchkoppeln nicht vergessen … --Wwwurm Paroles, paroles 13:22, 27. Apr. 2023 (CEST)
So wie Der wahre Heino. --Rôtkæppchen₆₈ 19:37, 27. Apr. 2023 (CEST)
Was muss man da durchkoppeln? --Digamma (Diskussion) 22:01, 27. Apr. 2023 (CEST)
Das Ein-„Wahrer“-vor-seinen-Namen-Setzen sollte man durchkoppeln, wenn man solches Tun in einem Satz als Substantiv zu verwenden wünscht, aber das Wahrer selbst muss man mit dem Namen tatsächlich nicht durchkoppeln, das ist einfach nur ein Adjektivattribut. --Kreuzschnabel 22:51, 27. Apr. 2023 (CEST)

Und als Hinweis schon vorab: Wenn Du einen enzyklopädischen Eintrag über den Jazzfotografen Manfred Rinderspacher verfassen willst, dann solltest Du vorher WP:IK gelesen haben und vielleicht in einer kurzen Prüfung die „enzyklopädische Relevanz“ dieser Person klären lassen (das geht auf WP:RCK) - wir haben da recht strenge Kriterien, die verhindern sollen, dass der Bäcker an der Ecke hier einen Werbeartikel über sich selbst einstellt und dass insbesondere die Kriterien zu Artikeln über lebende Personen beachtet werden. Das soll Dich aber alles nicht abschrecken. Viel Spaß hier!--Mabschaaf 19:03, 26. Apr. 2023 (CEST)

Glycerin für unbenutztes WC

Es gibt ein WC, das nie benutzt wird. Wenn genügend Zeit vergangen ist, ist das Wasser im Siphon verdunstet und es beginnt, unfassbar stark zu stinken. Das Betätigen der WC-Spülung löst das Problem nur vorübergehend, es tritt immer wieder auf. Ich habe gehört, dass es eine dauerhafte Lösung wäre, eine Mischung aus Glycerin und Wasser ins WC zu kippen, weil das Glycerin das Verdunsten des Wassers dauerhaft verhindern würde.

Erstens: Stimmt das? Zweitens: Wie viel Glycerin und wie viel Wasser soll ich dafür mischen?

--80.108.238.169 08:49, 27. Apr. 2023 (CEST)

Ich kenne das mit einfachem Speiseöl, aber mit Glyzerin geht’s bestimmt auch. Das ist leichter als Wasser, sammelt sich daher als geschlossene Schicht auf der Wasseroberfläche und verhindert weitgehend die Verdunstung. --Kreuzschnabel 09:18, 27. Apr. 2023 (CEST)
Speiseöl hat das Problem, dass es ranzt und harzt. Bei einer Glycerin-Wasser-Mischung kommt es auf die Temperatur und die natürliche Verdunstung an. Nimmt man zu wenig Glycerin, verdunstet trotzdem Wasser und das Problem tritt wieder auf. Nimmt man zuviel Glycerin, zieht es soviel Wasser an, dass es sich über den Siphon verabschiedet. Mineralöl oder Silikonöl wären eine mögliche Lösung, sind aber leider nicht umweltfreundlich. Hast Du es schon mit einer dichten Abdeckung aus Frischhalte- oder Stretchfolie versucht? --Rôtkæppchen₆₈ 10:26, 27. Apr. 2023 (CEST)
  • Einige Anmerkungen. Speiseöl hat im Klo (und auch im Abwasser = Küche etc) nun so gar nichts verloren.
  • Glycerin hat eine deutlich höhere Dichte als Wasser, knapp 1,3 g/ml wenn ich mich richtig erinnere
  • Glycerin ist zwar hygroskopisch, aber nur leicht. Selbst wenn man reines Glycerin näme, würde da nichts absaufen. --Elrond (Diskussion) 18:23, 27. Apr. 2023 (CEST)
    Bei normaler Verwendung von Küchenutensilien lässt sich ein gewisser Anteil Speiseöl im Abwasser nicht vermeiden. Ich hätte keine Bedenken, einen dünnen Ölfilm im Klo stehen zu lassen. Man kann sich auch eine Platte passend zum Klo zuschneiden und diese mit einer Fensterdichtung und Gewicht auf die Schüssel legen. Alleine schon deshalb, weil ein übermäßiger Wasserverlust auf Ratten hindeuten kann, die über diesen Weg in die Wohnung gelangen. --46.114.175.66 07:21, 28. Apr. 2023 (CEST)
Was meinst Du, woraus die „Sperrflüssigkeit“ von wasserlosen Urinalen besteht? Das ist knallblau eingefärbtes Pflanzenöl, das regelmäßig gewechselt werden muss und auch so einigen Aufwandes bedarf. --Rôtkæppchen₆₈ 22:40, 27. Apr. 2023 (CEST)
Es wird gewechselt, aber kommt nicht in größeren Mengen ins Abwasser. Frag mal bei Deinem Klärwerk nach, wie gerne die große Mengen Speiseöl im Zufluss haben, Stichwort Chemischer Sauerstoffbedarf und Oberflächenfilmbildung. --Elrond (Diskussion) 22:56, 27. Apr. 2023 (CEST)
Die Dosis macht das Gift. Gastronomiebetreibe, Großküchen und dergleichen brauchen zwingend einen Fettabscheider im Abwassersystem, bei wasserlosen Urinalen ist die Ölmenge so gering, dass das nicht erforderlich ist. Dennoch hast Du recht: Öle, egal ob Pflanze, Mineral oder Silikon, gehören nicht ins Abwasser. Ich hab den Küchenabfluss meiner Wohnung chemisch von den ganzen Fettresten der Vormieterin befreien müssen. Jetzt läuft’s wieder. --Rôtkæppchen₆₈ 23:15, 27. Apr. 2023 (CEST)
Anmerkung: Komisch, ich habe auch so ein unbenutztes (Gäste)-WC, da verdunstet nichts, allenfalls bildet sich nach Wochen ein dünner Rand mit schwarzem Schimmel am Rand der immer gleich hohen Wasserkante. Kann die Verdunstung mit der "Undichtigkeit" des Klodeckels zusammenhängen? --Doc Schneyder Disk. 11:32, 27. Apr. 2023 (CEST)
ich tippe auf Pech bei Belüftung und Luftfeuchtigkeit. Ich habe im Technik-Keller mehrere offene U-Rohre (Überlauf, Druckventile, Wasserablass, ...) die ich monatlich nachgießen muss weil sie sonst austrocknen. Der Keller wird durch die ganze Technik erwärmt und (da die vielen Rohre der Lüftungsanlage immer etwas undicht sind) gut belüftet. Also hohe Verdunstung. --Windharp (Diskussion) 11:55, 27. Apr. 2023 (CEST)
@Dr. Peter Schneider:Vielleicht hat ja auch die WC-Keramik von Spezial:Beiträge/80.108.238.169 einen Haarriss im Bereich des Knie. --Rôtkæppchen₆₈ 16:35, 27. Apr. 2023 (CEST)
Wenn es wirklich nicht benutzt wird, könnte man auch über eine Art Korken nachdenken. Oder das ganze WC-Becken am oberen Rand mit Frischhaltefolie abdecken. --Expressis verbis (Diskussion) 17:30, 27. Apr. 2023 (CEST)
Was spricht dagegen das Klo zu demontieren und den Platz anderweitig zu nutzen? --Elrond (Diskussion) 18:23, 27. Apr. 2023 (CEST)
Der Aufwand? Unnötiges Zerstören von Dichtungen? Umwickeln mit Frischhaltefolie oder Zurechtschneiden eines Deckels aus Pappe oder starker Folie und den dann mit Gaffatape dicht draufkleben dürfter geringerer Aufwand sein. Und wenn’s pressiert ist das WC mit einem Ratsch! wieder zu Diensten. --Rôtkæppchen₆₈ 22:37, 27. Apr. 2023 (CEST)
Aufwand? Das ist doch kein Aufwand. Normalerweise überleben die Dichtungen die Demontage. Für die Öffnung in der Wand gibt es Blindstopfen. --46.114.175.66 07:47, 28. Apr. 2023 (CEST)
Der Standardfall ist, dass die Dichtungen bei der Demontage irreparabel zerreißen. Selbst wenn sie das nicht tun, ist es an der falschen Stelle gespart, sie wiederzuverwenden. Dann stinkt es nämlich auch bei gefülltem Siphon. --Rôtkæppchen₆₈ 08:57, 28. Apr. 2023 (CEST)
Verdunstung ist nicht die einzige Ursache für den Wasserschwund.
Vorübergehende bzw. kurzfristige Druckunterschiede (z.B. Fenster öffnen, Spülung im benachbarten WC benutzen, sonstige Beanspruchung des Abwassersystems wie z.B. Küchenbenutzung) saugen kleine Wassermengen aus dem Syphon, bis die Wasseroberfläche das untere Knie des Syphons erreicht. Ausgeklügelte Entlüftungssysteme verringern das Problem, beseitigen es nicht. Dann braucht es nur noch wenig Verdunstung, um die Wasserversiegelung aufzuheben. Eine "Verdunstungssperrschicht" verzögert nur das Problem, vielmehr wird diese - da obenliegend - als erstes weggeschlürft.
Einzige praktische Lösung ist das regelmäßige Auffüllen des Syphons. Kann auch so schwer nicht sein. Kleinalrik (Diskussion) 09:15, 28. Apr. 2023 (CEST)

Formulierungsvorschlag gesucht: Grab ohne Leichnam

Es gibt Fälle, da findet auf einem Friedhof eine Trauerfeier ohne Leichnam statt. Wenn z.B. nach Naturkatastrophe oder Unglück keine sterblichen Überreste vorhanden sind, ein Verstorbener seinen Körper als Körperspende für medizinische Zwecke zur Verfügung gestellt hat, verschollen ist oder für tot erklärt wurde. In vielen Fällen ist es möglich, auch ohne Leichnam eine Grabstätte zu erwerben und eine normale Bestattungsfeier abzuhalten, nur dass Sarg oder Urne dabei leer bleiben. Die Feier und die Zeremonie werden aber genau so durchgeführt wie üblich. Auch das Aufstellen eines Grabsteins ist zumeist erlaubt.

Doch wie formuliert man es am besten, wenn man sagen will, dass sich das "Grab" der Person x auf dem Friedhof y befindet? Die Person ist ja dort weder "begraben" noch "bestattet". Er hat dort auch nicht seine Ruhestätte und ist dort auch nicht beigesetzt. Mir fällt nur ein: Person x hat auf dem Friedhof y eine "Grabstätte". Klingt aber noch sehr nach "ist dort begraben", was ja faktisch nicht stimmt. Hat jemand eine Idee diese Problematik zu umgehen? --Doc Schneyder Disk. 13:00, 27. Apr. 2023 (CEST)

Scheingrab für das Grab selbst und Gedenkstein für den Grabstein? --TheRunnerUp 13:35, 27. Apr. 2023 (CEST)
Siehe auch Kenotaph --2003:DE:6F2A:909B:352F:BB68:3463:EAA0 13:38, 27. Apr. 2023 (CEST)
Vielleicht gibt es einfach nichts Besseres. "Auf dem Friedhof x befindet sich die "Grabstätte" von y". Bzw.: "Die Grabstätte von x befindet sich auf dem Friedhof y. Auch dann, wenn er dort nicht begraben wurde... --Doc Schneyder Disk. 21:20, 27. Apr. 2023 (CEST)
Nein, Kenotaph oder Scheingrab ist schon das richtige Wort. --Seewolf (Diskussion) 21:40, 27. Apr. 2023 (CEST)
Jep. Wenn man es anders formulieren möchte, könnte man schreiben, dass sich auf dem Friedhof eine symbolische Grabstätte zum Gedenken befindet. --Alraunenstern۞ 21:49, 27. Apr. 2023 (CEST)
Das ist dann eine als Grab bzw Scheingrab gestaltete Gedenkstätte. --Rôtkæppchen₆₈ 22:54, 27. Apr. 2023 (CEST)
Ein Kenotaph ist immer eine Gedenkstätte. Kleinalrik (Diskussion) 09:06, 28. Apr. 2023 (CEST)

Synodenmitglied

Wie nennt man denn eine Person überbegriffsmäßig, die kein studierter Theologe ist, aber Mitglied mehrerer unterschiedlicher Synoden war?

--scif (Diskussion) 10:27, 29. Apr. 2023 (CEST)

Ich nehme an, es geht um evangelische Synoden. Die Mitglieder heißen Synodale, mit Bezug zur Vergangenheit also ehemalige Synodale. Siehe Synode (evangelische Kirchen)#Zusammensetzung und Leitung. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:44, 29. Apr. 2023 (CEST)

Wie in Bremen wählen?

Im Artikel "Bürgerschaftswahl in Bremen 2023" sind natürlich auch Umfrageergebnisse angegeben, nicht aber resultierende Zusammensetzungen der Bürgerschaft, und die sind ja auch noch unsicher, weil BIW, FDP und Linke den Einzug in die Bürgerschaft schaffen oder verfehlen könnten. Je nachdem ergeben sich dann unterschiedliche mögliche Regierungskoalitionen. Was wären rationale Wählerstrategien zum Erreichen oder Verhindern bestimmter Konstellationen? (Wenn man z. B. SPD wählt, um eine CDU-Beteiligung im Senat zu verhindern, wäre es möglich, daß man dadurch Schwarz-Rot befördert. Um den Einzug der FDP zu verhindern, könnte man z. B. die Linke wählen, weil das erstens den Anteil der FDP verringert und zweitens die Anzahlen der Sitze der drei "großen" potentiell verringert. Aber dann besteht wieder die Möglichkeit, daß es für Rot-Grün - ohne die Linke - nicht reicht.) Warum finden sich in den Medien solche strategischen Überlegungen eigentlich nicht? Solche publizierten Überlegungen könnten schließlich durchaus Masseneffekte auslösen. --77.1.94.129 18:31, 25. Apr. 2023 (CEST)

Deine Präferenzen sind nun sehr persönlich; gerade das mit "um den Einzug der FDP zu verhindern, könnte man die Linke wählen" leuchtet mir nicht wirklich ein - erstens hat das eine Hebelwirkung von gerade mal 1/20 (Es braucht nur 1 FDP-Wähler, um 19 FDP-"Verhinderer" zu neutralisieren). Zum anderen kann man beliebige andere Parteien wählen und erzielt genau den gleichen FDP-Verhinderungshebel. Die entsprechende Aussage "wer die FDP nicht im Landtag haben möchte, der sollte möglichst eine andere Partei wählen als die FDP" ist aber auch für intellektuell nicht sehr anspruchsvolle Gemüter so einleuchtend, dass man sie nicht unbedingt in einer polittaktischen Analyse vorgesetzt zu bekommen braucht. Die Anzahl der möglichen persönlichen taktischen Erwägungen und Kombinationen möglicher Ereignisse ist wiederum so groß, dass es eigentlich allenfalls Sinn ergibt, die groben Hauptkategorien zu erfassen. (Und selbst diese werden schwieriger, denn "grün wählen, um rot-grün zu sichern", trifft es auch nicht mehr, seit Grüne und CDU auch gerne mal koalieren.) -- 79.91.113.116 19:32, 25. Apr. 2023 (CEST)
Was sind denn "meine Präferenzen", und wie kommst Du auf 1/20? Tatsächlich ist der Hebel viel kleiner: Jeder, der anstatt nicht zu wählen eine andere Partei als eine ungewünschte, einzugsgefährdete wählt, senkt dadurch den Stimmenanteil der "verpönten", aber nur um 1/200.000, oder sowas. Spieltheoretisch gibt es folgende Optionen: 1. Stimmenthaltung, 2.-4. eine der drei großen "Sicher-drin"-Parteien wählen, 5.-7. eine der drei "Kommt-vielleicht-rein"-Parteien wählen, 8. eine der "Keine-Einzugschance"-Parteien wählen. Und dann muß man noch berücksichtigen, wieviele "Entscheidung-steht-fest"-Wähler es gibt, und wieviele noch beeinflußbare Wahlberechtigte. Und letztlich muß man sich noch überlegen, welche potentiellen Koalitionen es gibt, wie wahrscheinlich die sind und welche Präferenzen die "Beeinflußbaren" haben, dann kann man sich überlegen, welche Effekte es haben könnte, solcher Überlegungen öffentlich anzustellen. Was dann aber vielleicht zu Paradoxa und Dilemmata führen kann. Was aber nun andererseits kein Grund für Denkverbote ist. - Eine andere Frage ist, welche Folgen es zukünftig hätte, wenn solche spieltheoretischen Überlegungen "einreißen", sich entsprechende Diskussionen also etablieren. Dann würden sich nämlich die Gruppierungen in ihrer Programmatik und ihren Wahlversprechungen darauf einstellen. Was sie in Probleme bringen könnte, wenn es bei Wähler einreißt, wolkige Kann-sein-vielleicht-werden-wir-dann-sehen-Foemulierungen nicht zu goutieren: Hätte Giffey eine GroKo vorab klar ausgeschlossen, hätte die SPD eine ganze Reihe Wähler, die die wollten, verloren, bei der entgegengesetzten Aussage umgekehrt, und bei einer wolkigen "Grundsätzlich-mit-jeder-demokratischen Partei-zusammenarbeiten"-Wischi-Waschi-Aussage insgesamt vielleicht sogar noch mehr, weil diejenigen, die den Eindruck haben, daß man eine Pudding nicht an die Wand nageln kann, vielleicht erst gar keinen Pudding bestellen bzw. wählen, sondern lieber "solide Hausmannskost". --77.1.94.129 21:38, 25. Apr. 2023 (CEST)
Wenn ich die FDP nicht im Parlament haben möchte, als erste Präferenz, wähle ich eine x-beliebige andere Partei (in Berlin geht auch ungültig, in HB, glaube ich, nicht) dann muss man ein zweite Präferenz haben. welche ist aber latte. --fossa net ?! 03:07, 29. Apr. 2023 (CEST)
Zählt in B "ungültig" denn als abgegebene Stimme beim Quorum? Es ist aber - nicht nur in HB - komplizierter: nach den Prognosen befindet sich in HB - natürlich nicht in B - die SPD sehr im Aufwind, kann sich also vermutlich beliebige Koalitionspartner aussuchen (z. B. auch die GroKo), andererseits wäre vielleicht auch Schwarz-Grün (sehr unwahrscheinlich) oder Jamaika möglich. (Hintergrundinformation: Die SPD mag die Linke nicht und würde gerne ohne sie auskommen, sähe sie auch am liebsten gar nicht in der Bürgerschaft, was dann auf CDU und/oder Grüne hinausliefe.) Und die Frage ist eben, wie sich Wahlberechtigte, je nach ihrer Präferenz, rational verhalten sollten. Das würde wohl auf Absprachen hinauslaufen, also eine recht intensive Vorab-Kommunikation. Das muß ja nicht in der Weise erfolgen, daß Personen zu einem bestimmten Wahlverhalten verpflichtet werden, sondern vielleicht so, daß Gleichgesinnte in bestimmten Zirkeln zu dem Schluß kommen, daß eine bestimmte prozentuale Stimmenverteilung ihrer Stimmen zur Realisierung ihrer Präferenzen optimal wäre. Die laden sich dann z. B. eine App auf ihr Smartphone, die mit einer entsprechenden Wahrscheinlichkeit ein Wahlverhalten empfiehlt (sagt also z. B. mit 80 % Wahrscheinlichkeit "Grüne" und 20 % Wahrscheinlichkeit "SPD"), und richten sich danach. Das vermeidet dann Paradoxien wie mit den FDP-Leihstimmen, wenn eine 4,9-%-Partei entweder wegen vermeintlicher Aussichtslosigkeit in den 2-%-Keller geschickt oder "versehentlich" und unbeabsichtigt mit 12 % in eine hohe Umlaufbahn geschossen wird, und es vermeidet auch den dämlichen Fehler, daß es eigentlich fast gepaßt hätte, aber dann eben doch im Ergebnis eine Handvoll Leihstimmen fehlte. Der taktische Wähler ist in der Wahlkabine halt so mutterseelenallein und weiß nicht, was die anderen ankreuzen, was für ein abgestimmtes Verhalten aber erforderlich wäre. Aber solche Abstimmungen sind natürlich ganz entscheidend von Prognosen und dem Verhalten der Publikationsmedien abhängig. - Eine andere Frage wäre dann noch, ob organisiertes taktisches Wählen eigentlich legitim oder legal wäre - ich wüßte spontan aber nicht, was denn dagegen spräche, obwohl sich die Verlierer garantiert heftigst darüber aufregen würden. (Auch das Verbot des Fotographierens von Stimmzetteln ist, mal abgesehen davon, daß es schlicht nicht kontrollierbar ist, im Grunde genommen Unfug: erstens ist wegen der Briefwahl das Wahlgeheimnis sowieso nicht gegeben. Und zweitens ist ein Foto für sich auch kein Beweis für eine entsprechende Stimmabgabe: der fotographierte Stimmzettel muß ja nicht der sein, der tatsächlich in die Urne kommt.) Und wenn es möglich und zulässig ist, werden sich doch über kurz oder lang mit Sicherheit solche "Wähler-Vereine" bzw. Social-media-Gruppen bilden, die genau solche Überlegungen öffentlich und öffentlichkeitswirksam anstellen und entsprechende Empfehlungen geben. Das Bremer Wahlrecht sieht übrigens ausdrücklich die Möglichkeit des Kumulierens und Panaschierens vor, d. h. eine 80/20-Empfehlung könnte ganz ohne Technik in der Weise realisiert werden, daß A vier und B eine Stimme bekommt. (Wobei ein solches Wahlverhalten vermutlich gerade nicht rational wäre: Der taktische Wähler sollte doch alle Stimmen der Gruppierung geben, deren Promotion seine Intentionen am wahrscheinlichsten befördert. Früher konnte man in Bremen auch mal "Kellerkinder" auf der Liste am Parteitagswillen vorbei nach oben befördern und in die Bürgerschaft hieven, aber nachdem das in einigen Fällen funktioniert hatte, wurde das Wahlgesetz geändert und diese Möglichkeit unterbunden, weswegen ich jetzt nicht mehr so genau weiß, wofür die Personenstimmen eigentlich noch gut sein sollen.) Mal ganz unabhängig von den anstehenden Wahlen: warum wird so etwas nicht längst breit diskutiert (und praktiziert)? --78.50.87.195 23:27, 29. Apr. 2023 (CEST)
Die Effekte sind einfach zu komplex und chaotisch. In unserer Vielparteiendemokratie kann fast jede Stimme potenziell das genaue Gegenteil ihrer Absicht bewirken. Und würde durch die Publikation solcher Überlegungen tatsächlich ein "Masseneffekt" ausgelöst, dann würde sich die Grundlage der Überlegungen dermaßen verändern, dass die Handlungsempfehlungen nicht mehr stimmen würden. --Carlos-X 19:57, 25. Apr. 2023 (CEST)
Ein unauflösbares Paradoxon, gar eine Bankrotterklärung der repäsentativen Demokratie? Es gab eine Landtagswahl in NI, bei der taktisches Wählen nicht funktioniert hatte: Die örtlichen CDU-Gruppierungen hatten sich überlegt, daß ihnen ein gutes Wahlergebnis nichts nützt und ihre Parteil keine Chance auf eine eine Regierungsbeteiligung hat, wenn die FDP nicht einzieht. Also haben die am Stammtisch (oder sonstwo) ausgekungelt, wer CDU und wer FDP wählen sollte. Und sich verrechnet: es reichte für die FDP nicht, und damit landete die CDU dann in der Opposition. Was in völliger Verkennung der Tatsachen von den CDU-Granden so kommentiert wurde, daß ihr schlechtes Wahlergebnis an den vielen FDP-Leihstimmen gelegen hätte. Das genaue Gegenteil war wahr: noch einige hundert CDU-Leihstimmen mehr für die FDP hätten eine schwarz-gelbe Regierung ermöglicht. --77.1.94.129 22:01, 25. Apr. 2023 (CEST)

Effektiver Zinssatz

Angenommen, jemand nimmt jetzt einen Kredit über 1000 Euro mit der Abrede auf, in den folgenden fünf Jahren jeweils ultimo 220 Euro (zusammen 1100 Euro) zurückzuzahlen. Dann gilt entweder: Der effektive Zinssatz beträgt ..., oder: kann man nicht sagen, weil man nicht weiß, wie sich Marktzins und Geldwert in den nächsten fünf Jahren entwickeln, und damit kann die inflationsbereinigte Rendite bzw. Zinsbelastung irgendwelche Werte annehmen. --77.6.1.0 02:32, 28. Apr. 2023 (CEST)

Ultimo: Bedeutung letzter Tag [des Monats] - Ich gehe davon aus, dass Du Jahresultimo meinst. Sonst ist der effektive Zinssatz Wucher ;o) ...
Wie man bei Effektiver Jahreszins (hoffentlich) sieht, ist dieser unabhängig von Marktzins, Inflation u.ä. ...Sicherlich Post 06:23, 28. Apr. 2023 (CEST)
Ich glaube, du willst irgendwie in Richtung Rentenbarwert gehen - denn nur dort spielt für das angegebene Beispiel der Marktzins eine Rolle. Auch die inflationsbereinigte Rendite dürfte eine wissenswerte Größe darstellen, hat aber - wie Sicherlich schon schrieb - keinen Einfluss auf den effektiven Zinssatz. Ansonsten ist das Beispiel eine interessante Variante, da hier Teiltilgungen und starre Zinsbeträge vorkommen. Den effektiven Zinssatz zu ermitteln, dürfte eine lustige Schulaufgabe werden. Kleinalrik (Diskussion) 08:58, 28. Apr. 2023 (CEST)
Spricht man im Fall des Beispiels überhaupt von einem effektiven Zins? Der effektive Jahreszins ist eine Rechengröße, um Kreditkosten und unterjährige Verzinsung in einen Jahreszinssatz einzurechnen und damit Kredite mit einem bestimmten Nominalzins, aber sonst unterschiedlichen Vertragsbedingungen vergleichbar zu machen. Im Beispiel gibt es nur einen Kreditbetrag und jährliche Zahlungen (Tilgung und Zinsen). Dafür kann man einen Zinssatz ausrechnen: Ich gehe davon aus, daß die erste Rückzahlung nach 8 Monaten (gerechnet von Mai bis Dezember), dann vier weitere Rückzahlungen jeweils nach einem weiteren Jahr erfolgen. Dann kommt man auf einen Jahreszinssatz von 3,684 %. Nach den ersten 8 Monaten summieren sich Kreditsumme und Zinsen (8/12*0,03684) auf 1024,56 €, nach der ersten Rückzahlung bleibt eine Restschuld von 804,56. Diese verzinst sich im nächsten Jahr auf 834,20 €, nach Rückzahlung bleiben noch 614,20 €. Nach drei weiteren Jahren ist der Kredit getilgt. Das ist eine ganz normale Verzinsung. Und wie andere schon geantwortet haben: Andere Größen wie Inflation oder Markzins spielen beim Effektivzins keine Rolle. 62.157.10.125 10:01, 28. Apr. 2023 (CEST)
Nur mal so ein Vorschlag von mir (bin aber kein Mathematiker). Den Artikel „Effektiver Jahreszins“ (weiter oben verlinkt) lesen, die Zahlen aus der Frage in die erste Faustformel dort einsetzen, also (100 € / 1000 €) * (24 Monate / 57 Monate). Das ergibt 0,0421, also 4,21 %, wenn die erste Rate am 31.12.2023 gezahlt wird. Falls man die Frage so versteht, dass die erste Rate am 31.12.2024 gezahlt wird, verlängert sich die Laufzeit um 12 Monate, dann sind es (100 € / 1000 €) * (24 Monate / 69 Monate) = 3,48 %. --Pp.paul.4 (Diskussion) 10:29, 28. Apr. 2023 (CEST)
Diese Formel verstehe ich nicht. Wenn ich mir z.B. 100 € leihe und nach einem Jahr 110 € zurückzahle, sind der Auszahlungsbetrag 100 €, die gesamte Rückzahlung 110 €, die Kreditkosten 10 € und die Laufzeit beträgt 12 Monate. Im Nenner der Formal steht der Nettodarlehensbetrag, der sich aus dem Darlehensnennbetrag (hier identisch mit Auszahlungsbetrag?) abzüglich der Kreditkosten berechnet. Dann komme ich nach der Formel auf ein Ergebnis von (10 € / 90 €) * (24/13) = 20,5 %. Wenn ich im Nenner den Auszahlungsbetrag einsetze, ist das Ergebnis 18,46 %. Für mich sind das keine Werte, die etwas mit den Zinsen des Kredits (10 %) zu tun hat. 62.157.10.125 12:25, 28. Apr. 2023 (CEST)
Vielleicht kommt ja noch ein Mathematiker daher und erklärt es besser: In diesem Beispiel ist eine andere Formel zu verwenden, nämlich (10 € / 100 €) * (12/12) = 10 %, die aber im Artikel „Effektiver Jahreszins“ irreführenderweise fehlt. --Pp.paul.4 (Diskussion) 13:55, 28. Apr. 2023 (CEST)
Ich habe mir die Herleitung der Formel unter Diskussion:Effektiver Jahreszins#Abschnitt "Berechnung des effektiven Jahreszins nach der Uniform-Methode" angesehen und verstehe die Formal nun auch. Sie gilt, wenn von einem Kredit (der zu Beginn der Laufzeit vollständig ausgezahlt wird) monatlich sowohl ein fester Betrag getilgt als auch die monatlich angefallenen Zinsen bezahlt werden. Die Kreditkosten sind die Summe der über die Laufzeit gezahlten Zinsen. Bei Abweichungen von diesem Modell (z.B. jährliche Zahlungen, feste Raten, Zusatzkosten zu Zinsen) ist die Berechnung ungenau bis unbrauchbar. 62.157.10.125 16:28, 28. Apr. 2023 (CEST)
Die Formel von Pp.paul.4 verstehe ich natürlich auch. Man kann aber auch die Uniformmethode auf jährliche Zahlung anpassen, dann kommt auch das richtige Ergebnis raus: (Kreditkosten/Auszahlungsbetrag)*(2/(Laufzeit in Jahren +1)) = (10 € / 100 €)*(2/(1+1)) = 10 %. 62.157.10.125 16:38, 28. Apr. 2023 (CEST)
10% Effektivzins muss falsch sein. Insgesamt werden 100 Euro mehr zurück bezahlt als man bekommen hat. Das sind zwar 10%, aber die 10% werden über 5 Jahre bezahlt. Andererseits wird in den 5 Jahren ja auch getilgt. Die durchschnittliche Kreditsumme liegt also niedriger. Da die Tilgung nachträglich erfolgt, liegt die durchschnittliche Kredithöhe bei ca. 600 Euro. 20€ auf 600 Kredit entspricht mit dem breiten Daumen 3,33% Zinssatz. Ganz konkret handelt es sich aber um ein Annuitätendarlehen mit gleichbleibenden Raten. Ich habe das mal schnell mit Excel gerechnet (Zielwertsuche) und komme auf einen effektiven Zins von 3,26%. Der muss niedriger sein als die Daumenrechnung, denn bei einem Annitätendarlehen verlauft die Tilgung zu Beginn langsamer als zum Schluss. Daher ist die durchschnittliche Kapitalbindung bei exakter Berechnung (612,84 €) höher als der grobe Durchschnitt. Da sich die Gesamthöhe der Zinsen (100€) nicht ändert, muss also der Zinssatz einen Tick niedriger sein.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 17:19, 28. Apr. 2023 (CEST)
Bei dem, was hier weiter eingerückt hinter Pp.paul.4s Berechung nach der Uniform-Methode um 10:29 Uhr steht, geht es darum, daß diese Methode falsche Ergebnisse liefert. In dem neuen Beispiel, mit dem dieser Fehler verdeutlicht werden soll, ist 10 % richtig. Zum Eingangsbeispiel habe ich (unter der Annahme eine Laufzeit von 4 Jahren und 8 Monaten) schon einen Effektivzins von 3,684 % genannt. Bei Berechnung nach der PAngV ändert sich bei gleichen Annahmen nur die letzte Ziffer. 62.157.10.125 19:58, 28. Apr. 2023 (CEST)
Man kann das Eingangsbeispiel wohl unterschiedlich interpretieren. Wenn ich wie Benutzer:Vertigo Man-iac davon ausgehe, dass 12 Monate nach der Auszahlung des Kredits die erste Rate faellig wird und dann jeweils 12 Monate spaeter wieder, komme ich auf dieselben 3.26 % wie er. Geht man aber wie die 62er IP davon aus, dass die Auszahlung zum 1. Mai geschieht, die erste Tilgung aber schon zum Kalenderjahresende, also nach 8 Monaten, faellig wird, ist der effektive Jahreszins natuerlich hoeher. -- Juergen 86.111.158.21 00:32, 29. Apr. 2023 (CEST)
Der effektive Zinssatz basiert auf bestimmten Annahmen bzw. Vorgaben. Ziel ist es, den Zinssatz vergleichbar zu machen. Für Deutschland maßgeblich ist die Preisangabenverordnung (PAngV). Unter den dort genannten Annahmen/Vorgaben kann man auch für das Beispiel rechnen.
Der Effektivzins nach PAngV ist der rechnerische Zinssatz, bei dem sich die Zahlungen des Kunden so auf Verzinsung (inkl. Zinseszins) und Tilgung verteilen, dass mit der letzten Kundenzahlung das Vergleichskonto bei Null steht. Die Annahmen der PAngV beziehen sich die Termine, zu denen die Zinsen auf dem Vergleichskonto "kapitalisiert" werden, ab wann also der Zinseszins relevant wird. Diese Annahmen könnten man auch anders setzen - dann ergibt sich ein anderer Zinseszins und damit ein anderer effektiver Zinssatz.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 11:31, 28. Apr. 2023 (CEST)
Wenn man akzeptiert, dass der Begriff des effektiven Jahreszinses durch die PAngV definiert wird, dann kann man unter anderen Annahmen zwar auf andere Zinssaetze kommen, aber bei diesen handelt es sich dann wegen dieser anderen Annahmen eben gerade nicht um Effektivzinssaetze. -- Juergen 86.111.158.21 00:37, 29. Apr. 2023 (CEST)
Ich denke, ich habe es inzwischen begriffen (und der Artikel erklärt es vielleicht nicht so optimal). Es ist eigentlich ungünstig, mit eher verwirrenden Begriffen wie "Zins" und "Tilgung" zu argumentieren. Besser wäre es wohl, Zahlungen und Zahlungszeitpunkte zu betrachten. Modellannahme: Der zu vereinbarende Zinssatz möge 10 % betragen. Dann ergibt sich eine "Normalsituation": Ein Kredit iHv 1000 Euro wird aufgenommen bzw. ausbezahlt. Nach genau einem Jahr wird der Kreditbetrag inkl. schuldiger Zinsen in einem Gesamt-Rückzahlungsbetrag von 1100 Euro rückgezahlt, der ganze Vertrag ist abgewickelt und beendet. Erweiterung auf eine mehrjährige Kreditlaufzeit: Gedanklich werden ebenfalls nach einem Jahr gesamtfällige 1100 zurückgezahlt, aber sogleich wieder als neuer Kredit in gleicher Höhe - 1100 - ausgezahlt. Nach einem weiteren Jahr schuldet der Kreditnehmer also dem Kreditgeber 110 % * 1100 = 1210. Dies fortgesetzt ergibt sich eine mit der Zeit t exponentiell nach K*(1+z)^t anwachsende Rückzahlungsverpflichtung (mit z: anzuwendender Zinssatz), wobei t nicht ganzzahlig zu sein braucht. (In der Praxis ist das übrigens falsch, weil im Bankwesen unterjährig keine Zinseszinsen berechnet werden, sondern auf relativ undurchsichtige Weise mit je dreißig Zinstagen pro Kalendermonat, wobei für jeden Zinstag z/360 Zinsen auf den ausstehenden Netto-Kreditbetrag erhoben werden, gerechnet wird - mathematisch Unsinn und eine unnötige Komplikation, wird aber halt so gemacht.) Man kann den ganzen Kreditverlauf nun - angenommen, es wird zu einem bestimmten Zeitpunkt T0 nur einmalig ein Kreditbetrag K ausgezahlt - als Folge von Rückzahlungsbeträgen Ri zu Zeitpunkten Ti betrachten. Dann zerlegt man K gedanklich in Einzelkredite Ki, die in der Summe K betragen. Jeder Einzelkredit Ki wird zum Zeitpunkt Ti mit Zins und Zinseszins zum Rückzahlungsbetrag Ri = Ki*(1+z)^(Ti-T0) getilgt. Zur Ermittlung des Effektivzinses z ist nun z so zu bestimmen, daß die sich aus z und Ri ergebenden Ki in der Summe genau K ausmachen. Und natürlich ist das von den Marktbedingungen unabhängig; die bedingen nur im nachhinein, ob das für Kreditgeber oder -nehmer ein gutes Geschäft war, oder nicht. Und nützlich wäre ein Online-Kalkulator, in den man entweder die Rs und Ts eingeben könnte und der dann zu einem K das z berechnet, oder umgekehrt zu K und z die fälligen R. Das wäre nämlich gerade für Kleinkredite zwischen Privatleuten, die es mathematisch nicht so drauf haben, ziemlich nützlich, um abschätzen zu können, worauf sie sich eigentlich einlassen. Könnte so ablaufen: "Du, kannst du mir Geld leihen? Ich brauche 1000 Euro. Kann ich dann in den nächsten (z. B.) 5 Jahren "abstottern"." - "Ja, schon. Aber sieh mal: wir haben gerade eine fette Inflation. Das Geld, was du mir zurückzahlst, ist dann deutlich weniger wert als das, was du jetzt bekommst." Also einigt man sich auf einen fetten "effektiven Zinssatz" von (z. B.) 6 oder 8 Prozent oder was weiß ich... Nur: und was heißt das nun konkret? Wieviel muß der Schuldner dann wann zurückzahlen? Wohl dem, der dann so eine Onlinetool kennt... --78.50.87.195 21:32, 29. Apr. 2023 (CEST)

boxeraufstand

was war der boxeraufstand? --2003:E3:742:1282:35EC:8A22:C813:ACB0 12:05, 28. Apr. 2023 (CEST)

Boxeraufstand <-- einfach da drauf klicken.--Conan (Eine private Nachricht an mich? Bitte hier lang.) 12:07, 28. Apr. 2023 (CEST)
Oder den W-Mat nutzen: https://einklich.net/w-mat --Kreuzschnabel 16:44, 28. Apr. 2023 (CEST)
Was macht man da, wenn man Genus und Numerus des gesuchten Begriffes nicht kennt? Alle Kombinationen durchprobieren? Irgendeine verwenden? --Rôtkæppchen₆₈ 21:02, 28. Apr. 2023 (CEST)
Du hast recht, das hab ich mal wieder nicht zu Ende gedacht. Da das verarbeitende Perlskript, wie man sich schon gedacht haben wird, jedwede Eingabe (mit Ausnahme meines bürgerlichen Namens) auf die Wikipedia-Suche umbiegt, ist die exakte Wahl der Frage von untergeordneter Relevanz. --Kreuzschnabel 21:34, 28. Apr. 2023 (CEST)
Und "Würste" (natürlich ausgewählt "Was sind einklich") sind irgendwas mit "Unsinn" und "Kein Artikel". Hm... --Hareinhardt (Diskussion) 11:51, 29. Apr. 2023 (CEST)
Als der W-Mat von einem zwölfköpfigen Programmiererteam in wochenlanger Arbeit designt wurde, gab es ChatGPT noch nicht. Mittlerweile ließe sich aber über einen Wechsel der Engine nachdenken. --Kreuzschnabel 17:16, 29. Apr. 2023 (CEST)
Ich habe "Hornochse" eingegeben und landete dort. Nicht sehr hilfreich, dieser W-Mat --fossa net ?! 02:52, 29. Apr. 2023 (CEST)

Erfüllungsübernahme kündbar?

Kann eine Erfüllungsübernahme gekündigt werden, wenn die dafür erhaltene Gegenleistung verkonsumiert wurde und eine Restituierung unmöglich ist? Tkcdrzvvgjn (Diskussion) 20:43, 28. Apr. 2023 (CEST)

Verstehe ich diese Frage richtig: Ist Zechprellerei erlaubt?? --TheRunnerUp 21:43, 28. Apr. 2023 (CEST)
Erfüllungsübernahme --2A02:3030:81A:82A8:A52C:C22C:E74E:D880 15:50, 29. Apr. 2023 (CEST)

Benennungskonvention bei UV-Absorbern?

Die Kurznamen von UV-Absorbern sind üblicherweise aus dem Markennamen der Produktlinie und einer Nummer (selten auch ein Buchstabe) aufgebaut. Die Nummer ist dabei oft bei denselben UV-Absorbern unterschiedlicher Unternehmen gleich. Beispiele:

  • Tinuvin 320 - Chisorb 320 - Sumisorb 320 ... UV-320 [5]
  • Tinuvin 770 - Sanol 770 - Uvaseb 770 ... UV-770 [6]
  • Tinuvin P - Uvazol P - Benazol P ... UV-P [7]
  • Tinuvin 328 - CHISORB 328 ... UV-328 [8]
  • Tinuvin 360 - Milestab 360 ... UV-360 [9]

Gibt es da vielleicht eine Namenskonvention? Und was hat es mit den Namen des Typs UV-xxx auf sich? Ist das ein Firmen-unabhängiger Name, so dass dieser frei verwendet werden kann - so ähnlich wie der Freiname bei Pharmazeutika? --195.176.112.249 23:49, 28. Apr. 2023 (CEST)

Die englischsprachige Wikipedia hat Artikel zu den Substanzen en:UV-328 und en:UV-360 und zu ein paar Flugzeugen mit demselben Bezeichnungsschema. Ich weiß nicht, woher die Zahl im Namen kommt. Die molare Masse ist es schon einmal nicht. Ich vermute (TF!), dass das etwas mit dem UV-Absorptionsmaximum zu tun haben könnte. Ultraviolettstrahlung hat eine Wellenlänge von 100 bis 380 nm. Bis auf die 770 passen da alle Zahlen. UV-P ist wahrscheinlich nicht der noch kurzwelligere Bruder von UV-A, UV-B und UV-C. --Rôtkæppchen₆₈ 01:38, 29. Apr. 2023 (CEST)
Ich verstehe die Frage so, dass gefragt wird, ob Tinuvin xx, Milestab xx, Chisorb xx => UV-xx einer Konvention/Vereinbarung innerhalb der Industrie entspricht. Gibt es allenfalls eine Bezeichnung für diesen Namen? 46.140.3.101 09:10, 29. Apr. 2023 (CEST)

Markennamen

Gibts eine Datenbank / Webseite, wo nachgeschaut werden kann, bei welchen Namen / Namensteilen es sich um geschützte Markennamen handelt und bei welchen nicht ? 195.176.112.26 20:36, 29. Apr. 2023 (CEST)

Ja, auf der Website des DPMA: https://register.dpma.de/DPMAregister/marke/uebersicht --Rôtkæppchen₆₈ 20:54, 29. Apr. 2023 (CEST)

"arte"-Reportage über einen spanischen Bürgermeister

Sehr geehrte Damen und Herren des Arte Senders,

Ich habe leider die ganze Sendung nicht verfolgen können. Es ging dabei um den Bgm. einer spanischen Kleinstadt, der mit neuen Ideen seinen Ort vor Abwanderung bzw. Schließung von Geschäften sehr erfolgreich bewahrt. Er organisierte für die Bevölkerung eine eigene kleine Zahlungsart mit 1, € Scheinen der Stadt die einen speziellen Namen tragen, von denen jeder Bürger pro Monat z. B. 100,- € in 1,- € Scheinen erhält. Diese 100,- € müssen jeden Monat ausgegeben werden und zwar nur in seiner Stadt und nur in heimischen Geschäften, also keinen Discountern oder Supermärkten. Der Erfolg ist so groß, dass sich inzwischen schon viele neue Einzelhändler und Geschäfte niedergelassen haben und die Stadt wieder zu neuem Leben erwacht.

Nun bitte ich Sie, mir bei der Suche nach dieser Reportage zu helfen. Es ist so wichtig, weil ich in meiner Kleinstadt leider auch die vielen Leerstände und Schließungen von Geschäften erleben muss und ich unserem Bgm. von dieser Reportage erzählt habe. Er ist sehr interessiert, wüsste aber natürlich Genaueres darüber.

Es würde mich ungemein freuen, wenn Sie mir weiterhelfen können bei der Suche nach dieser Sendung, die jedoch schon einige Monate her ist.

Mit freundlichen Grüßen

Sonja Germann, Zwiesel, Bayern

--2A02:810D:C40:11D8:1026:1219:4666:198B 18:34, 28. Apr. 2023 (CEST)

Ich fürchte zwar, dass es nicht gesehen wird, aber dennoch:
https://www.arte.de
Eine hier mglw gegebene Antwort geht wohl auch in's Leere... --217.224.68.67 18:41, 28. Apr. 2023 (CEST)
Da Frau Germann keine Antwortadresse angegeben hat, wird sie wohl hier nachlesen müssen. --Kreuzschnabel 07:59, 29. Apr. 2023 (CEST)
Re: Die Geld-Netzwerker (Mediathek-Link). Hier noch ein paar Artikel, die ich während meiner Google-Suche gefunden habe: Barcelona, Tenino, Washington, USA, Lokalwährungen in Spanien. --Christian140 (Diskussion) 20:13, 28. Apr. 2023 (CEST)
Di Killerfrage bei solchen Projekten ist doch, was die Haendler mit den empfangenen Gutscheinen anstellen sollen: Nur wenn sie dafuer vom Aussteller der Gutscheine, also hier dem Buergermeister, einen Euro bekommen, koennen sie die Gutscheine auch an ihrer Kasse anstelle eines Euros akzeptieren. Aber woher soll die Kleinstadt die 1200 Euro pro Jahr und Einwohner nehmen, die dafuer faellig wuerden? Die durch die Gutscheine zusaetzlich generierten lokalen Steuereinnahmen betragen natuerlich nur einen Bruchteil des Umsatzes, also muesste das Geld woanders herkommen, was aber bei einer von Abwanderung betroffenen Kleinstadt regelmaessig nicht moeglich sein duerfte. -- Juergen 86.111.158.21 00:14, 29. Apr. 2023 (CEST)
Hast du einen der verlinkten Artikel gelesen, zB den auf finanzen.net? --2A02:3030:81A:82A8:A52C:C22C:E74E:D880 16:28, 29. Apr. 2023 (CEST)
Welcher Link ist denn gemeint? --95.116.108.107 07:39, 30. Apr. 2023 (CEST)
Hallo Sonja, du bist hier in der Wikipedia-Auskunft, nicht beim Zuschauerservice von arte. Wir helfen trotzdem, wo wir können, aber googeln kannst du einklich auch selbst :) --Kreuzschnabel 07:59, 29. Apr. 2023 (CEST)
Hilfsweise dazu Das Wunder von Wörgl und dazu die entsprechenden realen Hintergründe lesen.--scif (Diskussion) 10:39, 29. Apr. 2023 (CEST)
Komplementärwährung ist aber IMHO nur Subsistenzwirtschaft und kein Mittel zu nachhaltigem wirtschaftlichem Erfolg. Irgendwann stellt man nämlich fest, dass das nur ein Mittel zum tagtäglichen Durchwurschteln durch die Misere ist. Sobald man ein Wirtschaftgut braucht, das es nur gegen Geld gibt, ist man bei Komplementärwährung aufgeschmissen und man merkt, dass Bezahlung in Komplementärwährung nur eine Tarnung für verschwendete Zeit ist. --2003:F7:DF0F:2700:88AC:64C3:6E64:A37F 14:38, 29. Apr. 2023 (CEST)
Mag sein, aber darum geht's in diesem Abschnitt nicht. --2A02:3030:81A:82A8:A52C:C22C:E74E:D880 16:34, 29. Apr. 2023 (CEST)
Das könnte man schon sinnvoll diskutieren - und ich wäre an der Möglichkeit, eine solche unaufgeregte Diskussion nachlesen zu können, auch durchaus interessiert - aber hier ist einfach nicht der Ort dafür. Grundsätzlich würde ich das nicht in Bausch und Bogen verdammen und bestreiten: Was fehlt den Menschen denn? Letztlich fehlen ihnen Güter, weil sie aufgrund von Arbeitslosigkeit nicht genügend Geld für die Güter haben. Ihr Wohlstand würde steigen, wenn sie wieder arbeiten, also etwas produzieren würden, zum Eigenverbrauch (Subsistenzwirtschaft) oder als Tauschobjekte, und wenn sie nur im eigenen Garten oder auf zur Verfügung gestellten Flächen Produkte zum Verzehr oder zum Tausch bzw. Verkauf herstellen oder schneidern oder stricken oder, oder, oder... würden. Warum tun sie es nicht einfach? Es gibt Güter, die man nicht einfach selbst herstellen kann, für deren Herstellung bestimmte technische oder finanzielle Voraussetzungen erforderlich sind (z. B. Erdölprodukte, die gegen "harte Währung" importiert werden müssen und nicht so einfach substituiert werden können). Nur: alles, was selbst erzeugt werden kann, mindert die Abhängigkeit von "Importen" und schafft dadurch disponible Überschüsse. Warum sollten solche "merkwürdigen Geldexperimente bzw. -instrumente" nicht geeignet sein können, die "Realwirtschaft" wieder ans Laufen zu kriegen und echten Wohlstand zu generieren? Ich gehöre allerdings auch zu den hinterwäldnerischen Leuten, die nie verstanden haben, warum das Saysche Gesetz nicht gelten soll und es nicht entsprechend stets Vollbeschäftigung gibt. (Meine moderne und alternative Variante des Frei-/Schwundgelds wäre übrigens das bedingungslose Grundeinkommen.) --78.50.87.195 21:59, 29. Apr. 2023 (CEST)

Ukrainische Offensive ?

Warum wird im Fernsehen und der Zeitung jetzt täglich über den Beginn ukrainischen Offensive geredet, somit verlieren die Ukrainer doch den Überraschungsmoment um Krim und das besetzte Land wieder zu befreien?--2A00:20:D006:5CEC:4CF3:4F9E:572B:E51 11:44, 27. Apr. 2023 (CEST)

Geh ruhig davon aus, dass die Leute, die da das Sagen haben, nicht so doof sind, dass sie das nicht im Blick hätten. Zugegeben, beim Münchner Olympia-Attentat war man tatsächlich so doof, die Operationen der Polizei in den Medien darzustellen und damit den Geiselnehmern diese Infos frei Haus zu liefern. Aber das ist 50 Jahre her. --Kreuzschnabel 11:58, 27. Apr. 2023 (CEST)
Glaubst Du wirklich, dass die Russen auf die deutschen Medien angewiesen sind, um so etwas zu erfahren? --TheRunnerUp 13:37, 27. Apr. 2023 (CEST)
Die Deutschen sind ja umgekehrt auch auf RT angewiesen, um die Wahrheit™ zu erfahren! *duck* *wegrenn* --Kreuzschnabel 22:59, 28. Apr. 2023 (CEST)

Wen es tiefer interessiert. Das Institute for the Study of War - das auch etwas detaillierter berichtet als die Tagesschau - hat sich ausführlich zu dem Thema geäußert: ISW is committed to doing everything we can to avoid compromising Ukrainian operational security or telling the Russians anything they don’t already know—that is why we focus heavily on reporting what Russian sources say and show (and why we do not collect on Ukrainian forces or operations). We are also focused on ensuring that our products are accurate and reliably sourced. We prioritize both accuracy and protecting Ukrainian operational security over the rapidity of reporting. -- southpark 13:53, 27. Apr. 2023 (CEST)

👍 ...Sicherlich Post 14:42, 27. Apr. 2023 (CEST)

Das die Presse darüber berichtet bedeutet doch defacto gar nichts. Es wird damit gerechnet; das ist seit Monaten so. Auch, dass die Ukrainer vermutlich erst nach der Schlammperiode anfangen ist zu erwarten. Denn dann können Sie Kampfpanzer & Co besser bewegen. Die Presse erzählt diese Story jetzt in immer wieder neuen Varianten. Das kann sich aber jeder selbst zusammenreimen. Auch die Startdaten: Jahrestag der Invasion (verstrichen), 1. Mai wegen Tag der Arbeit, 9. Mai wegen Ende 2. WK, usw. - nichts davon ist den Russen unbekannt und was davon die Ukraine nachher wirklich tut weiß die Presse auch nicht. Vielleicht wird die Presse auch unauffällig mit falschen Infos gefüttert. Oder mit richtigen Infos, die aber komisch klingen und daher als Fake abgetan werden ;o) ...Sicherlich Post 14:42, 27. Apr. 2023 (CEST)

Ich habe Berichte gelesen, dass die Ukrainer bereits den Dnepr (ukrainisch Dnipro) überquert hätten. --2A0A:A541:8445:0:4DF:F817:FD84:5FDB 10:22, 29. Apr. 2023 (CEST)
Und wen es noch tiefer interessiert: Das von Benutzer:Sicherlich bereits genannte ISW zitiert fortlaufend russische Militärblogger. In den Artikeln, die deutsche Journalisten daraus machen, fehlen diese Quellen, obwohl sie einen hohen Grad von Authentizität haben. Offenbar zu schwierig, das der deutschen Leseschaft zu erklären. So wirkt es, als ob das ISW mit seinen Analysen den Ukrainern in den Rücken fällt, und als ob das Wissen besonders geheimnisvoll zustande gekommen ist. Empfehle den Twitter-Account des ISW. – Es ist immer wieder erleichternd, wie komplett egal die öffentlichen Diskussionen in Deutschland für den Fortgang des Krieges sind.--Aalfons (Diskussion) 14:53, 29. Apr. 2023 (CEST)
Das ISW wurde nicht von "Benutzer:Sicherlich" genannt, sondern von SP. --94.219.25.166 22:30, 30. Apr. 2023 (CEST)
Frage beantwortet. Weitere Diskussionen zum Thema wie gleich Anmerkungen dazu, wer was wann wo gelesen hat, bei Bedarf gerne im Café. --94.219.25.166 22:30, 30. Apr. 2023 (CEST)

Von einem Flughafen-Sicherheitsbeamten spontan zum Hilfs-Übersetzer bestimmt

Noch vor Corona flog ich innereuropäisch vom Flughafen München ab. Bei der Personenkontrolle mit Röntgen war vor mir eine ca. 55jährige Französin, die offensichtlich praktisch kein Englisch und Deutsch sprach. Der Beamte (Zöllner, Bundespolizei? - keine Ahnung, sah jedenfalls grimmig und autoritär aus) fragte sie auf Englisch nach einem "Computer" in ihrem Gepäck, was sie nicht verstand. Da ich weiß (Reste Schulfranzösisch) dass ein PC auf französisch "Ordinateur" heißt, sagte ich ihr das knapp und sie packte auch ihr Laptop aus. Dann fragte er sie nach "Flüssigkeiten", wieder Fragezeichen bei ihr - und der Beamte sah mich so befehlend an (kein Witz, im Blick ein "jetzt übersetz das aber auch noch schnell und das weitere auch"), dass ich quasi spontan zum "Amtshelfer" wurde und auch noch den Rest der paar Fragen und ihre Antworten übersetzt hab. Danke gabs übrigens nicht von ihm. Die Frage, eher so spielerisch-rechtstheoretischer Natur - ich bin mir sicher, dass ich nach Paragraph xyz zum 'Amtshelfer' o.ä. geworden bin und dabei dann auch tausend Pflichten etc. aufgehalst bekam, inkl. potenzieller Sanktionen wenn ich fahrlässig was falsch übersetzt hätte usw. Welche Rechtsgrundlage o.ä.? Freies Assoziieren erwünscht... Pittigrilli (Diskussion) 21:59, 28. Apr. 2023 (CEST)

Sicher, dass es sich um einen Beamten handelte? Sicherheitskontrollen an Flughäfen werden üblicherweise von angestelltem Personal duchgeführt, nicht von Beamten.--89.12.133.254 23:22, 28. Apr. 2023 (CEST)
Nein, nicht sicher. Du hast Recht mit Deiner Feststellung, es könnte auch ein privat angestellter Flughafen-Sicherheitsmann gewesen sein (dann wahrscheinlich gemäß dem Auftreten ein Ex-Soldat ;-) Das würde wohl die rechtliche Situation komplett ändern, nur wohin? Wars dann (nur) wie im Supermarkt an der Kasse einem Ausländer sprachlich helfen? Pittigrilli (Diskussion) 23:55, 28. Apr. 2023 (CEST)
Um Amtsträger mit besonderen Pflichten zu sein, muss man bestellt sein – unter Umständen förmlich (insbesondere wenn die bestellende Person keine Behörde, sondern nur selbst bestellte Person ist), ansonsten formlos: https://openjur.de/u/77148.html, nach Bestell suchen. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:19, 29. Apr. 2023 (CEST)
Bin mir sicher, dass ein befehlender Blick auch die Anforderungen an eine formlose Bestellung nicht erfüllt ;) Im Rest Deutschlands wird die Sicherheitskontrolle übrigens von privaten Sicherheitsfirmen im Auftrag der Bundespolizei erbracht und von i.d.R. direkt hinter der Kontrollstelle stehenden Bundespolizisten beaufsichtigt, die sich in komplizierten Situationen (wozu ich Sprachbarrieren allerdings nicht zählen würde) direkt einschalten, in Bayern erfolgen sie im Auftrag der Bezirksregierung was öfter mal Probleme verursacht. --Studmult (Diskussion) 08:08, 29. Apr. 2023 (CEST)

Es gab m. E. gar keine Rechtsgrundlage. So ein Kontrolleur kann dich zu gar nichts verpflichten, er hat letztlich mittels schlechter Kommunikation aus der Not eine Tugend gemacht und für sich das Problem gelöst, du hast, deinem gesunden Menschenverstand gehorchend, selbstlos geholfen. Im Zweifel wäre sämtliche Haftung beim Kontrolleur gewesen, er kann sich nicht auf deine Übersetzung verlassen, er hätte normal jemand Sprachkundigen hinzuziehen müssen. Tja, gerade in dieser Branche, nunja, wie soll ich sagen, die Erwerbsbiographien sind nicht immer die Besten. Und ja, ich mache selbst solche Kontrollen, es gibt nicht nur am Flughafen Röntgengeräte. Was mich aber wundert: Computer ist unabhängig von der Sprache so ein geprägter Begriff und man ist ja von den Schneckenjägern so einiges gewöhnt, aber das nicht mal das Wort verstanden wird, wundert mich dann doch.--scif (Diskussion) 10:35, 29. Apr. 2023 (CEST)

Danke, scif, das klingt logisch. Zum Thema "Ordinateur" - die Franzosen sind nicht nur höchst unwillig Englisch zu sprechen (Türöffner: Man bemüht sich, soweit fähig, ein paar Worte Französisch zu holpern, aber bloß nicht gleich auf Englisch anfangen in Frankreich), sondern sie sind auch amtlich bestätigte Sprachpuristen. Hab jetzt nicht nachgesehen, aber ich meine dass es ein jüngeres Gesetz zur "Reinhaltung der Sprache" (sic, ganz ähnlicher Name) (nachträglich: ganz so heftig ist es nicht, siehe Link zum Gesetz unten) gibt, abgezielt natürlich vor allem auf die bei uns Deutschen geradezu fanatisch begrüßten und assimilierten (wertfrei ausgedrückt, ist so) Anglizismen. Daher vermute (!) ich, dass der Gebrauch von "Computer" in Fr praktisch - nun ja, tabuisiert, sanktioniert, was auch immer ist, und deswegen kannte die Frau das Wort nicht. Pittigrilli (Diskussion) 12:27, 29. Apr. 2023 (CEST) Ergänzung 10 min später: Das Gestz heißt Loi Toubon und ist von 1994. Hat sich laut einem (nur auf die Schnelle) Artikel in der 'Welt' von 2015 aber mittlerweile wohl abgeschwächt. Pittigrilli (Diskussion) 12:43, 29. Apr. 2023 (CEST)
Inwiefern haben französische Gesetze auf einem deutschen Flughafen Gültigkeit? In Frankreich war es schon in den 1990er-Jahren so, dass Vorgesetzte ihren Untergebenen verbieten konnten, auf Ansprache in Deutsch oder Englisch zu reagieren, obwohl sie diese Spache verstanden. --Rôtkæppchen₆₈ 14:49, 29. Apr. 2023 (CEST)
Es geht hier doch nicht um die Befolgung eines Gesetzes, sondern um eine Erklärung dafür, dass die französische Frau das Wort „Computer“ möglicherweise nicht kannte. --Kreuzschnabel 15:44, 29. Apr. 2023 (CEST)
Ob sie es kannte, oder nicht: wenn mir z. B. ein Araber in seiner mir nicht verständlichen Sprache eine Rede vorstottern würde, in der irgendwo das Wort "Computer" vorkäme, dann wäre ich mir erstens nicht so sicher, daß ich das überhaupt richtig identifiziert oder es sich nur um eine zufällige Klangähnlichkeit gehandelt hätte, und zweitens käme ich nicht unbedingt auf die Idee, daß er mit seinem Hal'lala gemeint hatte, ich sollte mal mein Gerät auspacken und zur Kontrolle vorlegen. Für Franzosen klingt Deutsch, zumal barsches Sicherheitsleute-Deutsch, nicht unbedingt überhaupt nach Sprache, sondern mehr nach Gebell und Maschinengewehrfeuer, kurz, ratternd, abgehackt. Das ist eben der Nachteil von Fremdsprachen, die man nicht beherrscht: man versteht sie nicht. (Nun ist Französisch aber nicht gerade eine komplett unübliche asiatische Hinterwäldlersprache, sondern eine der gängigsten Linguae francae. Da sollte man von einem Flughafenkontrolletti aber schon erwarten können, daß er mehrsprachige Merkblätter für die wichtigsten Punkte hat und dann mit dem Kuli auf den betreffenden Satz tippen kann, alternativ, daß er ein nettes kleines Übersetzungsprogramm auf einem Mobilgerät hat, mit dem er seine Wünsche dann deutlich machen kann. Und für die verzweifelten Fälle sollte es organisatorische Vorkehrungen derart geben, daß er Spezialtelefonnummern hat, über die er zentrale Dolmetscher weltweit anrufen kann, die dann fernmündlich bei der Kommunikation behilflich sein können.) --95.116.108.107 08:07, 30. Apr. 2023 (CEST)
Du hast prinzipiell Recht, egal wie, aber es gäbe ein paar elegantere Wege das grundsätzlich zu lösen/behandeln. Zudem - es war sicher nicht der erste französische Staatsbürger, der dort abflog, und der Sicherheitsmann sah nicht nach Neuling aus. Etwas seltsam insgesamt. Pittigrilli (Diskussion) 19:25, 30. Apr. 2023 (CEST)
Luftsicherheitsassistent nach § 5 Gehalt/Tariflohn: Stundengrundlohn 14.70–17,16 €. Man bekommt, was man bezahlt. --94.219.25.166 23:00, 30. Apr. 2023 (CEST)

Staatsangehörigkeit Deutsches Kaiserreich, Weimarer Republik und NS-Staat

Hatte eine Person, die z. B. zwischen 1881 und 1945 gelebt hat, die Staatsangehörigkeiten Deutsches Kaiserreich, Weimarer Republik und NS-Staat? In Wikidata wird z. B. für Anna Hufschmied (Q117834937) (1912–1940) als Staatsangehörigkeit Weimarer Republik (Q41304) und NS-Staat (Q7318) angegeben, allerdings nicht Deutsches Kaiserreich (Q43287). --158.181.68.170 15:09, 24. Apr. 2023 (CEST)

Die beiden dort genannten "Länder" sind - so kann man es in den Wikidataeinträgen nachlesen - "historical period[s] of German Reich". Warum dort historische Zeitabschnitte stehen und nicht einfach Deusches Reich, mußt Du bei Wikidata nachfragen. Die deutsche Staatsangehörigkeit zu der Zeit ist in Deutsche Staatsangehörigkeit#Rechtspolitische Geschichte der deutschen Staatsangehörigkeit beschrieben. 62.157.10.125 15:59, 24. Apr. 2023 (CEST)
Danke für den Wikilink. Jetzt habe ich zwar viel gelesen, bin aber nicht wirklich schlauer als vorher. Müsste im Fall von Anna Hufschmied (Q117834937) nicht einfach nur als Staatsangehörigkeit Deutsches Reich (Q1206012) dort stehen statt Weimarer Republik (Q41304) und NS-Staat (Q7318)? Und in welcher Zeitperiode hatte eigentlich nun eine Person die Staatsangehörigkeit Deutsches Reich (Q1206012)? Bevor ich in Wikidata etwas ändere, würde ich mich hier schon gerne vorher vergewissern. Da auf Wikidata Mitarbeiter aus der ganzen Welt tätig sind, kann es schon zu Missverständnissen kommen, gerade weil der Datensatz Deutsches Kaiserreich (Q43287) als historischer Staat (Q3024240) und Land (Q6256) und die Datensätze Weimarer Republik (Q41304) und NS-Staat (Q7318) als historischer Staat (Q3024240) und souveräner Staat (Q3624078) geführt werden. --158.181.68.170 16:46, 24. Apr. 2023 (CEST)
Es gab (und gibt) nur eine deutsche Staatsangehörigkeit, und die zeitlich aufzugliedern, ist Unsinn. --Φ (Diskussion) 16:52, 24. Apr. 2023 (CEST)
Das kann so nicht stimmen. Vonseiten der BRD gab es zwar nur die Betrachtungsweise „Deutscher“, vonseiten der DDR allerdings „Staatsbürger der DDR“ und „Bürger der BRD“. Es wäre ja schön, wenn alles so einfach zu handhaben wäre. --158.181.68.170 16:59, 24. Apr. 2023 (CEST)
Doch, denn unstreitig war jeder DDR-Bürger immer zugleich auch Deutscher im Sinne des Grundgesetzes. Daran konnte die DDR nix ändern selbst wenn sie es wollte. Denn das RuStAG galt ja für die Bundesrepublik unvermindert fort. --Benatrevqre …?! 17:49, 24. Apr. 2023 (CEST)
Nach dem Grundgesetz der BRD mag das so sein. Die DDR hat das wohl anders gesehen. Zitat: „In der DDR galt das Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz unverändert bis 1967 fort. Auch die Verfassung der DDR von 1949 kannte ausdrücklich nur eine deutsche Staatsangehörigkeit, in den DDR-Ausweispapieren und Reisepässen stand „Staatsangehörigkeit: Deutsch“. 1967 führte die DDR dann aber mit dem Gesetz über die Staatsbürgerschaft der Deutschen Demokratischen Republik eine eigene Staatsangehörigkeit ein, die alle Deutschen umfasste, die bei Gründung der DDR auf deren Territorium wohnten. Mit der Wiedervereinigung 1990 wurde auch das Staatsangehörigkeitsrecht in Deutschland wieder einheitlich.“
Das konnte die DDR tun, wie sie mochte, an der Rechtslage änderte dies nichts. --Benatrevqre …?! 18:31, 24. Apr. 2023 (CEST)
Es gab im Deutschen Kaiserreich regelhaft nur die Staatsangehörigkeit in einem Bundesstaat (§§ 3-32 des Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetzes, nur Deutsche die in den Kolonien oder im Ausland niedergelassen waren (§§ 33-35) erhielten mangels einer Staatsangehörigkeit eines Bundesstaats diejenige des Reiches. Das galt meiner Kenntnis nach genauso in der Weimarer Republik. --Pp.paul.4 (Diskussion) 17:30, 24. Apr. 2023 (CEST)
Soweit ich das Gesetz verstehe, galt die unmittelbare Reichsangehörigkeit nur bei der Einbürgerung von Ausländern (die durchaus ehemalige deutsche Staatsangehörige sein konnten), wer sich dort als Bürger eines Bundesstaates niederließ und diese Staatsangehörigkeit nicht anderweitig verlor, blieb Bürger dieses Bundesstaates. Deutsche konnten sogar problemlos Bürger mehrerer deutscher Bundesstaaten sein. Und Elsaß-Lothringen galt in der Hinsicht als Bundesstaat. --2A0A:A541:8445:0:4DF:F817:FD84:5FDB 10:13, 29. Apr. 2023 (CEST)
Man war entweder z. B. bayerischer Staatsangehöriger oder badischer, aber nicht beides. --Benatrevqre …?! 12:54, 30. Apr. 2023 (CEST)
Das steht im RuStaG von 1913 aber anders. Dort wird ausdrücklich erwähnt, wie bei Entlassung aus der Staatsangehörigkeit mit der Staatsangehörigkeit eines anderen Bundesstaates umzugehen ist, dass die Entlassung aus der Staatsangehörigkeit eines Bundesstaates verlangen könne, wer sich die Staatsangehörigkeit eines anderen vorbehalte, und dass bei Entzug der Staatsangehörigkeit durch den Staat (beispielsweise bei Fahnenflüchtigen) alle Staatsangehörigkeiten entzogen werden. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 03:58, 1. Mai 2023 (CEST)
Man spricht hier von der unmittelbaren Reichsangehörigkeit, die ist seit 1934 die einheitliche deutsche Staatsangehörigkeit. Vor 1934 wurde die deutsche Reichsangehörigkeit innerhalb Deutschlands in aller Regel durch eine Gliedstaatsangehörigkeit vermittelt. Diese mittelbare Reichsangehörigkeit wurde 1934 abgeschafft. Alle Reichsangehörigen waren nach Maßgabe des RuStAG von 1913 Angehörige des deutschen Staates, also seit 1949 Deutsche im Sinne des Grundgesetzes, 1945 änderte sich staatsangehörigkeitsrechtlich nichts. In Deutschlands galt dies bis zur Reform 1999, die 2000 in Kraft trat, fort. Seitdem spricht man nur noch von der deutschen Staatsangehörigkeit bzw. informell von der Staatsbürgerschaft der Bundesrepublik Deutschland. --Benatrevqre …?! 17:46, 24. Apr. 2023 (CEST)
In Wikidata wird nach dem Land der Staatsangehörigkeit (P27) gefragt. Was muss nun im Fall von Anna Hufschmied (Q117834937) (1912–1940) dort eingetragen werden? --158.181.68.170 17:51, 24. Apr. 2023 (CEST)
Deutschland. --Morino (Diskussion) 21:48, 24. Apr. 2023 (CEST)
d:Forum -- southpark 19:28, 24. Apr. 2023 (CEST)
d:Forum? --158.181.68.170 22:56, 24. Apr. 2023 (CEST)
Für die Staatsangehörigkeit von Albert Einstein gibt es sogar einen eigenen Absatz. Was steht denn da in Wikidata? --Expressis verbis (Diskussion) 19:51, 24. Apr. 2023 (CEST)
Siehe Albert Einstein (Q937): 7 Eintraege, darunter Oesterreich-Ungarn, Deutsches Reich, Weimarer Republik, Deutschland fuer die Nazizeit sowie "staatenlos". -- Juergen 217.61.195.6 22:41, 24. Apr. 2023 (CEST)

Hier sind noch zwei Beispiele, bei denen ich nicht weiß, was das mit dem ganzen Staatenwirrwarr soll:

Weimarer Republik (Q41304)
NS-Staat (Q7318)
Deutschland (Q183)
Weimarer Republik (Q41304)
NS-Staat (Q7318)
Bundesrepublik Deutschland bis 1990 (Q713750)
Deutschland (Q183)

Spricht in beiden Fällen etwas dagegen, einzig Deutschland (Q183) einzutragen? --158.181.68.170 23:14, 24. Apr. 2023 (CEST)

Ja, dagegen spricht, dass so etwas bei Abertausenden WP-relevanten Deutschen nicht händisch gemacht werden kann. Sonst kommt genau solcher Unsinn heraus, wie er aktuell in Wikidata steht: Kohl und ca. 1000 andere Personen waren laut Wikidata westdeutsche Staatsbürger, Schmidt und ca. 100 000 andere Personen laut Wikidata nicht. Nach meiner Kenntnis (bin kein Staatsrechtler) gab es noch nicht einmal eine westdeutsche oder eine NS-Staatsangehörigkeit. --Pp.paul.4 (Diskussion) 14:40, 25. Apr. 2023 (CEST)
Es gab zu keinem Zeitpunkt eine westdeutsche Staatsbürgerschaft, weil es einzig und allein nur Deutsche im Sinne des Grundgesetzes gibt, d. h. es sollten sowohl Wessis wie Ossis (1949-1990) als deutsche Staatsangehörige kategorisiert werden. Wenn aktuell in Wikidata solch Unfug von wegen "westdeutscher Staatsbürger" steht, sollte dieser schnellstmöglich überall entfernt werden. --Benatrevqre …?! 15:27, 25. Apr. 2023 (CEST)
Eine Weiterleitung von d:Q713750 auf d:Q183 würde nicht funktionieren, da sich d:Q713750 auf den Staat Bonner Republik, nicht aber auf die davon abweichende Staatsangehörigkeit gemäß Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz bezieht. --Rôtkæppchen₆₈ 18:03, 25. Apr. 2023 (CEST)
In d:Property talk:P27 liest man, dass viele historische und moderne Staaten nicht in ein einfaches Schema passen, z. B. Österreich-Ungarn. Auf der Seite ist, dann oben (Abschnitt: Dokumentation) für Österreich-Ungarn eine Einschränkung vermerkt "not to use", die auch entsprechend für NS-Staat und Westdeutschland anzuwenden wäre. In der Diskussion dort wurde das Problem 2015 schon angesprochen von @Jonathan Groß: (Abschnitt: Use of this property in the scope of history), offenbar ohne einer Lösung zugeführt zu werden. Wenn es dort heißt, es würde eine Büchse der Pandora aufgemacht, kann man dem nur zustimmen: Wer diese Eigenschaft erfunden hat, hat eine Büchse der Pandora aufgemacht. --Pp.paul.4 (Diskussion) 10:05, 26. Apr. 2023 (CEST)
Ich denke, die beziehen sich nicht auf formaljuristische Staatsangehörigkeiten, sondern auf konkret existent gewesene Staatswesen, und da werden nun einmal diese Epochen unterschieden. --2A0A:A541:8445:0:4DF:F817:FD84:5FDB 10:28, 29. Apr. 2023 (CEST)

Warum gibt es keine Revision im (Profi-)Sport?

Ein nicht gegebener Elfmeter hat schon viele Fussballfans beschäftigt. Nun räumt allerdings ein DFB-Schiedsrichter, der kürzlich einen Strafstoß verwehrte, offen ein, dass es seine Falschentscheidung war; siehe hier. Müsste es vor diesem Hintergrund nicht zu einer Spielwiederholung kommen? --Zollwurf (Diskussion) 16:07, 29. Apr. 2023 (CEST)

Nein, wieso sollte es? Ein Schiedsrichter trifft ständig Tatsachenentscheidungen - und einige davon sind nunmal falsch. Dass dem so ist, lässt sich nicht vermeiden. Das wussten auch die Autoren des Regelwerks. Sie haben sich bewusst dafür entschieden, dass falsche Tatsachenentscheidungen nicht am grünen Tisch geändert werden können.
Nicht zu dem Problem "Elfmeter fälschlich nicht gegeben", sondern zu dem noch schwerer wiegenden Problem "Tor fälschlich gegeben" findest du mehr Informationen im Artikel Phantomtor. Selbst da ist es so, dass das gegebene Phantomtor fast immer zählt. --2001:9E8:49F9:1900:85EB:F27C:A36F:2EB9 16:15, 29. Apr. 2023 (CEST)
Ich habe nicht davon gesprochen, ob oder dass eine falsche Tatsachenentscheidung am grünen Tisch zu klären sei. Ich sprach von Spielwiederholung. Vergleichbar der Wahlwiederholung in Berlin (2023). --Zollwurf (Diskussion) 16:37, 29. Apr. 2023 (CEST)
Wie soll das ohne Grünen Tisch funktionieren? Um eine Entscheidung zu einer Spielwiederholung zu treffen, bedarf es eines befugten Gremiums und das nimmt am Grünen Tisch platz. --2003:F7:DF0F:2700:88AC:64C3:6E64:A37F 16:47, 29. Apr. 2023 (CEST)
Du sprichst von einer Spielwiederholung als Konsequenz einer nachträglich am grünen Tisch geklärten falschen Entscheidung. Da es aber letzteres schon nicht gibt, wird es auch keine Konsequenzen daraus geben. Das liegt in der Natur der Tatsachenentscheidung (mal lesen, erster Absatz reicht). Der nicht gegebene Elfmeter ist kein Elfmeter (entschiedene Tatsache), auch wenn es einklich einer hätte sein müssen. Das ist im Fußballsport eben so, akzeptiere es oder schwenk auf Schach um, da ist es anders. --Kreuzschnabel 16:50, 29. Apr. 2023 (CEST)
Du musst mich hier nicht für blöd verkaufen. Such Dir eine sinnvolle Tätigkeit, statt mich grundlos zu beleidigen! --Zollwurf (Diskussion) 16:55, 29. Apr. 2023 (CEST)
Bitte werd hier nicht ausfallend. Eine Spielwiederholung fällt nicht vom Himmel, sondern muss irgendwo beschlossen werden. Wenn du nicht weißt, dass man das "am grünen Tisch" nennt, dann ist das fehlendes Allgemeinwissen deinerseits. Der Hinweis von Kreuzschnabel geht in die richtige Richtung. Nach deinem letzten Kommentar würde ich ihn allerdings ergänzen um: Artikel bitte lesen - und verstehen. --2001:9E8:49F9:1900:85EB:F27C:A36F:2EB9 17:01, 29. Apr. 2023 (CEST)
Das Helmer-Tor (1994) fûhrte zu der Spielwiederholung, weil der Schiedsrichter "falsch informiert worden war". Das war durchaus in Bochum der Fall: Der Schiedsrichter hat angeblich nichts gesehen (zum zweiten Mal beim selben Spieler) und der VR hätte eingreifen müssen! Das ist ja deren Rolle und das haben sie auch schon oft genug getan. Wahrscheinlich ist die Geschichte noch nicht zu ende. 78.126.117.185 18:13, 29. Apr. 2023 (CEST)
Siehe Phantomtor#Thomas_Helmer,_1994_(Bundesliga). Demnach lag keine Tatsachenentscheidung vor, was obendrein von einem Sportgericht entschieden worden ist. --77.8.31.121 19:30, 29. Apr. 2023 (CEST)
Ja, und nicht nur den ersten Absatz lesen, falls sich das noch nicht erledigt hat. Der erste Absatz unter der Überschrift "Zweck" im Artikel Tatsachenentscheidung ist genau die gesuchte Antwort. Darüber darf man sicher diskutieren, aber bitte nicht hier. Die Wissensfrage für die Auskunft wird in diesem Abschnitt beantwortet. --MannMaus (Diskussion) 12:01, 30. Apr. 2023 (CEST)

Bitte hier nichts hineingeheimnissen. Ein Strafstoß nach einem Foulspeil ist eine Tatsachenentscheidung des SR und entsteht durch seine Wahrnehmung. Wir können stundenlang streiten über Rolle VAR etc. Deswegen wird aber ein Sportgericht nicht eine Tatsachenentscheidung bei einem Foulspiel nachträglich korrigieren, da hätten wir viel zu tun. Und Stegemann ist auch nicht der erste SR, der einen Fehler im Nachgang einräumt. Das wirkt natürlich in der Endphase extrem doof, ist aber nicht zu ändern. Wenn Bayern am Sonntag verliert, ist alle Aufregung umsonst. Also die Emotionen mal bissl rausnehmen und beruhigen. Und ja, ich bin aktiver SR, ich behaupte von mir, in solchen Fragen bissl Ahnung zu haben.scif (Diskussion) 20:23, 29. Apr. 2023 (CEST)

¿Revision? ¿Ist das so etwas wie die Revision (Recht)? --2A0A:A541:8445:0:1555:D831:A8B0:DD42 21:55, 29. Apr. 2023 (CEST)
Nicht nur, aber auch. Siehe de:wikt:Revision. --Rôtkæppchen₆₈ 23:09, 29. Apr. 2023 (CEST)
Wenn es um Sportrechte geht, da kann es schon zu Entscheidungen vor dem CAS kommen. Im übrigen unterliegt auch der Sport der ordentlichen Gerichtsbarkeit, das wissen wir ja dank Claudia Pechstein. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 06:40, 1. Mai 2023 (CEST)

Polyacryl Wolle

Wie bekomme ich aufgerebelte Polyacryl-Wolle wieder glatt?

--88.66.134.236 17:16, 29. Apr. 2023 (CEST)

Meine Mutter hat aufgerebelte Polyacryl-Wolle stramm aufgewickelt und eine Zeit lang liegen lassen (~ ein paar Tage). Dann hat sie sie Wolle problemlos stricken können. --Elrond (Diskussion) 22:45, 29. Apr. 2023 (CEST)
Gemeint ist wohl "aufgeribbelt", oder? Wie soll denn Wolle aufgerebelt werden? --2.174.227.24 06:59, 30. Apr. 2023 (CEST)
Meine Mutter hat "gerebbelt" gesagt. 91.19.139.65 17:08, 30. Apr. 2023 (CEST)
Meine hatte zum Aufwickeln eine Haspel, war für uns Kinder ein Spaß. Hans Urian 19:39, 30. Apr. 2023 (CEST)
Bei uns war die Haspel der Opa - per ordre de mufta. --ClaudeWiko (Diskussion) 09:51, 1. Mai 2023 (CEST)

Was sind Razitalien?

Dokument 6

In einem Dokument von 1825 aus der Familiengeschichte bin ich auf das Wort Razitalien gestoßen. Es hat anscheinend etwas mit Belastungen auf einem Grunstück zu tun. Aber was genau bedeutet es?

--Berthold Werner (Diskussion) 20:26, 30. Apr. 2023 (CEST)

Im Grimmschen Wörterbuch jedenfalls nicht enthalten. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:32, 30. Apr. 2023 (CEST)
Zumindest für 1879 gibt es eine Quelle. Der angegebene Wert „von 3000 M., 1800 M“ ist in ein Grundbuch eingetragen. (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 21:04, 30. Apr. 2023 (CEST)
https://bonifratrzy.pl/klasztor-prudnik/wp-content/uploads/sites/15/2017/01/Inwentarz-archiwum-konwentu-bonifratr%C3%B3w-w-Prudniku-z-ok%C5%82adk%C4%85-i-wyklejkami.pdf, Seite 352 (Seite 354 des PDF-Dokuments): Acta betreffend die auf Grundbesitz elaierten Razitalien., auf Polnisch Korespondencja w sprawie podatku gruntowego, auf Deutsch laut Deepl Korrespondenz zur Grundsteuer. Andererseits aber auch folgende Kurzvorschauen aus Google-Suchergebnissen, die nicht dazu passen: vorzugsweise Razitalien mit wenig oder gar keinen Ligaturen im Kapitelverzeichnis zum Evangelium des Markus und in den übrigen Kapitelüberschriften (https://ub.unibas.ch/digi/a100/kataloge/mscr/mscr03/BAU_5_000109831_cat.pdf, Seite 1 knapp unter der Mitte, anscheinend eine Bezeichnung aus der Druckerei), denn er hat seine Razitalien ins Ausland verschoben (http://www.der-wahre-jacob.de/uploads/tx_lombkswjournaldb/pdf/3/41/41_013.pdf). --BlackEyedLion (Diskussion) 21:28, 30. Apr. 2023 (CEST)
Das sind unbesehen jeweils Lesefehler für das Wort „Kapitalien“ in Kurrentschrift, da "K" und "R" ebenso wie "p" und "z" von ungeübten Lesern leicht verwechselt werden. --Pp.paul.4 (Diskussion) 22:36, 30. Apr. 2023 (CEST)
Bei meiner zweiten und dritten Quelle bestimmt. Meine erste Quelle ist zwar redigiert, aber vielleicht auch. Bei dem Text aus der Frage damit möglicherweise ja auch einfach. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:42, 30. Apr. 2023 (CEST)
+1, Quellen 2+3 schreiben eindeutig „Kapitalien“. Wie Q1 auf Druckschrift gebracht wurde, wissen wir nicht, originalschriftlich ist das mit Sicherheit nicht. --Kreuzschnabel 23:24, 30. Apr. 2023 (CEST)

Das heißt wohl tatsächlich "Kapitalien". Ich habe den entsprechenden Abschnitt hochgeladen. Vielen Dank allen für die Hilfe. --Berthold Werner (Diskussion) 09:30, 1. Mai 2023 (CEST)

Nachhaltige Finanzwirtschaft

Nachhaltige Finanzwirtschaft oder neudeutsch: Sustainable Finance (oder heisst das hierzuwiki anders?) hat wohl "irgendwie" damit zu tun, dass die Finanzwirtschaft - also Banken, Versicherungen, Fonds, ... - gesellschaftiche Verantwortung übernehmen und die verfügbaren Finanzmittel nur da investieren, wo sie nachhaltig wirksam werden für den Wandel in eine nachhaltige Zukunft? Da gibt es doch sicher Ziele und Kontrollmechanismen? Gruss, --Markus (Diskussion) 16:50, 27. Apr. 2023 (CEST)

Ja gibt es. Aber wieviel das praktisch wert ist (und ob die schon in Kraft ist?) lt. Artikel seit 12. Juli 2020. in Kraft --> Verordnung (EU) 2020/852 (Taxonomieverordnung) ...Sicherlich Post 16:57, 27. Apr. 2023 (CEST)
Das Konstrukt erinnert an "klimaneutrale 2 Tonnen SUV mit Elektrospeicher". Es geht nicht um Finanzwirtschaft, sondern um den Teilaspekt Spekulation. So kann man die Spekulationsrente besser verkaufen(!). Hat mit der Riesterrente auch super funktioniert. --Wikiseidank (Diskussion) 19:52, 27. Apr. 2023 (CEST)
Nachhaltigkeit kann in mehreren Teildisziplinen betrachtet werden. Das muss nicht zwingend was mit Umwelt- oder Klimaschutz zu tun haben. Es gibt auch die wirtschaftliche Nachhaltigkeit. Diese zielt darauf ab, möglichst langfristig Erträge zu erwirtschaften und den Bestand des Unternehmens zu sichern. Also nicht die Zitrone ausquetschen für möglichst hohen, kurzfristigen Gewinn. Klassisches Beispiel: Belegschaft drastisch verringern. Das erhöht regelmäßig den Börsenwert des Unternehmens und hat auch oft für einen kurzen Zeitraum einen erheblichen Gewinnzuwachs zur Folge - den Shareholder freut's. Mittel- bis langfristig wird aber die Substanz des Unternehmens zerstört und künftige Gewinne werden geringer ausfallen, wenn nicht sogar die Existenz des Unternehmens bedroht ist. Kleinalrik (Diskussion) 09:03, 28. Apr. 2023 (CEST)
Du könntest genauso gut fragen wie nachhaltiger Drogenanbau funktionieren könnte.... --2001:9E8:A501:CB00:CFD7:3272:980:DC4E 10:01, 29. Apr. 2023 (CEST)

Ja, Taxonomieverordnung könnte irgendwie passen... Da geht es um die Beurteilung von "Geignetheit" von Finanzprodukten und Wirtschaftstätigkeiten (Produkte, Dienstleistungen, Prozesse), die 17 Ziele der Nachhaltigkeit zu erfüllen. Nicht klar ist mir:

  • was sind die Messkriterien?
  • wer sind die Prüfer?
  • wie wird geahndet?

Und nein, Spekulation s.S.v. monetärer "Gewinnmitnahme" ist seltenst geeignet, die 17 Ziele zu erfüllen. Gruss, --Markus (Diskussion) 12:17, 1. Mai 2023 (CEST)

Bewässerung mit Salzwasser

Funktioniert folgende Idee bzw. wird bereits genutzt? Meerwasser/Brackwasser/Schmutzwasser wird in flache Becken in Treibhäusern eingeleitet und verdunstet dort teilweise, die aufkonzentrierte Brühe wird kontinuierlich irgendwohin - z. B. wieder zurück ins Meer - abgelassen und durch "frisches", d. h. weniger konzentriertes, "Dreckwasser" ersetzt. (Möglicherweise braucht man auch noch einen Kältespeicher, um die Feuchtigkeit aus der Luft auszukondensieren und den Pflanzen zuzuführen. Der wäre auch nützlich, um das von den Pflanzen verdunstete Wasser wieder "einzufangen".) Steht im Artikel leider nicht, nur, daß massig Wasser aus Entsalzungsanlagen in der Agrarwirtschaft verwendet wird. --78.50.87.195 22:21, 29. Apr. 2023 (CEST)

Das wäre relativ ineffizient, weil die Wärmekapazität von Wasserdampf sehr hoch ist (= man braucht sehr viel Energie, um das Wasser zu verdampfen) und wenn es qua Kühlen wieder verflüssigt werden soll, erwärmt sich das Kühlelement entsprechend. "Kälte" zu erzeugen braucht auch sehr viel Energie, da ist Umkehrosmose effizienter. Daher wird der Löwenanteil von Teilentsalztem Wasser so hergestellt. --Elrond (Diskussion) 22:50, 29. Apr. 2023 (CEST)
"Kälte" kostet erst einmal gar nichts, da sie schlicht durch den Schutz des Kältespeichers vor Sonne und warmer Luft und dessen Rückkühlung durch kalte Nachtluft (oder durch Meerwasser) "hergestellt" werden kann. Der Apparat wäre simpel eine große Kies-, Splitt- oder Steinschüttung, durch die tagsüber von oben feuchte Luft aus dem Solardingsda hindurchgeblasen wird, wobei das Wasser kondensiert und unten rausläuft, und nachts wird Kaltluft von unten her hindurchgeblasen und kühlt das Ding wieder ab. - Wobei natürlich die Frage erlaubt ist, ob andere Verfahren (z. B. PV als Energiequelle für Umkehrosmosepumpen) nicht im Endeffekt wirtschaftlich günstiger für die Wassergewinnung sein könnten. --78.50.87.195 00:11, 30. Apr. 2023 (CEST)
Wir haben da schonmal etwas vorbereitet: Solare Meerwasserentsalzung. --Rôtkæppchen₆₈ 22:52, 29. Apr. 2023 (CEST)
Danke, sehr interessant. (Es könnte sein, daß "uns" das Thema bald mit großer Härte treffen wird, da auch in Europa Wasser knapp zu werden scheint und vor allem in der Landwirtschaft gebraucht wird. Da wird man sich dann wohl verstärkt Gedanken über alternative Wassergewinnungsverfahren und sparsamere Bewässerungsmethoden machen müssen.) --78.50.87.195 00:18, 30. Apr. 2023 (CEST)
Auch zu sparsameren Bewässerungsmethoden haben wir bereits etwas vorbereitet: Tröpfchenbewässerung. HTH --Rôtkæppchen₆₈ 00:23, 30. Apr. 2023 (CEST)
TNN. (Tat nicht nötig.) Hatte ich übrigens schon zuvor zufällig aus anderen Gründen gelesen. Viel mehr interessieren würde mich eigentlich die Funktion der "Tonkerze" zur automatischen Bewässerung, die sich funktionell wohl irgendwie an das Tensiometer anlehnt und mit Kapillarkräften arbeitet. Oder kriegt man solche Dinger ohnehin problemlos und preisgünstig mit Anleitung überall in Baumärkten und Gartenbedarfsläden? Jemand will mich nämlich zum Blumengießen wertvoller Pflanzen verdonnern, und ich will mich davor drücken. --95.116.108.107 08:24, 30. Apr. 2023 (CEST)
Das ist eigentlich gar nicht so kompliziert. Tagsüber verdunstet das Wasser in den naturgemäß warmen Gewächshäusern, nachts kondensiert die Luftfeuchtigkeit an den kühlen Außenscheiben, rinnt herunter und muss nur noch den Pflanzen zugeführt werden. Allerdings sollte ein kleiner Teil der Salzsole wieder dem Kondenswasser beigemischt werden, da es nahezu destilliertes Wasser ist. Dazu kann ein HiWi einmal täglich mit einem Teelöffel ein bisschen was vom Boden auflöffeln und in den Kondenswassertank tun.
Wenn die Tagestemperatur im Gewächshaus für die Pflanzen zu hoch ist, können diese auch außerhalb des Gewächshauses stehen, das Wasser muss nur herausgeführt werden. Dann ist das Gewächshaus ein banaler Kondensationstank und könnte flacher und aus schwarz lackiertem rostfreiem Blech gebaut werden. Kleinalrik (Diskussion) 11:31, 2. Mai 2023 (CEST)

Als Zisternenbesitzer nur soviel. Mit einer effizienten Regenwasserspeicherung würde sich viele Bewässerungsprobleme in Mitteleuropa lösen lassen, dort ist der Lösungsansatz. Und ja, es wird für die Rheinanlieger sehr bald interessant, wenn das Gletscherwasser fehlt...--scif (Diskussion) 12:21, 30. Apr. 2023 (CEST)

"Gletscherwasser" ist aber eigentlich keine Quelle, sondern nur eine Zwischenlagerform von Niederschlägen, und ob die im Mittel in der Alpenregion soviel geringer geworden sind, kann man auch mal bezweifeln. Warum der Rhein also inzwischen gelegentlich beinahe trockenfällt, wäre überhaupt noch zu klären. Bei der Frage ging es aber eigentlich nicht um ein neues Wasserwirtschaftskonzept für die Landwirtschaft - da wäre die richtige Lösung wohl nicht die Erschließung neuer Wasserquellen, sondern die Senkung des Verbrauchs, z. B. durch Reduzierung der Verdunstung durch Windschutzhindernisse und Überdachungen - sondern allein darum, ob man Salzwasser etc. ziemlich direkt via Verdunstung zur Bewässerung einsetzen kann. Etwas weniger direkt geht es vielleicht über "natürliche Umkehrosmose" (weiß nicht, wie das richtig heißt): große Zellen mit semipermeablen Wänden in die Tiefsee versenken, lange Leitung dran, dann sprudelt von ganz alleine oben ziemlich entsalztes Wasser heraus (weil der statische Druck des leichteren Süßwassers unten in der Zelle hinreichend kleiner als der des Meerwassers außen ist) - verbraucht keine Energie und kostet nichts. Hinreichend groß dimensionieren, Pipeline oder Tankerterminal dranmachen: beliebig viel Süßwasser satt für die Landwirtschaft. --95.116.108.107 20:22, 30. Apr. 2023 (CEST)
Salzwasser lässt sich nicht ziemlich direkt via Verdunstung zur Bewässerung einsetzen. Es funktioniert nicht, Pflanzen mit Wasserdampf oder flüssigem Salzwasser zu bewässern. Zwischen Verdunstung und Pflanzenbewässerung muss eine Kondensation erfolgen und zwar außerhalb der Gasphase der Gewächshäuser. Damit bist Du frei in der Wahl eines Verfahrens zur Solaren Meerwasserentsalzung mit davon räumlich getrennten Gewächshäusern. --Rôtkæppchen₆₈ 21:57, 30. Apr. 2023 (CEST) Zu Deinem zweiten Vorschlag: Hast Du man die Wassertiefe nachgerechnet, bei der das gerade so funktioniert? Es gibt nur wenige Stellen, wo das Meer so tief ist, dass das funktionieren würde. --Rôtkæppchen₆₈ 22:07, 30. Apr. 2023 (CEST)
… und die vollgerotzten Filter/Membranen kratzen sich von selber wieder frei? --94.219.25.166 23:08, 30. Apr. 2023 (CEST)
Da wird soviel Antifoulingmittel und Radioaktivität draufgeschmiert, dass es gar nicht zu Fouling (Membrantechnik) kommt. --Rôtkæppchen₆₈ 23:33, 30. Apr. 2023 (CEST)
ein Smiley hält die Hand vor sein Gesicht(Facepalm)Vorlage:Smiley/Wartung/facepalm  Lesen hätte geholfen, denn der von Dir verlinkte Artikel sagt etwas anderes: Die Deckschichtbildung ist eine tragende Komponente in der Filtration. Sie senkt die Flussleistung des Filterelementes und macht (je nach Zusammensetzung des Zulaufs (Feed)) eine permanente Wartung vonnöten. Die Rückspülmaßnahmen müssen bei stark belasteten Lösungen 1/4 bis 1/2 stündlich durchgeführt werden, was einen hohen Energieverbrauch darstellt. D.h., die Rotze muß mechanisch entfernt werden, wie ich bereits erwähnt hatte. Allein durch Einsatz von Toxinen – die sich dann im Meer anreichern – bekommt man das Problem nicht in den Griff. Antifoulingmaßnahmen bei Schiffen sind ein völlig anders Thema, weil das Schiff nach außen hin eine geschlossene Decke hat. Die kann nicht verstopfen, die ist von Anfang an zu.--94.219.189.213 01:18, 2. Mai 2023 (CEST)
„Warum der Rhein also inzwischen gelegentlich beinahe trockenfällt, wäre überhaupt noch zu klären. “ Tagesschau vom 22.8.2022: „Die Tendenz zum Niedrigwasser wird sich nach Ansicht von Egeling noch verschärfen. Der Geograph und Hydrologe begründet das unter anderem damit, dass sich der Rhein vor allem aus Niederschlägen, Schnee- und Gletscherschmelzwasser und dem Zufluss kleinerer Nebenflüsse speist. Niederschläge gebe es derzeit kaum, Gletscher würden immer weiter abschmelzen und kleine Flüsse und Bäche, die in den Rhein münden, hätten jetzt teilweise kein Wasser mehr.“
„(...) und ob die [Niederschläge] im Mittel in der Alpenregion soviel geringer geworden sind, kann man auch mal bezweifeln.“ Daten von 2007, 2008 und 2015: „Sie [die Alpen] werden üblicherweise in die westlichen und östlichen Alpen aufgeteilt. [...] Westen und Osten werden durch den Rhein und den Splügenpass abgegrenzt. [...] Die Gletscher der Alpen sind Hauptquellort für den Rhein, die Rhône, den Po und die Donau; daher werden die Berge der Alpen auch als „Wassertürme“ Europas bezeichnet. [...] Auf der Nord- und Südseite der Alpen fallen in ca. 2000 m Höhe jährlich 2000-2800 mm Niederschlag, in den Zentralalpen dagegen nur 800 bis 1800 mm. Die Sommertemperaturen der Südalpen liegen um 1 °C höher als auf der Nordseite. Im Norden herrscht ein mitteleuropäisch-ozeanisches Klima, in den Zentralalpen sind eher kontinentale Witterungsbedingungen bestimmend.(Escher-Vetter, H. & J. L. Lozán (2015): Veränderungen der Schweizer Gletscher. In: Lozán, J. L., H. Grassl, D. Kasang, D. Notz & H. Escher-Vetter (Hrsg.): Warnsignal Klima: Das Eis der Erde, 155-158, doi:10.2312/warnsignal.klima.eis-der-erde.23) [...] Im Osten der Alpen kommt es zu weniger Niederschlag als im Westen, was durch die Nähe des Westens zum Atlantik begründet werden kann. Im Winter fällt fast der gesamte Niederschlag ab 1500 m in Form von Schnee; der Schnee bleibt in 2000 m Höhe von Mitte November bis Ende Mai liegen. (Agrawala, S. (2007): Climate Change in the European Alps. ADAPATING WINTER TOURISM AND NATURAL WINTER HAZARDS, OECD publishing, 17–23) [...] Über den Niederschlag lässt sich sagen, dass im Nordwesten der Alpen der Niederschlag speziell im Winter zunahm, während im südlichen und östlichen Teil der Alpen im Herbst ein Rückgang verzeichnet wurde. (Disch, D., Reppe, S., Jacob, D., Göttel, H., Kotlarski, S. und Lorenz, P. (2008): Klimawandel in den Alpen: Fakten – Folgen – Anpassung, BMU, 1 -23) [...] Die NAO [= Nordatlantische Oszillation] bestimmt vor allem den winterlichen Niederschlag im Alpenraum. [...] Nach Modellberechnungen mit dem regionalen Klimamodell REMO kann es im Alpenraum bis zum Ende des 21. Jahrhunderts zu einer erheblichen Erwärmung von 3 °C bis 4,5 °C kommen. (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (2007): Klimawandel in den Alpen. Fakten – Folgen – Anpassung) Für die Sommer wird davon ausgegangen, dass die Erwärmung über dem Westen der Alpen stärker sein wird als über dem Osten. Ebenfalls wird eine Höhenabhängigkeit bei der Erwärmung vorhergesagt, in den Alpen könnten die Temperaturen mit der Höhe also stärker steigen (Agrawala, S. (2007) a.a.O.) Die Menge der Jahresniederschläge ändert sich wenig, die jahreszeitlichen Unterschiede können sich allerdings weiter verstärken. Im Sommer werden die Niederschläge nach Modellprognosen um 30% abnehmen, im Winter um 5-10% zunehmen. (Disch et.al. 2008 a.a.O.)“
Daraus lese ich die Möglichkeit, dass (einen weiterhin stabilen NAO vorausgesetzt) der Niederschlag, der den Rhein speist, vor allem im Sommer geringer werden wird und der jahreszeitliche Niederschlag im Winter weniger als Schnee „zwischengelagert“ wird sondern sofort abfließt. Im Sommer werden daher der Rhein (und die Atomkraftwerke, die einige dort gerne bauen möchten) zunehmend Probleme haben. (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 15:23, 1. Mai 2023 (CEST)

Nach Malle ohne Flugzeug oder Auto

Wie könnte man ohne Flugzeug oder Auto nach Mallorca kommen, z.B. von Köln oder Hamburg oder Berlin. Was ich gefunden habe sind Fähren von Barcelona nach Mallorca. Also mit der Bahn nach Barcelona und von dort per Fähre nach Malle. Gäbe es Alternativen? Dass das ziemlich abenteuerlich ist ist klar, es ginge um die prinzipielle Möglichkeit. --Elrond (Diskussion) 23:01, 29. Apr. 2023 (CEST)

Auf Openseamap sind noch mehr Fährlinien eingezeichnet. --Rôtkæppchen₆₈ 23:14, 29. Apr. 2023 (CEST)
Spannende Idee! Am besten wohl per ICE und TGV nach Toulon und von dort mit der Fähre nach Alcudia. Hab richtig Lust bekommen. ;) Dumbox (Diskussion) 23:33, 29. Apr. 2023 (CEST)
Lesestoff: https://www.wirsindanderswo.de/themen/detail/beitrag/mallorca-ohne-flugzeug/ Lg--Doc Schneyder Disk. 23:45, 29. Apr. 2023 (CEST)
(BK)Bei einer Reisezeit von 9½ Stunden mit ICE und TGV von Frankfurt am Main (exemplarisch) nach Toulon und nochmal 11½ Stunden mit der Fähre von Toulon nach Alcudia ist das bestimmt sehr entspannt. --Rôtkæppchen₆₈ 23:49, 29. Apr. 2023 (CEST)
Und vor allem wird die 20-Stunden-Reise extrem CO2-freundlich sein, da ja Zug und Boot keine Energie brauchen. --2001:9E8:A51C:2700:A295:EE0D:AB4F:53F5 09:03, 30. Apr. 2023 (CEST)
Die Fähre fährt mit Schweröl, also mit einem Koppelprodukt der Kerosinproduktion. Wenn andere also mit dem Flugzeug nach Mallorca fliegen, bleicht genug schadstoffhaltiges Schweröl übrig, dass das die Fähre quasi gratis fährt. --Rôtkæppchen₆₈ 09:56, 30. Apr. 2023 (CEST)
Die Wahrheit ist natürlich, daß Flugzeuge mit Kerosin fliegen. Wenn also viel Schweröl von Schiffen verheizt wird, bleibt genügend Kerosin übrig, daß die Flugzeuge praktisch gratis fliegen. --95.116.108.107 10:22, 30. Apr. 2023 (CEST)
Durch Cracken kann überschüssiges Schweröl in Kerosin verwandelt werden, aber nicht umgerkehrt. Ist mir zumindest nicht bekannt. --Rôtkæppchen₆₈ 10:26, 30. Apr. 2023 (CEST)
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das muss man wollen. Wenn alles gut läuft, dann ist die Reise viel teurer, wenn das nicht der Fall ist (bei mir war es ein Sturm), dann wird die Reise sehr viel teurer. Ich würde zumindest bei jedem Anbieterwechsel eine Umsteigezeit von 24 Stunden einplanen. Die Fähre von Toulon scheint nur 2 Mal pro Woche zu fahren und irgendwer streikt in Frankreich eigentlich immer. Wenn es auf ein paar hundert Euro nicht ankommt und man die Reise als Teil des Abenteuers ansieht, dann ist das sicher spannend. Spielt Geld oder Reisezeit eine Rolle und ist es wichtig, pünktlich anzukommen, dann eher nicht. --Carlos-X 11:03, 30. Apr. 2023 (CEST)
@Carlos-X wenn man es wie der oben verlikte Bericht macht, und in Marsielle übernachtet, dann ist das ganze recht entspannt. Damit kann man durchaus der einen oder anderen Unabwägbarkeit enspant entgegensehen. Entschleunigen und denn Weg als Teil der Urlauberlebniss akzeptieren, sollte dabei helfen. --Bobo11 (Diskussion) 15:17, 30. Apr. 2023 (CEST)
Hätte in meinem Fall nichts gebracht, wenn die Fähre am Montag ausfällt und die nächste erst am Samstag fährt. So man dann nicht noch länger Urlaub hat, muss man doch einen teuren Flieger nehmen und evtl. ist das Geld für das Hotel in Marseille und die Zugfahrkarte weg. Ich hätte die Tour wahrscheinlich auch mit 2 Aufenthalten in Marseille oder direkt in Toulon gemacht. Nach meinen letzten Erfahrungen ist mir die Lust auf solche Touren aber etwas vergangen. --Carlos-X 22:22, 30. Apr. 2023 (CEST)
Also ich bin mal mit dem Liegewagen von Mannheim nach Sète gefahren. Das war eigentlich ganz entspannend. Das war eigentlich ein Superurlaub. Ich war damals noch in der Schule und mein Papa mit seiner Neuen macht Urlaub auf dem Canal du Midi. Ich durfte dann am letzten Schultag nachreisen. So gegen acht, halb neun in den Liegewagen, bei Mulhouse oder so kam dann der Liegewagenmenschen von der DSG und klappte die Betten runter. Ich bin nachts nur zweimal aufgewacht, einmal in Lyon, weil auf dem Nebengleis ein quietschender Güterzug zum Stillstand kam, und dann nochmal in Orange, da wurde der Zug mit einem anderen verwürfelt, der nach der Riviera ging. Und dann, bei Montpellier. Ich habe mich dann fertig gemacht und erinnere mich an das erschrockene Gesicht des Schaffners, als er viel zu spät mich wecken ging und nicht mehr im Abteil war. Der Zug war jedenfalls pünktlich um 6:02 Uhr in Sète, wo mich mein Vater am Bahnhof abholte, auf dem Weg zum gemieteten Hausboot haben wir noch Croissants gekauft und zehn nach sechs gab's Kaffee.
Nach Malle mit Zug und Fähre würde ich es über Barcelona planen. Es geht täglich um 14:54 Uhr ein TGV ab der Gare du Lyon in Paris, der ist um 21:25 in Barcelona Sants. Fähre kostet um 40 Euro im Pullmansessel. Geht aber erst am nächsten Abend. Du mußt also zweieinhalb Tage und eine Zwischenübernachtung in Barcelona rechnen. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 06:05, 1. Mai 2023 (CEST)

Toulon ist ein guter Rat. Dann schauen wir mal, ob das ohne Flugzeug klappt. --Elrond (Diskussion) 01:58, 30. Apr. 2023 (CEST)

Wenn es rein um den CO2-Bilanz geht: Fernbus. Der schneidet noch besser als die Bahn ab. --2.174.227.24 10:15, 30. Apr. 2023 (CEST)
Wenn man für die Strecke Frankfurt am Main–Toulon 26 Stunden im Fernbus sitzt, atmet man doch mehr CO2 aus, als wenn man nur 9½ Stunden im Zug sitzt. --Rôtkæppchen₆₈ 10:30, 30. Apr. 2023 (CEST)
und hält dann Zuhause 16,5 Stunden die Luft an? 🤔 --Mirkur (Diskussion) 12:59, 30. Apr. 2023 (CEST)

Wer wirklich Ressourcen schonend Urlaub machen will, verreist gar nicht. Auch nicht an die Ostsee, in die Alpen oder nach Berlin. Dann müssen auch keine Hotels gebaut werden (Zement=böse!) und die Lebensmittelverschwendung am Buffet fällt auch weg.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 10:32, 30. Apr. 2023 (CEST)

Ballermann-Partys gibt es auch hierzulande - oh, jetzt wäre ich fast drauf reingefallen; gut, aber Heino tritt mit seinem neuen 10-nackte-Friseusen-Repertoire demnächst in Volkmarsen (mit dem 49€-Ticket 3 Stunden ab Frankfurt Hbf) auf :-) Aspiriniks (Diskussion) 11:16, 30. Apr. 2023 (CEST)
Bei mir sind es nur 8 Minuten mit dem Kurzstreckenfahrschein für 1,70 €. --Rôtkæppchen₆₈ 11:33, 30. Apr. 2023 (CEST)
Sicher? Wenn niemand zum Buffet kommt, dann muss das ganze Buffet weggeschmissen werden. Tag für Tag. --GeorgDerReisende (Diskussion) 11:18, 30. Apr. 2023 (CEST)
Wenn niemand ins Hotel geht, wird das Buffet gar nicht erst aufgebaut.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 18:54, 30. Apr. 2023 (CEST)
Weggeschmissen ist relativ. Das kommt in eine Vergärungs- oder Biogasanlage und dann wird wertvolles Biomethan draus. Oder es werden Tiere damit gefüttert, die dann zu frischer Buffetauslage (heißt das so?) verarbeitet werden. --Rôtkæppchen₆₈ 11:31, 30. Apr. 2023 (CEST)
Ich habe mich auch mal ernsthaft mit der Thematik beschäftigt. Grundsätzlich gäbe es wohl Zugverbindungen von D nach Barcelona und von dort mit der Fähre nach Malle. Es hängt dann halt immer vom Was und Wie ab. Wir sind vierköpfig, das alles mit Gepäck? Wenn du dann ein wenig gescheit die Insel erkunden willst, bist du dort ohne Auto fast erschossen. Letztlich macht man da aus pekuniären und familientauglichen Gründen eine Kosten-Nutzung-Abwägung, und die spricht bisher immer noch für den Flieger + Mietwagen. Ökologisches Gewissen muß man sich leisten können. Aber jeder wie er mag, theoretisch geht vieles. Es ist letztlich auch eine Frage des Komforts.--scif (Diskussion) 12:04, 30. Apr. 2023 (CEST)
Das ist dann eine Individualreise. Aber was wäre, wenn die TUI solche Reisen anbieten würde? Täglich mehrere Züge? --GeorgDerReisende (Diskussion) 12:45, 30. Apr. 2023 (CEST)
Es gibt auf Mallorca an jeder Ecke einen Fahrradverleih und außerdem jede Menge Zug- und Busverbindungen über die ganze Insel. Da braucht man kein Auto. --Ailura (Diskussion) 13:05, 30. Apr. 2023 (CEST)
Es gibt auf Malle, wie fast überall auf der Welt, auch Autovermietungen. ;-) Und jede Menge Zug- und Busverbindungen, wie Ailura korrekt anmerkt. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 06:07, 1. Mai 2023 (CEST)
Vorsicht, wenn du leicht seekrank wirst, Elrond: Als ich vor vielen Jahren mit der Fähre von Mallorca nach Barcelona fuhr, sagte mir die Person am Tresen: "Setzen Sie sich gerne, das Getränk bringe ich Ihnen an den Tisch" – was nicht üblich war. Erst dann bemerkte ich, dass die Mitreisenden ziemlich grün im Gesicht waren. Der Kollege und ich sind mit Motorrädern in Autoreisezügen zurückgereist, aber die Verbindungen gibt es so nicht mehr. --2003:E7:BF38:CB4E:BC74:FC42:4793:B605 06:21, 1. Mai 2023 (CEST)
Ja, so eine Geschichte kenne ich auch. Da fuhren, in einem anderen Jahr, mein Vater und ich nach Korsika, mit der Fähre von La Spezia nach Bastia. Langer Rede kurzer Sinn: im Mittelmeer war Sturm. Alle waren grün im Gesicht und lagen darnieder, sogar Hund und Katze. Mein Vater und ich saßen in der Bar, die Linke an der Deckenreeling, die Rechte fest am Glas. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 06:28, 1. Mai 2023 (CEST)

Mit dem Zug nach Barcellona, von dort mit dem Segelschiff einmal "Rund-Mallorca": gesamt 350 sm, Anfang und Ende je eine tolle Nachtfahrt, und dazwischen 10 Tage von Strand zu Strand... Oder mit der Fähre rüber, und ohne Nachtfahrt noch gemütlicher von Strand zu Strand... Gruss, --Markus (Diskussion) 12:59, 1. Mai 2023 (CEST)

Es gibt einen durchgehenden TGV von Paris nach Barcelona, von dort mit der Fähre nach Palma ist kein Problem. Es dauert nur alles ewig und ist teuer. Nach Alcudia geht auch, es gibt Schnellbusse nach Palma. Ich habe etwa 50 mal Berlin-Barcelona hinter mir. Anfang der 90er war das nur sinnvoll mit dem Auto möglich und wirklich kein Spaß. Schlimmer war es nur mit dem Bus, die waren voller feiernder Touristen aus Lloret und Tossa. Spanien hat Breitspur, entweder man steigt an der Grenze um oder man hat einen Spurwechselzug. Die europäische Normalspur gibts meines Wissens noch nicht zwischen Barcelona und französischer Grenze. Freiwillig würde ich nie auf die Idee kommen, was anderes als das Flugzeug für die 2000 km zu nehmen, geschweige denn auf die Balearen. Allein die Fähre ab Barcelona kostet mehr als das doppelte des Fluges ab Berlin und man braucht deutlich über 24 h von Berlin bis auf die Inseln. Wenn der Weg das Ziel ist, mag es passen.--Ralf Roletschek (Diskussion) 20:54, 1. Mai 2023 (CEST)
Quatsch keene Opern.
Schnellfahrstrecke Madrid-Barcelona --Affegass (Diskussion) 07:13, 2. Mai 2023 (CEST)

durchgehender ICE Zug Paris @ Berlin

Was spricht dagegen durchgehrnden ICE Verkehr zwischen Berlin und Paris bzw Warschau einzuführen (nicht signierter Beitrag von 2A00:20:D001:B226:F965:ABE8:2F18:FF65 (Diskussion) 21:50, 29. Apr. 2023 (CEST))

Technische Einschränkungen: Es gibt keine oder nur wenige Fahrzeuge, die diese Strecke bedienen könnten. Das fängt schon mit den unterschiedlichen Bahnstromsystemen an. (Liste der Bahnstromsysteme) Und die ICEs sind größtenteils nur für deutschen Verkehr und deutsche Systeme geeignet. --2A0A:A541:8445:0:1555:D831:A8B0:DD42 22:00, 29. Apr. 2023 (CEST)
Das (nord-)französische Eisenbahnnetz ist mit 25 kV 50 Hz Wechselstrom elektrifiziert, das deutsche mit 15 kV 16,7 Hz Wechselstrom und das polnische mit 3 kV Gleichstrom. Die Zuhsicherungssysteme müssen für grenzüberschreitenden Verkehr ebenfalls vorhanden sein und sind national unterschiedlich. --2A0A:A541:8445:0:1555:D831:A8B0:DD42 22:10, 29. Apr. 2023 (CEST)
8,5 Stunden mit 30 Minuten in Karlsruhe ist doch jetzt schon ok. --Wikiseidank (Diskussion) 22:21, 30. Apr. 2023 (CEST)
Bahnstromsysteme Europas
@2A0A:A541:8445:0:1555:D831:A8B0:DD42, seit der Baureihe ICE 3 sind die ICEs mehrsystemfähig. Die unterschiedlichen Bahnstromsysteme Europas (mit Ausnahme der 750 Volt der Kleinprofilstrecken Südenglands) sollten also kein Problem sein. Die unterschiedlichen Zugsicherungsssysteme sind eher eine Herausforderung, die aber nicht unüberwindlich ist. --Rôtkæppchen₆₈ 22:30, 29. Apr. 2023 (CEST)
Schnellfahrstrecken in Europa
Nichts. Eine derartige Verbindung ist bereits in Planung und wird zum Winterfahrplan 2023/24 oder im nächsten Jahr den Betrieb aufnehmen. Die Abwesenheit einer Schnellfahrstrecke zwischen Berlin und Warschau spricht eher für den Einsatz normaler ICs zwischen Berlin und Warschau. --Rôtkæppchen₆₈ 22:35, 29. Apr. 2023 (CEST)
(nach BK)Für durchgehende Züge müsste es erst einmal ausreichende Nachfrage geben. Meist fahren die Fahrgäste aber nicht von Startbahnhof bis Endbahnhof, sondern steigen unterwegs ein und aus. Sehr lange Verbindungen sind zudem störungsanfällig. Wenn es irgendwo eine Verspätung gibt, kann sie in der Praxis selten aufgeholt werden. Daher kann es besser sein, kürzere Strecken zu fahren. Dann müssen die wenigen Langstreckenfahrgäste zwar umsteigen, aber die Mehrheit (die nicht von Frankreich nach Polen will…) profitiert von pünktlicheren Zügen. In Kombination mit der aufwändigeren Technik, spricht dann nur noch wenig für durchgehende ICEs. Einfacher ist es übrigens, die Lok zu wechseln. Das geht bei Nachtzügen und ICs, aber nicht bei ICE oder Thalys.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 22:37, 29. Apr. 2023 (CEST)
Richtig, durchgehende Hochgeschwindigkeitszüge benötigen ein entsprechende Nachfrage und Infrastruktur. Wenn ich eh nur 160-200 km/h fahren kann (weil strecke nicht merh zulässt), brauch ich keinen Zug der 300km/h oder noch schneller fahren kann. Die Nachfrage wird sich bei der Fahrdauer eher in Grenzen halten. Bei 8,5h + 6h ist die Reisezeit zu lange, um viel Leute anzulocken die ohne Zwischenetappe von Paris nach Warschau reisen würden. Selbst für ein Nachzug wären 14-15 h zu lange, denn für die Pasagiere wird es mühsam, oder du brauchst viel Platz pro Passagier (was wiederum den Preis hochtreibt). Wer schon mal Hendaye-Lisabon oder Stockholm-Narvik bzw. Göteborg-Luleå gereist ist, weis von was ich spreche. Das da in den schwedischen Nachtzügen Kinowagen mit liefen, ist nachvollziehbar, irgendwann wird es langweillig. --Bobo11 (Diskussion) 09:32, 30. Apr. 2023 (CEST)
Der Thalys fährt doch schon lange Ziele in NRW an. --2.174.227.24 15:05, 30. Apr. 2023 (CEST)
Daß kürzere Zugläufe die Pünktlichkeit erhöhen, halte ich für ein Gerücht. Ein häufiger Verspätungsgrund ist nämlich, daß der ICE, mit dem Basel–Berlin gefahren werden soll, noch auf der Strecke Berlin–Basel steckt – und im Zweifelsfall dann in Karlsruhe endet. Damit wenigstens von dort wieder pünktlich nach Norden gefahren werden kann. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 04:49, 1. Mai 2023 (CEST)
Wenn der ICE 1 zwischen Dortmund und Berlin pendelt, ICE 2 zwischen Dortmund und Frankfurt und ICE 3 zwischen Frankfurt und Basel, dann summiert sich die Verspätung auf den einzelnen Abschnitten nicht auf. Voraussetzung ist natürlich, dass die Bahn insgesamt genug Rollmaterial hat, um notfalls einen Zug aus der „Reserve“ zu holen, damit die pünktliche Abfahrt trotz verspäteter Ankunft gewährleistet ist. Nebenbei bemerkt lassen sich die Züge auch besser reinigen und warten, wenn sie nicht 10 oder 12 Stunden am Stück unterwegs sind. Die Toiletten sind jedenfalls viel zu oft unbenutzbar. --Vertigo Man-iac (Diskussion) 14:14, 2. Mai 2023 (CEST)
Tatsache ist übrigens, und das hält die meisten Leute vom Bahnreisen ab, umsteigen ist nervig. Vor allem in Bahnhöfen mit Umsteigezeit von vier oder fünf Minuten. In der Regel brauchst du schon zwei Minuten, bis du aus dem Zug überhaupt rauskommst. Zumindest, wenn du nicht schon eine halbe Stunde vorher an der Tür stehst. Da ist immer der Streß, ob du den Anschluß kriegst. Wenn der auf dem Gegengleis steht, ist die Wahrscheinlichkeit groß. Anders sieht es aus, wenn du wie in Mannheim auch Anschluß in Gegenrichtung hast und du die Rolltreppe runter, durch die Unterführung und die ebenfalls verstopfte Rolltreppe am nächsten Bahnsteig wieder rauf. Dann stürzt du in den erstbesten Wagen, stellst fest, daß deine Reservierung für vier Wagen weiter hinten gilt und arbeitest bis Fulda daran, deinen reservierten Platz zu erreichen. Der natürlich längst belegt ist, weil ja die Reservierungsanzeige nach zehn Minuten erloschen ist, also ungefähr kurz vor Biblis, wenn der ICE vor der Bibliser Kurver gerade seine obligatorische Vollbremsung von 200 auf 90 km/h macht und du samt Gepäck durch den Gang fliegst. Und das allernervigste: früher gab es Kurswagen und durch Linientausch mehr Direktverbindungen. Das mit dem Linientausch gibt es zwar immer noch, aber was nutzt es dir, wenn der ICE nun schon in Köln endet, statt wie früher nach Dortmund oder Hamburg zu fahren. Ich frage mich auch, warum die Chur-ICEs nicht mehr wie früher nach Amsterdam fahren. Obwohl die ganze Strecke nachwievor ICE-Strecke ist, ist der Fahrplan so was von beknackt, daß dir die Fahrplanauskunft je nach Tageszeit bis zu sieben (!!!) Umstiege anbietet, aber mindestens drei. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 05:29, 1. Mai 2023 (CEST)

Man braucht da gar nicht viel Brimborium zu machen. Der Preis entscheidet, auch wenn es technisch möglich wäre und man sich das bei Paris-Berlin auch noch vorstellen könnte. Aber spätestens bei Paris-Warschau ist auch der Faktor Zeit entscheidend. Ansonsten, Flugticketpreise hoch, Fernreisen per Bahn staatlich subventionieren, dann klappts vielleicht. Über die politische Tauglichkeit des Vorschlags kann sich jeder selbst seine Meinung bilden. An der Stelle wäre es aber interessant zu erfahren, ob es denn Berechnungen gibt, ab wann eine Flugreise im Vergleich zur Bahn wirtschaftlicher ist. Ich weiß, sehr komplex. Aber es gab ja wohl Überlegungen, z.B. Flüge wie Nürnberg-München einzustellen, weil das gesamt Gedöns mit Flug, Ein- und Auschecken wesentlich länger dauert wie Nürnberg Hbf-München Hbf. Ich würde mal behaupten, irgendwo gibt es da eine kritische Schwelle.--scif (Diskussion) 12:18, 30. Apr. 2023 (CEST)

Richtig, die Schwelle ist natürlich individuell, weil es vom Start und Zielort abhängt (Zentrum oder Aglo?). Weil es ist die selbe Frage wie beim Flughafen; „wieviel Zeit braucht man zum hinkommne?“. Da der der Halteort des Hochgeschweindigkeitszuges in der Regel nicht vor der Haustüre liegt. Ein Beispiel wo ich den Kipppunkt kenne. Wann wurde Marsille Paris für Flugreisende unaktrakiv? Als der TGV unter 4 Stunden Fahrzeit fiel. Ab dem Zeitpunkt war die Zugreise -gerade für Reisende Zentrum-Zentrum-, atraktiver als der rund anderhalbstündige Direktflug (Und der Teufelkreis bei den Flügen begann. Denn weniger Geschäftsreisende heist weniger tägliche Direktfüge, heist auch für Touristen wird Flugreise unaktraktiver). Wenn ich es recht sehe ist aktuell die schnellste Zugverbindung 3h08m, meist aber etwas um 3h 30 min. Ob ich jetzt zwei Stunden vor Abflug mir am Flughafen die Beine in dem Bauch stehe, oder diese 2 Stunden im Zug verbringe, ist den eben vom Zeitbedarf her gleichwertig. --Bobo11 (Diskussion) 15:00, 30. Apr. 2023 (CEST)
Richtig. Ich fahre auch Hamburg-München lieber mit dem ICE, als zu fliegen, selbst wenn das insgesamt etwas länger dauert. Dafür sitze ich die ganze Zeit gemütlich auf meinem Platz, spare mir die An- und Abfahrten zum und vom Flughafen, das Anstehen am Check-In, die nervige Sicherheits-Filzerei und die Warterei am Gate, vom billigeren Fahrpreis ganz zu schweigen. Allerdings bin ich auch kein Geschäftsreisender und habe die Zeit. --Jossi (Diskussion) 20:14, 30. Apr. 2023 (CEST)
Die Rechung machen durchaus auch die Geschäftsreisenden. Denn bekanntlich kann man im Zug doch das eine oder andere erledigen. Was man während der Warterei im Flughafen (und während des Fluges) nicht unbedingt kann. Das heisst eben auch, dass sich auch für einen Geschäftsreisenden eine Zugreise schon vorher rechenen kann. Weil er in der Summe weniger unproduktive Zeit während der Reise hat. Nicht erst dann, wenn die Zugreise sich der Gesamtreisezeit einer Reise mit Flug annähert oder diese sogar unterbietet. Da spielen aber soviele Faktoren mit rein, die erst noch individuell Bewertet werden können, dass eine allgemeingülige Antwort mit einer Zeitangabe kaum möglich sein wird. --Bobo11 (Diskussion) 22:25, 30. Apr. 2023 (CEST)
Die Medaille hat mehrere Seiten. Wirtschaftlich ist ein Flug innerhalb Deutschlands schon lange nicht mehr, die Flughafentransfers wurden schon genannt. Fahr mal von FJS mit dem Taxi ins Zentrum. Da wirst du arm. Selbst Hamburg-München ist von der Fahrtzeit nur noch dann interessant, wenn das Meeting gleich auf dem Flughafen stattfindet. Außerdem kannst du im Zug wesentlich mehr Gepäck mitnehmen, ohne daß es mehr kostet. (Ich kann mich entsinnen, als mein Großvater in den 1970er geschäftlich mit dem TEE gefahren ist, da gab es noch eine Begrenzung auf einen Koffer + Aktentasche, aber der war ja auch nur für erste Klasse. Blöd ist natürlich, wenn Streik ist, aber da hängst du auch auf dem Flughafen fest. Blöd ist auch, wenn sich mal wieder einer vor den Zug wirft. Dann bleibt der ICE nämlich auf der Stelle stehen, bis erstens ein Staatsanwalt die Unfallstelle aufgesucht hat, zweitens jemand vom Eisenbahnbundesamt und drittens die Bahn einen Ersatzlokomotivführer an Ort und Stelle hat. Letzteres dauert in der Regel am längsten, und derzeit ist auch die ganze Strecke dicht, sodaß nachfolgende ICEs auf oft abenteuerliche Umleitungen geschickt werden (so wie unlängst der ICE Berlin-Erfurt-Frankfurt-Mannheim ohne Halt in Fulda über Aschaffenburg und Darmstadt nach Frankfurt) oder die Strecke gar nicht fahren. Dann hat man natürlich Pech. Dumm ist auch, wie ich schon öfters beobachten konnte, wenn die Leute in Frankfurt so verspätet ankommen, daß sie den einzigen ICE nach Mannheim–Kalrsruhe net kriegen, und während sie am Infoschalter stehen gerade der Regionalexpreß nach Mannheim auf Gleis 1 abfährt, der für die nächsten drei Stunden der einzige Zug ist, mit dem sie Karlsruhe dann via S 3 täglich und S 9 am Wochenende doch noch erreichen können. Da pennt regelmäßig die Bahnsteigdurchsage. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 05:10, 1. Mai 2023 (CEST)
Als ich übrigens Anfang der 1990er Jahre anfing, regelmäßig nach Paris zu fahren, braucht die ECs von Mannheim zur Gare de l'Est noch um die sieben Stunden. Ich brauchte damals mit dem Auto um die vier Stunden, bei schlechtem Wetter eine Stunde längr oder so, natürlich ein Riesenstreß, weil man auf die Flics aufpassen mußte wie die russische Luftabwehr auf deutsche Cessnapiloten. Das Auto hatte natürlich den Vorteil, daß man alles mögliche mitnehmen konnte, auch mal Ware, die aufzuladen vergessen worden war usw. Heute braucht der ICE über Straßburg von Mannheim nur noch drei Stunden (und das, obwohl der erst einmal hundert Kilometer in die falsche Richtung fährt!), über Saarbrücken dauerts 20 Minuten oder so länger, aber da fährt auch nur einer oder zwei am Tag. Da würde sich das mit dem Auto zeitmäßig nicht mehr lohnen. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 05:41, 1. Mai 2023 (CEST)
Nürnberg-München fliegt ja auch niemand um einen Termin in München wahrzunehmen sondern um in MUC umzusteigen und vom Hauptbahnhof dorthin dauert es halt bekanntermaßen länger als 10 Minuten. Im Prinzip steht und fällt es mit den Neubaustrecken, von Stuttgart aus z.B., wo die Neubaustrecken nach Westen und Osten gehen ist keines der im Norden gelegenen innerdeutschen Flugziele Hamburg und Berlin irgendwie sinnvoll mit dem ICE erreichbar und oft noch nicht einmal umsteigefrei. Da man aus unerfindlichen Gründen weder die Strecke nach Heilbronn-Würzburg noch nach Nürnberg irgendwie ICE-tauglich gestalten will wird sich daran auch die nächsten 20 Jahre nichts ändern. --Studmult (Diskussion) 09:40, 1. Mai 2023 (CEST)
Was ist denn so schlimm am Umsteigen? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 11:40, 1. Mai 2023 (CEST)
Am Umsteigen ist gar nichts schlimm. Außer... dein Zug kommt mit Verspätung auf Minute .06 an und auf dem Nachbarbahnsteig steht dein Anschlusszug, planmäßige Abfahrt .06. Und der nächste Zug fährt zwei Stunden später... --GeorgDerReisende (Diskussion) 19:21, 1. Mai 2023 (CEST)
...oder du hast ausreichend Puffer zum Umsteigen und stehst ewig an einem zugigen Bahnsteig rum. Umsteigen ist die Seuche ;) --Studmult (Diskussion) 23:39, 1. Mai 2023 (CEST)
Weitere Bähs beim Umsteigen:
  • nicht funktionierender Fahrstuhl (Barrierefreiheit)
  • lange Wege. Da läufst du, wenn du für auseinanderliegende Waggons Platzreservierungen hast, leicht mal 500 m beim Umsteigen.
  • in manchen Bahnhöfen laufende Gleisänderungen, hey, nochmal 300 m.
  • "Dieser Zug fährt heute in umgedrehter Wagenreihenfolge"
--Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 05:36, 2. Mai 2023 (CEST)

Das Problem bei der Bahn ist (meiner bescheidenen Meinung nach) der viel zu optimistisch gerechnete Fahrplan. Wenn alles klappt, dann kommt man in 4:36h von Kleinkleckersdorf nach Posemuckel. Jede kleine Störung führt aber dazu, dass der Fahrplan nicht gehalten werden. Nirgendwo ist mal ein planmäßiger Halt von 10 Minuten, wo die Abfahrt wieder pünktlich wäre, selbst wenn der Zug bei Ankunft 7 Minuten Verspätung hat. Bei Verspätung fährt aber möglicherweise der langsame Zug zu dicht vor dem schnellen, der aber nicht überholen kann. Damit haben beide Züge Verspätung, was sich dann an anderer Stelle wieder auswirkt. Auch die Umsteigezeiten sind viel zu optimistisch. Bei 15 Minuten habe ich eigentlich immer ausreichend Zeit, den Bahnsteig zu wechseln. Was die Bahn erstaunlicherweise nicht in den Griff bekommt, ist die Kommunikation. Die Wagenreihung steht fest, wenn der Zug in den Startbahnhof einfährt - im Zweifel sogar schon vorher. Trotzdem werden die Anzeigen am Gleis häufig erst sehr spät oder gar nicht aktualisiert. Sowas DARF nicht sein!

Hoffnung habe ich, was den Deutschlandtakt angeht. Heute schon fahren 2 ICE pro Stunde von Frankfurt Main Hbf nach Köln, ein Dritter ab Flughafen. Das ist fast wie Straßenbahn fahren. Ich schaue am Bahnhof einfach, was die nächste Möglichkeit ist. Ein Takt von 2h ist zu wenig, wenn die Fahrgäste flexibel sein wollen. Das gilt umso mehr, wenn die Umsteigezeiten knapp sind und verpasste Anschlüsse zwangsläufig zu (mindestens) 2h Gesamtverspätung führen. Da würde ich auch lieber den Pkw nehmen. Wenn ich aber ab 2030 einen 30-Minuten-Takt von Köln nach München habe, dann brauche ich die Lufthansa für die Strecke nicht mehr, zumal sich die Fahrzeit von Stuttgart nach München durch Stuttgart21 nochmal deutlich verkürzen wird.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 14:08, 2. Mai 2023 (CEST)

Dreht sich die Erde wirklich in 365 Umdrehungen um die Sonne?

An der Zahl gibt es eigentlich nichts auszusetzen. Aber wenn man mal genauer darüber nachdenkt, gibt es plötzlich doch etwas, was nicht ganz passt: Die Erde dreht sie wie ein Kreisel auf einer Kreisförmigen Bahn. Jeden Tag bewegt sie sich dabei ein Stück vorwärts und wird am nächsten Tag in einem etwas anderen Winkel beschienen. Das summiert sich und summiert sich und nach einem halben Jahr ist um die Zeit Tag, zu der es ein halbes Jahr vorher Nacht war. Das bedeutet, dass die Zahl der Umdrehungen um die Sonne und die Anzahl der Tage nicht exakt gleich ist. Es ist praktisch der eine Tag der Unterschied, den Phineas Fogg auf seiner reise um die Erde gewonnen hat. Aber: Abhängig von der Drehrichtung der Erde müssten es entweder 364 oder 366 Umdrehungen sein, die die Erde benötigt, um die Sonne einmal zu umrunden. Die Frage ist nun: Welche der beiden Zahlen ist es? Oder habe ich einen Denkfehler? --109.42.113.151 13:06, 30. Apr. 2023 (CEST)

Siderischer_Tag --2.174.227.24 13:15, 30. Apr. 2023 (CEST)
Okay, sind also 366. Den Fachbegriff kannte ich noch nicht--109.42.113.151 13:29, 30. Apr. 2023 (CEST)
Genau dafür gibt es ja die Auskunftsseite. Eine sehr schöne Website zu deiner Thematik ist übrigens auch diese hier. (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 17:35, 30. Apr. 2023 (CEST)
Ein bürgerlicher Tag (von Mittag bis Mittag) dauert (im Mittel) exakt 24 Stunden. Eine Erdrotation (auf den Sternenhintergrund bezogen) ist knapp vier Minuten kürzer. Diese Differenz ergibt im Jahr die eine Umdrehung, die dir fehlt – die Erde muss von Mittag bis Mittag etwas mehr als eine volle Umdrehung machen. Deine Überlegung ist also korrekt und führt zu zwei unterschiedlichen Tagesdefinitionen. Sie wird übrigens immer wieder von Flacherdlern als Erklärung dafür vorgebracht, dass es nicht sein könne, dass die Erde um die Sonne rotiere. Tatsächlich aber wird es davon bestätigt. Da die Bahngeschwindigkeit der Erde übers Jahr nicht ganz konstant ist – ihre Bahn ist nicht exakt kreisförmig, sondern leicht elliptisch –, weist der tatsächliche Mittagszeitpunkt gegenüber dem 24-Stunden-Tag, den deine Uhr misst, darüber hinaus eine Zeitgleichung auf. --Kreuzschnabel 15:23, 30. Apr. 2023 (CEST)
Um nicht zu glauben, dass die Erde sich um die Sonne dreht, muss man kein Flacherdler sein. Praktisch alle antiken und mittelalterlichen (europäischen) Gelehrten waren davon überzeugt, dass die Erdkugel im Zentrum des Universums steht, wie der Dotter im Ei. (Das ist ein zeitgenössischer (=historischer) Vergleich.) --2A0A:A541:8445:0:1555:D831:A8B0:DD42 15:47, 30. Apr. 2023 (CEST)
Das ist mir bewusst, ich höre es aber heutzutage oft von entsprechender Seite als Argument: „Wenn sich die Erde um die Sonne drehen und dabei rotieren würde, dann müsste nach einem halben Jahr die Sonne ja um Mitternacht im Süden stehen!“ Richtige Überlegung, aber falscher Schluss. --Kreuzschnabel 16:03, 30. Apr. 2023 (CEST)
Ja, alle Flacherdler sind wohl Geozentriker, aber nicht umgekehrt. Beide Gruppen sind natürlich intellektuell rückständig und haben ihre Meinungen an obsoleten Ideen festgenagelt, soweit sie heute am Leben sind. Mit "antiken und mittelalterlichen (europäischen) Gelehrten" diskutiert man ja eher selten. --Hob (Diskussion) 16:05, 30. Apr. 2023 (CEST)
Vielleicht sollte aber auch angesichts des derzeitigen Booms von Dummheiten jedwelcher Art der Begriff Flacherdler hier noch aufgelöst werden. Wir haben da den angenehm faktenreichen Artikel Flache Erde und zur Ehrenrettung des Mittelalters, in dem die gelehrte Welt bis zur Kopernikanischen Wende von einem geozentrischen Weltbild ausging und mitnichten aus Flachweltlern bestand, sei beispielgebend auf den schönen Artikel Reichsapfel hingewiesen. (den Flachweltler wahrscheinlich nur so deuten können, dass man im Mittelalter sehr gerne Äpfel gegessen hat und es - q.e.d. - ja schon im Paradies angeblich einen Apfelbaum gab, vgl. den Artikel Adamsapfel.) (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 18:08, 30. Apr. 2023 (CEST)
Und was ist der Gegenbeweis dafür, dass sich die Erde um die Sonne dreht und nicht die Sonne um die Erde? --2001:9E8:A51C:2700:A295:EE0D:AB4F:53F5 18:18, 30. Apr. 2023 (CEST)
Weder, noch. Erde und Sonne drehen sich um den gemeinsamen Schwerpunkt (Baryzentrum). Bedingt durch den großen Massenunterschied zwischen Erde und Sonne liegt dieser Drehpunkt fast im Zentrum der Sonne, aber nur fast. --Rôtkæppchen₆₈ 18:24, 30. Apr. 2023 (CEST)
Das stimmt nur beim Zweikörperproblem exakt. Tatsächlich eiern die Sonne und die Planeten entlang ihrer idealen Bahnen. 62.157.10.125 18:47, 30. Apr. 2023 (CEST)
Letztlich kann man (vgl. Relativitätstheorie) jedes beliebige Koordinatensystem wählen, sogar ein mitrotierendes. In dem rotiert dann fast bis gar nichts. --2003:E5:B702:1FE5:8D84:2058:D17F:27AF 19:19, 30. Apr. 2023 (CEST)
Himmelsmechanisch ist es meist am einfachsten, den massereichsten Körper eines Systems als ruhend anzunehmen, aber letztlich ist es wurscht, wo du deinen Koordinatenursprung hinlegst, anhand dessen du „Bewegung“ überhaupt definierst. Wenn du weiter rauszoomst, ruht die Sonne ja auch nicht, sondern umläuft mit uns allen das galaktische Zentrum. --Kreuzschnabel 19:34, 30. Apr. 2023 (CEST)
Ich möchte mal den Flacherdlern zugute halten, dass sie die Himmelsmechanik zumindest zur Hälfte verstanden haben und wenigstens in dieser Hinsicht problemorientiert denken (wenn auch nicht ganz zuende). Das Argument: Wenn die Erde sich um die Sonne drehe und gleichzeitig rotiere, dann müsste die Sonne nach einem halben Jahr um 180° versetzt am Himmel erscheinen, zur Mittagszeit müsste also tiefste Nacht sein. Das ist gar nicht mal so verkehrt überlegt und trifft auf den Sternenhintergrund vollkommen zu. Kleinalrik (Diskussion) 11:42, 2. Mai 2023 (CEST)
Um zur Ausgangsfrage zurückzukeheren Phileas Fogg (ich denke, den meinst Du) hat damit allerdings nichts zu tun. Der hat ja einen ganzen Tag innerhalb von nur 80 Tagen "gewonnen". Das ist darauf zurückzuführen, dass er seine Weltumrundung in östlicher Richtung durchgeführt hat und damit der aufgehenden Sonne entgegen gereist ist - bzw., wie im Artikel steht, weil er die Datumsgrenze von West nach Ost überschritten hat. --TheRunnerUp 18:51, 30. Apr. 2023 (CEST)
Doch, das hat miteinander zu tun, da beiden das selbe Phänomen zugrunde liegt. Wenn überall auf der Welt die Sonne zur gleichen Zeit aufginge, wären der Siderischer Tag (Ja, ich hab was gelernt :-D) und der normale Tag gleich lang und es gäbe keine Datumsgrenze, an der Phileas Fogg eine Tag hätte gewinnen können.--109.42.113.151 19:05, 30. Apr. 2023 (CEST)
Richtig. In dem Vergleich gilt: Fogg entspricht Erde (Reisender), Erde entspricht Sonne (Mittelpunkt der Reise), 80 Tage entsprechen 365 Tagen (Dauer der Reise; müsste noch mal geprüft werden, dass links 80 und nicht 81 Tage stehen müssen). --BlackEyedLion (Diskussion) 19:21, 30. Apr. 2023 (CEST)
@IP109.42...: Da hast Du natürlich recht, mein "... hat nichts damit zu tun ..." bezog sich auf den Unterschied zwischen siderischem Tag und Sonnentag. Das Phänomen des Phileas Fogg würde genaus auftreten, wenn sich die Erde nur um die eigene Achse dreht, aber nicht um die Sonne bewegt. Dann sind beide Tage gleich lang, aber durch eine Reise nach Osten würde man trotzdem einen Tag gewinnen. D.h. es kommt nur auf dei Drehung der Erde um die eigene Achse an, aber nicht auf die Bewegung um die Sonne.--TheRunnerUp 09:29, 1. Mai 2023 (CEST)
@BlackEyedLion: Dein Vergleich stimmt nicht ganz. Das Fogg-Phänomen entsteht durch unterschiedliche Winkelgeschwindigkeiten: London bewegt sich mit einer Umdrehung pro Tag um die Erdachse, während Fogg eine Winkelgeschwindigkeit von (1 Umdrehung minus 1/80 Umdrehung)/Tag macht. Aufsummiert auf 80 Tage ergibt das einen Gewinn von einem Tag, weil er nicht 80 Umdrehungen, sonden nur 79 machen muss. London kommt ihm sozusagen um einen Tag entgegen. Beim Vergleich Sonnentag-Siderischer Tag ist die Winkelgeschwindigkeit in beiden Fällen die gleiche, nämlich eine Umdrehung pro siderischem Tag, aber inzwischen hat sich die Position der Sonne von der Erde aus gesehen scheinbar um 1° verschoben, sodass noch ein wenig zusätzliche Drehung (mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit), und zwar ca. 1° = 4 Zeitminuten, notwendig ist.
Daher würde ich Deinen Verglich so ändern: London = Erde, Fogg um 18 Uhr Abends (Uhrzeit beim Aufbruch in London) = Fixsternhintergrund, Erde=Sonne (Mittelpunkt der Reise). --TheRunnerUp 10:18, 1. Mai 2023 (CEST)
Der Vergleich passt schon sehr gut. Stell dir mal vor, dass Phileas nicht in 80 sondern in 365 Tagen um die Welt reiste. Dann hätte er jeden Tag vier Minuten dazugewonnen bzw. die Zusatzdrehung der Erde bei ihrer Bewegung um die Sonne ausgeglichen. Kleinalrik (Diskussion) 11:51, 2. Mai 2023 (CEST)
Man kann das so oder so rum aufziehen. Eigentlich hat die „Reise um die Welt“ gar nix mit Rotationen zu tun, sondern stellt die bislang brillanteste Erklärung dafür dar, wozu die Datumsgrenze da ist. Beim Überqueren selbiger hätte Fogg nämlich seinen Kalender einen Tag zurückstellen müssen (außer es wäre exakt Mitternacht, dann hätte er das Weiterstellen unterlassen müssen). Dieser Faktor macht die Geschichte auch ein wenig unglaubwürdig, denn in den USA wäre ihm zweifellos aufgefallen, dass dort die Wochentage gegenüber seiner eigenen Zählung um einen Tag zurück waren. --Kreuzschnabel 12:03, 2. Mai 2023 (CEST)
1870, als George Francis Train (im Roman Phileas Fogg genannt) seine Weltreise tat, gab es noch keine verbindliche Datumsgrenze und noch keinen verbindlichen Greenwich-Nullmeridian, die beide erst 1884 eingeführt wurden. George Francis Train wusste also dass, aber nicht wo er den Kalender umstellen sollte. --Rôtkæppchen₆₈ 15:40, 2. Mai 2023 (CEST)
Die Notwendigkeit einer Datumschaltung bei einer Weltumsegelung war seit Magellan (der noch drauf reinfiel) bekannt. Das konnte Trogg dann ja während der Pazifiküberquerung machen, wo er wollte; Kalifornien lag gegenüber Japan immer einen Tag zurück, spätestens bei der Landung dort wäre es unausweichlich geworden, um nicht versehentlich sonntags einkaufen zu gehen. 1884 wurde lediglich der Verlauf der DG international vereinbart und festgelegt, aber nicht die DG an sich „erfunden“. --Kreuzschnabel 17:40, 2. Mai 2023 (CEST)

Ein neuronales Netzwerk als KI tranieren?

Kann man als privatanwender eine eigenes Neuronales Netz trainieren?

--2A02:908:424:9D60:6884:E401:19AA:1645 21:52, 30. Apr. 2023 (CEST)

Klar. Aber wozu? -- Theoprakt (Diskussion) 21:56, 30. Apr. 2023 (CEST)
Meinst du das im Sinne einer Fähigkeit, oder im Sinne einer rechtlichen Erlaubnis? --Kreuzschnabel 22:05, 30. Apr. 2023 (CEST)
Für Python (Programmiersprache) gibt es freie Zusatzpakete, mit der man relativ einfach ein neuronales Netz aufbauen kann. Es dauert aber, bis man sinnvoll damit arbeiten kann.--Mhunk (Diskussion) 22:11, 30. Apr. 2023 (CEST)
du kannst dir ein fertig trainiertes Sprachmodell (z.B. LLaMA) runterladen (ca. 40GB) und dann mit einem Programm wie alpaca.cpp oder llama.cpp benutzen. Das ist recht einfach. Trainieren ist insofern schwierig, weil du teure Hardware (mehrere Nvidia-Karten für 1000€) brauchst, wenn das einigermaßen performant laufen soll. Zum weiteren forschen schaust du auf github nach llama.cpp, microsoft JARVIS, alpaca und nebuly-ai. --2001:9E8:A51C:2700:A295:EE0D:AB4F:53F5 22:13, 30. Apr. 2023 (CEST)</nowiki> --2001:9E8:A51C:2700:A295:EE0D:AB4F:53F5 22:13, 30. Apr. 2023 (CEST)
Ja, kann man im Prinzip. PyTorch für Python ist eine Standardbibliothek (gibt sicher auch jede Menge andere). Dafür sollten auch einige Tutorials zu finden sein. Im Prinzip kannst du dir damit innerhalb eines Nachmittages und mit einem stinknormalen Laptop/PC ein neuronales Netzwerk basteln und trainieren. Praktisch ist die Frage was du damit erreichen willst. Für eine simple Klassifikation sollte das reichen. Auch hier solltest du eine Menge Daten haben anhand deren gelernt werden kann. Falls du grösseres vorhast (Schach/Go/Poker spielen, selbstfahrendes Auto, ChatGPT nachmachen) bräuchstest du aber ausser der Rechenpower auch eine Menge Erfahrung was funktioniert und was nicht. Es gibt dann einen Grund warum da ganze Forscherteams dransitzen. Um da irgendwas sinnvolles zu machen würde ich einen Zeitaufwand in der Größenordnung Doktorarbeit vermuten. 2A00:23C6:1526:9F01:A582:88E9:C806:D450 14:06, 2. Mai 2023 (CEST)

Spruch

Hallo! Ich zweifel gerade etwas, gibt es den Spruch "Das ist eine Soße" irgendwie nachvollziehbar, oder ist das Umgangssprache die ich als Verfremdung irgendwo aufgeschnappt habe? Bedeutung ist, "Das ist das Gleiche/Selbe", aber auf Küchenlatein.Oliver S.Y. (Diskussion) 20:29, 30. Apr. 2023 (CEST)

Vielleicht meinst Du "Chose". --RAL1028 (Diskussion) 21:00, 30. Apr. 2023 (CEST)
Mmh, dass klingt dann für mich nach der Übertragung aus dem Französischen ins Berlinische, wo auch aus Boutique die Budike wurde :) Oliver S.Y. (Diskussion) 22:00, 30. Apr. 2023 (CEST)
Ja, das ist Umgangssprache, Betonung auf "eine": Das ist alles eine Soße. Wird nach eindicken auch als Einheitsbrei serviert. Aufschnappen ist die am weitesten verbreitete Form des Spracherwerbs, daran ist nichts verfremdet. --2003:DE:6F2A:90B8:3147:D932:42D6:190F 21:36, 30. Apr. 2023 (CEST)
Michaela Růžová sieht das in ihrer Bachelorarbeit als einen Phraseologismus mit gallizistischen Wurzeln (vgl. Michaela Růžová: Gallizismen in der deutschen Phraseologie. Masaryk-Universität, Philosophische Fakultät, Institut für Germanistik, Nordistik und Nederlandistik, Bachelorarbeit 2016). Sie führt mit Berufung auf HEŘMAN, Karel, BLAŽEJOVÁ, Markéta, GOLDHAHN, Helge: Deutsch-tschechisches Wörterbuch der Phraseologismen und festgeprägten Wendungen. M-Z. 1. Aufl. Prag: C.H.Beck, 2010 mehrere Idiome an, wobei soweit ich sehe das Wort „Soße“ je nach Idiom eine stellvertretende, das Idiom jedoch nachvollziehbar gestaltende Rolle einnimmt. Zitat:
  • das ist alles eine Soße - das ist genau dasselbe; es ist egal
  • da haben wir die Soße - etw. Unangenehmes ist (wie erwartet) eingetroffen
  • keine Soße machen - etw. nicht weitschweifig erzählen
  • eine Soße reden - (lang und breit) unwahrscheinliche, unwahre oder unsinnige Dinge erzählen
  • in die Soße kommen / geraten - in eine unangenehme Lage geraten
  • jmdn. in der eigenen Soße schmoren lassen - jmdn. mit seinen selbstverschuldeten Schwierigkeiten allein fertig werden lassen
  • in der Soße sitzen / sein - in Not / Schwierigkeiten sein
Die Beispiele sind zwar von Růžová valide belegt, aber wir können leicht erkennen, dass auch andere Worte die stellvertretende Rolle im Alltagsgebrauch einnehmen, wie: da haben wir den Salat oder: in die Bredouille kommen (also wörtlich: in den Dreck geraten) oder: jemanden im eigenen Saft schmoren lassen oder: in der Patsche sitzen (ugs. Patsche für schlammigen Straßenkot, Dreck). Ob die lautliche Nähe zwischen choce und sauce dabei eine Rolle spielt wäre auf den ersten Blick zwar denkbar, aber ich kann das nirgendwo belegen und den Grund für eine solche Verfremdung bei der Harmlosigkeit und bildlichen Stimmigkeit beider Worte auch nicht schlüssig spekulieren. (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 01:18, 1. Mai 2023 (CEST)
Ich glaube, daß das mit der Soße (oder Sauce) eine Verballhornung von der Chose ist (siehe etwa Emerich Kalman Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht) was im Französischen eine eher abwertende Bezeichnung für Sache ist, etwa wie bei uns Kram oder Krempel. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 06:17, 1. Mai 2023 (CEST)
Ich kenne die Redewendung nur in der Bedeutung: Das ist alles ein- und dasselbe. Über die Herkunft der Redewendung habe ich nichts gefunden, ich vermute aber das Nahrungsmittel Soße selbst als Ursprung. Ähnlich vielleicht Quatsch mit Soße. --Doc Schneyder Disk. 15:50, 1. Mai 2023 (CEST)
Nenee. Bei Quatsch mit Soße hat die Soße überhaupt keine semantische Funktion, sie dient nur als ironische Verstärkung. Du könntest ebensogut „Quatsch mit Sahne“ oder „Quatsch mit Anlauf“ sagen, ohne die Bedeutung zu ändern, es heißt einfach nur „Quatsch in ungewöhnlicher Ausprägung“. Bei „alles eine Soße“ dagegen wird IMHO die Natur der Soße referenziert, bei deren Herstellung Bratenfond und sonstiges zu einem homogenen Ganzen verrührt werden, das die Vielfalt des Gerichts sozusagen in summa enthält. --Kreuzschnabel 11:55, 2. Mai 2023 (CEST)
„Mit Soße“ hat im vermittelten Sprachbild schon eine sehr spezifische Funktion. Es ist nicht einfach nur Quatsch, sondern Quatsch mit Soße. Das muss ich an der Theke in der Kantine ausdrücklich bestellen und an der Kasse kostet es 50 Pfennig extra. Die Soße (der Geschmacksträger mit extra viel Fett, nach dem Geheimrezept des Küchenbullen) ist ein besonderes Qualitätsmerkmal für den Quatsch, der mir serviert wird.--91.221.58.27 09:53, 3. Mai 2023 (CEST)

Berechnungsbasis fuer Stromnetznutzungsentgelt

Netznutzungsentgelte werden pro bezogener Kilowattstunde berechnet, auch wenn das in Netznutzungsentgelt nicht steht, wahrscheinlich, weil es fuer den Autor des Artikels zu selbstverstaendlich war. Damit ist der Preis unabhaengig von der Netzauslastung waehrend des Strombezuges. Muesste aber das Netznutzungsentgelt nicht vielmehr von der Auslastung des Netzes abhaengen, weil ja ein Netzausbau gerade durch steigende Spitzenlasten notwendig wird, waehrend ein in Schwachlastzeiten hinzukommender Verbraucher praktisch keine Auswirkungen auf das Netz hat ? Wenn zum Beispiel das Netznutzungsentgelt (aufkommensneutral) in erster Naeherung proportional zum Boersenstrompreis angesetzt wuerde, waere das wohl nicht nur angemessener, sondern wuerde auch zusaetzliche Motivation zur Anpassung des Verbrauchsverhaltens an das Stromangebot bieten.

Warum ist das Netznutzungsentgelt trotzdem unabhaengig von der Netzauslastung - nur aus Praktikabilitaetsgruenden (weil es sich dann leichter berechnen laesst) ? -- Juergen 86.111.158.21 00:03, 29. Apr. 2023 (CEST)

Ich würde mal behaupten, dass die Lobbyisten der Stromversoger dafür gesorgt haben, dass die Netzbetreiber (=Stromversorger) pro kWh noch einmal maximal Geld abgreifen können, auch wenn der Kunde den Anbieter wechselt. --2001:9E8:A501:CB00:CFD7:3272:980:DC4E 09:53, 29. Apr. 2023 (CEST)
Ich verstehe nicht, was das mit der Frage zu tun hat. --Digamma (Diskussion) 11:26, 29. Apr. 2023 (CEST)
Das ist unwichtig, da es sich ohnehin um eine falsche Aussage handelt. --Rôtkæppchen₆₈ 14:22, 29. Apr. 2023 (CEST)
Das bezieht sich exakt auf die Frage und der Zusammenhang auch einfach zu verstehen. Wenn man es denn verstehen will. --2001:9E8:A501:CB00:CFD7:3272:980:DC4E 14:37, 29. Apr. 2023 (CEST)
„Du bist nur zu doof“ war ja schon immer ein überzeugendes Argument. --Kreuzschnabel 16:44, 29. Apr. 2023 (CEST)
Wie stellst Du Dir denn den Anbieterwechsel des Netzbetreibers in der Praxis vor?--Timo 23:06, 29. Apr. 2023 (CEST)
Netznuztungsentgelte werden nicht immer nur nach bezogener kWh berechnet: Es gibt auch eine Komponente fuer die bereitgestellte Maximalleistung [10]. Die entfaellt bloss fuer die Kleinverbraucher, an die man als Kleinverbraucher meist denkt. Gerade bei den Kleinverbrauchern hast Du dann auch schnell eine technische Einschraenkung: Keine Smart Meter (z.B. in Deutschland, siehe Intelligenter Zähler). D.h. Ideen, fuer die du wissen musst wann der Strom bezogen wurde, sind fuer viele Anschluesse schlicht nicht umsetzbar. Der Boersenstrompreis ist vermutlich ohnehin keine gute Kennzahl fuer die Netzauslastung.--Timo 23:06, 29. Apr. 2023 (CEST)
Danke fuer den Link. Aber etwas Konkretes steht dort nicht, so dass ich vermute, dass auch die spitzenleistungsabhaengige Komponente des Netznutzungsentgeltes nicht davon abhaengig ist, ob der Verbraucher seine individuelle Spitzenlast in einem Zeitraum geringer Auslastung oder in Zeiten der allgemeinen Spitzenlast bezieht. Mir scheint deshalb auch hierfuer meine obige Argumentation zuzutreffen.
Was koennte denn abseits des Boersenstrompreises ein geeigneterer Massstab sein ? Waere es zum Beispiel angemessen, das Netznutzungsentgelt nur fuer dienjenigen Anteil der Zeit zu erheben, in dem die Netzlast ueber der durchschnittlichen Netzlast liegt, und dabei die Hoehe des Netznutzungsentgelt (aufkommensneutral) zu proportional zu demjenigen Anteil der Netzlast zu setzen, mit dem diese den Durchschnitt uebersteigt ? -- Juergen 217.61.200.100 20:41, 1. Mai 2023 (CEST)
Die Leistungskomponente ist in der Tat zeitunabhaengig. Salopp gesagt zahlst du dafuer, wie dick das Kabel ist, mit dem Dein Windpark angeschlossen wird. Ich habe das als Bezug auf "Netznutzungsentgelte werden pro bezogener Kilowattstunde berechnet" geschrieben, nicht in Bezug auf deine eigentliche Frage. Ich habe leider keine gute Idee, wie ein Mass zur Netzauslastung aussieht. Existierende Mechanismen die vage mit Netzauslastung und Netzbetriebskosten zusammenhaengen, insb. auf Uebertragungsnetzebene, sind Vermiedene Netzentgelte, Regelleistung und das etwas euphemistisch benannte Einspeisemanagement (=Abregelung von Windparks). Vllt. bringt es Dich weiter, etwas darueber zu recherchieren. Mir ist auch die Intention Deiner Frage nicht ganz klar: Geht es Dir um eine faire Kostenverteilung? Anreizung von netzdienlichem Verhalten? Gesamtkostenoptimierung? Oder einfach nur um die Frage, die du gestellt hast? Die Verteilung von Infrastrukturkosten kann eine Gesellschaft letztlich regeln wie sie das fuer sinnvoll haelt. Verbrauch und Maximalleistung erscheinen mir schon relativ pragmatisch und sinnvoll. Und in gewisser Weise ist das Netzengelt bereits abhaengig von der Netzauslastung: Mehr Einspeisemanagement => hoehere Netzentgelte pro kWh. --Timo 17:28, 2. Mai 2023 (CEST)
Angesichts des nach wie vor vollkommen ungeloesten Speicherproblems (angeblich reichen alle unsere momentan verfuegbaren Stromspeicher fuer den Gesamtverbrauch von 40 Minuten) scheint es unerlaesslich, nicht nur die Speichermoeglichkeiten auszubauen und die Produktion an den Bedarf anzupassen, sondern moeglichst auch den Verbrauch an das (mit steigendem Ausbau der Erneuerbaren immer staerker schwankende) Angebot.
In diesem Zusammenhang nehme ich zwei Probleme wahr:
Fuer Strom, der in einem Pumpspeicherwerk gespeichert wird, faellt die Netznutzungsgebuehr zweimal an (beim Hochpumpen beim Pumpspeicherwerkbetreiber und beim Ablassen beim Endverbraucher), was Pumpspeicherwerke unrentabel macht und dadurch deren weiteren Ausbau verhindert. Mit dem Entfall der Netznutzungsgebuehr in Schwachlastzeiten (nur dann wird hochgepumpt) waere das Problem geloest. Dasselbe Problem wurde auch bereits im Zusammenhang mit Druckluftspeichern berichtet.
Der Anreiz, den Verbrauch in Schwachlastzeiten zu verlegen, ist mit dem aktuellen Bepreisungssystem zu gering bzw. gar nicht vorhanden. Beispiel: Wer nach Feierabend nach Hause kommt und sein Elektroauto an die heimische Wallbox anschliesst, laedt in der abendlichen Verbrauchsspitze. Wenn aber durch Aenderung der (politisch gesetzten) Rahmenbedingungen ein gravierender Preisunterschied zwischen dem Istzustand und dem (ferngesteuerten) Laden bei schwacher Last (und gleichzeitigem Angebotsueberhang, also viel Wind) erzeugt wuerde, wuerden vermutlich Wallboxen nachgefragt und dann auch angeboten, die das unterstuetzen.
Und ich wuerde eben gern verstehen, wieso die Rahmenbedingen so anders sind (und bis auf Weiteres wohl auch zu bleiben scheinen), als eigentlich notwendig waere. -- Juergen 185.205.125.216 22:23, 3. Mai 2023 (CEST)

Atemgeräusche im Rundfunk

Mir sind in letzter Zeit in Radiosendungen häufig starke Atemgeräusche in den Sprechpausen aufgefallen. Was läuft da schief, bzw. was könnten die Tontechniker der Sender dagegen tun? (Ich würde auf amoklaufende ALC-Programme tippen, die an den leisen Stellen das Volumen extrem aufdrehen, anstatt unterhalb eines Schwellwerts das Signal einfach durch leises, diskretes Comfort noise zu ersetzen.) Außerdem wäre ich für signaltheoretisch gestütztes Entrauschen: bei der Übertragung erst einmal eine FFT mitlaufen lassen, dann im Frequenzbereich die niedrigen Intensitäten plattmachen bzw. reduzieren, und dann erst das "verbogene" Signal nach Rücktransformation in den Zeitbereich senden. --95.116.108.107 08:38, 30. Apr. 2023 (CEST)

Ein professioneller Sprecher sollte es eigentlich gelernt haben, leise zu atmen, da muss kein Techniker mehr was machen. Waren das O-Töne oder Moderation? Bei welchem Sender/Programm ist dir das aufgefallen? Manche komprimieren schon recht brutal, dann kann es dazu kommen. Deine FFT-Nachbehandlung andererseits würde ich mir zumindest bei dynamisch anspruchsvollen Produktionen wie Hörspielen oder klassischer Musik doch extremst verbitten, das bügelt ja sämtliche Rauminformationen raus. --Kreuzschnabel 16:10, 30. Apr. 2023 (CEST)
Seit wann müssen sich denn Sprecher an die Technik anpassen, anstatt umgekehrt? Es ist der DLF, und es tritt in verschiedenen "Formaten" auf, sowohl bei "Profis" wie auch bei "O-Tönen". (Besonders übles, aber beileibe nicht das einzige Beispiel: "Campus & Karriere" v. 29. 4. 14.05 Uhr (online abrufbar).) Und mit "Telefon" hat es primär auch nichts zu tun, das tritt genauso im Studio, z. B. bei Nachrichtensprechern, auf. (Ich habe da auch schon (über Telefon) in den Äther gequakt (nicht in C&K, sondern in einem anderen Sendeformat) - das klang mitnichten nach Lungensanatorium, sondern kristallklar. - Zugegebenermaßen hatte ich mich aber auch, obwohl kein "Profi", bemüht, besonders langsam, deutlich, dialektfrei und akzentuiert zu sprechen - in der Vorlesung wäre das bei mir schon deutlich stärker in Richtung "natürliche Sprache" gegangen und ein paar Umdrehungen flotter ausgefallen.) Und ja, Entrauschen und Dynamiknachbehandlung natürlich nur für Sprechbeiträge und nicht für "Kunstwerke" - bei denen kommt es schließlich nicht auf Schönheit, sondern auf Verständlichkeit an - aber Geigen und Gesang kommen auch üblicherweise nicht mit übermäßigem Atemrauschen daher. (Über Kompression von Musik kann man sich streiten - bißchen mehr wäre für meinen Geschmack oft besser, denn weder Wohnzimmer noch Fahrgastzellen sind Konzertsäle und 5-W-Lautsprecher keine HiFi-Boxen, aber das macht die Ausführenden dann wieder traurig. Optimal wäre eigentlich, wenn man das am Empfangsgerät einstellen könnte, wie man es gerne hätte.) --95.116.108.107 19:34, 30. Apr. 2023 (CEST)
Sprecher müssen sich nicht „an die Technik anpassen“ (ich wüsste auch nicht, wo ich das verlangt hätte), sondern einfach sauber sprechen, dann muss die Technik da nichts mehr hinterher glattbügeln. --Kreuzschnabel 23:53, 30. Apr. 2023 (CEST)
Vielleicht schlechtere Technik beim Arbeiten von zuhause? Das hört man auch am nicht vollständig unterdrückten Nachhall. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:44, 30. Apr. 2023 (CEST)
Fällt mir auch regelmäßig bei bestimmten Personen bei der Moderation auf. Ich gehe davon ais dass die Betreffenden zu nah am Mikro sind Proximity-Effekt und das Atmen entsprechend lauter wird, weshalb der Schwellenwert eines Noise Gates nahe am Pegel der Sprache sein müßte - was er offensichtlich nicht zu sein scheint; und zusätzlich haben diejenigen nicht auf dem Schirm dass sie den Kopf zum Atmen wegdrehen könnten. Das Problem Phänomen ist aber kein wirklich neues. -Ani--46.114.159.84 17:28, 30. Apr. 2023 (CEST)
Vielleicht ist dieser Effekt die richtige Erklärung, aber in dem Artikel steht auch, daß man dagegen auch nachträglich, also am Signal, etwas tun kann, und wer wenn nicht diese Goldrandinstitutionen wie die zwangsbeitragsalimentierten Behörden mit eigenem Sender sollten wohl in der Lage sein, das in den Griff zu kriegen? Wobei die Tontechniker da auch gar nicht so doof sind: nicht so selten kriegen die aus Hyperraumverbindungsklängen Blubbern, Echos, Nachhall und Quietschen so effektiv rausgefiltert, daß man da noch auf eine ganz annehmbare Verständlichkeit kommt. --95.116.108.107 19:48, 30. Apr. 2023 (CEST)
Du weißt wie es geht, also mach es selber. Dann brauchst Du Dich nicht beschweren. Und mit „Goldrandinstitutionen…“ hat das nichts zu tun, da auch über die Supermarktkasse finanzierte Hörfunksender schlechte Tonqualität liefern. Das ist kein Privileg der ö.-r. Grundversorger. --2003:F7:DF0F:2700:F518:A5E4:601:D1B0
Hast Du das mal mit älteren Sendungen verglichen? Ich wollte gerade fünf Jahre zurückblättern, bekomme aber keine Ergebnisse. Irgendwo müsste ich noch alte Sendungen "Forschung aktuell" auf der Festplatte haben und vergleiche das bei Gelegenheit. --46.78.127.231 07:24, 1. Mai 2023 (CEST)
Ich habe das nun gemacht und unterschiedlich alte Sendungen verglichen. Die Unterschiede bei den Atemgeräuschen sind m.E. auf die Sprecher/Sprecherinnen zurückzuführen, nicht auf das alter der Sendung. Wie weiter unten schon steht, würden fehlende Atemgeräusche unnatürlich wirken. Unten steht aber auch, dass Nasenatmung "pfui" wäre. Das kann ich nun nicht nachvollziehen. Mein Einatmen durch die Nase kommt mir leiser als durch den Mund vor. Das habe ich allerdings nicht weiter geprüft (Aufnahme via Headset abgespielt). --46.78.127.231 14:36, 1. Mai 2023 (CEST)

Da geht überhaupt nichts schief. Diese Eingangsfragestellung stemmt sich gegen jegliche Auffassung zeitgemäßer Sprach- und Tonproduktion. Atemgeräusche werden überhaupt nicht unterdrückt, sondern sie sind vielmehr wesentliche Bestandteile des natürlichen Sprachtimbres, der phonetischen Dramaturgie und auch der Sprachverständlichkeit. Und ein natürliches Sprachtimbre ist stets höchst erwünscht. Unterdrückt werden lediglich übermäßige S-Laute (mittels De-Esser), übermäßige Nahbesprechffeffekte, Pop-Geräusche und bei Aufnahmen im Freien die störenden Seitenwindgeräusche, sowie unerwünsche Dynamikschwankungen. Die Atemgeräusche hingegen werden heutzutage bei einer Vielzahl von Produktionen als gestalterisches Element (Excitement) sogar bewußt künstlich überhöht, (teilweise bis zum 10-fachen) Besonders auffällig ist dies bspw. in Krimis, Pornos oder Hörspielen in denen als sog. psychoakustischer Effekt manchmal überhaupt nur noch die Atemgeräusche in der Gesamtproduktion hörbar sind und die stimmhaften Vokalanteile gänzlich wegbleiben. Bei Nachrichtensprechern, Talkshows und Reportagen setzt man dies zwar weniger häufig ein, aber nicht nicht. Und keinesfalls besteht (außer in Business-Konferenzen oder Podiumsdiskussionen mit ständig wechselnden Sprechern) irgend ein Interesse an der Unterdrückung von Atemgeräuschen durch irgend etwas oder irgend jemand, ganz gleich ob es eine softwarebasierte Lösung, hardwareseitige Technik oder gar mittels Sprechtraining geschieht. Und bei den erwähnten Konferenzsituationen entfernt man ja auch nicht gezielt die Atemgeräusche, sondern schaltet lediglich die nicht aktiven Sprecher mit Noisegates ganz still. Dann hört das Mikro auch kein Blätterrascheln, Rumpeln von moving feet, den Schluckgeräuschen beim Trinken, oder das Abstellen des Wasserglases. Gruß, --LexICon (Diskussion) 00:44, 1. Mai 2023 (CEST)

Der Fragesteller beschwert sich ja nicht über Atmen an sich, sondern über zu starke Atemgeräusche, was freilich eine subjektive Wertung ist. In Übertragungsketten läuft manchmal was schief; z.B. kam die Liveaufnahme der Matthäuspassion in DLF Kultur am Karfreitag bei mir dermaßen ungenießbar komprimiert an (beim Einsatz des soprano in ripieno verschwand das Orchester fast ganz), dass ich mich an den Sender gewendet und eine einwandfreie Aufnahme in hoher Qualität bekommen habe. Wo das passiert ist, lässt sich nicht mehr lokalisieren. Daher meine Vermutung mit einem zu aggressiven Regelverstärker im Signalweg, wo auch immer. Selbstverständlich ist Atmen an sich nicht unerwünscht, und in meinen Zeiten als Hörfunktechniker habe ich mich immer nach Möglichkeit gesträubt, alle Atmer rauszuschneiden, wenn abgedrehte Redakteure das wünschten, um noch drei Sekunden rauszuschinden. Kein Mensch kann mehrere Sätze am Stück sprechen, ohne zu atmen, das klingt völlig unnatürlich und lenkt vom Inhalt ab, selbst wenn der Hörer nicht bewusst merkt, was genau da manipuliert wurde. Aber Atmer sollten auch nicht störend laut sein – ich denke an meinen alten Chorleiter: „Lassen Sie doch mal den Ertrinkenden weg!“, wenn vor dem Einsatz dieses kollektive Schlürfen ertönte. Ein ausgebildeter Studiosprecher sollte quasi lautlos einatmen können, dazu muss man sich gar nicht wegdrehen (das erzeugt Textilrascheln und stresst den Kehlkopf unnötig), sondern nur den Mund mal kurz aufmachen (Nasenatmung ist am Mikro generell iihbäh). --Kreuzschnabel 07:45, 1. Mai 2023 (CEST)
Um die Frage der IP von oben noch einmal aufzugreifen: Warum soll Nasenatmung am Mikro iihbääh sein? --Jossi (Diskussion) 14:17, 3. Mai 2023 (CEST)
Das kurze Einatmen zwischen zwei Sätzen eines zusammenhängenden Textes ist durch den Mund weitaus leiser hinzubekommen als durch die Nase. Wenn du letzteres kannst, ohne dass eine so lange Pause entsteht, dass der Hörer schon irritiert die Batterien seines Radios erneuert, steht es dir natürlich frei, durch die Nase zu atmen; gesetzlich verboten ist es nicht. Solltest du Sprecher beim DLF sein, bist du dann aber möglicherweise der Anlass dieses Abschnitts. --Kreuzschnabel 08:29, 4. Mai 2023 (CEST)

Grundwasserbassins in Frankreich

Das Europamagin vom 16.4.23 hat berichtet, dass in der franzoesischen Landwirtschaft riesige Bassins zunaechst mit Grundwasser gefuellt und dann zur Bewaesserung genutzt werden. Der Zweck dieser Einrichtungen ist mir allerdings nicht klar geworden: Sinkt das Grundwasser in den betreffenden Bereichen im Sommer derartig ab, dass man es nur noch im WInter hochpumpen kann ? Oder ist vielleicht der Zweck kein technischer, sondern ein juristischer: Ist die Entnahmegenehmigung fuer die betreffenden Bauern nicht auf Kubikmeter pro Jahr ausgestellt, sondern auf Kubikmeter pro Tag, so dass sie im Winter pumpen muessen, weil im Sommer die Quote nicht reicht ? Oder ist es fuer die Umwelt weniger schaedlich, wenn das im Sommer benoetigte Grundwasser im Winter abgepumpt wird ? -- Juergen 5.147.163.199 23:45, 30. Apr. 2023 (CEST)

Die Wasserprobleme in Frankreich sind offenbar schon seit Jahrzehnten virulent. [11] In diesem Blog wird behauptet: „Die Landwirte stehen hinter dem Vorhaben. Sie geben an, dass sie mit den Becken künftig im Sommer 70 Prozent weniger Grundwasser für die Bewässerung der Felder brauchen. Doch dies ist nur die eine Seite der Medaille. Denn das Wasser für die Meta-Bassins von Sainte-Soline soll durch ein Pumpsystem direkt aus dem Grundwasser entnommen werden – im Winter. In der kalten Jahreszeit würden sich die Grundwasservorkommen mit dem abfließenden Regenwasser ja füllen, lautet die Argumentation. Doch der letzte Winter zeige: Auf ergiebigen Regen ist kein Verlass. Ohne Regen jedoch würde sich das Grundwasser durch die Meta-Bassins von Sainte-Soline noch viel rasanter verringern, als dies bereits der Fall ist.“
Ich halte das eher für einen der üblichen Schildbürgerstreiche (ein Loch ausheben um ein anderes zu füllen), mit der sich die Leute angesichts der Klimakatastrophe in die eigene Tasche lügen. Niemand will sein Leben drastisch ändern. Das ist ein Tabu. Es soll so weitergehen wie bisher, obwohl solche Träume die Klimakatastrophe absolut nicht beeindrucken. Und bei dem großen Einfluß der Agrarlobby scheint mir auch der Gedanke der Kontrolle nicht an vorderster Stelle zu stehen. Für Deutschland gibt es zumindest deutliche Anzeichen, dass die Landwirtschaft durch unerlaubte Grundwasserentnahme über die genehmigten Fördermengen hinaus das von ihnen bereits verschmutzte Grundwasserpotenzial drastisch minimiert [12] und damit kräftig an dem Ast sägt, auf dem sie und wir sitzen. Es kontrolliert sie ja kaum jemand. Die spanischen Erdbeerproduzenten machen aktuell vor, wo das endet. (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 02:40, 1. Mai 2023 (CEST)
"Schildbürgerstreich" und "in die Tasche lügen" - ja, ich gehe auch davon aus. Aber es ist nicht völlig ausgeschlossen. Beispiel Bangladesch. (Die Studie gibts hier). ...Sicherlich Post 17:04, 1. Mai 2023 (CEST)
Ein Glück kam noch "Klimakatastrophe". Melioration hatte ich in den 1980er noch in der Schule. (Und "die französische Landwirtschaft" ist keine homogene Kategorie.) --Wikiseidank (Diskussion) 17:22, 1. Mai 2023 (CEST)
OT: Irgendwie lässt mich das eher kalt. Schon jetzt sterben deshalb Menschen und für immer mehr Menschen wird die Katastrophe auch eine persönliche Katastrophe. Wir leben hier (noch) auf der Sonnenseite der Welt, aber wenn du in den 1980ern in die Schule gegangen bist stehen die Chancen ja gut, dass du auch selbst noch erleben wirst, was Katastrophe heisst. Das Projekt in Sainte-Soline hat mit Melioration absolut nichts zu tun. Wie immer in einer großen Gruppe gibt es auch unter den Landwirten Personen, die versuchen, das Grundwasser nicht zu belasten und die nicht illegal höhere Fördermengen pumpen. Aber in der Gesamtsicht ist es der landwirtschaftliche Sektor, der die zunehmende Vergiftung des Grundwassers (z.B. durch Nitrateintrag und über die im Urin der Tiere ausgeschiedene Antibiotika) und eine überhöhte Entnahme von Grundwasser verursacht. (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 00:30, 2. Mai 2023 (CEST)
Ja, es ging natuerlich um die Gebiete, in denen Bewaesserung noetig ist, aber Wasser fehlt. Und ich glaubte bisher und glaube bis jetzt immer noch, dass es einem ueber Jahre immer weiter absinkenden Grundwasserspiegel egal ist, ob er gleichmaessig ueber das ganze Jahr absinkt oder entsprechend schneller, aber dafuer nur im Sommer. Ganz unabhaengig von der (zu geringen) Auffuellung im Winter.
Allerdings kosten diese Becken ja Geld, so dass ich andererseits glaube, dass diejenigen, die dafuer bezahlt haben, eben anderer Meinung sein muessten. Und deren Begruendung, warum es einen Unterschied macht, wann man abpumpt, haette ich eben gern verstanden. -- Juergen 217.61.200.100 20:50, 1. Mai 2023 (CEST)
Die Gegnerinnen und Gegner wollen nicht anders abpumpen. Dafür dürfte es auch keine vernünftige Variante geben, weil es piepegal ist, ob die Grundwasserreserven im Sommer oder im Winter abgeschöpft werden. Es wird in beiden Fällen nicht wieder so viel Grundwasser angesammelt, wie zuvor abgepumpt wurde. Die Gegend wird also trockengelegt. Das ist der Preis für die Verschleuderung von Steuergeld, uns unbekannten Gewinnen von Beteiligten und für die Ruhigstellung der Bauern für etwa ein Jahrzehnt. Die Gegnerinnen und Gegner wollen deshalb nicht anders abpumpen sondern sie wollen das Projekt verhindern.
Das Kernproblem der Klimakatastrophe ist, dass alle wissen, dass sie schon da ist und weiter eskaliert. Aber alle wollen irgendwie so weitermachen wie bisher. Die Bauern müssten aufhören, Grundwasser zu vergiften und zu verschwenden. Sie müssten Techniken benutzen, die zusätzlich sehr wassersparend sind. Sie müssten Nahrungsmittel anbauen, die nicht so viel Wasser benötigen. Das wollen sie aber nicht, obwohl dafür öffentliche Förderung durchaus berechtigt wäre. In 20 Jahren sind sie durch das veränderte Klima (und die erschöpften Grundwasserreservoirs) dazu ohnehin gezwungen. Aber das ist nicht ihr Problem sondern das Problem einer anderen Generation, in 20 Jahren sind sie in Rente. Meine 14jährige Tochter sagt: Es geht nicht darum, andere Autos zu fahren sondern darum, Autos anders zu fahren.
Die SZ vom 31. Oktober 2022 sagt, wer es bezahlt: „Die Kosten für das eigentlich längst beschlossene Projekt werden auf 60 Millionen Euro geschätzt, der Großteil davon soll mit öffentlichen Geldern finanziert werden.“ Und dass der nicht näher ersichtliche Kleinteil der Finanzierung bei so einem Unsinns-Projekt sicher daran gut verdienen dürfte wird wohl jedem klar sein. Es zahlen also den Großteil und den Kleinteil letztlich die Bürgerinnen und Bürger. Wer auch sonst. (Mehr zu dem heißgelaufenen Konflikt wirft die G-Suchmaschine mit Suche nach „grundwasser Sainte-Soline finanzierung“ aus.) Und wie die französischen Bürgerinnen und Bürger schon vor Jahrzehnten hoffnungsfroh einer Politik entgegensahen, die die Wasserprobleme Frankreichs endlich gut und wohlüberlegt löst, kann mensch bereits in dem oben verlinkten DLF-Artikel vom 24.10.2001 nachspüren, also vor fast 23 Jahren: „Frankreich zieht nach: Etwa 20 Jahre später als Deutschland hat das Nachbarland festgestellt, dass die Trinkwasserqualität auch – oder gerade – in Gegenden mit starker Landwirtschaft gefährdet sein kann. Erst in den 80er Jahren wurde dort eine Politik zum Schutz der Wasserreserven eingeleitet. Dennoch wird die Qualität des Trinkwassers in Frankreich angezweifelt: die Verbraucher kaufen immer mehr Flaschenwasser und vor den Gerichten häufen sich die Klagen, weil französisches Wasser (vor allem in der Bretagne) nicht immer den europäischen Normen entspricht.“ Ich denke nicht, dass es inzwischen besser geworden ist. Ich wüßte auch nicht, wodurch. Das einzige, was vielleicht besser geworden ist, könnte der Umstand sein, dass durch den zunehmenden Wassermangel die maroden französischen Atomkraftwerke im Sommer herunterfahren müssen. (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 21:42, 1. Mai 2023 (CEST)
Das mag alles stimmen, aber meine Frage, warum solche Becken gebaut werden, wird dadurch nicht beantwortet. -- Juergen 22:27, 3. Mai 2023 (CEST)
Ich hätte jetzt gedacht, der Beitrag von Benutzer:Wikiseidank vom 17:22, 1. Mai 2023 (CEST) hääte einen zielführenden Link geliefert. Wie man sich irren kann… --Rôtkæppchen₆₈ 19:22, 6. Mai 2023 (CEST)
Das Netz quillt von Berichterstattung zu dem Konflikt mit Sainte-Soline über. Das muss ja niemand stellvertretend lesen. Ich habe also oben auf die Suchmaschine verwiesen. Meine Verdächtigung, dass um einen hohen ökologischen Preis die Bauern in einer virulenten Dauerkrise um Wasserpotenzial und Wasserqualität mit Steuergeld politisch ruhiggestellt werden sollen (die Bauern befürworten ja das Projekt, weil es ihnen unmittelbar, aber nicht dauerhaft Probleme abnimmt und diese sozialisiert), ist selbstverständlich eine Unterstellung und nicht valide belegbar, aber als Interpretation der Vorgänge gewachsen aus der Erfahrung mit ähnlich gelagerter Stimmungsmache für steuerlich finanzierte lukrative Großprojekte (600 Mio. €). Bei Wasserknappheit kommt es zu Verteilungskämpfen. Das wird bei allen durch die Klimakatastrophe beeinträchtigten Systemen der Fall sein: Nahrung, Rohstofflogistik (Umbau und Neubau von Häfen wegen Meeresspiegelanstieg, z.B. Shanghai [13]), Lebensraum (Klimaflucht von Hamburg ins Allgäu), medizinische Versorgung (Corona als Vorgeschmack, bejammerter Medikamentemangel aktuell), Bildung (die Schulen in Moria auf Lesbos als Beispiel), globale Arbeitsteilung etc.
Das Projekt Sainte-Soline sichert die Produktionsgrundlage für die Bauern, bis die Grundwasservorkommen endgültig erschöpft sind und bindet sie an die Konservativen, hält sie eventuell von Le Pen und dem Rassemblement National ab, wenn sie nicht schon ohnehin dort gelandet sind. Ernstzunehmende sachliche Argumente für das Projekt Sainte-Soline gibt es imho nicht und die Schönrederei dazu ist nicht mein Problem und auch nicht mein Interesse. Was imho zu sagen war habe ich gesagt. Daher habe ich Juergen nicht mehr geantwortet. (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 22:24, 6. Mai 2023 (CEST) Ergänzungen --88.72.111.240 23:54, 6. Mai 2023 (CEST) Ergänzend: Dass Starkregenereignisse nicht wirklich das Problem lösen kann mensch hier lesen: Dürre trotz Regen - Trockenheit im tiefen Boden behindert Grundwasserbildung. dlf 9. Januar 2023. Weiterführend vielleicht: Landesportal Schleswig-Holstein: Auswirkungen des Klimawandels auf den Boden und dann haben wir da auch Artikel, z.B.: Infiltration, Regenwasserversickerung (nicht: Sickerwasser), Permeabilität (Geowissenschaften), Bodenwasserspannung. (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 01:08, 7. Mai 2023 (CEST)

Sorry, aber obwohl ich alles noch mal sorgfaeltig gelesen habe, ist mir immer noch nichr klar, welchen Nutzen die Finanziers und Nutzer dieser Bassins sich von denselben erwarten. Deshalb versuche ich, die aus meiner Sicht entscheidende Frage noch mal mit anderen Worten zu formulieren:
Welchen Unterschied gibt es zwischen folgenden Optionen aus Sicht der Befuerworter dieser Bassins:

  • Das zur Bewaesserung benoetigte Grundwasser wird in dem Moment abgepumpt, wenn die Bewaesserung erfolgt.
  • Das im Sommer zur Bewaesserung benoetigte Grundwasser wird auf Vorrat abgepumpt, bis zum Sommer in den Bassins gelagert und dann, wenn die Bewaesserung erfolgt, in derselben Menge und zum selben Zeitpunkt wie bei der ersten Option aus den Bassins entnommen.

-- Juergen 217.61.204.92 19:07, 7. Mai 2023 (CEST)

Das ist kein stabiles System. Wenn der Grundwasserspiegel wie erwartet immer weiter sinkt müssen die Bauern immer tiefere Brunnen bohren. Das geschieht jetzt für alle mit (überwiegend) Steuergeld. Bei einem fast erschöpften Grundwasser ist in einem sehr heißen Sommer die Versorgungsgarantie auch nicht mehr gegeben. Und bei einem weiteren Austrocknen der Böden wird auch weniger Grundwasser zugeführt (hab ich oben ausfühlich verlinkt). Das wird vorläufig, so für etwa 10 bis 20 Jahre durch die Becken ausgeglichen um den Preis. dass dann Schicht ist. Ansonsten müssten die Bauern sich ändern, und zwar eigentlich schon gestern oder vorgestern, aber das wollen sie ja nicht. Also „sorgt“ man für sie. Das alles bekommen die Bauern natürlich auch nicht völlig kostenlos oder nur für ihr ihr Wohl- und Wahlverhalten. Daher kann man da noch ein nettes Sümmchen Geld verdienen wie bei allen PPP-Modellen. International geht der Trend ja ohnehin in die Richtung, Wasser zu privatisieren (am Schlimmsten derzeit in Chile). Der Deal ist: Wir sorgen dafür, dass ihr weitermachen könnt wie bisher. Durch den ökologischen Raubbau werden die Grenzen dafür aber immer enger und enger. In China gibt es Ecken, in denen die Bienen vollständig vernichtet sind und da bestäuben sie jetzt per Hand. [14] Wie ich oben schon schrub wird die Gegend nicht nur durch das Klima sondern auch durch die Übernutzung des Grundwassers trockengelegt. Finanziers ist das egal, die verkaufen auch tote Ratten, wenn es Geld bringt. Und die Politik zieht damit die Bauern auf ihre Seite (oder versucht es) - bis das Wasser endgültig zu wenig ist. Rational ist da kaum was dran. Eigentlich ist es Irrsinn, aber wir gewöhnen uns da ja auch immer mehr an solche angeblichen Logiken... Das Ganze erinnert an jemanden, der von einem Wolkenkratzer stürzt und unterwegs noch denkt: Na, ich hab ja noch ein paar Sekunden Zeit, also genieße ich das Leben. (Dieser Beitrag wurde nicht mit ChatGPT formuliert.) --88.72.111.240 22:37, 8. Mai 2023 (CEST)