Lochmühle bei Heuberg

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Lochmühle bei Heuberg
Koordinaten: 49° 12′ N, 11° 13′ OKoordinaten: 49° 12′ 17″ N, 11° 12′ 51″ O
Höhe: 395 m ü. NHN
Einwohner: (25. Mai 1987)
Postleitzahl: 91161
Vorwahl: 09174
Karte
Die Lochmühle im Winter 2015/16

Lochmühle bei Heuberg ist ein Gemeindeteil der Stadt Hilpoltstein im Landkreis Roth (Mittelfranken, Bayern).[1] Lochmühle liegt in der Gemarkung Heuberg.[2]

Die Einöde liegt circa drei Kilometer östlich von Heuberg nördlich des Espangrabens und des Main-Donau-Kanals an einem Bachlauf. Östlich breitet sich das Auholz aus. Lochmühle ist über eine Gemeindeverbindungsstraße zu erreichen, die bei Altenhofen von der Staatsstraße 2220 abzweigt und weiter nach Auholz bzw. nach Heuberg führt.[3]

Die Ortsflur ist 16 Hektar groß.[4]

Im Alten Reich gehörte die Lochmühle dem pfalz-neuburgischen, ab 1777 kurbayerischen Rentamt Hilpoltstein. Die hohe Gerichtsbarkeit übte der Pfleger zu Hilpoltstein aus.[5] Im nürnbergischen Salbuch von 1544, also zu der Zeit, als das pfalz-neuburgische Amt Hilpoltstein an die Reichsstadt verpfändet war, ist die Mühle unter Altenhofen aufgeführt; „ober dieser“ stand die zu dieser Zeit bereits abgegangene Loemühle. Im an die Lochmühle angrenzenden Auholz, „des Bredenwinders Eigen“, hatte Altenhofen das Recht zum Viehtrieb.[6]

Im Königreich Bayern (1806) wurde der Steuerdistrikt und die Ruralgemeinde Heuberg gebildet, zu dem bzw. zu der Lochmühle gehörte.[7]

Der Müller war gleichzeitig Ökonom; über seinen Großviehbestand gibt ein amtliches Verzeichnis von 1875 Aufschluss: Hier wurden zwei Pferde und neun Stück Rindvieh gehalten. Die Müllerskinder gingen zu dieser Zeit in die katholische Schule nach Heuberg.[8]

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Heuberg am 1. Januar 1972 nach Hilpoltstein eingemeindet.[9]

Einwohnerentwicklung

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  • 1818: 4 (1 „Feuerstelle“, 2 Familien)[10]
  • 1836: 5 (1 Anwesen)[11]
  • 1861: 7 (3 Gebäude, 1 Kirche)[12]
  • 1871: 5 (5 Gebäude)[13]
  • 1904: 9 (2 Wohngebäude)[14]
  • 1937: 8 (nur Katholiken)[15]
  • 1950: 5 (2 Gebäude)[16]
  • 1961: 4 (1 Wohngebäude)[17]
  • 1970: 4[18]
  • 1987: 2 (1 Wohngebäude, 1 Wohnung)[19]
Commons: Lochmühle bei Heuberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Gemeinde Hilpoltstein, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 11. Oktober 2024.
  2. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 11. Oktober 2024.
  3. Lochmühle bei Heuberg im BayernAtlas
  4. Wiessner, S. 34
  5. Wiessner, S. 223
  6. Carl Siegert: Geschichte der Herrschaft, Burg und Stadt Hilpoltstein, ihrer Herrscher und Bewohner. In: Verhandlungen des historischen Vereines von Oberpfalz und Regensburg 20 (1861), S. 211
  7. Wiessner, S. 252
  8. Kgl. Statistisches Bureau in München (Bearb.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Koenigreichs Bayern, München 1876, Spalte 888
  9. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 483.
  10. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise ... enthaltenen Ortschaften, Ansbach 1818, S. 55
  11. Th. D. Popp: Matrikel des Bissthumes Eichstätt. Eichstätt: Ph. Brönner 1836, S. 82 (Nr. 73)
  12. J. Heyberger und andere: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. München 1867, Spalte 713
  13. Kgl. Statistisches Bureau in München (Bearb.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Koenigreichs Bayern, München 1876, Sp. 888
  14. Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister, München 1904, Spalte 1218
  15. Franz Xaver Buchner: Das Bistum Eichstätt. I. Band: Eichstätt 1937, S. 507
  16. Wiessner, S. 252
  17. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961, München 1964, Spalte 795
  18. Wiessner, S. 262
  19. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987, München 1991, S. 348