Löffelhof

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Löffelhof
Koordinaten: 49° 9′ N, 11° 13′ OKoordinaten: 49° 9′ 14″ N, 11° 13′ 3″ O
Höhe: 395 m ü. NHN
Einwohner: 10 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91161
Vorwahl: 09174
Der Löffelhof, eingebettet in die Landschaft
Der Löffelhof, eingebettet in die Landschaft

Löffelhof ist ein Gemeindeteil der Stadt Hilpoltstein im Landkreis Roth (Mittelfranken, Bayern).[2] Löffelhof liegt in der Gemarkung Patersholz.[3]

Die Einöde liegt 4,5 Kilometer südöstlich von Hilpoltstein. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Pyras zur Kreisstraße RH 25 (0,4 km südlich) bzw. nach Patersholz (1,5 km nördlich).[4]

Ortsnamensdeutung

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Der Ortsname enthält das althochdeutsche Wort „hlaiv“ für „Hügel“, bedeutet demnach „Hof auf/am Hügel“.[5] Eine andere Deutung führt den Hofnamen auf eine Besitzerfamilie Löffel/Löffler zurück.[6]

Der Löffelhof wurde 1544 erstmals urkundlich erwähnt, als die Reichsstadt Nürnberg ein Salbuch über das zwei Jahre zuvor an sie verpfändete pfalz-neuburgische Amt Hilpoltstein anlegte.[7] Die Grundherrschaft lag bei der Holzschuher’schen Fräuleinstiftung zu Nürnberg. Die hohe Gerichtsbarkeit über diesen nürnbergischen Hof übte das pfalz-neuburgische bzw. ab 1777 kurbayerische Pflegamt Hilpoltstein aus. Gepfarrt war der Hof nach Jahrsdorf.[8]

Im neuen Königreich Bayern (1806) kam der Löffelhof zum Steuerdistrikt Hilpoltstein, dann zur Ruralgemeinde Patersholz, zu der neben dem Löffelhof zwei weitere Höfe, der beim Löffelhof abgegangene Lotterhof (Vogtshof) (1867: 2 Gebäude, 3 Einwohner) und der Schrötzenhof (1867: 2 Gebäude, 8 Einwohner; 1904 nicht mehr amtlich genannt) sowie auch das Dorf Eibach gehörten.[9] Über den Viehbestand des Löffelhofs vermeldet 1875 ein amtliches Verzeichnis sechs Stück Rindvieh. Die Kinder besuchten die Schule im katholischen Jahrsdorf bzw. im protestantischen Eysölden.[10]

Die Gemeinde Patersholz wurde im Zuge der Gebietsreform in Bayern zum 1. Januar 1972 in die Stadt Hilpoltstein eingegliedert.[11]

Einwohnerentwicklung

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  • 1818: 5 (1 Anwesen; 1 Familie)[12]
  • 1836: 6[13]
  • 1861: 8 (1 Gebäude)[14]
  • 1871: 7 (2 Gebäude)[10]
  • 1900: 4 (1 Wohngebäude)[15]
  • 1937: 3 (2 Katholiken, 1 Protestant)[16]
  • 1950: 6 (1 Wohngebäude)[17]
  • 1961: 3 (1 Wohngebäude)[18]
  • 1970: 5[19]
  • 1987: 10 (2 Wohngebäude, 3 Wohnungen)[1]
Commons: Löffelhof (Hilpoltstein) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 348 (Digitalisat).
  2. Gemeinde Hilpoltstein, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 11. Oktober 2024.
  3. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 11. Oktober 2024.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 11. Oktober 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. Karl Kugler: Erklärung von tausend Ortsnamen der Altmühlalp und ihres Umkreises. Ein Versuch. Eichstätt 1873: Verlag der Krüll’schen Buchhandlung, S. 188
  6. Sammelblatt des Histor. Vereins Eichstätt 45 (1930), S. 115
  7. Wiessner, S. 34
  8. Carl Siegert: Geschichte der Herrschaft, Burg und Stadt Hilpoltstein, ihrer Herrscher und Bewohner. In: Verhandlungen des historischen Vereines von Oberpfalz und Regensburg 20 (1861), S. 224; Wiessner, S. 223
  9. Wiessner, S. 256; J. Heyberger und andere: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. München 1867, Spalte 714
  10. a b Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 890, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  11. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 483.
  12. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise ... enthaltenen Ortschaften, Ansbach 1818, S. 55
  13. Th. D. Popp: Matrikel des Bissthumes Eichstätt. Eichstätt: Ph. Brönner 1836, S. 91 (Nr. 83)
  14. J. Heyberger und andere: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. München 1867, Spalte 714
  15. Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister, München 1904, Spalte 1220
  16. Franz Xaver Buchner: Das Bistum Eichstätt. I. Band: Eichstätt 1937, S. 538
  17. Wiessner, S. 256
  18. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961, München 1964, Spalte 797
  19. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 180 (Digitalisat).