Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1941

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13. Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1941
Der Sieger: Otto Unshelm konnte seinen sechsten Titel gewinnen.
Turnierdaten
Turnierart: Deutsches Reich NSDeutsche MeisterschaftDeutsches Reich NS
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: DABV
Turnierdetails
Austragungsort: Café Woerz,
Berlin Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Eröffnung: 29. April 1941
Endspiel: 4. Mai 1941
Teilnehmer: 10
Titelverteidiger: August Tiedtke
Sieger: Otto Unshelm
2. Finalist: August Tiedtke
3. Platz: Georg Berrisch
Preisgeld: Amateurturnier
Rekorde
Bester GD: 0,721 August Tiedtke
Bester ED: 1,315 August Tiedtke
Höchstserie (HS): 00090August Tiedtke
Spielstätte auf der Karte
1940 1942
Veranstaltungsort: Berlin

Die Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1941 (DDM) war die dreizehnte Ausgabe dieser Turnierserie und fand zum dritten Mal vom 29. April bis 4. Mai in Berlin statt.

Es war die zweite „Kriegsmeisterschaft“ und die Dritte in Berlin. Die Teilnehmerzahl stieg erneut auf zehn Spieler an, es wurde aber, im Unterschied zu 1939, keine Vorrunde bzw. Gruppenphase gespielt.

Titelverteidiger August Tiedtke musste sich dem fünfmaligen Titelträger Otto Unshelm beugen, der sich damit den sechsten und gleichzeitig letzten Titel erspielte und das ohne Machtverlust mit 18:0. Der Sieger von 1931, Georg Berrisch, kam nach fünf Vizemeisterschaften zu seiner ersten Bronzemedaille. Tiedtke konnte den im Vorjahr von Berrisch aufgestellten Rekord im besten Einzeldurchschnitt (BED) brechen und um 0,204 auf 1,315 verbessern. Diese Bestmarke sollte bis 1971 Bestand haben, als Dieter Müller einen BED von 1,428 spielte. Auch dies beschreibt einmal mehr die außergewöhnliche Spielstärke des Duisburgers.

Zum ersten Mal griff die Nachstoßregelung, die 1937 eingeführt wurde, gleich zwei Spiele endeten mit einem Remis. Gerd Thielens und Walter Krüger kamen zu einem Punktegleichstand von 9:9, Karl Conen und Karl Breitweg zu 3:15. Bei der Wertung spielte dies jedoch keine Rolle. Entschieden wurde über den besseren Generaldurchschnitt (GD).

Nach 1939 nahm wieder der Wiener Franz Engl, immer noch möglich durch die bestehende Annektierung Österreichs, zum zweiten und letzten Mal an einer Deutschen Meisterschaft teil.

Es spielte „Jeder gegen Jeden“ (Round Robin) auf 50 Punkte mit Nachstoß.

Abschlusstabelle

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Endklassement[1][2]
Platz Name MP Pkt. Aufn. GD BED HS
1 Otto Unshelm (Magdeburg) 18:0 450 716 0,628 0,757 5
2 August Tiedtke (Soldat) 14:4 440 610 0,721 1,315 9
3 Georg Berrisch (Düsseldorf) 14:4 431 643 0,670 0,806 6
4 Gerd Thielens (Gelsenkirchen) 9:9 410 660 0,621 0,833 6
5 Walter Krüger (Berlin) 9:9 407 799 0,509 0,675 6
6 Franz Hahn (Soldat) 8:10 391 756 0,517 0,781 6
7 Waldemar Heyde (Berlin) 6:12 327 678 0,482 0,602 5
8 Franz Engl (Wien) 6:12 379 793 0,477 0,602 5
9 Karl Conen (Langenfeld) 3:15 350 801 0,436 0,617 6
10 Karl Breitweg (Leipzig) 3:15 341 802 0,425 0,531 4
Turnierdurchschnitt: 0,540

Einzelnachweise

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  1. Robert Court: Deutsche Billard-Zeitung. Band 21, Nr. 5/6 (Mai/Juni). Wuppertal 1941, S. 30–33.
  2. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 2. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 927.