Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1971/72

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
38. Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1971/72
Der Sieger: Günter Siebert
Turnierdaten
Turnierart: DeutschlandDeutsche MeisterschaftDeutschland
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: DBB
Turnierdetails
Austragungsort: Clubheim „Billardfreunde
Altenessen“,
Essen[1]
Eröffnung: 9. Dezember 1971
Endspiel: 12. Dezember 1971
Teilnehmer: 8
Titelverteidiger: Hans-Dietrich Runkehl
Sieger: Günter Siebert
2. Finalist: Hans-Dietrich Runkehl
3. Platz: Rudolf Apelt
Preisgeld: Amateurturnier
Rekorde
Bester GD: 0,832 Günter Siebert
Bester ED: 1,111 Günter Siebert
Höchstserie (HS): 00140Günter Siebert
Spielstätte auf der Karte
1970/71 1972/73
Veranstaltungsort: Essen

Die Deutsche Dreiband-Meisterschaft 1971/72 (DDM) war die 38. Ausgabe dieser Turnierserie und fand vom 9. bis 12. Dezember 1971 in Essen, Nordrhein-Westfalen statt.

Turnierkommentar

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwei Monate vor dem anberaumten Spieltermin war die Ausrichtung noch immer unklar. Die Billardfreunde Altenessen ergriffen, nach über einem Jahr ohne Ausrichtung, die Initiative und richteten die DDM im eigenen Clubheim aus.

Nachdem alle Spieler, mit Ausnahme von Titelverteidiger Runkehl, zur Halbzeit eines ihrer Spiele abgeben mussten, trat dieser – in der fünften Runde noch mit 10:0 Matchpunkten vorne liegend – in Runde sechs gegen den Berliner Serienspieler Dieter Müller (punktgleich 6:4 mit Günter Siebert) an und verlor prompt mit 56:60.

Damit war die Meisterschaft wieder offen. Müller verlor dann jedoch in der Schlussrunde gegen Rudolf Apelt und war damit aus den Medaillenrängen ausgeschieden. Apelt war damit Dritter.

Meisterschaftsneuling Siebert spielte konstant hervorragend, verlor aber trotz einem Durchschnitt von 0,980 gegen Ernst Rudolph. Mit einer Serie von 14 Punkten blieb Siebert nur 1 Punkt unter der Bestmarke aus dem Jahr 1954 von Siegfried Spielmann mit 15 und sicherte sich damit seinen ersten Meisterschaftstitel.

Trotz zweier Spiele mit einem Schnitt von über 1,0 lag Rudolph hinter Müller auf Platz fünf. Spielmann, angeschlagen durch eine Erkältung, folgte auf Platz sechs.[1]

Es spielte „Jeder gegen Jeden“ (Round Robin) auf 60 Punkte mit Nachstoß.

Abschlusstabelle

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Endklassement[1][2]
Platz Name MP Pkte Aufn. GD BED HS
1 Günter Siebert (OB-Sterkrade) 10:4 407 494 0,823 1,111 14
2 Hans-Dietrich Runkehl (Düsseldorf) 10:4 404 550 0,734 0,789 10
3 Rudolf Apelt (Berlin) 8:6 408 533 0,765 1,052 8
4 Dieter Müller (Berlin) 8:6 356 471 0,755 0,983 7
5 Ernst Rudolph (Köln) 6:8 383 482 0,794 1,071 8
6 Siegfried Spielmann (Düsseldorf) 6:8 351 496 0,707 0,882 5
7 Joseph Bücken (Aachen) 4:10 380 569 0,667 0,789 5
8 Peter Sporer (München) 4:10 317 543 0,583 0,833 7
Turnierdurchschnitt: 0,726

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c Alfred Schmitz: Billard Sport. Hrsg.: Deutscher Billard Bund. 1. Auflage. Köln Januar 1972, S. 4.
  2. Dieter Haase/Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 2. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 944.