Dreiband-Europameisterschaft 1966

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
24. Dreiband-Europameisterschaft 1966
Der Sieger: Raymond Ceulemans
Turnierdaten
Turnierart: Europa Europameisterschaft Europa
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: CEB / FPB
Turnierdetails
Austragungsort: Casa do Alentejo,
Lissabon Portugal Portugal[1][2]
Eröffnung: 08. Dezember 1965
Endspiel: 11. Dezember 1965
Teilnehmer: 9
Titelverteidiger: Belgien Raymond Ceulemans
Sieger: Belgien Raymond Ceulemans
2. Finalist: OsterreichÖsterreich Johann Scherz
3. Platz: NiederlandeNiederlande Jan Doggen
Preisgeld: Amateur-Europameisterschaft
Rekorde
Bester GD: 1,420 Belgien Raymond Ceulemans
Bester ED: 2,068 Belgien Raymond Ceulemans
Höchstserie (HS): 00150Belgien Raymond Ceulemans
Spielstätte auf der Karte
1965 1967
Logo CEB (ausrichtender Verband)
Veranstaltungsort: Lissabon

Die Dreiband-Europameisterschaft 1966 war das 24. Turnier in dieser Disziplin des Karambolagebillards und fand vom 8. bis 11. Dezember 1965 in Lissabon statt. Es war nach 1957 die zweite Dreiband-Europameisterschaft in Lissabon.

Das gewohnte Bild der letzten Jahre wiederholte sich auch in Lissabon. Raymond Ceulemans spielte bei dieser Europameisterschaft wieder einmal in einer eigenen Liga. Der Leistungsunterschied zum Rest des Teilnehmerfeldes war frappierend. Alle Turnierrekorde gingen auch wieder auf sein Konto. Mit 1,420 stellte er einen neuen Europarekord im Generaldurchschnitt (GD) auf. Den Welt- und Europarekord im besten Einzeldurchschnitt (BED) mit 2,068, den er 1963 bei der Weltmeisterschaft in Neuss aufgestellt hatte, stellte er ebenfalls ein. Bei sehr angenehmen Temperaturen zu dieser Jahreszeit wurden die Partien bis weit in die Nacht gespielt. Ceulemans hatte das Pech dreimal um zwei Uhr Nachts seine letzte Tagespartie spielen zu müssen. Die letzte Partie des Turniers gegen den Österreicher Johann Scherz im überfüllten Turniersaal und Liveübertragung im portugiesischen TV konnten sehr viele Interessenten leider nicht im Saal verfolgen. Nach vier Jahren Abwesenheit spielte auch wieder der vielfache deutsche Meister August Tiedtke mit. Er fand aber selten zu seinem kreativen Spiel und musste sich am Ende mit Platz sechs zufriedengeben.

Gespielt wurde im System „Jeder gegen Jeden“ bis 60 Punkte mit Nachstoß/Aufnahmegleichheit.

Abschlusstabelle

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Casa do Alentejo
Endklassement[1][2][3]
Platz Name MP Pkte. Aufn. GD BED HS
1 Belgien Raymond Ceulemans 16:0 480 338 1,420 2,068 15
2 OsterreichÖsterreich Johann Scherz 12:4 460 527 0,872 1,052 8
3 NiederlandeNiederlande Jan Doggen 10:6 440 549 0,801 0,882 10
4 Portugal Antonio Morais Vinagre 10:6 436 545 0,800 1,200 8
5 FrankreichFrankreich Roger Hanoun 8:8 416 507 0,820 1,333 7
6 Deutschland August Tiedtke 6:10 404 539 0,749 1,000 6
7 Spanien 1945 Francisco Munté 4:12 355 473 0,754 0,845 10
8 Danemark Søren Søgaard 4:12 404 587 0,688 0,857 8
9 Schweiz Juan Lopez 2:14 324 563 0,575 0,821 6
Turnierdurchschnitt: 0,803

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Helmut Schulz: Billard-Zeitung. 44. Jahrgang, Nr. 1. Krefeld Januar 1966, S. 2–4.
  2. a b L. Druart: Le Billard. Nr. 30. Antwerpen April 1966, S. 1–3.
  3. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 2. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 882.