Wieder einmal gewann Raymond Ceulemans eine Europameisterschaft mit neuem Europarekord. Im Generaldurchschnitt (GD) schraubte er die neue Bestmarke auf 1,621. Er sicherte sich damit seinen zehnten Dreiband-Titel in Folge. Er war wie fast immer in den letzten Jahren seinen Konkurrenten weit überlegen. Nur eine Bestmarke sicherte sich der Österreicher Johann Scherz. Im besten Einzeldurchschnitt hatte er sogar die Möglichkeit Ceulemans seinen Welt- und Europarekord anzugreifen. Er hatte in der Partie gegen Laurent Boulanger 58 Punkte in 22 Aufnahmen. Hätte er die beiden letzten Punkte in der nächsten Aufnahme erzielt wäre es die beste Partie die weltweit in einem Turnier gespielt wurde. Bei zwei Aufnahmen hätte er den Rekord von Ceulemans eingestellt. Leider waren es drei Aufnahmen. Somit spielte er mit 2,400 die beste Einzelpartie die bisher bei Europameisterschaften gespielt wurde. Für den deutschen Meister Hans-Dietrich Runkehl aus Düsseldorf endete die Meisterschaft bei seinem ersten internationalen Auftritt auf Platz zehn.
Gespielt wurde in zwei Vorrundengruppen „Jeder gegen Jeden“ bis 60 Punkte mit Nachstoß/Aufnahmegleichheit. Die Gruppen bestanden aus je sechs Spielern. Die ersten Vier jeder Gruppe kamen in die Endrunde. Die Plätze fünf und sechs jeder Gruppe kamen in die Platzierungsgruppe. Die Partiepunkte aus der Vorrunde wurden in die Finalrunde mitgenommen. Auch in diesen Gruppen spielte „Jeder gegen Jeden“ auf 60 Punkte mit Nachstoß/Aufnahmegleichheit.