Der Dreiband-Weltcup 2014/4 war das vierte UMB/CEB-Weltcupturnier im 28. Jahr des Dreiband-Weltcups. Es fand vom 6. bis 12. Oktober 2014 in Guri, Südkorea statt. Nach 2013 war es das zweite Weltcup-Turnier in der südkoreanischen Provinz Gyeonggi-do.
Das 149. Dreiband Weltcupturnier war ein Turnier der Rekorde. Bereits in den ersten drei Qualifikationsrunden gab es absolute Weltklasseleistungen. Das lag natürlich nicht zuletzt daran, dass sehr viele Akteure aus der stärksten Dreibandnation der Welt, Korea vertreten waren. Erstmals schaffte mit Therese Klompenhouwer eine Frau den Sprung in die Ko-Runde. Dort war aber mit einer Niederlage gegen den Rekord-Weltcupsieger Torbjörn Blomdahl Endstation für die sympathische Niederländerin. Das spektakulärste Match lieferten sich Torbjörn Blomdahl und der Koreaner Cho Jae-ho im Viertelfinale. Blomdahl beendete die Partie in der 15. Aufnahme. Cho schaffte im Nachstoß die erforderlichen 6 Punkte zum Ausgleich. Im Penalty legte Blomdahl 6 Punkte vor. Cho schaffte nur 2 Punkte, wobei der dritte Punkt extrem knapp die Karambolage verpasste. Dennoch hatte Cho ein Erfolgserlebnis. Er erzielte im Turnier 120 Punkte in 41 Aufnahmen. Das ergibt einen Generaldurchschnitt von 2,926, was ein inoffizieller neuer Weltrekord ist. Im rein belgischen Finale sicherte sich Eddy Merckx durch einen 40:22-Sieg in 16 Aufnahmen gegen Frédéric Caudron seinen sechsten Weltcup-Sieg.
Ab 2013 hat sich einiges am Turniermodus geändert.
Das Satzsystem wurde abgeschafft, da die Mattheit nicht kalkulierbar war. Es konnten Matches zwischen drei und fünf Sätzen dauern. Somit war eine gute Zeitplanung nicht möglich.
Die Partiedistanzen wurden auf 30 Points in den Per-Qualifikationsrunden und auf 40 Points in der Hauptqualifikation und in den KO-Spielen festgesetzt. In den Qualifikationsrunden ist ein Unentschieden möglich. In der KO-Runde wird bei einem Unentschieden eine Verlängerung gespielt. Jeder der beiden Spieler startet mit dem Anfangsstoß. Wer mehr Punkte erzielt gewinnt das Match. Sollte es in der Verlängerung auch Unentschieden stehen wird wieder mit dem Anfangsstoß gestartet bis ein Sieger feststeht.
Wildcards gibt es nur noch zwei für den Ausrichter und je eine für drei der vier Verbände CPB, ACBC, CEB und ACC, in denen der Weltcup nicht stattfindet.
Es werden vier Qualifikationsrunden gespielt. Aus der letzten Qualifikationsrunde qualifizieren sich die 12 Gruppensieger und die drei besten Gruppenzweiten für die Finalrunde. Gespielt wird das Hauptturnier mit 32 Teilnehmern.
Bei Punktegleichstand wird in folgender Reihenfolge gewertet:
Die ersten 12 Spieler der Weltrangliste und die Wildcard-Spieler nahmen als Spieler automatisch am Turnier in der KO-Runde teil. Die ersten vier der Weltrangliste werden an die Positionen 1, 16, 8 und 9 gesetzt.[3]
Wildcardspieler:
1× CPB: Ecuador Javier Teran
1× CEB: SpanienDaniel Sánchez
2× Organisierender Ausrichter: Korea SudHeo Jung-han, Korea Sud Yoon Myoung-sin
Aufgrund der Übersichtlichkeit werden die Qualifikationsrunden 1, 2 und 3 nicht dargestellt. Diese können unter den Links bei der UMB nachgeschaut werden. In der letzten (4.) Qualifikationsrunde wird bis 40 Punkte in den Gruppen A–L zu je 3 Spielern gespielt. Die Gruppenersten und die vier besten Gruppenzweiten kommen in die Endrunde der besten 32. Bei Punktegleichstand gilt der bessere GD.
• 1 Wegen COVID-19 fielen 2020 die Turniere 2–7 und 2021 die Turniere 1–5 aus. Erst im November 2021 konnte wieder der erste Weltcup stattfinden. 2022 fiel das Turnier in Porto auch wegen COVID-19 aus.
• 2 Das Weltcup-Turnier 2023/1 wurde nach einem schweren Erdbeben in der Türkei nach der Pre-Pre-Pre-Qualifikation abgebrochen.