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Liste der Geotope in Unterfranken

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Die Liste der Geotope in Unterfranken bindet folgende Listen der Geotope in unterfränkischen Landkreisen und Städten aus dem Artikelnamensraum ein:

Die Auswahl entspricht dem Regierungsbezirk Unterfranken[1]. Die Liste enthält die amtlichen Bezeichnungen für Namen und Nummern des Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) sowie deren geographische Lage. Weitere detaillierte Information zu den Objekten sind in den Listen auf Landkreisebene verfügbar. Diese Liste ist möglicherweise unvollständig. Im Geotopkataster Bayern sind etwa 3.400 Geotope (Stand Oktober 2018) erfasst. Das LfU sieht einige Geotope nicht für die Veröffentlichung im Internet geeignet. Einige Objekte sind zum Beispiel nicht gefahrlos zugänglich oder dürfen aus anderen Gründen nur eingeschränkt betreten werden. Das Betreten der Geotope erfolgt auf eigene Gefahr und vom LfU wird keinerlei Haftung übernommen.

Name Bild Geotop ID Gemeinde / Lage Geologische Raumeinheit Beschreibung Fläche m² / Ausdehnung m Geologie Aufschlussart Wert Schutzstatus Bemerkung
Steinbruch am Stengerts WNW von Gailbach
661A004 Aschaffenburg
Position
Vorspessart Der aufgelassene Steinbruch von Quarzdiorit stellt kein typisches Intrusivgestein dar, sondern besitzt eher das Aussehen eines Gneises. Er enthält große Einsprenglinge von Kalifeldspat in schlieriger Verteilung. Der Quarzdiorit wird von Pegmatitgängen durchsetzt, die bis zu 1 cm große Titanit-Kristalle führen. Der Steinbruch wird heute als Schießstand genutzt, darf aber nach vorheriger Anmeldung besucht werden. 4000
100 × 40
Typ: Gesteinsart, Mineralien
Art: Diorit
Steinbruch wertvoll Landschaftsbestandteil, Naturpark
Noriswand SE von Aschaffenburg
661A005 Aschaffenburg
Position
Vorspessart Am Stengerts befindet sich im Wald ein langgestreckter schluchtartiger Steinbruch. Hier wurden bis zum Ende des 19. Jahrhunderts Lamprophyre mit den Varietäten Spessartit und Kersantit abgebaut. Der hier aufgeschlossene Gang von dem feinkörnigen dunkelgrauen, splittrig brechenden Gestein ist mit Moos überwachsen. Als Nebengesteine sind sowohl Gneise der Elterhof-Formation, als auch Diorit aufgeschlossen. 4000
100 × 40
Typ: Gesteinsart, Kontakt
Art: Diorit
Steinbruch besonders wertvoll Landschaftsbestandteil, Naturpark
Weißer Steinbruch – Schacht Heinrich SW von Haibach
661G001 Aschaffenburg
Position
Vorspessart Innerhalb der Elterhof-Formation des Kristallinen Vorspessarts kommen zahlreiche kleine Marmorlinsen vor. Zwischen Schweinheim und Gailbach wurde eine dieser Linsen ab circa 1870 bis 1942 zunächst in einem schluchtartigen Steinbruch, später auch untertage abgebaut. Der schluchtartige Bruch und ein Stollenmundloch sind heute noch erhalten. Das Material wurde für die Papierherstellung in Aschaffenburg-Damm verwendet. 1000
50 × 20
Typ: Steinbruch/Grube
Art: Marmor
Tagebau wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Bensenbruch S von Dörrmorsbach
661G002 Aschaffenburg
Position
Vorspessart Von dem ehemaligen Bensenbruch sind zwei Höhlen zurückgeblieben. In der größeren konnten bei einem Bombenangriff 1945, 50 bis 60 Personen Schutz finden. Der Lamprophyrgang wird von der Basalbrekzie (Buntsandstein) im Wechsel mit Schluffsteinen der Bröckelschieferserie begrenzt. 75
15 × 5
Typ: Stollen, Steinbruch/Grube, Gesteinsart, Kontakt
Art: Lamprophyr, Sandstein
Steinbruch wertvoll Landschaftsbestandteil, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsmeer am Grauberg/Stengerts NW von Gailbach
661R001 Aschaffenburg
Position
Vorspessart Am Grauberg befindet sich im Wald ein Blockmeer von wollsackverwitterten Dioritfelsen. Das Felsmeer wird zusammen mit der Noriswand als Landschaftsbestandteil wegen seiner Seltenheit sowie wissenschaftlichen Bedeutung seit 1996 geschützt. 10000
200 × 50
Typ: Blockmeer
Art: Diorit
Block wertvoll Landschaftsbestandteil, Naturpark
Teufelskanzel am Godelsberg E Aschaffenburg
661R002 Aschaffenburg
Position
Vorspessart An der Nordwestecke des Gipfelplateaus des Godelsberges liegt der Aussichtspunkt Teufelskanzel. Er ist durch den Wanderweg Spessart-Weg 1 erschlossen und von einem Wanderparkplatz aus in geringer Entfernung bequem zu erreichen. Die Kanzel besteht aus einer natürlichen Ansammlung mehrerer großer Blöcke von Goldbacher Orthgneis. Dieser körnig-flaserige Muskovit-Biotit-Gneis ist meist mittel- bis grobkörnig. Oft enthält er auffällige Nester von Glimmer. Weitere Steuungen von Gneisblöcken befinden sich auch am Nordhang des Berges (weitere bei der Goldbacher Kanzel). In geringer Entfernung vom Geotop liegt die Kippenburg. Sie wurde um 1839 aus Bruchsteinen zur Belustigung der Bevölkerung als Ruine erbaut. 600
30 × 20
Typ: Blockmeer
Art: Gneis
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturpark


Goldbacher-Gneis Aufschluss SE von Kleinostheim 661A002 Mainaschaff
Position
Untermain-Ebene Der Goldbacher Gneis ist hier nur noch an der Wurzel eines Baumes etwa 2 m breit aufgeschlossen. Der Ort wird heute als Mountainbike-Übungsplatz genutzt und wurde dafür mit Sand zugeschüttet und völlig umgestaltet. 50
10 × 5
Typ: Gesteinsart
Art: Muscovit-Biotit-Gneis
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Olivinnephelinit im Strietwald SE von Kleinostheim
661A003 Mainaschaff
Position
Untermain-Ebene Über eine sehr steile Treppe gelangt man vom Kulturweg in die Teschenhöhle. Eine Informationstafel erläutert das anstehende Gestein. Es sind Schlottuffe mit Olivinnephelinbomben. Die Mulde ist sehr stark zugewachsen, so dass die Aufschlusswand nicht zugänglich und kaum sichtbar ist. 20000
200 × 100
Typ: Gesteinsart
Art: Nephelinit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Phonolithbruch Rückersbacher Schlucht W von Johannesberg
671A001 Kleinostheim
Position
Vorspessart In einem kleinen aufgelassenen Steinbruch sind nur noch in einer schmalen engen Schlucht stark verwitterte Reste von Phonolith anstehend. Der tephritische Phonolith ist stark geklüftet und im westlichen Teil durch gebirgsrandparallele Störungen brekziiert. Dies ist das einzige Phonolithvorkommen Bayerns. 200
20 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Phonolith
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Dolomitbruch am Gräfenberg S von Rottenberg
671A002 Hösbach
Position
Spessart Anstehend ist hier Zechsteindolomit, der im unteren Bruchbereich dünnbankig, nach oben hin dickbankig bis massig ausgebildet ist. Der angewitterte, bituminöse Dolomit weist im unteren Bereich zahlreiche mit Calcit gefüllte Drusen (rauhwackenähnlich) und Barytgänge auf. Die Steinmergel des höheren Zechsteins sind kaum noch zugänglich, Verkarstungstrichter und Flözberge des Kristallins sind nicht mehr zu beobachten. Der Bruch ist inzwischen nicht mehr öffentlich zugänglich. 1600
80 × 20
Typ: Gesteinsart, Mineralien
Art: Dolomitstein, Rauhwacke
Steinbruch wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Straßenaufschluss SW von Wesemichshof
671A003 Kleinkahl
Position
Spessart An der Straße ist massiger gelblicher Zechsteindolomit aufgeschlossen, der an steilen Störungen zum Teil brekziiert ist. Wurzelbildung und Schwerspatgänge sind oberhalb der Straße gut sichtbar. 550
25 × 22
Typ: Gesteinsart, Mineralien
Art: Dolomitstein
Böschung wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ellet-Stein am Kalbsbuckel bei Kleinostheim
671A005 Kleinostheim
Position
Untermain-Ebene Oberhalb der Straße ragt aus den Bäumen anstehender Staurolith-Granat-Plagioklas-Gneis hervor. Ein Kreuz ist auf dem Buckel, sowie eine Gedenktafel für Ketteler am Felsen angebracht. 80
10 × 8
Typ: Gesteinsart, Mineralien, Felswand/-hang
Art: Staurolith-Granat-Plagioklas-Gneis
Hanganriss/Felswand wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Gneisfelsen NNW von Stockstadt
671A006 Stockstadt am Main
Position
Untermain-Ebene Am Dorfplatz von Stockstadt befindet sich eine kleine Felsgruppe von Grundgebirgsgestein, der die Mainschotter durchragt. Es ist ein Gneis aus dem Rotgneis-Komplex, der von einer Marienstatue geschmückt wird. 32
8 × 4
Typ: Gesteinsart, Härtling
Art: Muscovit-Biotit-Gneis
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Felsgruppe Königssitz WNW von Kleinostheim
671A007 Stockstadt am Main
Position
Untermain-Ebene Umringt von Autobahnauffahrten befinden sich in einer sehr zugewachsenen Mulde Reste vom ehemaligen Abbau von Goldbacher Gneis. Es sind verwitterte Felsen, die nebeneinander aufgereiht sind. 450
30 × 15
Typ: Gesteinsart
Art: Muscovit-Biotit-Gneis
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Sandsteinaufschluss NW von Schloss Mespelbrunn
671A008 Mespelbrunn
Position
Spessart Auf einem Privatparkplatz ist hier Heigenbrücker Sandstein der Gelnhausenfolge aufgeschlossen. 1000
100 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Böschung bedeutend Naturpark
Sandsteinbruch NE von Röderhof
671A009 Schöllkrippener Forst
Position
Spessart Im ehemaligen Sandsteinbruch sind typische Ablagerungsformen und Gesteinsausbildungen des Heigenbrücker Sandsteins (Gelnhausen Folge) aufgeschlossen. Unterhalb der Wegeböschung steht Bröckelschiefer an. Der Aufschluss ist ausgeholzt und sehr gepflegt. 1000
100 × 10
Typ: Schichtfolge
Art: Sandstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsgruppe am Wildpark N von Haibach
671A010 Haibach
Position
Vorspessart Oberhalb vom Wildpark von Haibach ragt eine steil stehende Felsgruppe von geklüftetem Biotitgneis heraus, die sich noch weiter in den Wald verfolgen lässt. Der Aufschluss ist gut erhalten und wird von Kindern gerne als Kletterfelsen genutzt. 48
8 × 6
Typ: Gesteinsart
Art: Biotit-Gneis
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal
Ehemaliger Sandsteinbruch bei Heigenbrücken 671A011 Heigenbrücken
Position
Spessart Der Bruch bietet einen Einblick in die Typlokalität des Heigenbrückener Sandsteins. Er liegt NE des Bahnhofs im Neubaugebiet, ist seit langem aufgelassen, aber immer noch in gutem Zustand. 175
35 × 5
Typ: Typlokalität
Art: Sandstein
Steinbruch besonders wertvoll Naturpark
Aufschluss am Lindenberg NE von Laufach 671A012 Laufach
Position
Vorspessart Der ehemalige Aufschluss von Muskovit-Biotit-Schiefer ist inzwischen aufgefüllt und zugewachsen. Anstehendes Gestein ist nicht mehr sichtbar. Nur noch ein paar Lesesteine sind vorhanden. 4
2 × 2
Typ: Gesteinsart
Art: Muscovit-Biotit-Gneis
Böschung bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Steinbruch an der Straße Eichenberg-Sailauf 671A013 Sailauf
Position
Vorspessart In dem Steinbruch wurde Muskovit-Biotit-Gneis (Haibacher Gneis) innerhalb der Glimmerschiefer-Paragneis-Gruppe abgebaut. 60
20 × 3
Typ: Gesteinsart
Art: Muscovit-Biotit-Gneis
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Steinbruch E von Hörstein
671A014 Alzenau
Position
Vorspessart In dem Steinbruch wurde Amphibolit der Hörstein-Huckelheim-Formation abgebaut. Der Bruch ist sehr zugewachsen, die Steinbruchwände kaum erreichbar. 500
50 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Amphibolit
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Steinbruch zwischen Hörstein und Hohl
671A015 Alzenau
Position
Vorspessart In dem inzwischen sehr zugewachsenen Steinbruch wurde Staurolith-Granat-Plagioklas-Gneis der Mömbris-Formation abgebaut. 500
50 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Staurolith-Granat-Plagioklas-Gneis
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
1. Quarzitzug NW von Gunzenbach
671A016 Mömbris
Position
Vorspessart Im sehr zugewachsenen Aufschluss ist roter, plattig bis bankig absondernder Quarzit und Quarzitschiefer mit Zwischenlagen von quarzreichen Glimmerschiefern zu sehen. Der Gesteinsverband zeigt die ursprünglich sedimentär angelegte Wechselschichtung. 150
30 × 5
Typ: Schichtfolge
Art: Quarzit
Steinbruch wertvoll Naturpark
1. Quarzitzug S von Molkenberg
671A017 Mömbris
Position
Vorspessart Neben der Straße ist hinter einem Wohnhaus Quarzit bis Quarzitschiefer in einem ehemaligen Steinbruch aufgeschlossen. Er ist an Scherklüften zergliedert und plattig bis bankig absondernd. 500
100 × 5
Typ: Gesteinsart
Art: Quarzit
Steinbruch bedeutend Naturpark
Ehemaliger Steinbruch E von Strötzbach
671A018 Mömbris
Position
Vorspessart Der ehemalige Steinbruch von Granat-Plagioklas-Gneis ist mittlerweile sehr eingewachsen und mit Schutt aufgefüllt, so dass die Grubenwände nicht zugänglich sind. 200
20 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Granat-Plagioklas-Gneis
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Steinbruch an der Herrnmühle ESE von Michelbach
671A019 Alzenau
Position
Vorspessart In dem kleinen Steinbruch wurde rötlicher, quarzitischer Glimmerschiefer abgebaut. Heute ist der Aufschluss etwas zugewachsen. 300
30 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Glimmerschiefer
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Quarzitblöcke am Hahnenkamm SE von Kälberau
671A020 Alzenau
Position
Vorspessart Die Quarzitblöcke am Hahnenkamm gehören zum 4. Quarzitzug im Vorspessart (Hahnenkamm-Quarzit). Am Hang verteilt liegen weitere, verwitterte und nicht anstehende Quarzitblöcke. 2
2 × 1
Typ: Gesteinsart
Art: Quarzit
Block wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Grube NW von Oberhemsbach 671A021 Alzenau
Position
Vorspessart Der ehemalige Steinbruch von Paragneis ist zugewachsen und mit Boden bedeckt. Anstehendes Gestein ist nicht mehr sichtbar. 50
10 × 5
Typ: Gesteinsart
Art: Gneis
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Steinbruch S von Erlenbach 671A022 Hösbach
Position
Vorspessart In dem verwachsenen Steinbruch wurde Schöllkrippener Gneis aus dem Rotgneis-Komplex abgebaut. 60
20 × 3
Typ: Gesteinsart
Art: Muscovit-Biotit-Gneis
Steinbruch wertvoll Naturpark
Keiner-Bruch SE von Oberbessenbach 671A024 Bessenbach
Position
Spessart Auf dem Kulturweg 2 befindet sich der ehemalige Sandsteinbruch Keiner. Hier wurde rotbrauner bis blassroter, fein- bis mittelkörniger mittel- bis dickbankiger Heigenbrücker Sandstein abgebaut. Der Bruch ist etwas zugewachsen und wird heute von Kletterern benutzt. 13600
170 × 80
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Steinbruch WSW von Brücken 671A027 Mömbris
Position
Vorspessart Im Steinbruch bei Hemsbach sind granathaltige Glimmerschiefer bis Quarzitschiefer der Geiselbachformation anstehend. Darin sind bis zu 1 cm starke Lagen aus dichten, glimmerarmen Quarziten eingeschaltet. Der Quarzit enthält Hellglimmer und selten etwas Turmalin. 90100
530 × 170
Typ: Gesteinsart
Art: Quarzit
Steinbruch wertvoll Naturpark
Sandsteinbruch am Parkplatz Wodianka SW von Heigenbrücken
671A030 Forst Hain im Spessart
Position
Spessart Gegenüber der Wodianka-Hütte befindet sich auf der anderen Straßenseite ein ehemaliger Buntsandsteinbruch. Der rotbraune bis blassrote, mittelkörnige Sandstein gehört zum Heigenbrückener Sandstein. 7000
140 × 50
Typ: Schichtfolge
Art: Sandstein
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Zechstein-Aufschluss am Sportplatz S von Feldkahl
671A031 Hösbach
Position
Vorspessart Am SW-Rand des Golfplatzes am Sportplatz des TSV Feldkahl ist an einer langgezogenen Felswand gebankter Zechsteindolomit aufgeschlossen. Klüfte führen gelegentlich Baryt (teilweise kleine Kristalle). 2700
270 × 10
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Mineralien
Art: Dolomitstein
Felshang/Felskuppe wertvoll kein Schutzgebiet
Steinbruch am Wendelberg W von Haibach
671A032 Haibach
Position
Vorspessart Im ehemaligen Steinbruch wurde Biotit-Gneis abgebaut. Der Wendelberg-Gneis ist ein kleinkörniger Gneis mit einer deutlichen Paralleltextur. Örtlich sind pegmatitische Schlieren zu beobachten, die die Gneissubstanz verdrängten und offenbar jüngeres Alter besitzen. In den Pegmatitgängen wurden sammelwürdige Minerale gefunden, wie Turmalin, Apatit und Ilmenit, selten auch Beryll, großtafelige Muskovite und Biotite. Spessartin wurde erstmals am Wendelberg gefunden. 20000
200 × 100
Typ: Gesteinsart, Mineralien
Art: Biotit-Gneis
Steinbruch wertvoll Naturpark
Steinbruch und Felsen SW von Rückersbach
671A033 Kleinostheim
Position
Vorspessart Im alten Steinbruch am Hexenhäuschen ist eine Wechsellagerung von Granat-Plagioklas-Gneis und Glimmerschiefer aufgeschlossen. Oberhalb des Steinbruchs folgt an den Hängen des Rückersbaches der landschaftlich reizvollste Teil der Schlucht: Felsgruppen aus Staurolith-Granat-Plagioklas-Gneis auf etwa 500 m Länge. 750
30 × 25
Typ: Gesteinsart, Felsgruppe
Art: Granat-Plagioklas-Gneis, Glimmerschiefer, Staurolith-Granat-Plagioklas-Gneis
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Kupferbergwerk Wilhelmine E von Sommerkahl
671G001 Sommerkahl
Position
Spessart Spektakuläre Tapeten von farbenprächtigen Kupfermineralen, insbesondere dem grünen Malachit und dem blauen Azurit überziehen die Steinbruchwände der Kupfererzgrube Wilhelmine. Die Kupferminerale befinden sich in einem Orthogneis, der vor etwa 335 Millionen Jahren während der variszischen Gebirgsbildung entstanden ist. Hydrothermale Gänge führen als Erze Buntkupferkies (Bornit), silberhaltiges Arsenfahlerz (Tennantit), Kupferkies und Pyrit neben Quarz und Schwerspat als Gangarten. Das Geotop gehört zu Bayerns hundert schönsten Geotopen und wird vor Ort mit einer entsprechenden Infotafel erläutert. 5000
100 × 50
Typ: Stollen
Art: Gneis
Steinbruch besonders wertvoll Naturpark Bayerns schönste Geotope Nr. 23
Kupferschiefergrube Hilfe Gottes NE von Großkahl 671G002 Kleinkahl
Position
Spessart Der Bergbau auf Kupferschiefer ist hier urkundlich seit 1454 belegt und wurde mit Unterbrechungen bis 1835 fortgesetzt. Gewonnen wurden Kupfer, Blei und Silber. Am Hang des Habersberges sind die kreisrunde Pinge des früheren Förderschachts und Halden als Bergbauzeugen erhalten. Auf den Halden ist Kupferschiefer mit Spuren von Blei- und Kupfermineralien zu finden. Die früheren Mundlöcher des Alten Kahler Stollens und des Maximiliansstollens sollen noch anhand von austretenden Grubenwässern zu lokalisieren sein. Das Areal ist als Bodendenkmal ausgewiesen (Abb. 3, hellrote Fläche, Denkmal-Nr. D-6-5821-0026). Ein Teil des früheren Bergbaugeländes ist leider von einer Erdaushubdeponie überschüttet. 0
keine Angabe
Typ: Halde, Pinge/nfeld
Art: Tonstein, Buntmetallerz
Pinge wertvoll Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Kupferschiefer-Bergbau am Rothen Rain NE von Sailauf
671G003 Sailaufer Forst
Position
Vorspessart Der mittelalterliche Duckelbergbau auf Kupferschiefer hat hier eine große Anzahl von Pingen hinterlassen. Beim Duckelbergbau wurde ein Schacht bis in den Kupferschiefer abgeteuft und dieser abgebaut. Anschließend wurde der Kupferschiefer seitlich abgegraben. Ehe Stützmaßnahmen erforderlich wurden, wurde stattdessen in einiger Entfernung ein neuer Schacht abgeteuft. Gewonnen wurden Kupfer und Blei. Die Schachtpingen sind noch bis 3 m tief, die Halden haben Durchmesser bis 30 m. Das Gelände ist Bodendenkmal (Denkmal-Nr. D-6-5921-0048). 357500
650 × 550
Typ: Pinge/nfeld, Schacht
Art: Tonstein
Pinge wertvoll Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Düne im Kühbruch E von Kahl a. M.
671R001 Alzenau
Position
Untermain-Ebene Die Sanddüne im Kühbruch bildet zusammen mit der anschließenden Düne in der Sauweide das zum Naturschutzgebiet Alzenauer Sande gehörende Teilgebiet Neufeld. An dem schmalen, unregelmäßig geformten Dünenzug lässt sich der flache Luvhang gegen Westen und steilere Leehang im Osten gut nachvollziehen. Kräftige Westwinde nahmen in den Kaltzeiten feinen Sand aus den Schottern von Main und Kahl auf und lagerten ihn andernorts in Form von Flugsanddecken und Dünen wieder ab. 6000
200 × 30
Typ: Düne
Art: Sand
kein Aufschluss wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Düne in der Sauweide E von Kahl a. M.
671R002 Alzenau
Position
Untermain-Ebene Die Sanddüne in der Sauweide bildet zusammen mit der anschließenden Düne im Kühbruch das zum Naturschutzgebiet Alzenauer Sande gehörende Teilgebiet Neufeld. Zu sehen ist ein schmaler, unregelmäßig geformter Dünenzug. Kräftige Westwinde nahmen in den Kaltzeiten feinen Sand aus den Schottern von Main und Kahl auf und lagerten ihn andernorts in Form von Flugsanddecken und Dünen wieder ab. 14400
180 × 80
Typ: Düne
Art: Sand
kein Aufschluss bedeutend Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Beutelstein SW von Oberbessenbach
671R003 Bessenbach
Position
Vorspessart Im Wald sind über den ganzen Hang Blöcke von wollsackverwittertem Diorit verteilt. Als der markanteste und größte dieser Dioritfelsen ragt der Beutelstein aus dem Blockstrommeer heraus. 1000
40 × 25
Typ: Felswand/-hang, Gesteinsart
Art: Diorit
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Quarzporphyrbruch NE von Sailauf
671A004 Sailauf
Position
Spessart Nördlich von Sailauf wurde im Steinbruch Hartkoppe Rhyolith abgebaut. Es ist ein feinkörniges, dichtes Gestein von rötlicher bis rötlichgrauer Farbe und besitzt ein feinporphyrisches Gefüge. Der Rhyolithkörper steckt zylindrisch im umgebenden Gneis des Rotgneis-Komplexes und wird von Sedimenten des Zechsteins bedeckt. Größere Spalten, die sich meist fast senkrecht durch das Gestein verfolgen lassen, wurden später v. a. mit Eisen- und Mangan- sowie Arsenmineralien ausgefüllt. Der Steinbruch ist die Typlokalität der Minerale Sailaufit und Okruschit. Der Abbau wurde Ende 2017 eingestellt. Auf der 1. Sohle des Steinbruchs ist eine Infotafel angebracht, auf der man sich über den Steinbruch und seine Minerale informieren und in den Steinbruch blicken kann. Diese Tafel ist in den etwa 10 km langen Kulturrundweg Bleckmaul & Sailaufit eingebunden, der in Sailauf an der St.-Vitus-Kirche beginnt. 60000
300 × 200
Typ: Gesteinsart, Mineralien, Typlokalität 4 Kontakt
Art: Rhyolith, Dolomitstein, Tonstein
Steinbruch wertvoll Naturpark
Aufgel. Quarzitbrüche NNE von Geiselbach 671A034 Geiselbach
Position
Vorspessart Am Kreuzberg nordnordöstlich von Geiselbach befinden sich mehrere aufgelassene Steinbrüche. Die hier gewonnenen Gesteine gehören dem 4. Quarzitzug der Geiselbach-Formation an. Von diesem Gestein existieren nur noch sehr wenige gute Aufschlüsse. Aufgrund paläontologischer Befunde von Pteridophyten (Gefäßsporenpflanzen) und Sporen können der Quarzit und die weiter auftretenden Gesteine (teilweise Granat führender Glimmerschiefer und Quarzit-Glimmerschiefer) in den Grenzbereich Silur-Devon gestellt werden. Es handelt sich um mehrere meist sehr kleine (ca. fünf mal fünf Meter) Abbaustellen sowie einen größeren (ca. 40 mal 50 Meter) Steinbruch. In einem der Brüche wurde das Baumaterial für die Kirche St. Magdalena in Geiselbach abgebaut. Das ausgedehnte Abbaugelände erstreckt sich am Südhang des Kreuzbergs über eine Fläche von rund 300 mal 150 Meter. Es liegt in einem Hochwald und ist über einen nicht markierten Wanderweg gut zugänglich. Aufschlüsse bestehen nur noch an wenigen Stellen, jedoch sind überall ausreichend Halden- und Lesefunde möglich. 2000
50 × 40
Typ: Gesteinsart
Art: Quarzit
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark


Ehemaliger Basaltbruch Sodenberg SW von Diebach
672A001 Hammelburg
Position
Westliche Fränkische Platten Am Sodenberg wurde eine Schlotfüllung tiefreichend abgebaut. Anstehend ist ein säulig absondernder Basalt mit einem Mantel aus tuffiger Schlotbrekzie. Die zahlreichen umfangreichen Abraumhalden bezeugen ein ungünstiges (d. h. hohes) Abraum-/Nutzbares Gestein-Verhältnis. Unklar ist die Förderung von der sehr tief liegenden Grubensohle, da keine Ein-/Ausfahrt existiert. Der Abbau hatte sich zu einem engen Loch mit steilen, nicht mehr stabilen Böschungen entwickelt. 21600
180 × 120
Typ: Gesteinsart, Steinbruch/Grube
Art: Basalt
Steinbruch wertvoll Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet
Ehem. Basaltbruch Knürzchen NE von Schildeck 672A003 Schondra
Position
Rhön Der kleine Steinbruch liegt in einem Basaltschlot. Die kleinsäulige Absonderung führt zu eckigem bis abgerundetem Blockwerk, das schalig-kugelig verwittert. Randlich ist eine Schlotbrekzie aufgeschlossen, ehemals auch Bereiche mit Nebengesteinsbrekzie. 225
15 × 15
Typ: Gesteinsart
Art: Basalt
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Steinbruch Rudelberg E von Schondra 672A004 Schondra
Position
Rhön Im aufgelassenen Steinbruch stehen Schichten des untersten Unteren Muschelkalks an. Typisch für diesen Abschnitt ist der hohe Anteil mergeliger Partien sowie Konglomerat-Bänke und Bänkchen mit Seelilien-Stielgliedern. Der Grenzkalk (die Grenzbank zum liegenden Oberen Buntsandstein) ist zwei Mal im Weg unterhalb des Steinbruchs anstehend anzutreffen. 800
100 × 8
Typ: Schichtfolge
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Ehem. Tongrube SE von Untereschenbach 672A005 Hammelburg
Position
Westliche Fränkische Platten Die aufgelassene Tongrube erschließt die oberen Partien (ca. 5 m) der Unteren Röttonsteine im unteren Teil der Grubenwand (rotbraune Tonschluffsteine mit graugrünlichen Reduktionshorizonten) sowie vorzüglich erhaltenen weißgrauen Rötquarzit (am Top) von 2,5 – 3,0 m Mächtigkeit mit Schichtbleichung unter seiner Basis. Ein besonderes Geotop aufgrund der Seltenheit von Aufschlüssen in Rötquarzit. 4000
100 × 40
Typ: Schichtfolge
Art: Tonstein, Sandstein
Lehmgrube/Tongrube/Mergelgrube wertvoll kein Schutzgebiet
Ehem. Steinbruch Ofenthaler Berg bei Hammelburg 672A006 Hammelburg
Position
Westliche Fränkische Platten Der aufgelassene Steinbruch gliedert sich in einen unteren und oberen Bereich. Im unteren Bereich stehen von den Myophorienschichten des obersten oberen Buntsandsteins das rote Zwischenmittel und der Hangendteil der Myophorienschichten an, gefolgt von den Basalschichten des Unteren Muschelkalks. Der obere Bereich erschließt in einer Abbauwand die Schichten bis unterhalb der Terebratelbänke. Die Oolithbank ist im oberen Drittel sichtbar. 36000
300 × 120
Typ: Standard-/Referenzprofil, Störung
Art: Kalkstein, Tonstein
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Steinbruch SE von Stralsbach 672A007 Burkardroth
Position
Rhön In zwei Steinbrüchen bei Stralsbach steht stark schräg gestellter Unterer Muschelkalk in großer Mächtigkeit in einem grabenartigen Störungssystem an. Er ist hier auf das Niveau des oberen Buntsandsteins abgesenkt. Aufgrund seiner höheren Verwitterungsbeständigkeit bildet der Buntsandstein ein morphologisches Hochgebiet (Reliefumkehr). 120
20 × 6
Typ: Störung, Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Steinbruch Kehlmetze E von Nüdlingen 672A008 Nüdlingen
Position
Nördliche Fränkische Platten In dem ehemaligen kleinen Steinbruch ist Wellenkalk mit der Oolithbank Beta 2 aufgeschlossen. Die Bank ist oolithisch-feinkonglomeratisch mit charakteristisch welliger Oberfläche. Bester Aufschluss dieser Bank in der ganzen Region und gut zugänglich. 8000
200 × 40
Typ: Schichtfolge, Tierische Fossilien, Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet
Ehem. Steinbruch Höret SE von Arnshausen 672A009 Bad Kissingen
Position
Westliche Fränkische Platten Im Steinbruch Höret ist verfalteter Wellenkalk der Schaumkalk-Region aufgeschlossen. Im Westen gehen die verfalteten Schichten in unverformten Wellenkalk über. Im Osten werden die Falten durch eine Störung begrenzt, die den Unteren Muschelkalk gegen Oberen Muschelkalk mit einer Sprunghöhe von ca. 100–130 m versetzt. Inzwischen ist nur noch ein sehr kleiner verfalteter Bereich am Bruch-Eingang erkennbar. Beeindruckend sind nach wie vor die freigelegten schrägen Schichtflächen. 3600
60 × 60
Typ: Falte/Mulde/Sattel, Störung, Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet
Ehem. Steinbruch an der Platzer Kuppe NE von Geroda 672A011 Geroda
Position
Rhön In einem kleinen Abbau auf der NW-Seite der Platzer Kuppe wurde Unterer Muschelkalk (Wellenkalk) abgebaut, und zwar Unterer Muschelkalk 1 mit einer Konglomeratbank und (oben) einer markanten Oolithbank. Das Profil schließt stratigraphisch an das Profil Schondra nach oben an. 900
30 × 30
Typ: Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Ehem. Basaltbruch Bellevue SE von Wildflecken
672A012 Wildflecken
Position
Rhön Der aufgelassene Steinbruch zeigt auf verschiedenen Abbaussohlen schön ausgebildete Basaltsäulen. 54000
180 × 300
Typ: Gesteinsart, Basaltsäulen
Art: Basalt
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Ehem. Basaltbrüche am Hegkopf S von Schönderling 672A013 Geiersnest-Ost
Position
Rhön Der ehemalige Hauptsteinbruch auf Basalt ist komplett zugewachsen und durch die Bildung eines Sees als Biotop anzusprechen. Eine kleine flache Grube südwestlich des ehemaligen Hauptsteinbruchs zeigt neben Abraum und Überwachsung noch Basalt mit zahlreichen herausgewitterten Olivin-Knollen. 3600
60 × 60
Typ: Gesteinsart
Art: Basalt
Steinbruch bedeutend Naturpark
Basaltsee am Farnsberg (Tintenfass) ESE von Riedenberg
672A014 Riedenberg
Position
Rhön In einem kraterförmigen ehemaligen Basaltabbau hat sich ein See gebildet. Am Westrand des Sees stehen noch alte Werksanlagen. Ein Naturfreundehaus erschließt den geologisch und ökologisch interessanten Steinbruch für Freizeitzwecke. Der Steinbruch zeigt Basalte in überwiegend säuliger Ausbildung. Lokalität des ehem. Steinbruchs Spitzer Steinküppel. 40000
200 × 200
Typ: Basaltsäulen, Steinbruch/Grube, Gesteinsart
Art: Basalt
Steinbruch wertvoll Naturschutzgebiet
Vulkankrater am Gebirgsstein ESE von Oberbach
672A017 Wildflecken
Position
Rhön Aufgelassener Basaltsteinbruch, an dessen Wänden ringsum immer wieder der Kontakt von schwarzen Basaltsäulen zu roter Schlacke aufgeschlossen ist. Diese Grenzfläche fällt zum Bruchzentrum hin ein. Offensichtlich hat hier Lava eine Senke in den Schlacken aufgefüllt. Möglicherweise sind die Basaltsäulen, die hier abgebaut wurden als Füllung eines Lavasees innerhalb des Kraters eines kleinen Schlackenkegel entstanden. 16000
200 × 80
Typ: Kontakt, Magmatisches Gefüge, Basaltsäulen, Gesteinsart
Art: Basalt, Tuff/Tuffit
Steinbruch besonders wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet Bayerns schönste Geotope Nr. 84
Chirotherien-Sandstein NE von Euerdorf 672A018 Euerdorf
Position
Rhön Am Saalrangen nordöstlich von Euerdorf wurden Trittsiegel von Dinosaurier-Vorläufern freigelegt, die dem Thüringischen Chirotheriensandstein zuzuordnen sind. Der Weg durch die Zeit von Bad Kissingen zum Museum Terra Triassica in Euerdorf führt am Geotop vorbei. 400
20 × 20
Typ: Spurenfossilien, Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Sandstein
sonstiger Aufschluss besonders wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark Bayerns schönste Geotope Nr. 98
Aufgel. Muschelkalkbruch NE von Rannungen 672A020 Rannungen
Position
Nördliche Fränkische Platten Der gut zugängliche aufgelassene Steinbruch erschließt Unteren Muschelkalk (meist Wellenkalk), der gelegentlich Fossilien, sowohl Spuren von Bioturbation als auch Fauna, enthält. 500
50 × 10
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Spurenfossilien, Tierische Fossilien
Art: Sandstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Aufgel. Muschelkalkbruch SE von Ramsthal
672A021 Ramsthal
Position
Westliche Fränkische Platten Im aufgelassenen Steinbruch sind Muschelpflaster und eine Schaumkalkbank mit stromatolithischem Charakter aufgeschlossen. Es bestehen Fundmöglichkeiten für Fossilien. 600
30 × 20
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Spurenfossilien, Tierische Fossilien
Art: Kalkstein
Steinbruch wertvoll Landschaftsbestandteil
Aufgel. Steinbruch NE von Arnshausen 672A022 Bad Kissingen
Position
Rhön In dem aufgelassenen Steinbruch wurde Felssandstein gewonnen. Oberhalb des Felssandsteins sind Karneol-Dolomit-Schichten und Thüringischer Chirotheriensandstein aufgeschlossen. Die violettbraune Färbung im oberen Abschnitt der Karneol-Dolomit-Schichten wird als Bodenbildung (Violett-Horizont) gedeutet. Gelegentlich sind Tonschluffstein-Lagen zwischengeschaltet. 0
keine Angabe
Typ: Schichtfolge, Fossiler Boden, Gesteinsart
Art: Sandstein
Steinbruch besonders wertvoll Naturpark
Aufgel. Kalksteinbruch Kalkofen W von Poppenlauer 672A024 Maßbach
Position
Nördliche Fränkische Platten Im ausgedehnten Bruchgelände ist Unterer Muschelkalk aufgeschlossen, der gelegentlich Wellenrippel zeigt. 21000
300 × 70
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Sedimentstrukturen
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet
Aufgel. Kalksteinbruch S von Münnerstadt 672A025 Münnerstadt
Position
Nördliche Fränkische Platten Der teilweise verwachsene Bruch erschließt Unteren Muschelkalk (Wellenkalksteinfolge, mu2) und ist schwer zugänglich. 1200
60 × 20
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart, Sedimentstrukturen
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend Naturschutzgebiet
Aufgel. Kalksteinbruch in ehem. StOÜbPl E von Reiterswiesen 672A026 Bad Kissingen
Position
Nördliche Fränkische Platten Der relativ gut erhaltene, gut zugängliche und wenig verwachsene Steinbruch erschließt Unteren Muschelkalk (Terebratel- und Schaumkalkbänke). 3200
80 × 40
Typ: Steinbruch/Grube, Gesteinsart, Schichtfolge
Art: Kalkstein
Steinbruch wertvoll Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet
Aufgel. Kalksteinbruch ESE von Reiterswiesen 672A027 Bad Kissingen
Position
Nördliche Fränkische Platten Der kleine Steinbruch, unmittelbar neben einem Waldweg im Naturschutzgebiet gelegen, erschließt Unteren Muschelkalk (mu2 - mu3). 400
40 × 10
Typ: Steinbruch/Grube, Gesteinsart, Schichtfolge
Art: Kalkstein
Steinbruch wertvoll Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet
Ehem. Barytbergwerk Grube Marie SW von Wildflecken 672G001 Wildflecken
Position
Rhön In insgesamt 3 alten Stollen, von denen einer gesprengt wurde (zwei sind noch zugänglich, aber durch Gitter gesichert), wurde größtenteils vor dem Krieg Baryt bergmännisch gewonnen. Stratigraphisch liegen die Barytvorkommen im Mittleren Buntsandstein, ihre Entstehung ist wahrscheinlich hydrothermaler Art. Ein Anschauungsstollen kann nach Voranmeldung besichtigt werden (Info im Haus der Schwarzen Berge in Oberbach). 100
50 × 2
Typ: Stollen, Mineralien
Art: Gangmineralisation, Sandstein
Tunnel/Stollen/Schacht wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Kothener Sauerbrunnen NE von Kothen 672Q001 Motten
Position
Rhön Der Kothener Sauerbrunnen ist frei zugänglich. Er ist gefasst und mit einem gemauerten Pavillon überbaut. 1
1 × 1
Typ: Mineralquelle
Art: Sandstein, Basanit
kein Aufschluss besonders wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Vulkankegel Mettermich NNW von Schondra
672R001 Schondra
Position
Rhön Über einem relativ kleinen Zentralkegel erheben sich die zwei eng nebeneinander liegenden Gipfel des Vulkankegels ca. 5 m über der Umgebung mit anstehendem Säulenbasalt. Um diesen befindet sich ein weites Blockmeer. Am Top des geschützten Landschaftsbestandteils befindet sich ein Ringwall aus menschlicher Frühgeschichte, ebenso eine breite Wegauffahrt und weitere eigentümlich angeordnete Basaltwälle. 40000
200 × 200
Typ: Vulkanschlot
Art: Basalt
kein Aufschluss wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Vulkankegel Dreistelz WNW von Oberleichtersbach
672R002 Dreistelzer Forst
Position
Rhön Der Dreistelz ist der höchste Vulkankegel der Region. Der steile Zentralbereich ist gangartig E-W ausgerichtet. Er hat kleine Felsbildungen am Top (direkt neben dem Aussichtsturm) und einen kleinen Basaltabbau am Westende des Steil-Bereichs. Reste von Unterem Muschelkalk sind randlich um den Kegel vorhanden. Auf der Ostseite des Kegels sind enorme Basaltschuttareale ins Rutschen gekommen, die bis an die Straße Dreistelz-Modlos reichen. 160000
400 × 400
Typ: Vulkanschlot
Art: Basalt
Felshang/Felskuppe wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Basaltbruch am Lindenstumpf N von Schondra
672R003 Schondra
Position
Rhön Der Steinbruch wurde ausschließlich zum Zweck der Versorgung des Autobahnbaus A7 angelegt. Ein ganzer Basaltkegel wurde künstlich abgetragen bis auf eine Art Kraterwall. Interessant sind die unterschiedlichen Arten der Basaltabsonderung, insbesondere die fächerförmig stehenden Basaltsäulen (Meiler) am Steinbruch-Eingang. Wie das Vorkommen einer Scholle von pyroklastischen Gesteinen zeigt, sind die säuligen Basalte aus einem ehemaligen Lavasee entstanden. 70000
350 × 200
Typ: Basaltsäulen, Vulkanschlot, Gesteinsart
Art: Basalt
Steinbruch wertvoll Landschaftsbestandteil, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet Bayerns schönste Geotope Nr. 7
Pilsterstein NE von Kothen
672R004 Motten
Position
Rhön Nordöstlich von Kothen liegt der landschaftlich reizvolle Pilsterstein, ein von der Verwitterung morphologisch herauspräparierter Ost-West verlaufender, gangartiger Vulkanschlot. Das Gestein zeigt hier nicht die für basaltische Gesteine typische Ausbildung von meist sechsseitigen Basaltsäulen, vielmehr sondert es unregelmäßiger und teilweise eher plattig-schichtig ab. Da eine plattige Absonderung typisch für das ebenfalls vulkanische Gestein Phonolith ist, wurde zeitweise angenommen, der Pilsterstein würde aus diesem Gestein bestehen, das im Übrigen in der hessischen Rhön weit verbreitet ist. Tatsächlich aber handelt es sich um einen basalt-ähnlichen Basanit. 3600
60 × 60
Typ: Felskuppe, Vulkanschlot, Basaltsäulen
Art: Basanit
Felshang/Felskuppe besonders wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Falkenwand WSW von Elfershausen 672R005 Elfershausen
Position
Westliche Fränkische Platten Der Höhenweg (Rundweg 5 des Naturparks Rhön) verläuft unterhalb des Wellenkalk-Saaleprallhangs stets in Rötton auf Hangschutt (Grenzgelbkalk) des Unteren Muschelkalks. Dank der Landschaftspflege des Pflegeverbandes Bad Kissingen und der Sektion Bad Kissingen des DAV ist die Falkenwand wieder gut erreichbar und sichtbar. Es herrscht permanenter Verkehrslärm von der nahen Autobahn. 360000
1200 × 300
Typ: Prallhang, Schichtfolge
Art: Dolomitstein, Kalkstein
kein Aufschluss wertvoll Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Lange Steine NW von Riedenberg
672R007 Römershager Forst-Nord
Position
Rhön Blöcke des Felssandsteins des obersten Mittleren Buntsandsteins, der etwa 20 m höher eine Geländestufe bildet, sind gravitativ den Hang heruntergerutscht. Der größte Block des mittel- bis grobkörnigen bis feinkiesigen Felssandsteins ist (ohne Querklüfte) 15 m lang und bis 2 m mächtig und mit seiner Längsachse in Hangneigungsrichtung eingeregelt. Etwa 100 m oberhalb befindet sich die Felsgruppe Steinhaufen 400
40 × 10
Typ: Rutschung, Gesteinsart
Art: Sandstein
sonstiger Aufschluss wertvoll Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Felsgruppe Die großen Steine NW von Riedenberg
672R008 Großer Auersberg
Position
Rhön Die großen Steine bestehen aus weißem, mittel- bis grobkörnigem bis feinkiesigem Felssandstein des obersten Mittleren Buntsandsteins. Die markante Schrägschichtung wurde durch die Verwitterung herauspräpariert. Der an der Taloberkante felsig anstehende Sandstein bildet hangabwärts einen mächtigen Blockstrom, der bis ins Taltiefste reicht. In der Schlucht sind Abschnitte des tieferen Mittleren Buntsandsteins aufgeschlossen. 7500
50 × 150
Typ: Felsgruppe, Gesteinsart
Art: Sandstein
Hanganriss/Felswand wertvoll Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Steinernes Meer am Berghaus Rhön SE von Riedenberg 672R009 Riedenberg
Position
Rhön Das Blockfeld aus Basalt besteht aus teils Blöcken ohne Zwischensubstanz (Blockmeer), teils Blöcken, die in einer lehmigen Grundmasse schwimmen. Die durchwegs scharfkantigen Blöcke weisen auf kurze Wanderwege (d. h. Ursprungsort der Blöcke ganz in der Nähe) hin. Die unruhige Oberflächenmorphologie spricht für Rutschmassen. Das Blockfeld liegt unmittelbar oberhalb des Parkplatzes Berghaus Rhön. 10000
100 × 100
Typ: Blockmeer, Basaltsäulen, Gesteinsart
Art: Basalt
Steinbruch wertvoll Naturpark
Vulkanschlot Lösershag SE von Oberbach 672R010 Wildflecken
Position
Rhön Der Gipfelaufbau des Lösershag besteht aus einer steilen Kuppe (Vulkanschlot aus anstehenden Basaltsäulen). Mehrere eindrucksvolle Blockmeere am Hangfuß, landschaftlich sehr reizvoll. Abgelegen, aber über Wanderwege gut zu erreichen. Kleiner, aufgelassener Steinbruch am Nordwesthang des Berges mit radialen Basaltsäulen. 160000
400 × 400
Typ: Vulkanschlot, Basaltsäulen, Blockmeer, Gesteinsart
Art: Basalt
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Buntsandsteinschlucht Dörflinger Ruh SSW von Bad Brückenau 672R012 Bad Brückenau
Position
Rhön Das anstehende Vorkommen großer Schollen (Blöcke und Platten) von Felssandstein in der Schlucht ist auf eine tektonische Absenkung innerhalb eines ca. Nord-Süd-gerichteten Grabens zurückzuführen. 10000
200 × 50
Typ: Schlucht, Gesteinsart
Art: Sandstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofil bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Erdfall SW von Maßbach 672R013 Maßbach
Position
Nördliche Fränkische Platten Das kreisrunde Loch ist etwa 10 m tief und mit einem alten Baumbestand bewachsen. Vermutlich resultiert diese Einsturzdoline aus Auslaugungen im unterlagernden Unteren Muschelkalk. 225
15 × 15
Typ: Erdfall
Art: Kalkstein
kein Aufschluss wertvoll Landschaftsbestandteil
Wichtelhöhlen SW von Bad Kissingen
672R014 Euerdorf
Position
Rhön An der Alten Euerdorfer Straße befindet sich im Bereich des Saale-Prallhangs Batzenleite ein größerer Aufschluss im anstehenden Felssandstein. Aus dem Verband gelöste, bis 10 m große Einzelblöcke kommen ebenfalls vor. Ausgeprägte Klüfte und Hohlräume zwischen den Blöcken stellen die sagenumwobenen Wichtelhöhlen dar. Der Weg durch die Zeit von Bad Kissingen zum Museum Terra Triassica in Euerdorf führt am Geotop vorbei. 15000
300 × 50
Typ: Felswand/-hang, Blockmeer, Tafoni/Wabenverwitterung, Sedimentstrukturen, Gesteinsart
Art: Sandstein
Hanganriss/Felswand wertvoll Landschaftsbestandteil, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Neuwiesgraben-Schlucht S von Dittlofsroda 672R015 Wartmannsroth
Position
Rhön Der Neuwiesgraben hat sich teilweise klammartig in den Buntsandstein der Röt-Folge eingetieft und bildet gelegentlich kleine Wasserfälle. 5000
500 × 10
Typ: Schlucht, Wasserfall
Art: Sandstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofil wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Felsfreistellung Wildweibstein N von Völkersleier 672R016 Forst Detter-Süd
Position
Rhön Am Wildweibstein befinden sich ausgedehnte Felsfreistellungen und Blockmeere im Felssandstein der Hardegsen-Folge. 0
keine Angabe
Typ: Felsburg, Blockmeer
Art: Sandstein
Felshang/Felskuppe wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Bachanriss Schindeller Brunnen ENE von Kleinbrach 672R017 Bad Kissingen
Position
Rhön Der steil nach Westen zur Fränkischen Saale abfallende Schindeller Graben hat sich tief in den intensiv rotbraunen Sandstein der Hardegsen-Folge eingegraben, der auffällige Bänke (Mächtigkeiten im dm-Bereich) bildet. Dabei sind mehrere bis zu zwei Meter hohe Wasserfälle entstanden. Die Wasserführung ist witterungsabhängig stark schwankend. 1500
100 × 15
Typ: Lagerungsverhältnisse, Gesteinsart, Schichtfolge, Wasserfall
Art: Sandstein
Hanganriss/Felswand wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark


Aufschluss am Kapellenberg südöstlich von Zeil am Main
674A001 Zeil am Main
Position
Haßberge-Region Aufschluss mit Schilfsandstein unten, darüber Lehrbergschichten mit einzelnen Gipslagen und -linsen. Das Geotop ist verfallen und war 2012 komplett zugewachsen. Eine Informationstafel ist vorhanden. 2500
250 × 10
Typ: Schichtfolge
Art: Sandstein, Tonstein
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Keuperprofil Königsberger Steige bei Königsberg
674A002 Königsberg in Bayern
Position
Haßberge-Region Aufschlüsse in Myophorien-, Estherienschichten und im Schilfsandstein an der Königsberger Steige, Informationstafeln sind vorhanden. 1500
300 × 5
Typ: Standard-/Referenzprofil
Art: Sandstein, Tonstein, Mergelstein
Böschung wertvoll Naturpark
Ehemalige Basaltbrüche am Bramberg südlich von Hohnhausen
674A003 Burgpreppach
Position
Haßberge-Region Zwei ehemalige Steinbrüche nördlich und südlich der Burg Bramberg. Basaltschlot mit konzentrisch aufgebauter Füllung. Innen Basaltsäulen, nach außen folgen Basaltbrekzie und Nebengesteinstrümmer (vor allem gefrittete Keupertone). 2800
70 × 40
Typ: Mineralien, Vulkanschlot, Basaltsäulen
Art: Basalt
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Vogelschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Sandsteinbruch Eichelberg südlich von Burgpreppach
674A004 Burgpreppach
Position
Haßberge-Region Bankiger bis dickbankiger, weiß-grauer, feinkörniger Sandstein, Klüftung senkrecht zur Schichtfläche. Rippelmarken und Abdrücke von Muscheln sind erkennbar. Unten eine Stauschicht aus hellem Ton. 6000
150 × 40
Typ: Gesteinsart, Stauquelle
Art: Sandstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsbestandteil, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemalige Tongrube am Wolfshügel ostsüdöstlich von Ostheim
674A005 Hofheim in Unterfranken
Position
Haßberge-Region Tongrube am Osthang des Wolfsberges, die die oberen Myophorienschichten aufschließt. Wenige Meter darunter ist die Bleiglanzbank als kleine Geländestufe erkennbar. 250
25 × 10
Typ: Gesteinsart
Art: Tonmergelstein
Lehmgrube/Tongrube/Mergelgrube bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Werksandsteinbruch westlich von Kleinsteinach
674A007 Riedbach
Position
Nördliche Fränkische Platten Werksandstein, mittelbankig, unregelmäßig klüftig und blassbraun, plattig aufgehend. Im Steinbruch wurden vermutlich kleine Bausteine gewonnen. Am Exkursionsaufschluss steht eine Erläuterungstafel. 600
40 × 15
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Tuffbrekzie westlich von Mechenried
674A008 Riedbach
Position
Nördliche Fränkische Platten Aufschluss von Tuffbrekzie mit vulkanischen und sedimentären Komponenten, Oberfläche ist angewittert. Viele Gesteinsbrocken wurden in Tonminerale umgewandelt, vermutlich durch postvulkanische Thermalwässer. Liegt gleich westlich von Mechenried, war 2013 teilweise zugewachsen. 60
30 × 2
Typ: Gesteinsart
Art: Tuff/Tuffit
Hanganriss/Felswand wertvoll kein Schutzgebiet
Felsen an der Burgruine in Altenstein
674A010 Maroldsweisach
Position
Haßberge-Region Die Burgruine Altenstein steht auf Rhätsandstein. Die Sandsteine rutschen teilweise auf den darunterliegenden Tonen und Tonmergeln des Feuerletten hangabwärts. Hinweistafeln des Burgenkundlichen Lehrpfades Haßberge. 10000
100 × 100
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Bodendenkmal, Naturpark
Rhät-Felswand nordöstlich von Rabelsdorf
674A011 Pfarrweisach
Position
Haßberge-Region Sandsteinwand im Rhät der Haßberge östlich von Rabelsdorf. Felswände und ortsfremde Blöcke in verschiedenen Ablösungsstadien. 15000
60 × 250
Typ: Gesteinsart, Felswand/-hang
Art: Sandstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Steinbruch zwischen Junkersdorf und Altenstein
674A013 Maroldsweisach
Position
Haßberge-Region Aufschluss von rotvioletten, dolomitischen Tonmergeln mit teilweise meterdicken dolomitischen Kalkbänken im Feuerletten. Der Kalk wurde früher abgebaut. 3600
60 × 60
Typ: Gesteinsart
Art: Tonstein, Dolomitstein
Steinbruch wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, Vogelschutzgebiet
Mainauen westsüdwestlich von Ziegelanger
674A016 Zeil am Main
Position
Sandsteinkeuperregion Ehemalige Sandgrube, in der Eichen-Rannen aufgeschlossen sind. Die Bäume wurden zwischen 8000 v. Chr. und 250 n. Chr. dort abgelagert. In dieser Häufung und Präsentation einmalig. Erlebnispfad ist eingerichtet, Weg besteht aus lokal abgebautem Main-Kies. 30000
200 × 150
Typ: Pflanzliche Fossilien, Durchbruchstal
Art: Kies, Sand
Kiesgrube/Sandgrube besonders wertvoll Naturpark Bayerns schönste Geotope Nr. 85
Basaltbruch Zeilberg östlich von Maroldsweisach
674A017 Maroldsweisach
Position
Haßberge-Region Der Zeilberg ist der größte Vulkanschlot der Heldburger Gangschar. Ein Stein-Erlebnispfad ermöglicht den Einblick in einen nicht zugänglichen großen Basalt-Steinbruch. Es gibt einen Klopfplatz, an dem Basaltsteine mit Olivinknollen untersucht werden dürfen. 500000
1000 × 500
Typ: Gesteinsart, Vulkanschlot
Art: Basalt
Steinbruch wertvoll Naturpark
Steinbruch nordöstlich von Gleisenau
674A019 Ebelsbach
Position
Haßberge-Region Steinbruch mit Coburger Sandstein (nicht Blasensandstein wie früher angenommen). Coburger Sandstein und Blasensandstein sind hier schwer zu unterscheiden und werden in der Hassberge-Formation zusammengefasst. Infotafel der Georoute Haßberge. 4000
80 × 50
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Schilfsandsteinbruch nordöstlich von Zeil
674A020 Zeil am Main
Position
Haßberge-Region Grünlich-gelber, toniger und leicht zu bearbeitender Sandstein, der als Werkstein genutzt wurde. Der Sandstein wird durch zwei dünne, plattige Tonlagen in drei Lagen geteilt. Infotafel der Georoute Haßberge. 2012 war das Geotop zugewachsen. 100
20 × 5
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Aufgelassene Tongrube nordwestlich von Rügheim
674A021 Hofheim in Unterfranken
Position
Nördliche Fränkische Platten Aufgelassene Tongrube, an deren nördlicher Aufschlusswand die höheren Schichten des Unteren Keupers von drei verschieden alten Lößablagerungen überdeckt werden. Die Abfolge der Unteren Dolomitsteine und der Unteren Estherienschiefer ist schön zu erkennen. Infotafel der Georoute Haßberge. 60000
300 × 200
Typ: Schichtfolge, Sedimentstrukturen
Art: Tonstein, Lößlehm
Lehmgrube/Tongrube/Mergelgrube wertvoll kein Schutzgebiet
Rhätsandsteinbruch nördlich von Buch
674A023 Untermerzbach
Position
Haßberge-Region Aufgelassener Steinbruch im Rhätsandstein. 17000
170 × 100
Typ: Gesteinsart, Sedimentstrukturen
Art: Sandstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Sandsteinbruch westlich von Neubrunn
674A024 Kirchlauter
Position
Haßberge-Region Aufgelassener Steinbruch, der Coburger Sandstein und seine tonigen Nebengesteine aufschließt. Exkursionspunkt der Geo-Route des Naturparks Haßberge mit Infotafel. 0
keine Angabe
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart, Sedimentstrukturen
Art: Sandstein, Tonstein
Steinbruch wertvoll FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet, Naturpark
Gasaustritte nordöstlich von Mechenried
674A025 Riedbach
Position
Nördliche Fränkische Platten Südlich der Straße Mechenried-Rügheim entweicht an mehreren Stellen Gas aus dem Erdreich. Am besten beobachten lässt sich das bei Tiefdruckwetterlagen (Geräuschentwicklung) oder bei nassem Boden (Blasenbildung). Pflanzen kümmern teilweise oder sind braun gefärbt, es riecht nach faulen Eiern. Das Gas enthält 18,1 Volumenprozent Kohlendioxid, ca. 0,5 Volumenprozent Kohlenwasserstoffe, 0,02 bis 0,03 ppm Ozon, 8 bis 10 ppm Schwefeldioxid, 0,1 bis 0,5 ppm Schwefelwasserstoff, 0,01 ppm Kohlenmonoxid, 0,01 ppm nitrose Gase. Ursache der Gasaustritte könnte die Heldburger Gangschar sein. 1400
70 × 20
Typ: Störung
Art: Tonstein
kein Aufschluss wertvoll kein Schutzgebiet
Aufschluss im Heldburger Gipsmergel östlich von Neuses
674A026 Bundorf
Position
Haßberge-Region Aufschluss der distalen Fazies des Coburger Sandsteins und des Unteren Burgsandsteins (Heldburger Gipsmergel). Bunte Abfolge von Ton- und Siltsteinen, Tonmergeln, Gipsstein- und Dolomitlagen (Steinmergel). 300
30 × 10
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart, Sedimentstrukturen
Art: Sandstein, Mergelstein, Tonmergel
Böschung wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Schilfsandsteinbruch nordöstlich von Burg Königsberg
674A027 Königsberg in Bayern
Position
Haßberge-Region Aufgelassener Sandsteinbruch nordöstlich der Burg Königsberg, an der Coburger Straße Richtung Hohnhausen. Schilfsandstein (Stuttgart-Formation), in massigen Bänken mit deutlich erkennbaren Schrägschichtungskörpern. Zwischen zwei Sandsteinbänken sind synsedimentär deformierte Schichten erkennbar, was durch Erdbeben während der Trias entstanden sein könnte. Der Steinbruch ist frei zugänglich. 0
keine Angabe
Typ: Sedimentstrukturen, Lagerungsverhältnisse, Diskordanz
Art: Sandstein
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Schlotbrekzie südöstlich von Schweinshaupten
674A028 Bundorf
Position
Haßberge-Region Südöstlich des Badeweihers Schweinshaupten ist an einer Wegeböschung ein tertiärer Brekzienschlot aufgeschlossen, welcher der Heldburger Gangschar zuzurechnen ist. Die Gesamtausdehnung des Schlots beträgt rund 100 mal 75 m. Nur etwa 10 Prozent der Schlotfüllung bestehen aus Basalt, in geringem Umfang sind Xenolithe aus der tieferen Kruste und Kristallin beteiligt. Die Hauptmasse des Auswürflingsmaterials bilden mesozoische Sedimente: vor allem Tonsteine, Mergel und Gipsmergel, sowie untergeordnet Sandsteine des Coburger Sandsteins, des Burgsandsteins und des Schilfsandsteins. Damit bestätigt sich die wichtige Erkenntnis, dass im Tertiär noch Schichten des Jura in den Haßbergen vorhanden waren. 75
15 × 5
Typ: Magmatisches Gefüge
Art: Basalt, Breccie
sonstiger Aufschluss wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Geusfeld, Hohlweg an der Marienkapelle
674A029 Rauhenebrach
Position
Sandsteinkeuperregion An der kleinen Marienkapelle in Geusfeld stehen in der Böschung Sandsteine der Stuttgart-Formation (Schilfsandstein) an. Neben dickeren Bänken, in denen die Verwitterung sehr schön das Schrägschichtungsgefüge herauspräpariert hat, finden sich auch wenige cm dicke Bänkchen ohne erkennbare Internstruktur. Nach oben hin schalten sich dunkelgraue Letten zwischen die Sandsteinbänke ein. Der Name Schilfsandstein stammt von den Steinbrechern, die häufig vorkommende Schachtelhalm-Reste für versteinertes Schilf gehalten haben. Gebildet wurden diese Sandsteine durch ein Nordost-Südwest verlaufendes Flusssystem, das sich zum Teil mehrere 10er-Meter in den Untergrund der Grabfeld-Formation (Estherienschichten) eingetieft hatte, bevor diese Flußrinnen mit Sand verfüllt wurden. Die hier aufgeschlossenen Sandsteine zeigen mit den dicken, schräggeschichtene Bänken das charakteristische Bild einer solchen Rinnenfüllung. 240
80 × 3
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Sandstein, Tonstein
Böschung bedeutend Naturpark
Burgruine Rotenhan nordöstlich von Rotenhan
674G001 Ebern
Position
Haßberge-Region Die Burg wurde aus schräggeschichteten Rhätsandsteinfelsen herausgemeißelt, die zu diesem Standort auf den darunterliegenden Tonen hangabwärts gerutscht waren. Betreten des Geländes auf eigene Gefahr, der Besitzer übernimmt keine Haftung. Felsen und Bewuchs sollen nicht zerstört oder verändert werden. Das Geotop gehört zu den hundert schönsten Geotopen Bayerns, Infotafel vorhanden. 4800
80 × 60
Typ: Bearbeiteter Fels
Art: Sandstein
sonstiger Aufschluss besonders wertvoll Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark Bayerns schönste Geotope Nr. 44
Burgruinen und Sandsteinfelsen nordöstlich von Buch
674G002 Untermerzbach
Position
Haßberge-Region Burg, die in den anstehenden Sandsteinfelsen des Rhät gehauen und durch Mauern ergänzt wurde. Die Wände wurden mit einem Fischgrätmuster behauen. Markanter Torstein, zwei bemerkenswerte Keller. Infotafel der Geotour Hassberge. 3000
100 × 30
Typ: Bearbeiteter Fels
Art: Sandstein
sonstiger Aufschluss wertvoll Bodendenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehemaliger Sandsteinbruch nördlich von Dürrnhof
674G003 Pfarrweisach
Position
Haßberge-Region Steinbruch, der 10 m hoch mittel- bis grokkörnige, rinnenförmig geschüttete Sandsteine aufschließt. Der Abbau erfolgte in Handarbeit, Bearbeitungsspuren (Schrappen) sind teilweise noch gut sichtbar. 10000
200 × 50
Typ: Steinbruch/Grube
Art: Sandstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Silbersandhöhle östlich von Stettfeld
674G004 Stettfeld
Position
Haßberge-Region In den Mittleren Burgsandstein gegrabene Höhle. Hier wurde ein feinkörniger und glimmerreicher heller Sand abgebaut, der als Schreibsand verwendet wurde. Der Eingang ist verschlossen, eine Infotafel ist vorhanden. 600
30 × 20
Typ: Stollen
Art: Sandstein
Tunnel/Stollen/Schacht besonders wertvoll Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Eisenquelle nordöstlich von Wonfurt
674Q001 Wonfurt
Position
Östliche Fränkische Platten Quelle mit einer Schüttung von etwa 15 l/s. Das Wasser stammt aus Schichten des Mittleren Muschelkalks, die hier an einer Störung aufsteigen. An der Quelle haben sich Kalktuffablagerungen gebildet. Im Bachlauf sind rote Eisenhydroxidablagerungen sichtbar. 25
5 × 5
Typ: Störungsquelle, Sinterbildung
Art: Kalkstein, Kalktuff
kein Aufschluss besonders wertvoll Naturdenkmal, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Felslabyrinth beim Schloss Lichtenstein
674R001 Pfarrweisach
Position
Haßberge-Region Felslabyrinth südlich der Burgruine Lichtenstein, in dem unter anderem Schrägschichtungen, verschiedene Verwitterungstone, Schichtquellen und Wabenverwitterung zu sehen sind. Aus dem Verband gelöste, hausgroße Felsblöcke wurden in die Burg integriert. Infotafel der Geotour Haßberge. 8400
140 × 60
Typ: Felsgruppe
Art: Sandstein
Hanganriss/Felswand wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ponor westlich von Zell am Ebersberg
674R002 Knetzgau
Position
Sandsteinkeuperregion Ein Bach versickert allmählich auf verkarstem Grundgips, bis er in einem grubenartigen Ponor ganz verschwindet. Der Bach fließt unterirdisch weiter, was an einem Graben mit Schilf und Gebüsch erkennbar ist. Nach ca. 600 m kommt das Wasser an einer Quelle wieder an die Oberfläche. Daneben liegt ein kleines Feuchtgebiet. 600
30 × 20
Typ: Ponor, Doline, Schichtquelle
Art: Gips, Tonmergelstein
kein Aufschluss wertvoll Landschaftsbestandteil, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Hohler Stein im Haßwald westlich von Reutersbrunn
674R003 Ebern
Position
Haßberge-Region Der Hohle Stein ist eine größere Gruppe aus Rhätsandsteinblöcken bis 10 m Größe, auf einer Fläche von 70 × 25 m. Entstanden ist sie aus einer 7 m dicken Sandsteinplatte, die hangabwärts gerutscht und dabei in zahlreiche Einzelteile zerbrochen ist. 1750
70 × 25
Typ: Rutschung, Felsblock, Sedimentstrukturen
Art: Sandstein
Block wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Wörth mit Sichelsee westlich von Augsfeld
674R005 Haßfurt
Position
Östliche Fränkische Platten Aussichtsplattform, auf der über Flussdynamik und Laufverlagerung des Mains informiert wird. Bei starkem Hochwasser wurden die Mäander des Mains oft durchbrochen und es entstanden Altwässer. Der Sichelsee ist 1676 bei einem Hochwasser zum Altwasser geworden und blieb unberührt erhalten. Ein kleiner Parkplatz ist vorhanden. 210000
700 × 300
Typ: Mäander, Bach-/Flusslauf
Art: Sand, Schluff
kein Aufschluss wertvoll Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Gebrünnsee nordwestlich von Westheim
674R006 Knetzgau
Position
Östliche Fränkische Platten Die Doline wird von einer Quelle gespeist und kann deshalb als Fischweiher genutzt werden. Das Naturdenkmal wird von einem alten Baumbestand umgeben. 1600
40 x 40
Typ: Doline, Verengungsquelle
Art: Gips
kein Aufschluss bedeutend Naturdenkmal ehemals Geotopnummer 678R001


Gipskeuper am Schwanberg NE von Iphofen
675A001 Iphofen
Position
Gipskeuperregion Die Aufschlüsse zeigen den teils kontinuierlichen, teils erosiven Kontakt von Estherienschichten zum Schilfsandstein. Graue Ton- und Tonmergelsteine mit weißen Gipslagen (Estherienschichten) werden dort von gelben Sandsteinen (Schilfsandstein) überlagert. Teilweise sind in den Sandsteinen gut erkennbare Sedimentationsstrukturen erhalten. 100
50 × 2
Typ: Schichtfolge, Sedimentstrukturen
Art: Sandstein, Tonmergelstein
Böschung wertvoll Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet Bayerns schönste Geotope Nr. 57
Ehem. Muschelkalkbruch SW von Krautheim
675A002 Volkach
Position
Östliche Fränkische Platten Der Aufschluss liegt in einer durch Verwerfung geteilten Horstscholle (Störungszone von Wipfeld-Gaibach-Prichsenstadt). Das Profil reicht von den dickbankigen Stylolithenkalken (Mittlerer Muschelkalk) bis in den Oberen Muschelkalk, wobei letzterer nur noch am oberen Bruchrand einsehbar, aber schwer zugänglich ist. 3600
40 × 90
Typ: Schichtfolge, Störung
Art: Kalkstein
Steinbruch wertvoll Naturdenkmal
Ehem. Muschelkalkbruch Zepter E von Obernbreit 675A003 Obernbreit
Position
Östliche Fränkische Platten Die anstehende, fossilreiche Schichtfolge liegt außerhalb (östlich) des Quaderkalkbereiches. Sie wird als Normal- oder Uffenheimer Fazies angesprochen. Im Zepter Bruch wurde das einzige vollständige Nautilus-Unterkiefer (conchorhynchus avirostris) gefunden. Die Schichtfolge reicht vom oberen Teil der Dickbankzone bis zum Ostracodenton. 800
80 × 10
Typ: Tierische Fossilien, Schichtfolge
Art: Kalkstein
Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet
Ehem. Werksandsteinbruch SE von Brünnau 675A006 Prichsenstadt
Position
Östliche Fränkische Platten Im dünnbankigen Sandstein des aufgelassenen Bruches finden sich Pflanzenhäcksel und -reste, wie z. B. der Schachtelhalm Equisetites. Die große Mächtigkeit des Sandsteins weist darauf hin, dass er dort als Flutfazies vorliegt. Eine Abbauwand ist gut erhalten und zugänglich. Das Gelände wird als Obstgarten genutzt. 9000
180 × 50
Typ: Pflanzliche Fossilien, Gesteinsart
Art: Sandstein
Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet
Tonmergelstein am Schwanberg NNE von Iphofen
675A007 Iphofen
Position
Gipskeuperregion Der Aufschluss präsentiert Gips führende Estherienschichten mit einer maximalen Höhe von 8 m. Graue Ton- und Tonmergelsteine sind durchzogen von teilweise gewellten und etwa 1–2 cm mächtigen Fasergipslagen. 3000
15 × 200
Typ: Gesteinsart
Art: Tonmergelstein, Gips
Böschung wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Ehem. Muschelkalkbruch SSW von Dettelbach
675A008 Dettelbach
Position
Östliche Fränkische Platten Großer Aufschluss mit weitreichendem Profil vom oberen Muschelkalk bis in den unteren Keuper. Im Bereich der Bruchsohle liegt die Cycloidesbank, ist jedoch weitestgehend abgebaut. Im oberen Drittel liegt die Terebratelbank. Das Profil reicht bis zu den Wagnerschen Platten im unteren Keuper. 39000
300 × 130
Typ: Schichtfolge, Tierische Fossilien, Sedimentstrukturen
Art: Kalkstein, Mergelstein
Steinbruch besonders wertvoll kein Schutzgebiet
Acrodus-Corbula-Zone SE von Nenzenheim
675A009 Iphofen
Position
Gipskeuperregion Der ehemalige Straßenaufschluss ist zugewachsen. Rotviolette Tonsteine (kmM) werden hier überlagert von graugrünen Tonsteinen (kmE), die – typisch für den tonigen Gipskeuper – einen nahen Wechsel zu Dolomitsteinbänken anzeigen: Es folgt die Corbula-Bank. Diese ist 50 m weiter im Osten in einer ehemaligen Tongrube besser und mit 60 cm Mächtigkeit aufgeschlossen. Reste der Acrodus-Bank sind im Geotopbereich als Lesesteine erhalten. 5000
100 × 50
Typ: Standard-/Referenzprofil, Störung
Art: Tonstein, Mergelstein
Lehmgrube/Tongrube/Mergelgrube wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Vogelschutzgebiet, Naturpark
Frankfurter Brüche SE von Rödelsee
675A010 Iphofen
Position
Gipskeuperregion Am Wanderweg von Rödelsee zum Schwanberg liegt ein Areal von alten Schilfsandstein-Brüchen, die nach dem Sitz der ehemaligen Betreiber-Firma als Frankfurter Brüche bezeichnet werden. Sie sind inzwischen teilweise zugewachsen. Ein Fußweg führt zum oberen Teil einer Aufschlusswand mit roten und grünen Ton- und Mergelsteinen der Lehrbergschichten.Innerhalb der Schichten sind weiße und hell-orange farbene Bänder aus Fasergips (Berggips) erkennbar. Im unteren Teil ist an wenigen Stellen Schilfsandstein aufgeschlossen. 5000
100 × 50
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Tonstein, Sandstein
Steinbruch wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Schilfsandsteinbruch SE von Seinsheim 675A011 Seinsheim
Position
Gipskeuperregion Am Nordwesthang des Kapellbergs befindet sich der aufgelassene Schilfsandsteinbruch Seinsheim. Im Schutt finden sich gelegentlich Pflanzenfossilien (v. a. Schachtelhalm-Reste). Im Bruch wurden zuletzt 1989 Steine für die Erneuerung der Kirchenmauer in Seinsheim gebrochen. Heute wird der Bruch als Klettergarten genutzt. 5000
100 × 50
Typ: Gesteinsart, Pflanzliche Fossilien, Sedimentstrukturen
Art: Sandstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Schilfsandsteinbruch Kugelspiel WSW von Castell 675A012 Castell
Position
Gipskeuperregion Der alte Schilfsandsteinbruch befindet sich südwestlich von Castell unterhalb des Kugelspielberges. Mehrere dicke Sandsteinbänke wechseln sich mit dünnen tonigen Lagen ab. Der Steinbruch liegt etwas unterhalb des Steigerwald-Panoramaweges. 10000
200 × 50
Typ: Gesteinsart, Sedimentstrukturen
Art: Sandstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Ortelsbruch ESE von Abtswind
675A013 Abtswind
Position
Gipskeuperregion Der Schilfsandsteinbruch liegt auf dem Wanderweg A2. Der feinkörnige Sandstein mit sehr gleichmäßiger Struktur wird zeitweise noch in 2 Lagen mit je 2 bis 3 m Mächtigkeit abgebaut. Von hier stammen Bausteine für die Würzburger Residenz. 5000
100 × 50
Typ: Gesteinsart, Sedimentstrukturen, Pflanzliche Fossilien
Art: Sandstein
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Kleines und Großes Grundlos NE von Hellmitzheim
675Q001 Iphofen
Position
Gipskeuperregion Bachlauf und Uferstreifen der beiden kleinen Quelltümpel sind als Naturdenkmal ausgewiesen. Aus dem verkarsteten Grundgips treten sulfatische Wässer in zwei kleinen Quelltrichtern aus. Die Quellen sind mittlerweile komplett zugewachsen. 250
50 × 5
Typ: Verengungsquelle
Art: Gips, Tonmergelstein
kein Aufschluss bedeutend Naturdenkmal
Dünen im Michelheidewald NW von Wiesentheid 675R001 Wiesentheid
Position
Östliche Fränkische Platten Im Michelheidewald haben sich über dem Lettenkeuper spät- oder postglazial ein Dünenfeld und eine Flugsanddecke gebildet. In dem bewaldeten Gebiet Gauwitzen finden sich auf langen Strecken NW-gerichtete Dünen, daneben kommen im Gebiet Fladig aber auch andere Dünenformen vor (mehrere Einzeldünen und zwei bogige Dünenkämme). 8000
400 × 20
Typ: Dünenfeld
Art: Sand
kein Aufschluss bedeutend Vogelschutzgebiet
Dünen im Spessart E von Sommerach
675R002 Volkach
Position
Östliche Fränkische Platten Das Dünenfeld mit einer großräumigen, 10 m hohen Sicheldüne entstand spät- bis postglazial durch Ausblasen der Maintalschotter. Aus ökologischen Gesichtspunkten handelt es sich um einen bedeutenden Sonderstandort. Im Nordflügel der großen Düne befindet sich eine aufgelassene Sandgrube, die inzwischen zuzuwachsen beginnt. 15000
500 × 30
Typ: Dünenfeld
Art: Sand
sonstiger Aufschluss bedeutend Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Eichelsee-Doline am Kreuzberg NNW von Sommerach
675R003 Sommerach
Position
Östliche Fränkische Platten Die temporär wassergefüllte Doline am Kreuzberg liegt in Werksandsteinschichten. Sie entstand wohl durch Einbrechen eines Karsthohlraumes in den unterlagernden Gesteinen des Oberen Muschelkalkes. Die Doline ist zu Trockenzeiten verschlammt. 225
15 × 15
Typ: Doline
Art: Sandstein, Kalkstein
Doline/Erdfall wertvoll Landschaftsschutzgebiet
Volkacher Mainschleife
675R004 Volkach
Position
Östliche Fränkische Platten In der Volkacher Mainschleife umfliesst der Main den Umlaufberg der Vogelsburg. Besonders eindrucksvoll ist der Abschnitt südlich Volkach, wo der Main einen 5 km langen Prall- und Gleithang herauspräpariert hat. Der zentrale Teil des Prallhangs bildet aufgrund der Südexposition, der Steilheit und des Muschelkalk-Bodens die Voraussetzung für eine der besten Weinlagen Deutschlands (Escherndorfer Lump). 5000000
5000 × 1000
Typ: Bach-/Flusslauf, Prallhang, Umlauf-/Durchbruchsberg
Art: Kalkstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofil wertvoll Landschaftsschutzgebiet Bayerns schönste Geotope Nr. 72
Dünenfeld am Sandhügel NNW von Geiselwind 675R005 Geiselwind
Position
Sandsteinkeuperregion Das ausgedehnte Dünenfeld mit z. T. stark ausgeprägtem Relief befindet sich im Wald, es ist kein Sand aufgeschlossen. Der lokale Wanderweg G2, der auch zum Alten Drei-Franken-Stein führt, durchquert das Gebiet. 480000
800 × 600
Typ: Dünenfeld
Art: Sand
kein Aufschluss bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Dünenfeld NE von Grafenneuses 675R006 Geiselwind
Position
Sandsteinkeuperregion Die bis zu 15 m hohen Dünenkämme sind als langgestreckte Wälle mit dazwischenliegenden Tälchen voneinander getrennt. Das im Zentralbereich ca. 300 200 m ausgebildete Dünenfeld liegt im Wald. Sand ist nicht aufgeschlossen. Der lokale Wanderweg G1 durchquert das Gebiet. 210000
700 × 300
Typ: Dünenfeld
Art: Sand
kein Aufschluss wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Gründleinsloch N Castell 675Q002 Castell (Unterfranken)
Position
Gipskeuperregion Das sagenumwobene Casteller Gründleinsloch ist ein schöner Quelltopf und liegt in ansehnlicher Umgebung am Rand eines Feuchtgebietes. Das frequentierte Freizeitgelände mit Kneippanlage ist von einem öffentlichen Parkplatz über einen schön angelegten Pfad in wenigen Minuten erreichbar. 100
10 x 10
Typ: Mineralquelle, Verengungsquelle
Art: Gips, Tonmergel
kein Aufschluss wertvoll kein Schutzgebiet


Ehem. Steinbruch NNE von Ansbach 677A001 Roden
Position
Spessart Der ehemalige Abbau im Wellenkalk wurde zeitweise als Lagerplatz genutzt. Auf der freigelegten Schichtoberfläche der Oolithbank Alpha tritt ein lockeres Fossilienpflaster mit verschiedenen Besonderheiten auf. 3200
80 × 40
Typ: Tierische Fossilien, Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet
Buntsandstein-Profil WSW von Gambach 677A004 Karlstadt
Position
Westliche Fränkische Platten Der Aufschluss ist Teil des Profils an der Gambacher Steige. An dem durch einen Fußweg gequerten Aufschluss ist die Schichtenfolge vom Felssandstein bis zum Thüringischen Chirotheriensandstein dokumentiert. Besonders bemerkenswert sind die Karneol-Dolomit-Schichten in einer besonderen Erhaltung mit fossilem Bodenhorizont und Wurzelröhren. Der Solling-Sandstein zeigt eine typische Ausbildung mit fluviatilen Sedimentstrukturen. 40
20 × 2
Typ: Typlokalität, Schichtfolge, Sedimentstrukturen, Tierische Fossilien, Fossiler Boden
Art: Sandstein
Steinbruch besonders wertvoll Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet
Ehem. Muschelkalkbruch am Geiersberg NW von Birkenfeld 677A005 Birkenfeld
Position
Westliche Fränkische Platten In dem aufgelassenen Steinbruch ist der obere Teil des Unteren Muschelkalks aufgeschlossen. Die erschlossene Schichtenfolge beginnt im Liegenden der Spiriferinabank und endet im Niveau der 1. Schaumkalkbank. Diese 1. Schaumkalkbank zeigt eine diagenetische Unterbank mit Schrumpfungsrissen und Bohrspuren. Die Wellenkalkfolgen beinhalten Rutschungsstrukturen, die bis zur völligen Auflösung der Schichtung und zu einem konglomeratischen Habitus entwickelt sein können. 800
40 × 20
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Tierische Fossilien
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Ehem. Gipsbruch N von Stetten 677A006 Karlstadt
Position
Westliche Fränkische Platten Die ehemalige Gipsgrube zeigt die Schichtenfolge von den Orbicularis-Schichten des Unteren Muschelkalks bis zu Residualtonen und -mergeln des Mittleren Muschelkalks. Es dominieren dolomitische Kalkmergel und ausgelaugte Zellendolomite der basalen Schichten des Mittleren Muschelkalks. An der Basis des Mittleren Muschelkalks wurde das Stettener Konglomerat identifiziert, ein intraklastenreicher Kalkstein mit zahlreichen Vertebratenresten, dessen Typuslokalität der Aufschluss ist. 7500
150 × 50
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart, Tierische Fossilien
Art: Kalkstein
Steinbruch wertvoll FFH-Gebiet
Ehem. Steinbruch am Grainberg S von Gambach
677A007 Karlstadt
Position
Westliche Fränkische Platten In dem aufgelassenen Bruch sind die untersten Schichten des Unteren Muschelkalks vom Grenzgelbkalkstein bis zur Wellenkalkfolge 1 aufgeschlossen. Oberhalb des Grenzgelbkalksteins sind mehrere Festgründe und Hartgründe entwickelt, die teilweise fossil verbohrt sind (Bohrwürmerbank). 100
20 × 5
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart, Tierische Fossilien
Art: Kalkstein
Steinbruch besonders wertvoll Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet
Muschelkalkprofil Kalbenstein SE von Gambach
677A009 Karlstadt
Position
Westliche Fränkische Platten Am ehemaligen Prallhang des Mains ist nahezu der gesamte Untere Muschelkalk in typischer Ausbildung mit detaillierter Schichtenfolge erschlossen. Diese ist vom Wanderweg einsehbar. Ein Klettersteig führt durch die Wand. Verwerfungen sind für häufige Felsstürze verantwortlich, die vor der Wand eine spezifische morphologische Situation erzeugten. Die Hänge des Kalbensteins und des Grainbergs tragen Kalktrockenrasen und Trockenwaldvegetation. 220000
2000 × 110
Typ: Schichtfolge, Felswand/-hang, Felssturz, Karst-Horizontalhöhle, Prallhang
Art: Kalkstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofil wertvoll Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet Bayerns schönste Geotope Nr. 35
Ehem. Steinbruch NE von Himmelstadt 677A010 Karlstadt
Position
Westliche Fränkische Platten In dem ehemaligen Steinbruch ist die Schichtenfolge von der Wellenkalksteinfolge 3 bis zur Wellenkalksteinfolge 4 aufgeschlossen. Mehrere Horizonte zeigen Rutschungserscheinungen einschließlich Sigmoidalklüftung. Eine parallel zum Main verlaufende komplexe Störung ist als Abschiebung mit Y-förmiger Grabenscholle als Resultat einer mehrphasigen Beanspruchung. 3600
120 × 30
Typ: Störung, Gesteinsart, Schichtfolge, Sedimentstrukturen
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend FFH-Gebiet
Ehem. Tongrube NE von Wiesenfeld 677A012 Karlstadt
Position
Spessart Die ehemalige Tongrube der Ziegelei Wiesenfeld ist ein nach Westen gerichteter Aufschluss in den Oberen Röttonsteinen, wobei die untere Hälfte der Aufschlusswand größtenteils verstürzt ist. Innerhalb der dominierenden Abfolge von violettroten mergeligen Ton- und Schluffsteinen sind weißliche Dolomit- und Feinsandlagen sowie grünliche Reduktionshorizonte erkennbar. Feinstratigraphisch sind auch Sedimentationszyklen in den Playa-Ablagerungen feststellbar. 4800
160 × 30
Typ: Gesteinsart
Art: Tonstein, Schluffstein
Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet
Straßenaufschluss und Steinbruch SW von Marktheidenfeld 677A013 Marktheidenfeld
Position
Spessart Entlang der Straße am südlichen Ortsende von Marktheidenfeld sind am rechtsmainischen Prallhang die Schichtenfolge der Hardegsen-Wechselfolge und der hangende Felssandstein aufgeschlossen. Im Straßenniveau sind etliche Felsenkeller in die Sandsteine vorgetrieben. Der höphere Teil der Hardegson-Wechselfolge ist in einem ehemaligen Steinbruchbereich erschlossen, in dem Schichtflächen teilweise von Spurenfossilien übersät sind. 9000
300 × 30
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart, Tierische Fossilien
Art: Sandstein, Schluffstein
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Straßenaufschluss S von Tiefenthal 677A014 Erlenbach bei Marktheidenfeld
Position
Westliche Fränkische Platten Das Straßenprofil erschließt die Schichtenfolge des Unteren Muschelkalks vom Niveau des Spiriferinabank bis zu den Schaumkalkbänken. In einigen der Wellenkalk-Pakete sind deutliche Rutschungserscheinungen zu erkennen, die interessante sedimentologische Aspekte dokumentieren. 1000
100 × 10
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Kalkstein
Böschung bedeutend kein Schutzgebiet
Stelzenbachschlucht S von Burg Rothenfels 677A015 Rothenfels
Position
Spessart Das weitgehend natürliche Hangprofil unter der Burg Rothenfels erschließt die Schichtenfolge des Mittleren Buntsandsteins vom Niveau der Hardegsen-Wechselfolge bis zum Felssandstein und lateral bis zum Solling-Sandstein. Die Abfolge dokumentiert die Variabilität in der lithologischen Ausbildung und dem sedimentologischen Inventar der Sandstein-Pakete. 8000
200 × 40
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Sandstein
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturpark
Felsen am Bahnhof Partenstein 677A016 Partenstein
Position
Spessart Das Profil am Bahnhof von Partenstein erschließt den Dickbank-Sandstein (ehemals Unterer Miltenberger Sandstein, Calvörde-Formation). Der Sandstein ist fein- bis mittelkörnig, tonig-eisenschüssig, teils schwach quarzitisch gebunden, blassviolettrot, teils weißgeflammt. In einigen Partien sind typische fluviatile Sedimentstrukturen zu erkennen (bankinterne Schrägschichtungskörper, Akkumulationen von Tongallen, Schleifmarken). 1000
100 × 10
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Sandstein
Böschung wertvoll Naturpark
Muschelkalkbruch an der Langen Lage W von Karlburg 677A017 Karlstadt
Position
Westliche Fränkische Platten Der kleine, ehemalige Muschelkalk-Steinbruch erschließt die Schichtenfolge des Unteren Muschelkalks von der Wellenkalkfolge 7 bis zum Hangenden der 2. Schaumkalkbank. An den ehemaligen Abbauwänden ist die ablagerungsgeschichtliche Entwicklung mit deutlichen Rutschungen und Injektionsgefügen beispielhaft erhalten. 1800
60 × 30
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Tongrube NE von Wiesenfeld 677A018 Karlstadt
Position
Spessart In der Tongrube wurden Röttonsteine und Myophorienschichten des Oberen Buntsandsteins abgebaut. Die Grube ist der eindrucksvollste und besterhaltene Aufschluss in dieser Schichtfolge in Bayern. Einzigartig ist hier die Vulgaris-Costata-Bank aufgeschlossen, die eine überregional wichtige Zeitmarke im Oberen Buntsandstein darstellt. In ihr kommen die Muscheln Costatoria costata und Myophoria vulgaris gemeinsam vor. 15000
150 × 100
Typ: Standard-/Referenzprofil, Schichtfolge, Tierische Fossilien
Art: Tonstein
Lehmgrube/Tongrube/Mergelgrube besonders wertvoll kein Schutzgebiet
Ehem. Sandsteinbruch Steinernes Haus W von Lohr 677G001 Rechtenbach
Position
Spessart Bei dem ehemaligen Sandsteinabbau wurde viel Abraum in Hügeln um den Bruch gelagert. An der Hangkante sind große Felssandsteinplatten freigestellt, die deutliche Schrägschichtungskörper aufweisen. Unter den Blöcken wurde das Lockermaterial ausgeräumt und ein Hohlraum erweitert, davor liegen Reste einer Plattform bzw. Buntwehr. Diese Unterkunft dürfte von Steinbrucharbeitern bzw. Köhlern genutzt worden sein. 8000
200 × 40
Typ: Steinbruch/Grube, Gesteinsart
Art: Sandstein
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Ehem. Schwerspatabbau W von Rechtenbach 677G002 Forst Lohrerstraße
Position
Spessart Vom ehemaligen Schwerspatabbau sind lediglich Abraumhalden sowie das verstürzte Mundloch zu erkennen. Im Material der Bergehalden findet man noch viele Stücke von Schwerspat und Begleitmineralen. 300 m südwestlich und höher am Hang in der Kurve des Forstwegs liegen auf der Halde eines Schurfs eigenartige Baryt-Brekzien, bei denen es sich wohl um frühe Gussversuche eines Kunststeins handelt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Stein für schwere Mastfundamente verwendet. Heute werden Strahlenschutzräume daraus gebaut. 1400
70 × 20
Typ: Stollen, Halde
Art: Sandstein
Tunnel/Stollen/Schacht bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Schwerspatgrube Erichstollen NE von Partenstein
677G003 Partenstein
Position
Spessart Die seit 1964 stillgelegte Anlage am Erichstollen dokumentiert Reste des bedeutendsten Schwerspatabbaus im Spessart. Näheres vermittelt das kleine Bergbaumuseum im alten Schulgebäude neben dem Rathaus von Partenstein. Der Stollen wurde 1919 bis 1922 über 520 m vom Marienschacht als Abfuhrstollen der 37-m-Sohle des produktiven Erichstollen aufgefahren, um den Schwerspat auf Loren leichter aus dem Berg zu holen und über das Schnepfenthal abtransportieren zu können. Um das Stollenmundloch sind Reste der Mineralisation an einem NW-SE streichenden Gang zu sehen. Im Haldenmaterial des nahe gelegenen Verladebunkers sind noch Schwerspat-Stücke zu finden. 4500
150 × 30
Typ: Stollen, Halde, Mineralien
Art: Gangmineralisation, Sandstein
Tunnel/Stollen/Schacht wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Heidenloch NW von Birkenfeld 677H001 Birkenfeld
Position
Westliche Fränkische Platten Die relativ große Karsthöhle im Wellenkalk (Schichten unter der 2. Schaumkalkbank ausgeaugt) ermöglicht Rückschlüsse auf die Landschaftsgeschichte. Nach etwa 40 m Länge Verfüllung mit Höhlenlehm. Nach einem tödlichen Unfall wurde die Höhle mit einem Gitter verschlossen. 54
30 × 2
Typ: Karst-Horizontalhöhle
Art: Kalkstein
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal
Schächerloch NE von Bischbrunn 677H002 Esselbach
Position
Spessart Das Schächerloch ist eine Klufthöhle im Sollingsandstein, die künstlich erweitert wurde. Der Eingang in dem Felsenmeer-Areal besteht aus einem unscheinbaren, rechteckigen Loch, das in einen zwei Meter tiefen Schacht führt, von wo aus die ca. 15 m lange Spaltenhöhle ihren Ausgang nimmt. Die Höhle wurde seit dem Neolithikum genutzt und soll u. a. dem deutschen Kaiser Heinrich IV. als Unterschlupf gedient haben. 30
15 × 2
Typ: Kluft-/Tektonische Höhle
Art: Sandstein
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Quelltopf Kühles Loch W von Münster
677Q001 Eußenheim
Position
Westliche Fränkische Platten Das Kühle Loch ist ein von mehreren Quellen im Unteren Muschelkalk gespeister, ca. 25 m langer Quellkopf, der zu den ergiebigsten in Unterfranken gehört. Der Quelltrichter ist vermutlich etwa 4 m tief, die Wassertemperatur liegt während des gesamten Jahres relativ konstant zwischen 8 und 12 °C. 300
25 × 12
Typ: Verengungsquelle
Art: Kalkstein
kein Aufschluss wertvoll Naturdenkmal
Tufffelsen und Tuffhöhle am Schlossberg Homburg 677R001 Triefenstein
Position
Spessart Der Aufschluss an der Straße zeigt ein Profil von den Unteren Röttonsteinen über den Rotquarzit zu den Oberen Röttonsteinen des Oberen Buntsandsteins. Die mesozoischen Schichten sind im unteren Bereich von mächtigen holozänen Kalksinterablagerungen überdeckt, in denen Pflanzen- und Tierreste eingebettet sind. Das kalkgesättigte Wasser entstammt der Burgquelle, die oberhalb den hangenden Schichten des Unteren Muschelkalks entspringt. 3200
80 × 40
Typ: Sinterbildung, Tuffhöhle, Pflanzliche Fossilien, Tierische Fossilien, Schichtquelle
Art: Sandstein, Kalktuff
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal, Naturpark
Kalktuffwand im Klingelbachgraben W von Lengfurt
677R002 Triefenstein
Position
Spessart An der Hangkante zum Maintal liegt das tief eingeschnittene Bachtal, das im Bereich des Plattensandsteins schluchtartige Einschnitte besitzt. Eine bis zum Talgrund reichende Kalktufftapete wird von Wässern der Quellaustritte im Rötton gebildet und bildet eine Halbhöhle. Die Schichtfolge ist fast vollständig aufgeschlossen. Der dichte Hang- und Schluchtwald ist Teil eines 170 ha großen Landschaftsschutzgebietes. 6000
150 × 40
Typ: Sinterbildung, Schlucht, Schichtfolge
Art: Kalktuff, Sandstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofil bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Doline Soll-See WNW von Johannishof 677R003 Birkenfeld
Position
Westliche Fränkische Platten Die Auslaugung von Gips im Mittleren Muschelkalk verursachte die Bildung von Karsthohlformen in der Umgebung des Johannishof. Der Soll-See entstand durch Verschlammung einer großen Doline und bildet heute einen flachen, episodisch Wasser führenden Tümpel, der von dichtem Buschwerk und Bäumen umgeben ist. 1200
40 × 30
Typ: Doline
Art: Kalkstein
kein Aufschluss bedeutend kein Schutzgebiet
Felsfundamente der Karlsburg W von Karlstadt
677R004 Karlstadt
Position
Westliche Fränkische Platten Unterhalb der Karlsburg ist die Schichtenfolge des Unteren Muschelkalks aufgeschlossen. Dort treten die Schaumkalkbänke als charakteristische Gesimsbildner auf. Im unteren Bereich der Felswand sind in den Wellenkalkfolgen Rutschungserscheinungen des semikonsolidierten Sediments dokumentiert. 20000
200 × 100
Typ: Felswand/-hang, Gesteinsart, Schichtfolge, Sedimentstrukturen
Art: Kalkstein
Hanganriss/Felswand wertvoll kein Schutzgebiet
Maintalprallhang SE von Karlstadt
677R005 Karlstadt
Position
Westliche Fränkische Platten Zwischen Retzbach und Karlstadt sind weite Teile der Maintalhänge als Steilwände ausgebildet. Im oberen Bereich sind die Schaumkalkbänke aufgeschlossen und bilden auffällige Gesimse. Darüber tritt im Bereich der Orbicularis-Schichten und der wenig verwitterungsresistenten Gesteine des Mittleren Muschelkalks eine Hangverflachung ein. Diese Flächen werden als Reblagen genutzt. Darüber treten die Schichten des Oberen Muschelkalks auf. 3600
120 × 30
Typ: Prallhang
Art: Kalkstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofil wertvoll FFH-Gebiet
Mainprallhang Kallmuth N von Homburg
677R006 Triefenstein
Position
Westliche Fränkische Platten Oberhalb der berühmten Weinlage Homburger Kallmuth sind die obersten Schichten des Buntsandsteins und die basalen Schichten des Muschelkalks aufgeschlossen. Bemerkenswert ist die Schichtenfolge der selten aufgeschlossenen oberen Myophorienschichten des Röt und die komplette Abfolge im Grenzgelbkalkstein. Die Weinberge liegen auf den Röttonsteinen. Dies ist die einzige Stelle in Unterfranken, an der die Buntsandstein-Muschelkalk-Grenze lückenlos aufgeschlossen ist. 40000
400 × 100
Typ: Prallhang, Schichtfolge
Art: Kalkstein, Tonstein, Mergelstein
Böschung besonders wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Tretstein-Schlucht S von Eidenbacherhof
677R007 Gräfendorf
Position
Rhön In einem klammartigen Taleinschnitt nördlich der Fränkischen Saale liegt der Wasserriss Tretstein. Der dort fließende Bach exhumierte die verwitterungsresistenten Sandsteinbänke innerhalb der Röt-Folge, so dass einzelne, kleinere Wasserfälle entstanden. Eine Folge etwas höherer Kaskaden entstand im Niveau des Rötquarzits. 12000
300 × 40
Typ: Schlucht, Wasserfall
Art: Sandstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofil wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ringelbachschlucht NW von Gössenheim
677R008 Gössenheim
Position
Westliche Fränkische Platten Der steile, tief eingeschnittene Wasserriss bildet die Entwässerungsrinne der Rötquarzit-Fläche nördlich der unteren Wern. Durch Ausräumung der Unteren Röttonsteine und Unterspülung der unteren Rötquarzit-Bank kommt es zum Abbrechen von Rötquarzitblöcken und zur Blockstrombildung. Die Blöcke zeigen Schrägschichtung und Oszillationsrippeln. 75000
250 × 300
Typ: Blockstrom, Schlucht
Art: Sandstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofil wertvoll Naturdenkmal
Maintalprallhang SE von Retzbach 677R009 Zellingen
Position
Westliche Fränkische Platten Westlich von Retzbach sind die oberen Schichten des Wellenkalks aufgeschlossen. Darin bilden die 1. und die 2. Schaumkalkbank markante Gesimse, die eine natürliche Steilwand verursachen. Eine Hangverflachung oberhalb markiert den Übergang zu den Orbicularis-Schichten im Hangenden. 200000
1000 × 200
Typ: Prallhang, Felswand/-hang
Art: Kalkstein
Hanganriss/Felswand wertvoll FFH-Gebiet
Romberg SE von Sendelbach 677R010 Lohr am Main
Position
Spessart Der morphologisch augenfällige ehemalige Umlaufberg des Mains ist weitgehend von ältestpleistozänen bis mittelpleistozänen Schottern bedeckt, die stellenweise auf gut erkennbaren Flussterrassen zu finden sind. Der Berg ist als Naturschutzgebiet geschützt. Ein 1,4 km langer Naturlehrpfad führt durch Sandmagerrasen und Sandäcker. 650000
1000 × 650
Typ: Umlauf-/Durchbruchsberg
Art: Sandstein
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Flugsande am Saupürzel NE von Karlstadt
677R011 Karlstadt
Position
Westliche Fränkische Platten Am Saupürzel nordöstlich von Karlstadt sind Flugsande verbreitet. Sie gehören zum Bereich der Karlstädter Trockengebiete, die als Naturschutzgebiet ausgewiesen sind. Die Entstehung der Dünen ist am Ort durch Schautafeln verdeutlicht. 260000
650 × 400
Typ: Dünenfeld
Art: Sand
kein Aufschluss bedeutend Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet
Umlaufberg Achtelsberg NW von Hafenlohr 677R012 Hafenlohr
Position
Spessart Der morphologisch augenfällige, etwa 1,5 km lange ehemalige Umlaufberg des Mains wird entlang der Längserstreckung von jungen Talsedimenten des Hafenlohr-Bachs und des Lauter-Grunds begrenzt und erhebt sich ca. 80 m über dieses Auenniveau. Am Achtelsberg können die Terrassen-Niveaus bei 185 m und 200 m über NN nachgewiesen werden, die im Altpleistozän erzeugt wurden. 1500000
1500 × 1000
Typ: Umlauf-/Durchbruchsberg
Art: Sandstein
Hanganriss/Felswand wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Mainschleife bei Urphar 677R013 Kreuzwertheim
Position
Spessart Bei Urphar wurde durch den Main sehr eindrucksvoll ein ca. 100 m hoher Prallhang herauspräpariert. Es bildete sich ein 4 km langer und an der schmalsten Stelle nur 450 m breiter Umlaufberg. 2000000
4000 × 500
Typ: Prallhang
Art: Sandstein, Tonstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofil wertvoll Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Aufgel. Muschelkalk-Steinbruch am Frohnberg bei Ansbach 677A019 Roden
Position
Westliche Fränkische Platten Der aufgelassene Muschelkalk-Steinbruch am Westhang des Frohnbergs bei Ansbach erschließt Unteren Muschelkalk. Trotz beginnenden Bewuchses ist an zahlreichen Stellen Unterer Muschelkalk 1 und 2 (Wellenkalk) sowie die Oolithbank Beta 2 aufgeschlossen. Letztere enthält massenhaft tierische Fossilien (Schalenreste), während der Wellenkalk vor allem Spurenfossilien (Bioturbation) aufweist. 11000
110 × 100
Typ: Schichtfolge, Sedimentstrukturen, Tierische Fossilien 4 Spurenfossilien
Art: Kalkstein
Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet
Hölzlesgraben bei Fuchsenmühle 677R014 Karbach
Position
Spessart Der gut 400 Meter lange und bis zu acht Meter hohe Bachanriss des Hölzlesgrabens bietet im unteren Bereich, unmittelbar oberhalb der Fuchsenmühle Aufschlüsse im Plattensandstein. Selten ist Schrägschichtung zu beobachten. Im obersten Bereich ist Rötquarzit aufgeschlossen, wo sich ein kleinerer Wasserfall gebildet hat. Die Wasserführung ist witterungsbedingt stark schwankend. Gelegentlich sind Pflanzenfossilien (u. a. Wurzeln von Koniferen) zu finden. Aufschlüsse bestehen nur an wenigen Stellen, da die steilen Talflanken stark verrollt und teilweise zugewachsen sind. In der Literatur beschriebene Aufschlüsse von Solling-Sandstein und der Unteren Röttonsteine sind kaum noch vorhanden. Eine auffällige Verbreiterung des Grabens an der Nordflanke (nur wenig unterhalb der Mitte des Hölzlesgrabens) könnte auf Abbautätigkeit zurückzuführen sein, da der anstehende Plattensandstein häufig als Baumaterial Verwendung fand. Annähernd parallel zum Bach verläuft ein Forstweg, der unabhängig von der Wasserführung Einblicke in die Schlucht gewährt. 4300
430 × 10
Typ: Schlucht, Gesteinsart, Lagerungsverhältnisse
Art: Sandstein, Quarzit
Hanganriss/Felswand wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark


Ehemaliger Steinbruch SW von Reistenhausen 676A002 Collenberg
Position
Spessart In einer langgestreckten Aufreihung von Steinbrüchen im Maintal zwischen Miltenberg und Stadtprozelten wurde der Miltenberger Sandstein als begehrter Naturstein sehr zahlreich abgebaut. Heute bieten diese verlassenen Steinbrüche Raum für geschützte Arten. Dieser ehemalige Steinbruch wurde deshalb als Naturschutzgebiet ausgewiesen. 90000
900 × 100
Typ: Schichtfolge
Art: Sandstein
Steinbruch wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Buntsandsteinsaufschluss WSW von Dorfprozelten 676A005 Dorfprozelten
Position
Spessart In einer langgestreckten Aufreihung von Steinbrüchen im Maintal zwischen Miltenberg und Stadtprozelten wurde der Miltenberger Sandstein als begehrter Naturstein sehr zahlreich abgebaut. Aus ein wenig Entfernung ist dieser steile, ehemalige Steinbruch beeindruckend, allerdings ist er als Naturschutzgebiet sehr eingewachsen und eigentlich nicht zugänglich. 57000
570 × 100
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Steinbruch bedeutend Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Ehem. Steinbrüche WSW von Miltenberg 676A006 Miltenberg
Position
Odenwald Die großen, alten und aufgelassen Buntsandsteinbrüche bei Miltenberg sind extrem steil und nicht ganz ungefährlich. Am 28. März 2005 stürzte hier eine größere Menge Gesteinsbrocken bis zu einigen Tonnen Gewicht auf das Autohaus und erzeugte erhebliche Schäden. Inzwischen ist der schöne Aufschluss abgesichert. 12400
310 × 40
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Vogelschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Steinbruch NNW von Großheubach 676A007 Großheubach
Position
Spessart Nördlich von Großheubach liegt ein ehemaliger Buntsandsteinbruch der aufgrund seiner Nutzung als TRIAL-Trainingsstrecke sehr gepflegt und nicht zugewachsen ist. Die braunroten bis hellvioletten glimmerführenden Fein- bis Mittelsandsteine sind z. T. schwach geroellführend. Sie enthalten Schrägschichtungen, Strömungsrippel und Tongallen. Im oberen Bereich sind Schluff- und Tonsteinlagen zwischengeschaltet. 6175
95 × 65
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Buntsandsteinbruch Königswald E von Mömlingen 676A008 Mömlingen
Position
Odenwald Im Königswald östlich von Mömlingen befindet sich ein ausgedehntes Areal mit historischen Steinbrüchen im Unteren Buntsandstein. Der südlich gelegene Steinbruch wird heute als Veranstaltungsort genutzt und weist eine Hütte, sowie einen Grillplatz auf. 15000
300 × 50
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Sedimentstrukturen
Art: Sandstein
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Sandsteinbruch W von Bürgstadt 676A009 Bürgstadt
Position
Spessart Am Mainufer gegenüber Bürgstadt ist in einem alten Steinbruch der Calvoerde-Dickbank-Sandstein (Miltenberger Sandstein) aufgeschlossen. Der Zugang unmittelbar vor dem Geotop ist stark zugewachsen und mit Bändern abgesperrt, aber 3/4 der Wand sind gut erkennbar. 1000
50 × 20
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Steinbruch bedeutend Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Bodenprofil an der Schwedenschanze WSW von Mömlingen 676A011 Mömlingen
Position
Odenwald Beim Bodenprofil handelt es sich um eine so genannte Sedimentfalle. Hier wurden auf engstem Raum verschiedene Böden freigelegt. Neben Frostkeilen und einem Polygonmusterboden fand man auch Rohlöss mit einem Alter von etwa 17.000 Jahren. Der Aufschluss liegt am Geoparkpfad Feuer und Wasser Mömlingen. 40
20 × 2
Typ: Fossiler Boden, Schurf, Gesteinsart
Art: Löß, Schluff, Sandstein
Schurf bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Mühlhansenloch WSW von Mömlingen
676A012 Mömlingen
Position
Odenwald Das Mühlhansenloch wird als Maar-Diatrem-Vulkan gedeutet. An der Tuffwand kann man stellenweise auch einen Basaltgang erkennen. Der Aufschluss liegt am Geoparkpfad Feuer und Wasser Mömlingen. 40
20 × 2
Typ: Gesteinsart, Vulkanschlot
Art: Tuff/Tuffit, Basalt
Schurf wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Unterirdischer Tonabbau E von Klingenberg 676G001 Klingenberg am Main
Position
Spessart Die Stadt Klingenberg betrieb bis Dezember 2011 ein Tonbergwerk, dessen Geschichte mehrere Jahrhunderte zurückreicht. Das Gelände der Tongrube liegt in einer Talsenke. Hier wurde Ton zunächst in Tagebaulöchern und seit Mitte des 18. Jahrhunderts untertage abgebaut. Ihr Vorhandensein verdankt die Tonlagerstätte einem grabenartigen Einbruch in einem gegen Osten einfallenden Buntsandsteinsattel. 2012 wurden Sicherungs- und Verwahrungsarbeiten auf dem Betriebsgelände durchgeführt. Die Stollen sind verschlossen. Am Seitenbach unterhalb des Geländes wurde ein Stollenmundloch aus der Frühzeit des Bergbaus renoviert. Daneben erinnern Schienen, Hunte und ein Förderkorb an den Bergbau. 60000
300 × 200
Typ: Stollen, Störung
Art: Ton, Sandstein
Tunnel/Stollen/Schacht besonders wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Heunesäulen am Haineberg SSW von Kleinheubach 676G002 Miltenberg
Position
Odenwald Die Heunesäulen sind 7,5 m lang und 1,3 m dick. Sie wurden an Ort und Stelle aus dem Buntsandstein geschlagen und waren vermutlich für den Bau des Mainzer Doms im 11. Jahrhundert bestimmt. Von den ursprünglich 42 Säulen gab es im 18. Jahrhundert noch 14. Heute sind noch 8 Säulen erhalten. 200
20 × 10
Typ: Bearbeiteter Fels
Art: Sandstein
kein Aufschluss wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Basaltgrube am Buchberg SW von Mömlingen 676G003 Mömlingen
Position
Odenwald Vermutlich 1851 erschloss man im Tagebau zuerst einen vermutlich 5 bis 10 m breiten Basaltgang. Ab 1892 wurde unterirdisch immer wieder Basalt abgebaut. 1928 wurde der Basaltabbau wegen fehlender Finanzmittel eingestellt. Der Tagebau ist mittlerweile verfüllt. Heute ist noch eine Pingenreihe mit Halde sowie ein Tagebau-Versuch erkennbar, der aber den Basalt nicht erreicht hat. Basalt-Aufschlüsse sind nicht vorhanden, Lesesteine von Basalt lassen sich auf den Halden finden. Ein Schacht, der in Verbindung mit dem Unterfahrungsstollen stand, ist noch vorhanden, aber derzeit abgedeckt. 1000
100 × 10
Typ: Pinge/nfeld, Schacht, Halde
Art: Basalt
Pinge bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Zigeunerhöhle SE von Heppdiel 676H001 Eichenbühl
Position
Odenwald Eine abgeglittene, große Sandsteinplatte aus dem Mittleren Buntsandstein liegt schräg aufgestellt am Hang im Wald. Der daraus entstandene Hohlraum wurde als Höhle oder Zufluchtstätte genützt, was an den ausgearbeiteten Nischen im Innenraum zu erkennen ist. 12
4 × 3
Typ: Überdeckungshöhle
Art: Sandstein
Block bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Zittenfeldener Quelle (Siegfriedquelle) SSE von Amorbach
676Q001 Amorbach
Position
Odenwald Aufgrund der zwischengelagerten Tonschichten im Buntsandstein befinden sich vor allem im Mittleren Buntsandstein viele Quellen. Die Zittenfeldener Quelle ist eine von mehreren Quellen im Odenwald, die Anspruch erhebt, die Siegfriedquelle zu sein, an der Siegfried von Hagen ermordet wurde. Der heutige Quellaustritt ist höhlenartig erweitert. Einige Meter darüber liegt eine weitere, trockengefallene Quellgrotte. 1000
200 × 5
Typ: Schichtquelle
Art: Sandstein
Höhle wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Röllbachquelle SE von Röllbach
676Q002 Röllbach
Position
Spessart In der Naherholungsanlage am Röllbachsbrunnen wird die Quellschüttung als Wassertretbecken genutzt. Der Quellaustritt ist eine von vielen Quellen, die aus den Ton/Sandstein Wechselfolgen des Mittleren Buntsandstein entspringen. 3000
100 × 30
Typ: Schichtquelle
Art: Sandstein
kein Aufschluss bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Blockfeld am Hallstein WSW von Weilbach 676R001 Weilbach
Position
Odenwald Ca. 30 Höhenmeter unterhalb der Hallhöhe liegt in einem abgeholzten und neu bepflanzten Bereich im Wald verteilt eine Ansammlung von größeren, nicht anstehenden Gesteinsblöcken aus Felssandstein. Der größte dieser Blöcke ist mit weißer Schrift als das Naturdenkmal Hallstein gekennzeichnet. Dieser Block ist im Periglazial der Würmeiszeit ca. 50 m vom Anstehenden talwärts gewandert. 20000
200 × 100
Typ: Blockmeer, Felsblock
Art: Sandstein
Block wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Umlaufberg NNE von Faulbach 676R002 Faulbach
Position
Spessart Deutlich von dem umgebenden Landschaftsbild der dunklen waldbedeckten Mittelgebirgshügel abgesetzt, liegt bei Faulbach ein oval geformter, von Wiesen begrünter Hügel (Grohberg). Er ist die zurückgebliebene Insel eines früheren Mäanders. Den besten Blick auf diesen Umlaufberg erhält man auf der gegenüberliegenden Mainseite bei Mondfeld. 935000
1100 × 850
Typ: Umlauf-/Durchbruchsberg
Art: Lößlehm, Sandstein
kein Aufschluss bedeutend Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Seltenbachschlucht E von Klingenberg
676R003 Klingenberg am Main
Position
Spessart Die Seltenbachschlucht ist eine der wenigen leicht zugänglichen Stellen, wo u. a. Gesteine des Mittleren Buntsandsteins aufgeschlossen sind. Verschiedene Sedimente des Buntsandsteins können an den Felswänden studiert werden. Am oberen Ende der Schlucht befindet sich das Tonbergwerk Klingenberg, in dem besonders reine und hochwertige Spezialtone abgebaut wurden. 20000
1000 × 20
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Sedimentstrukturen
Art: Sandstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofil wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark Bayerns schönste Geotope Nr. 90


Ehem. Basaltbruch Altenfeld NW von Urspringen 673A001 Ostheim vor der Rhön
Position
Rhön Im ehemaligen ausgedehnten Abbaugebiet sind die Aufschlussverhältnisse durch starkes Verwachsen sehr schlecht. Der Bruch dient jedoch als Beispiel für natürliche Sukzession nicht rekultivierter Steinbrüche. 120000
400 × 300
Typ: Gesteinsart
Art: Basalt
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Ehem. Steinbruch Basaltsee NW von Oberelsbach
673A003 Oberelsbach
Position
Rhön Dieser Aufschluss zeigt typischen, säuligen Basalt der Rhön. Durch den bereits bestehenden Schutzstatus (NSG Rhön) bildeten sich im Bruch Trocken- und Feuchtbiotope. Die Quellaustritte im Aufschluss speisen den Basaltsee. Ehemals waren hier bis zu 12 m hohe Säulen aufgeschlossen, die in den 1930er Jahren abgebaut und zum Dammbau bis nach Holland versandt wurden. Nur noch die obersten Enden der Basaltsäulen sind sichtbar. Erschlossen mit Parkplatz, Kiosk, Grillplatz. 450
30 × 15
Typ: Basaltsäulen, Gesteinsart, Schichtquelle
Art: Basalt
Steinbruch bedeutend Naturdenkmal, Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet
Basaltsee (Silbersee) S von Roth
673A004 Hausen
Position
Rhön Im zentralen Teil des ehemaligen Basalt-Steinbruchs wurde fächer- bzw. meilerförmiger Säulenbasalt abgebaut. Die massigen Olivin-Basalte zeigen an der SW-Wand säulige Ausbildung. An der tiefsten Stelle der Sohle bildete sich ein See aus, der teilweise von einem malerischen Baumbestand umgeben wird (Picknickplatz und Wanderwege erschließen den Ort). Schöne, palisaden-ähnliche Basaltsäulen entlang des Süd und Südwest-Ufers. 14000
100 × 140
Typ: Basaltsäulen, Felswand/-hang, Gesteinsart
Art: Basalt
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Ehem. Basaltbruch NNE von Sennhütte 673A005 Fladungen
Position
Rhön Im ehemaligen Basaltabbau ist an den Steilwänden teilweise auch säulig absondernder Basalt aufgeschlossen. 21600
120 × 180
Typ: Gesteinsart, Basaltsäulen
Art: Basalt
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Ehem. Basaltbruch E von Sennhütte 673A006 Fladungen
Position
Rhön Der gesamte Steinbruchkomplex (ca. drei größere Gewinnungsbereiche) erschließt Tuffe, Basanite und säuligen Basalt. Basalt-Flows lagern z. T. auf Pyroklastiten auf. In diesem Bruch ist interessante Geologie gepaart mit wertvollen Feucht- und Trockenbiotopen. Der gesamte Komplex ist zugewachsen und schlecht begehbar, die beiden Seen sind Fischereigewässer. 120000
300 × 400
Typ: Basaltsäulen, Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Basalt, Tuff/Tuffit
Steinbruch bedeutend Vogelschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Basaltbruch WSW von Roth 673A007 Hausen
Position
Rhön Der ehemalige Steinbruch liegt unmittelbar am Rand des NSG Lange Rhön. Er erschließt Olivinbasalte in massiger Ausbildung. 20000
100 × 200
Typ: Gesteinsart
Art: Basalt
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Ehem. Basaltbruch N von Bischofsheim (am Holzberg) 673A008 Bischofsheim in der Rhön
Position
Rhön Der ausgedehnte Basaltbruchkomplex besitzt zwei Hauptabbausohlen. Über der oberen Sohle stehen Basaltsäulen an, die effusive Lava-Decken zeigen (ähnlich denen im benachbarten Bauersberg-Steinbruch), im unteren Bereich wurde z. T. Sperrmüll, teilweise im Grundwasserbereich, abgelagert. 120000
300 × 400
Typ: Gesteinsart, Basaltsäulen
Art: Basalt
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Muschelkalksteinbruch NW von Hollstadt 673A009 Hollstadt
Position
Nördliche Fränkische Platten Der ehemalige Bruch erschließt einen Abschnitt des Unteren Muschelkalks mit der Oolithbank Beta 2 unter der Oberkante. Die Hauptwand, die durch eine einzige große Kluftfläche gebildet wird, zeigt eine Karstschlotte und hervorragend durch die Verwitterung herauspräparierte primäre Sedimentstrukturen (sedimentäre Rutschungen, Schrägschichtung, Bioturbation). Seit der Erstaufnahme schon stark mit Gebäuden zugebaut. 1000
50 × 20
Typ: Sedimentstrukturen, Gesteinsart, Karstschlot, Karstspalte
Art: Kalkstein
Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet
Tongrube ENE von Kleinbardorf 673A010 Bad Königshofen im Grabfeld
Position
Haßberge-Region Aufgeschlossen ist der oberste Abschnitt der Myophorien-Schichten, bestehend aus abwechselnd blaugrünlichen und rotbraunen Tonschluffsteinen mit darin eingeschalteten harten dolomitischen Mergelbänkchen (Steinmergel). Die aufgeschlossene Bruchtektonik ist eine typische (germanotype oder saxonische) Ausweichstektonik. Der Aufschluss ist die Typlokalität der Grabfeld-Formation. 1600
80 × 20
Typ: Typlokalität, Störung, Schichtfolge
Art: Tonmergelstein
Lehmgrube/Tongrube/Mergelgrube besonders wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Aufschluss am Judenhügel NE von Sulzfeld 673A011 Sulzfeld
Position
Haßberge-Region In einem Hohlweg auf der Anhöhe sind tonig-mergelige Schichten des Mittleren bis Oberen Burgsandsteins (Beckenfazies) in leicht (20°) geneigter Lagerung gut aufgeschlossen. Sie werden durch Steinmergelbänke mit dazwischen gelagerten graugrünlichen und rotbraunen Tonschluffsteinen gekennzeichnet. Typisch sind die graugrünlichen (chemisch-reduzierten?) Tonschluffstein-Einschaltungen jeweils direkt unterhalb der Steinmergelbänke. 800
80 × 10
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Tonmergelstein
Böschung wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Basaltprismenwand am Gangolfsberg WNW von Urspringen
673A016 Oberelsbach
Position
Rhön Holzstapelartig übereinander liegende Basaltsäulen (ca. 30–40 cm Durchmesser). Spektakulär gut aufgeschlossen und sichtbar. Infotafel am Wandfuß. Mittelgroßes Blockmeer rechts der Prismenwand. Sehr seltener Aufschlusstyp. Ca. 50 m westlich rechts des Pfades kleiner Aufschluss mit Kontakt Basalt/Tuff, Schlacke. Evtl. Rest eines Schlackekegels? 150
30 × 5
Typ: Basaltsäulen, Kontakt, Gesteinsart
Art: Basalt, Tuff/Tuffit
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Brend-Anschnitt NW von Schönau 673A017 Schönau an der Brend
Position
Rhön Der 10 m hohe Aufschluss im Steilufer der Brend zeigt einen Teil der Volpriehausen-Wechselfolge. Er stellt den einzigen größeren Aufschluss in dieser Schichtfolge in der gesamten Region dar. 0
keine Angabe
Typ: Schichtfolge, Sedimentstrukturen
Art: Sandstein, Tonstein, Schluffstein
Prallhang/Flussbett/Bachprofil wertvoll Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Naturpark
Gipsmergel-Aufschluss an der Altenburg SE von Trappstadt 673A019 Trappstadt
Position
Haßberge-Region Unterhalb des Plateaus der Altenburg, das aus Schichten des Coburger Sandsteins gebildet wird, ist der Heldburger Gipsmergel aufgeschlossen. Hier wurde früher eine Gipslinse abgebaut. Heute ist nur noch ein kleiner Aufschluss vorhanden, der von standorttypischen und seltenen Pflanzen bewachsen ist. 120
30 × 4
Typ: Gesteinsart, Sedimentstrukturen
Art: Gips, Mergelstein
Tagebau bedeutend Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Aufgel. Rhätsandsteinbruch SE von Johanneshof 673A020 Sulzfeld
Position
Haßberge-Region Der aufgelassene Steinbruch an der Feriensiedlung liegt im unteren Teil des Rhät. Besonders ins Auge springt im Steinbruch eine dichte Schar von Klüften und Verwerfungen, die die Sandsteinschichten regelrecht in Dominosteine zerbrechen. Zum Teil sind die Sandsteinbänke auch verkippt und schief gestellt. In den obersten Partien des Sandsteins findet sich die Brackwassermuschel Haßbergia haßbergensis. Infotafel Nr. 15 der Georoute Haßberge. 250
25 × 10
Typ: Störung, Tierische Fossilien, Gesteinsart
Art: Sandstein
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, Vogelschutzgebiet, Naturpark
Aufgelassene Tongrube S von Großbardorf 673A021 Großbardorf
Position
Haßberge-Region Aufgeschlossen sind die Schichten der Grabfeld-Formation mit ihren abwechselnden blaugrünen und rotbraunen Ton-Schluffsteinen. Darin eingeschaltet sind harte dolomitische Steinmergelbänkchen. Die markante Bank im obersten Bereich ist die so genannte Beta-Bank. 1200
120 × 10
Typ: Schichtfolge, Sedimentstrukturen
Art: Ton, Mergelstein
Lehmgrube/Tongrube/Mergelgrube wertvoll kein Schutzgebiet
Aufgelassener Schilfsandsteinbruch NNW von Eyershausen 673A022 Bad Königshofen im Grabfeld
Position
Haßberge-Region Die Abbauwände dokumentieren einen mächtigen und homogenen Sandstein, der von schräg verlaufenden Klüften durchzogen ist. Die Trennfuge, die den Sandstein teilt, ist nur gering ausgebildet. Der Steinbruch liegt im Zentrum einer ehemaligen Flußrinne. Am unteren Zugang zum Bruch ist der Übergang zu den Mittleren Estherienschichten aufgeschlossen. Der obere Teil wurde durch das Flusssystem ausgeräumt. 8100
90 × 90
Typ: Gesteinsart
Art: Sandstein
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Gipshügel SE von Alsleben
673A023 Trappstadt
Position
Haßberge-Region Im Naturschutzgebiet südöstlich von Alsleben ist auf einer Fläche von etwa 200 200 Meter eine ausgeprägte Subrosionslandschaft erhalten. Zahlreiche Unebenheiten stellen die Hinterlassenschaften der Auslaugung von Gips (Gipskarst) aus dem Gipskeuper dar. Im weiteren Umfeld sind infolge einer intensiven Landwirtschaft keine Zeugnisse der Subrosion mehr erkennbar. Gelegentlich sind auf den Ackerflächen aber noch kleinere Belegstücke von Gips zu finden. 40000
200 × 200
Typ: Subrosionslandschaft, Doline, Erdfall, Schichtstufe
Art: Gips
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark
Ehem. Basaltbruch am Nordhang des Kreuzberges 673A024 Bischofsheim in der Rhön
Position
Rhön Der kleine im Abhang gelegene Basaltsteinbruch zeigt äußerst regelmäßige, wie mit dem Lineal gezogene Basaltsäulen. Der Steinbruch wächst rasch zu. 400
20 × 20
Typ: Gesteinsart, Basaltsäulen
Art: Basalt
Steinbruch bedeutend Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Ehemaliger Basaltbruch Steinernes Haus 2 673A025 Oberelsbach
Position
Rhön Ehemaliger Abbau von Basaltsäulen, die in den teilweise verwachsenen bis 8 Meter hohen Aufschlusswänden in horizontaler bis vertikaler Stellung anstehen. Im Spätsommer 2010 wurden Teilgebiete des Aufschlusses entholzt. Ungewöhnlich ist das Vorkommen des Sumpf-Herzblattes (Parnassia palustris), einem Anzeiger für feuchte Standorte, welches eher kalkig-mergelige Standorte bevorzugt. Möglicherweise deutet dies auf Verfüllung mit Fremdmaterial hin. 17500
175 × 100
Typ: Gesteinsart, Basaltsäulen
Art: Basalt
Steinbruch bedeutend Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Sandgrube S von Wollbach 673A026 Wollbach
Position
Rhön Die Sandgrube befindet sich im Besitz der Gemeinde und schließt ein ca. 4 m mächtiges Sandvorkommen auf. Privatpersonen dürfen nach Rücksprache mit der Gemeindeverwaltung Sand für nichtgewerbliche Zwecke entnehmen. Der kreuzgeschichtete Sand enthält unregelmäßige, geringmächtige Zwischenlagen von hellgrauem plastischen Ton. Am nördl. Abbaustoß finden sich Brutröhren von Hautflüglern (vermutl. Solitärbienen). Im östl. Bereich gibt es eine selten austrocknende Ansammlung von Oberflächenwasser. Ca. 500 m nordwestl. Befindet sich eine weitere Sandgrube. Diese wird sporadisch betrieben. Sie ist eingezäunt, ihr Betreten ist verboten. In den dortigen Tonlinsen wurden Relikte von Blättern, Früchten und Samen gefunden, die eine stratigraphische Zuordnung in das Pliozän zulassen. Die organische Substanz wurde durch zirkulierende Wässer aufgelöst, sodass lediglich Abdrücke erhalten blieben. Es wird angenommen, dass es sich um Ablagerungen einer Ur-Saale mit flussbegleitendem Auwald handelt. Somit wird hier eines der ältesten bekannten Flusssysteme Nordbayerns dokumentiert. 2700
90 × 30
Typ: Pflanzliche Fossilien, Tagebau
Art: Sand, Ton
Kiesgrube/Sandgrube besonders wertvoll kein Schutzgebiet
Frickenhäuser See ESE von Frickenhausen
673R001 Mellrichstadt
Position
Nördliche Fränkische Platten Der fast kreisrunde, zu- und abflusslose Frickenhäuser See, der einzige natürlich entstandene See im nördlichen Unterfranken, liegt auf einer Verwerfung, die eine ca. 20 Grad nach SW einfallende Schichttafel aus Unterem Muschelkalk im NE von Oberen Buntsandstein im SW trennt. Da die Hälfte des Sees im Bereich des ehemals vorhandenen Unteren Muschelkalks liegt, muss dieser aufgelöst worden sein. Ob die fundamentale Ursache eine Auslaugung von Zechsteinsalz ist, muss offen bleiben. 22500
150 × 150
Typ: Erdfall, Gesteinsart
Art: Kalkstein
Hanganriss/Felswand besonders wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet Bayerns schönste Geotope Nr. 12
Basaltblockmeer Johannisfeuer am Kreuzberg
673R002 Bischofsheim in der Rhön
Position
Rhön Unmittelbar östlich des Sendemastes liegt ein weites Blockmeer aus massigem Basalt. Der Kreuzberg ist der meistbesuchte Ausflugsberg der bayerischen Rhön (Kloster). Dadurch ist auch das Blockmeer bekannter als Blockmeere auf benachbarten Bergen. Der Blockstrom am Ostabhang nährt sich von an der Kante Hochfläche/Talhang anstehendem Basalt. 8000
200 × 40
Typ: Blockmeer, Gesteinsart
Art: Basalt
sonstiger Aufschluss wertvoll Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Teufelskeller am Gangolfsberg NW von Oberelsbach
673R003 Oberelsbach
Position
Rhön Felswand mit Anschnitt zweier Basalt-Decken über einer Diskordanz: im Hangenden eine mehr oder weniger horizontal geschichtete Decke, darunter eine Decke bestehend aus steilstehenden Basaltsäulen, die direkt unter der Diskordanz umgebogen sind. Der Teufelskeller ist eine 5 3 1,5 m große natürliche Höhle unter einem gewaltigen Sturzblock am Fuße der Steilwand, wo zahlreiche kleine Blöcke herumliegen. Die frühere Deutung der Entstehung als Gasblase im Magma kann nicht bestätigt werden. 4000
100 × 40
Typ: Vulkanschlot, Basaltsäulen, Felsblock, Kontakt, Gesteinsart
Art: Basalt
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Basaltblockschutt am Eisgraben WSW von Hausen 673R004 Hausen
Position
Rhön Das Vorkommen befindet sich auf dem Talhang des Eisgrabens hinter einem Haus (Eisgraben-Hütte) und geht talwärts in eine Rutschmasse über. 6000
60 × 100
Typ: Blockmeer
Art: Basalt
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturschutzgebiet, Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet
Muschelkalk-Schichtstufe NW von Ostheim 673R005 Ostheim vor der Rhön
Position
Nördliche Fränkische Platten Das Naturschutzgebiet Weyershauk liegt auf einer mit ca. 20° nach Osten einfallenden Schichttafel aus Unterem Muschelkalk (Wellenkalk). Der auf die Höhe führende Weg steigt insbesondere in seiner oberen Hälfte (bis zum Gipfelkreuz) mit den an der Geländekante ausstreichenden und z. T. gut aufgeschlossenen Wellenkalkschichten (v. a. mit einer Konglomeratbank) an. 240000
300 × 800
Typ: Schichtstufe
Art: Kalkstein
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Erdfall NNW von Großbardorf 673R006 Großbardorf
Position
Nördliche Fränkische Platten Das kreisrunde, ca. 10 m tiefe und trichterförmig erweiterte Loch entstand 1989 durch Auslaugungen im Oberen Muschelkalk, ca. 350 m westlich der Untertanningsmühle im Wald. 4
2 × 2
Typ: Erdfall, Karst-Schachthöhle
Art: Tonmergelstein, Gips
sonstiger Aufschluss wertvoll kein Schutzgebiet
Teufelsmühle SSE von Holzberg
673R007 Bischofsheim in der Rhön
Position
Rhön Umgeben von Schluchtwald liegt ein sagenumwobener 3 m tiefer Fall. 60
20 × 3
Typ: Wasserfall
Art: Basalt
Prallhang/Flussbett/Bachprofil bedeutend Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Schwarzes Moor WNW von Hausen
673R008 Hausen
Position
Rhön Das Schwarze Moor ist eines der größten und besterhaltenen Moore der Rhön. Die Besucher werden auf Holzbohlen durch das Hochmoor geführt. Tafeln verdeutlichen Entstehung und Ökologie des Moores. Ein Aussichtsturm ermöglicht einen Überblick. 1200000
1500 × 800
Typ: Hochmoor, Niedermoor
Art: Torf, Basalt
kein Aufschluss wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet Bayerns schönste Geotope Nr. 47
Basalt-Blockhalden am Gangolfsberg NW von Oberelsbach 673R009 Oberelsbach
Position
Rhön Die Blockhalde aus jungtertiärem Basalt bedeckt weite Bereiche der Westseite des Gangolfsberges. 20000
200 × 100
Typ: Blockmeer
Art: Basalt
Block wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Vulkanrest Arnsberg NE von Wildflecken 673R010 Bischofsheim in der Rhön
Position
Rhön Der Gipfelbereich des Arnsberges besteht aus einer morphologisch auffälligen Basaltkuppe, die den umgebenden Unteren Muschelkalk um etwa 50 m überragt. Der zum Gipfel führende Wanderweg zeigt den Unteren Muschelkalk anstehend, während die teilweise bewaldete Kuppe Fundmöglichkeiten für Basalt (teils anstehend, teils als Lesesteine) bietet. 250000
500 × 500
Typ: Vulkanschlot, Felskuppe
Art: Basalt, Kalkstein
Felshang/Felskuppe wertvoll Landschaftsschutzgebiet


Steinbruch im Höllental bei Schweinfurt
662A001 Schweinfurt
Position
Östliche Fränkische Platten In diesem alten Steinbruch im Höllental ist ein Profil im obersten Muschelkalk im Niveau der oberen Terebratelbank und dem darüber liegenden Ostracodenton aufgeschlossen. Der Aufschluss ist die Typlokalität des Muschelkrebses Euestheria franconica Reible 1962, der namensgebend für die biostratigraphische Euestheria franconica-Zone ist. Typ: Typlokalität, tierische Fossilien, Schichtfolge
Art: Tonstein, Mergelstein, Kalkstein
Steinbruch besonders wertvoll Landschaftsschutzgebiet


Ehem. Werksandsteinbruch SW von Kronungen 678A001 Poppenhausen
Position
Östliche Fränkische Platten Von den ehemals aufgeschlossenen Schichten des Unteren Keupers (ein Profil vom Werksandstein bis in den Anoplophorasandstein) sind heute nur noch der Werksandstein und Tonsteine unmittelbar darüber erschlossen. Im Steinbruchareal lagern aber noch große Blöcke von Werksandstein. Ein ehemaliger Abbaustollen wird heute von Fledermäusen als Schlafquartier genutzt. Der Steinbruch ist in Privatbesitz und nicht zugänglich. 41600
260 × 160
Typ: Schichtfolge, Stollen
Art: Sandstein
Steinbruch bedeutend Landschaftsbestandteil
Ehem. Steinbruch NW von Wülfershausen 678A003 Wasserlosen
Position
Westliche Fränkische Platten Im Steinbruch ist die Schichtenfolge vom oberen Teil des Mittleren Muschelkalks im Liegenden der Hornsteinbank bis zum tiefen Hauptmuschelkalk bis zum Zeller Tonsteinhorizont erschlossen. Partien des Wulstkalksteins sind oolithisch ausgebildet und ungewöhnlich fossilreich. An der Steinbruchwand ist außerdem ein Einsturztrichter angeschnitten, der auf Auslaugung von unterlagernden Gesteinen zurückzuführen ist. 10000
200 × 50
Typ: Schichtfolge, Tierische Fossilien, Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet
Werksandsteinbruch WNW von Schleerieth
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678A004 Werneck
Position
Östliche Fränkische Platten Aufgeschlossen sind die Schichten vom Werksandstein bis zum Anoplophorahorizont. Bemerkenswert sind die Pflanzenreste aus dem oberen Teil des Werksandsteins, die zu den besterhaltenen Pflanzenfossilien der Trias weltweit gehören. Außerdem sind die Ablagerungsbedingungen vom Werksandstein bis zur Anthrakonitbank ausgezeichnet dokumentiert. 87500
350 × 250
Typ: Schichtfolge, Pflanzliche Fossilien
Art: Sandstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Ehem. Werksandstein-Bruch E von Egenhausen 678A005 Werneck
Position
Östliche Fränkische Platten In dem aufgelassenen Steinbruchgelände ist noch immer die Schichtenfolge vom Werksandstein bis zur Anthrakonitbank erschlossen. Der Bereich der Albertibank zeigt eine ungewöhnliche, dolomitisch dominierte Abfolge mit deutlicher diagenetischer Überprägung. Am Top der Rinnensandsteine sind u. a. große Schachtelhalm-Fragmente eingebettet. 20000
250 × 80
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Sandstein, Tonstein, Dolomitstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Ehemaliger Werksandstein-Bruch SE von Egenhausen 678A006 Werneck
Position
Östliche Fränkische Platten In dem aufgelassenen Steinbruchgelände ist noch immer die Schichtenfolge vom Werksandstein bis zur Albertibank erschlossen. Der Werksandstein besitzt im Südwestteil des Geländes eine außergewöhnlich hohe Mächtigkeit mit Bänken bis über 5 m Dicke. 8000
160 × 50
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Sandstein, Tonstein, Dolomitstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Gipsbruch N von Sulzheim
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678A010 Sulzheim
Position
Sandsteinkeuperregion Der Gipsbruch nördlich von Sulzheim ist aufgelassen und dient als Naturschutzfläche. Er liegt am Gipsrundweg. Eine Aussichtsplattform ermöglicht den Einblick. In den Bruchwänden zeigen sich musterhafte Gipskarst-Formen. 40000
200 × 200
Typ: Gesteinsart, Karstschlot, Karstspalte
Art: Gips
Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet
Steinbruch Zabelstein-Ausschank NE von Altmannsdorf
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678A011 Hundelshausen
Position
Sandsteinkeuperregion Der Zabelstein-Ausschank befindet sich im Bereich eines aufgelassenen Steinbruchs im Blasensandstein. Die Abbauwände zeigen teilweise interessante Sedimentstrukturen. 1000
50 × 20
Typ: Sedimentstrukturen, Schichtfolge
Art: Sandstein
Steinbruch wertvoll Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Mineralquelle E von Untereuerheim
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678Q001 Grettstadt
Position
Östliche Fränkische Platten Die ca. 10 l/s schüttende Quelle besitzt einen deutlich rot gefärbten Grund und auch an Pflanzen zeigen sich Eisenhydroxidausfällungen. Neben hohen Eisengehalten ist eine deutliche Kalziumsulfatbetonung im Chemismus erkennbar. Das Quellwasser ist ein Mischwasser aus einem höheren Grundwasserstockwerk mit Tiefenwässern, die an Verwerfungen der Kissingen-Haßfurter Störungszone aus mindestens 100 m Tiefe aufdringen. 5
5 × 1
Typ: Störungsquelle
Art: Kalkstein
kein Aufschluss wertvoll Naturdenkmal
Gründleinsloch (Blaue Grotte) WNW von Pusselsheim
678Q002 Donnersdorf
Position
Sandsteinkeuperregion Am artesischen Quellaustritt kommt es zur Bildung eines Kalktufftrichters, der 1–1,5 m über dem umgebenden Gelände liegt. 36
18 × 2
Typ: Verengungsquelle, Sinterbildung
Art: Kalkstein, Kalktuff
kein Aufschluss wertvoll Naturdenkmal
Gipskarstquelle S von Falkenstein
678Q003 Donnersdorf
Position
Sandsteinkeuperregion Quellen im Grundgips sind meist an den Ausbiss der Gipsschichten gebunden. Die Förderung erfolgt über Karstwege in den Gips führenden Schichten. 20
5 × 4
Typ: Schichtquelle, Gesteinsart
Art: Gips, Tonstein, Mergelstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal, Naturpark
Doline WNW von Wiebelsberg
678R002 Oberschwarzach
Position
Sandsteinkeuperregion Die Subrosionserscheinung im Gipskeuper ist etwa 70 × 50 Meter groß und ca. 5 Metern tief. Sie führt kein Wasser. 5400
90 × 60
Typ: Doline
Art: Gips, Tonstein, Mergelstein
kein Aufschluss bedeutend kein Schutzgebiet
Schwanensee NW von Alitzheim
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678R003 Sulzheim
Position
Östliche Fränkische Platten Der Schwanensee liegt in einer flachen Subrosionssenke der Myophorienschichten (Gipskeuper). Es sind keine geologischen Schichten aufgeschlossen. Der See und seine Umgebung sind als Biotop schützenswert. 150000
500 × 300
Typ: Subrosionssenke
Art: Gips
kein Aufschluss wertvoll Naturdenkmal, FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Eichelmannsee SE von Gerolzhofen
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678R004 Gerolzhofen
Position
Sandsteinkeuperregion Der verlandende Eichelmansee liegt am Rande der Grundgips-Schichtstufe. Seine Entstehung ist wohl auf Subrosionserscheinungen zurückzuführen. 8000
100 × 80
Typ: Doline, Schichtstufe
Art: Gips
kein Aufschluss wertvoll Naturdenkmal, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Sulzheimer Gipshügel
678R005 Sulzheim
Position
Sandsteinkeuperregion Die Sulzheimer Gipshügel haben als Standort für seltene Florengemeinschaften (v. a. postglaziale Steppenvegetation) große ökologische Bedeutung. In dem Areal mit unruhigem, durch Gipslaugung bzw. Subrosion entstandenen Relief finden sich Erdfälle und Dolinen sowie pilzförmige Härtlinge aus Gipsstein und Grottschichten. 80000
400 × 200
Typ: Subrosionslandschaft, Doline, Erdfall, Schichtstufe
Art: Gips
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet Bayerns schönste Geotope Nr. 87
Wagnersee S von Pusselsheim
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678R006 Donnersdorf
Position
Östliche Fränkische Platten Die flache und nahezu kreisrunde Senke ist wassergefüllt. Ihre Lage an der Geländestufe des Grundgipses deutet auf eine Genese im Gefolge einer Dolinenbildung. Mittlerweile stark zugewachsen. Keine Zuwegung zum Objekt. Keine Aufschlüsse vorhanden, jedoch sehr schönes Biotop. 4800
80 × 60
Typ: Doline
Art: Gips, Tonstein, Mergelstein
kein Aufschluss bedeutend Naturdenkmal
Dolinen im Mahlholz SE von Gerolzhofen
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678R007 Gerolzhofen
Position
Sandsteinkeuperregion Im Waldgebiet Mahlholz sind mehrere Dolinenfelder zu finden. Im westlichen Areal liegen vier Dolinen nebeneinander. Eine dieser bewachsenen Dolinen weist einen Wasserzufluss auf. 10000
100 × 100
Typ: Dolinenfeld, Ponor
Art: Gips
kein Aufschluss wertvoll Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, FFH-Gebiet
Ponordoline Hollergrube NNW von Sulzheim
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678R008 Sulzheim
Position
Sandsteinkeuperregion In einem Waldstück in der Nähe des aufgelassenen Gipsbruches nördlich von Sulzheim befindet sich in einer Senke die Ponordoline Hollergrube. Das zu ihr führende, meist trockene Bachbett bezeugt eindrucksvoll die großen Wassermengen, die hier abgeführt werden. 500
50 × 10
Typ: Ponor, Doline
Art: Gips
Doline/Erdfall wertvoll FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Auenlandschaft NW von Hirschfeld 678R009 Röthlein
Position
Östliche Fränkische Platten Durch immer wiederkehrende Hochwasserereignisse wurde diese Auenlandschaft mit der typischen Auenvegetation gebildet. Es sind Terrassenkanten und der ehemalige mäandrierende Flussverlauf des Mains erkennbar. Der Unkenbach verläuft in einer ehemaligen Fluss-Schlinge des Mains. Durch die Hochwasserereignisse wurden die Mäander durchbrochen und es bildeten sich natürliche Stillgewässer, wie nordwestlich von Hirschfeld. 150000
1500 × 100
Typ: Terrasse, Mäander
Art: Schluff, Sand, Kies
kein Aufschluss wertvoll FFH-Gebiet, Vogelschutzgebiet
Flugsanddüne im Tännig E von Grafenrheinfeld
678R010 Grafenrheinfeld
Position
Östliche Fränkische Platten Im Tännig östlich von Grafenrheinfeld befindet sich in einem ausgedehnten ehemaligen Abbaugebiet von pleistozänem Flugsand ein kleines Dünenfeld. Westwinde lagerten in den Kaltzeiten der letzten 2,6 Millionen Jahre den Sand an windgeschützten Stellen ab. Die markanteste Düne ist durch einen unmittelbar vorbeiführenden Wanderweg (Auenwaldweg) erschlossen. Es existieren zwei größere Aufschlüsse von Sand. Die Düne nebst Umgebung steht als geschützter Landschaftsbestandteil unter besonderem Schutz. 8000
200 × 40
Typ: Dünenfeld
Art: Sand
sonstiger Aufschluss wertvoll Landschaftsbestandteil, Vogelschutzgebiet


Straßenprofile Am Stein, Löwe am Stein bei Würzburg 663A001 Würzburg
Position
Westliche Fränkische Platten In dem Straßenprofil sind ein Horst und mehrere antithetische Abschiebungen hervorragend aufgeschlossen. Die Versatzbeträge und Schleppungen können anhand von Leithorizonten (z. B. 2. Schaumkalkbank) gut erkannt werden. Der Aufschluss liegt an einer vierspurigen Bundesstraße und ist nicht zugänglich, kann aber vom Gehweg auf der gegenüber liegenden Straßenseite aus gut eingesehen werden. 600
600 × 1
Typ: Störung, Schichtfolge
Art: Kalkstein
Böschung wertvoll kein Schutzgebiet
Felswand am Maschikuliturm in Würzburg
663R001 Würzburg
Position
Westliche Fränkische Platten Aufgeschlossen ist ein Teil des Unteren Muschelkalkes (mu 3, Oberer Wellenkalk). Die erste Schaumkalkbank zeigt im Aufschlussbereich auffällige Mächtigkeitsschwankungen und keilt stellenweise aus. Die zweite Schaumkalkbank ist in normaler Mächtigkeit ausgebildet und tritt als Gesims hervor. Besonders gut sind bei beiden Bänken die erosiven Unterkanten zu sehen. 3500
350 × 10
Typ: Schichtstufe, Felswand/-hang, Gesteinsart
Art: Kalkstein
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal
Kalksinter am Main zwischen Kloster Oberzell und Zellerau 663R002 Würzburg
Position
Westliche Fränkische Platten Entlang des Radweges Würzburg/Zellerau nach Kloster Oberzell ist ein für die Gegend typischer Wellenkalk-Prallhang des Mains aufgeschlossen. Durch das ständige Austreten von Quellwasser im oberen Bereich kam es zu Kalksinterausscheidungen. 2000
200 × 10
Typ: Sinterbildung
Art: Kalkstein
Hanganriss/Felswand bedeutend Naturdenkmal


Lützelbruch WNW von Lindelbach 679A002 Randersacker
Position
Östliche Fränkische Platten Das Steinbruchgelände erschließt die obersten Partien des Oberen Muschelkalks und die untersten Schichten des Unteren Keupers. Abgebaut wurde der Quaderkalk, dessen Abbau durch Reste der Abbauanlagen und zeitweilige Demonstrationen dokumentiert wird. Besonders gut ist die namengebende rechtwinklig stehende Klüftung an der Steinbruchsohle zu sehen. Im Ost-Teil des Steinbruchs durchschlägt eine Störung die Schichten. 15000
150 × 100
Typ: Sedimentstrukturen, Schichtfolge
Art: Kalkstein
Steinbruch besonders wertvoll Naturdenkmal
Ehem. Muschelkalkbruch Höchheimer Höhe ENE von Greußenheim 679A004 Greußenheim
Position
Westliche Fränkische Platten Der Steinbruch zeigt die Schichtenfolge von der Wellenkalkfolge 7 bis zur 3. Schaumkalkbank. Die Wellenkalkfolge 7 zeigt Rutschungserscheinungen (einschließlich Sigmoidalklüftung), die in semikonsolidierten Sedimenten gebildet wurden. Im Nordteil ist eine Störung lokalisiert, deren Versatz an der 1. Schaumkalkbank quantifiziert werden kann. 1200
40 × 30
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart, Sedimentstrukturen, Störung
Art: Kalkstein
Steinbruch wertvoll Landschaftsbestandteil
Ehem. Gipsbruch NE von Bergtheim 679A005 Bergtheim
Position
Östliche Fränkische Platten Anstehend sind die Grundgipsschichten der Myophorienschichten in Form von geschichtetem, teilweise gelaugtem, weißem Gips, in den dünne Ton- und Mergelsteine zwischengeschaltet sind. In den weitgehend verwachsenen Abbauen sind nur noch geringe Anteile der ehemaligen Steinbruchwände aufgeschlossen. Erkennbar sind Karsterscheinungen mit einer Höhle. 1000
50 × 20
Typ: Gesteinsart
Art: Gips
Steinbruch bedeutend Landschaftsbestandteil
Ehem. Quaderkalkbrüche Gieshügel NE von Randersacker 679A006 Randersacker
Position
Östliche Fränkische Platten In mehreren benachbarten, heute stark verstürzten und verwachsenen Steinbrüchen sind die obersten Schichten des Oberen Muschelkalks und die untersten Schichten des Unteren Keupers aufgeschlossen. Abgebaut wurde der Quaderkalk. Das Gelände ist Eigentum der Universität Würzburg und wird vor allem aus ökologischen Gründen als Freiland-Lehrgebiet genutzt. Es ist mit einem Elektrozaun umgeben und nicht zugänglich. 300000
1500 × 200
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet
Ehemaliger Sandsteinbruch W von Höchberg
679A007 Höchberg
Position
Westliche Fränkische Platten In dem seit langem aufgelassenen Steinbruch sind mit den Roten und Grünen Tonen und dem unterlagernden Werksandstein die Schichten des Unteren Keupers (sogenannter Lettenkeuper) aufgeschlossen. Die Wände zeigen ein typisches Inventar fluviatiler Sedimentation mit Rinnenkörpern und Überflutungsschichten. Auf den Schichtflächen sind Spurenfossilien zu erkennen. Die Abbauwände zeigen deutliche Bearbeitungsspuren. 10000
200 × 50
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Pflanzliche Fossilien, Tierische Fossilien, Sedimentstrukturen
Art: Sandstein
Steinbruch wertvoll Naturdenkmal, FFH-Gebiet Bayerns schönste Geotope Nr. 86
Kaisersteinbruch WSW von Gaubüttelbrunn 679A009 Kirchheim
Position
Östliche Fränkische Platten Der aufgelassene Steinbruch der Firma Kaisersteinbruch GmbH liegt im Bereich des Quaderkalks, der ehemals im Niveau des Oberen Hauptquaderhorizonts abgebaut wurde. Nur der abbauwürdige Horizont ist an den ehemaligen Steinbruchwänden noch einzusehen, aber die rechtwinklige Klüftung ist auf der Abbausohle im zentralen Bereich gut erkennbar. Anlässlich eines europäischen Symposiums von Steinbildhauern wurden künstlerische Skulpturen aufgestellt, von denen heute noch zwölf im Steinbruch zu sehen sind. 45000
300 × 150
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart
Art: Kalkstein
Steinbruch wertvoll kein Schutzgebiet
Steinbruch an der Straße Thüngersheim-Güntersleben
679A010 Thüngersheim
Position
Westliche Fränkische Platten Der kleine ehemalige Muschelkalk-Steinbruch erschließt die Schichtenfolge des Unteren Muschelkalks vom Liegenden der 2. Schaumkalkbank bis zu den Orbicularis-Schichten. An der ehemaligen Abbauwand ist die ablagerungsgeschichtliche Entwicklung von der Wellenkalkfolge 7 mit deutlichen Rutschungen über diagenetische Überprägung unterhalb der 2. Schaumkalkbank bis zum Top der 2. Schaumkalkbank abzulesen. 1200
60 × 20
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge
Art: Kalkstein
Steinbruch bedeutend kein Schutzgebiet
Muschelkalkprofil an der Höhfeldplatte SE von Thüngersheim
679A011 Thüngersheim
Position
Westliche Fränkische Platten Am Rand des Naturschutzgebiets Höhfeldplatte ist die Schichtenfolge von der Spiriferinabank bis zum unteren Teil des Mittleren Muschelkalks aufgeschlossen. Der stratigraphisch tiefere Bereich ist an der Hangkante als künstlich erweiterter Hangriss erschlossen, der höhere Bereich auf einem Fußweg entlang der Oberkante eines angrenzenden Steinbruchs. Wertvoll sind die Aufschlüsse der Schaumkalkbank, die Basis des Mittleren Muschelkalks und die fossilen Orbicularis-Schichten. 4000
200 × 20
Typ: Schichtfolge, Gesteinsart, Fossiler Boden
Art: Kalkstein
Felshang/Felskuppe wertvoll Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet
Quaderkalkbruch NW von Kleinochsenfurt 679A012 Ochsenfurt
Position
Östliche Fränkische Platten Der Steinbruch erschließt die Quaderkalkfazies des Obersten Muschelkalks. Er wurde in den 1940er Jahren für den Bau der benachbarten Main-Staustufe angelegt. Durch regelmäßige Beweidung wird das Zuwachsen verhindert. Der Bruch liegt in einem Naturschutzgebiet. 25000
250 × 100
Typ: Gesteinsart, Schichtfolge, Sedimentstrukturen, Schlucht
Art: Kalkstein
Steinbruch wertvoll Naturschutzgebiet, FFH-Gebiet Bayerns schönste Geotope Nr. 83
Karstquelle im Norbertusheim-Stollen bei Oberzell 679Q001 Zeil am Main
Position
Westliche Fränkische Platten Am Ende des Norbertusheim-Stollens bei Zell tritt aus dem oberen Bereich der Orbicularis-Schichten eine stark schüttende Quelle aus einer verkarsteten Störung mit nur geringem Versatz aus. Das austretende Wasser, wie auch das von mehr als 25 anderen Quellen im Stollen, wird zur Wasserversorgung der Stadt Würzburg genutzt und im nahen, denkmalgeschützten Wasserwerk aufbereitet. 6
3 × 2
Typ: Störungsquelle
Art: Kalkstein
Tunnel/Stollen/Schacht wertvoll kein Schutzgebiet
Felshänge am Hirschberg ENE von Erlabrunn
679R003 Thüngersheim
Position
Westliche Fränkische Platten An den Hängen des Hirschbergs südlich von Thüngersheim streichen die Schichten des obersten Unteren Muschelkalks aus. Aufgeschlossen sind unter anderem die drei Schaumkalkbänke im steilsten Hangabschnitt, während die weniger verwitterungsresistenten Orbicularis-Schichten eine Hangverflachung veranlassen. Typisch für diesen Teil Mainfrankens ist die Verbreitung der Weinberge am Hang, die den Bereich des steilen Schaumkalkbank-Niveaus aussparen. 8000
200 × 40
Typ: Felswand/-hang, Gesteinsart, Schichtfolge
Art: Kalkstein
Hanganriss/Felswand wertvoll Naturdenkmal
Muschelkalkhang Talberg NNW von Veitshöchheim 679R004 Thüngersheim
Position
Westliche Fränkische Platten An den steilen Hängen des Talbergs streichen die Schichten des Unteren Muschelkalks im stratigraphischen Bereich der Schaumkalkbänke aus. Die Schichten zeigen bemerkenswerte Rutschungserscheinungen, die teilweise zu einem brekziösen Habitus der Wellenkalk-Pakete führten. In zwei Naturschutzgebieten an den Hängen ist eine für dieses Substrat charakteristische Vegetation entwickelt. 6750
150 × 45
Typ: Felswand/-hang, Gesteinsart, Schichtfolge, Sedimentstrukturen
Art: Kalkstein
Hanganriss/Felswand wertvoll Landschaftsschutzgebiet

Einzelnachweise

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  1. LfU, Geotope in Unterfranken (Memento des Originals vom 26. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bestellen.bayern.de (abgerufen im Oktober 2015)
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