Mercedes-Benz C 219

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Mercedes-Benz
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Mercedes-Benz CLS (2004–2008)
C 219

Verkaufsbezeichnung: CLS
Produktionszeitraum: 10/2004–07/2010
Klasse: Oberklasse
Karosserieversionen: Limousine
Motoren: Ottomotoren:
3,0–6,2 Liter
(170–378 kW)
Dieselmotor:
3,0 Liter (165 kW)
Länge: 4910 mm
Breite: 1873 mm
Höhe: 1390 mm
Radstand: 2854 mm
Leergewicht: 1730–1920 kg

Nachfolgemodell Mercedes-Benz Baureihe 218

Der Mercedes-Benz C 219 ist eine Limousine der Marke Mercedes-Benz, welche unter der Verkaufsbezeichnung CLS verkauft wurde. Sie basiert auf der E-Klasse (Baureihe 211)-Plattform, ist aber in der Oberklasse unterhalb der S- und CL-Klasse angesiedelt. Mercedes-Benz bot den Wagen als „viertüriges Coupé“ an.

Typisch für den C 219 sind die niedrigen Seitenfenster und die im Vergleich zur Baureihe 211 anders geformten Scheinwerfer. Das Modell wurde auf der Internationalen Automobil-Ausstellung 2003 offiziell als Vision CLS vorgestellt. Aufgrund des hohen Interesses wurde der C 219 bereits ab Oktober 2004 verkauft. Trotz der von der Daimler AG propagierten Bezeichnung „viertüriges Coupé“ handelt es sich bei dem CLS (auch wegen der vier Türen) der Definition nach um eine Limousine.

Am 26. Juli 2010 wurde der letzte C 219 gebaut. Seit dem Marktstart im Oktober 2004 wurden über 170.000 Fahrzeuge produziert und ausgeliefert.[1]

Heckansicht
Ausstattung

Der C 219 ist serienmäßig mit einer Stoff-/Lederausstattung, Edelholzzierelementen, Leichtmetallfelgen und „Sommeröffnung“ (Öffnen von Seitenscheiben und Schiebedach sowie Aktivierung der Fahrer-Sitzbelüftung per Fernbedienung) ausgestattet. Daneben sind verschiedene Ledersortierungen, DVD-/TV-System, Xenon-Scheinwerfer, Abstandsregeltempomat, Luftfederung (Serie bei den Achtzylindern) und Keyless Go optional erhältlich. Sämtliche CLS-Modelle sind ab Werk nicht für den Anhängerbetrieb freigegeben (allerdings kann eine Anhängerkupplung der Baureihe 211 eingebaut und über eine TÜV-Einzelabnahme in die Papiere eingetragen werden; die Bordelektronik lässt sich zur Integration entsprechend freischalten).

Verkaufszahlen

Der C 219 gehörte 2005 zu den wertstabilsten Limousinen mit Ottomotor in seinem Segment. Die Versionen vom Haustuner AMG spielen lediglich eine Nebenrolle, was die verkauften Stückzahlen angeht.

Anfang 2008 wurde der C 219 überarbeitet.[2]

So wurden unter anderem ein neuer Kühlergrill, LED-Rückleuchten, geänderte viereckige Endrohre, neue Außenspiegel sowie neue Felgen verwendet. Der Innenraum bekam ein neues Lenkrad, die neue Telematikgeneration (COMAND) sowie ein software-modifiziertes Kombiinstrument. Außerdem kam ein neuer Einstiegsmotor zum Einsatz, der unterhalb des 320 CDI angesiedelt war. Hierbei handelte es sich um den aus anderen Modellen bekannten 280er (M 272 E 30). Er leistete 170 kW (231 PS).

Der C 219 wurde zunächst in zwei Motorvarianten angeboten: als CLS 350 und CLS 500. Kurz darauf folgte die Sportversion CLS 55 AMG und später die Dieselvariante CLS 320 CDI. Zum zweiten Quartal 2006 wurden im Rahmen der kleinen Modellpflege drei der vier Motoren ausgetauscht: Während der 320 CDI fast unverändert weitergebaut wurde (das maximale Drehmoment wurde von 510 auf 540 Nm gesteigert und steht seitdem ab 1600 statt ab 1800/min zur Verfügung), bekam der CLS 350 eine Direkteinspritzung und der CLS 500 (CLS 550 in Nordamerika) einen größeren Motor. Das AMG-Modell bekam einen neuen 6,2-Liter-V8-Ottomotor, der trotz fehlendem Kompressor mit 378 kW (514 PS) mehr leistet und leistungsmäßig sogar vor dem BMW M6 (E63/E64) liegt. Ab April 2008 ergänzte der CLS 280 die Modellpalette, der mit dem CLS 320 CDI den Einstieg bildete. Ab der Modellpflege konnte man den CLS 280 mit einer Leistung von 170 kW (231 PS) bestellen. Ab April 2009 wurde der CLS 280 in CLS 300 und der CLS 320 CDI in CLS 350 CDI umbenannt.

CLS 320 CDI CLS 350 CDI CLS 280 CLS 300 CLS 350 CLS 350 CGI CLS 500 CLS 55 AMG CLS 63 AMG
Bauzeitraum 2004–2009 2009–2010 2008–2009 2009–2010 2004–2006 2006–2010 2004–2006 2006–2010 2004–2006 2006–2010
Motorbezeichnung * OM 642 DE 30 LA M 272 KE 30 M 272 KE 35 M 272 DE 35 M 113 E 50 M 273 KE 55 M 113 E 55 ML M 156 E 63
Motortyp V6-Dieselmotor V6-Ottomotor V8-Ottomotor
Gemischaufbereitung Common-Rail-Direkteinspritzung Saugrohreinspritzung Direkteinspritzung Saugrohreinspritzung
Motoraufladung Turbolader Kompressor
Hubraum 2987 cm³ 2996 cm³ 3498 cm³ 4966 cm³ 5461 cm³ 5439 cm³ 6208 cm³
max. Leistung 165 kW (224 PS)
bei 3800/min
170 kW (231 PS)
bei 6000/min
200 kW (272 PS)
bei 6000/min
215 kW (292 PS)
bei 6400/min
225 kW (306 PS)
bei 5600/min
285 kW (388 PS)
bei 6000/min
350 kW (476 PS)
bei 6100/min
378 kW (514 PS)
bei 6800/min
max. Drehmoment 540 Nm
bei 1600–2400/min
300 Nm
bei 2500–5000/min
350 Nm
bei 2400–5000/min
365 Nm
bei 3000–5100/min
460 Nm
bei 2700–4250/min
530 Nm
bei 2800–4800/min
700 Nm
bei 2650–4500/min
630 Nm
bei 5200/min
Höchstgeschwindigkeit 246 km/h 245 km/h 250 km/h (abgeregelt)
Beschleunigung
0–100 km/h
7,0 s 7,7 s 7,0 s 6,7 s 6,1 s 5,4 s 4,7 s 4,5 s
Getriebe 7G-Tronic 5G-Tronic 7G-Tronic
Antriebsart Hinterradantrieb
Leergewicht 1815 kg 1730 kg 1735 kg 1810 kg 1835 kg 1920 kg 1905 kg
zulässiges Gesamtgewicht 2280 kg 2195 kg 2200 kg 2275 kg 2300 kg 2385 kg 2370 kg
Kraftstoffverbrauch
(nach EWG-Richtlinie,
kombiniert) pro 100 km
7,6 – 8,1 l 10,0 – 10,2 l 10,1 – 10,6 l 9,1 – 9,3 l 11,3 – 12,0 l 11,8 – 12,0 l 13,6 l 14,5 l
Tankinhalt 80 l
CO2-Emissionen 202 – 215 g/km 200 – 215 g/km 233 – 237 g/km 241 – 253 g/km 217 – 222 g/km 268 – 290 g/km 275 – 280 g/km 326 g/km 345 g/km
Abgasnorm Euro 4

 * Die Motorbezeichnung ist wie folgt verschlüsselt:
M = Motor (Otto), OM = Ölmotor (Diesel), Baureihe = 3-stellig, DE = Direkteinspritzung, E = Saugrohreinspritzung, KE = Kanaleinspritzung, Hubraum = Deziliter (gerundet), L = Ladeluftkühlung, A = Abgasturbolader, ML = Kompressor

Einzelnachweise

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  1. Letzter CLS der ersten Generation in Sindelfingen gebaut, in: Motorsport-Total.com/Auto-Medienportal, Abruf: 14. November 2024
  2. AUTO BILD: Facelift Mercedes CLS, abgerufen am: 3. November 2024
Commons: Mercedes-Benz C 219 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien