Mercedes-Benz Baureihe 222

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Mercedes-Benz
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Mercedes-Maybach
Bild
Bild
Mercedes-Benz S 350 BlueTEC (2013–2017)
Baureihe 222

Verkaufsbezeichnung: S-Klasse
Produktionszeitraum: 2013–2020
Klasse: Oberklasse
Karosserieversionen: Limousine, Pullman-Limousine
Motoren: Ottomotoren:
3,0–6,0 Liter
(245–463 kW)
Otto-Hybride:
3,0–3,5 Liter
(245–330 kW)
Dieselmotoren:
3,0 Liter
(190–250 kW)
Diesel-Hybrid:
2,1 Liter
(170 kW)
Länge: 5116–6499 mm
Breite: 1899–1915 mm
Höhe: 1494–1598 mm
Radstand: 3035–4418 mm
Leergewicht: 1925–2335 kg

Vorgängermodell Mercedes-Benz Baureihe 221,
Maybach 57 und 62
Nachfolgemodell Mercedes-Benz Baureihe 223[1]

Die Mercedes-Benz Baureihe 222 war die zehnte Generation der in der Oberklasse bzw. Luxusklasse angesiedelten S-Klasse der Marke Mercedes-Benz. Die Weltpremiere fand am 15. Mai 2013 in Hamburg statt. Die Produktion lief am 12. Juni an, während die Markteinführung auf den 20. Juli festgesetzt war.

Die Limousine der Baureihe 222 trat die Nachfolge der Baureihe 221 an. Das Coupé (C 217) löste ab Spätsommer 2014 den CL ab und wurde als S-Klasse Coupé vermarktet. Im Februar 2015 erschien mit dem Mercedes-Maybach S 400 (China, Russland), S 500 und S 600 eine nochmals verlängerte Variante (X 222). Anfang 2016 wurde der Mercedes-Maybach S 600 Pullman (VV 222) eingeführt, eine nochmals auf 6,50 m verlängerte Pullman-Limousine.

Der Einstiegspreis der Baureihe 222 lag zur Markteinführung bei rund 80.000 Euro. Das Nachfolgemodell der Baureihe 223 präsentierte der Hersteller am 2. September 2020.[2]

Modellgeschichte

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Die Baureihe 222 basiert auf dem Vorgängermodell, der Baureihe 221, hat die gleiche Bodengruppe und dessen Typenzulassung (Carry-Over-Prinzip). Damit war das neue Modell formal betrachtet eine Variante der Baureihe 221.[3] Die Übernahme der Typenzulassung war auch juristisch von Bedeutung, da weiterhin das Kältemittel R134a verwendet werden konnte, das für Autos, die ihre Typenzulassung nach 2011 erhielten, unzulässig ist. So konnte das unter Sicherheitsaspekten umstrittene, aber weniger klimaschädliche Kältemittel R1234yf vermieden werden. Zum Zeitpunkt der Markteinführung war R1234yf die einzige technisch mögliche Alternative für neue Typenzulassungen. Die Radstände sind infolge der Übernahme der Bodengruppe identisch mit denen des Vorgängermodells.

Die Entwickler betonten, dass im Gegensatz zu den Vorgängergenerationen bei diesem Modell die Langversion (V 222) das Ausgangsmodell der Entwicklung war, wovon die Normalversion (W 222) abgeleitet wurde. Dies kann allerdings durch verschiedene Aussagen beispielsweise durch Bruno Sacco zur Baureihe 140 widerlegt werden, bei der am Anfang nur eine Version mit langem Radstand geplant war und erst gegen Ende der Entwicklung auch eine Version mit kurzem Radstand entstand.[4] Grund jedenfalls für die Entscheidung, den Fokus wieder auf die Langversion zu legen, sei die schwindende Bedeutung von Oberklasselimousinen in Europa durch gesunkene Absatzzahlen. Gleichzeitig wuchsen der amerikanische und der chinesische Markt, der zu Beginn des zweiten Jahrzehnts der 2000er-Jahre der bedeutendste des S-Klasse-Absatzes geworden war. Auf diesen Märkten wurden vorrangig die Langversionen als Chauffeurslimousinen abgesetzt.

Nach Produktionseinstellung der bisher über der S-Klasse angesiedelten Maybach-Limousinen gibt es neben den bisherigen Radständen (normal: W 222, lang: V 222) eine extralange Variante, die unter der Submarke Mercedes-Maybach geführt wird. Intern wird dieses Modell als X 222 bezeichnet.

2019 wurden 130 Exemplare der Mercedes-AMG-Version mit 12-Zylinder als Final Edition verkauft.[5]

Bei der zehnten Generation der S-Klasse sollten Lärm, Schwingungen, Vibrationen sowie Blendungen stark reduziert worden sein. Gerüche und eine optimale Klimatisierung standen ebenso im Vordergrund der Entwicklung. So ist in der Baureihe 222 das Beduftungssystem aus dem Maybach erhältlich. Die Bedienelemente im Fahrzeug wurden anhand anthropometrischer Gesichtspunkte entwickelt. Der Geräuschkomfort sollte durch ein aerodynamisches Karosseriedesign verbessert worden sein, der -Wert wird mit 0,24 angegeben. Die Materialqualität und Verarbeitung sollte sich nun an den Modellen von Bentley und Rolls-Royce orientieren.

Assistenzsysteme

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Die Baureihe 222 enthält eine Vielzahl neu entwickelter Fahrerassistenzsysteme, die auf untereinander vernetzten Fern-, Nahbereichs- und (Mehrbereichs-)Radaren, Stereokameras, Infrarot-Video und Ultraschall-Sensoren basieren, die alle nicht nur den vorderen Bereich, sondern auch den hinteren und die seitlichen Bereiche des Fahrzeuges überwachen. So ist auf Wunsch ein Geisterfahrerwarnsystem, das in Zusammenarbeit mit der Continental AG entwickelt wurde, erhältlich. Bei diesem System erkennt eine im oberen Bereich der Windschutzscheibe eingebaute Kamera die entsprechenden Schilder, um bei Bedarf Warnsignale in zwei Stufen auszulösen. Zunächst sind es optische und akustische Warnhinweise. Wird die Fahrt dennoch fortgesetzt, werden die Gurte mehrmals kurzzeitig gestrafft, das Lenkrad beginnt zu vibrieren und das Fahrzeug beginnt mit kurzen selbsttätigen Bremsungen. Der Spurhalteassistent wurde weiterentwickelt und arbeitet nun aktiv, sodass Gegenverkehr und Fahrzeuge auf der benachbarten Spur erkannt werden und das System das Verlassen der Spur durch einseitige Bremseingriffe verhindert. Das Sicherheitssystem Pre-Safe wurde in dritter Generation ebenso weiterentwickelt und erkennt Fußgänger. Um einen Unfall zu vermeiden, bremst die sogenannte Pre-Safe-Bremse bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h voll selbsttätig ab. Das System wurde ferner um Pre-Safe Plus erweitert, das eine drohende Heckkollision erkennt, sodass Folgeunfälle mit dem vorausfahrenden Fahrzeug verhindert werden können, da das stehende Fahrzeug bei einer Kollision festgebremst wird. Auch Distronic Plus wurde weiterentwickelt und um einen Lenkassistenten erweitert, sodass das Fahrzeug selbsttätig Staufolgefahrten absolvieren und die Spur halten und gegebenenfalls korrigieren kann.

Eine weitere Weltneuheit im Automobilbau war das Aktive Gurtschloss auf den hinteren Sitzen, das bei Öffnen der Fondtüren um sieben Zentimeter ausfährt. Bei einer erkannten Gefahr werden die Gurtschlösser außerdem um vier Zentimeter abgesenkt und die Gurte damit gestrafft, um die Passagiere stärker zu fixieren.

Ein sogenannter Beltbag, ein bis auf die dreifache Breite aufblasbares Gurtband, auf den hinteren Sitzplätzen sollte das Verletzungsrisiko weiter senken.

Als weltweit erstes Fahrzeug hatte die S-Klasse keine Glühlampen mehr. Sie wurden durch über 190 LEDs ersetzt. Durch den Einsatz von LEDs anstelle der bisherigen Glühlampen sollte der Stromverbrauch auf ein Viertel reduziert worden sein. Für das neu entwickelte LED-Abblendlicht werden 34 Watt benötigt (für Halogen-Glühlampen 120 Watt und für Xenonlicht 84 Watt).

Zur Grundausstattung gehörte das bei allen Modellen lieferbare AirMatic-Fahrwerk. Ab dem S 500 war für hinterradgetriebene Modelle das Aktivfahrwerk Magic Body Control gegen Aufpreis erhältlich.

Magic Body Control erkennt mithilfe von Stereo-Kameras Fahrbahnunebenheiten im Vorfeld (Road Surface Scan) und passt die Dämpfer an. Es basiert auf dem Active-Body-Control-Fahrwerk aus der Vorgängerbaureihe. Die Messgenauigkeit der Stereokamera liegt zwischen einem und zwei Millimetern und umfasst fünf bis 15 Meter des sich vor dem Fahrzeug befindenden Bereiches. Auf diese Weise sollen Aufbaubewegungen der Karosserie ausgeglichen werden. Das System funktioniert tagsüber bei guten Sichtverhältnissen und trockenem Fahrbahnbelag (nicht bei Nässe) sowie bis zu einer Geschwindigkeit von 130 km/h.[6]

Cockpit der modellgepflegten Baureihe 222 (hier als Mercedes-Maybach S 650)

Im Innenraum bietet die Baureihe 222 zwei LC-Bildschirme mit einer Diagonale von je 12,3 Zoll. Während der linke Bildschirm einen digitalen Tachometer zeigt, werden über den rechten Bildschirm die Informationen des Comand-Systems (mit Intel Atom[7]) wiedergegeben. Die Sitze wurden neu gestaltet. Auf Wunsch sind 14 Luftkissen je Sitz für sechs verschiedene Massageprogramme oder zur Erwärmung gezielter Bereiche erhältlich. Neu ist ferner das Soundsystem von Burmester Audiosysteme, das bisher nur in hochpreisigen Fahrzeugen von Porsche und Bugatti erhältlich war. Daimler propagiert, mithilfe von 24 Lautsprechern – darunter auch drei im Fahrzeugdach – einen 3D-Sound erreicht zu haben. Dabei sind die entsprechenden Boxen unmittelbar unter dem Blech montiert, um die Hohlräume als Resonanzkörper nutzen zu können.

Im April 2017 wurde auf der Auto Shanghai eine modellgepflegte Version der S-Klasse vorgestellt. Die wichtigste Neuerung war eine veränderte Motorenpalette, wobei als Einstiegsmodelle für Diesel- und Benzin-Fahrzeuge nun Reihensechszylinder-Motoren zur Verfügung standen. Zudem wurde eine Plug-in-Hybrid-Variante mit 50 km elektrischer Reichweite vorgestellt. Allgemeine Änderungen beinhalteten Verbesserungen der Fahrerassistenzsysteme, neue Scheinwerfer und Rücklichter, sowie ein verändertes Innenraum-Design. Mit der neuen ENERGIZING-Steuerung wurden verschiedene Komfortsysteme im Fahrzeug, wie die Massagesitze, Beduftung oder Klimaanlage, vernetzt.[8]

Motorisierungen

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S 500 Plug-in-Hybrid

Zur Markteinführung standen drei Motoren zur Auswahl, darunter ein Ottomotor, ein Ottomotor mit Elektromotor (Ottohybrid) und ein Diesel. Der Ottomotor M 278 im S 500 war aus dem Vorgängermodell bekannt und schöpfte aus einem Hubraum von 4,7 l eine Leistung von 335 kW (455 PS). Der S 500 war das weltweit erste Serienfahrzeug mit Otto-Partikelfilter (OPF, englisch: Gasoline Particulate Filter – GPF).[9] Der Ottohybrid im S 400 HYBRID basierte auf dem 3,5-Liter-V6 der Baureihe M 276. Die Systemleistung wird mit 225 kW (306 PS) angegeben. Der Dieselmotor S 350 BlueTEC ist aus der Baureihe 221 übernommen worden. Die Leistung blieb unverändert bei 190 kW (258 PS). Alle Modelle waren zu Beginn an das 7-Stufen-Automatikgetriebe 7G-TRONIC Plus mit Start-Stopp-Automatik gekoppelt und wurden über die Hinterräder angetrieben.

Im Herbst 2013 wurde die Motorenpalette um den allradangetriebenen S 500 4MATIC und den S 63 AMG mit 430 kW (585 PS) erweitert, Ende März 2014 folgten zum einen die 12-Zylinder-Spitzenmodelle S 600 L und S 65 AMG L, zum anderen der S 300 BlueTEC HYBRID, der auf dem 150 kW (204 PS) leistenden 2,1-Liter-Dieselmotor OM 651 basierte und mit einem Elektromotor mit 20 kW (27 PS) Leistung kombiniert wurde. Die Gesamtleistung beläuft sich also auf 170 kW (231 PS). Außerdem war der Allradantrieb 4MATIC seit März 2014 auch für den S 350 BlueTEC erhältlich.

Seit September 2014 wurde mit dem S 500 e Plug-in-Hybrid die erste S-Klasse mit Plug-in-Hybrid angeboten. In diesem Modell wurde der doppelt aufgeladene 3,0-Liter-V6 der Baureihe M 276 mit einer Leistung von 245 kW (333 PS) mit einem Elektromotor in Form eines Lithium-Ionen-Akkumulators mit 8,7 kWh Kapazität und einer Leistung von 85 kW (116 PS) kombiniert. Durch die Batterie reduzierte sich das Kofferraumvolumen von 530 l auf 400 l. Dieser Antrieb hatte eine rein elektrische Reichweite von 33 km. Der kombinierte Verbrauch wurde mit 2,8 Litern auf 100 km angegeben, der kombinierte CO2-Ausstoß mit 65 g/km. Mit der Modellpflege im Jahr 2017 erhielt ein weiterentwickelter Akkumulator Einzug, der eine rein elektrische Reichweite von mehr als 50 km ermöglichte.[10] Ebenso stand dann für den S 500 e erstmals die Möglichkeit des induktiven Ladens als Sonderausstattung zur Verfügung.[11]

Mit Einführung der Ausstattungsvariante Maybach auf dem chinesischen Automarkt im Februar 2015 gab es als Einstiegsbenziner den S 400 4Matic, dessen Motor, der 3,5-Liter-V6 mit 245 kW (333 PS), schon im S 400 h als Hybrid Verwendung fand, wobei er in letzterem Modell 225 kW (306 PS) leistete. Seit April 2015 war der Motor auch für die kurze und lange S-Klasse erhältlich. Auch im S 500 e L war jener Motor verbaut, allerdings mit einem geringeren Hubraum von 3,0 Litern. Das Motorenangebot des Mercedes-Maybach wurde um eine Allrad-Version auf Basis des S 500 (S 500 4MATIC) erweitert. Nach dem GLE war dieser der zweite Mercedes-Benz, bei dem die 9G-TRONIC mit dem Allradantrieb kombiniert wurde. Dazu erfolgte die Umbenennung von BlueTEC in d, PLUG-IN-HYBRID in e, HYBRID in h im Rahmen der Umgestaltung der Fahrzeug- und Motorkennzeichen bei Mercedes-Benz.

S-Klasse

(W 222)

S-Klasse Langversion

(V 222)

Maybach

(X 222)

Maybach Pullman

(VV 222)

Länge × Breite × Höhe 5116 mm × 1899 mm × 1496 mm[12] 5246 mm × 1899 mm × 1494 mm[12] 5453 mm × 1899 mm × 1498 mm[13] 6499 mm × 1899 mm × 1598 mm[14]
Länge × Breite × Höhe (63 AMG) 5157 mm × 1915 mm × 1501 mm[15] 5287 mm × 1915 mm × 1499 mm[16]
Länge × Breite × Höhe (65 AMG) 5287 mm × 1915 mm × 1499 mm[17]
Radstand 3035 mm[12] 3165 mm[12] 3365 mm[13] 4418 mm[14]

Technische Daten (Ottomotoren)

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Kenngrößen S 400 HYBRID (L) / S 400 h (L) 2 S 450 4MATIC (L) S 400 L S 450 (L) S 400 4MATIC (L) S 450 (L) S 450 4MATIC (L) S 500 (L) S 500 4 MATIC L S 550 HYBRID PLUS L / S 550 e L 2 S 500 (L) S 500 4MATIC (L) S 560 (L) S 560 4MATIC (L) S 560 e L S 63 AMG (L) 2 S 63 AMG 4MATIC L 2 AMG S 63 4MATIC+ L S 600 L AMG S 65 L 2
Vin code 222 057
222 157
222 064
222 164
222 165 222 066
222 166
222 067
222 167
222 058
222 158
222 059
222 159
222 060
222 160
222 169 222 163 222 082
222 182
222 085
222 184
222 185
222 083
222 183
222 086
222 186
222 173 222 077
222 177
222 187
222 178 222 188 222 176 222 179
Bauzeitraum 06/2013–06/2017 04/2015–06/2017 seit 07/2017 09/2014–06/2017 06/2013–06/2017 09/2013–06/2017 seit 07/2017 seit 10/2018 09/2013–06/2017 seit 07/2017 seit 04/2014 03/2014–08/2019[18]
Motorbezeichnung * M 276 DE 35 M 276 DE 30 AL M 276 DE 30 AL M 276 DE 30 AL M 276 DE 30 AL M 256 E30 DEH LA G R M 256 E30 DEH LA G M 256 E30 DEH LA G M 276 DE 30 AL M 278 DE 46 AL M 176 DE 40 AL M 276 DE 30 AL M 157 DE 55 AL M 177 DE 40 AL M 277 M 279 E 60 AL
Motorkenndaten
Motortyp V6-Ottomotor + Elektromotor V6-Ottomotor V6-Ottomotor V6-Ottomotor V6-Ottomotor R6-Ottomotor + Elektromotor V6-Ottomotor + Elektromotor V8-Ottomotor V6-Ottomotor + Elektromotor V8-Ottomotor V12-Ottomotor
Gemischaufbereitung Direkteinspritzung Saugrohreinspritzung
Motoraufladung Biturbo Turbolader Turbolader und Elektrischer Zusatzverdichter Biturbo
Hubraum 3498 cm³ 2996 cm³ 2999 cm³ 2996 cm³ 4663 cm³ 3982 cm³ 2996 cm³ 5461 cm³ 3982 cm³ 5980 cm³
max. Leistung 225 kW + 20 kW (306 PS + 27 PS) bei 6500/min 245 kW (333 PS) bei 5250–6000/min 270 kW + 16 kW (367 PS + 22 PS) bei 5500–6100/min 320 kW + 16 kW (435 PS + 22 PS) bei 5900–6100/min 245 kW + 85 kW (333 PS + 116 PS) bei 5250–6000/min 335 kW (455 PS) bei 5250–5500/min 345 kW (469 PS) bei 5250–5500/min 270 kW + 90 kW (367 PS + 122 PS) 430 kW (585 PS) bei 5500/min 450 kW (612 PS) bei 5500–6000/min 390 kW (530 PS) bei 4900–5300/min 463 kW (630 PS) bei 4800–5400/min
max. Drehmoment 370 Nm + 250 Nm bei 3500–5250/min 480 Nm bei 1600–4000/min 500 Nm bei 1600–4000/min 520 Nm bei 1800–5500/min 650 Nm bei 1000–4750/min 700 Nm bei 1800–3500/min 700 Nm bei 2000–4000/min 500 Nm + 440 Nm bei 1800–4500/min 900 Nm bei 2250–3750/min 900 Nm bei 2750–4500/min 830 Nm bei 1900–4000/min 1000 Nm bei 2300–4300/min
Kraftübertragung
Antrieb, serienmäßig Hinterradantrieb Allradantrieb Hinterradantrieb Hinterradantrieb Allradantrieb Hinterradantrieb Allradantrieb Hinterradantrieb Allradantrieb Hinterradantrieb Hinterradantrieb Allradantrieb Hinterradantrieb Allradantrieb Hinterradantrieb Allradantrieb Allradantrieb Hinterradantrieb
Fahrwerk, serienmäßig
[ optional ]
Airmatic Airmatic
[ Magic Body Control ]
Airmatic Magic Body Control Airmatic Airmatic Magic Body Control
Getriebe, serienmäßig HK7C700

7-Gang-Automatik (7G-TRONIC Plus)

Neunstufen-Automatik (9G-TRONIC) 7-Gang-Automatik (7G-TRONIC Plus) 7-Gang-Automatik (7G-TRONIC Plus) / Neunstufen-Automatik (9G-TRONIC) 7-Gang-Automatik (7G-TRONIC Plus) Neunstufen-Automatik (9G-TRONIC) 7-Gang-Automatik (7G-TRONIC Plus) 7-Gang-Automatik (7G-TRONIC Plus) / Neunstufen-Automatik (9G-TRONIC) 3 Neunstufen-Automatik (9G-TRONIC) AMG SPEEDSHIFT MCT 7-Gang-Sportgetriebe AMG SPEEDSHIFT MCT 9‑Gang-Sportgetriebe 7-Gang-Automatik (7G-TRONIC Plus) AMG SPEEDSHIFT Plus 7G-TRONIC
Messwerte
Höchstgeschwindigkeit 250 km/h 250 km/h/
300 km/h 1
250 km/h 250 km/h/
300 km/h 1
Beschleunigung, 0–100 km/h 6,8 s 6,1 s 5,1 s 4,9 s 4,8 s 5,2 s 4,8 s 4,7 s 4,6 s 5,0 s 4,4 s 4,0 s 3,5–3,6 s 4,6 s 4,2–4,3 s
Kraftstoffverbrauch auf 100 km (kombiniert) 6,3–6,8 l Super 8,4 l Super 6,6–6,9 l Super 7,0–7,3 l Super 6,6–6,9 l Super 2,8 l Super 8,6–9,1 l Super 9,1 l Super 7,9–8,2 l Super 8,5–8,8 l Super 2,8 l Super 10,1 l Super Plus 10,3 l Super Plus 8,9 l Super Plus 11,1–11,3 l Super Plus 11,9 l Super Plus
CO2-Emission (kombiniert) 147–159 g/km 196 g/km 150–157 g/km 159–167 g/km 150–157 g/km 65 g/km 199–213 g/km 213 g/km 181–186 g/km 195–200 g/km 57–59 g/km 237 g/km 242 g/km 203 g/km 259–264 g/km 279 g/km
Abgasnorm nach EU-Klassifikation Euro 6


Technische Daten (Maybachmodelle)

Kenngrößen Maybach S 400 4MATIC Maybach S 500 Maybach S 500 4MATIC Maybach S 560 Maybach S 560 4MATIC Maybach S 600 Maybach S 650
(S 680 für chinesischen Markt)[19]
Maybach S 600 Pullman Maybach S 650 Pullman
Bauzeitraum 02/2015–06/2017 04/2015–06/2017 seit 07/2017 02/2015–06/2017 07/2017–09/2020 2015–2018 2018–2020
Motorbezeichnung * M 276 DE 30 AL M 278 DE 46 AL M 176 DE 40 AL M 279 E 60 AL
Motortyp V6-Ottomotor V8-Ottomotor V12-Ottomotor
Gemischaufbereitung Direkteinspritzung Saugrohreinspritzung
Motoraufladung Biturbo
Hubraum 2996 cm³ 4663 cm³ 3982 cm³ 5980 cm³
max. Leistung 245 kW (333 PS) bei 5250–6000/min 335 kW (455 PS) bei 5250–5500/min 345 kW (469 PS) bei 5250–5500/min 390 kW (530 PS) bei 4900–5300/min 463 kW (630 PS) bei 4800–5400/min 390 kW (530 PS) bei 4900–5300/min 463 kW (630 PS) bei 4800–5400/min
max. Drehmoment 480 Nm bei 1600–4000/min 700 Nm bei 1800–3500/min 700 Nm bei 2000–4000/min 830 Nm bei 1900–4000/min 1000 Nm bei 2300–4200/min 830 Nm bei 1900–4000/min 1000 Nm bei 2300–4200/min
Kraftübertragung
Antrieb, serienmäßig Allradantrieb Hinterradantrieb Allradantrieb Hinterradantrieb Allradantrieb Hinterradantrieb
Fahrwerk, serienmäßig
[ optional ]
Airmatic Airmatic
[ Magic Body Control ]
Airmatic Airmatic
[ Magic Body Control ]
Airmatic Magic Body Control
Getriebe, serienmäßig 7-Gang-Automatik (7G-TRONIC Plus) Neunstufen-Automatik (9G-TRONIC) 7-Gang-Automatik (7G-TRONIC Plus)
Messwerte
Höchstgeschwindigkeit 250 km/h k. A. k. A.
Beschleunigung, 0–100 km/h 6,3 s 5,0 s 4,9 s 5,0 s 4,7 s k. A. 6,5 s
Kraftstoffverbrauch auf 100 km (kombiniert) k. A. 8,9 l Super 9,4 l Super 8,8 l Super 9,3 l Super 11,7 l Super Plus 12,7 l Super Plus k. A. 14,6 l Super Plus
CO2-Emission (kombiniert) k. A. 207 g/km 219 g/km 198 g/km 209 g/km 247 g/km 289 g/km k. A. 330 g/km
Abgasnorm nach EU-Klassifikation Euro 6


Technische Daten (Chinesischer Markt)

Kenngrößen S 320 L S 350 L / S 320 L S 350 L S 400 L S 400 L 4MATIC S 500 e L S 500 L 4MATIC
Vin code 222 150 222 155
222 162
222 156
Bauzeitraum k. A. k. A. k. A. k. A. 2015–2020
Motorkenndaten
Motorbezeichnung * M 264 M 276 DE 30 AL red. M 256 M 276 DE 35 AL M 276 DE 35 AL M 276 DE 30 AL
Motortyp V6-Ottomotor V6-Ottomotor

+ Elektromotor

V8-Ottomotor
Gemischaufbereitung Direkteinspritzung
Motoraufladung Biturbo
Hubraum 2996 cm³ 3498 cm³ 2996 cm³ 3996 cm3
Leistung 200 kW (272 PS)

bei 5000/min

245 kW (333 PS)

bei 5250/min

325 kW (442 PS) bei 5250–5500/min 310 kW (422 PS)
bei 5500/min
max. Drehmoment 400 Nm

bei 1300–4500/min

480 Nm

bei 1400–4000/min

650 Nm bei 1000–4750/min 600 Nm
bei 1900–4000/min
Kraftübertragung
Antrieb Hinterradantrieb Allradantrieb Hinterradantrieb Allradantrieb
Getriebe 9G-TRONIC 7G-TRONIC/9G-TRONIC 9G-TRONIC
Messwerte
Höchstgeschwindigkeit 250 km/h
Beschleunigung
0–100 km/h
7,1 s 6,8 s 5,7 s 4,9 s
Kraftstoffverbrauch
auf 100 km (kombiniert)
8,0 l Super 8,2 l Super 9,3 l Super 2,8 l Super 10,5 l Super
CO2-Emission (kombiniert) 189 g/km 194 g/km 225 g/km 67 g/km ca. 252 g/km
Abgasnorm nach EU-Klassifikation Euro 6

Technische Daten (Dieselmotoren)

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Kenngrößen S 300 BlueTEC HYBRID (L) / S 300 h (L) 2 S 350 BlueTEC (L) / S 350 d (L) 2S 350 CDI L S 350 BlueTEC 4MATIC (L) / S 350 d 4 MATIC 2 S 350 d (L) S 350 d 4MATIC (L) S 400 d (L) S 400 d 4MATIC (L)
Vin Code 222 004
222 104
222 032
222 132
222 123
222 033
222 133
222 020
222 120
222 021
222 121
222 034
222 134
222 035
222 135
Bauzeitraum 03/2014–06/2017 06/2013–06/2017 03/2014–06/2017 07/2017–09/2020
Motorbezeichnung * OM 651 DE 22 LA OM 642 LS DE 30 LA OM 656 DE 29 LA
Motorkenndaten
Motortyp R4-Dieselmotor + Elektromotor V6-Dieselmotor R6-Dieselmotor
Gemischaufbereitung Common-Rail-Direkteinspritzung
Motoraufladung Biturbo Turbolader
Hubraum 2143 cm³ 2987 cm³ 2925 cm³
max. Leistung 150 kW + 20 kW (204 PS + 27 PS) bei 4200/min 190 kW (258 PS) bei 3600/min 210 kW (286 PS) bei 3400–4600/min 250 kW (340 PS) bei 3400–4600/min
max. Drehmoment 500 Nm + 250 Nm bei 1600–1800/min 620 Nm bei 1600–2400/min 600 Nm bei 1200–3200/min 700 Nm bei 1200–3200/min
Kraftübertragung
Antrieb, serienmäßig Hinterradantrieb Allradantrieb Hinterradantrieb Allradantrieb Hinterradantrieb Allradantrieb
Fahrwerk, serienmäßig Airmatic
Getriebe, serienmäßig 724208 HK7C700

7-Gang-Automatik (7G-TRONIC Plus)

7-Gang-Automatik (7G-TRONIC Plus) / Neunstufen-Automatik (9G-TRONIC) 2 Neunstufen-Automatik (9G-TRONIC)
Messwerte
Höchstgeschwindigkeit 240 km/h 250 km/h 250 km/h
Beschleunigung, 0–100 km/h 7,6 s 6,8 s 6,0 s 5,8 s 5,4 s 5,2 s
Kraftstoffverbrauch auf 100 km (kombiniert) 4,4–4,7 l Diesel 5,5–6,0 l Diesel 5,9–6,4 l Diesel 5,1–5,4 l Diesel 5,5–5,7 l Diesel 5,2–5,4 l Diesel 5,6–5,7 l Diesel
CO2-Emission (kombiniert) 115–124 g/km 146–158 g/km 156–168 g/km 134–139 g/km 145–150 g/km 135–139 g/km 147–150 g/km
Abgasnorm nach EU-Klassifikation Euro 6

 * Die Motorbezeichnung ist wie folgt verschlüsselt:
M = Motor (Otto), OM = Ölmotor (Diesel), Baureihe = 3-stellig, DE = Direkteinspritzung, E = Saugrohreinspritzung, Hubraum = Deziliter (gerundet), A = Abgasturbolader, L = Ladeluftkühlung, LA = wie AL, DEH = Direkteinspritzung Homogen, G = boostfähiger Starter-Generator, R = leistungsreduziert, red. = reduzierte/r Leistung/Hubraum

1 
mit AMG Driver’s Package
2 
Bis April 2015 als S 400 HYBRID (L), S 500 PLUG-IN HYBRID, S 63 AMG (L), S 63 AMG 4MATIC L, S 65 AMG L, S 300 BlueTEC HYBRID (L), S 350 BlueTEC (L), S 350 BlueTEC 4MATIC (L) vertrieben
3 
Ab Änderungsjahr 2015/2, bestellbar ab 5. Oktober 2015

Ende Juni 2014 wurde die 100.000. Limousine knapp ein Jahr nach Produktionsbeginn Mitte Juni 2013 ausgeliefert. Im ersten Halbjahr 2014 wurden weltweit 49.262 Einheiten der Baureihe 222 ausgeliefert, davon 11.231 in den USA, 4.489 in Deutschland und 3.260 in Japan. Im Gesamtjahr 2014 wurden weltweit 103.737, 2016 84.300, 2017 70.000 und 2018 77.927 Limousinen ausgeliefert. Dies war der beste Wert seit Bestehen der S-Klasse 1972.

Ende November 2019 lief die 500.000. Einheit der Baureihe 222 in Sindelfingen vom Band. Laut Daimler ist China mit aktuell mehr als einem Drittel der ausgelieferten Fahrzeuge der größte Markt.[20]

  • Johannes Liebl, Wolfgang Siebenpfeiffer (Hrsg.): ATZ extra – Die neue S-Klasse von Mercedes-Benz, Springer Vieweg, Wiesbaden, Juli 2013
Commons: Mercedes-Benz Baureihe 222 – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Georg Kacher: Neue Mercedes S-Klasse: Stand der Technik. In: sueddeutsche.de, 7. August 2020, abgerufen am 12. August 2020.
  2. Stefan Leichsenring: Mercedes S-Klasse (2021): Neue Generation bietet Hightech vom Feinsten. In: de.motor1.com. 2. September 2020, abgerufen am 2. September 2020.
  3. Nicht jedes neue Modell ist wirklich neu. auf Zeit Online, abgerufen am 8. Juli 2013
  4. Modellgeschichte und Technik W / V / C 140. In: mercedes-benz-clubs.com. Abgerufen am 24. Juli 2024.
  5. Lena Reuß: AMG-Abschied vom V12-Motor. In: autozeitung.de. 4. März 2019, abgerufen am 31. Dezember 2022.
  6. Daimler AG (2013): Das Fahrwerk: Das erste sehende Fahrwerk der Welt (Memento vom 27. Juli 2013 im Webarchiv archive.today). Abgerufen am 27. Juli 2013.
  7. Das Multimedia-Angebot: Kommunikationszentrale und Konzertsaal. (Memento vom 18. Januar 2015 im Internet Archive) In: daimler.com. 26. März 2013.
  8. Martina Göres: Neue S-Klasse von Mercedes: Nur der Whirlpool fehlt. auf faz.net, 30. April 2017, abgerufen am 2. Mai 2017.
  9. Mercedes S500 equipped with gasoline particulate filter (GPF). In: Dieselnet. 23. August 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. März 2016; abgerufen am 9. März 2016.
  10. Markus Jordan: Alle Baureihen werden elektrifiziert – S 500 e rollt ab 2017 mehr als 50 km elektrisch. In: MBPassion. 11. Juni 2016, abgerufen am 11. Juni 2016.
  11. Induktives Laden ab 2017 in der S-Klasse Modellpflege. In: MBPassion Blog. 11. Juni 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 11. Juni 2016.
  12. a b c d Abmessungen der S-Klasse. In: mercedes-benz.de, abgerufen am 31. Dezember 2016
  13. a b Abmessungen der Mercedes-Maybach S-Klasse (Memento vom 31. Dezember 2016 im Internet Archive), abgerufen am 31. Dezember 2016
  14. a b S-Klasse (222), abgerufen am 31. Dezember 2016
  15. Technische Daten Mercedes S63 AMG, abgerufen am 31. Dezember 2016
  16. Mercedes-AMG S 63 (Memento des Originals vom 31. Dezember 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mercedes-amg.com, abgerufen am 31. Dezember 2016
  17. Mercedes-AMG S 65 (Memento des Originals vom 31. Dezember 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mercedes-amg.com, abgerufen am 31. Dezember 2016
  18. Markus Jordan: Ende für die Mercedes-AMG V12-Biturbo Produktion in der S-Klasse. In: MB Passion. 20. Februar 2019;.
  19. W.E. Ning: Mercedes-Maybach S680 And S560 Launched On The Shanghai Auto Show In China. In: CarNewsChina.com. 19. April 2019; (englisch).
  20. Werk feiert Jubiläum – 500. 000. S-Klasse vom Band gelaufen. In: Stuttgarter Zeitung. Abgerufen am 3. Dezember 2019.