Rittberg (Overath)

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Rittberg
Stadt Overath
Koordinaten: 50° 56′ N, 7° 18′ OKoordinaten: 50° 55′ 58″ N, 7° 18′ 12″ O
Höhe: 148 m ü. NN
Rittberg (Overath)
Rittberg (Overath)
Lage von Rittberg in Overath
Luftbild von Rittberg, in Hintergrund Wasser und der Overather Ortskern
Luftbild von Rittberg, in Hintergrund Wasser und der Overather Ortskern

Rittberg ist ein Ortsteil von Overath im Rheinisch-Bergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen, Deutschland.

Lage und Beschreibung

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Der langgestreckte, aufsteigende Ortsteil Rittberg oberhalb der Agger ist am besten über die Mucher Straße (K 312) zu erreichen. Mit dem Weiler Kram verbindet ihn eine schmale Landstraße. Weitläufige Felder umgeben ein Neubaugebiet mit Einzelhäusern und einen Hundesportplatz mit Flutlichtanlage.[1] An seinem höchsten Punkt bietet Rittberg einen weiten Blick über die bergische Landschaft.

Der Bach Tiefer Siefen, ein Zufluss der Agger, durchfließt den Ort.

Alte Schriften weisen auf, dass hier bereits im 13. Jahrhundert ein Lehnshof existierte, der von einem Theodoricus de Rucberg bewirtschaftet wurde.[2] Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies, Blatt Amt Steinbach, belegt, dass der Wohnplatz 1715 drei Hofstellen besaß, die als Ripperg beschriftet sind. Carl Friedrich von Wiebeking benennt die Hofschaft auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 als Ripberg. Aus ihr geht hervor, dass der Ort zu dieser Zeit Teil der Honschaft Burg im Kirchspiel Overath war.[3]

Blick von Rittberg nach Marialinden

Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1817 als Rittberg verzeichnet. Die Preußische Uraufnahme von 1845 zeigt den Wohnplatz ohne Beschriftung. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist der Ort auf Messtischblättern regelmäßig als Rittberg verzeichnet.

1822 lebten 22 Menschen im als Hof kategorisierten und Rittberg bezeichneten Ort, der nach dem Zusammenbruch der napoleonischen Administration und deren Ablösung zur Bürgermeisterei Overath im Kreis Mülheim am Rhein gehörte.[4] Für das Jahr 1830 werden für den als Hof bezeichneten Ort 27 Einwohner angegeben.[5] Der 1845 laut der Uebersicht des Regierungs-Bezirks Cöln als Hof kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit fünf Wohngebäude mit 29 Einwohnern, alle katholischen Bekenntnisses.[6] Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt Rittberg 1871 mit sechs Wohnhäusern und 31 Einwohnern auf.[7] Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden für Rittberg sechs Wohnhäuser mit 31 Einwohnern angegeben.[8] 1895 besitzt der Ort sechs Wohnhäuser mit 24 Einwohnern,[9] 1905 werden sechs Wohnhäuser und 22 Einwohner angegeben.[10]

Einzelnachweise

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  1. Hundeverein Overath-Rittberg
  2. Jörg Poettgen (Redaktion): 950 Jahre Overath (1064 – 2014)/ Straßennamen erzählen Geschichte. Hrsg. Bergischer Geschichtsverein Overath eV., Overath 2014
  3. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz. Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794. Bonn 1898.
  4. Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 4. Karl August Künnel, Halle 1823.
  5. Friedrich von RestorffTopographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
  6. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  7. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  8. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  9. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  10. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1909.