Schwellenbachermühle

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Schwellenbachermühle
Stadt Overath
Koordinaten: 50° 55′ N, 7° 20′ OKoordinaten: 50° 54′ 44″ N, 7° 20′ 6″ O
Höhe: 191 m ü. NN
Schwellenbachermühle (Overath)
Schwellenbachermühle (Overath)

Lage von Schwellenbachermühle in Overath

Bild von Schwellenbachermühle

Schwellenbachermühle ist ein Ortsteil von Marialinden in der Stadt Overath im Rheinisch-Bergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Es ist ein Abspliss des benachbarten Mucher Wohnplatzes Schwellenbach.

Lage und Beschreibung

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Der kleine, landwirtschaftlich geprägte Ortsteil Schwellenbachermühle ist über die Landesstraße 312 zu erreichen, die Overath mit Much verbindet. Als nächstgelegene Ortschaften finden sich Falkemich, Növerhof, Klausenhof (Rhein-Sieg-Kreis) und Blindenaafermühle.

Anwesen in Schwellenbachermühle

Schwellenbachermühle liegt am weithin naturgeschützten Naafbach (NSG GL-006), der hier die Grenze zum Rhein-Sieg-Kreis bildet. Er entspringt neben zwei Quellbächen im Waldgebiet des Heckbergs auch in unterirdischen Quellen und mündet in die Agger. Im Umfeld bilden sich Feuchtflächen mit besonderer Pflanzen- und Tierwelt.

Über die Schwellenbach Mühle ist, obwohl noch bis in die 1950er Jahre als Getreidemühle im Betrieb, wenig bekannt.[1] Sie tritt kartografisch und als Wohnplatz erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Erscheinung.

Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt Schwellenbachmühle 1871 mit einem Wohnhaus und sieben Einwohnern auf.[2] Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden für Schwellenbachermühle ein Gebäude mit sechs Einwohnern angegeben.[3] 1895 besitzt der Ort ein Wohnhaus mit acht Einwohnern und gehörte konfessionell zum katholischen Kirchspiel Marialinden,[4] 1905 werden ein Wohnhaus und neun Einwohner angegeben.[5]

Noch 1950/51 wurde von dem Mühlenbauer Höller ein Walzenstuhl eingebaut. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts waren noch einige Teile des sehr klein konstruierten Kronenradgetriebes und Reste des oberschlächtigen Wasserrads erhalten und das Gebäude wurde zu dieser Zeit von der Besitzerfamilie Frielingsdorf restauriert.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b Herbert Nicke: Bergische Mühlen. Auf den Spuren der Wasserkraftnutzung im Land der tausend Mühlen zwischen Wupper und Sieg. Galunder, Wiehl 1998, ISBN 3-931251-36-5, S. 286.
  2. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  3. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  4. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  5. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1909.
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