Weberhöhe
Weberhöhe Stadt Overath
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Koordinaten: | 50° 57′ N, 7° 16′ O | |
Höhe: | 208 m ü. NHN | |
Lage von Weberhöhe in Overath
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Weberhöhe ist ein Ortsteil von Overath im Rheinisch-Bergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen, Deutschland.
Lage und Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der kleine Ortsteil Weberhöhe mit meist modernen Häusern ist von der Hohkeppler Straße (Landesstraße 84) oder der Rappenhohner Straße zu erreichen. Ein Ausläufer des Naturschutzgebiets Katzbachtal (GL-075) mit Auenwäldern und Feuchtgebieten schließt sich direkt an Weberhöhe an.[1] Naheliegende Ortschaften sind Rappenhohn, Kotten und Stich.
Bei Weberhöhe entspringt ein Zufluss des Katzbachs.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Urkundlich belegt wurde für diesen Lehnshof die Nennung einer Sophia de Ho im 13. Jahrhundert.[2]
Die Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies, Blatt Amt Steinbach, belegt, dass der Wohnplatz 1715 eine Hofstelle besaß, die als Weserhöh beschriftet ist. Carl Friedrich von Wiebeking benennt die Hofschaft auf seiner Charte des Herzogthums Berg 1789 als Weber. Aus ihr geht hervor, dass der Ort zu dieser Zeit Teil der Honschaft Balken im Kirchspiel Overath war.[3]
Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1817 als Wefferhöhe verzeichnet. Die Preußische Uraufnahme von 1845 zeigt den Wohnplatz unter dem Namen Weberhöh. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist der Ort auf Messtischblättern regelmäßig als Weberhöhe verzeichnet.
1822 lebten 21 Menschen im als Hof kategorisierten und Weberhöhe bezeichnetem Ort, der nach dem Zusammenbruch der napoleonischen Administration und deren Ablösung zur Bürgermeisterei Overath im Kreis Mülheim am Rhein gehörte.[4] Für das Jahr 1830 werden für den als Weberhöhe bezeichneten Ort 24 Einwohner angegeben.[5] Der 1845 laut der Uebersicht des Regierungs-Bezirks Cöln als Hof kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit fünf Wohngebäude mit 36 Einwohnern, alle katholischen Bekenntnisses.[6]
Die Liste Einwohner und Viehstand von 1848 nennt für Weberhöhe 35 Bewohner, darunter den Weber Caspar Jackes, Besitzer von zwei Ziegen. Als Berufe der anderen Bewohner werden vier Ackerer, vier Tagelöhner und ein Mann ohne Gewerb beschrieben. Drei Bewohner sind als arm gekennzeichnet.[7] Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Rheinprovinz führt Weberhöhe 1871 mit sechs Wohnhäusern und 34 Einwohnern auf.[8] Im Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland von 1888 werden für Weberhöhe sechs Wohnhäuser mit 31 Einwohnern angegeben.[9] 1895 besitzt der Ort acht Wohnhäuser mit 40 Einwohnern,[10] 1905 werden acht Wohnhäuser und 32 Einwohner angegeben.[11]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Naturschutzgebiet „Katzbachtal“ im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 21. Februar 2017.
- ↑ Jörg Poettgen (Redaktion): 950 Jahre Overath (1064–2014), Straßennamen erzählen Geschichte. Hrsg.: Bergischer Geschichtsverein Overath e. V. Overath 2014.
- ↑ Wilhelm Fabricius : Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz. Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794. Bonn 1898.
- ↑ Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 5. Karl August Künnel, Halle 1823.
- ↑ Friedrich von Restorff: Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
- ↑ Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
- ↑ Berthold Gladbach, Peter Lückerath: Die Overather Bevölkerung in Namens-Stueuer- und Einwohnerlisten vom 15. bis zum 20. Jahrhundert, S. 344. Hrsg. Bergischer Geschichtsverein Rhein-Berg, Bergisch Gladbach 2016. ISBN 978-3-932326-75-2
- ↑ Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
- ↑ Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1909.