Wikipedia:Auskunft/Archiv/2022/Woche 39

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Pretzelbody in Abschnitt Energiespeicher und Stromkrise
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Dies ist ein Archiv der Seite Wikipedia:Auskunft. Es enthält alle Abschnitte, die in der Kalender-Woche 39 im Jahr 2022 begonnen wurden.

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Omotenashi Masse + Maße

Beim Nachlesen über die wieder verschobene Mission Artemis 1 fand ich auf der Omotenashi-Diskussion diesen Hinweis auf nicht plausible Angaben. Seither wurden die Massen etws korrigiert, aber ändert nicht viel. Mein erster Lösungsansatz, dass die Maße nur für den Orbiter ohne Triebwerk angegeben sind, hat sich auch zerschlagen, da in der Beschreibung eindeutig steht, dass das Triebwerk innerhalb des Cubesat-Quaders ist. Wer kann den Widerspruch von 12,6 kg auf Buchgröße auflösen? --80.187.74.255 11:14, 26. Sep. 2022 (CEST)

Wahrscheinlich nur ein Widerspruch in Deinem Kopf. Die durchschnittliche Dichte ist etwa 2 kg/l. Bei sehr kompakter Bauweise und Verwendung von Metallen (Aluminium: 2,7 kg/l, die meisten Metalle über 5 kg/l) kann man das erreichen. 91.54.46.230 13:28, 26. Sep. 2022 (CEST)
(BK) Ich zitiere hier die Tabelle aus dem Artikel:
Abmessungen Masse Batterie­kapazität elektrische
Leistungs­aufnahme
Orbiter 34 cm × 23 cm × 10 cm 7,6 kg 30 Wh 20 W
Triebwerk 30 cm × 11 cm (L × Ø) 4,3 kg
Lander ? 0,7 kg 30 Wh 15 W

Laut Diskussionsseite ergibt das eine Dichte ca halb so groß wie Eisen - passt doch gut: Der Orbiter in Größe eines 6UCubesat besteht zu 2/3 aus (Schutz- und Abschirmungs-)metall und 1/3 aus einer Öffnung für Triebwerk und Lander und hat 7,6 kg. In der Höhlung befinden sich Treibwerk und Lander. Orbiter dient offenbar nur als Halterung für Solarzellen und eine Batterie sowie als "Verpackung", bis ... wenige Minuten vor dem geplanten Landezeitpunkt ... mit einem Laserstrahl das Bremstriebwerk gezündet (wird und) umittelbar danach ... der Orbiter abgetrennt (wird); Treibwerk zur Kurskorrektur und zum Bremsen; Lander enthält die eigentlichen Messgeräte. --TheRunnerUp 13:36, 26. Sep. 2022 (CEST)

Anmerkung: Das "halb soviel wie massives Eisen" auf der Diskussionsseite ist falsch. Richtig ist: 1/4 (Eisen: 8 kg/l). 91.54.46.230 13:47, 26. Sep. 2022 (CEST)
Wollte ich auch gerade schreiben. Die Vergleiche sind schief. Für Beton wird 2,4 g/cm3 angesetzt. --46.114.168.59 14:07, 26. Sep. 2022 (CEST)
Wenn "bestehend aus einem Orbiter, einer Bremsrakete und dem kleinsten jemals gebauten Mondlander", und ihr euch hier bei den Cubesat-Maßen nur auf den Orbiter bezieht, dann stehen im Kasten die Maße für den Orbiter und die Masse der gesamten Einheit, das ist schonmal irreführend, und widerspricht auch der Tabelle weiter unten. Umgekehrt, das ist doch eine Rideshare-Mission, das heißt sie ist auf Cubesat-Größe (6U-Format) limitiert, und dann sind in den angegebenen Maßen alle drei Komponenten enthalten - dann stimmt der Kasten, aber alle 12 kg müssen in die knapp 8 Liter. Zumindest die Angaben im Artikel sind aber missverständlich. --47.64.139.175 15:29, 26. Sep. 2022 (CEST)
Ich habe zum Vergleich ein uraltes Autoradio "vermessen". Bei einem Volumen von 2,22 dm3 hat es eine Masse von 2,83 kg. Somit eine Dichte von 1,27 kg/dm3. Das ist nicht soooo weit weg von 1,8. Und es hat noch nicht mal einen Schutz gegen Mikrometeoriten. ;-D --31.212.145.113 15:40, 26. Sep. 2022 (CEST)

Woher kommt die klischeehafte, übliche Darstellung der Koalas ...

Verdammt, wieder einen undurchsichtigen Baum erwischt. --Expressis verbis (Diskussion) 22:06, 26. Sep. 2022 (CEST)

Das ist aber gerade NICHT die klischeehafte Darstellung, sondern ein eher ungewöhnliches Bild! --47.64.210.11 19:42, 27. Sep. 2022 (CEST)

... von der Seite? Also mit dem Körper abgewandt vom Fotografen aber immer den Kopf (den Blick) dem Fotografen zugewandt. Witzigerweise sind sogar die Koalas von Playmobil dementsprechend gestaltet. Rolz Reus (Diskussion) 21:05, 25. Sep. 2022 (CEST)

Wie denn sonst? Die klemmen nahezu ganztags bäuchlings am Baum fest. Weder möchte der Koala ständig auf die Rinde glotzen, noch kann der Betrachter/Photograph durch den Baum hindurch sehen. Der Koala muß also den Kopf zur Seite drehen, wenn er gucken will, was um ihn herum passiert, genau wie der Betrachter den Koala meist nur von der Seite gut sehen kann. --94.219.8.41 00:11, 26. Sep. 2022 (CEST)

Wertung des Begriffes "nicht einschlägig vorbestraft"

Hallo liebe Wikipedianer, in einer Akte las ich den Begriff nicht einschlägig Vorbestraft. Dieser als Formulierung Zugunsten des Delinquenten. Habe dann mal "einschlägig" im Wiktionary nachgeschlagen. Das heißt, er hat ein Verbrechen begangen, das er vorher aus dieser Kategorie nicht begangen hat. Alla hopp. Er hat aber vorher fünf andere Verbrechen begangen aus anderen Kategorien (mal Illegaler Waffenbesitz, mal Erpressung, mal Fahren ohne Führerschein, mal Dokumentenfälschung, mal Körperverletzung, etc. pp). Die Frage: Warum gibt es diesen Begriff? Und warum soll man es jemand zu Gute halten, wenn er immer einen bunten Mix an Straftaten begeht und sich nicht auf ein Metier konzentriert. Das ist doch absurd. Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 09:00, 27. Sep. 2022 (CEST)

Juristisch hat der Begriff keine wirkliche Bedeutung, aber es spielt bei einer Strafzumessung schon eine Rolle, welcher Art die Vorstrafen sind, etwa wenn ein mehrfach wegen Körperverletzung vorbestrafter und unter Bewährung stehender nun wegen irgendwas ganz anderem (gewaltfreien) vor Gericht steht. Eine einschlägige weitere Verurteilung wäre sehr wahrscheinlich ohne Bewährung, bei etwas ganz anderm kann das Gericht nach Würdigung der persönlichen Entwicklung des Täters (hat z.B. Antiaggressionstraining gemacht, säuft nicht mehr usw.) durchaus zu einer neuen Bewährungsstrafe kommen - und in dem Fall hat der Täter eine Chance, dass die offene Bewährung nicht widerrufen, sondern z.B. verlängert oder in den Auflagen modifiziert wird). Bei jemand, der sich allerdings einmal quer durch das Strafrecht gaunert, ist Einschlägigkeit kein Argument, das dürfte eher Ausdruck grundsätzlich fehlender Rechtstreue sein. -- Chuonradus (Diskussion) 09:18, 27. Sep. 2022 (CEST)
+1 bzgl Strafzumessung. Es gibt auch Vorschriften zur Regelung zum Zugang zu bestimmten Berufen/Tätigkeiten. Wer zum Beispiel bereits nach den in § 78a SGB VIII genannten Straftatbeständen vorbestraft ist, soll von Aufgaben in der Kinder- und Jugendhilfe ferngehalten bzw. aus­geschlossen werden, um damit Kindeswohlgefährdungen vorzubeugen. Diebstahl ist aber unschädlich. --77.10.3.75 12:15, 27. Sep. 2022 (CEST)
Es ist für den Polizisten schon wichtig, zu wissen, daß er einen Tresorknacker vor sich hat, wenn Egon Olsen auftaucht. Nach Drogen muß er bei ihm nicht suchen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 09:20, 27. Sep. 2022 (CEST)
Na, dann muss Egon ja nur auf Drogenkurier umsatteln. --77.10.3.75 12:15, 27. Sep. 2022 (CEST)
Wenn er nach mehreren Verurteilungen jeweils umsattelt, heißt es aber bald nicht mehr "nicht einschlägig vorbestraft", sondern "mehrfach vorbestraft". 91.54.46.230 13:04, 27. Sep. 2022 (CEST)
Das stimmt. Aber warum sollte Egon wegen Drogen veurteilt werden? Nach Ralfs Ausführungen wird er dabei mangels Durchsuchung ja nicht einmal erwischt... --77.10.3.75 13:10, 27. Sep. 2022 (CEST)
Egon Olsen reitet nicht mehr. --RAL1028 (Diskussion) 16:20, 27. Sep. 2022 (CEST)
Sehr wesentlich ist die Einschlägigkeit zum Beispiel bei schweren Verbrechen, wenn es um die Verhängung von Sicherungsverwahrung (SV) geht. Wer regelmäßig gleichartige Taten begeht, wird in der Literatur auch als Hangtäter bezeichnet und ist dadurch eher ein Kandidat für die SV.--Lutheraner (Diskussion) 13:35, 27. Sep. 2022 (CEST)

Drucker druckt SW-Bilder in rötlicher Farbe (erl.)

Hallo, liebe Spezis! Mein Epson ET-2600-Printer druckt merkwürdigerweise seit heute eingefügte Schwarz-Weiß-Bilder in rötlicher Färbung... a) Woran könnte es liegen? (wahrscheinlich an mir!) und b) Was kann ich machen? Grüße, die besten, aus dem Nordwesten! GregorHelms (Diskussion) 19:03, 27. Sep. 2022 (CEST)

Schau mal, ob Du mehrere Farbpatronen hast (Rot, grün, gelb). Vermutlich ist die rote Patrone leer. --2A01:C22:73C8:5C00:51E1:C270:EAA5:83D4 19:07, 27. Sep. 2022 (CEST)
Danke für die Nachfarge; die (nachfüllbaren) Tanks sind alle noch gut gefüllt. GregorHelms (Diskussion) 19:09, 27. Sep. 2022 (CEST)
Auch "schwarz"? --Digamma (Diskussion) 19:14, 27. Sep. 2022 (CEST)
Schau mal, ob es eine Einstellung gibt, dass er Bilder nur in Farbe, ohne Schwarz druckt. --Digamma (Diskussion) 19:18, 27. Sep. 2022 (CEST)
Er druckt rötlich, weil die rote Patrone leer ist? Die Farben bei einem Drucker sind übrigens Cyan, Gelb, Magenta und normalerweise noch Schwarz. --Digamma (Diskussion) 19:16, 27. Sep. 2022 (CEST)
Alle Tanks sind gut befüllt! GregorHelms (Diskussion) 19:19, 27. Sep. 2022 (CEST)
Wie druckt er Text? In Schwarz oder auch rötlich? --Digamma (Diskussion) 19:28, 27. Sep. 2022 (CEST)
Den Text druckt er schwarz! GregorHelms (Diskussion) 08:26, 28. Sep. 2022 (CEST)
Laut S. 104 des Benutzerhandbuchs (Streifen oder unerwartete Farben erscheinen) wird eine Druckerkopfreinigung empfohlen (->S. 72). Das Handbuch steht als PDF zum Download zur Verfügung. --Blutgretchen (Diskussion) 19:34, 27. Sep. 2022 (CEST)
Der Druckkopf war's! Herzlichen Dank an alle, die reagiert haben. Special thx to Blutgretchen! GregorHelms (Diskussion) 08:59, 28. Sep. 2022 (CEST)

Bodo Kampmann: Werkverzeichnis und/oder Ausstellungsverzeichnis ?

Weiß jemand, ob es sowas überhaupt gibt und wie man da ran kommen kann? Besten Dank! Brunswyk (Diskussion) 07:43, 26. Sep. 2022 (CEST)

Bitte nur öffentlich zugängliche Werke in strenger Qualitätsauswahl aufnehmen. Nur größere Einzelausstellungen, die mit Katalogveröffentlichungen verbunden waren sollten (als Titel im Lit.-verz.) aufgelistet werden. In der Bibliothek der HBK ist sicher eine solche Aufstellung leicht zu erstellen. --Alfred Löhr (Diskussion) 22:09, 28. Sep. 2022 (CEST)

Werksausgabe oder Werkausgabe oder beides möglich?

In meiner aktuellen Artikelarbeit ist mir die Bezeichnung Werksausgabe begegnet. Bei der WP-Volltextsuche fand ich den Begriff mehrfach, siehe hier. Bisher dachte ich, es wäre ohne eingeschobenes s richtig, also Werkausgabe. Oder ist beides korrekt. --Jürgen Oetting (Diskussion) 18:58, 27. Sep. 2022 (CEST)

Der Duden kennt "Werksausgabe" auch nicht. --Optimum (Diskussion) 19:14, 27. Sep. 2022 (CEST)
Dann gibt es ja allerlei zu korrigieren. --Jürgen Oetting (Diskussion) 19:30, 27. Sep. 2022 (CEST)
Werkausgabe ohne Fugen-s ist fraglos richtig. Ob Werksausgabe mit Fugen-s ein Rechtschreibfehler ist, der zu korrigieren ist, ist m.E. diskutabel. Der Duden schreibt z.B. die Schreibweise Highschool vor. Da wäre bei Wikipedia viel zu korrigieren...--Doc Schneyder Disk. 19:37, 27. Sep. 2022 (CEST)
Werkausgabe ist eine echte Zusammensetzung, es bedarf keines Binde-s’. Wäre hier bestenfalls als Werkeausgabe denkbar, das verbietet sich jedoch wegen der Verwechslungsmöglichkeit mit dem Plural (Hier ist schließlich das Gesamtwerk gemeint und nicht eine beliebige Sammlung von Werken). Und wenn schon mit Binde-s, müßte es dann nicht Werkesausgabe lauten? Das eingeschobene [e]s bei jüngerer unechter Zusammensetzung rührt doch vom Genitiv: Des Waldes Rauschen → Waldesrauschen. In jedem Fall bringt das eingschobene s (zumindest für mein Sprachempfinden) eine Bedeutungsänderung mit sich: Eine Werksausgabe ist eine Ausgabe, die ein bestimmtes Unternehmen z.B. für seine Mitarbeiter herstellen ließ, wie etwa die Jahresgaben der Werkzeitschrift (Werkszeitschrift? Aber Werkzeitschrift war ihre Eigensschreibweise) der Hoesch Aktiengesellschaft "WERK und WIR". Bei diesen wurden teilweise Bücher anderer Verlage als Werksausgabe mit besonderem Einband exklusiv für Hoesch hergestellt. Das eingeschobene s gibt dem Wort eine grundsätzlich andere (in WP falsche) Bedeutung. --92.73.132.160 19:39, 27. Sep. 2022 (CEST)

Werksausgabe ist eine Falschschreibung und kann als solche überall korrigiert werden, wo man sie findet. Das gilt zumindest dann uneingeschränkt, wenn aus dem Zusammenhang unmittelbar ersichtlich ist, dass eine Werkausgabe (d.h. die mehrbändige Ausgabe des Gesamtwerks) gemeint sein soll. Wenn es das Wort in anderem Zusammenhang geben sollte, wäre das im Einzelfall zu klären. Ein Synonym zu Werkausgabe ist es jedenfalls nicht.--Meloe (Diskussion) 09:44, 28. Sep. 2022 (CEST)

Nur als Anmerkung: wenn man bspw. beim GVK nach Werksausgabe sucht, findet man auch da welche, wenngleich nur wenige. Louis Wu (Diskussion) 09:44, 28. Sep. 2022 (CEST)

Bei sowas bekam ich die Bratskartoffeln an den Kopf geworfen mit der Bemerkung, die habe Sir John Brats erfunden. SCNR --Andrea (Diskussion) 09:54, 28. Sep. 2022 (CEST)

Es kann natürlich historische Ausgaben geben, die tatsächlich "Werksausgabe" im Titel tragen. In solchen Fällen wäre das in der Zitation als Originalschreibweise beizubehalten. Ansonsten Zustimmung, dass als moderne Schreibweise nur "Werkausgabe" korrekt ist. --FordPrefect42 (Diskussion) 10:26, 28. Sep. 2022 (CEST)
Auch Zustimmung. Mindestens eine "Lizenz-Werksausgabe" gibt es, und für diesen Sachverhalt ist die Schreibung richtig, aber in WP taucht das Werk nicht auf. 60 Treffer mit "Werksausgabe" sind nicht allzuviele fürs händische Ändern. --Aalfons (Diskussion) 12:51, 28. Sep. 2022 (CEST)

Ganz nebenbei, dann sollte es auch wohl Werkverzeichnis heißen oder doch Werksverzeichnis? --Elrond (Diskussion) 14:02, 28. Sep. 2022 (CEST)

Latürnich. Ein Verzeichnis eines einzigen Werks wäre irgendwie nicht so sinnvoll. --Jossi (Diskussion) 16:07, 28. Sep. 2022 (CEST)
Hier gilt das gleiche: ein Werksverzeichnis hat eine andere (hier falsche) Bedeutung. Damit kann ein Verzeichnis eines bestimmten Unternehmens benannt werden (in Analogie zu Werksfahrer, Werkskantine, Werksedition [Automodell mit Modifikationen ab Werk gegenüber der Serie], Werksausgabe [Sonderdruck für ein bestimmtes Unternehmen] etc.)
Korrekt ist auch hier nur Werkverzeichnis für die in WP normalerweise benötigte Bedeutung. --88.78.94.206 16:16, 28. Sep. 2022 (CEST)
Dann gibt es so viel zu korrigieren, dass man dafür schon einen Bot nutzen sopllte --Elrond (Diskussion) 18:29, 28. Sep. 2022 (CEST)

Corona-Impfung. Gibt es irgendwo Informationen zur dritten Booster-Impfung?

Viele Impfinteressierte hatten schon im März/April ihre zweite Boosterimpfung (vierte Corona-Impfung). Das ist jetzt ca. ein halbes Jahr her. Mittlerweile kommen neue Impfstoffe auf den Markt, die an die Omikron-Varianten BA1, BA4 und BA5 angepasst sein sollen. Gibt es irgendwelche Empfehlungen, ob Vierfach-Geimpfte so eine Impfung in Anspruch nehmen sollen/dürfen? Lg --Doc Schneyder Disk. 23:19, 27. Sep. 2022 (CEST)

Hier findest Du die aktuelle COVID-19-Impfempfehlung der STIKO. Darin geht es u.a. um die 4. Impfung (2. Booster) für besonders gefährdete Personen. Weitere/häufigere Booster sind vorwiegend bei immundefizienten Personen sinnvoll, weil deren Immunantwort auf die Impfung oftmals unzureichend ist und daher zusätzlich stimuliert werden sollte. Bei nicht-immundefizienten Personen sieht es hingegen so aus, daß deren Immunsystem die Impfung teilweise neutralisiert, wenn zu früh geboostert wird. Wer immungesund ist und bereits drei oder mehr immunologische Ereignisse (davon mindestens eine Impfung) hatte, kommt daher frühestens sechs Monate nach dem letzten Ereignis (Impfung oder Ansteckung) für eine weitere Auffrischung infrage. Für noch ausstehende Auffrischungsimpfungen bereits vollständig grundimmunisierter Personen gilt, daß vorzugsweise einer der zugelassenen und verfügbaren Omikron-adaptierten bivalenten mRNA-Impfstoffe verwendet werden sollte, da diese im Vergleich zu den bisherigen monovalenten mRNA-Impfstoffen eine verbesserte Antikörperantwort gegenüber verschiedenen Omikron-Varianten auslösen und gegenüber dem Wildtyp-Virus eine gleichbleibend gute Antikörperantwort erzielen. --94.219.123.101 03:29, 28. Sep. 2022 (CEST)
Habe jetzt selber mal noch mal gegoogelt: "Eine 3. Auffrischimpfung, d. h. eine 5. Impfstoffdosis, ist nicht generell empfohlen. Bei älteren Personen kann es jedoch aufgrund des Schwächerwerdens des Immunsystems sinnvoll sein, noch eine weitere Impfstoffdosis zu verabreichen, wenn die zweite Auffrischimpfung mehr als 6 Monate zurückliegt. Die Entscheidung für eine Impfung sollte unter Berücksichtigung des Gesundheitszustands und der Gefährdung individuell getroffen werden". Und woanders: "Die 3. Auffrischungsimpfung ist nach dem 29. Erlass zur Organisation des Impfgeschehens aufgrund der erforderlichen ausführlichen Anamnese grundsätzlich in Arztpraxen durchzuführen.". Also nicht in Impfzentren.
Erstes Fazit: Ein 3. Booster ist möglich. Frühestens 6 Monate nach der letzten Impfung. Nur in Arztpraxen. --Doc Schneyder Disk. 10:40, 28. Sep. 2022 (CEST)
Der erste Teil entspricht den Angaben und Empfehlungen des RKI, die ich Dir hier dargelegt habe. Das ist soweit korrekt. Der von Dir zitierte Erlaß stammt vermutlich aus einem der Bundesländer, die derartige organisatorische Fragen in Eigenregie regeln dürfen und sollen. Ob irgendwann eventuell doch noch ein 3. Booster empfohlen wird, dürfte vom weiteren Verlauf des Geschehens über den Winter abhängen; das ist sicherlich noch nicht in Stein gemeißelt. Wichtiger ist, daß jetzt bereits fleißg gegen Grippe geimpft wird, weil die Grippe diesen Winter stark drängen wird und nichts gewonnen wäre, wenn in den nächsten Monaten massenhaft Patienten mit Grippe anstelle von Covid-19 auf Intensiv landen. --94.219.123.101 20:25, 28. Sep. 2022 (CEST)

Beruf Bugger

Ich suche Informationen zum Beruf „Bugger“ bzw. dessen Tätigkeitsgebiet. Es scheint etwas mit der Schuhverarbeitung zu tun haben. Eine Variante ist der Maschinenbugger. --188.23.231.254 01:43, 26. Sep. 2022 (CEST)

Der Beruf ist im österreichischen Berufsinformationssystem bekannt, Abschnitt "Zuordnung zu AMS-Berufssystematik (Sechssteller): 324802 Bugger/in" also vielleicht mal dorthin wenden für präzise Angaben zum Tätigkeitsgebiet.
Ferner gab es ihn nachweislich in der DDR
Die Tätigkeit des buggens wird hier und hier beschrieben:
Maschinen gibt es ebenfalls dafür.
Da Bugger ein verbreiteter Name ist (auch in Deutschland), würde ich vermuten, etwas im alten Zunftwesen darüber zu finden, das würde sich in historischen Lexika nachweisen lassen. Leider bisher kein Befund. Möglicherweise hat sich die Schreibung verändert.
Eine Internetrecherche per google führt bei diesem Begriff nicht weit, weil das Internet mit der englischen Wortbedeutung überschwemmt ist.
Aber vielleicht bringt Dich die in diesem Patent enthaltene Beschreibung etwas weiter, die ziemlich genau darstellt, was es mit dem Begriff auf sich hat:
Es geht um das "Umbuggen" also das Herstellen einer sauberen Kante durch einen Umbug.
Ein „Bugger” dürfte also jemand sein, der in der Schuhindustrie darauf spezialisiert ist, diese Kante am Leder herzustellen, indem er eine Buggzugabe schärft und sie dann mit dem Bugghammer umbuggt, bzw. diesen Vorgang mit einer Maschine ausführt.
Fehlen nur noch belastbare Belege, dann könnte das ein Lemma werden.
--92.73.135.86 06:29, 26. Sep. 2022 (CEST)
Solche Beschäftigte sollten sich für Großbrittanien/USA aber eine andere Bezeichnung wählen siehe hier zur dortigen Bedeutung. Ein britischer Freund sagte dazu, es wäre ein Wort wogegen Motherfucker ein Kompliment wäre und ein durchschnittlicher Brite würde es nienimmernicht verwenden. Das wäre ein ziemlich heftiger Falscher Freund! --Elrond (Diskussion) 12:00, 26. Sep. 2022 (CEST)
“What the Fuck!”, kann man hier wirklich sagen. --L47 (Diskussion) 14:52, 26. Sep. 2022 (CEST)
Das mit den Briten stimmt so nicht ganz. Was mich an ein altes witzig-böses Gedicht über Keble College, Oxford erinnert, das ich mal unübersetzt lasse:

Protracted and painful researches
By Darwin and Huxley and Ball
Have conclusively proved that the hedgehog
Can never be buggered at all.
And further protracted researches
Have still more conclusively shown
That comparative safety in Keble
Is enjoyed by the hedgehog alone.

--Concord (Diskussion) 15:01, 26. Sep. 2022 (CEST)
Das ist ja zu schön! Besonders bei painful habe ich mich weggeschmissen. --Jossi (Diskussion) 18:11, 26. Sep. 2022 (CEST)
"... stimmt so nicht ganz" ist aus meiner Sicht viel zu milde ausgedrückt. Nach meinem Eindruck aus längeren Aufenthalten kommt mir "bugger" jedenfalls in der Hauptstadt und Südengland doch weit verbreitet vor. Ein Indiz dafür ist ja schon die Vielfalt der Übersetzungen auf der von Elrond verlinkten Seite, wo ja auch viele Recht harmlose, wenngleich auch nicht unbedingt freundlich klingende Übersetzungen dabei sind. Im VK kommt es imho unter anderem ganz entscheidend darauf an, in welcher Situation man bestimmte Wörter zu wem (nach wieviel Bier, zu welcher Uhrzeit etc. ...) sagt. Mein in den 1970er und 1980er gewonnener Eindruck diesbezüglich wird hier bestätigt. Es ist aber richtig, dass Engländer - jedenfalls die aus der Gegend, wo ich war - gerne erklären, dass dieses und jenes Wort niemals gesagt werden darf. Wenn dem so wäre, dürfte es ja aber eigentlich nicht jeder kennen... ---2A02:3030:81A:A430:3C5D:4782:AA2:D590 19:38, 26. Sep. 2022 (CEST)
Der Bedeutungsumfang ist enorm, siehe: Urban Dictionary Linguee en:Bugger en:wikt:bugger --178.4.176.181 00:58, 27. Sep. 2022 (CEST)
Aristotle, Aristotle was a bugger for the bottle / Hobbes was fond of his dram / And Rene Descartes was a drunken fart / "I drink, therefore I am." / Yes, Socrates himself is particularly missed / A lovely little thinker, but a bugger when he's pissed --77.10.3.75 13:04, 27. Sep. 2022 (CEST)
Haben Träger dieses vom Beruf des Buggers abgeleiteten Familiennamens in Deutschland nun einen Anspruch darauf, diesen angesichts der zunehmenden Anglisierung unserer Sprache in offiziellen Dokumenten (z.B. Personalausweis, Reisepaß etc.) ändern zu lassen, weil er von allen des Englischen kundigen Menschen als Abwertung oder Schimpfwort verstanden wird? Oder auch, weil sie bei Auslandsreisen damit wahrscheinlich unangenehm auffallen? --92.73.132.160 14:07, 27. Sep. 2022 (CEST)
Wieso rückst du so ein? (Eigtl. ist das ja sowieso eine neue Frage.) Imho nein, siehe § 3 NamÄndG, demnach ein wichtiger Grund vorliegen muss. Was interessiert hier die Bedeutung in England? Amtssprache ist Deutsch, § 23 VWvfG. Siehe hier, da wird ein wenig erläutert, was geht und was nicht.--77.10.3.75 15:29, 27. Sep. 2022 (CEST)
Die Einrückung hat der [Antworten] Link ganz alleine herbeigezaubert, da es sich auf den Absatz „Solche Beschäftigte sollten sich für Großbrittanien/USA aber eine andere Bezeichnung wählen…” von Elrond (Diskussion) 12:00, 26. Sep. 2022 (CEST) bezieht, den Text aber hat er merkwürdigerweise ganz hier unten platziert. Die armen Namensträger, dann werden sie bald zum Gespött und können das nichtmal verhindern. Mag ja sein, daß es für das Wort amtssprachlich keine abwertende Bedeutung gibt, aber wie sieht es mit der tatsächlich gesprochenen deutschen Alltagssprache aus? Da ist doch viel mehr (meist falsch verstandenes) Englisch zu hören. Danke jedenfalls für die Links. --88.78.94.206 02:55, 29. Sep. 2022 (CEST)

Wie lief das mit der Wahl der Staatsangehörigkeiten nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion?

Liebe Wikipedianer, wie lief das nach der Stunde Null der Sowjetunion mit den Staatsangehörigkeiten? Nehmen wir eine Moskauer Familie, die in der Ukraine lebte zu diesem Zeitpunkt. Die "Über"-Staatsangehörigkeit der UdSSR fiel weg und man musste sich entscheiden, wie man so hört, ob man nun die ukrainische oder russische Staatsangehörigkeit annehmen will. Hätte man aber auch das Recht gehabt eine andere aus den 15 Republiken zu wählen? Sich also als Litauer zu bekennen? Oder war die russische eine Art von neuer "Über"-Staatsangehörigkeit, so dass die Wahl eingeschränkt war? (Ich habe bewusst die Ukraine als Beispiel gewählt, da ich weiß, dass man sich dort entscheiden musste. Ich glaube Kasachstan hat die doppelte Staatsangehörigkeit erlaubt. Dies macht die Frage aber nicht anders: Konnte man dort sagen, o.k. ich will die Kasachische und dann noch die Weißrussische...?) --Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 09:19, 26. Sep. 2022 (CEST)

Der Artikel Sowjetische Staatsbürgerschaft leitet zwar fälschlicherweise auf Russische Staatsbürgerschaft weiter, deckt aber inhaltlich bissl das Thema unter Staatsbürgerschaftsgesetz 1991 zumindest für Russland ab ...Sicherlich Post 10:09, 26. Sep. 2022 (CEST)
Wahrscheinlich musst Du dich durchwühlen, weil natürlich jeder Staat sein eigenes Ding machen kann Litauische Staatsangehörigkeit#Staatsbürgerschaftsgesetz 1989, Lettische Staatsangehörigkeit#Seit 1991, Georgische Staatsangehörigkeit#Seit 1991 - fehlen aber einige: Ukrainische Staatsangehörigkeit, Estnische Staatsangehörigkeit, Kasachische Staatsangehörigkeit - ggf. mal auf en gucken obs da mehr gibt oder per deeppl die entsprechenden Sprachwikis ansteuern ...Sicherlich Post 10:22, 26. Sep. 2022 (CEST)

Das lief wohl unterschiedlich. Ich habe mal einen in Odessa gebürtigen Kapitän kennengelernt. Nach dem Studium in Leningrad der Ostseeflotte zugeteilt/ausgesucht. Nach Umwandlung der baltischen Handelsflotte in die staatliche Reederei von Litauen wurde ihm bedeutet, das ein litauischer Pass zum Verbleiben in der Position erforderlich wäre. Das hat er dann auch getan weil inzwischen dort verheiratet etc. --Bahnmoeller (Diskussion) 10:39, 29. Sep. 2022 (CEST)

Identifizierung (durch Angehörige)

In Fernsehserien und -filmen, vorwiegend Krimis, wird regelmäßig die (formelle) Identifizierung Toter durch Angehörige oder Personen, die sie gut kennen müssten, dargestellt. Gibt es das in der Realität? Ich kann es mir ehrlich gesagt nur schwer vorstellen, zumal ich auch vor Jahren einen Artikel gelesen zu haben meine, in welchem ein Rechtsmediziner (oder war es ein Kommissar?) das als unrealistisch bezeichnete, weil diese prinzipiell des Mordes verdächtig seien, wenn es ein unnatürlicher Tod war.

--Universal-InteressierterDisk.Arbeit 22:32, 26. Sep. 2022 (CEST)

ja gibt es, ist aber selten. Einfach mal die Überschrift bei google einwerfen ...Sicherlich Post 22:52, 26. Sep. 2022 (CEST)
AFAICS wird das vorwiegend bei der Identifizierung von Opfern großer Schadensereignisse eingesetzt. Woran Du Dich erinnerst ist vermutlich ein Artikel in der Bild vom 8.10.2016, in dem der Tsokos eines seiner Bücher beworben hat. --178.4.176.181 01:22, 27. Sep. 2022 (CEST)
Nein, diesen Artikel kannte ich nicht. Ich habe auch noch nie eine gedruckte Bild in den Händen gehalten, jedenfalls nicht, dass ich davon wüsste. Online-Artikel lese ich manchmal, wenn sie mir gezeigt werden oder solche, deren Themen ich gezielt gesucht hatte, oder auch Artikel, die einfach irgendwo im Browser als Vorschlag angezeigt werden. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 03:38, 27. Sep. 2022 (CEST)
In diesen Serien und Filmen wird es jedenfalls oft so dargestellt, als müsste solch eine Identifizierung als Formalismus immer erfolgen. Die wissen schon oder sind sich zumindest sicher, wer der Tote (oder die Tote) ist, trotzdem muss dann noch irgendein Angehöriger kommen und den Toten identifizieren. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 22:45, 28. Sep. 2022 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Antwort gegeben, bitte nächstes mal selbst die Suchmaschine deiner Wahl nutzen. --104.151.52.254 08:35, 29. Sep. 2022 (CEST)

OSM - einen Node und eine Relation gemeinsam anzeigen

Mit der Openstreetmap Karte kann ich mir einen Knoten/Node und eine Relation/Fläche/Linie einzeln anzeigen lassen:

Kennt jemand eine Möglichkeit beides in einer Karte anzeigen zu lassen. So dass ich z.B. schnell sehe, ob der Punkt in der Fläche liegt? Also ich möchte sowas haben ähnlich wie bei Landkreisen (Beispiel), wo die Umrisslinie des LKs und die Kreisstadt gemeinsam angezeigt wird. --sk (Diskussion) 11:26, 28. Sep. 2022 (CEST)

Dafür musst du dir eine Datenbankabfrage basteln, z.B. auf overpass-turbo.eu. Beim Landkreis ist der place-Node der Kreisstadt Mitglied der Relation, deshalb wird er mit angezeigt, wenn du die Relation aufrufst. --Kreuzschnabel 14:06, 28. Sep. 2022 (CEST)
@Kreuzschnabel: Danke für die Antwort. Gut mit overpass-turbo hab ich schon mal in der Vergangenheit rumgespielt, dann schau ich da nochmal. --sk (Diskussion) 09:19, 29. Sep. 2022 (CEST)

Frauen mit Einfluss und ihre Trainees

Die Studie zur sexuellen Gewalt im Leistungssport führte unter Vereinssportlern zu der Behauptung, Frauen missbrauchten ihre Macht ebenso wie Männer, zum Beispiel bei ihnen untergeordneten Trainees. Für mich ist das Whataboutism, trotzdem habe ich herauszufinden versucht, ob es eine Bestätigung dafür in seriösen Studien gibt. Gefunden habe ich nichts. Gibt es solche Untersuchungen dazu überhaupt? --Mme Mimimi (Diskussion) 15:25, 28. Sep. 2022 (CEST)

Vielleicht ist das hilfreich: https://www.dgfpi.de/files/presse-medien/bundesverein/2004_02.pdf. Es ist allerdings schon von 2004 und es geht nicht konkret um Leistungssport.--Meloe (Diskussion) 16:32, 28. Sep. 2022 (CEST)
@Meloe:: Mit Trainees waren keine Sportler gemeint, sondern Erwachsene, die eine Führungsaufgabe anstreben. Trotzdem interessant, vielen Dank dafür. --Mme Mimimi (Diskussion) 07:19, 29. Sep. 2022 (CEST)

Ergänzungsfrage zur Grammatikfrage vom 9.9.

Wieviele der aufgeworfenen Fragen sind eine Folge der Rechtschreibreform? --ClaudeWiko (Diskussion) 07:09, 27. Sep. 2022 (CEST)

Bitte erst mal die Frage vom 9.9. verlinken oder die Fragen wiederholen. Wenn es um die Kommasetzung bei mehrwörtrigen Konjunktionen ging (zum Beispiel "sondern wenn"): keine. --BlackEyedLion (Diskussion) 08:38, 27. Sep. 2022 (CEST)
Danke --ClaudeWiko (Diskussion) 07:54, 30. Sep. 2022 (CEST)

Ja, es bezog sich auf die erste Frage auf dieser Seite. Danke.--ClaudeWiko (Diskussion) 10:01, 27. Sep. 2022 (CEST)

Die erste Frage auf dieser Seite wechselt durch Archivierung regelmäßig. Deswegen wäre es für eine bessere und bequemere Nachvollziehbarkeit wie bereits erwähnt nett gewesen, wenn du die ursprüngliche Frage mit einem Permalink verlinkt hättest. --109.193.113.4 11:37, 27. Sep. 2022 (CEST)
Danke für den Tip! Den Trick mit dem Permalink kannte ich auch noch nicht. --92.73.132.160 14:12, 27. Sep. 2022 (CEST)

Einheitsgewerkschaft im DB-Konzern?

Hallo,

weiß jemand warum es keine Fusion von GdL und EVG gibt?

Das wäre doch ein Signal gegenüber dem Vorstand, weil eine einheitliche Gewerkschaft, kann doch den Laden grundlegend lahm legen?--08:30, 27. Sep. 2022 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von Lindermann Lindo (Diskussion | Beiträge) )

Ich weiß es nicht, reine Spekulation: wäre es denn im Interesse der jeweiligen Gewerkschafts-Führer? (Siehe Principal Agent Theory ;) ...Sicherlich Post 10:36, 27. Sep. 2022 (CEST)
Bei der EVG geht das Gerücht um, dass sie von leitenden Angestellten der DB geleitet wird und diese leitenden Angestellten haben eher ein geringes Interesse an Streiks, weil sie dann keine Boni mehr bekommen. Bei der GdL geht es um bessere Arbeitsbedingungen der im unteren Einkommensbereich angesiedelten Mitarbeiter und deren möglichst sich verbessernden Einkommen. --GeorgDerReisende (Diskussion) 10:37, 27. Sep. 2022 (CEST)
Wie kann es denn zu solchen Gerüchten kommen? Der Vorstand inklusive Lebensläufen [1] ist ja bekannt. Das ganze ist ja keine Geheimgesellschaft. Das klingt für mich eher nach einer Aussage um die GdL besser dastehen zu lassen. --Lidius (Diskussion) 11:30, 27. Sep. 2022 (CEST)
Das ist aber wohl eher GdL-Propaganda
--Lutheraner (Diskussion) 13:40, 27. Sep. 2022 (CEST)
Beide Organisationen haben doch ausreichend bewiesen, dass sie den Laden auch so grundlegend lahm legen können. Tatsächlich hassen Beamtenbundgewerkschaften und die des DGB sich eigentlich überall dort wo sie aufeinander treffen (GDL vs. EVB, VBE vs. GEW, DPolG vs. GdP) und ringen lieber gemeinsam als mit der judäischen Volksfront. --Studmult (Diskussion) 22:09, 27. Sep. 2022 (CEST)
Ist doch gut, wenn zwei Gewerkschaften um das Wohlwollen der Belegschaften kämpfen, gerade wenn sie bei Tarifverhandlungen wegen des Arbeitskräftemangels mutiger auftreten können als viele Jahrzehnte lang zuvor. Dass dieser Kampf die Belegschaft insgesamt ggü der Arbeitgeberseite schwächen würde, hätte ich gerne belegt. --Aalfons (Diskussion) 13:00, 28. Sep. 2022 (CEST)
Letztlich geht es dabei um die Frage nach Richtungsgewerkschaften vs. Einheitsgewerkschaften. Der DGB hat sich immer als Vereinigung von Einheitsgewerkschaften verstanden, faktisch sind es aber doch freie. --L47 (Diskussion) 10:40, 30. Sep. 2022 (CEST)
Nein, es geht hier nicht um die Frage, ob Gewerkschaften politisch neutral oder weltanschaulich gebunden sein sollten (Einheitsgewerkschaft vs. Richtungsgewerkschaft), sondern darum, ob eine Gruppe besonders durchsetzungssstarker Beschaeftigter (Lokfuehrer) fuer sich allein in einer Spartengewerkschaft bessere Tarifabschluesse erreichen kann als eine Gewerkschaft, die alle Beschaeftigten des Betriebes vertritt. Solange das gelingt, ist aus Sicht der Mitglieder die Existenz der GDL gerechtfertigt, auch wenn die Betriebsleitung, die anderen Mitarbeiter und nicht zuletzt die von den Streiks betroffene Gesellschaft das naturgemaess anders sehen (siehe Tarifeinheitsgesetz). -- Juergen 217.61.205.137 02:12, 4. Okt. 2022 (CEST)

Wann (Wochentag, Uhrzeit) starten die meisten Menschen ihre Waschmaschine?

Frau Giffey sieht die größte Gefahr für die Stromversorgung, wenn viele Menschen gleichzeitig Backofen, Waschmaschine und Heizlüfter betreiben. Deshalb wäre es gut zu wissen, wann die meisten Menschen diese Geräte benutzen (und diese Zeiten zu meiden). Bei Heizlüftern ist es klar: bei Gas- bzw. Fernwärmeausfall. Der Backofen läuft meistens am späten Vormittag (insbesondere an Sonn- und Feiertagen). Aber wann starten die meisten Menschen ihre Waschmaschine? Bei Google habe ich nichts gefunden. Die Frage war aber auch bis vor kurzem eher nicht relevant. --93.221.25.190 08:55, 27. Sep. 2022 (CEST)

Den Gesamtstromverbrauch und die Zeiten mit hohem und niedrigem Verbrauch kann man Lastprofilen entnehmen. 91.54.46.230 09:18, 27. Sep. 2022 (CEST)
Für Deutschland kannst du das bspw. unter https://www.smard.de einsehen; Stromverbrauch nach gewünschtem Tag im Stundenprofil oder irgendeine andere Skala. Allerdings gesamtverbrauch (oder auch Erzeugung) also inkl. Industrie ... ah und auch mit Prognose ...Sicherlich Post 10:35, 27. Sep. 2022 (CEST)
Ist weiß nicht, ob Nachtstrom heutzutage noch eine Rolle spielt. Falls vorhanden ist es sinnvoll Waschmaschine und Geschirrspüler erst nach 22:00 Uhr anzumachen. --Doc Schneyder Disk. 10:41, 27. Sep. 2022 (CEST)
Das kommt ganz darauf an... Abhängig vom Tarif des Anbieters ist die Verwendung von Nachtstrom oft auf Heizzwecke eingeschränkt, dann darfst Du mit diesem verbilligten Strom nichts anderes als Deine Elektroheizung betreiben. Für den Haushaltsstrom hast Du dann einen zweiten Eintarifzähler, und dem ist es egal, wann Du die Waschmaschine laufen läßt. Aber hier geht es ja gar nicht um Tarife, daher ist es hier gleichgültig, ob im Haus sogenannter Nachtstrom vorhanden ist oder nicht. --92.73.132.160 14:17, 27. Sep. 2022 (CEST)
Also andere Mietpartei im Haus finde ich es immer ganz super wenn die Nachbarschaft meint meinen Schlafwunsch mit Wrumm Wrumm Wrumm entgegentreten zu müssen.
signatur fehlt ↑↑↑
Also ich frag' mich, was Du hast. Meine Katze legt sich mit vorliebe zum Schlafen direkt auf die Waschmaschine, wenn sie läuft. Denk' lieber mal über vernünftigen (auch baulichen) Schallschutz nach, dann bleiben auch die Nachbarn friedlich. --92.73.138.207 23:36, 1. Okt. 2022 (CEST)
In Zeiten von Smart Home und eigenen PV-Anlagen verschiebt sich das zunehmend. Bei uns startet zB. die vorher gefüllte Waschmaschine automatisch vormittags, sobald die Sonneneintrahlung ausreicht (und dann ist nachmittags Zeit zum Trocken im Garten). Backofen läuft hingegen meistens abends, da wir nur abends warm essen und selten backen. Auch die Wärmepumpe lief früher mit (teils noch immer eigens angeboteten) Nachttarifen, heute jedoch nachmittags, falls nötig, damit zuvor die Solarthermie die Grundwärme erzeugen konnte. Viele kleine Stellschrauben, und mittels "intelligenter Zähler" soll es ja künftig auch den Lokalversorgern möglich sein, bei genügend Stromangebot solche Verbraucher bei Kunden mit billigerem Strom zu versorgen und die Geräte schalten dann bevorzugt ein, wenn es vom Stromangebot her sinnvoll ist (ok, nicht der Backofen...) --47.64.210.11 11:46, 27. Sep. 2022 (CEST)
Zur Zeit läuft dieses Betriebsverhalten bei uns noch manuell gesteuert, wir werden aber unseren "Solarcomputer" in Bälde mit unserem Hausstromnetz verbinden und im Rahmen einer allgemeinen Ertüchtigung desselben diese Dinge automatisieren. Wenn also genug Strom von der PV-Anlage kommt, wird Gerät a angeschaltet, wenn mehr davon da ist auh Gerät b. Bei Neubauten ist so was mittlerweile mehr oder weniger Standard, bzw. wird direkt angelegt, damit, falls eine PV-Anage aufs Dach kommt, das so gehandhabt werden kann. Diverse Bussysteme werden bei Neubauten mittlerweile sowieso installiert, das ist also kein Mehraufwand, da nur Steuersignale laufen. Das geht auch mit Wlan und/oder schaltbaren Steckdosen bzw. zwischengestecken solchen. --Elrond (Diskussion) 12:13, 27. Sep. 2022 (CEST)
ich frag mich wie nachhaltig diese Systeme hier sind. Hier gibts bspw. ein Gebäude welches um die Jahrtausendwende rum mit dem ausgestattet wurde was hipp war: bspw. Bewegungsmelder und eine zentrale Steuerung welche diese aktiviert bzw. deaktiviert. ... Da aber keiner das Ding mehr programmieren geschweige denn reparieren kann werden inzw. normale Schalter dazwischen gefrickelt damit das Licht auch wieder ausgeht wenn man es möchte ;o) ...Sicherlich Post 13:03, 27. Sep. 2022 (CEST) ich verstehe davon technisch nix; ich bin nur Nutzer
Spätestens bei ausreichendem, ohnehin für eine sinnvolle PV-Nutzung nötigem Batteriepuffer sollte sich der Aufwand für "Kleinverbraucher" (verglichen mit Tesla-Ladung oder Wärmepumpe/Klimagerät) wie Waschmaschinen eigentlich nicht mehr lohnen. --Studmult (Diskussion) 21:58, 27. Sep. 2022 (CEST)
"Wann" alleine reicht nicht aus. Zudem sind die wirklich großen Stromabnehmer je "Anschlussstelle" zu berücksichtigen. Auf einem CCC-Kongress vor 5? Jahren gab es mal einen super Vortrag, wie ein Stromnetz arbeitet und Spitzen und Flauten abfangen muss, was auch dazu führt, was im Fefe-Blog heute verlinkt wurde zu (momentan) abgeschalteter Windenergie und abgefackelten "Biomethan"...--Wikiseidank (Diskussion) 18:45, 27. Sep. 2022 (CEST)
Und was genau ist nun die Erkenntnis, die Du uns mitteilen wolltest? So erhöht sich mein Wissensstand leider auch nicht. --47.64.210.11 19:40, 27. Sep. 2022 (CEST)
Nach Information von Kläranlagenbetreibern nutzen überdurchschnittlich viele ihre Waschmaschine am Montag, siehe z.B. [2] Zu diesem Thema passt auch noch die "Ganslspitze". Nach Aussage der Wiener Gaswerke war der Moment mit dem höchsten Bedarf an Gas jeweils am Vormittag des 25. Dezember, weil da alle Familien ihre Weihnachtsgans im Backrohr hatten. --At40mha (Diskussion) 23:06, 1. Okt. 2022 (CEST)

Weil die erneuerbaren Energien sehr unregelmaessig Strom produzieren, gibt es keine Antwort, die jeden Tag gueltig ist. Wer seinen Strom ausserhalb der Spitzenzeiten beziehen moechte, kann sich dazu am-Intraday-Strompreis an der Strombörse EEX orientieren. Weil sich die Stromproduktion anhand des Wetterberichtes prognostizieren laesst, gilt das auch fuer die Zukunft, ablesbar am Preis der Day Ahead Auktion etwa in diesem Chart (rote Linie): Je billiger der Strom, desto besser ist der jeweilige Zeitpunkt fuer die Waschmaschine geeignet. -- Juergen 217.61.194.52 17:21, 30. Sep. 2022 (CEST)

Ausbeuterischer Kolonialismus

Den Kolonialismus gibt es zwischen der Antike und dem 19. Jahrhundert. Die Spielart Ausbeutung der Kolonien (Arbeitskraft der Einheimischen, Objekte [Gold, Handelsware]) hat einen enormen Geldgewinn abgeworfen. Was ist mit diesen vielen Milliarden Euro eigentlich geschehen? Z.B. ist davon noch etwas übrig auf Bankkonten? Zusatzfrage: Lt. arte gab es ab dem 15. Jhd. 1 Millionen Sklaven aus Afrika, die nach Portugal gebracht wurden (knallhart entführt). Wo sind die Nachfahren geblieben? Sind die meisten irgendwann wieder zurück nach Afrika gegangen? Video --2A01:C22:73C8:5C00:51E1:C270:EAA5:83D4 19:05, 27. Sep. 2022 (CEST)

Erstens auf den Bankkonten von uns allen in der Ersten Welt, weil wir alle von hohen Löhnen und niedrigen Preisen profitieren. Zweitens auf den Bankkonten der traditionell reichen Familien, die in der Vergangenheit besonders von der Ausbeutung profitiert haben, zum Beispiel die Welfen. --BlackEyedLion (Diskussion) 19:34, 27. Sep. 2022 (CEST)
Nicht jeder Kolonialismus war ausbeuterisch und den nennen wir sie mal Handelserlösen standen nicht unerhebliche Kosten für Militär und Aufbau von Infrastruktur gegenüber - mal mit einem Plus, mal mit einem Minus für die Kolonialmacht. Der größte Teil des Vermögens dürfte im Zuge der Dekolonialisierung abgeschrieben sein worden, die ehemaligen britischen Kolonien in Amerika sind z.B. selbst heute recht wohlhabend. --Studmult (Diskussion) 21:24, 27. Sep. 2022 (CEST)
Das deutsche Kolonialreich war eine reine Prestigesache der Möchtegern-Weltmacht und soweit rekonstruierbar ein Verlustgeschäft. Was nicht heisst, dass Einzelpersonen dadurch nicht reich geworden sein können. Wenn die Herkunft des Geldes, wie hier, drei oder vier Generationen zurückliegt, ist das i.d.R. kaum zu rekonstruieren, was den heutigen Reichtum angeht.--Meloe (Diskussion) 08:36, 28. Sep. 2022 (CEST)
+1 zu Meloe. Das Deutsche Reich hat aufgrund der Infrastruktur-, Verwaltungs- und Militäraufwendungen zugesetzt, während einzelne Unternehmen und Unternehmer sich zum Teil dumm und dämlich verdient haben. Die Jaluit-Gesellschaft von Godeffroy zum Beispiel zahlte zwischen 1903 und 1913 regelmäßig 10% bis 25% Dividenden pro Jahr. C. Woermann war ein ähnlicher Fall. Man kann davon ausgahen, dass die Nachkommen dieser Familien auch heute noch recht wohlhabend sind. --Jossi (Diskussion) 16:24, 28. Sep. 2022 (CEST)
Die Nachkommen der dortigen Kolonisten - bzw. ein gewisser Teil von denen - sind recht wohlhabend, für die Überreste der indigenen Bevölkerung trifft das ganz und gar nicht zu. Amerika wurde nie in dem Sinne entkolonialisiert, daß sich die europäischen Kolonialisten wieder in die alte Heimat verzogen bzw. rausgeworfen wurden und sich dann unabhängige Staaten mit indigener Mehrheitsbevölkerung bildeten, sondern die Kolonien haben sich einfach von ihren Mutterländern abgespalten und für unabhängig erklärt, blieben aber weiterhin unter der Führung der kolonialistischen weißen Bevölkerung kulturell europäisch dominiert und pflegten ihre paternalistischen und rassistischen Gebräuche. Amerika wurde also gar nicht im herkömmlichen Sinn kolonialisiert, sondern de facto von europäischen Invasoren gewaltsam erobert und dauerhaft besetzt, unter weitgehender Ausrottung der indigenen Bevölkerung sowie Sklavenhaltung verschleppter schwarzer Afrikaner. Das trifft für die europäischen Kolonien in Afrika, Indien und Indochina ganz und gar nicht zu. (Das mit dem Völkermord in Amerika muß man ein bißchen differenziert sehen: der war so nicht beabsichtigt, vielmehr wollten die Kolonialisten die Eingeborenen missionieren und erziehen und schlachteten sie deswegen auch meistens nicht massenweise ab, aber sie nahmen ihnen, teilweise unbeabsichtigt, ihre ökonomischen Existenzgrundlagen, zerstörten mit subjektiv berechtigter Empörung ihre Kultur, und vor allem infizierten sie sie, unabsichtlich, mit Krankheitserregern, bezüglich derer bei den Indigenen keine Immunkompetenz bestand, weswegen sie an diesen Krankheiten massenhaft starben. Dumm gelaufen, halt...) Und wären die Afrikaner nicht so dämlich gewesen, sich unter der Führung irgendwelcher Potentaten zu "entkolonialisieren", dann wären sie jetzt wohlhabende, gut ausgebildete freie Bürger der Staaten der EU. Auch dumm gelaufen... --77.6.213.5 11:57, 28. Sep. 2022 (CEST)
"dann wären sie jetzt wohlhabende, gut ausgebildete freie Bürger der Staaten der EU. Auch dumm gelaufen.."
Woraus schließt du das? --Digamma (Diskussion) 21:05, 28. Sep. 2022 (CEST)
Wie geht es den Menschen auf La Reunion oder in Französisch-Polynesien? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 22:28, 28. Sep. 2022 (CEST)
Vergleichsweise gut, aber das lässt sich nicht auf die viel größeren Kolonialgebiete übertragen. --Carlos-X 22:46, 28. Sep. 2022 (CEST)
Man könnte sich zum Beispiel anschauen, wie es den Nichteuropäern in Algerien ging. Die waren weit weg von Gleichberechtigung. Den Menschen in La Reunion und in Französisch-Polynesien geht es nur deshalb so gut, weil Frankreich ein großes Interesse daran hat, diese Gebiete zu behalten. Gleichberechtigung in den großen Kolonialgebieten Afrikas wäre schon deshalb ausgeschlossen gewesen, weil dann die Bewohner der Kolonien in Frankreich die Mehrheit der Bevölkerung gebildet hätten. --Digamma (Diskussion) 18:09, 29. Sep. 2022 (CEST)
Hätten sie. Ja, und? Unter normalen Umständen freut sich jedes Land über Bevölkerungszuwachs. --95.119.65.231 07:54, 30. Sep. 2022 (CEST)
Und du glaubst, die Franzosen im Mutterland hätten es ohne weiteres akzeptiert, wenn sie nur noch eine Minderheit gebildet hätten? --Digamma (Diskussion) 16:48, 30. Sep. 2022 (CEST)

Die Frage, was aus den Nachkommen der nach Portugal gebrachten Sklaven geworden ist, ist noch unbeantwortet, aber sehr spannend. Wobei ich die Zahl von 1 Million Sklaven für etwas sehr hoch gegriffen halte. Ganz Portugal (also das Mutterland) hatte in der frühen Neuzeit etwas über 1 Million Einwohner. Ein paar Infos hat die en WP unter en:Slavery in Portugal; demnach wären ab Mitte des 15. Jhs. jährlich etwa 1.000 Sklaven nach Portugal verschleppt worden, ab Ende des 15. Jhs. dann etwa 2.000. In der frühen Neuzeit seien bis zu 10% der Bevölkerung Sklaven gewesen, das wären rund 100.000, wobei das mit dem Vorbehalt versehen ist, dass diese Angaben unmöglich verifiziert werden könnten - viele Unterlagen sind wohl dem Lissaboner Erdbeben von 1755 zum Opfer gefallen. In Portugal selbst wurde die Sklaverei 1761 verboten (während der Sklavenhandel zwischen den afrikanischen Kolonien und Brasilien noch lange Zeit danach florierte) und der Artikel schweigt sich leider über das weitere Schicksal der schwarzen Bevölkerung in Portugal aus, bis auf den Hinweis, dass es infolge der sexuellen Ausbeutung weiblicher Sklaven oft zur Geburt von Mulatten gekommen ist. Heute leben in Portugal knapp 150.000 Menschen schwarzafrikanischer Herkunft, aber die sind größtenteils erst nach der Revolution von 1975 und der Entkolonialisierung ins Land gekommen. Dass aber die Nachfahren der Sklaven der frühen Neuzeit wieder nach Afrika zurückgekehrt sein sollen, mag ich nicht so recht glauben. Also, wer weiß, was da passiert ist? Wer hat Statistiken über die ethnische Zusammensetzung im 18. und 19. Jahrhundert? --Proofreader (Diskussion) 23:36, 28. Sep. 2022 (CEST)

Gerade im Mittelmeerraum gab es im Spätmittelalter auch in Europa den Handel mit weißen Sklaven, vor allem Sklavinnen (weiblichen Sklaven) aus dem Schwarzmeerraum und vom Balkan. Die durften, weil nicht katholisch, auch staatlich sanktioniert verkauft werden. (Ich habe vor einiger Zeit, könnte auch vor ein paar Jahren gewesen sein, einem Auszug aus einem Buche gelesen, in dem es um die Sklaverei im 15. und 16. Jahrhundert in einem der Reiche der Krone von Aragonien (ich weiß nicht mehr genau in welchem Reiche, es könnte Valencia gewesen sein) ging, wo zu jener Zeit weiße Sklavinnen aus dem östlichen Mittelmeerraum, vom Balkan und dem Schwarzen Meer recht häufig gewesen sein sollen, und wo Sklavinnen nach damaligem Recht einzigartig automatisch die Freiheit erhielten, wenn sie ein Kind ihres Herrn gebaren, was zu Konflikten und Rechtsstreiten führte und später abgeschafft wurde.) Und wenn wir zu den Schwarzen zurückkommen: Es könnte auch so gewesen sein, dass diese einfach kaum Nachkommen hatten, weil es vielleicht fast nur Männer waren und/oder diese auch noch bald starben. Oder sie sind letztlich auf demselben Wege verschwunden, auf dem die Schwarzen in Argentinien verschwanden (siehe en:Afro-Argentines), durch intensive Vermischung und Fortpflanzung mit der weißen Mehrheitsbevölkerung. --2A0A:A541:C48E:0:5909:1D2B:8F16:30A5 01:46, 29. Sep. 2022 (CEST)
Es ist nicht gut, angemeldet und unangemeldet in der gleichen Diskussion unterwegs zu sein. --2003:ED:AF22:F268:6CC8:E68D:7DC2:4A6F 12:00, 30. Sep. 2022 (CEST)
Beispiele für "Ausbeuterischer Kolonialismus zwischen der Antike und dem 15. Jahrhundert"?--Wikiseidank (Diskussion) 17:43, 30. Sep. 2022 (CEST)

CD-Verpackungen

Im Juni kaufte ich beim Media-Markt in Hückelhoven die Alben "Was kost' die Welt" (Versengold) und Alles aus Liebe: 40 Jahre Die Toten Hosen, beide jeweils im Digipak. Vorletzten Samstag, am 17. September, sah ich die beiden Alben im Media-Markt in Herzogenrath im Jewelcase mit ansonsten – also nach Tracklist — vollkommen identischem Inhalt. Worin liegt der Sinn, das Album in zwei "Formen"/Editionen/Versionen zu veröffentlichen, die sich nur in der Verpackung unterscheiden?

--Universal-InteressierterDisk.Arbeit 13:37, 28. Sep. 2022 (CEST)

Digipaks sind in der Produktion teurer und sollen Käufer verleiten, möglichst früh zu kaufen, bevor diese "Sonderausgabe" weg ist. --Magnus (Diskussion) 13:40, 28. Sep. 2022 (CEST)
Sie sehen aber auch schon schicker aus, lassen sich besser gestalten und gehen (insb. wenn mehrere CDs in eine Hülle sollen, also ein Klappmechanismus benötigt wird) nicht so schnell kaputt. Für Sammler also schon daher interessant. Und die besonders eifrige Sammler kaufen ggf. beide Editionen, schon hat man doppelten Umsatz gemacht. --Karotte Zwo (Diskussion) 13:54, 28. Sep. 2022 (CEST)
Hättest du die Alben "Was kost' die Welt" (Versengold) und Alles aus Liebe: 40 Jahre Die Toten Hosen, beide jeweils im Digipak statt im Media-Markt in Hückelhoven im Media-Markt in Eschweiler gekauft, wo es die Alben "Was kost' die Welt" (Versengold) und Alles aus Liebe: 40 Jahre Die Toten Hosen, beide ebenfalls jeweils im Digipak käuflich zu erwerben gab, hätte die Antwort nicht anders gelautet. --95.119.126.108 16:39, 28. Sep. 2022 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --77.3.27.4 17:16, 29. Sep. 2022 (CEST)

Wie funtionieren Koffer-Tracker?

Ok, man plaziert einen Tracker in den Koffer, dann gibt man den am Flughafen ab. Mittlerweile ist der Besitzer auf einem anderen Kontinent. Wie kommt da denn die Konnektivität per Bluetooth zustande, wenn der Koffer noch in Europa ist (man ist ja weit mehr als 5 Meter vom Sender entfernt)? --2A01:C23:C151:8600:504F:EF44:C40:E018 17:42, 28. Sep. 2022 (CEST)

Solche Tracker schicken die GPS-Positionen nicht per Bluetooth, sonder via Mobilfunk. GSM-GPS-Tracker gibt's für alles Mögliche, das sich bewegt und dessen Position man wissen will. --2A02:3030:819:7736:DCCB:F196:17A0:4A8 18:50, 28. Sep. 2022 (CEST)
Die Airtags verbinden sich mit fremden iPhones in Reichweite und übertragen darüber ihre Position in die Cloud. --Magnus (Diskussion) 19:03, 28. Sep. 2022 (CEST)
Ach ja, Airtags hatte ich schon wieder verdrängt. Danke für die Erinnerung. Gibt auch noch andere, eher exotische Möglichkeiten. --2A02:3030:819:7736:DCCB:F196:17A0:4A8 19:08, 28. Sep. 2022 (CEST)
Mir fällt, außer deinem Hinweis auf GSM-GPS-Tracker für Koffer, nichts exotisches in der Richtung ein. Ich wusste bislang nur von der anderen, weniger exotischen Methode. --77.3.27.4 17:02, 29. Sep. 2022 (CEST)
APRS und LoRaWAN. --2A02:3030:81D:78F5:D9D:39C8:34E4:E200 18:23, 29. Sep. 2022 (CEST)

Pipline Angriff und NATO?

Hallo,

offenbar haben die Russen die Pipeline von Nordstream zerstört, reicht dass um den NATO Verteidigungsfall auszurufen um die Russen in der Ukraine zu stoppen? (nicht signierter Beitrag von 2A00:20:D011:A35F:51A1:D1DD:BF6C:D64E (Diskussion) 20:07, 28. Sep. 2022 (CEST))

Quatsch. --Magnus (Diskussion) 20:12, 28. Sep. 2022 (CEST)
Angenommen, das dir offenbarte stimmt, wird die NATO darüber beraten und eine Entscheidung treffen. Welche das sein wird, kann hier niemand wissen. --95.119.126.108 20:17, 28. Sep. 2022 (CEST)
da die NATO nicht in der Lage war, geheim operierende russische U-Boote in der Ostsee zu entdecken, wird sie wohl mutlos aufgeben müssen.--2001:9E8:A514:500:E0CA:3442:EF88:8B6E 22:12, 28. Sep. 2022 (CEST) (nicht signierter Beitrag von 2001:9E8:A52B:D200:22D6:D1CB:7628:92BD (Diskussion) 18:50, 29. Sep. 2022 (CEST))
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Kundgebung Nahrungsmittel

Darf man auf einer politischen Kundgebung Nahrungsmittel verteilen? Und falls ja zu welchem Grad? Darf man Bonbons, belegte Brötchen, Kuchen, Fleisch vom Grill anbieten? Oder gibt es da keine Regel? --88.65.71.223 20:58, 28. Sep. 2022 (CEST)

meine Kirchengemeinde, feiert immer Open-Air Gottesdienst an Himmelfahrt, dort werdeng Getränke und Bratwurst mit Brötchen gegen Spende ausgegeben, ist wohl einfacher wegen Hygieneauflage (nicht signierter Beitrag von 2A00:20:D013:E9C4:442E:A556:FD11:FD37 (Diskussion) 22:21, 28. Sep. 2022 (CEST))
Sofern keine Quittungen, insbesondere keine Spendenquittungen, ausgegeben werden und die Umsätze im Bagatellbereich bleiben, wird das wohl steuerlich kein Problem geben (ansonsten wäre das Stichwort "Spende mit Gegenleistung", kurz gesagt wäre das keine Spende). Zur Hygiene bei Lebensmittelausgabe (Grillwürstchen ...) vgl. etwa hier.--Meloe (Diskussion) 08:03, 30. Sep. 2022 (CEST)

Seltsame, mir unerklärliche und quälende Schmerzen im rechten Unterarm

Ich verspüre seit einigen Minuten schwerste oder äußerst quälende Schmerzen im rechten Unterarm — und zwar nur dort —, welche ich fast als Vernichtungsschmerz beschreiben würde, fast so als ob der Arm durchstochen oder abgehackt würde (wahrscheinlich, ich habe das noch nie erlebt). Was könnte die Ursache dafür sein? ich überlege, ob es eine falsche Haltung mit abgeknicktem Arme gewesen sein könnte. Besonders schwer sind die Schmerzen in der Nähe des Handgelenkes. --2A0A:A541:C48E:0:5909:1D2B:8F16:30A5 00:16, 29. Sep. 2022 (CEST)

--Giftzwerg 88 (Diskussion) 01:06, 29. Sep. 2022 (CEST)

Geh in die Notaufnahme deines örtlichen Krankenhauses. Oder, wenn du das nicht willst, dann ruf wenigstens den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter 116117 an. --109.193.113.4 01:27, 29. Sep. 2022 (CEST)
Inzwischen ist der Schmerz verschwunden. --2A0A:A541:C48E:0:5909:1D2B:8F16:30A5 02:47, 29. Sep. 2022 (CEST)

Ich hatte vor Jahren ähnliche Schmerzen, als ich einen Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule hatte. Kann ziemlich spaßfrei werden! Das sollte sich ein Arzt auf jeden Fall mal anschauen. Wenn Du Glück hast, hing da nur ein Wirbel schief und hat sich wieder eingerenkt, kann aber auch mehr sein. --Elrond (Diskussion) 09:37, 29. Sep. 2022 (CEST)

Du hast mein Mitgefühl. Waren die Schmerzen bei dir auch fast als Vernichtungsschmerz zu beschreiben, fast so als ob der Arm durchstochen oder abgehackt würde, du aber dennoch hier eine Info darüber hättest geben können, ohne zu fragen was das sein könnte und andererseits keinen Notarzt rufen konntest? --77.3.27.4 16:57, 29. Sep. 2022 (CEST)
Ergänzung: siehe hier die Bedeutung dessen, was hinter einer Schmerzskala steckt und bewerte deine Schmerzen. Eine 10 war's beim TO sicher nicht, schlimmstenfalls eine 5.

Klingt für mich nach einem eingeklemmten Nerv. Sprich mit einem Neurologen. Neurologen sind wie Strippenzieher. Je genauer Du ihm die Symptome beschreibst, umso besser kann ein (guter) Neurologe sagen, welche Strippe wo genau ein Problem hat. Das kann ein Problem im Bewegungsapparat sein oder eine andere physiologische Veränderung. Lass das abklären.--2A02:3030:81D:78F5:D9D:39C8:34E4:E200 18:36, 29. Sep. 2022 (CEST)

wenn es stechende Schmerzen in einer Ader sind, dann kommt das von Sars-Cov2-Viren --2001:9E8:A52B:D200:22D6:D1CB:7628:92BD 18:50, 29. Sep. 2022 (CEST)
Belege? --88.78.94.206 00:46, 30. Sep. 2022 (CEST)
So ein Unsinn. Die beschriebenen Symptome können durch einen eingeklemmten Nerv oder eine Gefäßverschluß bedingt sein. SARS-CoV-2 kann sowas ganz sicher nicht. --94.219.126.6 03:19, 30. Sep. 2022 (CEST)
SC2 greift die Aderwände an. Ist ein uralter Hut. --2001:9E8:A503:9B00:99BE:BFC4:8528:8CEF 11:56, 30. Sep. 2022 (CEST)
Belege? --92.73.131.52 12:34, 30. Sep. 2022 (CEST)
ein Smiley hält die Hand vor sein Gesicht(Facepalm)Vorlage:Smiley/Wartung/facepalm Er kann das nicht belegen, weil er nullkommanichts verstanden hat. Richtig ist, daß Menschen mit vorgeschädigten Gefäßinnenwänden aufgrund systemischer Vorerkrankungen im Zuge einer Covid-19 Infektion gehäuft eine immunbedingte (Hyperinflammation) Endothelitis entwickeln, die zu Schäden an den inneren Organen (ibs. Herz-Kreislauf) führen kann. Mit perakuten Vernichtungsschmerzen im Unterarm hat das nichts zu tun. Es ist gefährlicher Unsinn, öffentlich solche Behauptungen aufzustellen. --94.219.126.6 01:07, 1. Okt. 2022 (CEST)
...genau deswegen habe ich ja nach Belegen gefragt. Denn ohne belastbare Belege auf Grundlage von evidenzbasiertem wissenschaftlichem Konsens ist so eine flapsig in den Raum gestellte Behauptung komplett wertlos, das weiß heute doch bereits jedes Kind. --92.73.131.52 05:12, 1. Okt. 2022 (CEST)

Was ist das denn für ein Kleidungsstück?

Im letzten heute-journal trug Hanna Zimmermann ein Kleidungsstück, das mich an einen Pulli denken ließ, aber kurze bzw. ellenbogenlange Ärmel hatte. Was ist das und warum trägt man so etwas? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 01:00, 29. Sep. 2022 (CEST)

In den verlinkten Artikeln kann ich dazu kein Bild entdecken. Warum verlinkst du die? Ich vermute 1. Pullover mit 3/4 langen Ärmel. 2. Weil es den Tragenden gefällt. --104.151.52.254 08:32, 29. Sep. 2022 (CEST)
Glaubst du wirklich, dass im Fernsehen die Moderatoren das anziehen dürfen, was ihnen gefällt? --TheRunnerUp 11:53, 29. Sep. 2022 (CEST)
Ich weiß es sogar. Die können das, wenn der Aufnahmeleiter etc. keine Einwände gegen das entsprechende Textil hat. Und die hat er (fast) nie, weil die Moderatoren wissen, was geht und was nicht (Textilien mit Firmenlogo gehen bei der Tagesschau zum Beispiel nicht). --104.151.52.254 12:14, 29. Sep. 2022 (CEST)
Dazu war die Frage ja, warum "man" so etwas trägt. Das schließt Moderierende zwar ein, gemeint ist aber ein viel größer Kreis. --77.3.27.4 17:20, 29. Sep. 2022 (CEST)
Ohne gesehen zu haben, was genau die Moderatorin trägt: Besteht die Tatsache, die den TO wundert, darin, dass jemand ein Kleidungsstück wählt, das einerseits den Oberkörper wärmt, aber die Arme größtenteils unbedeckt lässt? (Das lässt sich leicht beantworten: wenn der Rumpf, insbesondere der Rücken, schön warm eingepackt ist, macht einem etwas frische kühle Luft an den Extremitäten überhaupt nichts aus. Aus Erfahrung: Die Abkühlung an den Armen kann sogar kompensieren, dass der Körper durch das Gestrick etwas zu warm gehalten wird.) --Stilfehler (Diskussion) 17:30, 29. Sep. 2022 (CEST)
Hab meine Kollegin gefragt, die hat solche Teile und wusste gar nicht, dass sie die aus den von dir genannten Gründen trägt. Aber jetzt, wo sie es liest, stimmt sie zu. --2A02:3030:810:D535:B4BE:81B3:2F1D:CBD6 17:51, 29. Sep. 2022 (CEST)
Hier die Sendung. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 18:03, 29. Sep. 2022 (CEST)
Oha, 104.151.52.254 lag um ¼ falsch, es handelt sich um einen Pullover mit halblangen Ärmeln/Halbärmeln. --77.3.27.4 18:16, 29. Sep. 2022 (CEST)
Der TO hat uns beim zweiten Teil seiner Frage bisher leider vorenthalten, ob es die Ästhetik des Kleidungsstücks ist, die ihn interessiert, oder ihre Funktionalität bzw. Thermophysik, oder beides? --Stilfehler (Diskussion) 18:40, 29. Sep. 2022 (CEST)
Gott sei Dank, dann wäre die Frage ja noch länger formuliert. Es fehlen zu Recht auch Ausführungen dazu, in welcher Stadt er die Sendung gesehen hat und ob in Farbe oder s/w (oder er hat das tatsächlich als für seine Frage irrelevant erkannt) --77.3.27.4 18:52, 29. Sep. 2022 (CEST)
Ich finde das Kleidungsstück völlig unspektakulär und frage mich auch, was denn daran erwähnenswert wäre? Interessanter ist das Muster der Krawatte des Kollegen und wie das hinzubekommen ist, dass das Muster im Knoten exakt 90° zum Muster im herabhängenden Teil steht. --2A02:3030:81D:78F5:D9D:39C8:34E4:E200 18:52, 29. Sep. 2022 (CEST)
Dass wir in WP niemanden haben, der kompetent über Textiles etwas sagen kann, ist notorisch und braucht hier eigentlich nicht mehr hervorgehoben zu werden. Pooh-pooh ist – um den Diskurs auf male interests zurückzuführen – übrigens ein informeller Fehlschluss. --Stilfehler (Diskussion) 21:05, 29. Sep. 2022 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Die Frage ist komplett beantwortet, das Kleidungsstück eindeutig identifiziert. „Warum man sowas trägt” ist keine Wissensfrage, das ist eine Frage der Mode. Exakt das gleiche könnte man bei einem Pullunder oder bei jedem anderen Kleidungsstück fragen. --88.78.94.206 00:42, 30. Sep. 2022 (CEST)
Na ja, ich verband kurze Ärmel mit "warm" und dickere Kleidungsstücke mit "kalt" und empfand diese Kombination als seltsam. (Kurz und dünn für die warmen Zeiten, lang und dick für die kalten Zeiten und lang und dünn als Kompromiss für das dazwischen)
Apropos Hanna Zimmermann: Am 30. September moderierte Christian Sievers plötzlich ohne sie, es gab auch keine Ankündigung, während ich meine, dass vorher bekannte Wechsel in der Moderation angekündigt würden (oder ist das nur bei den Hauptmoderatoren so). So habe ich begonnen, mich zu fragen, ob etwas passiert sein könnte. Ist das irrational? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 01:40, 1. Okt. 2022 (CEST)
  • Zum Kleidungsstück: Du kanntest aber sicher doch schon den bereits verlinkten Pullunder, so neu ist dieses Kleidungsstück nun nicht. Der hat gleich gar keine Ärmel und kann doch sehr warm und dick ausgeführt sein. Kurzärmlig und zugleich warm ist gar nicht so ungewöhnlich, es geht sogar noch wärmer:
Kurzärmlige Daunenweste
  • Und warum Herr Sievers am 30.9. alleine moderiert hat... Das kläre bitte im wp:cafe, da ist diese Frage besser aufgehoben. Die Spekulationen können dort von „hatte kurz vor der Sendung einen Frosch im Hals” bis hin zu „ist jetzt im Urlaub” oder „ist im Stau stecken geblieben” gesponnen werden. Fundiert ist dies nicht beantwortbar, solange der Sender keine Stellungnahme dazu abgibt. --92.73.131.52 04:53, 1. Okt. 2022 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Frage beantwortet. Leider kann der TO nicht selbst eine Erle pflanzen. --104.151.52.254 15:50, 7. Okt. 2022 (CEST)

Sekt-Produktionsdatum und Süße

Macht es einen Unterschied ob ein Sekt im Juni oder Dezember produziert wurde?
( Oft ist das Produktionsdatum codiert erkennbar, z.B. Freixenet: "L [Jahr 0-9] [Tag 1-365], also L 1 360… =Dez 2021 )
Oder hängt eine wahrnehmbar wechselnde Süße allein vom Jahrgang ab? --46.114.136.150 05:05, 29. Sep. 2022 (CEST)

Da die Trauben nur in bestimmten Monaten geerntet werden: nein/ja. Trauben mit hohem Zuckergehalt = süßer Sekt. Die Produktion wird ohnehin über die Mischung verschiedener Moste gesteuert, so das der Freixenet eigentlich imemr gleich schmeckt. Die Charge wird ja auch nur wegen der Rückführbarkeit aufgedruckt. (war aber glaube ich nicht die Frage) Flossenträger 08:44, 29. Sep. 2022 (CEST)
Bei der Industrieware wird auf möglichst immer gleichbleibenden Geschmack geachtet. Eine wahrnehmbare wechselnde Sü?e ist eher eine Rezeptänderung oder ein Produktionssfehler. -- Chuonradus (Diskussion) 08:49, 29. Sep. 2022 (CEST)
Nein. Trauben mit hohem Zuckergehalt = herber Sekt (dry). Viel Zucker ergibt bei doppelter Gärung (Sekt) mehr Alkohol. Hoher Zuckergehalt bei Wein ergibt milden wein, weil erhebliche Restsüße. --Gruenschuh (Diskussion) 09:48, 29. Sep. 2022 (CEST)

Sekt wird nicht aus Most, sondern aus einem Basiswein hergestellt, dem man wieder Most/Zucker zusetzt. Das sollte weitestgehend sainsonunabhängig sein, bei Zuckerzugabe sowieso. --Elrond (Diskussion) 09:39, 29. Sep. 2022 (CEST)

Der Wein für Industriesekte kommt i.d.R. nicht aus der Nachbarschaft, möglich dass der im Juni aus Rumänien und im Dezember aus Australien kam - oder andersrum, das wird kein außenstehender sagen können. Geschmacklich ist es wie schon ausgeführt ohnehin nivelliert. --Studmult (Diskussion) 12:49, 30. Sep. 2022 (CEST)

Hat Apple Pay eine eigene Aktie oder ist Apple Pay ein Bestandteil der Apple Aktie ?

Hat Apple Pay eine eigene Aktie oder ist Apple Pay ein Bestandteil der Apple Aktie ?

--178.8.172.251 12:58, 29. Sep. 2022 (CEST)

Apple Pay ist eine Unternehmensaktivität der börsennotierten Apple Inc.. Eine andere börsennotierte Gesellschaft ist da nicht direkt involviert, soweit ich das erkennen kann. --77.87.228.67 13:01, 29. Sep. 2022 (CEST)

Hat Google Pay eine eigene Aktie oder ist Google Pay ein Bestandteil der Google Aktie ?

Hat Google Pay eine eigene Aktie oder ist Google Pay ein Bestandteil der Google Aktie ?

--178.8.172.251 15:44, 29. Sep. 2022 (CEST)

Google Pay ist eine Unternehmensaktivität der über Alphabet Inc. börsennotierten Google LLC. Eine andere börsennotierte Gesellschaft ist da nicht direkt involviert, soweit ich das erkennen kann. Und es gibt keine Google-Aktien (mehr), weil LLC. --Ticino66 (Diskussion) 16:46, 29. Sep. 2022 (CEST)

Wahlen zur französischen Nationalversammlung, Mindeststimmenzahl

Bei den Wahlen zur französischen Nationalversammlung ist im ersten Wahlgang gewählt, wer die absolute Mehrheit der Stimmen auf sich vereinen kann, mindestens aber die Stimmen eines Viertels der Wahlberechtigten erhalten hat. Hat diese Mindeststimmenzahl schon einmal irgendwo eine Rolle gespielt und wenn ja, wie oft? Ich meine gelesen zu haben, dass die sinkende Wahlbeteiligung einmal irgendwo als Grund für die zunehmenden Stichwahlen genannt worden wäre, aber als ich bei der letzten Wahl etwas recherchierte, fand ich nur Wahlkreise, in denen es mangels absoluter Mehrheit ohnehin zu einem zweiten Wahlgang gekommen wäre. Die gesunkene Wahlbeteiligung dürfte eher bei der Abnahme der zweiten Wahlgänge mit mehr als zwei Kandidaten eine Rolle spielen. (Für den zweiten Wahlgang sind alle Kandidaten teilnahmeberechtigt, die die Stimmen eines Achtels der Wahlberechtigten erreichen konnten, aber mindestens die beiden mit den meisten Stimmen)

--Universal-InteressierterDisk.Arbeit 18:48, 29. Sep. 2022 (CEST)

Ich denke, es wirkt sich schon sehr im ersten Wahlgang aus, wenn zum (Extrem)Beispiel nur ein Viertel aller Wahlberechtigten überhaupt gewählt hat und die abgegebenen gültigen Stimmen sich auf alle Kandidierenden beliebig verteilen. Dann kommt's unweigerlich zum zweiten Wahlgang, weil dann zwar jemand die absolute Mehrheit aller abgegebenen gültigen Stimmen haben kann, ein Viertel aller Wahlberechtigten aber nicht erreicht worden ist; nur wenn bei 25 % Wahlbeteiligung alle Stimmen auf eine*n einzige*n Kandidierende*n fallen braucht man keinen zweiten Wahlgang, weil die absolute Mehrheit erreicht ist, "darüber hinaus" auch mindestens ein Viertel der Wahlberechtigten diese*n eine*n Kandierende*n so gewählt hat. --2A02:3030:810:D535:B4BE:81B3:2F1D:CBD6 22:49, 29. Sep. 2022 (CEST)
Aber wie oft kommt es vor, dass ein Kandidat trotz Stimmenmehrheit nicht im ersten Wahlgang gewählt ist, weil er die Mindestzahl an Stimmen, die er benötigt, um gewählt zu sein, verfehlt hat? Um beim Beispiel der 25 % Wahlbeteiligung zu bleiben: 20% der Wahlberechtigten (80 % der Abstimmenden) haben Kandidat Albert gewählt, der Rest verteile sich auf Bertrand (2,5 / 10 %), Charlotte (1,5 / 6 %) und Didier (1 / 4 %). Dennoch müsste Albert in dieser Situation in die Stichwahl gegen Bertrand. Also, ist es in der Realität schon einmal vorgekommen, dass ein Kandidat mehr als 50 % der Stimmen erreichte, aber wegen zu geringer Wahlbeteiligung nicht gewählt war. Wenn niemand den Stimmenanteil von 50% überschreiten kann, wird es sowieso einen zweiten Wahlgang geben. --2A0A:A541:C48E:0:8478:BD5F:FA90:D595 00:14, 30. Sep. 2022 (CEST)
Wenn ich hier drüberscroll hat z.B. Adrien Quatennens 2022 im Bezirk Nord 1 im ersten Wahlgang 52% der Stimmen bekommen (scheinbar glatte 15.000), die aber nur 23,3% der Wahlberechtigten entsprachen so dass er in die Stichwahl musste. --Studmult (Diskussion) 12:41, 30. Sep. 2022 (CEST)
Tatsächlich sind es doch ein paar Fälle, meine damalige Stichprobe hat offenbar die falschen Wahlkreise erwischt. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 00:46, 7. Okt. 2022 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Frage beantwortet. Leider kann der TO nicht selbst eine Erle pflanzen. --104.151.52.254 15:48, 7. Okt. 2022 (CEST)

Höchstbemessungsleistung bei Biogasanlagen

In der letzten Plusminus-Sendung vom Mittwoch wurde berichtet, die Stromproduktion von Biogasanlagen sei seit 2014 durch eine Höchstbemessungsleistung begrenzt. Was ist der energiepolitische Hintergrund dieser Begrenzung ? -- Juergen 5.147.163.199 02:39, 30. Sep. 2022 (CEST)

Ich meine, das wäre keine politische Maßnahme, sondern eine technische Grenze, die bei Anschluss an das Netz vereinbart wird. Das Netz muss für diese Leistung ausgelegt werden und entsprechende Leistung müssen die Leitungen und die Trafostation verkraften können, ohne die technischen Grenzen zu überschreiten. Sozusagen die umgekehrte Regelung zur Sicherung bei einem Verbraucher. Du kannst ja auch nicht unbegrenzt Leistung aus dem Netz ziehen, ohne die Sicherung auszulösen, genauso kann ein Stromproduzent nicht beliebig viel Leistung liefern. --Giftzwerg 88 (Diskussion) 03:03, 30. Sep. 2022 (CEST)
Jain. Es ist zu einem Gutteil ein politischer Wille und weniger eine technische Gegebenheit. Meine Solaranlage hat eine Peakleistung von knapp 18 kW und wird ab 70 % Maximalleistung abgeregelt, zwei Häuser weiter hat der Nachbar eine Anlage mit rund 5 kWp, bei der das genauso gehandhabt wird. Unsere beiden Häuser haben die gleichen Anschlusswerte ans öffentliche Netz, meine sind eher niedriger dimensioniert als seine. Zumindest in diesem speziellen Fall sehe ich daher keine technischen Gründe. Es gab schon mehrere Anläufe dies zu ändern, aber warum auch immer, hier ist der Amtsschimmel recht trägeund beruft sich auf diverse Bestimmungen/Gesetzte, die aus mit nicht bekannten Gründen nicht geändert werden (können). So könnte man ggf. Leistungen im GW-Bereich aktivieren, tut es aber aus welchen Gründen auch immer nicht. --Elrond (Diskussion) 10:48, 30. Sep. 2022 (CEST)
Bei einem Solarprojekt hat man das damit erklärt, dass die Peak-Leistung nur während einer kurzen Phase auftritt, wenige Stunden im Hochsommer während der Mittagsstunden, und nur wenn das Wetter optimal ist, (ungefähr 100 Stunden im Jahr in denen abgeregelt werden muss), Wenn man das vollständig einspeisen wollte, müsste man einen weiteren oder größeren (teureren) Wechselrichter haben, der sich durch die Extraleistung während der 100 Stunden des Peaks nicht amortisiert. Und bei einer höheren Höchstbemessungsleistung hast du wahrscheinlich eine höhere Grundgebühr für den Stromanschluss. Außerdem muss die Regelung im Netz mit den Peaks auch noch fertig werden. Was man aber machen könnte, ist einen Puffer anlegen, der den Peak abschöpft und ein paar Stunden später einspeist, das wäre wahrscheinlich auch im Sinne des Netzbetreibers besser. Die können ohne den Peak anhand der Wetterprognose und dem Sonnenstand besser vorplanen, wann wie viel Energie ins Netz kommt.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 01:30, 1. Okt. 2022 (CEST)
Meine Wechselrichter kämen mit der Peakleistung problemlos klar. Und regelungstechnisch kann ich den Unterschied nicht verstehen. So wie mir mein Installateur es erläuterte, ist das eine Bestimmung im EEG, die dereinst als (fauler) Kompromiss hinein formuliert wurde, um die Erneuerbaren schlechter dastehen zu lassen. (nicht signierter Beitrag von Elrond (Diskussion | Beiträge) 18:00, 1. Okt. 2022 (CEST))
Nun gibt es aber einen zur Peakleistung der Solaranlagen aequivalenten nur selten betretenen Spitzenbereich naturgemaess bei den hier in Rede stehenden Biogasanlagen nicht. Wieso ist aber trotzdem auch die Einspeisung derselben kuenstlich begrenzt ? -- Juergen 217.61.202.161 23:06, 2. Okt. 2022 (CEST)

Gewehrhaltung

Wenn man Bilder von Soldaten anschaut, seien es nun Fotografien oder Zeichnungen/Gemälde, dann stellt man fest, dass sich die Haltung des Gewehrs ändert. Es geht mir dabei ganz konkret um die Haltung des Gewehrs in – ich nenne es mal – „erwartungsvoller Bereitschaft“. Also: Wenn früher™ Soldaten marschieren, ohne dass der Gegner in der Nähe war, trugen sie das Gewehr am Riemen über der Schulter. Wenn sie direkt im Kampf waren, dann sieht man sie auf den Bildern entweder schießen (mit dem Gewehrschaft an der Schulter) oder mit erhobenem Bajonett stürmen. In der Phase dazwischen – sie rücken vor, der Gegener ist in der Nähe oder wird erwartet, aber es wird gerade nicht aktiv gekämpft, zum Beispiel ein Spähtrupp oder eine Patrouille – tragen die Soldaten das Gewehr meist mit der Schulterstütze abgesetzt und auf Hüfthöhe, Mündung nach vorne oben weisend, und zwar teilweise sogar auch, wenn das Bajonett gar nicht aufgesetzt ist. Auf neueren Bildern gibt es diese Unterschiede nicht mehr. Auf dem Marsch ist das Gewehr jetzt meist vor der Brust festgeschnallt, Schulterstütze nach oben, Mündung nach unten. Beim Angriff wird von der Schulter geschossen. Am deutlichsten ist der Unterschied in eben der Haltung der „erwartungsvoller Bereitschaft“, weil hier auch das Gewehr mit der Schulterstütze an der Schulter und mit der Mündung nach unten geführt wird. Es ist relativ offensichtlich, dass der Unterschied wohl mit der Nutzung des Bajonetts zu tun hat. Wenn früher™ der Gegener vollkommen überraschend hinter dem nächsten Baum vorsprang, war die beste Waffe für den Nahkampf das Bajonett, also trug man das Gewehr wie eine Pike und bereit zum Stoß. Heute wäre die beste Reaktion, die Mündung hochzureißen und zu feuern, also wird das Gewehr mit der Schulterstütze oben getragen. So weit ist das verständlich. Meine Frage ist aber: Wann genau endet „früher™“? Vielleicht einfach erstmal für Deutschland, aber wer etwas für andere Länder findet, gerne her damit. Sowas muss ja eigentlich in den Armeedienstverordnungen oder wie das heißt oder im Exerzierreglement stehen. Wann genau gibt es da die Umstellung? Und gemeint ist eben nicht der Nahkampf mit dem Bajonett, sondern diese Kampfbereitschaft.

--2A02:8109:BD40:65C4:7C94:5422:5145:E9 10:03, 30. Sep. 2022 (CEST)

Wenn die Technik nichts taugt oder der Soldat unachtsam ist, kann sich ein Schuß lösen, ohne daß es beabsichtigt ist. Deshalb gab es entsprechende Vorschriften, die die eigene Truppe schützen. Bei hochspezialisierten und -ausgebildeten Soldaten sollte sowas nicht vorkommen, deshalb tragen sie die Waffe so, wie es in der gegenwärtigen Situation am sinnvollsten ist oder wie die Waffe am wenigsten stört. Bewegt man sich im zivilisierten Gebiet, soll der Lauf irgendwo hinzeigen, wo er möglichst wenig anrichten kann. Trotzdem kann die Waffe schnell einsatzbereit sein, man will nur die Zivilisten nicht verängstigen. Heute gibt es Vorrichtungen, die die Waffe fixieren, so kann man klettern, robben, springen usw, ohne sich um sie kümmern zu müssen, man hat die Arme frei. Das war früher nur bedingt möglich, solche Vorrichtungen gab es einfach nicht. Es ist auch zu unterscheiden, ob man sich in einer Stadt oder freiem Gelände befindet, in den Bergen oder im Regenwald. Es spielt auch ne Rolle, was die Waffe verkraftet. Ist sie sehr empfindlich, darf sie nicht mit Sand oder Wasser in Berührung kommen. Mit einer AK-47 kann man mit dem Lauf auch ruhig mal im Boden herumstochern. --Ralf Roletschek (Diskussion) 12:20, 30. Sep. 2022 (CEST)
Nette Info, Ralf Roletschek. Hat leider nur sehr marginal mit der Frage zu tun, die lautet nämlich: "Wann genau endet „früher™“?" Versuche doch einmal, die Fragen zu beachten und dich auf deren Beantwortung zu konzentrieren. --77.8.4.193 14:32, 30. Sep. 2022 (CEST)

Ein Schuß „löst“ sich nicht! Nicht, ohne daß einer am Trigger rumfummelt. Deshalb haben militärische Gewehre einen höheren Abzugswiderstand als Sportwaffen. Meist müssen 4 bis 4,5 kg überwunden werden. Die meisten Menschen halten Gemälde oder sogar Filme (!) für Dokumentationen. Ein Gewehr mit langem Yatagan hat eine ungeheure Hebelwirkung im Anschlag, so etwas läßt man lieber. Das Bajonett wurde also meist erst ganz zum Schluß aufgepflanzt, wenn man keine Mun mehr hatte. Der Angriff mit der blanken Waffe war der ehrenvollste (siehe dazu den mit Bajonetten vorgetragenen Angriff des Oberst Chamberlain bei Gettysburg). Auf dem Marsch wurde der Lauf gegen das „Reinregnen“ mit einem Tompion, einem Stöpsel, geschützt, was Regisseuren wenig filmtauglich scheint. Ab den Gewehren mit Nitro-Mun (in Deutschland das G88 bzw G98) hatte die Mündung einen Mündungsschoner, den man durchaus auf alten Bildern mit Gewehrpyramiden erkennen kann. Ansonsten erkannte man am getragenen oder nichtgetragenen Seitengewehr bzw. an der Troddel daran, ob der Soldat gerade disziplinarisch belangt worden war.--Heletz (Diskussion) 07:28, 1. Okt. 2022 (CEST)

Die Annahme Deutschland/Bajonett leidet an einem Schönheitsfehler: die BW hatte nie ein Bajonett für das G3. Zwar gab es Gerüchte, daß das KM2000 als Bajonett eingesetzt werden könnte, aber das wurde nicht ausgegeben. Dementsprechend gab es auch keine HDV für den Einsatz. --ClaudeWiko (Diskussion) 08:44, 1. Okt. 2022 (CEST)
Sicher haben sich die Tragweisen von Waffen immer dann verändert, wenn es erhebliche technische Änderungen gab. Also beispielsweise als Militärwaffen ein Pistolengriff und Magazin hinzugefügt wurde, das Rohr kürzer wurde, ein Traggriff mit Zielfernrohr oder ein Granatwerfer hinzukam oder eine abklappbare Schulterstütze, hat sich die Handhabung der Waffe verändert. Dem einfachen Tragegurt wurden im Lauf der Zeit Ausrüstungsgegenstände hinzugefügt, die nicht mehr am Gewehr, sondern an der Uniform oder Zubehör zuzurechnen sind, so dass man beispielsweise auf Märschen das Gewehr in die Schulterriemen des Rucksacks quer vor dem Körper einhängen konnte. Yotwen (Diskussion) 08:47, 1. Okt. 2022 (CEST) Die Grundidee eines Gewehrs ist das Töten auf Distanzen, die deutlich höher sind, als das Rohr lang.
Ein Schuß „löst“ sich nicht! Nicht, ohne daß einer am Trigger rumfummelt. So sollte es sein, ist es aber nicht immer. Bei der Uzi passierte das ursprünglich, bis sie nachgebessert wurde. Und erst kürzlich las ich vom Rückruf einer Waffe, weil das eben doch passieren konnte. Leider fällt mir nicht ein, welche das war. --46.79.228.255 10:16, 1. Okt. 2022 (CEST)

Alles schön und gut, ich danke durchaus für die Antworten, auch wenn sie alle nicht hilfreich sind. Der Grund für die Änderung interessiert mich absolut null, ich möchte den Zeitpunkt näher bestimmen. Denn Fakt ist, dass wir noch aus dem Zweiten Weltkrieg dokumentarische Fotografien von britischer und amerikanischer Infanterie haben, die ihre Gewehre beim Vormarsch eben wir beschrieben halten: Schulterstütze auf Hüfthöhe, Mündung nach oben. Und das gilt auch dann, wenn gar kein Bajonett aufgepflanzt ist, weil es eben ganz einfach der Ausbildung und den diesem zugrundeliegenden Regeln entsprach. Interessanterweise habe ich solche Bilder von deutschen Soldaten gerade nicht vor meinem inneren Augen. Interessant ist auch, dass dieselbe Haltung sogar bei sowjetischen Maschinenpistolenschützen zu sehen ist, obwohl sie für Maschinenpistolen noch niemals sinnvoll war. Offensichtlich folgt die sowjetische Ausbildung an der Maschinenpistole den Regeln der Ausbildung am Gewehr. War zum Beispiel das bei den Deutschen mit ihrer Erfahrung aus dem Ersten Weltkrieg anders? Gab es unterschiedliche Ausbildungen bzw. Exerzierreglements für Gewehre und Maschinenpistolen bzw. in welchen Armeen? Deswegen am Ende also die Fragen: Wie lange war diese alte Waffenhaltung Teil der offiziellen militärischen Vorschriften? Wie lange wurde so ausgebildet? Wann kam die erste Vorschrift, die die neue Haltung (Schulterstütze oben) in die Ausbildung einführte? Und die Zusatzfrage: Passierte das in Deutschland später oder früher als in UK/US/F/SU usw.? Spekulationen zu den Ursachen für den Wechsel brauche ich nicht, weil mir diese hinlänglich klar sind. Danke weiterhin schon mal im Voraus für alle Antworten!--2A02:8109:BD40:65C4:7C94:5422:5145:E9 09:34, 1. Okt. 2022 (CEST)

Da wirst Du die militärischen Instruktionen durchackern müssen. Land für Land. Liegen ja schon für England spätestens ab 1853 gedruckt vor. --Heletz (Diskussion) 07:51, 2. Okt. 2022 (CEST)

Internet in Serbien

Guten Tag,

Weiß jemand wo man sich in der Nähe von Zvornik/Mali Zvornik eine Prepaid fürs Internet kaufen kann. Ich bin dort heute von 22:00-06:15. Laut Google maps gibt es eine Tankstelle "Nis Petrol", die dürften aber so etwas nicht verkaufen. Vielen Dank und Grüße --Katzenhauser Grogi (Diskussion) 10:48, 30. Sep. 2022 (CEST)

Ich kenne den Ort. Bahnhofskiosk. Aber der macht um 21 Uhr zu. --146.4.48.42 10:59, 30. Sep. 2022 (CEST)
Weißt du zufällig wann der wieder in der Früh aufmacht? Grüße --Katzenhauser Grogi (Diskussion) 13:15, 30. Sep. 2022 (CEST)

Borchert Zürcher Krimi - wo ist seine Villa mit dem Wohnwagen

Laut Polizei liegt sie in Zürich.2A02:3038:411:EF0E:F033:C954:56DB:402A 13:08, 30. Sep. 2022 (CEST)

OK, das grenzt die Suche ein (sofern die Angabe korrekt ist). Wenn ich etwas brauchbares ermitteln kann, gebe ich bescheid.
Nebenbei, und falls ihr mobil seid: Vielleicht wären auch ein paar Fotos zum Drehort von der Bestatter in der Umgebung von Zürich (ca. 40km) interessant: Villa in der Susenbergstraße 89 am Zürichberg in Fluntern, laut Tagesanzeiger (falls heute noch wiedererkennbar). --92.73.131.52 13:25, 30. Sep. 2022 (CEST)
Also, wenn die Villa nicht per Videonachbearbeitung geschickt in die Landschaft von Zürich hineinkopiert wurde, befindet sich das Gebäude im Bereich oberhalb des Aussichtspunktes Sonnenberg (Hitzigweg), ungefähr in der Nähe des Cantaleum Zürich oder auf dem Gelände des Gofclub Dolder, in der Nähe der Fifa Sonnenberg, im Bereich der Straßen
  • Heuelstraße
  • Oberer Heuelsteig
  • Carl-Schröter-Straße
  • Aurorastraße
  • Sonnenbergstraße
  • Pilatusstraße
  • Kurhausstraße
  • Deggenriedstraße (zu hoch oben)
Vergleiche folgende annähernd übereinstimmende Bildausschnitte:
https://i.imgur.com/UdS01W5.jpg (Film)
https://i.imgur.com/LkSFlAM.jpg (Streetview)

Am genauesten paßt der Blickwinkel im Bereich Sonnenbergterrasse, Heuelstrasse 51, Aurorastarße 88/90 bzw. 84, Morgenweg 3, jeweils beide Straßenseiten, sowie oberhalb dieses Sichtkegels. https://www.openstreetmap.org/#map=18/47.36843/8.56824&layers=N

Viel Erfolg beim Aufstöbern!
--92.73.138.207 09:37, 1. Okt. 2022 (CEST)
Ich befürchte, es handelt sich um eine tschechische Villa, die mit den Bilder aus Zürich verheiratet wurde. Zum einen findet sich im Bereich der Sonnenbergterasse keine passende Villa. Ein solche Villa wäre mit Sicherheit zu finden, auch über google-Bilder. Zum anderen kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass in dem Viertel Zürichs eine so heruntergekommene Villa existiert, ohne dass es in der Presse Berichte darüber gab.--Mhunk (Diskussion) 11:42, 1. Okt. 2022 (CEST)
Das war auch mein Anfangsverdacht, zunächst dachte ich nur an geschickte Schnittfolgen, aber dann ließ sich der Hintergrund doch auch auf Bildern mit Villa zuordnen.
Einen Nachweis für den vermutlichen Standort in Tehov konnte ich nicht finden, wohl aber die Aufnahmeperspektive in Zürich. Aber wie Du schon schreibst, da ist nirgendwo ein entsprechender Baukörper mit freier Sicht und passendem Blickwinkel zu entdecken, weder auf den Katasterplänen noch auf den Streetviewbildern.
Wer selber nochmal nachsuchen mag, diese Streetview-Aufnahme gibt eine Rundumsicht des ganzen in Frage kommenden Gebietes:
https://www.google.de/maps/@47.3726943,8.567738,3a,15y,182.48h,70.2t/data=!3m8!1e1!3m6!1sAF1QipO3uaaezyWXogDxPLKANdZh9NqAVRP0X5vTDS9E!2e10!3e11!6shttps:%2F%2Flh5.googleusercontent.com%2Fp%2FAF1QipO3uaaezyWXogDxPLKANdZh9NqAVRP0X5vTDS9E%3Dw203-h100-k-no-pi0-ya325.5471-ro-0-fo100!7i16384!8i8192
Und hier wird deutlich, daß es wirklich eine Retouche sein muß, das gelbe Haus rechts mit dem Solardach drürfte dort nicht stehen, wenn das erste Bild der Villa oben an dem Ort in Zürich aufgenommen worden wäre, den der Bildhintergrund vorgibt, es müßte darauf zu sehen sein:
https://i.imgur.com/TRzLXFj.jpg
Der Aufnahmeort des Hintergrundes in Zürich ist also recht genau lokalisiert. Bleibt die Frage: Steht die Villa selbst wirklich wie angenommen in Tehov? --92.73.138.207 12:54, 1. Okt. 2022 (CEST)
Die Villa dürfte in Karlova Huť (Králův Dvůr) unweit von Prag stehen. Hier eine google-street-Ansicht.--Mhunk (Diskussion) 14:16, 1. Okt. 2022 (CEST)
Perfekt, das ist eindeutig die Villa. WP hat sogar schon ein eigenes Foto davon:
Králův Dvůr, Karlova Huť, vila
Das kann also nun ins Lemma, in den Abschnitt zu Drehorten.
Und man kann in Deinem Streetview-Link sehr schön sehen, daß nichtmal das gelbe Haus mit Solardach dort hingehört (wenn man sich herumdreht). Auch das wurde einfach noch hinzugedichtet. Aber eines muß man den Filmemachern lassen: Diese Retouche haben sie sehr gut gemacht, es fällt überhaupt nicht auf, wenn man nicht gerade Standbilder analysiert. Interessehalber: wie hast Du die Villa so schnell gefunden? --92.73.138.207 14:37, 1. Okt. 2022 (CEST)
Das Haus mit dem Solardach ist die Fabrik auf der anderen Strassenseite. Das Finden war am Ende nur eine Fleißarbeit. Auf der Seite der tschechischen Filmförderung sind die Drehorte in Tschechien angegeben - leider nicht ganz vollständig. Die bin ich nach und nach durch. Und nachdem in Wikipeia was von verlassener Villensiedlung steht, habe ich mal genauer hingeschaut.--Mhunk (Diskussion) 14:45, 1. Okt. 2022 (CEST)
Danke. So mache ich das auch immer. Ich dachte, weil Du so schnell mit der Antwort kamst, Du hättest noch eine spezielle Methode, die ich noch nicht kenne. Ich hab' die Informationen ins Lemma eingebaut, viellecht magst Du noch die weiteren Drehorte hinzufügen, über die Du bei der tschechischen Filmförderung gestolpert bist? Grüße --92.73.138.207 15:18, 1. Okt. 2022 (CEST)
Erledigt, weitere Drehorte sind dem Lemma hinzugefügt, Georeferenzierung und Details eingearbeitet. Falls wer Korrekturlesen und sichten mag, nur zu. --92.73.135.86 16:08, 2. Okt. 2022 (CEST)

Liebe Rechercheure, danke für die erfolgreiche Arbeit! Da hätten wir noch lange erfolglos in Zürich rumsuchen können... Wir waren mit dem Fahrrad unterwegs und haben nach "Villa mit Park" am Zürichberg gesucht. Die erste Station entpuppte sich als Sitz der "Verwaltungspolizei Zürich" (u.a. Gastro und Nachtleben). Eine nette Polizistin holte ihre Vorgesetzte, die erklärte, dass die Villa in Zürich sei, sie aber wegen "Datenschutz" keine Adresse nennen könne. Wir führten ein nettes Frage-Antwort-Spiel, bei dem ich aber nur noch erfahren konnte, dass die Villa "privat" sei, aber weder in welche Richtung, noch wie weit entfernt, noch eher weiter oben oder unten sie liegt. Ich war mir also sicher, dass sie am Zürichberg liegt und weder ein Museum noch eine öffentliche Einrichtung ist. Das schränkte die Auswahl deutlich ein, denn viele grosse Villen werden dort als Museum, Schule, Kindergarten genutzt. Wir fragten alle Passanten die einheimisch aussahen und hatten immer interessante Gespräche über die Geschichte und die Nachbarschaft der Villen. Eigenartigerweise kannte nur einer den Borchert-Krimi...

Danke für die Ergänzung Zürich-Krimi#Drehorte (habe sie gesichtet).

Habt ihr etwas zum "silbernen Wohnwagen" herausgefunden? - in dem "Borchert" im Park des Anwesens lebt, weil er die geerbte Villa seiner Eltern nicht mehr betreten mag. Steht der auch in Tschechien? oder in der Schweiz? oder gar ebenfalls als Fake in einem Studio als Kulisse vor einem Blue-Screen? Gruss, --Markus (Diskussion) 14:49, 3. Okt. 2022 (CEST)

Das ist ein ganz gewöhnlicher Wohnwagen, ursprünglich wurden die seit den 1930er Jahren unter dem Namen Airstream in den USA aus Flugzeugaluminium gefertigt.
Airstream Wohnanhänger
Seit 2006 gibt es auch speziell für den europäischen Markt gefertigte Varianten. Ob das im Film verwendete Exemplar ein historisches Modell (also ein Oldtimer) oder eines der aktuellen Serienmodelle ist, müßte sich ein Experte auf diesem Gebiet mal ansehen. Wegen dem etwas merkwürdigen (bzw. manchmal fehlenden) Schattenwurf in einigen Fimsequenzen wäre es durchaus möglich daß der Anhänger auch in die Szenen hineinkopiert wurde. Andererseits kann das auch von den bei Filmaufnahmen üblichen zusätzlichen Lichtquellen herrühren. Zudem ist es recht einfach, so einen Anhänger auf der Wiese zu parken, wenn er dort gebraucht wird (auch wenn sie im Film vorgeblich einen Kran dafür benötigt haben.) --92.73.135.86 18:05, 3. Okt. 2022 (CEST)

Vorgelesener Text hinzufügen

Hallo,

Ich habe einen Wikipedia-Artikel (Geometry-Dash) lautt vorgelesen und aufgenommen. Wie kann ich diesen hinzufügen?

--FabBeyond (Diskussion) 13:56, 30. Sep. 2022 (CEST)

Hinweis: Für Fragen speziell zur Wikipedia gibt es ein eigenes Diskussionsforum: Fragen zur Wikipedia.
Technische Tipps in Portal:Gesprochene Wikipedia/HowTo, zur konkreten Einbindung ist die Vorlage {{Gesprochene Version}} zu nutzen. --Magnus (Diskussion) 14:02, 30. Sep. 2022 (CEST)

Doppelte Verneinung im englischen doch positiv?

Guten Morgen liebe Sorgen! Ich möchte auch mal eine Frage stellen:

Zitat: "You didn't send me no letter", also eine doppelte Verneinung. Ich sendete dir nicht keinen Brief". Ist das im englischen jetzt doch eine Verneinung, also er sendete mir keinen Brief? Mein Englisch ist etwas eingerostet. Ich habe zwar eine Vermutung, will sie aber jetzt noch nicht äußern, um die Antwortenden nicht zu beinflussen.

Danke!

--Saliwo (Diskussion) 07:25, 1. Okt. 2022 (CEST)

Einfach in Doppelte Verneinung#Englisch finden, dass eine doppelte Verneinung eine Verneinung ist. --BlackEyedLion (Diskussion) 08:00, 1. Okt. 2022 (CEST)
Ah ok, danke, auf die Idee kam ich jetzt nicht.
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Saliwo (Diskussion) 08:02, 1. Okt. 2022 (CEST)
Freilich kann eine doppelte Verneinung im Englischen positiv sein, wenn die Emphase auf der zweiten Verneinung liegt. "You didn't send me no letter" heißt, dass du zwar etwas Briefähnliches geschickt hast, aber nicht das Erwartete. So I wasn't not disappointed, but it's okay. Grüße Dumbox (Diskussion) 08:31, 1. Okt. 2022 (CEST)
Was bedeutet "Ain't no sunshine in my life"? 217.224.76.105 12:00, 1. Okt. 2022 (CEST)
Angesichts der standardsprachlich heutzutage verpönten Form "ain't" wahrscheinlich eine Negation.
Aber grundsätzlich sind doppelte Verneinungen im Englischen mitnichten so einfach wie hier unter Doppelte Verneinung behauptet wird, schon vor einiger Zeit verwies ich auf Diskussion:Doppelte Verneinung darauf, dass im Englischen die doppelte Verneinung ein Auto-Antonym (Januswort) ist, man lese dazu auch en:Double negative, und in gebildetem Standard-Englisch gilt die abgeschwächt positive Bedeutung wie im Deutschen und Niederländischen als korrekt. (Dort gilt übrigens beispielsweise auch "didn't" oder "can't" als falsch, korrekt sind "did not" und "cannot", was eigentlich jeder wissen sollte, der Abitur gemacht und in der Oberstufe Englisch gehabt hat, denn dort wird das als Fehler angestrichen und ist Analyse-Inhalt, der auf das Sprachniveau oder die Ziele des analysierten Autors hinweisen kann.)
Überspitzt gesagt ist die englische doppelte Verneinung in negativer Bedeutung so etwas ähnliches wie das deutsche "Ich bin schneller wie du" oder "Ich kann das besser als wie du". --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 13:53, 1. Okt. 2022 (CEST)
Man kann da durchaus unterschiedlicher Meinung sein. Beispielsweise ist die durch Pink Floyd bekannt gewordene Zeile:"We don't need no education" eine durchaus bedenkenswerte Zeile. Sie bedeutet aus der Sicht der Sänger, dass sie nicht erzieherisch verbogen werden wollen. Aus der Sicht eines Lehrers bedeutet es, dass sehr wohl Erziehung erforderlich ist, denn die Sänger haben gerade eine doppelte Verneinung verwendet. Yotwen (Diskussion) 14:03, 1. Okt. 2022 (CEST)
"...gilt übrigens beispielsweise auch "didn't" oder "can't" als falsch..."
Das war einmal und gilt heutzutage, jedenfalls bei der upper middle class, allerdings noch für die Schriftsprache; don't wird von denen im Gespräch auch benutzt, wenn's nachdrücklich sein soll "do not", mit Betonung auf "not". An Hamburger Gymnasien wird didn't etc. seit >10 Jahren genau so unterrichtet. Und bei den Prüfungen bzgl. Hörverstehen ist schon lange nicht mehr das Englisch der Queen zu hören, sondern zum Beispiel australische Arbeiter oder ähnlich schwer verständliche Akzente. --77.10.37.243 17:37, 1. Okt. 2022 (CEST)
Ich sprach von geschriebenem Englisch. Und von schriftlichen Klausuren, in denen es um die Produktion von Text- oder Bildanalysen geht. In gesprochenem Deutsch wird auch viel mehr verkürzt und verschliffen als in geschriebenem, und auch da gibt es Unterschiede zwischen formellerem und weniger formellem. Standardsprache ist in erster Linie die Schriftsprache. Ein vollwertiges "did not" kenne ich übrigens sogar aus dem Irish Folk, such einmal "Cavan Girl".t --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 00:42, 2. Okt. 2022 (CEST)
Wovon du sprachst, weiß ich nicht. Einen expliziten Hinweis auf die Schriftsprache sehe ich im von dir geschriebenen weiter oben auch jetzt nicht. Mir fällt aber auf, dass du bemüht bist, deine Threads lange offen zu halten, teils aber auch nur eine Frage stellst (oft mit komplett unwichtigen Details) und dich anschließend nicht einmal für gegebene Antworten bedankst oder wenigstens als erledigt kennzeichnest. --77.3.21.232 11:10, 2. Okt. 2022 (CEST)
Ich zitiere: "was eigentlich jeder wissen sollte, der Abitur gemacht und in der Oberstufe Englisch gehabt hat, denn dort wird das als Fehler angestrichen und ist Analyse-Inhalt, der auf das Sprachniveau oder die Ziele des analysierten Autors hinweisen kann." --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 04:46, 4. Okt. 2022 (CEST)
Als "explizit" würde ich das jetzt auch nicht betrachten. "Angestrichen" ist doch mehrdeutig, ähnlich wie "ankreiden", wo ja auch nicht zwingend etwas mit Kreide an die Tafel (oder wohin auch immer) markiert wird. --104.151.52.254 08:42, 4. Okt. 2022 (CEST)
Deutsches Oberstufenenglisch ist nicht das Maß aller Dinge. Das zu glauben ist auch ein Hinweis auf das Sprachniveau des Autors. --2003:ED:AF22:F284:298D:539:A33E:C0F6 12:32, 4. Okt. 2022 (CEST)
Hast du schon einmal in der englischen Wikipedia ein "didn't" gesehen, außer in Zitaten? Siehe auch en:Contraction (grammar)#English. ("avoided in formal writing") Und genauso wird die doppelte Verneinung als Bejahung in en:Double negative als die Standardvariante bezeichnet. --2A0A:A541:C48E:0:86A:E76F:CAE3:13A9 13:10, 4. Okt. 2022 (CEST)
Bitte vollständig zitieren. Im von dir verlinkten en-Artikel steht "... tend to be avoided in more formal writing ...". Das würde ich mit "werden in förmlicherem Schriftverkehr eher vermieden" übersetzen. Abgesehen davon, dass "tend to be avoided" nicht "geht gar nicht" bedeutet, ist hier nicht angezweifelt worden, dass es sich nicht ziemt (jedenfalls nicht für die upper middle class). Falsch ist es aber nicht, wurde allerdings vor 30, 40 Jahren (anders als heute) in D im Englischunterricht erstens nicht gelehrt und zweitens tatsächlich als falsch bezeichnet. --77.3.21.232 17:51, 4. Okt. 2022 (CEST)
Also, in meiner Erinnerung aus diesem Jahrhundert (und Jahrtausend) wurde es im Englischunterricht der Sekundarstufe I sehr intensiv, beinahe ausschließlich verwendet (wohlgemerkt an einer Schule, an der auch viele nach der 10. abgehen), was schließlich zur Folge hatte, dass manche in der Sek II dauerhaft oder zumindest zu Beginn unfähig waren, Vollformen in Klausuren zu gebrauchen. --2A0A:A541:C48E:0:8C17:256:9173:92D8 00:02, 5. Okt. 2022 (CEST)

Möchtet ihr nicht im Cafe weiter machen? Yotwen (Diskussion) 16:44, 5. Okt. 2022 (CEST) And why not speak write in English…? Ain't that no good idea?

Good interjection, mate. But this is still the German Wikipedia, isn't it? So it's not a good idea at all. --77.10.93.66 22:49, 6. Okt. 2022 (CEST)

Simpsons Folge

Ich suche nach einer sehr alten Simpson Folge, in der die Simpsons plötzlich berühmt werden und dadurch sehr unbeliebt wurden. Weiß jemand, welche ich meine?

--2A02:810D:4AC0:3A8C:564:9E18:D364:E291 14:25, 1. Okt. 2022 (CEST)

"Bart wird berühmt"? habe sonst auf die Schnelle nichts gefunden. lg --2003:C6:1711:B1D1:8594:4903:6ED3:922F 15:23, 1. Okt. 2022 (CEST)
Die Simpsons – Der Film? --Raugeier (Diskussion) 16:25, 1. Okt. 2022 (CEST)
keine ahnung, aber vielleicht hast Du ja nicht mich gemeint. lg --2003:C6:1711:B1D1:8594:4903:6ED3:922F 16:47, 1. Okt. 2022 (CEST)
Fern der Heimat?--Wikiseidank (Diskussion) 16:53, 1. Okt. 2022 (CEST)
Wem antwortest du, Wikiseidank? Klicke doch einfach auf den Button "Antworten" hinter dem Beitrag, auf den du etwas antworten/erwidern möchtest. Dann klappt alles super und es entsteht keine Verwirrung. --77.10.37.243 17:42, 1. Okt. 2022 (CEST)
Danke, diese Funktion kannte ich (buchstäblich) tatsächlich noch nicht! - Bin aber auch neu hier;o)--Wikiseidank (Diskussion) 12:01, 4. Okt. 2022 (CEST)

Treehouse of Horror II in der 3. Staffel. Die erste Geschichte parodiert die Affenpfote. Bart wünscht, dass die Familie reich und berühmt wird; der Nebeneffekt des Fluchs ist, dass alle anderen schnell von ihnen genervt sind. --Blobstar (Diskussion) 17:03, 1. Okt. 2022 (CEST)

Freue mich auf die Frage Anfang Oktober 2023 --Studmult (Diskussion) 21:04, 1. Okt. 2022 (CEST)

Mailänder Scala

Hallo,
im Saalplan der Mailänder Scala finden sich Sitze in Reihen und welche in 4er- und 6er-Gruppen dahinter. Ich bin wirklich ahnungslos. Nennt man die Sitze in Reihe "Parkett"? Die Sitze in den ersten und zweiten Galerie befinden sich in Balkons in zwei Reihen übereinander. Vor allem: Was muß ich mir unter den Sitzgruppen vorstellen? Sitzt man da einfach nur auf Stühlen in Gruppe oder auf Podest oder wie?
--84.152.177.135 16:22, 1. Okt. 2022 (CEST)

Erst kommt das Parkett (Theater) (die Reihen), dann die Logen (palchi, untere vier Ebenen), dann was oft als Balkone, Ränge oder Galerie (Theater) bezeichnet wird (oberste zwei Ebenen; Balkon anscheinend doch nicht; laut Zuschauerraum ist Balkon die Bezeichnung für die erste Ebene über dem Parkett, die allgemeine Bezeichnung ist Ränge, die für besonders weit oben gelegene Ränge Galerien). Im Nationaltheater in München sind die Bezeichnungen zum Beispiel Balkon, dann drei Ränge und dann Galerie, auch wenn die sich außer in der Höhe über dem Parkett kaum voneinander unterscheiden. In der Scala sind auch die zwei Galerien unterteilt, siehe https://sitzplatzvorschau.de/teatro_alla_scala_milano/?text=Seconda_Galleria_Fila_1_Platz_27&id=1233#id=1233 (dort kann man sich für jeden Platz die Sicht auf die Bühne anzeigen lassen), jedoch nicht so sehr wie die Logen. Siehe insgesamt auch it:Teatro all'italiana. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:49, 1. Okt. 2022 (CEST)
BlackEyedLion: Danke, dann sind die Palchi Logen. Was ist das? Bei der Buchung auf https://www.teatroallascala.org/en/ werden diese Plätze nicht nebeneinander als unterste der Balkonreihen angezeigt, sondern zwischen Parkett (Platea) und Galerie (Galleria). Sie sind auch in 6er Gruppen angezeigt (was je eine Loge sein könnte), aber diese auch noch hintereinander, was nicht funktioniert. Ich finde leider im Netz kein Foto von der Bühne in den Zuschauerraum. - Es sei denn, die haben wirklich 6 (!) Etagen, so daß die Galerien die beiden obersten sind und die Palchi die unteren vier. --2003:DA:EF2E:5170:D5C4:4AAB:8E42:466F 14:58, 2. Okt. 2022 (CEST)
„Es sei denn, die haben wirklich 6 (!) Etagen, so daß die Galerien die beiden obersten sind und die Palchi die unteren vier.“ Ja, siehe https://sitzplatzvorschau.de/teatro_alla_scala_milano/?text=Seconda_Galleria_Fila_1_Platz_27&id=1233#id=1233. Logen sind zueinander abgegrenzte Räume, oft mit eigenem Vorraum, siehe zum Beispiel https://sitzplatzvorschau.de/teatro_alla_scala_milano/?text=Seconda_Galleria_Fila_1_Platz_27&id=1233#id=2504. Auf der Buchungseite steht links und rechts unten I Ord. bis IV Ord., das heißt erster bis vierter Rang, also erste bis vierte Etage über dem Parkett. --BlackEyedLion (Diskussion) 15:42, 2. Okt. 2022 (CEST)
BlackEyedLion: Danke! --2003:DA:EF30:FC9A:E424:CD65:11F2:3F2 10:42, 4. Okt. 2022 (CEST)

Wie ist der richtige Ladevorgang von Lithium-Ionen-Akkus (kabellose BT Kopfhörer)?

Meine deutschsprachige Bedienungsanleitung ist dazu ungenau. BT-InEars werden in einer "Ladeschale" geladen. Netz ist voll mit ungleich geladenen Einzelteilen und schnell nachlassender Akkuleistung (trotz Lithium-Ionen)). 1. Immer ausschalten (dabei entfällt der Vorteil, nicht jedesmal verbinden zu müssen)? 1.a) Aufladen nur in der Ladeschale, diese zuvor aufgeladen? 1.b) Aufladen in der Ladeschale, diese am Netzladegerät? 2. Immer beide aufladen, auch wenn nur einer leer ist? 3. Nur den Aufladen, der leer ist? P.S. Entladefunktion scheint es bei diesen Geräten nicht zu geben.--Wikiseidank (Diskussion) 17:10, 1. Okt. 2022 (CEST)

Die Haltbarkeit eine LiIO Akkus ist im Bereich von 30 bis 70% am größten. Auf die Ladekennlinie hast du, außer bei manchen Geräten bei denen du eine max. Ladung und oder eine Normalladung oder Schnelladlung wählen kannst, keinen Einfluß. Schnelladerfunktionen gehen übrigens auf die Lebensdauer eines LiIO Akkus. --178.8.171.251 19:51, 1. Okt. 2022 (CEST)
"...20 bis 80 % ..." ... "Ohne Langzeitstudien lässt sich das zwar nicht final beantworten, aber bisher weist alles darauf hin, dass Schnellladen den normalen Verschleiß eines Akkus nicht beschleunigt." --77.10.37.243 21:01, 1. Okt. 2022 (CEST)

atypische Heizideen

Wie geeignet hinsichtlich einer relevanten Temperaturerhöhung sind folgende Heizideen für eine 40 m²-Wohnung (also 100 m³ zu beheizendes Volumen):

  1. - Befüllen einer Duschwanne mit heißem Wasser (100 l / 60°C)
  2. - Backofen-Dauerbetrieb bei offener Klappe (100°C)
  3. - 4er-Herdplatten-Dauerbetrieb auf kleiner Stufe (evtl. 0,5 oder 1 von 3?)

--82.113.99.59 20:49, 1. Okt. 2022 (CEST)

Hat die Wohnung keine Heizung? --Digamma (Diskussion) 21:14, 1. Okt. 2022 (CEST)
Wenn die Wohnung eine normale Heizung hat, vergiss die von Dir genannten. --Elrond (Diskussion) 21:40, 1. Okt. 2022 (CEST)
Vielleicht denkst du einmal kurz nach wie nützlich eine Gastherme ohne Gas ist.... --2001:9E8:A51C:6B00:A10D:FD76:61AB:14D5 22:04, 1. Okt. 2022 (CEST)
Warum? --Elrond (Diskussion) 22:05, 1. Okt. 2022 (CEST)
Und wie soll bei Punkt 1 das Wasser erhitzt werden? Es ist außerdem einfacher möglich, Privatkunden den Strom abzustellen als das Gas. --Digamma (Diskussion) 22:07, 1. Okt. 2022 (CEST)
Könnt ihr beiden die Frage nicht beantworten? Dann haltet euch doch einfach raus. --77.10.37.243 00:00, 2. Okt. 2022 (CEST)
Die Frage wurde beantwortet. Zusammengefasst noch einmal: Diese Methoden sind nicht geeignet, eine Wohnung zu beheizen,weil sie 1) das Budget mächtig belasten und es trotzdem kalt bleibt, und 2,3) die ungeeigneten Geräte auf Dauer schädigen. --Elrond (Diskussion) 10:13, 2. Okt. 2022 (CEST)
Nachfragen ist durchaus ein Beitrag, um die Frage zu beantworten. --Digamma (Diskussion) 10:28, 2. Okt. 2022 (CEST)
Wenn die Kollegen Physiker das wirklich für dich durchrechnen sollen, müsstest du vielleicht mehr Informationen liefern: wie wird das Wasser heiß gemacht, was für ein Backofen, was für ein Herd? --Stilfehler (Diskussion) 22:29, 1. Okt. 2022 (CEST)
(Nach BK:) Jenseits der grundsätzlichen Sinnhaftigkeit aller dieser Ideen: Kontinuierlich heißes Wasser in der Badewanne verdunsten zu lassen, ist die bei weitem unsinnigste von allen. Der Dampf wird Dir an allen kühlen Oberflächen im Raum kondensieren, dort wächst dann munter der Schimmel, wenn Du nicht durch beständiges Lüften wieder für trockene Luft sorgst. Damit dürfte es am Ende kälter im Raum sein als zuvor. Außerdem sorgt die selbst verursachte hohe Luftfeuchte dafür, daß die Kälte spürbarer wird.
Doch auch die anderen beiden Varianten haben einen Haken: Die Bauteile in nicht für den gewerblichen Einsatz konzipierten Kochherden und Backöfen sind nicht für einen 24/7/365 Einsatz ausgelegt. Du wirst mit baldigem Totalausfall Deiner Kochgelegenheit rechnen müssen, wenn Du sie dauerhaft zum Heizen der Wohnung mißbrauchst. --92.73.138.207 22:31, 1. Okt. 2022 (CEST)
Nachtrag: Für die Temperierung einer 40m² Wohnung genügt bei ordentlicher Gebäudedämmung schon die täglich anfallende Abwärme der Haushaltsgeräte wie Kühlschrank, Eisschrank, etc. um nicht einzufrieren. Mit 2 laufenden PC älterer Bauart wird es sogar dann schon angenehm warm, selbst bei Minusgraden draußen.
Bei schlecht gedämmten Gebäuden sieht das anders aus. Da brauchst Du einen Kanonenofen bzw. einen seiner BImSchV-konformen Nachfolger, um die Bude wenigstens einigermaßen warm zu bekommen. Ein entsprechender Brennholzvorrat (oder andere geeignete Festbrennstoffe, die sich gut langfristig lagern lassen und einen höheren Heizwert haben, also weniger Platz benötigen) wäre bei Ängsten hinsichtlich der gewohnten Energieversorgung anzuraten. --92.73.138.207 22:46, 1. Okt. 2022 (CEST)
Das magische Wort heisst Heizlast der Wohnung. Yotwen (Diskussion) 08:07, 2. Okt. 2022 (CEST)

Da der Backofen ca. 2kW zieht, dürfte das am effizientesten sein, sofern er denn mit offener Tür überhaupt läuft. --2001:9E8:A535:F200:ABFF:47AF:65AE:6527 09:35, 2. Okt. 2022 (CEST)

Ein Backofen hat mehr Leistung als 2kW. "Effizient" ist das Heizen mit Strom nicht. Nur teuer. Statt den Backofen sinnlos als reine Raumheizung zu benutzen, kann man ihn auch seinem eigentlichen Zweck zuführen und damit Essen zubereiten. Die Abwärme fällt sowieso an. --2A02:3030:80A:BEC0:E132:F9F6:A511:3234 11:46, 2. Okt. 2022 (CEST)
Effektiv wird das Ziel einer Temperaturerhöhung möglicherweise erreicht, aber auch nur, wenn die Heizlast der Wohnung niedriger ist als die Heizleistung des Backofens, Kochfelder etc. Am Ende geht es um einen Gleichgewichtssatz, dass die Wohnung so viel (Heiz)energie bezieht, wie sie in die Umgebung abgibt. Yotwen (Diskussion) 12:49, 2. Okt. 2022 (CEST)
Irgendwie vernebelt bei manchen dieser ganze Gashype so langsam das Hirn und man kommt auf die absonderlichsten Ideen.--scif (Diskussion) 13:13, 2. Okt. 2022 (CEST)

Damit die Phyiker etwas zu lachen haben, hier noch eine Anschlussfrage: In meiner früheren Wohnung hatte der Vormieter die Wand hinter der Heizung mit Alufolie beklebt. Bringt das wirklich etwas? --Brettchenweber (Diskussion) 14:33, 2. Okt. 2022 (CEST)

Theoretisch ja, praktisch sehr wenig. Die Idee dahinter ist, dass die Alufolie die Infrarotstrahlung reflektiert, was tatsächlich auch so ist. Allerdings ist bei den Temperaturen einer Heizung der Anteil der Strahlungsenergie überschaubar klein, sprich kaum erheblich. --Elrond (Diskussion) 14:55, 2. Okt. 2022 (CEST)
Hier muß ich widersprechen. Nicht, daß die Alufolie praktisch mehr schadet als nutzt (sie behindert zudem die das Raumklima regelnde Funktion der Wand als Feuchtepuffer), sondern, was den Strahlungsanteil bei der Beheizung betrifft. Insbesondere bei Flächenheizungen (z.B. Fußbodenheizung, Wandheizung, Deckenheizung, kurz: Hüllflächentemperierung) ist der Strahlungsanteil erheblich, und selbst bei relativ kühlen Lufttemperaturen im Raum wird das trotzdem als behaglich empfunden. Ebenfalls bei Beheizung durch überwiegend auf Strahlung ausgelegte Wärmeerzeuger wie bestimmte Typen von Kachelöfen, Kaminen oder anderen Einzelöfen. Richtig ist Deine Aussage nur für den einfachen Fall der typischen Konvektoren in Zentralheiungsanlagen oder für Warmluftgebläse jeglicher Form einschl. zentraler Klimatisierung, die viel heiße Luft (und Staub) im Raum umwälzen, aber wenig oder gar keine Strahlung abgeben. Man muß das also etwas differenzierter betrachten. --92.73.135.86 15:46, 2. Okt. 2022 (CEST)
Na dann Butter bei die Fische. Wieviel watt/m2 strahlt ein Heizkörper von 50 °C ( 323 K) ab, Nehmen wir idealerweise einen idealen Schwarzen Körper an. Wärme wird durch drei Effekte transportiert, Konvektion (bei Heizungen der Haupteffekt), Leitung und Strahlung. --Elrond (Diskussion) 16:15, 2. Okt. 2022 (CEST)
Diese Fragestellung ist unsinnig. Hier geht es nicht darum, wieviel Energie ein schwarzer Körper abstrahlt, sondern darum, wieviel Prozent der Energie in Form von Konvektion und wieviel Prozent in Form von Strahlung vom Heizkörper abgegeben werden. Und das ist abhängig von seiner konkreten Bauform und Einbausituation und kann nicht pauschal beantwortet werden. Die Bandbreite schwankt von 40% Strahlungsanteil bei einlagigen Plattenheizkörpern ohne aufgeschweißte Konvektorbleche (Typ 10 bzw. E), bis herunter zu 15% bei einem dreilagigigen Konvektionsheizkörper (Typ 33 bzw. DKEK). Nur bei Konvektionsheizungen ist Konvektion der Haupteffekt. Das liegt einfach daran, daß nur die äußerste Platte Wärme in den Raum abstrahlen kann, die Abstrahlung konstruktiv bewußt niedrig gehalten wird.
Bei den von mir oben erwähnten Typen von Strahlungsheizung hingegen liegt der Strahlungsanteil bei 90% und mehr, und nur da würde es überhaupt einen Sinn ergeben, einen Vergleich mit einem schwarzen Körper anzustellen. Wie hoch der prozentuale Strahlungsanteil einer Heizung genau ist, hängt darüberhinaus natürlich noch von der Oberflächentemperatur ab: Auch bei einer Strahlungsheizung entsteht an den Übergangsbereichen zur Raumluft Konvektion, und je höher die Temperaturdifferenz, desto mehr (hier ungewollte) Konvektion entsteht, entsprechend steigt der prozentuale Anteil konvektiv abgegebener Energie hier mit der Vorlauftemperatur. Trotzdem bleibt bei dieser Art Heizung der Strahlungsanteil stets der Haupteffekt. --92.73.135.86 18:05, 2. Okt. 2022 (CEST)
Wieviel Energie ein Festkörper als (IR-)Strahlung abstrahlt ist hauptsächlich von der Oberflächentemperatur und der Fläche abhängig. Da gilt das Stefan-Boltzmann-Gesetz. Je niedriger die Temperatur des Heizkörpers desto weniger (IR-)Strahlung. Die Intensität ändert sich mit der 4. Potenz. sprich eine Verdopplung der absoluten Temperatur führt zu einer Versechzehnfachung der Energie und umgekehrt. --Elrond (Diskussion) 19:27, 2. Okt. 2022 (CEST)
Keine Einwände. Aber wohin strahlen denn die inneren Flächen und Konvektionsbleche ihre Wärme ab, da sie sich doch nur gegenseitig mit IR bestrahlen, bei gleichem Temperaturniveau? Genau dort wird ausschließlich die hindurchströmende Luft konvektiv erwärmt, ohne jede zusätzliche Strahlungsabgabe an den Raum. Ein Konvektionsheizkörper funktioniert unter diesem Aspekt eben nicht als homogener Festkörper. Seine innere Oberfläche (also seine durchströmte Kontaktfläche mit der Raumluft) ist erheblich größer, als die Flächen, die Energie in Form von Strahlung an den Raum abgeben können, und der Wärmetransport erfolgt daher insgesamt betrachtet bei diesen Heizkörpertypen überwiegend konvektiv, und der genaue Prozentsatz ist abhängig von ihrer Konstruktion. (Die Einbausituation spielt unter dem Aspekt der Behinderung freier Konvektion dann auch noch eine Rolle). Daß mit sinkender Oberflächentemperatur auch die IR Strahlung, die von einem Körper ausgeht, entsprechend der von Dir genannten Gesetzmäßigkeiten absinkt, ist ja trivial. Das hat aber wieder nichts mit den prozentualen Anteilen von konvektiv und durch Strahlung abgegebener Wärmeenergie von Heizkörpern zu tun, denn es gilt nur bei homogenen Festkörpern. Die von Dir oben ebenfalls erwähnte Wärmeleitung spielt hier übrigens (abgesehen von direkt in Bauteilen integrierten Heizsystemen) gar keine Rolle. --92.73.135.86 20:10, 2. Okt. 2022 (CEST)
Also lange Rede kurzer Sinn: Ist die Alufolie hinter einem Heizkörper eine effiziente Sache um durch die reflektierte IR-Strahlung die Wirkung (merklich) zu erhöhen oder nicht?! Das war die Behauptung/Frage und ich habe sie mit 'nein' beantwortet. --Elrond (Diskussion) 14:57, 3. Okt. 2022 (CEST)
Dann sind wir uns doch einig. Mein Widerspruch bezog sich nur auf Deine pauschale Aussage „Allerdings ist bei den Temperaturen einer Heizung der Anteil der Strahlungsenergie überschaubar klein, sprich kaum erheblich.”, was eben nicht pauschal für alle Heizsysteme zutrifft. Der Strahlungsanteil kann durchaus über 90% liegen, und gerade bei niedrigen Vorlauftemperaturen und entsprechend großen Heizflächen ist dieser Strahlungsanteil dann aus den genannten Gründen und Zusammenhängen prozentual noch größer als bei hohen, denn die freie Konvektion wird ja von den Temperaturdifferenzen angetrieben. --92.73.135.86 18:36, 3. Okt. 2022 (CEST)
Um auch mal etwas dazu zu sagen: Die Konvektion dient nur dazu, die Wärme im Raum zu verteilen. Die Übertragung vom Wasser über den Heizkörper auf die Luft findet durch Wärmeleitung statt. --Digamma (Diskussion) 19:54, 3. Okt. 2022 (CEST)

Falls das Gas wirklich ausfallen sollte (wovon ich fuer Privatkunden nicht ausgehe), wird das Heizen mit Strom nicht moeglich sein, weil dann zwangslaeufig auch das Stromnetz zusammenbricht:
Weil das Gas nicht punktuell abgestellt werden kann, sondern zwangslaeufig ein groesseres Gebiet auf einmal betroffen ist, in dem die Leute dann frieren und ihre Elektrogeraete in Betrieb nehmen (egal ob Backofen, Kochplatten, Heizluefter oder Oelradiatoren), ist das Stromnetz selbst bei ausreichender Kraftwerksleistung/Stromimport lokal ueberlastet und die "letzte Meile" des Stromnetzes bricht unvermeidlich schon bei kleinstmoeglichen Gasabschaltungen zusammen.
Das wissen auch die Entscheidungstraeger in der Bundesnetzagentur und dshalb werden sie diesem Szenario dadurch vorbeugen, dass rechtzeitig Industriebetriebe vom Gas zwangsabgeschaltet werden. Allerdings gehe ich davon aus, dass bereits vorher hinreichend viele Betriebe freiwillig aufgrund des Preises die Produktion einstellen werden und die formale Gasmangellage mit Zwangsabschaltung von Industriekunden daher ebenfalls nicht eintreten wird.
Sollte ich mich geirrt haben, ist das dann ein Fall fuer den Katastrophenschutz, der dann mit mobilen Heizgeraeten einige Turnhallen aufwaermen wird, wohin sich die ofenlose Bevoelkerung dann wohl zurueckziehen muss. -- Juergen 217.61.205.137 00:53, 4. Okt. 2022 (CEST)

Bei welcher Spannung ist die Lebensdauer eines im Regal bei Raumtemperatur lagernden und per Erhaltunsladuung auf konstanter Spannung gehaltener Akku am größten?

Also der Idealwert in Bezug auf seine maximale Lebensdauer wird wohl irgend wo im Bereich von 10,5V=0% Ladung und (je nach Quelle 12,6 oder 12,7V) = 100% Ladung liegen.

Die Entsprechungen der unbelasteten Akkuspannung und des entsprechenden Ladezustandes sind in folgender Tabelle angegeben, nur für den Fall das jemand eine Quelle für die max. mögliche Lebenserwartung in Bezug zu seinem prozentualem Ladezustand kennt:

--178.8.171.251 23:03, 1. Okt. 2022 (CEST)

Laut folgender Quelle sind 12.5V die perfekte Spannung für eine Erhaltungsladung eines 12V Blei Auto Akkus, nachdem der Akku vorher auf 100% geladen wurde.
https://batteryworld.varta-automotive.com/de-de/autobatterie-lagern-warten-winter --188.102.11.173 09:19, 2. Okt. 2022 (CEST)
Der Text ist etwas irreführend. Es geht nicht um eine Erhaltungsladung bei 12,5V, sondern um den Ladezustand der gelagerten Batterie. Fällt die Leerlaufspannung unter 12,5V, sollte nachgeladen werden. Ich verwende für ein kaum benutztes Fahrzeug einen Akku mit lt. Datenblatt sehr geringer Selbstenladung. Aufladen, abklemmen und ab und an mal nachmessen. So hat er auch schon zwei Jahre überstanden. Das Fahrzeug ließ sich danach problemlos starten. --2A02:3030:80A:BEC0:E132:F9F6:A511:3234 11:07, 2. Okt. 2022 (CEST)

Klimaanalysen

Ich bin Datenanalyst und habe mich schon vor 30 Jahren hobbymässig für Wetter und Klima interessiert. Ich habe damals die kostenlosen Daten der amerikanischen NOAA ausgewertet. Die hatten nämlich auch Daten der amerikan. Stützpunkte in Deutschland. Mir ist schnell aufgefallen, dass man sinnvolle Aussagen nur treffen kann, wenn man die Temperaturen über die Zeit integriert. Das Temperaturintegral ist ja im Endeffekt ein Maß für den Energieeintrag. Es dürfte jedem einleuchten, dass es ein Unterschied ist, ob ich einen Braten erst 10 Minuten bei 200° und dann dann 30 Minuten bei 100° in der Röhre habe, oder zuerst 30 Minuten bei 200° und dann 10 Minuten bei 100°. Wo kann etwas darüber finden, wie Klimaprofis die Temperatur über die Zeit integrieren? --2001:9E8:A535:F200:ABFF:47AF:65AE:6527 09:32, 2. Okt. 2022 (CEST)

In den Klimawissenschaften arbeitet man normalerweise nicht mit Integralen. Grund ist, dass man dafür vergleichbare Daten über sehr sehr lange Zeit, idealerweise hochauflösende haben müsste, und gerade vor 1957/58 wird es da ganz schnell mau (bezüglich Satelliten 1979). Daher arbeitet man generell mit anderen statistischen Mitteln. Beispielsweise werden Temperaturen der WMO international konsistent zu bestimmten Zeiten gemessen und dann daraus Tagesmittel ermittelt. Das entspräche quasi deinem Integral diskret gerechnet und dann normalisiert mit den Anzahl der Messungen (das Integral wird zur Summe und schwupps hat man arithmetisches Mittel statt Integral mit der quasi gleichen Information). Das hat auch den Vorteil, dass man die Qualitätskontrolle viel praktischer gestalten kann (Ansonsten dominiert im Integral womöglich eine Fehlmessung). Aus Tagesmitteln macht man dann Monats- und Jahresmitteln und wenn man an räumlichen Daten interessiert ist muss man zunächst die Lücken füllen (im zeitlichen ebenso, im räumlichen ist es aber viel entscheidender und komplexer). Dort hat man dann quasi ein räumliches integral, was aber auch nur einem Flächenmittel entspricht. Des weiteren ist man dann eben an globalen Informationen über längere Zeiträume interessiert, um das Klimasignal gegenüber der internen Variabilität des Klimasystems herauszufiltern. In dem Fall hat man dass Problem, dass man auch heute noch die globale Mitteltemperatur nicht messen kann, sondern nur schätzen (und es auch wohl niemals können wird) und somit ein paar mehr annahmen hineinkommen. Für Energiebilanzen sind übrigens Bodentemperaturen recht uninteressant, da würde man eher schauen was Top of the Atmosphere passiert, da ja vieles der Energie eben auch irgendwo zwischen Erde und Himmel weilt. Dementsprechend, deine Rechnungen sind quasi eben nur unüblich für das Gebiet, aber quasi werden die Informationen nur anders dargestellt. Eben der Nachteil wenn man von aussen auf ein anderes Wissenschaftsgebiet schaut.--Maphry (Diskussion) 10:14, 2. Okt. 2022 (CEST)
Danke für die gute Antwort. Seit wann misst man Temperaturen weltweit konsistent zu festen Zeiten? --2001:9E8:A535:F200:ABFF:47AF:65AE:6527 20:52, 2. Okt. 2022 (CEST)
Wir haben da einen Artikel Wetterbeobachtung#Beginn der modernen Wetterbeobachtung, der zumindest sagt wann (1781) die ersten damit begonnen hatten. "Weltweit konsistent" dagegen ist immer schwierig.--Naronnas (Diskussion) 16:37, 3. Okt. 2022 (CEST)
Wichtiges Datum ist dabei immer das internationale geophysikalische Jahr 1957/58. In dessen Rahmen wurden viele Beobachtungsstationen etabliert und die vorhergehenden Datenaustausch-Programme quasi etabliert (mehr dazu bei der WMO [3]). Ab 1963 wurde dann mit dem World Weather Watch Programm dann das Global Telecommunication System etabliert, was seit dem in verschiedenen Versionen den Austausch zwischen den Wetterdiensten regelt[4]. Spätestens seit dem Beginn der operativen Wettervorhersagen im Jahr 1974 brauchte man eben ein konsistentes Messnetz. Ab 1979 kommen eben die Satellitenmessungen hinzu. Vor 1957/58 hat man was Klimadaten angeht viele Daten gesammelt, aber häufig eben entweder national koordiniert oder gar unkoordiniert. Dort wird eben vieles auch nun nachträglich digitalisiert (weil eben vieles in handgeschriebenen Büchern steht). Von dem her muss man zwischen diesen Perioden eben unterscheiden (pre 1957/58, 1957/58-1979 und nach 1979), weil Messnetze und Datenverarbeitungen zu diesen Zeitpunken halt immer einen enormen Sprung gemacht haben. Ein weiterer Sprung wäre dann die Automatischen Wetterstationen, aber die sind eben nicht mit einem Bang eingeführt worden, sondern nach und nach hinzugekommen.--Maphry (Diskussion) 09:19, 4. Okt. 2022 (CEST)

Welches ist die drittgrößte Stadt in Polen nach Einwohnerzahl?

Frage klingt einfach. Geht man hiernach: [5] ist es mit Abstand eindeutig Łódź. Nun wurde aber in der englischen Wikipedia meine Änderung von "third" auf "fourth" zurückgesetzt, siehe: [6] Die Zahlen seien überholt (outdated).

Bevor ich sowas mit dem Argument "Bitte belegen" revertiere, möchte ich sicher gehen, dass ich nicht Unrecht habe. Meinungen? --Doc Schneyder Disk. 10:35, 2. Okt. 2022 (CEST)

In der polnischen Wikipedia hat Breslau ~272.000 Einwohner und Lodz ~270.000 Einwohner. Lodz ist damit nur viertgrößte Stadt. Warum hat Breslau innerhalb kurzer Zeit etwa 30.000 Einwohner gewonnen: Eingemeindung? Flüchtlingsaufnahme?--Mhunk (Diskussion) 10:47, 2. Okt. 2022 (CEST)
Dankeschön, - auf die Idee polnische Wikipedia bin in nach Abschicken auch schließlich gekommen. Du mußt aber bei deinen Zahlen 400.000 addieren. Der Einwohnerverlust von Lodz in den letzten beides Jahrzehnten ist ebenfalls bemerkenswert.--Doc Schneyder Disk. 11:11, 2. Okt. 2022 (CEST)
In der polnischen WP wurde die Einwohnerzahl 2021 von Breslau vor kurzem ergänzt: 672.929 (ca. +29.000). Editkommentar: "Uaktualnienie ludności WROCŁAWIA na podstawie danych GUS ze spisu powszechnego" (Google-Übersetzung: Aktualisierung der Bevölkerung von WROCŁAW auf der Grundlage von GUS-Daten aus der Volkszählung). In Einwohnerentwicklung von Breslau fehlt das Jahr 2021 noch. Es wird aber der Zuzug von ausländischen Arbeitskräften, besonders Ukrainern, seit den 2010eren erwähnt. Von 2010 bis 2022 stieg die Einwohnerzahl nur um 9000, 2017 wurden jedoch 60.000–70.000 Ukrainer in der Stadt geschätzt. Vielleicht wurde 2021 die Einwohnerzahl angepaßt. 91.54.46.230 11:19, 2. Okt. 2022 (CEST)
„Due to this significant depopulation, Łódź is currently recognized in the literature as a ‚shrinking‘ city.“ Quelle. Damit ist zwar die Zeit von 1988 bis 2015 gemeint, aber vielleicht sinkt die Einwohnerzahl von Łódź einfach immer weiter.
„Łódź is characterized by […] the most significant predicted loss of inhabitants“, gleiche Quelle. --Christian140 (Diskussion) 11:32, 2. Okt. 2022 (CEST)
Die vom Fragesteller verlinkte Liste der Städte in Polen gibt es in ca. 58 WP-Sprachversionen mit verschiedenen Einwohnerzahlen für jede Stadt. --Pp.paul.4 (Diskussion) 18:19, 2. Okt. 2022 (CEST)

Klettersicherung

Moin. Ich schreibe gerade einen Artikel über eine Höhle, deren Zugang nur mit technischer Ausrüstung und mit anspruchsvollen Kletterpassagen erreichbar ist. Dabei bin ich auf dieses Foto (Seite 2, links oben, Typ in gelben Klamotten und weißem Helm in der Felswand) gestoßen. Kann mir hier jemand sagen, um was für ein Gerät es sich bei der (in Ermangelung eines besseren Wortes) „schwarzen, abgeknickten Metallleiste mit zwei Löchern“ handelt, auf der sein rechter Fuß ruht? Beste Grüße --Florean Fortescue (Diskussion) 11:46, 2. Okt. 2022 (CEST)

Das sieht nach einem Seilhalter aus, der mittlerweile verbogen ist und nur noch als Fußstütze dient. Das Fixseil ist nun etwa 10 cm drüber vernünftigt befestigt.--Mhunk (Diskussion) 12:41, 2. Okt. 2022 (CEST)

Vergleich von Virtualisierungsdateiformaten gesucht. Ich habe leider nur einen von 2014 gefunden.

Der etwas ältere Vergleich für Virtualisierungsdateiformaten den ich gefunden habe:

Wer kennt einen etwas aktuelleren Vergleich, vlt. sogar einen vergleichenden WP Artikel? --188.102.11.173 11:55, 2. Okt. 2022 (CEST)

Philosophical China (哲学中国) 1 (2022): 269–88 (Tianyue Wu)

Wo ist die Rezension zu Free Will and the Rebel Angels in Medieval Philosophy. In: Philosophical China (哲学中国) 1 (2022): 269–88 (Tianyue Wu) zu finden? https://abelard.hypotheses.org/files/2022/09/CV-Tobias-Hoffmann-September-2022.pdf Welche ISSN hat diese Zeitschrift? --Hamburgum (Diskussion) 12:49, 2. Okt. 2022 (CEST)

Es wäre einfacher, wenn Du direkt beim Autoren anfragst. --94.219.189.168 18:09, 2. Okt. 2022 (CEST)

Pressedokumentation DDR in Berlin

Wie heißt die Pressedokumentation/Archiv zur DDR/deutsch-deutschen Geschichte in Berlin, die in letzter Zeit geschlossen werden sollte? --Hamburgum (Diskussion) 13:03, 2. Okt. 2022 (CEST)

Meinst du das ZGA / Zeitgeschichtliches Archiv ? --Sonnesatt Disk. 14:15, 2. Okt. 2022 (CEST)

Frage zu Ungleichung

Hallo, ich rechne gerade als Hausaufgabe die Ungleichung (2x-18)/(x+2) > 0 aus. Ich bin schon selbst auf das Ergebnis x > 9 gekommen. Ich soll mein Ergebnis auch mit einem CAS überprüfen, da kommt dann aber noch als Ergebnis raus x < -2. Ich verstehe nicht, wie man darauf kommen soll? Wenn man -2 einsetzt, kommt doch was mit Teilen durch 0 raus, das geht doch gar nicht. Wo denke ich falsch? Ungleichungen hatte ich in der Schule nicht, und im Vorlesungsskript steht auch nichts zu dem speziellen Fall. Danke für Antworten -- 2A02:8071:2281:1640:0:0:0:8ADD 18:51, 2. Okt. 2022 (CEST)

Wenn du mit dem Nenner x+2 multiplizierst, musst du eine Fallunterscheidung machen, ob x+2 positiv ist (dann erhältst du 2x - 18 > 0) oder negativ ist. In letzterem Fall dreht sich das Ungleichheitszeichen um, aus > wird < und die Ungleichung wird zu 2x - 18 < 0. Das ergebnist ist also:
Entweder ist x > -2 und > 9 (also x > 9), oder x < -2 und x < 9 (also x < -2). Der Fall x = -2 ist selbstverständlich ausgeschlossen. --Digamma (Diskussion) 18:59, 2. Okt. 2022 (CEST)
PS: Lass dir mal von einem Funktionenplotter den Graph der Funktion f(x) = (2x-18)/(x+2) anzeigen. Und setze mal zur Probe einfach ein paar Zahlen < - 2 für x ein. --Digamma (Diskussion) 19:08, 2. Okt. 2022 (CEST)
Falls du gelernt hast, erst die Lösungen zur zugehörigen Gleichung zu bestimmen und dann die Intervalle links und rechts davon und dazwischen auf das Vorzeichen zu untersuchen: Das Vorzeichen kann nicht nur bei den Nullstellen, sondern auch bei den Polstellen wechseln. Und -2 ist genau so eine Polstelle, an der das Vorzeichen wechselt. --Digamma (Diskussion) 19:48, 2. Okt. 2022 (CEST)

Meeresspiegelanstieg durch Wassererwaermung

Durch den Klimawandel steigt der Meeresspiegel an, und zwar hauptsaechlich durch das Abschmelzen der Gletscher, aber angeblich auch durch die thermische Ausdehnung des Meerwassers. Aufgrund der Anomalie des Wassers besitzt aber der groesste Teil des Meerwassers eine konstante Temperatur von 4 Grad Celsius: Nur die oberste Wasserschicht kann sich erwaermen.
Wie kann aber durch die Erwaermung dieser im Vergleich zur gesamten Tiefe der Ozeane nur sehr duennen Oberflaechenschicht um nur ca. 2 Grad ein nennenswerter Beitrag zum Meeresspiegelanstieg entstehen ? -- Juergen 217.61.202.161 19:06, 2. Okt. 2022 (CEST)

Für globalen Meeresspiegel gibt es drei wesentliche Komponenten: landgebundene Eisschilde, Gletscher und sterische Ausdehnung. Zu Beginn des letzten Jahrhunderts waren die Gletscher die Hauptkomponente, danach eben die sterische Komponente und nun geht es derzeit eben auf die landgebundenen Eisschilde über (eben Grönland und Antarctica). Und nein, nicht fast alles Wasser hat nur 4 Grad, denn es handelt sich nicht um klares Wasser, sondern da spielt eben die Salinität eine wichtige Rolle (heisst Dynamik des Ozeans angetrieben von Dichteschwankungen geschieht eben auf Grund von Temperatur UND Salinität). Aber ja, korrekt ist schon, das der hauptsächliche Energieeintrag quasi von oben erfolgt. Nun geht es aber eben auch darum, dass dies eine enorme Fläche die Energie einsammeln kann die für die etwa 1,3 mm/yr sorgen. Ozeanströmungen und andere Meeresbewegungen verteilen dann die zusätzliche Wärme recht gut über die Zeit. Und so sind es eben nicht nur die obersten Millimeter die sich erwärmen, sondern grössere Schichten. So hat man eine Mischungsschicht die je nachdem wo man ist und welche Jahreszeit man hat ca. 100m tief sein kann. Dort mischt sich das Wasser durch. Darunter hat man dann die Thermokline die auch gut mal bis 1000m reicht, bis man auf die von dir genannten Werte abgesunken ist. Diese und selbst darunter erwärmt sich ebenfalls leicht, wobei es heir die grosse Masse ist die eben etwas beitragen kann.[7][8] Auch ist der Ausdehnungskoeffizient des Wassers nicht linear, je wärmer es wird, je mehr dehnt es sich aus. Eine vereinfachte Beispielsrechnung findet man z.B. hier. Alles in allem ist es also nicht so einfach wie in deinen getroffenen Annahmen, der Ozean ist eben nicht statisch und homogen.--Maphry (Diskussion) 19:45, 2. Okt. 2022 (CEST)
Die Dichteanomalie beeinflusst nur den Temperaturgradienten nach der Tiefe. Der Nettoeffekt in der Ausdehnung ist gleich Null. Ggf. erwärmt sich das Wasser oberhalb der Thermokline etwas schneller und dasjenige unterhalb etwas langsamer, zudem verschiebt sich diese nach unten. Solange der Wärmeübergang an den Grenzflächen nicht beeinflusst wird, hat das keine Auswirkungen. Meerwasser wird im Mittel immer gut genug durchmischt. (Eine Rolle spielt allerdings die Verdünnung, d.h. die Verminderung des Salzgehalts durch abschmelzendes Eis.)--Meloe (Diskussion) 19:53, 2. Okt. 2022 (CEST)
Aber durch die Durchmischung aendert sich doch unterhalb der Thermiokline trotzdem nur der Salzgehalt, nicht aber die Temperatur - oder habe ich da etwas falsch verstanden ? -- Juergen 217.61.202.161 20:06, 2. Okt. 2022 (CEST)
So wie ich das verstanden habe, werden die großräumigen Meeresströmungen thermisch angetrieben und z.B. beim Golfstrom fließt die kalte Strömung tiefer zurück. --Elrond (Diskussion) 21:49, 2. Okt. 2022 (CEST)
Ähm jain. Also es gibt grundsätzlich immer zwei Antriebe, darum ja auch Thermohaline Zirkulation. Das Golfstromsystem (bitte nicht Golfstrom, dass macht leider recht wenig Sinn), besteht eben quasi zum einen was als Nordatlantikstrom als warmes/süsses Wasser gen Norden fliesst (plus der Ekman-Komponente). Das sinkt dann im Norden ab (unter anderem weil eben Meereis dafür sorgt, dass es salziger wird, aber natürlich auch weil Wärmeenergie an die Atmosphäre abgegeben wird) und kommt dann in der Tiefe quasi langsam wieder zurück. Dass nennt man dann AMOC (Atlantik Meridional Overturning Circulation) oder eben Golfstromsystem. Daneben hat man eben generell das System der Oberfächenströme, dass es auf der Nord-/Südhalbkugel am Ostrand/Westrand kühles Wasser gen Süden/Norden fliesst und umgekehrt, wodurch sich dann eben die Gyres bilden (also grossräumige Wirbel).[9]--Maphry (Diskussion) 22:23, 2. Okt. 2022 (CEST)
Und heisst das denn nun, dass die Tiefenstroemung unabhaengig von der Oberflaechentemperatur immer (ziemlich) genau 4 Grad hat ? -- Juergen 217.61.202.161 22:54, 2. Okt. 2022 (CEST)
(BK)Nein. Vier Grad hätte es nur grundsätzlich, wenn es reines Wasser ist, denn dann wäre es das Wasser mit der höchsten Dichte (eben wegen der Anomalie). Da aber Salze im Wasser sind beeinflussen die ebenfalls die Dichte und so kann es Wasser mit höheren oder Tieferen Temperaturen geben die unten liegen. Bekanntestes Beispiel ist wohl Antarktisches Bodenwasser (AABW). Das ist die dichteste Wassermasse die es wohl gibt, ist mit -0,8 bis 2 Grad eben besonders kalt. Nicht vergessen, in der Tiefe herrscht ein ziemlicher Druck. Das Nordatlantisches Tiefenwasser (NADW) ist 2-4 Grad "kalt". Vier Grad sind also keines Wegs der Normalfall in der Tiefe. Einfach mal bei en:Water mass durchklicken, da wirst du sehen, dass es dort reichlich Variabilität gibt.--Maphry (Diskussion) 23:10, 2. Okt. 2022 (CEST)
Es ist wohl eher so, daß die Thermik der Antrieb und die Salinität die Bremse ist. "Warmes, süßes Wasser" gibt es eben nicht - wenn kaltes Tiefenwasser aufsteigt und an der Oberfläche erwärmt wird, nimmt die Salinität zu, weil Wasser verdunstet. Umgekehrt ist die Tiefenwasserneubildung in den hohen Breiten dadurch behindert, daß von den Kontinenten süßes, also salzarmes Wasser ins Meer fließt und sich zuerst mit salzreichem Wasser vermischen und überproportional abkühlen muß, bis es in die Tiefe absinken kann. Und weltgeschichtlich ist dieser Prozeß ziemlich anfällig für Störungen - es ist gut möglich, daß die Zirkulation ziemlich plötzlich ins Stocken gerät, wodurch ein großer Teil des Wärmetransports in die hohen Breiten wegfällt und dadurch eine Kaltzeit ausgelöst werden kann. --95.119.238.254 23:56, 4. Okt. 2022 (CEST)
Es ist gravierender, wenn sich nur das oberflächennahe Wasser erwärmt, als wenn sich auch das Tiefenwasser erwärmen würde. Wenn sich auch das Tiefenwasser erwärmen würde, würde sich ja nicht die gesamte Wassersäule um die gleiche Temperaturdifferenz erwärmen, wie wenn sich nur das oberflächennahe Wasser erwärmen würde, sondern die Temperaturdifferenz wäre umgekehrt proportional zur Masse des Wassers; mehr Wasser würde sich weniger stark erwärmen. Beim warmen oberflächennahen Wasser ist die Kurve der Dichte als Funktion der Temperatur steiler als beim kalten Tiefenwasser. Ein Temperaturanstieg von warmem Wasser führt also zu einem größeren Volumenzuwachs als der gleiche Temperaturanstieg von kaltem Wasser oder ein entsprechend kleinerer Temperaturanstieg einer größeren Masse von teilweise kaltem und teilweise warmem Wasser. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:06, 2. Okt. 2022 (CEST)

Danke fuer die erhellenden Einsichten. -- Juergen 217.61.202.161 23:15, 2. Okt. 2022 (CEST)

Trennung in Primaer- und Heizungskreislauf bei thermischen Solaranlagen

Bei einer thermischen Solaranlage zur Unterstützung der Raumheizung ist es ueblich, den Primaer- vom Heizungskreislauf durch einen Waermetauscher zu trennen.
Welchem Zweck dient diese Trennung ? Ist das Frostschutzmittel moeglicherweise fuer herkoemmliche Heizkoerper oder Heizungen schaedlich ? Oder sind diese nicht ausreichend druckfest ? -- Juergen 217.61.202.161 19:55, 2. Okt. 2022 (CEST)

Damit du auch dann heizen kannst, wenn keine Sonne scheint, beispielsweise bei Regen, Schneefall oder Nachts. Yotwen (Diskussion) 05:57, 3. Okt. 2022 (CEST)
Nun, das Problem könnte man auch durch zwei einfache Sperrschieber lösen. Der Wärmetauscher wird hier verwendet, um ein Cracken des im Frostschutzmittel enthaltenen Glykols zu verhindern, wenn das Wärmetransportmedium in der übrigen Zentralheizanlage mit den heißen Oberflächen eines anderen Wärmeerzeugers (Öl-/Gas-/Festbrennstoffkessels) beim Vorbeiströmen in Kontakt kommt. Seine Zersetzungsprodukte würden im Rohrsystem Beläge hinterlassen und es langfristig verstopfen. Das Cracken von Glykol beginnt üblicherweise bei Temperaturen von 140 bis 160 °C, und diese werden in Brennräumen von konventionellen Heizkesseln regelmäßig weit überschritten. Abgesehen davon wäre eine Befüllung der kompletten Heizanlage mit einem Wasser-Glykol-Gemisch zumindest bei großen Anlagen recht kostenintensiv, der Wärmetauscher beschränkt den Glykolzusatz auf den Bereich der Anlage, wo er tatsächlich benötigt wird.
Der Druck in einem Solarkreis entspricht mit empfohlenen 3 bis 3,5 Bar (bis 10 m Systemhöhe) etwa dem in konventionellen Heizanlagen. Damit ist sichergestellt, daß der am höchsten Punkt der Anlage (das ist i.d.R. der Solarkollektor) noch mindestens 1,5 Bar vorhanden sind, was eine Verdampfung des Wärmeträgermediums bei den dort anzutreffenden Temperaturen bis 120 bis 130°C zuverlässig verhindert. Aufgrund des Anlagendruckes wäre also keine Trennung der Kreise erforderlich. --92.73.135.86 07:01, 3. Okt. 2022 (CEST)
Das Wasser wird im Kessel einer Heizung kaum über die Vorlauftemperatur hinaus erwärmt und bleibt damit auf jeden Fall deutlich unter 100° C, und bei diesen Temperaturen fühlen sich die gängigen Frostschutzmittel dauerhaft genauso wohl wie im Kühlkreislauf eines Verbrennungsmotors - da crackt nix. --77.1.38.177 14:23, 3. Okt. 2022 (CEST)
Klingt nachvollziehbar und logisch. Trotzdem hat man es uns so gelehrt, wie ich es dargestellt habe, es ist gängige „Lehrmeinung”. Genau wegen der vergleichbaren Situation im Verbrennungsmotor habe ich ja auch Zweifel daran. Aber dann stellt sich wieder die Ausgangsfrage des Fragestellers: Wozu sollte der Wärmetauscher hier dann eingebaut werden? Andere zwingende Gründe sehe ich keine. Weder Druck, noch Korrosion, noch Abregelbarkeit bei Nichtgebrauch erfordern hier unbedingt eine Systemtrennung. Ist es vielleicht nur die einfachste Lösung, alle Anforderungen zugleich unter einen Hut zu bringen? --92.73.135.86 19:03, 3. Okt. 2022 (CEST)
+1 Normalerweise ist das kein einfacher Wärmetauscher, sondern ein Pufferspeicher, der auf eine höhere Temperatur als die im Verbraucherkreis erwärmt wird. Daraus kann man dann ohne Sonne oder bei Nacht heizen. Wie würde man das mit zwei Sperrschiebern machen? --Optimum (Diskussion) 23:53, 3. Okt. 2022 (CEST)
Um zu verhindern, dass das heisse Heizungswasser nachts den kalten Sonnenkollektor heizt, reicht doch schon das Abstellen der Solarpumpe (sofern diese im stromlosen Zustand auch kein Wasser durchlaesst, wovon ich ausgehe). Dabei ist es dann egal, ob der Pufferspeicher mit oder ohne Waermetauscher erwaermt wird - ein oder gar zwei separate Ventile scheinen mir hier nicht erforderlich. -- Juergen 217.61.205.137 00:16, 4. Okt. 2022 (CEST)
Wenn es aber nur ein Kreislauf ist und durch den Kollektor nichts mehr fließt, dann doch auch nichts mehr durch die Heizkörper :) --Optimum (Diskussion) 01:01, 4. Okt. 2022 (CEST)
Ich habe nicht von einem Kreislauf gesprochen, sondern von der unerklaerlichen Trennung von Primaer- und Heizungskreislauf durch einen Waermetauscher. Es bleiben auch dann zwei (separat gepumpte) Kreislaeufe, wenn die Trennung entfaellt, also in beiden dasselbe Wasser zirkuliert. -- Juergen 217.61.205.137 01:30, 4. Okt. 2022 (CEST)
„Wie würde man das mit zwei Sperrschiebern machen?”
Muß man denn wirklich alles erst skizzieren?
https://i.imgur.com/GpNpfA6.jpg
Nicht eingezeichnet sind natürlich alle Sicherheitsorgane etc. Die Schieber und Pumpen bedürfen einer entsprechenden Steuerung und einer ausgefeilten Vorrangregelung. Man könnte auf diese Weise beliebig noch eine Frischwasserstation, einen wasserführenden Scheitholzkamin und eine Wärmepumpe parallel in den Puffer und den Heizkreis einspeisen lassen. Und der Puffer kann zusätzlich noch mit einer elektischen Heizpatrone ausgestattet sein. Das ist dann alles nur eine Frage der korrekten Programmierung. Was bleibt, ist die nach wie vor ungeklärte Frage: Warum wird normalerweise ein Wärmetauscher zur Systemtrennung eingesetzt (gleichgültig ob im Puffer integriert oder als separate Baugruppe)? --92.73.135.86 03:24, 4. Okt. 2022 (CEST)
Wenn mich nicht alles täuscht, haben wir dann zwei zeitlich getrennte Kreisläufe; einen mit Kollektor und einen ohne. Da kann ich dann gleich den Primär- und den Sekundärkreislauf aufbauen und spare mir die Schieber und die dynamischen Lasten in den Umwälzpumpen. Yotwen (Diskussion) 09:16, 4. Okt. 2022 (CEST)
Daß man das mittels Wärmetauscher in Primär- und Sekundärkreis aufteilen kann, war ja der Ausgangspunkt. Die Frage war aber: Was konkret sind hier die Vorteile einer solchen Systemtrennung? Schieber sind ja nun grundsätzlich kein großer Aufwand, es muß nichtmal Vor- und Rücklauf gesperrt werden, eine ansteuerbare Absperrung pro Wärmequelle reicht, und das ist jedenfalls sicher vom Aufwand her eher geringer zu bewerten als ein relativ teurer Solar-Wärmetauscher plus zweites Ausdehnungsgefäß etc. Was also steckt hier an fachlich wirklich stichhaltigen Gründen dahinter, warum diese Trennung sich etabliert hat? --92.73.130.224 07:51, 5. Okt. 2022 (CEST)
Nettes Forschungsfeld: Evolutionäre Technologieentwicklung. Yotwen (Diskussion) 08:56, 5. Okt. 2022 (CEST)
Mit anderen Worten: Die Erklärung dafür, daß es so gemacht wird, ist einfach die, daß es nun mal so gemacht wird. :) --92.73.130.224 19:41, 5. Okt. 2022 (CEST)

Spiegel fuer Infrarotstrahlung

Die Ausfuehrungen in Spiegel#Beschichtungen der Oberfläche interpretiere ich so, dass der infrarote Teil des Sonnenlichts, der die Erdoberflaeche erreicht, von gewoehnlichen Haushaltsspiegeln ebenso gut reflektiert wird wie der sichtbare Teil des Lichts.
Korrekt ? -- Juergen 217.61.202.161 22:51, 2. Okt. 2022 (CEST)

Für Gold und Silber stimmt das, die Reflektion wird sogar besser, Aluminium nimmt im Nah IR zwar etwas ab, wird dann aber wieder gleich gut zu Ag und Au. --Elrond (Diskussion) 23:02, 2. Okt. 2022 (CEST)
Da geht es um Oberflächenspiegel, was leider nicht gut erklärt wird. Ein "Haushaltsspiegel" ist kein Oberflächenspiegel. Beim herkömmlichen Spiegel ist die reflektierende Schicht auf der Rückseite. Die Strahlung muss das Glas zwei mal passieren. Die wellenlängenabhängige Transmission des Glases und die Totalreflexion auf der Glasoberfläche beeinflussen das Ganze erhelblich. --2003:F4:C700:5DFB:F930:4938:184E:45FF 08:30, 3. Okt. 2022 (CEST)
Stimmt! Danke für die Korrektur, ich habe das „von gewoehnlichen Haushaltsspiegeln“ in der Frage ignoriert. --Elrond (Diskussion) 12:04, 3. Okt. 2022 (CEST)
Und nun bin ich immer noch unsicher, ob ich den oben verlinkten Text korrekt interpretiert habe. -- Juergen 217.61.205.137 00:32, 4. Okt. 2022 (CEST)
Antwort: nein! Die Kurve wird durch das Glas beeinflusst und deckt sich nicht mit den Kurven im verlinkten Artikel. --31.212.98.161 06:30, 4. Okt. 2022 (CEST)

Gravitation und Licht - Superpositionierung versus allgemeine Relativitätstheorie - Ausweg für schwarze Löcher?

Kann Licht Licht anziehen? In anderen Worten: Wirken Photonen untereinander (!) gravitatorisch? (E=mc², c kann als 1 gewählt werden, Energie wird als Masseäquivalent gedeutet) Hintergrund ist für mich die Frage, ob mit der Zerstrahlung von Teilchen-Antiteilchen die Gravitation komplett/ausreichen ausgeschaltet wird. Damit wäre hypothetisch ein Weg offen, um ein schwarzes Loch (teilweise) zu entmachten.

Physiker U.L. --2.206.126.84 23:12, 2. Okt. 2022 (CEST)

Die Schwarzen Loecher sind bereits entmachtet, denn sie zerstrahlen von selbst. -- Juergen 217.61.202.161 23:25, 2. Okt. 2022 (CEST)
Ja und Danke für die Ergänzung. Quantenmechanik sei Dank. Doch die Zeit, die schwarze Löcher mit großen Massen (üblich gemeinten > mehrfaches m_sonne ) benötigen, ist sehr, sehr lang. --Eduxl (Diskussion) 18:43, 6. Okt. 2022 (CEST)
Theoretisch ja: https://physics.stackexchange.com/questions/6197/do-two-beams-of-light-attract-each-other-in-general-theory-of-relativity. Das Verhältnis des dritten Satzes zu den ersten beiden verstehe ich nicht. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:43, 2. Okt. 2022 (CEST)
1) Danke für den Link. Dort wird unterschieden zwischen anti-parallel und (gleichgerichtete) parallelen Strahlen: die ersteren ziehen sich an, letztere nicht. Also nicht immer (und ich bin nicht genug im Thema drin, um alle Aspekte eben nachzuvollziehen).
2) @Das Verhältnis des dritten Satzes ... : Sollte eine Wandlung von genügend viel Masse des schwarzen Loches in nicht gravitatorisch wirkendes Licht passieren, dann reduziert sich die (notwendige?) zusammen haltende Kraft (?) Vergleiche z.B. in äußeren el. Feldern: (neutrales) Atom (oder Neutron) -> Ion (oder Proton) + e- + ... , wo die Wirkung des äußeren el. Feldern schlagartig kippt. Oder habe ich eine Gedankenfehler? --Eduxl (Diskussion) 18:59, 6. Okt. 2022 (CEST)

Wann muss man in Österreich der Polizei die Tür öffnen?

Dies Frage wird seltsamerweise für Deutschland auf ziemlich vielen Webseiten beantwortet, aber für Österreich schaut es dünn aus: Angenommen, mein Nachbar ruft die Polizei, weil ich angeblich nachts die Musik zu laut aufgedreht hatte, Marihuana in meiner Wohnung anpflanzen würde, oder weil ich sein Familiensilber gestohlen hätte. Wann muss ich der Polizei, die zur Klärung des Sachverhaltes anläutet, die Tür öffnen? Wann kann ich ihnen höflich durch die geschlossene Tür sagen, dass ich nichts dergleichen oder sonstwie Illegales getan hätte und sie doch bitte woanders das Gesetz hüten mögen? Was sind mögliche Konsequenzen? --AF (Diskussion) 16:20, 2. Okt. 2022 (CEST)

Die Polizei ist berechtigt, Deine Wohnung zu betreten, wenn die einen gerichtlichen Durchsuchungsbeschluß o.ä. dabei haben. Hier findest Du Verweise zu den Rechtsgrundlagen bezüglich der Unverletzlichkeit der Wohnung. Ohne Beschluß dürfen die sich nur bei „Gefahr im Verzug“ Zutritt verschaffen, was nicht heißt, daß Du denen dann öffnen mußt. Wenn Du allerdings öffnest, wird es schwer zu argumentieren, daß Du sie nicht reinlassen wolltest; da stünde dann Aussage gegen Aussage. Ich vermute, daß Du die Polizei unter keinen Umständen reinlassen „mußt“, es allerdings hinnehmen müßtest, wenn die sich legal Eintritt verschaffen. --94.219.189.168 18:57, 2. Okt. 2022 (CEST)
Nun ja wer sagt denn, dass sie -grade beim geschildeten Problem der Ruhestörung- überhaupt rein wollen? Es gibt schlichtweg Fälle wo die Polizisten "nur" etwas mit dir was zu besprechen haben. Dafür müssen die nicht zwingend in deine Wohnungen. Das können sie mit die auch ausserhalb der Wohnung machen. Wenn die nur das Gespräch suchen, dann gibt es in der Regel eine für beide Parteinen gangbare Lössung. Mit hinter verschosser Türe mit Polizisten diskutieren zu wollen, wird die nur noch Neugierig machen. Unter Umständen mit der Kosequenz, dass sie es für nötig halten, sich einen gerichtlichen Durchsuchungsbefehl zu organisieren. --Bobo11 (Diskussion) 22:35, 2. Okt. 2022 (CEST)
  1. Das war nicht gefragt.
  2. „Neugierde“ ist kein legitimer Grund für einen Durchsuchungsbeschluß.
  3. Die von Dir erwähnte „verschossene Tür“ könnte hingegen durchaus ein legitimer Grund für einen Durchsuchungsbeschluß sein.
  4. Vorauseilender Gehorsam ist nicht empfehlenswert; das lehrt uns die Geschichte.
--94.219.189.168 23:13, 2. Okt. 2022 (CEST)
Die Geschichte lehrt aber auch, dass eine Gesellschaft, in der sich Polizei und Bürger als Kumpels sehen, wesentlich angenehmer ist, als eine Gesellschaft, in der sich Polizei und Bürger feindselig gegenüberstehen. Insofern ist es vielleicht doch besser, der klopfenden Polizei zu öffnen, zuzuhören und sie als Menschen zu sehen, die ein gemeinsames Interesse teilen (nämlich ein funktionierendes gesellschaftliches Miteinander).
Das funktioniert natürlich deutlich besser, wenn nicht das Familiensilber des Nachbarn auf dem Couchtisch liegt... Sollte hinter der Wohnungstür also tatsächlich illegales passieren, dann ist das Problem vielleicht gar nicht der autoritär übergriffige Staat, den du in Punkt 4 an die Wand malst, sondern liegt bei der Person hinter der Wohnungstür.
Das jetzt nur als theoretische Überlegung, nicht konkret bezogen auf dich. --::Slomox:: >< 09:47, 4. Okt. 2022 (CEST)
Gefragt war, wann man öffnen „muß“. Wohlmeinende (groß-?)väterliche Ratschläge sind in diesem Kontext als aufdringlich zu bewerten. Eine feindselige Gesinnung gegenüber der Polizei zu unterstellen, nur weil jemand denen nicht jederzeit seine Tür öffnen möchte, geht bereits in Richtung übler Nachrede. "Vielleicht" könntest Du einfach sachlich bleiben und Deine kindlichen Wunschvorstellungen nicht zum Maß aller Dinge machen. Artikel 13 GG wie gleich Artikel 9 StGG, Artikel 8 EMRK u.ä. gibt es nicht grundlos und in einem funktionierenden Rechtsstaat im Rahmen einer demokratischen Grundordnung sollte sich niemand genötigt fühlen, freiwillig auf seine Rechte zu verzichten, um sich nicht verdächtig zu machen. Die Übergänge von gefälligem Verhalten zu Unterordnung und Denunziantentum sind fließend. Darum braucht er die Tür nur dann zu öffnen, wenn er das möchte und sollte das nicht aus Angst vor negativen Konsequenzen tun, wie Du es hier implizit („wesentlich angenehmer“) anrätst. --94.219.15.146 22:21, 4. Okt. 2022 (CEST)
  • „Sollte hinter der Wohnungstür also tatsächlich illegales passieren, dann ist das Problem vielleicht gar nicht der autoritär übergriffige Staat, den du in Punkt 4 an die Wand malst, sondern liegt bei der Person hinter der Wohnungstür.„
Das trifft zu, hieraus aber im Umkehrschluß ableiten zu wollen, „Wenn die Tür nicht aufgeht, muß dahinter wohl Illegales passieren” ist nicht zulässig und zudem grober Unsinn. Es gibt beliebig viele legitime und legale Gründe, warum jemand gerade in dem Augenblick, wo es klopft, die Tür nicht öffnen möchte. Zuhören sollte man den Beamten trotzdem. Denn möglicherweise teilen Sie mit, daß eine der begründeten Ausnahmen aus RGBl. Nr. 88/1862 zu StGG Art. 9 bzw. den verschiedenen Absätzen des GG Art. 13 vorliegt, die sie zum Betreten der Wohnung berechtigt. Nur dann sollte man sich überlegen, die Tür zu öffenen, wenn man vermeiden will daß sie gewaltsam geöffnet wird. Ansonsten sollten die Beamten trotz der geschlossenen Tür durch ihr eigenes Verhalten dafür sorgen, daß das Gespräch weiterhin angenehm und entspannt bleibt. Schließlich sind sie die Profis, von denen man erwarten kann, daß sie mit solchen Situationen deeskalierend umzugehen verstehen ohne selbst gleich Feindseligkeiten zu entwickeln. Liegt keine der bezeichneten Ausnahmen vor, müssen sie die Entscheidung des Bewohners respektieren. Und eine nicht geöffnete Tür bedeutet nicht unbedingt Feindseligkeit der Person dahinter, vielleicht wurde sie von den Beamten einfach nur zum unpassenden Zeitpunkt gerade beim Baden gestört und ist etwas schüchtern, sich so der Öffentlichkeit zu präsentieren. --92.73.135.86 00:35, 5. Okt. 2022 (CEST)
Genau darum geht es. --94.219.10.100 03:58, 5. Okt. 2022 (CEST)
Danke euch für die lehrreichen Antworten! --AF (Diskussion) 19:07, 10. Okt. 2022 (CEST)

Halbwertzeit Solarenergiemodul?

Wie lange dauert es, bis ein heutiges Solarmodul nur noch die Hälfte der Energie produziert?--2A02:908:424:9D60:517E:E12D:4CE8:CC93 20:47, 2. Okt. 2022 (CEST)

Meine erste Anlage habe ich vor 12 Jahren in Betrieb genommen, mit der Garantie des Herstellers, dass sie pro Jahr maximal 3 % an Effizienz verlören. Bisher kann ich keinerlei Einbuße an Effizienz feststellen. Die zweite Anlage läuft seit 9 Jahren mit den gleichen Vorgaben seitens des Herstellers und auch hier sehe ich bislang keine Verringerung in der Effizienz. Von 'Kollegen' die auch PV-Anlagen betreiben höre ich ähnliches. --Elrond (Diskussion) 21:38, 2. Okt. 2022 (CEST)
Ohne Quelle: Bei nach 20 Jahren abgeschriebenen Solarmodulen muss man mit 20 bis 30 % Verlust gegenueber der urspruenglichen Leistung rechnen. Bis zur Halbierung waeren es dann 30 Korrektur: 40 bis 60 Jahre, falls sich der Verlust gleichmaessig mit der Zeit fortsetzt, wofuer allerdings bis jetzt aufgrund der noch recht jungen Technologie noch keine hinreichenden Erfahrungen existieren. -- Juergen 217.61.202.161 22:56, 2. Okt. 2022 (CEST)
Mit Quelle https://www.photovoltaik.org/photovoltaikanlagen/solarmodule/degradation-von-solarmodulen und https://www.solaranlage.eu/photovoltaik/technik-komponenten/solarmodule/degradation lässt sich sagen, dass das übertrieben ist. Was sich nebenbei mit meinen Erfahrungen deckt. --Elrond (Diskussion) 23:14, 2. Okt. 2022 (CEST)
Wie wird der Effizienzverlust gemessen?--Wikiseidank (Diskussion) 08:26, 3. Okt. 2022 (CEST)
Im Labor? Normlampe in Normapparatur misst bei Normbedingungen mit Normmessgerät den Strom und/oder die Spannung bzw. als Produkt die Leistung der Module.
Bei mir: Die Werte (Leistung und kWh) werden gespeichert und Ich schaue, ob über die Jahre ein Trend nach unten ist. Da die Jahre unterschiedlich viel Sonnenstunden haben sollte es einen Trend geben, der um einen Mittelwert schwankt und diese Trendlinie sollte konstant bleiben, wenn die Effizienz gleich bleibt. Das tut die bei mir (noch). Fällt diese Linie, geht die Effizienz zurück. --Elrond (Diskussion) 12:02, 3. Okt. 2022 (CEST)
Was hat die Abschreibungsdauer damit zu tun? --Digamma (Diskussion) 09:01, 3. Okt. 2022 (CEST)
Abschreibung im Sinne der Steuer ist hier nicht ganz richtig - hier geht es primaer um das Auslaufen der Foerderung (= starkes Absinken der Einspeiseverguetung) nach 20 Jahren, worauf die Wirtschaftlichkeitsberechnungen (Amortisationszeitraeume) abgestellt sind. Manche Anlagenbetreiber haben das zum Anlass genommen, sich eine modernere/groessere Anlage mit neuem Foerderzeitraum aufs Dach schrauben zu lassen, so dass ein Gebrauchtmarkt von regelmaessig eben 20 Jahre alten Modulen entstanden ist. -- Juergen 217.61.205.137 00:30, 4. Okt. 2022 (CEST)
Bei der von dir angenommenen linearen Abnahme komme ich auf 33 bis 50 Jahre. --Digamma (Diskussion) 09:04, 3. Okt. 2022 (CEST)
Ich habe keine lineare Abnahme angenommen, sondern eine mir realistischer erscheinende logarithmische, also 20 bis 30 % Verlust alle 20 Jahre, jeweils bezogen auf den Anfang jedes 20-Jahres-Zeitraums. Dann kommt man eben auf 40 bis 60 Jahre (2mal 30 % = 0.7*0.7 = 49 % oder 3mal 20 % = 0.8*0.8*0.8 = 51 %). -- Juergen 217.61.205.137 00:30, 4. Okt. 2022 (CEST)
Das nennt man exponentielle Abnahme. --109.193.113.4 01:43, 4. Okt. 2022 (CEST)
Die Formulierung "falls sich der Verlust gleichmaessig mit der Zeit fortsetzt" verweist aber eher auf lineare Abnahme. --Digamma (Diskussion) 17:17, 5. Okt. 2022 (CEST)
Ich hatte ein Marken-Solarmodul Anfang der 1990er gekauft, das war nach zehn Jahren Schrott. Es war eins, wie es sie heute noch gibt: Alurahmen, oben Glas oder Plexiglas, von unten eine weiße Folie. Die Folie war anscheinend undicht, denn die Solarzellen wurden irgendwann milchig und ließen rapide in der Leistung nach. Ich vermute, dass Sauerstoff oder Feuchtigkeit durch die Folie diffundierte. Jetzt habe ich wieder eins in gleicher Bauweise und hoffe doch, dass das länger hält. --31.212.98.161 20:07, 3. Okt. 2022 (CEST)
Einzelerfahrungen sind Kokolores. Die Frage liesse sich nur statistisch beantworten. Und das würde zumindest eine Erfassung relevanter Zusatzinformationen voraussetzen: Hersteller und Chargennummer der Module; Orientierung der Module; Exposition (Sonne, Regen, Wind); Reinigungsintervalle; Reinigungstechnik; Temperatur der Module und so weiter und weiter
Für andere technische Geräte haben wir "Stresstests", beispielsweise den Salzsprühtest, mit dem die Korrosionsbeständigkeit von manchen Materialien geprüft werden kann. Für Solarmodule kenne ich keine solche Tests. Das bedeutet natürlich nicht, dass es keine gibt. Es müsste halt jemand veröffentlichen, wie die Qualität von Modulen für Kunden anders bestimmbar ist, als über den Preis. Yotwen (Diskussion) 09:56, 4. Okt. 2022 (CEST) Im Marketing kennt man die Marktentwicklungskurven. Demnach lernen Käufer mit der Zeit hinreichend gut, wie sie die Qualität der Produkte bestimmen können und welcher Preis für welche Qualität angemessen ist. Bei Solarmodulen stehen wir am Anfang der Entwicklung. Wenn es einem Staat ernst wäre mit einer möglichst hohen Installationsrate, dann würde er für eine klare Qualitätskenntnis sorgen. Insbesondere Technik-Märkte sind deutlich komplexer, als sich das Adam Smith je vorstellte.
Deshalb war das auch klein geschrieben, weil es keine direkte Antwort auf die Frage ist, nur ein Hinweis auf mögliche Unterschiede in der Lebensdauer. Ich glaube auch nicht, dass die Frage vernünftig zu beantworten ist. Wen es interessiert: das Solarmodul war ein Siemens M40 und auf einem Camper montiert, der gelegentlich in der Waschanlage war und häufig direkt am Meer stand. --31.212.98.161 12:25, 4. Okt. 2022 (CEST)
Mit einem Solarmodul durch die Waschanlage? --Jossi (Diskussion) 15:19, 5. Okt. 2022 (CEST)
Ja und? Ich schraub das nicht jedes mal für die Waschanlage ab.--31.212.98.161 10:14, 7. Okt. 2022 (CEST)
Ist das PV-Modul denn für diese Belastung zugelassen? Häuser werden eher selten durch eine Waschstraße gefahren. Oder anders gefragt, gibt es spezielle PV-Module mit Zulassung für Wohnmobile, die so was mitmachen? --Elrond (Diskussion) 15:10, 7. Okt. 2022 (CEST)
Die drei Prozent sind ein Wert aus der Effizienzkalkulation. Er bezieht die mögliche Alterung der Module mit ein und ist ein vorsichtiger Wert. Irgendwie muss man ja wissen und berechnen, ob und in welcher Zeit sich die Anlage amortisiert. Dabei werden die allgemeinen Werte des Standorts z. B. die Ausrichtung der Moduke, die durchschnittlichen Sonnenstunden und der Wirkungsgrad, aber auch der Preis für die Module sowie für die Installation und die Wartung verwurstet. Entsprechend ergibt sich aus der Kalkulation, ob sich eine Anlage an der Stelle, bei diesem Preis und einem gegebenen Wirkungsgrad und der Himmelsrichtung rentiert oder nicht. Der 3 % Wert wurde nicht aus Messungen an den Modulen gewonnen, sondern ist ein Erfahrungswert anhand früher installierter Anlagen und ist ein Wert mit einem Zuschlag. Also sagen wir mal, eine ähnliche Anlage hat 2% Alterung erfahren, dann gibt man noch 1% bei, damit man auf der sicheren Seite ist. Ein Prozent mehr Wirkungsgrad bedeutet am Ende 1% mehr Strom. Darüber kann sich keiner beklagen, der Kunde ist zufrieden, aber wenn 1% weniger herauskommt als kalkuliert, fühlt sich der Käufer wahrscheinlich betrogen. Der Anbieter des Systems ist damit auf der sicheren Seit. Es ist denkbar, dass die Alterung am Anfang langsam ist, sich aber mit der Zeit beschleunigt, dass einzelne Zellen oder Stränge komplett ausfallen etc. In der Praxis kann man ein Produkt haben, das besser oder schlechter altert. Genauso wie bei einem Haus, das wird z. B. mit einer Lebensdauer von 50 Jahren kalkuliert, kann aber in der Praxis sehr viel länger oder kürzer leben. Nach 50 Jahren kannst du entweder das Haus gründlich sanieren oder abreißen und neu bauen. Für die Kalkulation ist das aber egal, weil die nur für die ersten 50 Jahre gemacht ist, nicht dafür, mit welchem Aufwand du die Nutzungsdauer nach 50 Jahren verlängerst.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 14:36, 10. Okt. 2022 (CEST)

Was bedeuten die russischen Annexionen im Südosten der Ukraine?

Damit dürfte eine Lösung des Konfliktes doch wohl in weiteste Ferne rücken. Die Ukraine wird diese Gebietsamputationen nicht bereitwillig anerkennen und Russland hat nun endgültig die staatsrechtliche Legitimation für einen vollwertigen Krieg mit Mobilmachung aller Truppen, um die "ausländischen Besatzungstruppen" zu vertreiben. Und weil der Putin ständig mit der Vernichtung der Welt droht (Atomwaffen), ist ein militärischer Entscheidungskampf kaum möglich. Was wird jetzt wohl noch geschehen?

--2A0A:A541:C48E:0:8478:BD5F:FA90:D595 00:03, 30. Sep. 2022 (CEST)

Wir beantworten auf dieser Seite nur allgemeine Wissensfragen; du bist hier also falsch. Diskutieren und Spekulieren geht aber im Wikipedia:Café. --Stilfehler (Diskussion) 00:13, 30. Sep. 2022 (CEST)
Ich würde gerne eigenmächtig eine Wissensfrage daraus machen: Bereits in den letzten Monaten wurde in den Medien besonders betont, wenn es vermeintliche Angriffe aus russisches Gebiet gegeben hat; die Ukraine hat diese Angriffe dann regelmäßig dementiert. Warum ist das kriegsrechtlich besonders, wenn die Ukraine auf russischem Gebiet kämpft (im Sinne von Luftschlägen oder Artilleriebeschuss), im Vergleich zu russischen Kämpfen in der Ukraine? (Meine Frage passt zum Thema, weil Angriffe auf die annektierten Gebiete nach russischem Verständnis ja jetzt genauso behandelt werden müssten.) --BlackEyedLion (Diskussion) 09:32, 30. Sep. 2022 (CEST)
Putin dürfte vor allem die eigenen Leute im Blick haben: Er kann jetzt gut behaupten, dass Russland angegriffen wird und er damit ein Recht auf Selbstverteidigung hat. Und hat die Hoffnung, dass die eigene Bevölkerung ihm folgt. Dabei erinnert er immer wieder an den Grossen Vaterländischer Krieg. Dass die Annexionen so kurz nach der missglückten Mobilmachung kommen, könnte damit zusammenhängen. Völkerrecht interressiert Putin nicht und ist auch hier nicht seine Motivation.--Mhunk (Diskussion) 10:22, 30. Sep. 2022 (CEST)
Da ging es doch darum, dass die Ukraine amerikanische Fernwaffen nur unter der Auflage bekommen hatte, damit kein russisches Gebiet anzugreifen, das war also vor allem eine amerikanische Geste die deeskalierend wirken sollte und inzwischen wohl ohnehin obsolet ist. --Studmult (Diskussion) 12:45, 30. Sep. 2022 (CEST)
+1, man wollte die Amerikaner ruhigstellen. Spätestens seit dem 24. Februar befinden sich die Ukraine und der Aggressor im Kriegszustand. Die Ukraine hat alles Recht der Welt, den Aggressor auf seinem ganzen Staatsgebiet und in internationalen Gewässern zu bekämpfen. Ob man dem Flaggschiff geholfen hat die Fische zu sehen, oder in der Region Belgorod Munitions- und Treibstoffdepots geholfen hat zu explodieren, oder in Moskau im Kreml mit einem Handstreich auf die politische Führung zur Denazifizierung und Demilitarisierung des Landes beitragen wird, Krieg ist Krieg. --Ticino66 (Diskussion) 14:30, 1. Okt. 2022 (CEST)
Die Ukraine hat alles Recht der Welt […] Aha. Und wie genau soll diese „Recht“ durchgesetzt werden, ohne daß das nach hinten losgeht? --94.219.15.206 02:25, 2. Okt. 2022 (CEST)
Herr Putin ist zu einem guten Teil nur so stark, wie es seine "Verbündeten" zulassen. Da haben China und Indien mittlerweile mehr und mehr ein Fragezeichen auf der Stirn. Die merken momentan, dass zum Einen die Weltwirtschaft in eine Rezession schlittert, zum Anderen der Nationalismus in vielen Ländern eine Wiedergeburt erlebt und Rusland sowieso nirgendwo so richtig zu Potte kommt. Rezession + externer Nationalismus + ggf. Sanktionen, das ist Gift für die Volkswirtschaft von China und auch von Indien und das scheint Herr Xi sehr zu fürchten, denn in China gärt es trotz aller Restriktion mehr und mehr. Die noch! relativ kleinen Proteste bei den ersten Vorkommnissen mit den Immobilienproblemen haben ihn deutlich gewarnt und wenn die Wirtschaft nicht wie gewohnt brummt und es zu Einbrüchen kommt, dann kann es schnell zu Aufständen kommen. Und je länger der Ukrainekrieg andauert, desto heftige werden die wirtschaftlichen Verwerfungen ausfallen. Daher haben, außer Nordkorea und einigen übergeschnappten Warlords, Herrn Putins Genossen langsam die Nase voll und lassen ihn das auch merken. Vor einiger Zeit hat man ihn! bei einem Treffen warten lassen, vor einem Jahr hätte sich das noch niemand getraut. Oder Herr Erdogan, der aktiv seine Hand nahm und ihn als erster berührte, auch das war früher undenkbar. Herr Putin kämpft gerade intern und international um seine Existenz und er merkt, das mit jedem Quadratzoll Boden, den seine Truppen verlieren, er an Ansehen verliert. Er hat vor ein paar Tagen verboten, Cherson zu räumen, obwohl seine Militärführung das dringend enpfohlen hat
Das diese Referenden im Schweinsgalopp durchgepeitscht wurden und in selbigen als gewonnen erklärt wurden zeigt auch, dass ihm die Zeit davonläuft. Auch China hat diese Annektion bislang nicht anerkannt und wird es mit einiger Wahrscheinlichkeit auch nicht tun, im besten Fall (für Putin) die Füße still halten. Herr Xi hat wohl auch Angst, dass bei einem zukünftigen Konflikt mit Russland dieses dann auch ihm mit Atomwaffen drohen könnte und das ist etwas, dass die Chinesen & Co nun so gar nicht wollen, daher werden Chinesen und Inder und Co, sicher ziemlich klar gesagt haben, dass es ein solches Verfahren in der Ukraine nicht geben darf. All das schwächt Herrn Putin stund um stund; wie er darauf reagiert ist sicher spannend. Ob seine Militärs mitmachen, wenn er den Roten Knopf (und sei es "nur" für taktische Atomwaffen) drücken will, sei dahingestellt, die meisten Experten halten das für sehr unwahrscheinlich, aus verschiedenen Gründen, und sei es nur aus Selbsterhaltungstrieb. Möglicherweise ist Herrn Putin mittlerweile längst klar, dass er mit seinem Überfall nicht durchkommt, stellt sich nur die Frage, wie er damit umgeht. Kollektiver Selbstmord, oder schauen, dass er so ungeschoren davon kommt, oder irgend etwas dazwischen. Hoffen wir nur, dass, wenn er abserviert werden sollte, nicht die Falken ans Ruder kommen, aber wahrscheinlich stellen die sich noch mehr als krakelende Papiertiger heraus. --Elrond (Diskussion) 14:02, 30. Sep. 2022 (CEST)
China und Indien sind Verbündete Russlands? Ich dachte immer, die wären verfeindet. Stichwort Kaschmirkonflikt. China und Pakistan haben sich schon vor Jahrzehnten vertraglich auf eine Aufteilung des strittigen Gebietes untereinander geeinigt. Außerdem erheben die Chinesen Ansprüche auf Arunachal Pradesh. Wie wahrscheinlich ist eigentlich ein Atomkrieg zwischen den drei Ländern? Bewaffnet sind sie ja alle. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 14:20, 30. Sep. 2022 (CEST)
Sagen wir "Verbündete". Ich habe hier (und woanders) schon mehrfach angemerkt, dass China daran interessiert ist, dass Russland geschwächt wird und daher Herrn Putin bislang darin bestärkt wird, oder besser gesagt nicht kritisiert wird, diesen Krieg weiterzuführen. Die Hoffnung ist wohl, die "Konkursmasse" des Staates Russland günstig aufzukaufen, bzw. Russland zu einem Vasallenstaat Chinas zu machen. Mittlerweile hat Xi aber wohl verstanden, dass dies von den meisten anderen Ländern dieser Welt nicht so gut gefunden würde. Was Indien und China bislang noch halbwegs auf der Seite Russlands hält ist, dass sie dort momentan (und wohl auch in Zukunft) günstig Rohstoffe kriegen. Und je schwächer Russland ist, desto günstiger. Andere wollen, zumindest momentan nicht von den Russen kaufen, Indien und China schon, wenn sie auch weniger kaufen als sie eigentlich wollten, aber dann haben sie wieder Angst, dass andere Länder sie mit Sanktionen belegen. China wie Indien kaufen momentan so günstig Rohöl in Russland, dass sie es mit gutem Schnitt weiterverkaufen. Etliches davon kommt per Tanker, ist also teurer als Pipelineware, wird aber trotzdem mit Gewinn weiterverkauft. Da kann man sich grob ausrechnen, was in den kassen Russlands bleibt - eher weniger. Dass es zwischen allen dreien nun schon mehrfach, direkt und indirekt, erheblich geknirscht hat ist bekannt, auch daher will China (und siche auch Indien) ein schwaches Russland. Man sieht, es gibt "Freunde", die sind schlimmer als so manche Feinde. --Elrond (Diskussion) 15:25, 30. Sep. 2022 (CEST)
[…] stellt sich nur die Frage, wie er damit umgeht. Der will jetzt verhandeln, will vermutlich die "eroberten" Gebiete absichern und wird mglw. im Gegenzug eine dauerhafte Waffenruhe anbieten mit irgendwelchen Sicherheitsgarantien, Ukraine darf nicht in die NATO usw. Wenn dieser Krieg enden soll, müssen sich jetzt schon mal die Diplomaten warm laufen und alle(!) müssen bereit sein, Zugeständnisse zu machen, wenn nicht noch mehr Menschen sterben, wirtschaftliche Grundlagen zerstört und Feindschaften etabliert werden sollen. --94.219.126.6 00:49, 1. Okt. 2022 (CEST)
Aha. Wenn ich in deine Wohnung eindringe und du mich nicht sofort rausschmeissen kannst, dann müssen alle bereit sein, Zugeständnisse zu machen um keine Feindschaften zu etablieren. Ich darf in deinem Wohnzimmer bleiben, du im Schlafzimmer. So Ideen kommen auf in einem Land, das einen Einfachwumms aufwendet um sich in ferner Zurkunft vielleicht wieder verteidigen zu können, und einen Doppelwumms um weiterhin warm duschen zu können. Wenn Russland aufhört zu kämpfen gibt es keinen Krieg mehr, wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen gibt es keine Ukraine mehr. --Ticino66 (Diskussion) 16:02, 1. Okt. 2022 (CEST)
Du verstehst nicht, worum es im Krieg geht. Wenn Du in meine Wohnung eindringst und ich Dich nicht rausschmeißen kann, Du mich töten willst und ich leben will, dann wäre es gut für mich, wenn wir einen Kompromiß finden, bei dem ich am Leben bleiben kann.
[…] wenn die Ukraine aufhört zu kämpfen gibt es keine Ukraine mehr. Du willst also, daß die Ukraine bis in alle Ewigkeit weiter kämpft? Selbst wenn das machbar wäre, was mittel- bis langfristig nur in der von mir gleich zu Beginn vermuteten Weiterentwicklung zu einem Partisanenkrieg vorstellbar wäre, wäre das dann nicht mehr "die Ukraine", sondern ein zerstörter Traum. Und wenn dann mow. alle Männer im kampffähigen Alter getötet wurden, gäbe es nicht mal mehr das ukrainische Volk als überlebensfähige Gemeinschaft. Deine kindlich-naiven Vorstellungen von richtig und falsch helfen hier nicht weiter. Wenn Du die häßliche Realität nicht erträgst, solltest Du lieber keine Nachrichten mehr schauen. --94.219.15.206 02:25, 2. Okt. 2022 (CEST)
Vermutlich ist der entscheidende Grund eine Frage der russischen Verfassung. Egal, ob die Annexion international anerkannt wird, gilt sie doch nach russischem Recht. Nach dem dürfen Wehrpflichtige nicht außerhalb der russischen Grenze eingesetzt werden. Zu Kriegsbeginn war das für Putin ein ernstes Problem und eine der wenigen Sachen, gegen die es offenen Widerstand und sogar Gerichtsurteile gegen die Regierung (!) gab. Nach der Annexion darf das nach russischer Logik in den besetzten Gebieten jetzt geschehen. (nicht signierter Beitrag von 2A02:8109:BD40:65C4:50B3:5DF2:22C9:A27B (Diskussion) 13:55, 1. Okt. 2022 (CEST))
Dann darf Herr Putin Deiner Meinung nach jetzt Wehrpflichtige in Teilen der Ukraine als Kanonenfutter missbrauchen? Na prima! Soll er Mal seine Frau Tochter ins Kriegsgebiet schicken, meinetwegen auch nur als Sanitäterin. Schließlich müssen für das hehre Ziel Opfer gebracht werden. Oder er reitet mit nacktem Oberkörper und Degen in der Hand seinen Truppen voraus ins Feindesland. Halt, da habe ich natürlich etwas falsch verstanden; schließlich müssen für das hehre Ziel Opfer von anderen gebracht werden. --Elrond (Diskussion) 17:54, 1. Okt. 2022 (CEST)
Jeder, der eine Waffe besitzt, deren Vorhandensein bekannt ist, droht auch implizit mit ihr. Das ist ja gerade der Sinn von Abschreckung. --2001:9E8:A51C:6B00:A10D:FD76:61AB:14D5 22:08, 1. Okt. 2022 (CEST)
Wie stellst Du Dir diese „implizite Drohung” denn vor? Gegen wen richtet sie sich, wenn sie implizit ist? Bedroht ein Polizist oder Soldat mit seiner Waffe jeden zufällig Anwesenden? Ich denke doch eher, die Drohung richtet sich stets gegen ein konkretes Ziel und ist nicht bereits durch den bloßen Besitz einer Waffe gegeben. Der Waffenbesitzer muß schon irgendwie erkennbar machen (das muß nicht verbal erfolgen), daß er sie verwenden wird, sonst geht von der Waffe keine Bedrohung aus, solange sie sich in seinen Händen befindet. Und da wird dann aber nicht implizit, sondern ganz explizit mit ihrem Einsatz gedroht. --92.73.138.207 23:01, 1. Okt. 2022 (CEST)
Warum sollte jemand eine Waffe mit sich führen, wenn er sie weder einsetzen noch andere einschüchtern will? --94.219.15.206 02:25, 2. Okt. 2022 (CEST)
Jemand kann eine Waffe mit sich führen, um sich wirksam gegen eine unvorhergesehene oder erwartete Bedrohung zur Wehr setzen zu können, um nicht hilflos ausgeliefert zu sein. Damit bedroht er selbst niemanden, auch nicht implizit. Selbstverständlich kann er sich jederzeit entscheiden, die vorhandene Waffe als Bedrohung einzusetzen, aber das erfordert einen Entschluß und geht nicht implizit mit dem Tragen der Waffe an sich einher. Ein aufgesammelter Pflasterstein wird ja auch erst durch den Entschluß desjenigen zur Bedrohung, der ihn explizit als Drohmittel einsetzt. Letztlich geht es hier immer um Gewalt, und die ist nicht implizit mit irgend einem Gegenstand verbunden, sondern mit der Bereitschaft des Individuums, Gewalt anzuwenden oder auszuüben. Und diese Bereitschaft kann individuell und situationsbedingt bestehen oder nicht bestehen, und richtet sich, abgesehen von blindwütiger Raserei, stets gegen ein bestimmtes Ziel, und wohnt nicht in nebulöser Form implizit irgend einer Waffe inne. --92.73.138.207 02:55, 2. Okt. 2022 (CEST)
[…] Damit bedroht er selbst niemanden […] Ganz im Gegenteil: Damit bedroht er jeden, weil er jeden anderen als Bedrohung einschätzen könnte, gegen die er sich dann mittels der Waffe zur Wehr setzt. Wer keine Waffe mit sich führt, verzichtet auf diese Option. Der Entschluß fällt vornehmlich an dem Punkt, wo es darum geht, ob eine Waffe mitgeführt wird oder nicht. Eine Waffe mit sich zu führen ohne die Bereitschaft, diese einzusetzen, wäre schlichtweg bescheuert, darum lasse ich das mal beiseite. Ich entschließe mich also dafür, eine Waffe mit mir zu führen, weil ich eine Bedrohung antizipiere, gegen die ich mich mittels der Waffe zur Wehr setzen möchte. Ich erwarte das unerwartete, weshalb alles um mich herum potentiell verdächtig ist, weil ich nichts ausschließen kann, weil ich erwarte, überrascht zu werden. Das unterscheidet mich von dem anderen ohne Waffe, auch wenn dieser einen Pflasterstein aufheben und werfen könnte, denn das kann ich auch; zusätzlich zum Gebrauch der Waffe, die ich bereits mit mir führe. Meine Verteidigungsbereitschaft ist also eine grundsätzlich andere und genau darin liegt die Bedrohung. Und Du tätest gut darin, Dich mit dieser Bedrohung auseinanderzusetzen, denn Du kennst mich nicht. Vielleicht bin ich komplett irre.ein SmileysymbolVorlage:Smiley/Wartung/bekloppt  Solange Du Dich nicht vergewissert hast, daß ich mich rational verhalte, solltest Du mich als potentielle Bedrohung wahrnehmen, wenn ich mit einer Waffe in Deiner Umgebung herumlaufe. --94.219.189.168 04:57, 2. Okt. 2022 (CEST)
Betrachten wir das mal etwas genauer:
  • „Damit bedroht er jeden, weil er jeden anderen als Bedrohung einschätzen könnte, gegen die er sich dann mittels der Waffe zur Wehr setzt.”
Er bedroht erst jemanden, wenn er sich in einer konkreten Situation dazu entschlossen hat, die mitgeführte Waffe gegen eine konkrete Bedrohung einzusetzen. Es erscheint recht abwegig, jeden anderen irrational als Bedrohung einzuschätzen, das klingt eher nach Verfolgungswahn. Hier geht es aber stets um angemessene Reaktion.
  • „Der Entschluß fällt vornehmlich an dem Punkt, wo es darum geht, ob eine Waffe mitgeführt wird oder nicht.”
Nein, bei Personen, die nicht der Raserei verfallen sind, fällt dieser Enstschluß erst genau in dem Moment, wo die Waffe aus ihrem Halter entnommen wird, also eine gegebene Situation so eingeschätzt wird, daß der Einsatz der Waffe als Reaktion angemessen ist. Es ist richtig, daß Menschen, die dies, aus welchen Gründen auch immer, nicht richtig einzuschätzen in der Lage sind, keine Waffe tragen sollten.
  • „Wer keine Waffe mit sich führt, verzichtet auf diese Option.”
Nein. Er verzichtet nur auf die Option, diese konkrete Waffe zu verwenden. Wie er sich ohne mitgeführte Waffe in einer entsprechenden Situation entscheiden wird, kann niemand vorhersehen. Vielleicht nimmt er ein Eisenrohr vom nächsten Baugerüst, oder was er gerade zu fassen bekommt, und schlägt sein Gegenüber tot. Die Entscheidung fällt hier genau wie bei demjenigen, der die Waffe mitführt, in genau dem Augenblick, in dem er sie zur konkreten Gewaltausübung zur Hand nimmt.
  • „Meine Verteidigungsbereitschaft ist also eine grundsätzlich andere und genau darin liegt die Bedrohung.”
Wie im vorherigen Beispiel gezeigt: Auch an der grundsätzlichen Verteidungungsbereitschaft eines Menschen ändert das Mitführen einer Waffe nichts. Übt er Gewalt aus, um sich zu retten, oder tut er es nicht? Ich wäre eher vorsichtig bei Leuten, die sich absolut sicher sind, keine Waffe zu brauchen, um sich im Notfall ihrer Haut zu erwehren... Und worin bei einer Verteidigungsbereitschaft nun genau die allgemeine Bedrohung liegt, müßtest Du auch noch erklären. Eine Bedrohung manifestiert sich doch ausschließlich für einen Angreifer.
Ein Problem ergibt sich nun daraus, daß jeder Mensch stets und ohne weiteres Zutun bereits wirksame Waffen mit sich führt: Fäuste, Arme, Zähne, evtl. auch bestiefelte Füße usw. Dieses Waffenarsenal genügt, um tödliche Verletzungen zu bewirken. Eine zusätzlich mitgeführte Waffe ändert also nichts grundlegendes.
  • „Ich erwarte das unerwartete, weshalb alles um mich herum potentiell verdächtig ist, weil ich nichts ausschließen kann, weil ich erwarte, überrascht zu werden.”
Das Unerwartete zu erwarten bedeutet vorausschauend zu denken. Es bedeutet aber eben nicht, alles um sich herum als potentiell verdächtig oder bedrohlich einzuschätzen, oder ständig zu erwarten, von irgend etwas überrascht zu werden, wie Du es darstellst. Letzteres wäre eine Geisteshaltung, die eine Person als zum Tragen von Waffen grundsätzlich ungeeignet erscheinen ließe.
--92.73.130.224 07:14, 5. Okt. 2022 (CEST)
Du wiederholst Deine von mir bereits widerlegte Argumentation.
  • Er bedroht erst jemanden […] Nein. Dazu habe ich bereits detailliert dargelegt. Du bringst keine neuen Argumente. Strohmannargumente (abwegig, jeden anderen irrational als Bedrohung einzuschätzen) zählen nicht, Beleidigungen (Verfolgungswahn) erst recht nicht.
  • Nein, bei Personen, die nicht […] Doch. Dazu habe ich bereits detailliert dargelegt. Du bringst keine neuen Argumente. Den richtigen Umgang mit der Waffe zur Grundvoraussetzung für die Tragfähigkeit der eigenen Argumentation zu machen zeigt, daß diese 0 % tragfähig ist. Daß "richtig" = "richtig" ist, ist kein Argument.
  • Nein. Er verzichtet nur […] Do-hoch! Er verzichte auf die Option, eine Waffe mit sich zu führen. Es ist lächerlich, das abzustreiten.
  • Wie im vorherigen Beispiel gezeigt: […] Da wurde gar nichts gezeigt.
  • Eine zusätzlich mitgeführte Waffe ändert also nichts grundlegendes. […] Doch selbstverständlich. Die Bedrohung ist unterschiedlich groß.
  • Es bedeutet aber eben nicht, […] Entweder erwartet jemand, sich verteidigen zu müssen, oder nicht. Beides gleichzeitig, geht nicht.
Noch was zur Statistik: In den USA bspw. laufen sehr viel Menschen mit Waffen durch die Gegend und es kommen sehr viel mehr Menschen durch Waffengewalt zu Schaden/Tode. Die meisten Experten sehen da eine Kausalbeziehung. Die Bedrohung ist also nicht nur gefühlt, sondern real. --94.219.10.100 01:03, 6. Okt. 2022 (CEST)
  • „Beleidigungen (Verfolgungswahn)”
Zur Klarstellung: Meine Ausführungen bezogen sich doch nicht auf Dich! Wir sprechen hier von einem beispielhaften Szenario, nicht von Dir als Person. Und nicht Du warst gemeint, sondern eine abstrakte Person, die sich so verhält wie es der Darstellung in Deiner Argumentation entspricht. Daher bitte ich Dich, das nicht als Beleidigung zu verstehen. So war das absolut nicht gemeint. (Sollte das in meinem Text nicht hinreichend deutlich gewesen sein, bitte ich um Entschuldigung.)
  • „In den USA bspw. laufen sehr viel Menschen mit Waffen durch die Gegend und es kommen sehr viel mehr Menschen durch Waffengewalt zu Schaden/Tode. Die meisten Experten sehen da eine Kausalbeziehung.”
Das sehe ich ganz genau so. Diesen Zusammenhang gibt es und er ist nachweisbar. Und genau wie Du halte ich ebenfalls nichts davon, daß Menschen beliebig mit Waffen herumlaufen. Doch Deine Argumentation erscheint mir nach wie vor nicht hinreichend, weil sie die Problematik zu stark vereinfacht, und Du einige Prämissen in den Raum stellst, die zumindest einer genaueren Prüfung unterzogen werden sollten. Eben das habe ich versucht, nicht mehr und nicht weniger. Sei’s drum.
  • „Die Bedrohung ist also nicht nur gefühlt, sondern real.”
Real ist diese Bedrohung in den USA, weil die dortigen Waffengesetze nicht hinreichend sicherstellen, daß keine Personen ohne entsprechende Eignung sich Waffen kaufen und sie tragen dürfen. Dort darf (überspitzt gesagt) einfach jeder herumballern wie er mag, und genau das macht den Unterschied.
--92.73.130.224 01:57, 6. Okt. 2022 (CEST)
  • Zur Klarstellung: […] Das hatte ich nicht auf mich persönlich bezogen, keine Sorge. Mir geht es darum, daß Du damit alle diejenigen beleidigst, die sich bedroht fühlen. Das kritisiere ich. Es ist eine stark zu kritisierende, nicht zuletzt antidemokratische Haltung, wenn man all denjenigen, die eine Situation anders einschätzen, kurzerhand eine eingeschränkte Zurechnungsfähigkeit unterstellt, frei nach dem Motto: Psychisch krank ist, wer anders denkt. Kürzlich habe ich eine Reportage gesehen, bei der u.a. eine Szene aus Ägypten gezeigt wurde, wo einem Atheisten in einer für diesen sehr bedrohlichen Situation von höchster Stelle dringender psychiatrischer Behandlungsbedarf unterstellt wurde, weil er nicht mehr an Allah glaubt. Homosexuelle gelten vielerorts wahlweise als Kriminelle oder psychisch Kranke. Letztlich gibt es keine Art sich zu verhalten, die nicht auf die eine oder andere Art als psychopathologisch etikettiert werden kann. Ironischerweise gehöre ich zu denjenigen, die darin besonders gut sind …:/
  • […] einer genaueren Prüfung unterzogen werden sollten. Da spricht nichts dagegen. Die Frage ist, wie man dabei vorgeht.
  • Real ist diese Bedrohung in den USA, […] Bei uns ist das besser, keine Frage. Aber das ändert nichts an dem Drohcharakter an sich. Wären die USA nicht real, sondern fiktiv, wäre das Land eine sehr gelungene, bitterböse, stark überspitzte satirische Bearbeitung des Verhältnisses von Menschen zu Waffen (s.a. hier;). Beim aktuellen Höhepunkt, den autonomen Drohnen mit Gesichtserkennung, hat sich der Zeitpunkt des Entschlußes sowohl vom Auslösen als auch vom Mitführen der Waffe getrennt und auf den Zeitpunkt der Konstruktion, den Bau und die Zulassung (bzw. den Start der Drohne zu ihrem Alleinflug) in ein zunehmend diffuses Vorfeld verlagert; und auch dabei geht es um die potentielle Bedrohung, auf die man reagiert. --94.219.125.128 04:06, 6. Okt. 2022 (CEST)
    • „Es ist eine stark zu kritisierende, nicht zuletzt antidemokratische Haltung, wenn man all denjenigen, die eine Situation anders einschätzen, kurzerhand eine eingeschränkte Zurechnungsfähigkeit unterstellt, frei nach dem Motto: Psychisch krank ist, wer anders denkt.”
    Jetzt verstehe ich, was Du meinst. Aber ich habe ausdrücklich nicht jenen Menschen Verfolgungswahn unterstellen wollen, die sich von einer Waffe potentiell bedroht fühlen. Genau diese diskriminierende Sichtweise liegt mir fern. Deine Kritik daran teile ich.
    Mir ging es nur um diese Aussage:
    „Damit bedroht er jeden, weil er jeden anderen als Bedrohung einschätzen könnte, gegen die er sich dann mittels der Waffe zur Wehr setzt.”
    Wenn jemand den Impuls verspürt, jeden anderen, der ihm zufällig begegnet, mit seiner Waffe zu bedrohen, weil er ihn ohne jeden rationalen Grund als Bedrohung für sich oder als „Feind” wahrnimmt, während er zugleich beständig nach allem Ausschau hält, was für ihn überraschend und potentiell bedrohlich sein könnte, so wie Du es auch nachfolgend skizziert hast, dann sieht genau das für mich schon sehr wie Verfolgungswahn aus. Und diese angstkontrollierte geistige Verfassung macht ihn ja dann auch zu einer realen Bedrohung seiner Umgebung, er könnte jederzeit tatsächlich zur Tat schreiten und sich gegen die real gar nicht vorhandene Bedrohung mit seiner Waffe zur Wehr setzen. Eine solche Person kann tatsächlich eine Bedrohung für jeden sein (und das auch schon ohne daß er sich aufgrund dieser Ideen eine Waffe beschafft hat).
    Nur weil es Menschen in solcher Verfassung gibt, kann man aber doch nicht jedem, der aus rationalen Gründen der Vorsorge eine Waffe mit sich führt, unterstellen, daß er allein dadurch schon alle andere Menschen bedroht. (Ansonsten müßten wir ja auch annehmen, daß jeder Mensch, der Hände, Arme, Füße und Zähne hat, gleichfalls alle anderen bedroht, dies sind, wie gesagt, ebenfalls potentiell — wenn auch in graduell geringerem Maß — tödliche Waffen, die sogar ständig mitgeführt werden.) Um es ganz platt zu sagen: Nur weil ich Fahrradflickzeug mitführe, erwarte ich doch nicht in jedem Augenblick der Fahrt, einen Platten zu bekommen, und ob ich es im Falle eines Plattens tatsächlich einsetze, oder nur mehrfach aufpumpe, oder den Rest nach Hause schiebe, oder einen Bauern mit seinem Traktor bitte, mich auf dem Hänger mitzunehmen, oder oder... ist damit auch nicht im Vorhinein festgelegt. Menschliches Verhalten ist eben nicht so eindimensional, wie es in Deiner Skizze eines Waffenträgers erscheint.
    Das bedeutet aber eben nicht zugleich, jeden, der nur anders denkt, zu stigmatisieren, als geisteskrank abzustempeln oder zu beleidigen.
    Du hast diese Aussage als auf diejenigen bezogen verstanden, die sich durch eine mitgeführte Waffe potentiell bedroht fühlen, während ich sie ausschließlich im Hinblick auf die Beschreibung des Waffenträgers selbst, so wie Du ihn skizziert hast, verstanden wissen wollte. --92.73.128.220 02:09, 10. Okt. 2022 (CEST)
  • Wenn jemand den Impuls verspürt, […] dann sieht genau das für mich schon sehr wie Verfolgungswahn aus. Da sind wir uns einig.
  • […] er könnte jederzeit tatsächlich zur Tat schreiten und sich gegen die real gar nicht vorhandene Bedrohung mit seiner Waffe zur Wehr setzen. Das gilt wiederum für alle Waffenträger – auch diejenigen, die nicht paranoid sind.
  • Nur weil es Menschen in solcher Verfassung gibt, […] Ansonsten müßten wir ja auch annehmen, […] Ja, das müssen wir. Gilt btw auch für Fahrzeugführer usw.
  • Nur weil ich Fahrradflickzeug mitführe, Schönes Beispiel. Du fühlst Dich sicherer mit „Flickzeug“. Du bereitest Dich vor für den Fall, daß … Damit ist eine Erwartungshaltung verbunden, die Dich von denjenigen, die ohne unterwegs sind, unterscheidet. (Daraus könnte ich eine Angst- und Zwangsstörung konstruieren.ein SmileysymbolVorlage:Smiley/Wartung/teufel )
  • Menschliches Verhalten ist eben nicht so eindimensional, wie es in Deiner Skizze eines Waffenträgers erscheint. Vielleicht liegt da das Mißverständnis. Ich gehe nicht davon aus, daß jeder Waffenträger zwangsläufig permanent kurz davor steht, irgendwen anzugreifen. Trotzdem erhöht sich die Bedrohung, die von einem Menschen ausgeht, wenn dieser eine Waffe mit sich führt, im Unterschied dazu, wenn er keiner Waffe mit sich führt, weil er mit einer Waffe mehr Schaden erzeugen kann als ohne. Es ist ein gradueller Unterschied. Genau wegen diesem graduellen Unterschied haben wir Waffengesetze, weil wir das begrenzen wollen, weil damit eine potentielle Gefährdung einhergeht. Man muß nicht aktiv drohen, um eine Bedrohung darzustellen. Dafür reicht es aus, wenn man jederzeit die Waffe einsetzen könnte. In dem Potential steckt die Bedrohung. Wie groß oder klein die ist, hängt von der Person und der Situation, in der sich die Person befindet, ab. Beides ist für mich nur unvollständig einschätzbar/vorhersehbar, darum kann ich eine Gefährdung niemals ausschließen und die Bedrohung bleibt bestehen. Daß das hüben wie drüben gilt, kann man bspw. an den aktuellen Vorfällen in Dortmund und San Antonio sehen, die durch nichts zu rechtfertigen oder zu entschuldigen sind. Ich hoffe sehr, daß die Schützen in beiden Fällen für den Rest ihres Lebens nie wieder eine Waffe mit sich führen dürfen und daß die offenbar unzureichend sorgfältige Auswahl/Ausbildung/Führung in diesem Bereich entscheidend verbessert wird, damit dieser Trend nicht noch weiter zumnimmt. --94.219.123.248 19:46, 10. Okt. 2022 (CEST)

Mein Gott, diesen Senf kann sich doch keiner durchlesen. Ich empfehle zur Abwechslung, sich einige frühe Kommunikationsmuster der DDR-Behörden zu Gemüte zu führen. Wer diese Taktik kennt, den überrascht bei Putin derzeit nix. Dazu kommt der russische Grundsatz Außenpolitik=Innenpolitik. Sämtliches außenpolitisches Handeln muß Putin seiner Bevölkerung möglichst glaubhaft vermitteln. Das muß Grundlage der Betrachtung des Ukrainekrieges sein. Die Narrative sind immer noch die Selben: der böse Westen will Rußland von der Bildfläche verschwinden lassen und die Ukraine wird von Terroristen und Nazis regiert. Aktionen wie die Krimbrücke, ein Angriff auf russ. Territorium nach Putins Selbstverständnis, sind natürlich Wasser auf seine Mühlen. Das ganze Entsetzen über die russ. Vergeltungsschläge ist von daher sehr plakativ und naiv. Auch die Referenden dienen einzig und allein dazu, den Krieg nun als eine Verteidigung russischen Territoriums zu verkaufen. Das wird im Inland leidlich funktionieren, und das ist maßgebend!!! Wie das Ausland dazu denkt, ist Putin völlig wurscht. Entweder es gelingt der Ukraine mit westlicher Hilfe, wie auch immer, der russischen Armee enorme Verluste zuzufügen, so dass die Armeeführung irgendwann sich auch gegen Putin stellt. Oder irgendwann steh die russische Bevölkerung von alleine auf und jagt Putin vom Hof. Die Wahrscheinlichkeit beider Szenarien kann sich jeder selbst beantworten. Die Ukraine wird unter enormen Schmerzen und nach möglicherweise jahrelangem , zermürbenden Abnutzungskampf an den Verhandlungstisch gehen und zähneknirschend für sich das Beste noch rausholen. Das ist sehr bitter aber im Ringen mit einer Atommacht wohl das kleinste Übel. Es sei denn, der chinesische Bruder hat soviel Einfluß und sagt irgendwann, Wladimir, laß gut sein. Alles andere sind juristische Spiegelfechtereien ohne Wert.--scif (Diskussion) 12:02, 12. Okt. 2022 (CEST)

China mischt sich erst nach der Annexion in innere Angelegenheiten ein. Den Angriffskrieg in der Ukraine auszubremsen, steht aktuell nicht sehr weit oben auf deren Agenda und solange Rußland China weiterhin seine Rohstoffe verkauft, dürfte denen alles andere ziemlich egal sein. --94.219.186.100 15:47, 12. Okt. 2022 (CEST)
Tja, manche wollen es nicht begreifen. Ich rede vom Griff zur A-Waffe. Spätestens dann wird auch Peking unruhig.--scif (Diskussion) 18:41, 12. Okt. 2022 (CEST)

Energiespeicher und Stromkrise

Die Debatte um längere Laufzeiten für AKW, für Einschalten der Braunkohle-KW usw. ist bekannt. Die pro Jahr erzeugte Strommenge dürfte für Deutschland dabei nicht das Problem sein, sondern dass Strom aus EE bisher nur in geringem Umfang gespeichert werden können. 100 % Speichern wird in kurzer Zeit kaum möglich sein. Dennoch vermisse ich diesen Aspekt und interessiere mich hier für Zahlen: Hat jemand Infos, wie schnell denn Speicher (Stromspeicher (Batteriespeicher) und andere Energiespeicher) in welchem Umfang und zu welchen Kosten erzeugt werden könnten? In Deutschland? In Europa? Der Artikel Energiespeicher ist leider hier nicht besonders informativ (nicht aktuell). --2A04:4540:6C00:FF00:D02A:96E7:1878:FCDA 14:30, 2. Okt. 2022 (CEST)

In Deutschland sind wohl Pumpspeicherkraftwerk das gängigste. Im Artikel steht auch ein wenig was zu Kosten und Wirtschaftlichkeit. --Lidius (Diskussion) 14:36, 2. Okt. 2022 (CEST)
Das Speicherproblem ist tatsächlich ein sehr akutes und leiderleiderleider haben auch Menschen, die den erneuerbaren Energien sehr offen gegenüberstehen diese Problematik viel zu wenig auf dem Schirm und das weltweit! Hier muss mindestens so massiv daran gearbeitet werden wie am Ausbau der regenerativen Energien. Es gibt ein paar vielversprechende Ansätze, aber völlig unverständlicherweise wird daran viel zu wenig gearbeitet und investiert. Damit die Energiewende klappt, muss daran intensiv gearbeitet werden. --Elrond (Diskussion) 14:59, 2. Okt. 2022 (CEST)
Das Problem ist längst erkannt ist und es wird seit Jahrzehnten mit Hochtouren daran gearbeitet. Das Dumme ist nur, dass man nicht so einfach die Kapazitäten ausbauen kann weil einfach geeignete Technologien fehlen. Pumpspeicher sind prima, nur braucht man dafür eine geeignete Topographie (hochliegendes Tal), und überall wo die Bedingungen gut sind, steht schon so ein Stausee. Viel kann man da nicht mehr ausbauen. Alle anderen Technologien sind entweder noch im Forschungsstadium, lassen sich nicht auf die benötigte Größe skalieren, oder fürchterlich ineffizient (oder alles zusammen). Wenn Du eine gute Idee hast: es dürfte fast nichts geben für das es im Moment einfacher ist an Forschungsgelder zu kommen, aber auch mit viel investiertem Geld ist das nichts was sich schnell ändert. Hoffentlich mittelfristig. Aber es gibt Alternativen zum Speichern, z.B. Laststeuerung/-verlagerung und Integrierte Energiesysteme (Wärme lässt sich zB einfacher Speichern als Strom, also könnte man bei viel Wind Wärme auf Vorrat erzeugen, die dann Später als Fernwärme verwendet wird). Damit lässt sich kurzfristig mehr erreichen. Auch daran wie man sowas intelligent einsetzt wird aktiv gearbeitet. 2A02:C7E:151C:3300:1F6D:D6EA:4DB9:2B30 15:36, 2. Okt. 2022 (CEST)
„Alle anderen Technologien sind entweder noch im Forschungsstadium” Wären die ganzen Investitionen und der Forschungsaufwand seit den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit etwas mehr politischem Weitblick in diese Technologien investiert worden, statt diese zu verlachen und sie in vorhersebar langfristig problembehaftete Atomkraft fließen zu lassen, gäbe es heute keinen solchen peinlichen Rückstand, und wir müßten nicht erst jetzt damit beginnen, Lösungen zu suchen, wenn sie eigentlich schon längst angewendet werden müßten... Aber der Weitblick eines Politikers im Amt reicht bekanntlich nicht viel weiter als bis zu seiner Nasenspitze, das war wohl schon immer so. Da wundert man sich oft, wie intelligent sie sein können, sobald sie nicht mehr im Amt sind. --92.73.135.86 16:03, 2. Okt. 2022 (CEST)
Vor zwei Jahren, als viele Praktika auch online laufen mussten, haben wir ein Masterprojekt als Literaturrecherche auslegen müssen. Ein Thema, das ich ausgesucht hatte war „Speicherung von photovoltaisch erzeugter Energie in chemischen Speichern“ da ich sicher war, dass dieses Thema sehr umfangreich ausfallen würde habe ich das auf Redox Flow Zellen beschränkt und war sicher, dass mindestens drei Studies damit beglückt werden könnten. Damit ich das auch bewerten kann, habe ich mich selber ans Recherchieren gegeben und war bass erstaunt, wie wenig es dann zu finden gab. Da ich unsicher war ob ich vernünftig gesucht habe, bat ich einen Kollegen, auch einmal zu suchen, der mir meine Ergebnisse grob bestätigte. Daraufhin habe ich drei Studies dieses Thema gegeben, die mehr oder weniger das fanden, was mein Kollege und ich auch gefunden haben. Wenn „seit Jahrzehnten mit Hochtouren daran gearbeitet.“ wird, sind die Ergebnisse sehr mager ausgefallen. --Elrond (Diskussion) 16:36, 2. Okt. 2022 (CEST)
Das Speicherproblem ist doch erst mit den alternativen Energien entstanden. Bei Atom, Kohle oder Gas muß nichts gespeichert werden und die ohnehin schon teuren alternativen Energien werden mit dem Speichern noch ineffizienter und teurer. Da ist es nicht verwunderlich, wenn sich keiner damit beschäftigen wollte. Ralf Roletschek (Diskussion) 16:54, 2. Okt. 2022 (CEST)
Teuer sind die fossilen Energien, langfristig sowieso. Kernenergie ist mit Abstand die teuerste Energie. Wenn man die Kernenergie mit allen versteckten Subventionen betrachtet, kostet eine kWh mehr als ein Euro. Bekannt war das natürlich alles, aber die Vertreter der Öl- Gas- und speziell der Kernenergie habe so gesehen einen sehr guten Job gemacht. Bei der Kernenergie kommt zu den immensen Kosten noch das sehr hohe Risiko dazu und was man mit den Abfällen macht, weiß man weltweit immer noch nicht, trotz der Jahrzehnte seht intensiver und sehr teurer Forschung die, das nur nebenbei, nahezu komplett aus Steuern bezahlt wurde (Stichwort versteckte Subventionen). Strom aus Wind und Sonne kosten heute etwa 1/3 dessen, was sie aus fossilen Quellen kosten (Öl und Gas) und wenn man bei der Kernkraft sauber rechnet, ist die etwas um den Faktor 20 teurer. Das sind Zahlen die vor dem Ukrainekrieg galten, gegenwärtig sieht es für die Regenerativen noch besser aus. --Elrond (Diskussion) 17:20, 2. Okt. 2022 (CEST)
Ich sehe da immer noch Wasserstoff als Speichermedium. Der Wirkungsgrad ist zwar nicht so dolle, aber dafür ist es unschädlich und wenn wir später dann regenerative Energien im Überfluß haben, relativiert sich das Problem mit dem Wirkungsgrad. --94.219.189.168 18:27, 2. Okt. 2022 (CEST)
Wasserstoff selbst ist unschädlich. Ist es aber auch die Herstellung und die Energiegewinnung aus Wasserstoff? --Digamma (Diskussion) 18:52, 2. Okt. 2022 (CEST)
Wenn man es schafft, den zeitweisen Überschuß an regenerativen Energien wirtschaftlich per Elektrolyse in Form von Wasserstoff zu speichern (und den dabei zugleich anfallenden reinen Sauerstoff ebenfalls zu nutzen), statt die Erzeuger einfach abzuschalten... was spräche dagegen? Wer sagt denn, daß man Wasserstoff unbedingt klimaschädlich aus fossilen Energieträgern erzeugen müßte, wie es die Industrie am liebsten tut? --92.73.135.86 19:07, 2. Okt. 2022 (CEST)
Dann sind Batterien auch unschädlich oder? Meine Frage bezog sich auf die Anlagen, die Wasserstoff erzeugen, diejenigen, die Wasserstoff transportieren und lagern und diejenigen, die aus Wasserstoff dann wieder Energie gewinnen. Warum soll das alles unschädlich sein? Strom in Batterien zu speichern ist auch nicht schädlich für die Umwelt. Schädlich ist aber die Produktion der Batterien. --Digamma (Diskussion) 20:23, 2. Okt. 2022 (CEST)
Bei Wasserstoff sieht das anders aus als bei Batterien, für die in großen Mengen ein schwer verfügbarer, umweltschädlicher Elektrolyt benötigt wird, der immer wieder ersetzt werden muß. Es gibt die Elektrolyse, bei denen in bedeutenden Mengen tatsächlich nur Strom und Wasser für die Erzeugung benötigt werden und bei der keine anderen Elemente neben Wasserstoff und Sauerstoff freigesetzt oder verbraucht werden. Ob dabei als Nebenreaktion zusätzlich Ozon entsteht oder nicht, hängt vom konkret gewählten Verfahren ab. Ebenso bei der späteren Verbrennung von Wasserstoff (gleichgültig ob in einem Verbrennungsmotor, Gasturbine oder in einer Brennstoffzelle): Es entsteht einfach nur Wasser, das Du im Prinzip sogar trinken kannst, bzw. Wasserdampf. Problematisch können allenfalls die in vergleichsweise geringer Menge benötigten Werkstoffe sein, die für alle in direkten Kontakt mit dem Wasserstoff tretenden Oberflächen benötigt werden. Sie dürfen keiner Wasserstoffversprödung unterliegen. Für Lagerung genügt im einfachsten Fall schon ein Drucktank, der Transport kann wie bei Erdgas mittels einer Pipeline oder einem städtischen Rohrnetz, bekannt von der Erdgasversorung, erfolgen.
Wenn man es will, geht es also komplett umweltfreundlich, im Gegensatz zu z.B. Lithiumbatterien.
Und natürlich, man kann auch beim Wasserstoffprozess Verfahren wählen, die tatsächlich umweltschädlich sind, sowohl bei Erzeugung, Transport, Lagerung und Verbrauch. --92.73.130.224 19:27, 5. Okt. 2022 (CEST)
Wenn ich mich nicht täusche, dann braucht man auch für die Elektrolyse Elektrolythe und je nach Verfahren auch Katalysatoren. Auch diese halten nicht ewig. Bei einem Batteriespeicher werden Elektrolyt und Elektroden ja auch nicht verbraucht. Bzw. nur über längere Zeit.
Und wenn man Wasserstoff in einem Verbrennungsmotor nutzt, dann entstehen in der Regel zumindest Stickoxide als Schadstoffe. --Digamma (Diskussion) 21:21, 5. Okt. 2022 (CEST)
Wie gesagt, je nach Verfahren. Grundsätzlich kannst Du zur Elektrolyse sogar destilliertes Wasser ohne jegliche Zugabe verwenden. Aber einfacher ist es, natürliche und überall verfügbare neutrale Salze (z.B. Glaubersalz) oder Säuren zuzusetzen. Die werden dabei ja nicht verbraucht, während das Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten wird. Katalysatoren werden nicht unbedingt benötigt, und bei den Elektroden ist es vergleichbar mit denen in einer Batterie: Sie halten sehr lange.
Bei Batteriespeichern ist eben das Problem, daß der Grundstoff Lithium, welcher (nach heutigem Stand der Technik) in großen Mengen benötigt wird, problematisch ist und seine Gewinnung mit erheblichen Umweltschäden einhergeht. Sonst wären sie das Ei des Kolumbus (Naja, etwas leichter müßten sie halt noch sein...). Bei Wasser sieht genau das eben anders aus, es ist keine Mangelware, es stehen ganze Ozeane davon zur Verfügung.
Hinsichtlich der Stickoxyde bei Wasserstoffverbrennung: Das hier könnte ein interessanter Ansatz sein. Denn Stickoxyde entstehen in nennenswertem Ausmaß nur unter bestimmten Verbrennungsbedingungen.
--92.73.130.224 22:49, 5. Okt. 2022 (CEST)
Wasserstoff ist sicher auch eine Option, die auf jeden Fall nicht vernachlässigt werden darf. aber wie Du schon schriebst, ist der Wirkungsgrad der Elektrolyse nicht so dolle. Dazu muss noch der Wasserstoff gespeichert und/oder transportiert werden, Diese Infrastruktur muss zu einem guten Teil noch geschaffen werden. Als Komponente sicher wichtig, aber Wasserstofftechnologie alleine wird es nicht sein. Stromspeicher haben auch eine notwendige Aufgabe zur Stabilisierung der Stromnetze, da sie sehr zeitnah regelbar sind. Das geht sicher auch mit Wasserstoff, aber dann müssen andere Komponenten wie Brennstoffzellen her. --Elrond (Diskussion) 19:48, 2. Okt. 2022 (CEST)
Ja, das Problem ist die derzeit mangelnde Wirtschaftlichkeit wegen fehlender Infrastruktur. Hier rächen sich nun die Versäumnisse der vergangenen 50 oder 70 Jahre auf diesem Gebiet, sowohl in Forschung als auch im Ausbau der Infrastruktur für die jahrzehntelang verlachten regenerativen Energien. Und noch immer entblöden sich hochdotierte Wissenschaftler, sie öffentlich lautstark mit Begriffen wie "Zappelstrom" diskreditieren zu wollen. Eigentlich sollten sie es mittlerweile besser wissen. Schwankende Einspeisungen sind genau wie schwankender Verbrauch ingenieurtechnisch beherrschbar, aber wie soll sich ein Wirtschaftswissenschaftler das vorstellen können? --92.73.135.86 20:23, 2. Okt. 2022 (CEST)
Ist doch gut, wenn sie sich entblöden. Bedenklich wäre, wenn sie es nicht täten. (Quatschköppe erkennt man u. a. daran, daß sie ihre Sprache nicht beherrschen und deswegen furniertes Wissen absondern.) --77.1.38.177 13:14, 3. Okt. 2022 (CEST)
Das ist schlicht und einfach nicht wahr. Pumpspeicherkraftwerke wurden erfunden, um Kohle- in Spitzenlaststrom zu transformieren, um dadurch den teuren Zubau von wenig ausgelasteten Spitzenlastkraftwerken zu umgehen. "Regenerative" gab es da noch gar nicht. Kohle und Atom können den Strombedarf mit seinen tageszeitlichen Schwankungen eben nicht wirtschaftlich sinnvoll abdecken. --95.119.238.254 10:54, 4. Okt. 2022 (CEST)
"Geeignete Topographie" vereinfacht die Sache, ist aber nicht zwingend erforderlich. Was z. B. ginge, wäre eine große Ringmauer im Meer, deren Inneres nach Bedarf leergepumpt oder wieder vollaufen gelassen wird. (Das technische Problem ist übrigens der mögliche Grundbruch: Bei vollem (also entleertem) Speicherbecken steht von unten der Wasserdruck entsprechend der Höhe des Wasserstands außen an, und selbst wenn man den Beckengrund dauerhaft dicht kriegt, ist das dann über die Grundfläche ein Wahnsinnsauftrieb. Man müßte also den Boden mit einer Steinlage pflastern, deren Gewicht dem fehlenden Wasser darüber entspricht - bei 100 m Wassertiefe können das auch gut 30 m Packungsdicke sein.) --77.1.38.177 12:55, 3. Okt. 2022 (CEST)
Es ist ein Jammer, das aus Desertec nichts geworden ist. Da war das Speichern gleich mit eingebaut. Rainer Z ... 17:58, 2. Okt. 2022 (CEST)
Wie kommst Du darauf, daß das nichts geworden ist? --94.219.189.168 18:27, 2. Okt. 2022 (CEST)
Ich frage mich, warum eigentlich nicht in großem Stil elektrisch beheizbare Dampfspeicher gebaut werden. Die könnten relativ simpel an bestehende kalorische Kraftwerke angeflanscht werden: wenn viel Wind u. dergl. weht, werden mit Überschußstrom die Speicher beheizt und geben später ihre Energie an die Turbinen ab, wobei ansonsten erforderlicher Brennstoff für die Kesselheizung eingespart wird. (Klein fallen die Speicher nicht gerade aus: ein Kraftwerk mit 1 GW_el (also die Größenordnung eines KKW) benötigt ungefähr 1 t Frischdampf pro Sekunde, also rund 5000 t/h. Aber im Vergleich zu PSW sind die dennoch recht kompakt.) --77.1.38.177 13:59, 3. Okt. 2022 (CEST)
Wäre sowas denn rentabel oder nicht doch eher eine Verschwendung von Geld und Ressourcen? --94.219.17.85 15:45, 3. Okt. 2022 (CEST)
Wovon könnte die Antwort auf diese Frage abhängen? --95.119.238.254 11:36, 4. Okt. 2022 (CEST)
Baukosten und Auslastung? --94.219.15.146 21:50, 4. Okt. 2022 (CEST)
... und die Auslastung wiederum von der Preisspanne zwischen Ladestrom und Spitzenstrom, dazu das ganze noch von den Opportunitätskosten, also der möglichen Rendite alternativer Anlagen. Und all das ist relativ schwierig zu prognostizieren. Zumal vernichten sich erfolgreiche Speichertechnologien auch noch selbst: je mehr aus Speichern wahlfrei abrufbarer Strom zur Verfügung steht, umso niedriger fällt die, etwa mit konventionell (z. B. Gas) betriebenen kalorischen Kraftwerken, abzudeckende Spitzenlast aus, und umso weniger rentabel ist eine Investition in solche Technologien. Zudem neigt auch noch der Staat dazu, das Marktgeschehen in solchen Angelegenheiten zu "gestalten", sprich: mit Vorschriften und Subventionen dort hineinzufunken. Und wie soll man unter diesen ganzen Umständen die Frage nach der Rentabilität seriös beantworten? Rein technisch ist an so einem Dampfspeicher nicht viel dran: Das ist einfach nur ein Druckbehälter ähnlich einer Kesselanlage für Kraftwerke, nur größer, aber ohne die aufwendige Feuerung, denn eine simple Widerstandsheizung kostet nicht viel. Oder auch nicht: mit Widerstandsheizung würde der Speicherwirkungsgrad ohne Transportverluste gerade mal bei etwa 40 % liegen, was nun nicht gerade so berühmt ist. Man könnte also daran denken, anstatt Widerstandsheizungen Wärmepumpen zum Einspeichern zu verwenden, aber das wird dann wieder richtig teuer. (Zu den Hardwarekosten kommt evtl. noch das einmalige Aufbereiten des Kesselwassers hinzu; Kesselwasser ist hochreines Wasser und ziemlich teuer, und Kraftwerker sind immer ganz traurig, wenn Dampf wegen eines Shutdowns per Notablaß über Dach abgegeben werden muß.) --95.119.238.254 00:51, 5. Okt. 2022 (CEST)

Wie viel Zappelstrom verträgt das Netz? Bemerkungen zur deutschen Energiewende (Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn, Präsident des ifo Instituts a.D. anno 2017) --Btr 18:11, 2. Okt. 2022 (CEST)

Gibt es davon eine Kurzversion oder kann man das nachlesen? --Digamma (Diskussion) 18:55, 2. Okt. 2022 (CEST)

Was spricht eigentlich dagegen, den Strompreis fuer alle Verbraucher direkt an den kurzfristigen Preis von der Stromboerse zu koppeln, so dass sie sich mehrheitlich in ihrem Verhalten am Preis orientieren koennen ? Wenn zu den Zeiten, an denen an der Stromboerse der Strom 1 EUR pro kWh kostet, dem Verbraucher 1.15 oder 1.20 EUR berechnet werden und zu den Zeiten, an denen der Boersenstrompreis bei Null liegt, eben nur 15 oder 20 Cent, duerfte das eine ausreichende Laststeuerung ergeben, um einen Zusammenbruch des Netzes zu verhindern. Eigentlich bedarf es dazu nur einer Reform des Strommarktes, also einer politischen Entscheidung: Die ebenfalls notwendigen elektronischen Zaehler mit Viertelstundenmessung sind zu einem grossen Teil schon vorhanden. -- Juergen 217.61.202.161 20:18, 2. Okt. 2022 (CEST)

Zappelstrom ist ein Kampfbegriff von Gegnern der erneuerbaren Energien, zu denen auch Sinn seit vielen Jahren zählt. Wer diesen benutzt, der tut das nicht aus Versehen, sondern mit Vorsatz. Die Suggestion ist ja eindeutig. Wind- und Solarenergie sollen als als erratisch hin und her springende Energieerzeuger dargestellt werden, deren Produktion binnen Sekunden zwischen sehr hoch und nix hin und her springt und die daher ungeeignet für jede brauchbare Energieerzeugung seien. Das ist natürlich barer Unsinn, der für eine einzige PV-Anlage an einem wechselhaften Tag zwar richtig ist, über viele Anlagen aggregiert aber falscher nicht sein könnte, da die Einspeisung von Wind- und Solaranlagen dort dann eher langen Wellen entspricht, die sich über einige Stunden hinweg vergleichsweise langsam auf- und abbauen. Aber diese Fakten stören ja das Bild, erratisches Rumzappeln wirkt doch gleich viel dramatischer. Eine Zusammenfassung von Sinns Aussagen kenne ich nicht, aber grundsätzlich kann man wohl sagen, er ist Gegner von erneuerbaren Energien, E-Autos, Energiespeichern (laut ihm gibts nur Pumpspeicher) und Klimaschutz mag er auch nicht wirklich, auch wenn er bisher davor zurückschreckte, dies zu offensiv kundzutun. Damit tingelt er seit vielen Jahren durch die Öffentlichkeit und variiert je nach Zielpublikum seinen Fokus etwas, was aber nichts daran ändert, dass seine Grundaussagen fast immer die gleichen sind. Und weil das von echten Experten deutlich anders gesehen wird als von ihm, muss er doch ziemlich viel cherry-picking und kreative Beleginterpretation anwenden, damit das FUD nicht ganz so deutlich rüberkommt. Aber so ist es doch oft, wenn sich Ökonomen als Experten für alles ansehen und dann Ingenieuren und Naturwissenschaftlern anhand von neoklassischen Wirtschaftsdogmen erklären, wie Technik und die Umwelt in der Realität tatsächlich zu funktionieren hätten und sich die Realität schleunigst an die ökonomische Lehrbuchtheorie halten sollte, wenn sie ernst genommen werden möchte. Wobei zugegeben inzwischen auch sehr viele Neoklassiker weiter sind als Sinn, der einfach nicht dazuzulernen scheint und unbedingt weiter tote Pferde reiten will. Eine schöne Zusammenfassung und Einordnung seiner Behauptungen und Verzerrungen kann man hier in diesem Statement der Scientists for Future nachlesen. Diese ziehen folgendes Fazit:
"Der Vorschlag zum Waldschutz bleibt neben dem einer „Koalition der Willigen“ aus Nationen, die beim Klimaschutz vorangehen, der einzige Lichtblick an einem langen Abend, an dem man sich als Wissenschaftler*in eher grauste als in die zu einem „Weihnachtsvortrag“ passende Stimmung zu geraten. Herr Prof. Sinn mag in der Vergangenheit respektable Forschung in der Ökonomie betrieben haben; heute legt er nur eine zu großen Teilen fehlerhafte Einzelmeinung dar – mit unwissenschaftlicher Methodik. Wir als Münchner Wissensschaffende von Scientists for Future, die sich einer ausgewogenen fachlichen Beurteilung verpflichtet sehen, können uns nur weit von den Aussagen des Herrn Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn distanzieren." --2003:DE:FF45:E100:D4A6:F205:A06E:4A9E 02:01, 5. Okt. 2022 (CEST)
Damit das eine Laststeuerung ergibt, müssten dem Verbraucher diese Priese auf jeden Fall zeitnah mitgeteilt werden. Dann muss dieser auch noch die Möglichkeit haben, darauf zu reagieren. --Digamma (Diskussion) 20:25, 2. Okt. 2022 (CEST)
Ja. Dazu hatte ich bereits oben geschrieben:
Wer seinen Strom ausserhalb der Spitzenzeiten beziehen moechte, kann sich dazu am-Intraday-Strompreis an der Strombörse EEX orientieren. Weil sich die Stromproduktion anhand des Wetterberichtes prognostizieren laesst, gilt das auch fuer die Zukunft, ablesbar am Preis der Day Ahead Auktion etwa in diesem Chart (rote Linie): Je billiger der Strom, desto besser ist der jeweilige Zeitpunkt fuer die Waschmaschine geeignet. -- Juergen 217.61.202.161 23:08, 2. Okt. 2022 (CEST)
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es genügt, wenn der Stromlieferant den Strombezieher darauf verweist, dass er die Höhe des gerade gültigen Preises herausfinden kann, wenn er auf einer bestimmten Internetseite nachschaut. --Digamma (Diskussion) 08:45, 3. Okt. 2022 (CEST)
Ich auch nicht. Deshalb hat mein intelligenter Stromzaehler auch ein Display. -- Juergen 217.61.205.137 01:27, 4. Okt. 2022 (CEST)
Das heißt, dass, bevor solche Tarife eingeführt werden, erstmal entsprechende Zähler eingeführt werden müssen. Der Aufwand dafür ist schon etwas, was gegen deinen Vorschlag spricht. --Digamma (Diskussion) 17:09, 5. Okt. 2022 (CEST)
Wie gesagt: Ich habe schon so ein Smart Meter, das uebrigens ohne mein Zutun (und auch ohne Aufpreis) eingebaut wurde. -- Juergen 5.147.163.199 00:40, 10. Okt. 2022 (CEST)
Warum sollte er das tun? Den Verbraucher interessiert nicht der Preis an der Strombörse, sondern derjenige, den sein Versorger ihm in Rechnung stellt. Damit Spotpreise relevant wären, müßte zunächst einmal das gesamte Rechtssystem des Stromhandels komplett auf den Kopf gestellt werden. Dafür müßte es dann nämlich, ähnlich dem Goldpreis, einen europaweiten einheitlichen zeitvariablen Strompreis für alle, der sich aus der aktuellen Börsenpreissituation ergibt, dazu dann noch Entgelte für die "Netzdienstleistungen" (Transport etc.) sowie den Meß- und Verrechnungsservice geben, und vor allem müssen dafür überhaupt erst die technischen Voraussetzungen geschaffen werden, um diesen Börsenpreis auch automatisiert an die Marktteilnehmer weiterleiten zu können und rechtssicher zur Abrechnungsgrundlage zu machen. --95.119.238.254 11:33, 4. Okt. 2022 (CEST)
...wobei das Problem / Speicherproblem nicht die kurzen Frequenzen der Schwankungen der Produktion & des Verbrauchs über Stunden oder Tage sondern die Speicherung über ca. 1/2 Jahr ist... siehe obig verlinkten Vortrag von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn, siehe ab ca. 19:55 --Btr 20:29, 2. Okt. 2022 (CEST)
Wobei Herr Sinn, nicht nur hier, eindrucksvoll bewiesen hat, dass er von Technik sehr wenig zu verstehen scheint, oder nicht verstehen will. Das ist ihm mehrfach mitgeteilt worden, auch von Wirtschaftskollegen, aber das scheint ihn nicht anzufechten. Nun gut, jeder blamiert sich so gut er kann und wenn er nur vor Leuten referiert die es auch nicht wissen, oder es nicht wissen wollen, kann er mit seinem Gerede beeindrucken. Herrn Sinn als Maß der Dinge zu nehmen ist eher Unsinn. --Elrond (Diskussion) 21:30, 2. Okt. 2022 (CEST)
...na dann kannst du ja mal mit dem Widerlegen seiner Thesen anfangen. Selbst wenn seine Annahmen quantitativ abweichen mögen sind die Aussagen einigermaßen plausibel. Bisher hat niemand der "Energiewende-Jünger" auch nur ansatzweise irgendwelche Nachweise oder einen Versuch des Nachweises oder auch nur plausible Aussagen zu ihren Thesen geliefert... sondern Land auf Land ab werden nur wilde unbelegte Behauptungen in den Raum geworfen. --Btr 22:08, 2. Okt. 2022 (CEST) PS: weitere interessante Vorträge sind Energiewende ins Nichts (aus 2013), Wie retten wir das Klima und wie nicht? (aus 2019)
Das haben seine Kollegen in dem von mir angegebenen wikilink schon getan. Was ich Herrn Sinn allerdings zugutehalten muss ist, dass er überhaupt auf das Problem Stromspeicher aufmerksam macht. Nur eben wie, das ist sachlich nicht ganz richtig. --Elrond (Diskussion) 22:31, 2. Okt. 2022 (CEST)
...nix wurde da irgendwie widerlegt, dass er mit seinem "grünen Paradoxon" recht hat ist mehr als plausibel... das sind einfache marktwirtschaftliche Gesetze, dass sich andere Länder die Finger schlecken, wenn sie durch unsere Nachfragebeschränkungen nicht nur einen größeren Teil der weltweit geförderten fossilen Energieträger abbekommen, sondern auch noch zu einem niedrigeren Preis... Thema Angebot und Nachfrage... auch wenn das den Energiewende-Jüngern nicht paßt. Statt handfeste Beweise / Nachweise zu liefern ist es heutztage an der Tagesordnung, genau so wie du das hier auch machst Leute die einem nicht passen oder die Sachen plausibel & belegt aufzeigen, welche einem nicht ins Konzept passen mit irgendwelchem Geschwurbel zu dikreditieren... dein "Nur eben wie, das ist sachlich nicht ganz richtig." ist nichts anderes... wenn du etwas an seinen Aussagen auszusetzen hast, dann liefere gefälligst stichhaltige Aussagen, Nachweise mit entsprechenden Belegen! --Btr 22:45, 2. Okt. 2022 (CEST)
„das sind einfache marktwirtschaftliche Gesetze” Tja, das sagt doch schon alles. Wenn Du nur einen Hammer hast, sieht jedes Problem wie ein Nagel aus. Und Herr Sinn ist nun einmal blos Wirtschaftswissenschaftler. In seinen Vorträgen betrachtet er alles unter diesem, seinem eingeschränkten Blickwinkel, den Du hier unreflektiert übernimmst und transportierst. Davon ab: Was wird denn bereits in der Überschrift allein durch die Wortwahl an diskreditierenden Präsuppositionen öffentlichkeitswirksam transportiert, bevor er mit dem halbgaren, auf seinen wirtschaftswissenschflichen Aspekt beschränkten Zeug, das er verbreitet, loslegt, und das Du hier ohne jeden weiteren tatsächlichen Nachweis als plausibel anführst? Eine Änderung unseres Verbrauchsverhaltens fossiler Energieträger wird kommen, früher oder später, das globale Klima wird es einfach irgendwann erzwingen, auch wenn das den Energiewende-Bedenkenträgern nicht gefällt. Wir können uns darauf vorbereiten, und Lösungen erarbeiten, die vielleicht jetzt für die Wirtschaft etwas unbequem sind, während andere damit bis zur allerletzten Sekunde warten und dann mühsam versuchen müssen hinterherzurennen. Herrn Sinn mangelt es an jeglicher Kompetenz, über diese Themen abseits rein wirtschaftlicher Erwägungen fundiert zu sprechen, daher kann keine seiner Aussagen als plausibel oder belegt gelten. Bitte liefere also ersteinmal selbst Belege für alle jene Aussagen, die Du Dir hier zu eigen machst, anstatt nur auf Herrn Sinns Geschwafel als Instanz zu verweisen, bevor Du von anderen verlangst, sie mit ebensolchen Belegen zu widerlegen. --92.73.135.86 00:07, 3. Okt. 2022 (CEST)
Zumindest die Braunkohle, die bei uns nicht gefördert wird, wird auch nirgendwo anders verbraucht werden. Was Sinn übersieht, ist, dass die Rentabilität der Förderung von fossilem Brennstoff vom Preis abhängt, der wiederum von der Nachfrage abhängt. --Digamma (Diskussion) 08:56, 3. Okt. 2022 (CEST)
Wissenschaftler des DIW kritisierten Sinns Ausführungen im selben Fachjournal und bescheinigten ihm unter anderem bei seiner Methodik implizite Annahmen getroffen zu haben, die erhebliche Auswirkungen auf die Ergebnisse hätten. Deshalb wichen seine Ergebnisse von anderen Studien zum Thema ab. Dabei replizierten die Wissenschaftler Sinns Methodik, ohne aber bestimmte Prämissen von Sinn zu übernehmen, was die Ergebnisse laut den Autoren deutlich veränderte. So führe z. B. Sinns Prämisse, im Widerspruch zum etablierten Forschungsstand gänzlich auf Abregelungen zu verzichten, zu einem deutlich überhöhten Speicherbedarf, da unter dieser Annahme jede einzelne kWh Wind- und Solarstrom gespeichert werden müsse. Dies führe unter anderem dazu, dass seine Ergebnisse bezüglich des notwendigen Ausbaus von Stromspeichern, um ein bis zwei Größenordnungen über den Ergebnissen anderer Studien lagen.--Elrond (Diskussion) 23:38, 2. Okt. 2022 (CEST)
Genau das ist das Problem. Entweder Herr Sinn ist wirklich so dämlich, oder er versucht hier mit Absicht die öffentliche Meinung durch bewußte Irreführung zu beeinflussen, welche Gründe er auch immer dafür haben mag. Welche der beiden Möglichkeiten zutrifft kann und will ich nicht beurteilen. Wie auch immer, eines von beidem muß angsichts seiner durch Wahl fehlerhafter Randbedingungen verfälschten Ergebnisse zutreffen. Seine Vorträge zeigen jedenfalls, daß er es meisterhaft versteht, implizit Inhalte zu transportieren, für die er eben keine Belege liefert, sondern sie einfach als gegeben zur Grundlage seiner weiteren Argumentation macht. --92.73.135.86 00:35, 3. Okt. 2022 (CEST)
Dann müssen wir die Abregelungen aber auch bei der Kosten- und Landnutzungsbetrachtung berücksichtigen. Ebenso wie die Kosten für die Speicher, das Abschalten von Stromverbrauchern, die neuen Trassen und evtl. noch Backup-Kraftwerke. Dann sind die erneuerbaren auch nicht mehr günstiger als die fossilen Kraftwerke – was natürlich nichts daran ändert, dass wir raus müssen aus den Fossilen. --Carlos-X 01:14, 3. Okt. 2022 (CEST)
Das muss Absicht sein, denn wenn schon der gesunde Menschenverstand sagt, dass ein Mix verschiedener Speicher- und Sektorkopplungstechnologien deutlich besser ist als eine Technologie oder nix, dann ist ein Studienkonzept, das annimmt, dass entweder nur eine ganz bestimmte Speichertechnologie oder gar keine Speicher genutzt werden und Sektorkopplung komplett ignoriert wird, halt schon ziemlicher Unsinn (pun intended). Wenn man dann wie Sinn noch annimmt, dass auch die letzte kWh Ökostrom, die am verbrauchsarmen Pfingstwochende, während dessen gerade ein Orkan über Nordeutschland pfeift und in Süddeutschland strahlender Sonnenschein herrscht, gespeichert werden muss (nur leicht übertrieben), weil nichts abgeregelt werden darf (und dafür dann natürlich für Milliardenbeträge Speicher gebaut müssen, die alle paar Jahre mal Strom im Wert von ein paar Millionen Euro speichern), dann sollte auch der letzte wissen, dass das nicht nur technisch, sondern auch ökonomisch Quatsch mit Soße ist. Übertragen wir dieses "Studiendesign" doch mal in den Verkehrssektor: Da kommt Ökonom an, der sich nie mit Verkehr beschäftigt hatte, definiert dann, dass alle Wege ausschließlich per Fuß ODER per Flugzeug zurückgelegt werden dürfen, schließt alle anderen Verkehrsmittel mit fadenscheinigen Gründen vorab aus, lässt auch keinen Umstieg von Fußweg auf Flugzeug und umgekehrt zu und stellt sich dann hin und behauptet, "Ich habe die REALITÄT simuliert, Verkehr ALS SOLCHER funktioniert nachweislich nicht". Klarer Fall von "Schuster, bleib bei deinen Leisten". Ingenieure lachen sich gleichzeitig über ihn kaputt und ärgern sich schwarz, dass Sinn von manchen immer noch als ernstzunehmender Wissenschaftler betrachtet wird. Selbst in der Wirtschaftswissenschaft ist sein Ruf ja ziemlich zweifelhaft, wie der Stern mit dem schönen Titel Der Donald Trump der Ökonomie - eine Abrechnung beschrieben hat. --2003:DE:FF45:E100:3427:D1D6:7AB5:85B1 03:19, 3. Okt. 2022 (CEST)
Die Sache ist sehr komplex und dazu noch kompliziert. Es ist sicher schon anzustreben, jedes produzierte Elektron entweder sofort zu "verbrauchen" oder zu speichern. Denn so lässt sich die Anzahl der produzierenden Anlagen minimieren und auch das Ungleichgewicht Sommer/Winter ausgleichen. Als Speicher bieten sich verschiedene Techniken an und auch so etwas ist aus ingenieurtechnischer Sicht anzustreben (Stichwort Diversität) und eine gewisse Redundanz muss auch sein. Was verkomplizierend hinzukommt ist, dass das momentane Stromnetz darauf ausgelegt ist, dass es wenige, große Erzeuger gibt (Kraftwerke) und viele Verbraucher. In Zukunft wird es so sein, dass es sehr viele sehr kleine Anlagen geben wird (PV-Anlagen auf den Dächern), die allerdings verbrauchernah liegen und wo auch sehr dezentrale kleine Speicher sind. Das führt im Idealfall dazu, dass die Netze wenig belastet werden. Dann gibt es viele mittlere Anlagen (größere PV-Anlagen im hohen kW oder niedrigen MW-Bereich und kleine Windkraftanlagen) die auch eine gewisse Speicherung vornehmen und schließlich einige Großanlagen (große Windanlagen, sehr große PV-Felder). Andere Erzeugertechnologien wie Biogasanlagen, etc. sind entsprechend einzusortieren. Als Speicher kommen klassische Akkumulatoren (bevorzugt wohl für sehr kleine Anlagen), Redox Flow Zellen, Pumpspeicher, und sicher diverse andere System zum Einsatz, wahrscheinlich demnächst auch Sachen, von denen wir heute noch gar nicht wissen, dass es sie gibt.
Es gibt eine Studie der TU München und Siemens, die abschätzt, dass der komplette Strombedarf der privaten Haushalte mit PV-Anlagen auf Dächern gedeckt werden kann. Diese Studie ist von 2010 und man kann auf der einen Seite sagen, dass Technik der Photovoltaik seitdem nicht schlechter geworden ist, andererseits sich ein breites Feld an Verbrauchern bei den Privaten aufgetan hat (E-Mobilität). Diverse Fraunhoferinstitute haben einige sehr umfangreiche und interessante Studien herausgebracht die Photo- Wind- und andere Erzeugertechnologien bewerten und quantitativ und qualitativ bewerten. In Summe läßt sich momentan sagen, es ist sicher ein sehr dickes Brett aus sehr hartem Holz, aber es lässt sich bohren, wenn der (politische) Wille da ist.
Ein solches System hat eine ganze Reihe von Vorteilen und einen dieser Vorteil den es hätte erleben wir gerade sehr hautnah; Unabhängigkeit von externen Quellen. Ökonomisch ist es sinnvoll und (vor allem) auch ökologisch. Aber es ist wie oben schon erwähnt nicht einfach, aber machbar.
Was wichtig ist, dass man die Ingenieure und Naturwissenschaftler machen lässt, ihnen also die Mittel zur Verfügung stellt und dass der politische Wille da ist, dieses System zu realisieren und solche Blockadespielchen wie sie speziell aus der konservativen Ecke leider immer noch kommen, bleiben zu lassen. Es geht um viel, nämlih um die Zukunft von Deutschland und im Großen um die Zukunft der Menschheit. --Elrond (Diskussion) 10:45, 3. Okt. 2022 (CEST)
"Es ist sicher schon anzustreben, jedes produzierte Elektron entweder sofort zu "verbrauchen" oder zu speichern."
Seit wann werden denn bei der Produktion von elektrischem Strom Elektronen produziert? --Digamma (Diskussion) 20:05, 3. Okt. 2022 (CEST)
Was eine Metapher ist, weißt Du?! --Elrond (Diskussion) 22:49, 3. Okt. 2022 (CEST)
Seit es in AKWs zum Beta-Minus-Zerfall von Spaltprodukten kommt.;) --109.193.113.4 21:41, 3. Okt. 2022 (CEST)
Warum spricht er im Titel seines Vortrags dann von "Zappelstrom"? Darunter würde man doch kurzfristige Schwankungen verstehen. Davon abgesehen nochmal: Gibt es das als Text zum Nachlesen? Ich werde mir doch hier nicht einen mehr als einstündigen Vortrag anhören. --Digamma (Diskussion) 08:48, 3. Okt. 2022 (CEST)
Das Verhalten der "anderen Länder" ließe sich "ganz marktwirtschaftlich" dadurch korrigieren, daß deren Exporte mit entsprechend hohen Einfuhrabgaben belegt werden, die die vermiedenen, ich möchte beinahe schreiben: hinterzogenen, "Klimakosten" durch Verwendung "schmutziger" und deswegen billiger Primärenergieträger ausgleichen, so daß sich das "Fingerlecken" für diese Länder nicht mehr lohnt. Könnte natürlich sein, daß die dann eine "Koalition der Böswilligen" bilden, die nur noch untereinander Handel treibt und auf Klimafolgen pfeift. Aber erstens entspricht das nicht der globalen ökonomischen Realität, und zweitens sind die "Habenichtse" am stärksten vom Klimawandel betroffen und auch nicht so dumm, dessen Ursachen zu ignorieren. --95.119.238.254 11:18, 4. Okt. 2022 (CEST)
Dagegen spricht vor allem die notwendige Ertüchtigung von ca. 50 Mio. Meßstellen. Es nützt ja nichts, daß der digitale Zähler die Viertelstundenverbräuche fein säuberlich registrieren kann, Oma Kasulke muß auch angezeigt bekommen und verstehen, was der Stromverbrauch "jetzt gerade" kostet bzw. kosten würde, und vor allem braucht sie eine Prognose für den weiteren Verlauf des Strompreises für die nächsten Stunden und Tage. Idealerweise können smarte Verbrauchsgeräte ihr diese Planungsarbeit abnehmen, nur: die gibt es in der Fläche eben auch noch nicht, weil die bisher nur in der Entwicklung, aber nicht in der Massenproduktion existieren. Und was auch immer man sich Kluges ausdenken mag: dabei sind auch die - insbesondere energetischen - Umstellungskosten zu berücksichtigen. Der Ersatz eines "ineffizienten" durch ein "modernes" Gerät erfordert zunächst einmal die Produktion und Installation des Neugeräts sowie die Entsorgung des alten, und die zusätzlich zu mobilisierenden Kapazitäten für "Hau-ruck-Aktionen" sind nach dem Stand der Dinge weitaus besser in originär kriegswirtschaftlichen Aktivitäten wie z. B. die Waffenproduktion eingesetzt anstatt sie für hauswirtschaftliche Energiesparaktionen und ähnlichen Pille-palle zu verplempern. Man muß halt Prioritäten setzen. --77.1.38.177 13:34, 3. Okt. 2022 (CEST)
Mein Stromzaehler hat auch ein Display und wer nicht ins Internet gehen will, kann statt dessen in den Keller gehen und aufs Display schauen.
Eine Internetquelle fuer die naechsten Stunden und Tage hatte ich schon weiter oben in diesem Abschnitt verlinkt (Suchbegriff: rote Linie).
Und fuer den Anfang reicht es doch, wenn die Verbraucher ihre Grossgeraete mit einer manuell zu bedienenden Zeitschaltuhr fuer 10 EUR versehen oder die internetaffine Fraktion sich einen Zwischenstecker mit WLAN anschafft, der automatisch aus der Cloud strompreisgesteuert aktiviert wird. Wenn aber die politischen Rahmenbedingungen da sind, wird anschliessend auch die Industrie nachziehen und ihre Geraete mit einer Funktion versehen, sich strompreisgesteuert zu aktivieren, weil diese in dem Moment von einem Oeko-Freak-Feature zum Massenmarkterfordernis wird. Diese Geraete koennen dann langsam in den Bestand einsickern und defekte/unwirtschaftliche Geraete ersetzen, ohne dass es beschleunigter Ersatzzyklen bedarf. -- Juergen 217.61.205.137 01:21, 4. Okt. 2022 (CEST)
"langsam in den Bestand einsickern" sagt doch eigentlich schon alles. Das ist zwar näher dran als Zukunftsmusik, nützt aber bei der Bewältigung der aktuellen Krise so gut wie nichts. --95.119.238.254 23:39, 4. Okt. 2022 (CEST)
Doch, weil man ja, wie ich oben schrieb, sofort mit einer Zeitschaltuhr fuer 10 EUR anfangen koennte. -- Juergen 5.147.163.199 01:37, 10. Okt. 2022 (CEST)

Was übrigens auch noch als "Quasi-Speicher" in die Überlegung einbezogen werden könnte, wäre ein transkontinentales Verbundnetz. Wenn Elektroenergie rund um die Welt von Ostasien über Alaska und Australien nach Amerika, Europa und Afrika transportiert werden könnte, dann hätte man einen tageszeitlichen Lastausgleich zwischen Amerika, Europa und Japan sowie einen saisonalen Lastausgleich zwischen den Hemisphären. Dabei gibt es allerdings gewaltige technische Herausforderungen: für sehr lange Freileitungen müßten die Betriebsspannungen auf ca. 10 MV erhöht werden, und bei Seekabeln funktioniert Wechselspannung wegen deren Blindleistungserzeugung nicht, mal abgesehen davon, daß es keine Kabel für derartig hohe Spannungen gibt. (Freileitungen über dem Meer an schwimmenden verankerten "Masteninseln" wären theoretisch vorstellbar, aber die Praktikabilität wohl nicht gegeben.) --95.119.238.254 12:05, 4. Okt. 2022 (CEST)

Für den saionalen Lastausgleich sind die Hürden nicht ganz so gewaltig, hier brauchen wir nur Nord-Süd-Verbindungen, die führen in weiten Teilen über Land. Für das kurze Stück im Meer nimmt man eben wie üblich HGÜ. Das funktioniert zumindest zwischen Europa und Afrika, angesichts des geringen Abstandes in der Meerenge von Gibraltar, oder man nimmt den Umweg durch die Türkei und bekommt gar keine nassen Füße. Zwischen Nordamerika und Südamerika ist es ebenfalls trivial, die hängen ja ohnehin aneinander. Bei Australien müßte man sehen, ob es sich per HGÜ in gleicher Weise über Indonesien an Asien ankoppeln ließe, um einen Nord-Süd-Verbund herzustellen. --92.73.135.86 23:07, 4. Okt. 2022 (CEST)
[…] hier brauchen wir nur Nord-Süd-Verbindungen, die führen in weiten Teilen über Land. Technisch mag das theoretisch einfach umsetzbar sein, praktisch scheitert das an Bayern. --94.219.10.100 03:54, 5. Okt. 2022 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Pretzelbody (Diskussion) 15:27, 14. Okt. 2022 (CEST)