Wikipedia Diskussion:Wiki 2030/Zyklus 1

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Strategie 2030
Strategie


Zyklus 1
Eure Vorschläge


Zyklus 2
Die 5 Themen


Gesunde, integrative Communitys
Thema 1


Mehrwert durch Technologie
Thema 2


Eine wirklich globale Bewegung
Thema 3


Die angesehenste Wissensquelle
Thema 4


Sich im Ökosystem des Wissens engagieren (am Wissensnetzwerk teilnehmen)
Thema 5


Zyklus 3
Diskussion



Was möchten wir in den nächsten 15 Jahren zusammen erreichen?

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Wo stehen die Wikimedia-Projekte und die Communites im Jahre 2030? Alle Anregungen sind hier willkommen. --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 22:20, 17. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Beispielthemen:

  • Was wollen wir über die nächsten 15 Jahre zusammen aufbauen oder erreichen?
  • Welche Wirkung wollen wir in den nächsten 15 Jahren auf die Welt haben; welchen Wandel wollen wir erreichen?
  • Was ist das allerwichtigste, was wir in den nächsten 15 Jahren zusammen tun sollten?
  • Was wird uns in den nächsten 15 Jahren als Movement vereinigen und inspirieren?
  • Was wird unseren Prozess in den nächsten 15 Jahren beschleunigen?
  • Wofür werden wir in den nächsten 15 Jahren bekannt sein?

Redaktionen

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Ich weiß, dass es jetzt wieder den bekannten Aufschrei der üblichen Verdächtigen gibt, aber ich sehe eine akzeptable Zukunft der Wikipedia nur, wenn demokratisch gewählte Fachredaktionen eingeführt werden. Viele ernste Konflikte der letzten Jahre beruhen auf inhaltlich unterschiedlichen Positionen der in bestimmten Artikelthemen dominant tätigen Leute, die konträre Ansichten vertreten und das in den Artikeln, um die sie kämpfen, je nach Durchhaltevermögen und Zeitbudget, zu Lasten anderer legitimer Positionen durchdrücken. Mächtige Redaktionen könnten hier einen Ausgleich schaffen. Die Zeit des "Jeder-darf-überall-mitschreiben", ist meiner Meinung nach in der Epoche von Facebook und Twitter endgültig passé. --Schlesinger schreib! 09:18, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Glaubst Du, dass das funktioniert? Ich würde mal behaupten, dass man dann genau diese dominant tätigen Leute in den jeweiligen Redaktionen wiederfindet. Was das Problem eher verschärft als mildert, denn dann können sich diese dominanten Leute auch noch mit einer Art offizieller Chef-Rolle brüsten. --Traumflug (Diskussion) 20:39, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Wenn Redaktionen demokratisch gewählt werden, setzen sich meist die richtigen Leute durch. Bei Adminwahlen klappt das ja auch. Wenn sich jedoch herausstellt, dass einer unfähig ist und Mist baut, ist der schnell wieder weg, wie bei Admins, die innerhalb einer bestimmten Zeitspanne Wiederwahlstimmen erhalten. Wer Mitglied einer dieser Fachredaktionen werden will, sollte allerdings seine Kompetenz anhand seiner geleisteten Artikelarbeit unter Beweis stellen können. Natürlich wäre es gut, wenn flankierende Maßnahmen damit einhergingen, besonders was den Metabereich der Wikipedia betrifft. Aber ich halte mich mit meinen Wünschen erst einmal zurück. Alles zu seiner Zeit. --Schlesinger schreib! 21:15, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Man sollte über den Vorschlag von Schlesinger zumindest nachdenken; es muss allerdings sichergestellt sein, dass in einem Portal dann auch wirklich Fachleute sitzen – hier gibt es in vielen Bereichen einen Unterschied zwischen Leuten, die beruflich in einem Thema sitzen und Leuten, die sich dafür interessieren, und hier darüber schreiben. Ich befürchte, dass ein solcher Umbau aber niemals die Zustimmung der Nutzer finden würde. --Crown-job (Diskussion) 08:36, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Ich befürchte, dass es in vielen Fächern nicht genügend qualifizierte Leute geben wird, die sich in einer solchen Redaktion zeitlich aufreiben wollen. Ansätze dazu hat es mal im Portal:Philosophie gegeben. Das ist dann aber mangels Kapazität verflacht und hat sich von selbst eingestellt. Lutz Hartmann (Diskussion) 09:43, 21. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Ich fürchte auch, wie Lutz Hartmann, dass sich da nicht genügend kompetente Leute finden. In eingen Themenfeldern – auch solchen, in denen ich gerne arbeite – ist es so, dass es maximal 5 Mitarbeiter insgesamt gibt, die engagiert und über einen längeren Zeitraum regelmäßig etwas Substanzielles beitragen. Alle anderen Beiträge sind von sporadisch Beitragenden. Die Basis ist (derzeit) einfach zu dünn. --Furfur Diskussion 12:29, 13. Mai 2017 (CEST)Beantworten
Zwei, drei Fragen: Um demokratische Wahlen sicherzustellen, müsste ein Account überprüfbar mit einer Person verknüpft sein. Mitarbeit also nur noch nach Post-Ident o.ä.? Was ist mit den Mitarbeitern, die sich ohne feste Themenorientierung um das Kleinklein wie Tippfehler, Datenaktualisierungen etc. kümmern? Verabschieden wir uns von denen? --Zinnmann d 10:14, 21. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Richtig. Meine Maximalforderung ist: Klarnamenspflicht, keine Sockenpuppen und keine IPs. Das heißt ganz einfach, dass ich nichts weniger als die Aufhebung der Anonymität fordere. Das, was du als "Kleinklein" bezeichnest, ist natürlich weiterhin wichtig. Eine Enzyklopädie braucht neben Autoren auch Korrektoren und ein Lektorat. Citizendium oder verwandte Projekte waren gut gemeinte Versuche, die aber zu früh kamen, doch in den nächsten Jahren kann es durchaus sein, dass deren Grundideen von der Wikipedia übernommen werden müssen, um zunehmende politische und wirtschaftliche Einflussnahme in Schach zu halten. Ich weiß natürlich, wer jetzt alles Zeter und Mordio schreit, aber juckt das einen? Wenn wir mächtige Redaktionen einführen würden, könnten wir uns übrigens auch das bisherige auf Stress aufgebaute Adminsystem sparen. Die Redakteure, oder meinetwegen auch "Fachadmins", sollten auf jeden Fall mit einem wissenschaftlichen Beirat, siehe Kollege A. Schmidt, zusammenarbeiten. Ich denke mal, dass sehr große Veränderungen in den nächsten Jahren so oder so auf uns zukommen werden. Wenn wir klug sein wollen, stellen wir selbst die Weichen für die Zukunft und überlassen das nicht der Foundation, oder deren Nachfolger, falls sie die Marke Wikipedia verkaufen wollen oder müssen. --Schlesinger schreib! 10:41, 21. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Unterschreibe ich sofort. Allerdings bin ich der Meinung, dass in Zukunft mit dem bestehenden System der Autorenschaft (ob nun in Redaktionen fachlich gebündelt oder nicht) nicht mehr das Auslangen gefunden wird. Wir sind in weiten Teilen unserer Vorstellungen, wie eine Enzyklopädie zustandekommt, in den Anforderungen der Anfangsjahre hängen geblieben. Um in Zukunft Qualität zu erreichen wird es notwendig sein, eine gänzlich andere bzw. um deutlich erweiterte Form der öffentlichen Teilhabe am Projekt zu erreichen.
Ich spreche von der Wartung des Projekts. Als wir anfingen, gabe es vielleicht 100.000 Artikel, bei manchen bereits eine halbe Million. Ich erinnere mich gut, als wir die Sichtungsaktion durchführten, da ging es erinnerlich um weniger als 900.000 Artikel. In der Zwischenzeit sind wir vom Hoch der Autorenmenge auf 2/3 des Bestandes von 2009 gesunken, gleichzeitig haben wir aber deutlich mehr als doppelt so viele Artikel zu warten. Wie problematisch das ist mit Fachredaktionen zeigt sich immer wieder, wenn man sich dafür interessiert und in Folge dann feststellt, dass es eine Hackordnung gibt, der man nur so schnell wie möglich entfliehen kann. Ich erlebte so etwas in einem Sportbereich als ich versuchte, eine Sache Omatauglich zu machen - denn sogar ich konnte Teile des Artikels nicht verstehen, obschon ich gute Vorinformationen hatte. Mit Mehrheitsbeschluss wurde ich entfernt. Wenn man nun aber die von dieser Gruppe betreuten Artikel beobachtet, stellt man fest, dass sogar Artikel von extrem populären Sportlern über Monate hinweg nicht gewartet werden. Und in diesem Fall geht es um ein paar tausend Artikel. Wartungsbefreit, ohne jegliches System. Dem völligen Zufall überlassen und so schauen sie dann qualitativ auch aus.
Die Lehrveranstaltungsreihe, welche ich nun seit fast drei Jahren betreue, hat mir gezeigt, dass von insgesamt 200 Studentierenden kein einziger/einzige zuvor an Wikipedia mitgearbeitet hat. Dazu muss ich aber sagen, dass das Interesse so groß ist, dass wir einen Überhang von 50% der offiziellen Maximalanmeldungen zu bewältigen haben (wir lassen dann doch jeden zu). Mir erscheint das enorm widersprüchlich - denn wir erkennen die gesellschaftliche Durchdringung des Projekts einerseits, aber auch die Nichtbereitschaft andererseits, sich daran als Autor zu beteiligen.
Ich habe Lösungen dazu, werde diese auch darlegen, allerding sollte dieser Beitrag nur eine Antwort bzw. Bestätigung von Schlesingers Beitrag sein. --Hubertl (Diskussion) 11:47, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr, wenn am Kalender „2030“ steht

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Es fällt mir zugegebenermaßen ziemlich schwer, eine solche Diskussion ernst zu nehmen, und zwar aus einem simplen Grund: Wir wissen nicht, wer in den nächsten (2030-2017=) 13 Jahren Wiki[pedia|source|…] machen wird.

Ich sehe auch nicht die Anzeichen dafür, dass daran mit Initiativen und Strategien viel geändert oder vorgegeben werden kann. Das Gros der Beitragenden, vulgo die „Community“, war immer freiwillig und aus einem eher internen Antrieb hier und hat hier getan, worauf man Lust hatte. Manche lassen Wikipedia irgendwann mal bleiben, manche werden 2030 gestorben sein, andere werden bis dahin zu uns gestoßen sein oder von einer Auszeit zurückgekommen sein, aber niemand ist 1:1 ersetzbar. Was mir in dem Zusammenhang wichtig scheint, ist, dass man sich bemüht, ein Klima zu fördern, in das man sich als Neuhinzugekommener gerne einlebt. Dieses Klima sollte unsere qualitativen Maxime gleichermaßen stützen wie einen respektvollen, sachlichen Umgang untereinander. Davon abgesehen muss man einfach zur Kenntnis nehmen, dass man die Community nicht wirklich steuern kann.

Daneben scheint mir wichtig, dass die Wartung des schon bestehenden Artikelkorpus stärker in den Fokus und ins Interesse der potentiell Beitragenden gerückt wird. Abgesehen davon, dass es nie stimmen wird, dass über schon so gut wie alles ein Artikel vorhanden ist, brauchen die vorhandenen Artikel Pflege – manche mehr, manche weniger. Dies gilt heute und sicher auch noch 2030. … «« Man77 »» (A) wie Autor 10:26, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Dass das Willkommenheißen von Neuen ein zentrales Thema ist, haben sowohl die Willkommenskultur-Umfrage als auch der Community-Dialog gezeigt. Dass Wikipedia weit von Vollständigkeit entfernt ist, ist ja ganz gut bekannt und auf en:User:Emijrp/All Human Knowledge auch gut visualisiert. Neben Wartungen sind natürlich auch noch tagesaktuelle Themen relevanz. Grüße, —Martin (WMDE) (Disk.) 15:07, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Klar. Als ob die WMF Interesse daran hätte. ABM-Maßnahme für Angestellte. Was aus der Community kommt wird doch eh ignoriert. Daß man kein Interesse daran hat, zeigt schon der umseitige Text, der eher an Cheerleader, als an eine seriöse Institution erinnert. Im übrigen habe ich keine Glaskugel, ich kann nicht in die Zukunft sehen. Ich weiß nicht, wie etwas sein wird. Ich weiß bestenfalls, was ich mir wünschen würde, wie Entwicklungen verlaufen. "Was wird unseren Prozess in den nächsten 15 Jahren beschleunigen?" - was denn für einen Prozess? Warum immer höher-schneller-weiter? Warum nicht mal in Ruhe aber mit Qualität? Und worauf sich Chapter und Usergroups konzentrieren, bestimmen diese noch selbst. "Wofür werden wir in den nächsten 15 Jahren bekannt sein?" - für dumme Umfragen? "Was ist das allerwichtigste, was wir in den nächsten 15 Jahren zusammen tun sollten?" - die WMF solche dummen Fragen zu stellen. Wikipedia und die Schwesterprojekte sind nicht planbar. Wir sind keine Schachfiguren die man hin und her schieben kann. Wir sind Freiwillige, die diese Projekte tragen. Vielleicht sollte endlich die WMF endlich mal sich ernsthaft hinterfragen, was sie da tun. Nach Agenda 2010 und Kompass 2020 nun Wiki 2030. Was Gutes kam da noch nie raus. Am Ende wird sich schon eine Strohpuppe finden, die sich das wünscht, was die WMF will... Marcus Cyron Reden 14:37, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten

@Marcus: Warum schreibst Du nicht einfach hin, was Du Dir wünschst? Dann kann man immer noch sehn, ob andere dieselben oder ganz andere Wünsche haben, und was davon man in eine große gemeinsame Wunschtüte packen kann? Ich gebe gern zu, dass mich der Funktionärs-Sprech auch immer etwas abtörnt, dennoch habe ich natürlich eigene Vorstellungen und Wünsche, die ich bei der Gelegenheit auch noch aufschreiben werde. Und zumindest mich würden Deine Wünsche und Zielvorstellungen sehr wohl interessieren ;) --Uwe Rohwedder (Diskussion) 14:49, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten
„Warum nicht mal in Ruhe aber mit Qualität?“ habe zumindest ich als doch ernsthaften Wunsch verstanden. Grüße, —Martin (WMDE) (Disk.) 15:09, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Uwe, das habe ich schon x-mal an x Stellen. Ergebnis: komplette Ignorierung. Es gibt einen inneren Zirkel von vielleicht drei, vier Dutzend Personen, die sich Pöstchen und Funktionen zuschieben. Die entscheiden dann am Ende auch alles in Zusammenarbeit mit den bezahlten Mitarbeitern. Ich glaube einfach nicht mehr an die Aufrichtigkeit dieser Aufrufe. Ich habe das jetzt zu oft erlebt - und eben zu oft die Ergebnisse. Solche Umfragen sind ein Feigenblatt. Man nimmt sich das daraus, was ohnehin zum Plan passt. Ansonsten sind wir nur die Melkkühe der Foundation. Und meine Einstellung ist keine Grundsatzeinstellung. Ich war dieser Institution zunächst gegenüber sehr positiv gegenüber eingestellt. Mein komplettes Mißtrauen ist "hart" erarbeitet. Darum - um dir entgegen zu kommen - bleiben bei mir eigentlich nur ein paar Hauptforderungen:
  • Verkleinerung der WMF auf das Nötigste: Marke verwalten, Rechtshilfe, Geld sammeln für die Regionen, die das nicht allein können
  • sicheren Hafen suchen, den ich nicht innerhalb der USA sehe - aber selbst wenn, weg aus dem überteuren Sillicon Valley, wo die WMF sich eh nur die Viert- und Fünftklassigen Leute (mal von den Idealisten abgesehen) leisten kann, da man mit Google, Facebook, Apple & Co. nicht finanziell mithalten kann. Daß etwa Softwarearbeiten anderenorts besser gehen, hat WMDE mit Wikidata und anderen Dingen bewiesen.
  • Wachstumschancen für regionale und thematische Organisationen einschließlich selbst durchgeführtem oder an die WMF abgetretenes Fundraising.
  • MediaWiki muß endlich komplett frei werden. Die WMF sitzt darauf, das ganze System muß aber endlich offen zugänglich werden.
  • Softwareerweiterungen und Veränderungen nur noch noch Zustimmung und auf Wunsch eines großen Teils der Community, nicht mehr nach WMF-Gusto.
  • Demokratie. Alle Aufsichtspositionen müssen direkt von den Beiträgern bestimmt werden, nicht nur drei Leute. Alle 10 und kein fester Platz mehr für Herrn Wales.
  • Schluß mit Lex Jimbo, Entsperrung von Russavia.
  • Schluß mit der Verbreitung von Vermutungen (etwa in Fragen von Frauen, sowohl Mitarbeiterinnen, as auch Artikel zu Frauen/Frauenthemen, aber auch in anderen Bereichen) - Studien durchführen und dann mit der Realität, satt mit Vermutungen arbeiten. Nur weil es offenbar Schieflagen in der en:WP gibt, tut man so, das wäre überall so. Für de:WP ist das in den meisten Bereich nachweislich nicht so. Statt auf unsinnige Zahlen zu schauen, sollte man Bereiche angehen, die wirklich problematisch sind. Das sind eben nicht die Anzahl der Artikel von Frauen, sondern der Inhalt. So werden bei Frauen in weitaus größerer Zahl Ehepartner genannt, als umgekehrt. Zudem gibt es geschlechtsspezifische Formulierungen und Inhalte. Statt auf zum Teil problematische Qualität zielt man immer nur auf Quantität.
  • Schluß mit dem zwanghaften Suchen nach Neuautoren bzw. Neuautorinnen. Wenn die Voraussetzungen stimmen, dann kommen die schon. Zentral dabei die Unterstützung der schon anwesenden MitarbeiterInnen. Das zwanghafte suchen nach Autorinnen hat bislang keinen, wirklich keinen Effekt gehabt. Darüber sollte man mal nachdenken. Vielleicht sind nicht die ach so bösen männlichen Mitglieder der Community die bösen Abschrecker, sondern die verkrampfte Suche nach Autorinnen, die schon in der Ausrichtung daneben ist. Männer schreiben worüber sie wollen, aber Frauen sollen kommen und über "Frauenthemen" schreiben. Warum auch immer und was das auch immer sein soll. Erfahrungsgemäß machen Frauen bei solchen Projekten generell weitaus weniger mit. Das kann die WMF mit keiner wie auch immer gearteten Aktion verändern. Auch nicht, wenn sie seit Jahren behauptet, daß Männer alle so unfreundlich wären und Frauen alle so arme Geschöpfe, die sich weder wehren können, noch so etwas aushalten, weil sie ja so anders und so zart beseitet sind. Kann ja nicht sein, daß das alles Gründe hat, die ausserhalb der Projekte liegen und die man nichr mal eben so unsererseits verändern kann. Ich glaube, die ganzen Suchaktionen haben bislang eine eher abschreckende als eine lockende Wirkung gehabt.
  • Bewertung von Freiwilligenarbeit wenn überhaupt nicht über qualitative, sondern qualitative Methoden. Wir sind keine Zitronen, aus denen man so viel Saft wie möglich presst. Wir sind ehrenamtliche Autoren, die mit ihrer Arbeit die Arbeitsplätze der bezahlten Mitarbeiter von WMF und Chaptern finanzieren. Es steht diesen nicht zu, uns zu bewerten. (oder wie Sinuhe20 unten: planloses "höher-schneller-weiter")
  • die Organisationen um Wikimedia, allen voran die WMF selbst, ist für uns da, nicht anders herum. Das muß endlich zur zentralen Maxime werden.
  • die WMF muß endlich verstehen, daß es mehr als a) nur die en:WP und b) die USA gibt und man c) nicht das US-Chapter ist. Wenn ich die Beiträge in Cheerleader- und PC-Sprech lese, wird mir ganz anders. Man kann nicht alle Länder in derselben zuckersüßen Form ansprechen, wie die Mitarbeiter aus den USA.
es fehlen noch diverse Sachen, aber das fällt mir natürlich gerade nicht ein. Marcus Cyron Reden 14:33, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Ich würde mir schon eine gezielte Entwicklung wünschen und nicht nur ein planloses "höher-schneller-weiter". Alle zentralen Artikel sollten auf einem gewissen Mindeststand sein, damit meine ich z.B. dass in allen Länderartikeln alle Themenbereiche abgedeckt sind (z.B. Bevölkerung, Wirtschaft, Geographie, etc.) und in den zugehörigen Länder-Geschichtsartikeln keine wichtigen Epochen fehlen und auch die aktuellsten politischen Entwicklungen erklärt werden. Überhaupt müsste es Wikipedia erst einmal schaffen, einen gewissen "Grundwissenstand" abzubilden, was aber ohne Koordination und Zusammenarbeit nicht möglich ist. D.h. ja nun nicht unbedingt, dass jeder seine Freiwilligkeit und Unabhängigkeit aufgeben muss, aber es wäre schon schön, wenn alle etwas mehr an einem Strang ziehen würden. Es gibt ja bereits einige Wettbewerbe wie den WikiCup oder Edit-A-Thons, die bestimmte Bereiche etwas voranbringen oder spielerisch auf allgemeine Verbesserungen abzielen, aber es fehlt irgendwie noch so etwas wie ein großer, übergeordneter Plan, der Wikipedia insgesamt sinnvoll und inhaltlich voranbringt.--Sinuhe20 (Diskussion) 18:48, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten

@Marcus Cyron: Vor allem Deinen Punkt 2 finde ich interessant. Zu einem ähnlichen Thema hat im Dezember Benutzer:° etwas aufgesetzt: m:Requests for comment/Move the WMF and Servers to Iceland. --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 10:11, 28. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Ja, ich weiß. Ich weiß aber auch, daß die WMF kein Interesse daran haben dürfte. Solange Herr Wales seinen Stammplatz im Board hat, wird sicher keine Chance bestehen, woanders zu sein als in seiner Nähe. Marcus Cyron Reden 12:45, 28. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Jimmy Wales wohnt in London. --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 13:36, 28. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Marcus Cyron kann ich in vielen Punkten nur zustimmen.--Falkmart (Diskussion) 13:40, 15. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

"Was ist das allerwichtigste, was wir in den nächsten 15 Jahren zusammen tun sollten?"

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Meiner Meinung nach: Den Wikipedia-Artikelbestand aktuell halten. Das ist nicht besonders sexy, ich schreibe selbst auch lieber neue Artikel, aber wir müssen uns ohne Zweifel viel stärker damit befassen. Die Wikipedia lebt davon, dass sie in der Öffentlichkeit als grundsätzlich brauchbare Informationsquelle für den täglichen Hausgebrauch wahrgenommen wird. Nun haben wir aber mit zunehmendem Alter der Enzyklopädie immer mehr Artikel, die vielleicht vor 10 Jahren noch ganz gut waren, vielleicht sogar ausgezeichnet wurden, inzwischen aber stark veraltet sind. Ein Beispiel, das mir kürzlich aufgefallen ist, ist der 2005 als "lesenswert" ausgezeichnete Artikel Island, also ein Artikel aus dem enzyklopädischen Kernbestand. Seit 2005 hat Island sowohl eine gewaltige Krise durchgemacht als auch sich schon wieder bestens davon erholt; beides hat der Hauptartikel nie angemessen reflektiert. Ein Beispiel ist der Abschnitt "Tourismus", der noch ganz auf dem Stand von 2004/2005 war, und den ich (erst) jetzt aktualisierte; siehe auch die Diskussionsseite. Auch der ausführliche Artikel Islands Finanzkrise 2008–2011 leidet darunter, besonders im Abschnitt Folgen noch weitgehend auf dem Stand von 2008/2009 zu sein. In der Wartungskategorie "Veraltet" findet man nur einen Bruchteil der Artikel, die eine Aktualisierung nötig hätten, die meisten enthalten den Baustein nicht.

Das Problem ist auch im Zusammenhang mit der "Newstickeritis" zu sehen: Ist ein Ereignis in den Medien gerade stark präsent, passiert auch hier viel. Verschwindet es aus den Nachrichten, wird auch in der Wikipedia häufig nicht mehr viel aktualisiert. Es bräuchte schon Interessierte, die recherchieren. Ein Beispiel ist der Kolontár-Dammbruch von 2010. Damals ein grosses Thema. Das Ereignis selbst ist gut beschrieben, wie auch seine unmittelbaren Folgen. Aber wie sich die Katastrophe in den folgenden Jahren auf das betroffene Gebiet ausgewirkt hat, erfahren wir nicht. Im Abschnitt "Massnahmen" steht gegen Ende noch "Die Behörden teilten im Februar 2011 mit, dass die Hälfte des kontaminierten Gebietes vom Schlamm befreit sei"; wie es mit der Entfernung des Schlamms weiterging, erfahren wir nicht mehr. "Im September 2011 wurde die MAL AG zu einer Strafzahlung von 500 Millionen Euro (135 Milliarden Forint) verurteilt. Damit sollten auch Reparaturen an den insgesamt 49 km² verseuchten Erdreich durchgeführt werden" ist der letzte Stand des Artikels (wurden diese Reparaturen inzwischen durchgeführt?).

Ein systematischerer Ansatz der Artikel-Aktualisierung drängt sich also für die nächsten Jahre auf. Vielleicht bräuchten wir so etwas wie ein "WikiProjekt Aktualisierung". Gestumblindi 19:00, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten

+1 --Hadi (Diskussion) 22:04, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Genaugenommen könnte man die Wartungskategorie Veraltet löschen, denn jeder Artikel muß laufend aktualisiert werden. Wenn man jetzt noch Die Grenzen der Wartung mit einbezieht, gelangt man sehr schnell zu dem Ergebnis, daß die ausufernden Relevanzkriterien beschnitten werden müssen, um den Artikelbestand wartbar zu halten. Wir werden um das Löschen von randständigen Artikeln, die keiner liest, nicht umhinkommen, wenn wir das Ganze in einer brauchbaren Qualität erhalten wollen.--Aschmidt (Diskussion) 23:14, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Das System regelt sich schon irgendwie selbst. Ist ein Thema relevant genug, werden sich genügend Leute finden, um dieses aktuell zu halten. Wenn nicht, liest den Artikel eben niemand und es fällt auch niemandem auf, dass er veraltet ist. Es sei denn, jemand hat ein Spezialinteresse auf diesem Gebiet und nimmt sich ein Herz, aber das dann wahrscheinlich auch nur für einen bestimmten Zeitraum. Am besten man lässt Informationen, die ständig aktualisiert werden müssen, gleich ganz weg. So verzichte ich in vielen Gemeinde-Artikeln auf die Nennung des Bürgermeisters, weil ich nicht sicherstellen kann, dass ich diese Info alle vier Jahre aktualisieren werde und es sehr unwahrscheinlich ist, dass sich jemand anderes darum kümmert.--Sinuhe20 (Diskussion) 23:41, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Wir werden aber in bestimmten Bereichen nicht umhin kommen, uns mehr der Technik zu bedienen. So halte ich die Art und Weise, wie auf FR z.B. die Abschnitte zur Bevölkerung in Gemeindeartikeln gepflegt werden – mit der Vorlageneinbindung von Unterseiten, in denen Wikidata-Daten verwurstet werden, für einen richtigen Schritt. Das wird übrigens unweigerlich dazu führen, daß z.B. wesentliche Teile von Ortsartikeln von den Sprachen verwaltet werden, die die Heimatsprache ist, also für DACH-Orte hierzupedia für alle Sprachversionen, die sich diesem Mechanismus anschließen, FR:WP für Gemeinden in Frankreich, Westafrika und wo man sonst noch französisch spricht. Allerdings sehe ich die hiesige Community für so einen Schritt nicht reif, und Wikidata, naja, für zu wenig qualitätsbewußt, als daß man die dortigen Daten flächendeckend nutzen kann.
Ich teile Aschmidts Ansicht vom Löschen randständiger Artikel nicht. Gerade diese sind es, die am wenigsten Aktualisierungsbedarf haben. Wenn ich Artikel zu Baudenkmalen habe, dann brauchen die recht wenig pflege, eigentlich nur, wenn das Ding abgebrannt ist oder abgerissen wurde, und auch bei den meisten toten Personen gibt es wenig Aktualisierungsbedarf (ich vereinfach hier sicher, aber es geht um die grobe Linie). Probleme sehe ich im Bereich von Listen und bei lebenden Personen, und gerade bei ersterem haben die Gegner von boterstellten Listen uns zunächst einmal einen Bärendienst erwiesen.
Ich sehe allerdings ein ganz anderes Problem: wir haben viele Themenbereiche, da werden schon jetzt periodische relevante Artikel mangels Beteiligung nicht mehr geschrieben; in meinem Themenbereich reicht das von Erdbeben bis hin zu Wirbelstürmen. Viele Chronikartikel (Jahresartikel, Monatsartikel) sind in einem erbärlichen Zustand. Deswegen halte ich es für Quatsch, daß wir uns Gedanken über 2030 machen. 2017 macht mir viel mehr Sorgen! --Matthiasb – (CallMyCenter) 00:36, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Wikidata ist meiner Meinung nach nicht die Lösung, zumindest nicht im momentanen Zustand. Auch dort besteht das Problem, dass irgendwer die Daten aktualisieren muss und möglicherweise ist das sogar noch schwerer, weil es einen Botbetreiber und botgeeignete Quellen braucht und die sehr selten sind. Im Grunde bräuchte man sich selbst aktualisierende Daten, also etwa ein Item, das weiß woher es sich den nächsten Datenupdate holen kann und wie das geht. Auf diese Weise könnte man zwar Infoboxen, Listen, Tabellen und Grafiken aktuell halten, aber nicht Text. Bei den Radsportlern ist die Konsequenz daraus, das der Text aus den Artikeln verschwindet, weil einfach die Editoren nicht anders die Artikel wenigstens einigermaßen aktuell halten können. Sollte dort jemals einer der zentralen Mitarbeiter die WP verlassen, bricht alles zusammen. Ich weiß nicht ob wir bis 2030 Texte schreibende bots haben werden, aber ohne die werden wir uns davon verabschieden können, unsere Texte durchgehend aktuell halten zu können. Im übrigen glaube ich auch nicht, dass der Editoren-Boom von 2006 noch einmal wiederholt werden kann. Entweder werden wir produktiver oder das Ding rutscht Tag für Tag etwas mehr in die Irrelevanz. Letztendlich haben wir das selbe Problem wie seinerzeit der Brockhaus: Unsere Ressourcen sind endlich, das Ziel 'alles Wissen der Welt zu sammeln' aber ist unendlich. --Goldzahn (Diskussion) 11:52, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
@Sinuhe20: Du schreibst "Ist ein Thema relevant genug, werden sich genügend Leute finden, um dieses aktuell zu halten. Wenn nicht, liest den Artikel eben niemand und es fällt auch niemandem auf, dass er veraltet ist." Dieser These möchte ich widersprechen und kann dazu einfach mein bereits genanntes Beispiel Island anführen: Ein Länderartikel, zweifellos enzyklopädischer Kernbestand, hohe Abrufzahlen - in den letzten 30 Tagen waren es 119'830 Abrufe, durchschnittlich fast 4000 pro Tag. Trotzdem wird er jahrelang kaum aktualisiert, obwohl er es nötig hätte. Gleichzeitig möchte ich aber auch der Annahme von Aschmidt widersprechen, dass es etwas bringen würde, "randständige Artikel, die keiner liest" zu löschen. Wie Matthiasb schreibt, viele dieser "randständigen" Artikel haben keinen besonderen Aktualisierungsbedarf. Und zentrale Artikel würden sicher nicht häufiger aktualisiert, wenn weniger beachtete, die auch nicht gewartet werden, gelöscht würden. Ausserdem macht es vielen gewiss einfach Spass, randständige Artikel zu schreiben (mir zumindest) - dieser Aspekt der Mitarbeiter-Motivation ist auch nicht zu verachten. Um in meinem Themenbereich Island zu bleiben: Dunganon ist ein absoluter Nischenartikel, der im Durchschnitt einmal pro Tag aufgerufen wird. Er hat allerdings in den nächsten Jahren bis Jahrzehnten voraussichtlich auch keinerlei Aktualisierungsbedarf (es sei denn, jemand bringt plötzlich die grosse Dunganon-Biographie heraus). Er behindert weder die Wartung der Wikipedia als Ganzes noch jene des Artikels Island und hat, so hoffe ich, doch seinen Wert, auch wenn er vielleicht nur alle paar Tage mal wirklich von jemandem gelesen wird. Aus dem Schreiben solcher Artikel, das Spass macht, beziehe ich auch ein wenig die Kraft für weniger attraktive Wartungsarbeiten. Gestumblindi 17:13, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Hin und wieder wird beim Island-Artikel aber schon mal etwas aktualisiert, 2016 gab es immerhin Bearbeitungen von 56 verschiedenen Benutzerkonten. Nun hast du aber selbst eingegriffen und damit das Ergebnis verfälscht bzw. meine These unfreiwillig bestätigt. ;-) Nein, ich glaube wenn die Daten alt genug sind und selbst wenn kein alteingesessener Autor eingreift, wird es schon jemandem auffallen, dass die Einwohnerzahlen älter als 20 Jahre sind oder die Ergebnisse der letzten Parlamentswahl fehlen. Hängt dann aber natürlich auch stark vom Interesse der Leser ab und der Bereitschaft, eine fehlerhafte oder veraltete Info zu ersetzen.--Sinuhe20 (Diskussion) 18:47, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Ja, was einfach und schnell zu aktualisieren war (Einwohnerzahlen...), darum hat man sich schon gekümmert. Nicht jedoch um Aktualisierungen, die grössere Eingriffe in den Text bzw. Ergänzungen erfordert hätten. Gestumblindi 18:50, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Die Reaktionen auf meine vorstehende gezielte Provokation waren vorhersehbar und sind dementsprechend auch eingetreten. Ich erwarte auch nicht, daß sich die Einsicht durchsetzen wird, daß Qualität wichtiger ist als Quantität. Das wäre ja auch nicht auf Stiftungs-Linie. Ich bliebe trotz allem dabei, daß jeder Artikel ständig aktualisiert – das heißt: inhaltlich weiterentwickelt – werden muß und daß es so etwas wie Artikel ohne besonderen Aktualisierungsbedarf von vornherein gar nicht geben kann – zumal ich schon wiederholt von Außenstehenden auf den zunehmend veralteten Artikelbestand angesprochen worden bin, erst gestern wieder von einer Journalistin. Die Arbeitskraft ist beschränkt, und die Beteiligung sinkt rapide. Man wird sich also irgendwie in der nächsten Zeit beschränken müssen, wer sich jetzt nicht umstellt und seine Arbeitskraft woanders einfließen läßt, trägt zum Zerfall von Wikipedia bei. Dabei mag es eine gewisse Rolle spielen, welchen Ausschnitt man aus den zwei Millionen Artikeln vor Augen hat, das ist ja durchaus unterschiedlich, die Geographie interessiert mich beispielsweise überhaupt nicht. Die Postwachstumsphase braucht jedenfalls andere Konzepte, andere Ziele und andere Vorgehensweisen als die frühen Jahre. Vielleicht braucht es auch andere Autoren als bisher. Ganz sicher braucht es Einsicht in die geänderten Verhältnisse und die neuen Aufgaben. Wenn das aber nicht jetzt eintritt, wird man sich über Wikipedia in fünfzehn Jahren (sic!) keine Gedanken mehr zu machen brauchen.--Aschmidt (Diskussion) 22:22, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Dazu gehört auch die Bequellung. Einige "alte" Seiten haben lange Texte ohne eine einzige Quelle bzw. Einzelnachweis. Aber bei neuen Seiten wird verlangt, dass sie hunderte an Quellen anführen. Passt meiner Meinung nach nicht zueinander.--Nanimo5 (Diskussion) 16:51, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Da schließe ich mich an. Da könnte man auf den lokalen Stammtischen drüber reden. Wenn erst 50 % der bestehenden Artikel seit einem Jahr nicht mehr bearbeitet wurden, kann man die Wikipedia nur noch ausdrucken, das Jahr drauf schreiben und ins Regal neben MEYERS Lexikon 1899 stellen. --Rabanusmaurus (Diskussion) 17:44, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten

@Nanimo5 und Rabanusmaurus! Dem möchte ich widersprechen. Es gibt Artikel aus der Anfangszeit, die fast ohne Quellen geschrieben wurden und immer noch sehr gut sind, z.B. das Lemma Karl Jaspers von dem Hauptautor Lutz Hartmann. Im Brockhaus gab es auch nur jeweils einen Verantwortlichen pro Eintrag, und der Brockhaus ist m.E. nicht schlechter als Wikipedia. Luha verfügt über eine umfangreiche Kenntnis des Gesamtwerks von Jaspers und hat den Überblick über die Sekundärliteratur. Die merkwürdige Auffassung, Primärliteratur brauchen wir hier nicht, und jeder Satz soll mit Sekundärliteratur belegt werden, teile ich nicht. Andererseits ist der Artikel Scientology hauptsächlich von fossa geschrieben, von ebenso guter Qualität, und der beruht fast ausschließlich auf Sekundärliteratur. Das Zauberwort heißt Pluralismus und funktioniert in der Praxis gut, wenn die jeweiligen Vorschriften auch Moden unterworfen sind. --Anima (Diskussion) 23:35, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Ich denke, das hängt von den verschiedenen Fachgebieten ab und die Philosophie ist da schon etwas Eigenes. Aber ich habe irgendwann einmal gelernt, dass die Fußnoten dazu da sind, bei problematischen Sätzen etwas mehr Hintergrund zu schaffen. Standardwissen braucht nicht referenziert zu werden (?!). Aber das heißt nicht, dass man Theoriefindung betreiben sollte. Das Problem der refs ist doch, dass bei spezialisiertem Wissen kaum jemand weiß, was Standard ist. Ich bin jederzeit bereit auf Nachfrage Einzelnachweise zu liefern. Aber ich bin nicht bereit, meine alten Artikel nachzureferenzieren. Das bedeutet aber nicht, dass ich meine, dass ältere Artikel etwa eine eingeschränkte Qualität haben. Manche Artikel entziehen sich auch der Notwendigkeit, ständig zu aktualisieren. Gruß Lutz Hartmann (Diskussion) 00:07, 21. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Wikipedia-Artikelbestand aktuell halten wird immer der Hauptpunkt sein müssen. Wende mich klar gegen die Verteufelung von "Newstickeritis", wenn "wir" warten wird die Sache nicht besser! Ich vermute dass dann vielfach überhaupt nicht mehr angefangen würde. Für mich ist ferner ganz wichtig dass Wikipedia ein Archiv für die digitalen Quellen schafft. Immer mehr Quellen aus dem Internet verschwinden und die Artikel sind ohne nachprüfbare Belege. Wundere mich immer warum dieser ganz dringende Punkt nicht thematisiert wird!--Falkmart (Diskussion) 13:51, 15. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Falkmart spricht da einen wichtigen Punkt an. Wikipedia pocht in letzter Zeit immer mehr auf Onlinequellen, da diese allen zugängig und damit überprüfbar sind. Wenn nun Bücher etc. als Quelle verwendet werden, die nicht unbedingt unentgeldlich zugänglich sidn (zB. nur in der Nationalbibliothek stehen) oder Fachzeitschriften, die nur käuflich erworben werden können, so ist doch die Information darin nicht weniger wert und sie ist in der Tat resistenter gegen Löschung als Internetquellen. Ich habe es beispielsweise schon erlebt, dass Artikel anderer kurz vor der Löschung standen, weil ein Admin die in Büchern und Zeitschriften verorteten Quellen nicht akzeptieren wollte und Onlinequellen forderte. Auch das kann in Zukunft ein Riesenproblem werden. --Nanimo5 (Diskussion) 14:52, 21. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Da hätte ich jetzt aber gerne ein Beispiel, denn das wäre ein Unding, sofern es sich um seriöse Quellen handelt (d.h. also nicht gerade aus Wikipediaartikeln zusammengestellte Print-on-demand-Werke). --Magnus (Diskussion) 14:57, 21. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Admins, die gedruckte Belege nicht akzeptieren, nur weil sie nicht online verfügbar sind? Ich vergebe ja kaum AWW-Stimmen, aber das könnte mal ein Grund sein. Wenn es sich wirklich so verhalten hat, wie du, Nanimo5, schreibst... und ich wäre hier genau wie Magnus auch sehr am konkreten Fall bzw. an den konkreten Fällen (du schreibst ja im Plural) interessiert. Ich kann mich an sowas jedenfalls aus all den Löschdiskussionen, die ich verfolgt habe, nicht erinnern. Die von Magnus erwähnten Print-on-demand-Werke (auch wenn nicht aus WP zusammengestellt) sind ein anderer Fall, da es dabei nicht um das Medium geht, sondern um Qualitätszweifel. Bücher aus Selbstverlagen bzw. die von Dienstleistern ohne verlegerische Kontrolle gedruckt werden, unter Umständen "on demand", akzeptieren wir als Belege in der Regel nicht bzw. stellen sie auf eine Stufe mit beliebigen privaten, persönlichen Homepages. Ähnlich verhält es sich mit Sachbüchern, die zwar in regulären Verlagen erschienen sind, aber keinen wissenschaftlichen Anspruch haben. Solche werden zwar öfter als Beleg verwendet und auch akzeptiert, in besonders umstrittenen Themengebieten werden die Ansprüche an die Belegqualität aber auch gerne mal höhergeschraubt, was keineswegs schlecht ist. Gestumblindi 21:21, 21. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Ich persönlich nicht, aber Asturius hatte da wohl schon mehrere solcher Fälle. Hatte das mal im Gespräch mit ihm erfahren. Da war auch die Rede von einem gewissen -bart, der wohl anderen auch schon als überengagierter Admin aufgefallen war. Aber das ist schon ein, zwei Jahre her, ich erinnere mich da nicht mehr so genau. Asturius engagiert sich ja vor allem für Softwareartikel. Kann sein, dass die Thematik besonders hohe Relevanzkriterien nötig macht. Aber meines Wissens stehen Quellen, gerade bei solchen Nischenthemen, vor allem in weniger bekannten Fachzeitschriften, die häufig auch in Bibliotheken nicht einfach zu kriegen sind. --Nanimo5 (Diskussion) 09:10, 22. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Einfache Lösung und weitreichende positive Folgen

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Hallo allerseits!

Sehe nur eine Möglichkeit ab sofort die negativen Seiten der Wikipedia in positive umzuwandeln. Ab morgen früh gibt es nur noch höflich vorgetragene Diskussionsbeiträge, weil die Beteiligten selbst einsehen, wie hilfreich das wäre. Autoren, Sichter, Administratoren und andere Amtsträger sowie Schiedsrichter würde ich bestehenlassen, allerdings Neuwahlen vereinheitlichen. Bei Twitter sind etwas über 100 Zeichen erlaubt. Hier würde ich auch eine rigorose Beschränkung von Beiträgen auf Diskussionsseiten anregen. Ist der Artikel kürzer als die Diskussion dazu, sollte das von den Admins umgehend sanktioniert werden. Die Regeln können nicht von wenigen eingeführt und mit Hauen und Stechen verteidigt werden. Vielmehr sollte es dazu regelmäßige Meinungsbilder geben. Den Quatsch mit der Mediokratie, der am Anfang ein gängiges Totschlagargument war, verteidigt praktisch niemand mehr. Wikipedia muss m.E. eine direkte und repräsentative Demokratie sein. Auf Diskussionsseiten und überall gelten alle Festlegungen der Verfassungen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz.

Upps: und schon sind alle Probleme gelöst! Das Endergebnis, welches wir am heutigen Tag in mehr als 2 Millionen Artikeln präsentieren, ist viel besser, als man wegen des überall sichtbaren Streits erwarten würde. Ich jedenfalls bin stolz auf unser Lexikon und erzähle jedem, dass ich Autorin bin. Die Leute finden das meistens ganz normal und denken, sie selbst seien nicht gefragt mitzuarbeiten. Schade! Meine Reklame zieht da nicht. Ehe ich es vergesse: Auf diese Art und Weise kann Wikipedia 2030 Weltkulturerbe werden. Dazu gehört eine friedfertige, kompetente Herangehensweise und der Respekt vor allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Das Reklamieren von „reputablen“ Quellen, dass momentan en vogue ist, sollten wir lieber Gebetsmühlendrehern überlassen. 2002 wurde ein grandioser Anfang gemacht - ganz ohne diese unsägliche Redensart.

Noch eins: Primär- und Sekundärquellen sind selbstverständlich gleichwertig, sonst dürfte man in Personenartikeln nicht aus den einschlägigen Werken zitieren. Verschwörungstheorien behandelt man wie jedes andere Thema: Darstellen und Gegenpositionen ausführen, geschichtlichen Abriss liefern. Für das Urteil ist dann jede/r Leser/in selbst verantwortlich.

Und das Allerwichtigste zum Schluss: Wikipedia muss wieder „süchtig“ machen. Dass das früher mal eine gängige Redewendung war, werden neue Mitarbeiter, die z.T. ruppig empfangen werden, nicht verstehen. Ich schon. Wikipedia ist ein riesengroßes Experiment. Wird es gelingen, das Niveau zu halten oder sogar zu steigern oder nicht, das ist hier die Frage.

Beste Grüße --Anima (Diskussion) 19:34, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten

@Anima, von welchen Artikeln sprichst Du? Deinen letzten hast Du vor 6 Jahren erstellt. Wenn Du das da oben sarkastisch meinst, solltes es entsprechend kennzeichnen. Ansonsten nur der wohlgemeinte Hinweis, daß hier die Frage ist, wie das Wikiversum 2030 aussehen soll. Es wäre ein äußerst destruktiver Schritt dafür, als erstes die Wikipedias durch Externe so umkrempeln zu lassen, daß man es nicht mehr wiedererkennt. All Deine Vorschläge sind auf Drangsalierung der Kernbenutzer ausgelegt. Da hab ich nur den Hinweis, unserer bishergiger Weg kann nicht so falsch gewesen sein, wenn wir vermeintlich so erfolgreich sind. In der Vergangenheit gab es soviele Konkurenzprojekte, die Ideen wie Deine verwirklichen wollten. Warum sind die Wohl gescheitert? Ansonsten ist FRIEDhofsruhe kein Frieden, das mißverstehen wohl manche. Genauso wie eine totale Konsenskäseglocke nicht die Kreativität fördert, sondern die Arbeit einengt, die Fehlerbehebung behindert, und letztendlich zu einem Fundamentalkonservatismus führt, der das Alte/Bestehende verklärt, und Neues ablehnt. Es hindert Dich schon jetzt niemand daran, Deine Ideen per Meinungsbild zur Debatte zu stellen, dafür braucht es nicht die Mitarbeiter von WMDE oder WMF.Oliver S.Y. (Diskussion) 19:49, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Einschub: @Oliver S.Y.: @Anima: hat in ihrem Beitrag (ohne dich zu nennen) von Dir gesprochen, nämlich genau demjenigen, der derartig lospoltert, dass einem Neuen Angst und Bange wird, ein Arrivierter sieht darüber hinweg und nimmt dich nihct einmal ernst. Es ist echt interessant zu sehen, wie sich die Prophezeihung von Anima innerhalb von gerade mal einer Viertelstunde erfüllt. --Hubertl (Diskussion) 12:18, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Achja, habe ich gar nicht gemerkt^^. Aber es stimmt eben nicht, wenn ich schaue, gegen wen ich poltere, sind es nur sehr selten Neue, und ich setzte mich poltrig mind. genausohäufig für Diese ein, wenn andere Altvorderen sie mit bestimmten Aktionen demotivieren. Ansonsten schau Dir die Zahlen an. Ich bleibe dabei, daß die Polterer die Wikipedia erst zu dem gemacht haben, was sie ist. Vermeintliche Feingeister, die 3 Artikel im Jahr schreiben waren nicht für den Erfolg hauptverantwortlich, und haben NULL Recht, mit derartigen Forderungen diverse andere Benutzer aus dem Projekt drängen zu lassen. Das ist schlicht feige.Oliver S.Y. (Diskussion) 16:20, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Ich sprach mit keinem Wort von Externen. Was meinst du damit? Zum Glück ist hier ja alles haarklein dokumentiert, auch meine Artikelarbeit. --Anima (Diskussion) 19:56, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Ich habe den Beitrag von Anima auch als partiell sarkastisch aufgefasst (sowas wie "Ist der Artikel kürzer als die Diskussion dazu, sollte das von den Admins umgehend sanktioniert werden" kann ja kaum ein ernstgemeinter "Lösungsansatz" sein) und denke, dass solcher Sarkasmus hier, wo es um konstruktive Ausblicke auf die Zukunft der Wikimedia-Projekte gehen soll, eher fehl am Platz ist. "Das Endergebnis, welches wir am heutigen Tag in mehr als 2 Millionen Artikeln präsentieren, ist viel besser, als man wegen des überall sichtbaren Streits erwarten würde" würde ich dabei einerseits unterschreiben, andererseits möchte ich auch widersprechen: Es gibt überhaupt keinen überall sichtbaren Streit. Es gibt ein paar Leute, die sich heftig streiten, ja. Heftigen, sichtbaren Streit gibt es über ein paar Dutzend bis max. ein paar Hundert Artikel in unserem 2-Millionen-Artikelbestand. Viele davon sind gar nicht besonders wichtig. Ich habe gerade vorhin in einer anderen Diskussion Spezial:Zufällige Seite angeführt - den Link kann man meist sehr oft anklicken, bis man auf irgendeinen Anflug von Streit stösst. 5x angeklickt, Ergebnis: Leopoldia, Samuel Jones (Komponist), Léon Deubel, Landkreis Sömmerda, Niederländischer Bridgeverband, alles Beispiele unaufgeregter und konstruktiver enzyklopädischer Arbeit. Das Hauptproblem sehe ich in mangelnder Aktualisierung (siehe oben), wovon auch das genannte zufällige Beispiel Landkreis Sömmerda nicht ganz unberührt ist: Die Einwohnerentwicklung geht zwar immerhin bis 2015, aber die Geschichte endet 1994, die Mitarbeiterzahlen der "grössten Unternehmen" stehen seit ihrer Einfügung 2007 fast unverändert im Artikel, nur eine wurde aktualisiert (MDC Power), der Rest stimmt so sicher nicht mehr, und Fujitsu Siemens gibt es in dieser Form gar nicht mehr. Die Entwicklung der Arbeitslosenquote im Landkreis endet 2011. Das ist jetzt kein schlimm veralteter Artikel, aber ein weiteres Beispiel für das typische stetige und zunehmende "Vergammeln" der Wikipedia, und das ohne besonders danach zu suchen, als einer von fünf zufälligen Artikeln... Gestumblindi 20:07, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten
@Gestumblindi:, im Prinzip stimme ich Dir zu. Der Niederländische Bridgeverband ist aber insofern ein schlechtes Beispiel, als dass er einer der Schlachtfelder des Trolls Olha ist. --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 20:59, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten
@Gereon Kalkuhl (WMF): Oh, ich muss zugeben, mir diesen Artikel nur oberflächlich angesehen zu haben. Sieht auf den ersten Blick unauffällig aus, die Diskussionsseite ist rot... - und immerhin, seit zwei Jahren ist ja auch Ruhe in der Versionsgeschichte :-) - Man kann aber wohl sagen: Auch in diesem Beispiel gab es nie ernsthaften, inhaltlichen Streit, nur Reverts von Vandalismus/Trollerei. Gestumblindi 21:03, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Schade, dass ihr meine Körpersprache nicht sehen konntet. Ich meine jedes Wort ernst, welches ich schrieb. Zum Sarkasmus neige ich überhaupt nicht, eher zum schwarzen Humor, aber der wäre bei einem Projekt, welches mir so am Herzen liegt, deplatziert. Die Lösung ist eben ganz einfach, und ihr sucht den Haken dahinter. Den gibt es aber nicht. Nur höflich und engagiert mitarbeiten und Rücksicht auf andere Autoren nehmen, das ist alles. Ja, ein Artikel sollte aus meiner Sicht unbedingt länger sein als seine Diskussionsseite samt Archiven, siehe aktuell den Artikel zu Friedrich II. mit seiner unendlich langen absurden Diskussion u.a. über sein Sexualleben. --Anima (Diskussion) 21:55, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Nein, ein Artikel sollte auf gar keinen Fall immer kürzer oder länger sein als seine Diskussionseite. Wenn sich in einer langen Diskussion z. B. ein korrektes Geburtsdatum herausstellt, ist das 10 Bytes im Artikel lang, und die Diskussion kann 10 Seiten lang sein. Na und? --Anvilaquarius (Diskussion) 15:25, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten

5-Jahresplan

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Ich würde es besser finden, sich um die nächsten 5 Jahre zu kümmern. Was wäre da zu tun?

  • 1. Ein internes Qualitätsmanegment, welches die Beurteilung von Artikeln und Versionen standardisiert ermöglicht.
  • 2. Eine Evaluierung der diversen Regel- und Vorschriftenseiten und deren fachliche Neuordnung ohne inhaltliche Veränderungen.
  • 3. Eine funktionierende Suchfunktion auf Googlestandard.
  • 4. temporäre Einstellung von wissenschaftlichen Fachkräften für schwerpunktmäßige Einsätze, um die Lücken im Basisbestand von Themengebieten zu füllen.
  • 5. Grundsätzliche Regelung für den Einsatz technischer Hilfsmittel, derzeit als "Bot" pauschal abgelehnt.
  • 6. Schon in diesem Jahr möglich, ein intensiverer Kontakt zwischen den Mitarbeitern der Wikimedia und der Wikipedia. Nicht allgemein,

einfach das ein Mitarbeiter mit einem Fachbereich in Kontakt tritt.Oliver S.Y. (Diskussion) 20:18, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Und was genau soll daraus resultieren, wenn ein WMF-Mitarbeiter "mit einem Fachbereich in Kontakt tritt"? Das ist doch recht vage. Warum soll er das tun, in welchen Fällen und mit welchem Ziel? Dass die WMF sich inhaltlich nicht einmischen soll, ist doch wohl einer der Grundsätze, mit denen hier die meisten einverstanden sind. Gestumblindi 20:35, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Hallo! Also ich würde mir eigentlich wünschen, daß alle Mitarbeiter mit möglichst vielen Wikifanten in Kontakt kommen. Ist technisch und zeitlich nicht machbar. Darum halte ich es schon für eine Verbesserung, wenn man einfach ins direkte Gespräch kommt, und vieleicht dadurch auch mehr Verständnis für die Arbeit der Gegenseite erhält. Und nein, ich habe ausdrücklich nichts dagegen, das sich die WMF inhaltlich einmischt. Ich betrachte es sogar als Manko bei der Einstellungspolitik der letzten Jahre, daß mehr auf Erfahrung in NGOs geachtet wurde, als Erfahrung in irgendeinem Wikiprojekt. Da gibts Mitarbeiter, die haben noch nie nen Artikel geschrieben, und sollen die Community unterstützen. Viele Präsidiumsmitglieder sind ja in wichtigen Ämtern hier tätig, wäre nur eine Erweiterung dieser Praxis.Oliver S.Y. (Diskussion) 20:50, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Nun, das würde ich mir auch wünschen: Dass WMF-Mitarbeiter auch Erfahrungen als Wikipedianer sammeln. Dabei sollten sie aber die Sphären klar trennen. In der Wikipedia mit ihrem privaten Account schreiben und diskutieren, nicht "als WMF-Mitarbeiter". Ich denke, du willst auch nicht, dass die WMF damit anfängt, uns als WMF (durch ihre Vertreter) bestimmte inhaltliche Änderungen vorzuschreiben oder auch nur nahezulegen. Das meinte ich mit "inhaltlicher Einmischung". Hingegen wären es sehr begrüssenswert, wenn WMF-Mitarbeiter auch in ihren persönlichen Interessensgebieten enzyklopädisch mitarbeiten würden, ja. Gestumblindi 20:59, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Bei Punkt 1 plädiere ich für das Assessment-System, das es bereits in 19 Sprachversionen gibt.--Sinuhe20 (Diskussion) 20:43, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Danke, kannte ich nicht, das wäre wohl die einfachste Lösung.Oliver S.Y. (Diskussion) 20:51, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten
(BK) Meiner Meinung nach ist das System ein Flop, jedenfalls nach dem zu urteilen, was ich in der englischen Wikipedia sehe. Da werden zwar systematisch möglichst alle Artikeldiskussionsseiten mit einem "assessment" zugespammt, die Auswirkungen auf die Artikelverbesserung scheinen aber sehr bescheiden zu sein. Bei den von mir beobachteten Artikeln stelle ich jedenfalls nicht fest, dass sie wegen ihrer Einstufung als "grade soundso" irgendwie heftiger bearbeitet würden als ihre deutschsprachigen Entsprechungen. Die ganze Einstuferei scheint weitgehend Zeitverschwendung zu sein; d.h. Verschwendung von Zeit, die man besser direkt in die enzyklopädische Arbeit investieren würde. Gestumblindi 20:54, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Nur ein Gedanke, ich merke es beim Fachbereich Essen und Trinken sehr oft, daß Artikel angezweifelt werden, die vor 5,6 Jahren verfasst wurden, und seitdem den Anforderungen genügen. Es gibt für neue Nutzer und Leser aber kein Merkmal, um zu erkennen, welche Versionen nun wirklich "Wikistandard" sind. Die Exzellenz- und Lesenswerteinstufungen waren mal dafür vorgesehen, haben sich aber zur elitären Bauchpinselei entwickelt. Es würde also auch ein Ampelsystem genügen, aber man muß ja nicht immer alles Neu erfinden, sondern kann aus den Problemen mit dem Vorhandenen etwas Neues bilden. Ansonsten erwarte ich dafür keinen einzigen Edit zur Artikelverbesserung, was vieleicht die verschiedenen möglichen Ansätze zeigt.Oliver S.Y. (Diskussion) 21:03, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Die Artikelbewertung sieht erstmal nach einer Menge Arbeit aus, wenn man aber damit fertig ist, kann man seine Zeit viel sinnvoller investieren. Wie man sieht haben nur 1% aller englischen Artikel höchste und etwa 3% hohe Relevanz. Genauso weiß man nun, dass fast 3 Millionen Artikel nichts weiter als Stubs sind! Sichtbare Fortschritte lassen sich außerdem nur erzielen, wenn man Qualitätsverbesserungen in aussagekräftige Zahlen fassen kann.--Sinuhe20 (Diskussion) 21:51, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten
  • Zu 3.: Kannst Du heute schon haben, wenn Du einfach die Suche in Google/Startpage auf de.wikipedia.org einschränkst. Aber Du hast Recht: Die Suchfunktion ist crap und völlig unbrauchbar und sollte dringend so konfiguriert werden, daß sie auch für Autoren optimiert funktioniert, ggf. mit Aktivierung eines Autorenmodus in den Accounteinstellungen.
  • Zu 4.: Nicht nur temporär, sondern ein ständiger wissenschaftlicher Beirat wäre dringend nötig. Der auch Weiterbildungsangebote für die Autoren organisiert oder vermittelt.
  • Im übrigen: Allerhöchste Priorität – 1. Aktualisierung, 2. Aktualisierung, 3. Aktualisierung.--Aschmidt (Diskussion) 21:11, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Das für uns Autoren wichtigste Feature, das ich mir für die Suche wünschen würde, wäre eine stabile Integration der Möglichkeiten von Catscan bzw. Petscan. Es ist ein Unding, dass man dafür auf ein langsames, gerne auch mal gar nicht reagierendes externes Tool angewiesen ist (wobei ich natürlich sehr froh bin, dass es wenigstens diese Notlösung gibt!) Gestumblindi 21:19, 18. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Mit em Assessment-System ist es in EN wie mit allen Portalen/Fachbereiechen: in manchen Bereichen funktioniert es hervorragend (cf. en:WP:WPTC oder en:WP:NRHP, wobei ersteres ein Beispiel ist, wo man besonders konsequent die überschaubare Anzahl von Artikeln, einige hundert, in Richtung FA entwickelt, während letzteres eher für die Entwicklung eines großenn Themengebietes, rund 90.000 Artikel, steht), während andere (cf. en:Portal:Pennsylvania) ziemlich verschlafen sind. Das ist aber hier auch net anders; so schaue ich als einer der Betreuer im Portal:Vereinte Nationen auch nur zwei oder dreimal im Jahr auf die dortige Disku.
Was wir in Zukunft sicher noch mehr brauchen als bisher, sind organisierte Redaktionen, die sich treffen, aber nicht im Rahmen einer WikiCon, das ist viel zu groß, sondern im kleineren Rahmen, aber auch das sollte man bündeln, damit verwandte Themenbereiche koordiniert arbeiten können. --Matthiasb – (CallMyCenter) 00:47, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Oliver hat hier ganz gut das WIE beschrieben, aber nicht das WAS - nur um das kurz zu verdeutlichen, hier potentiell passende strategische Ziele, die durch das WIE erreicht werden könnten:

  1. Die qualitative Verbesserung der Artikel in der Wikipedia organisierter und effektiver gestalten
  2. Bürokratieabbau
  3. Die technische Verbesserung der MediaWiki-Software, um mit dem aktuellen Standard mithalten (oder ihn erreichen) zu können
  4. Geht eigentlich wieder auf Punkt 1 zurück
  5. Die Reduzierung von Arbeit, die automatisiert (oder zentralisiert) besser zu bewerkstelligen wäre
  6. Direktere und effzientere Kommunikation zwischen den Communities und den beteiligten Organisationen

Solche Ziele wären das, was bis zum 15. April wichtig zu formulieren wäre. Ja, es ist ziemlich oberflächlich und wirkt auf den ein oder anderen abgehoben und nicht nahe dran an dem, was einen selbst so in der WP umtreibt. Es ist aber wichtig, sich solche allgemeinen Überlegungen mal zu stellen, um zu wissen, wo wir in den nächsten 13 Jahren hin wollen. Wo wollen wir als de-wp 2030 stehen? Soll da Wikipedia etwa im Schulplan fixer Bestandteil einer "digitalen Kompetenz" sein? Solche Fragen sollten wir uns stellen. Hoffe das hat jetzt etwas zum Verständnis beigetragen. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 02:38, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Das ist leider wirklich alles sehr vage. Ich spreche mich dafür aus, lieber möglichst konkrete Ziele zu formulieren. Wer würde schon sagen, dass er "Bürokratieabbau" oder "technische Verbesserungen" nicht begrüsst? Aber welche Bürokratie genau soll und kann abgebaut werden, was soll technisch verbessert werden? Gestumblindi 17:19, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Aber hier herrscht, was die Beteiligung der Einzelnen betrifft, die absolute Anarchie. Niemand kann dem Gegenüber etwas aufoktroyieren. Ich glaube, das ist der Punkt, den ich an meinem Hobby am meisten schätze. Also: 5-Jahrespläne haben keine Chance, und das ist auch gut so. --Anima (Diskussion) 19:22, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
@Gestumblindi: Wie z.B. technische Verbesserungen mit welchen Mitteln durchgeführt werden, kommt danach. Es ist manchmal wirklich hilfreich, einen Schritt zurückzutreten und sich die groben Züge des Projekts anzusehen, um darüber nachzudenken, was die wichtigsten Ziele für die nächsten paar Jahre sind. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 09:16, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
@Braveheart: Wenn die Züge zu grob werden, kann man dann auch nichts mehr damit anfangen. Du schreibst "Bürokratieabbau" - interessehalber: Wenn du das so schreibst, dann denkst du ja sicher auch an bestimmte bürokratische Elemente der Wikipedia, die du gerne abbauen würdest. Kannst du hier vielleicht ein, zwei Beispiele nennen? Ganz spontan - wo würdest du Vereinfachungen vornehmen wollen? Halte ich übrigens für grundsätzlich etwas vom Schwierigsten hier: Neue Regeln und Prozeduren einführen geht immer, aber Regeln einfach wieder streichen - das kaum. Gestumblindi 23:07, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Hi Gestumblindi - sorry, falls das falsch rübergekommen ist- meine Punkte waren 1:1-Repliken auf die Forderungen, die Oliver oben aufgestellt hat. Klar kann man Ziele definieren, mit konkreten Lösungsschritten im Hinterkopf. Aber sie sollten ergebnisoffen definiert sein, und genau das wird mit der Entwicklung von Zielen/Antworten auf die Herausforderungen in den nächsten 10-20 Jahren versucht. Idealerweise können sich die meisten in dieser Vision auch verwirklicht sehen, meist wahrscheinlich mit dem Ergebnis, dass man selbst wenig ändern muss. Nur brauchen wir diesen Rahmen, um auch gegenüber WMF/WMDE/WMAT/WMCH et al in Zukunft argumentieren zu können, wofür sie am besten ihre Gelder einsetzen sollten. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 01:16, 21. Mär. 2017 (CET)Beantworten

+1 Zu Catscan / Petscan. Ist dringend als funktionierende, in die WP integrierte Funktion nötig! --Zenith4237 ( • Beiträge • ±) 20:02, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Zurücktreten und das große Ganze anschauen ist ja schön und gut. Aber seit vielen Jahren gibt es konkrete, ganz einfach umsetzbare Verbesserungsvorschläge, und nichts ist passiert. Z. B. eben die Kategorien: das dürfte doch kein großes Problem sein, die software-seitig besser nutzbar zu machen. Oder, wirklich gaaaanz einfach: Mehrfachbenennung einer Kategorie in der Software muss möglich sein (damit Alice Schwarzer kein "Frauenrechtler" mehr ist). Oder bei Commons: Kategorien und Galerien zusammenfassen, schon ewig vorgeschlagen, passiert ist gar nichts, dafür kommt jetzt ein Bürokratiemonster per Wikidata, das die Commons umkrempeln wird, die dann endgültig keine Nichtmaschine mehr bedienen kann. Im Kleinen gilt es, die großen Visionen waren doch schon vor 10 Jahren hauptsächlich hohles Geschwätz und Jimbo-Weltverbesserungswahn --Anvilaquarius (Diskussion) 14:58, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Assessment-System hört sich erst mal gut an, komme aber zu Schluss dass dies nur Arbeitskraft bindet und der Autorenschaft nichts bringt. Nur der Leser kann einen Artikel besser einordnen!--Falkmart (Diskussion) 14:06, 15. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Artikeldiskussionsseiten abschaffen!

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Das sollte alles gebündelt werden in Portalen und Projekten. Artikeldiskussionen werden kaum beachtet; manche Fragen oder Fehlerhinweise stehen dort jahrelang unbeachtet. --Matthiasb – (CallMyCenter) 02:31, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Halte ich nicht für sinnvoll, es ist schon ganz gut, wenn man im jeweiligen Artikel alle Diskussionen gebündelt hat. Manchmal erübrigen sich Fragen, wenn man weiß, dass sie schon früher erörtert wurden. Auf einer Portalseite müsste man dazu ewig die Archive durchforsten (was bei einem Artikel mit umfangreichen Diskussionsarchiv schon schwierig ist). Außerdem lassen sich nicht alle Artikel eindeutig einem Portal oder Projekt zuordnen.--Sinuhe20 (Diskussion) 09:11, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Mit Flow könnte man z. B. einstellen, dass ein Thread gleichzeitig auf der Artikeldiskussionsseite und einer Portaldiskussionsseite erscheint. Grundsätzlich ist die fixe und singuläre Zuordnung von Diskussionsseiten zu Artikeln problematisch. 147.142.66.218 10:27, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Es wäre schon mal ein Fortschritt, wenn es auf der Diskussionsseite einen Hinweis gäbe, wie viele Benutzer den Artikel überhaupt auf ihrer Beobachtungsliste haben - und wieviele davon noch aktiv sind. Portal- und Projektdiskussionen müssen nicht automatisch die bessere Alternative sein, den davon haben wir auch jede Menge, um die sich niemand mehr kümmert. Jedenfalls sollte ein Fragesteller schneller als jetzt erkennen können (bzw. überhaupt erkennen können), wo seine Frage am besten hingehört. --Einsamer Schütze (Diskussion) 14:51, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Halte ich nicht für sinnvoll. Artikeldiskussion ist eine der Stärken, wo sich übersichtlich Autoren treffen können. Ein Portal würde man nicht überschauen. Man könnte nach Benutzersignaturen auf Diskussonsseiten mit einem Skript suchen und diese, wenn Interesse, den Portalen als filterbare Listen übergeben. Conny 04:10, 20. Mär. 2017 (CET).Beantworten
Ich finde Artikeldiskussionsseiten durchaus sinnvoll. z.B. wenn es in zwei Büchern zwei unterschiedliche Jahreszahlen/ Werte gibt, die beide als korrekt angenommen wwerden könnten. Nur ein Experte auf dem Gebiet mit entsprechender Kenntnis oder Fachliteratur kann socllhe Fragen klären. Wenn man selbst so etwas entdeckt aber eben kein Experte auf dem Gebiet, kann man mit Diskussionsseiten andere auf die Diskrepanz wenigstens aufmerksam machen. Andererseits wäre es da sicherlich hilfreicher eine zentrale Seite in der Wikipedia zu haben, auf der alle solchen Probleme landen, dort kann auch eher ein Experte darauf aufmerksam werden und reagieren, denn wer behält schon 1000 Seiten ständig im Auge?--Nanimo5 (Diskussion) 16:47, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Die Idee Artikeldiskussionsseiten abschaffen und dann gebündelt in Portalen und Projekten zu diskutieren ist Irrsinn! Auf so was kommen nur Bürokratiefreunde. Auch auf machen Diskussionsseiten von Portalen und Projekten passiert nicht viel. Wäre nur also nur in wenigen Fällen eine Verbesserung.--Falkmart (Diskussion) 14:11, 15. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Jedes Wort ist gelogen

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"Wir sind eine Bewegung geworden, die in Werten und einer kraftvollen Vision verwurzelt ist." Was für ein Quark. Schon das "Wir" ist eine Lüge. "Bewegung" erst recht. Apparat mit angegliederten Communities würd es besser treffen.--Mautpreller (Diskussion) 14:39, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Siehe bei meinem Beitrag weiter oben den letzten Punkt... Marcus Cyron Reden 18:28, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Den Kram mit den "Werten" und der "Vision" halte ich übrigens für blanke Vernebelung. Mit genügend Weihrauch schafft man es immer, dass konkrete Fragen unsichtbar werden.--Mautpreller (Diskussion) 14:45, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Der Satz dröhnt geradezu nach Übersetzung und tatsächlich findet er sich auf Meta im Original: We have become a movement rooted in values and a powerful vision:. Die wörtliche und oberflächlich "korrekte" Übersetzung hat dem schon im Englischen ziemlich hohlen Satz nicht gut getan, nur schon das im Deutschen reichlich schillernde und problematische Wort Bewegung wäre doch zu hinterfragen... Ein schönes Beispiel für Probleme, die auftreten können, wenn man meint, man könne einen Text einfach 1:1 in alle möglichen Sprachen übersetzen. In unserer deutschsprachigen Umgebung wäre es wohl angebracht, etwas weniger auf die kraftvolle Visionstube zu drücken ;-) Gestumblindi 17:29, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Hier, bitte: https://meta.wikimedia.org/w/index.php?title=Special:Translate&group=page-Strategy%2FWikimedia+movement%2F2017&language=de&action=page&filter= - die Seite ist für Neuübersetzungen und Übersetzungskorrekturen offen, jede Hilfe ist dort für Übersetzungen gern gesehen. --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 17:41, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
@Gereon Kalkuhl (WMF): Bevor ich etwas ändere... den hier diskutierten Satz sollte man m.E. eben nicht einfach "übersetzen". Mein weniger bombastischer Vorschlag wäre etwa: "Wir sind zu einem Gemeinschaftsprojekt geworden, das ein klares Ziel verfolgt: ..." (darüber kann man natürlich auch streiten, Mautprellers Kritik setzt ja schon am "Wir" an, aber wenigstens würde der Satz nicht mehr so aufgeblasen daherkommen) - würde denn so etwas, das als "Übersetzung" als "falsch" betrachtet werden könnte, akzeptiert? Gestumblindi 17:48, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Natürlich. Niemand ist an einer wortwörtlichen Übersetzung gelegen. Die Seiten und der Text haben ja einen Sinn, sie sollen etwas beschreiben und etwas erreichen. Wenn die Formulierung in der Übersetzung nicht den gewünschten Effekt hat, kann sie gerne mit einem Inhalt übersetzt werden, der die Gesamtintention erreicht. --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 17:54, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
In Ordung. Ich habe mir erlaubt, zugleich "Eine Welt, in der jeder einzelne Mensch frei die Summe aller Erkenntnis teilen kann" durch "Eine Welt, in der alle Menschen ungehindert an der Summe des Wissens teilhaben können" zu ersetzen, denn das englische "to share in something" bedeutet m.W. eher "an etwas teilhaben" als "etwas teilen", und diese beiden Änderungen auch hier auf der Vorderseite einzubringen. Gestumblindi 18:07, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
PS: Ich würde ja auch nicht glauben, dass es ein Universalgenie gibt, das in der Lage ist, als einzelner Mensch "die Summe aller Erkenntnis" zu teilen ;-) Gestumblindi 18:11, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Nochmal zum Thema Lüge und Wahrheit. Ich möchte euch bitten, dieses Interview in eure Überlegungen mit einzubeziehen. 

Norbert Bolz, Professor für Medienwissenschaft, im Interview mit Marcus Klöckner:   Teil I: Es geht um ein verzweifeltes Rückzugsgefecht der klassischen Massenmedien.   Teil II: Kultureller Bürgerkrieg zwischen "Rechtspopulismus" und "Political Correctness." In: Telepolis, 19. März 2017.   Zitat: „... wir haben ja eine Vielzahl von Informationsquellen. Und ich würde empfehlen, keiner dieser Quellen eine besondere Autorität einzuräumen. Auch den wissenschaftlichen nicht!“   Sonntagsgrüße von --Anima (Diskussion) 18:02, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Wo kämen wir auch hin, wenn wir den Leuten etwas glauben würden, die sich lange und intensiv mit etwas beschäftigt haben, ohne vorgefasster Meinung und mit erprobten Methoden? Wenn man doch auch fühlen kann, wie etwas ist... Marcus Cyron Reden 18:32, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Wir sind zunächst nicht "wir" (ich jedenfalls würde mich energisch dagegen verwahren, diesem Wir zugeschlagen zu werden) und zweitens keine Bewegung. Das ist auch kein Übersetzungsproblem. Es ist die anmaßende Unterstellung, dass "wir alle" doch an einem Strang ziehen, die das Problem ausmacht. Nein, tun wir nicht. Es ist der Dissens und nicht der Konsens, der die Wikipedia interessant macht. Und gefährdet wird sie nicht durch Widerspruch und Konflikt, sondern durch die aufgesetzte Konsensorientierung, die einen vernünftigen Umgang mit Dissens oft genug verhindert. Wenn das "Wikimedia Movement" die Projekte in Ruhe ließe, wäre schon was erreicht. Wichtiger noch wäre es, für die unvermeidlichen Konflikte innerhalb und außerhalb der Projekte eine Austragungsform zu finden.--Mautpreller (Diskussion) 19:00, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Genau, der Quatsch mit dem Konsens geht mir auch auf die Nerven. Wenn wir bei Entscheidungen auf Einstimmigkeit setzen, können wir ja mal schauen, was bis 2030 dabei herauskommt. Ich glaube, man nennt das, was Mautpreller und ich ausdrücken wollen, vornehm Diskurstheorie und in der Umgangssprache Austausch unterschiedlicher Meinungen, die nebeneinander stehen bleiben können, aber zuweilen auch zu einem Konsens führen, sozusagen zur Annäherung an eine "Wahrheit", die die Menschheit niemals erreichen wird. Sonst hätten die Knacker vor mehr als 2000 Jahren nicht das Gleiche verhandelt, wie wir im Jahre 2017.--Anima (Diskussion) 19:12, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Ich denke, es ist nicht falsch, wenn man sagt, dass es bei allem Dissens doch eine Grundlage gibt, die die meisten, die hier schon länger engagiert mitschreiben, gemeinsam haben. Wir arbeiten an einem enzyklopädischen Projekt, wir wollen bislang zerstreute Informationen und gar Wissen aufbereiten und der breiten Öffentlichkeit in einer bestimmten Struktur zugänglich machen. Das machst du mit deiner aktuellen Arbeit am Artikel Die Schattenhand, das mache ich mit Oddur Björnsson, daran beteiligt sich auch ein Aka mit seinen Tippfehlerkorrekturen oder ein Informationswiedergutmachung mit seinen Personen- und Normdaten-Fixes. So unterschiedlich die Benutzer sind, so sehr die Meinungen auseinandergehen können - ein gewisses Wir, dem ich mich auch zugehörig fühle, gibt es für mich doch. Ein Wir, das Raum für Dissens lassen sollte, ja, ein Wir, in dem auch eine gesunde Streitkultur gepflegt werden sollte. Gestumblindi 19:17, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
An dem, was Du sagst, ist aus meiner Sicht was dran, aber ich würde dem einen anderen Zungenschlag geben. Das Motiv für die Edits in der Schattenhand ist eigentlich, dass ich etwas ausprobieren will. Was kann man mit so einem Artikel machen? Ich hab den Krimi, den ich seit meiner Jugend kenne, vor kurzem erstmals auf meinen ewigen Pendlerfahrten auf Englisch gelesen. Und was mir mit meiner Ausbildung schnell auffiel: Ich habe damals vieles überhaupt nicht verstanden, weder die Realien, die in dem Krimi erwähnt werden, noch die Konstruktion der Geschichte. Kann man so ein Werk der Unterhaltungsliteratur so darstellen, dass andere mit dieser Darstellung etwas anzufangen wissen? Kann man die Konstruktion einer Handlung, die Erzählweise, die Form, in der der Text "real" geworden ist, anderen vermitteln? Ich weiß nicht, welche Motive du hast. Die Grundprinzipien, die Vision, das Mission Statement usw. sehe ich eher als Bedingungen, denen man sich bis zu einem gewissen Grad unterwerfen muss, um so etwas tun zu können. Sie sind pragmatisch oft eher hinderlich, aber als Bedingungen des Projekts können sie nicht ignoriert werden. Das Interessante daran ist, wenn man so will, dass diese "Prinzipien" flexibel sind. Sie sind eben nicht ideale Ziele, die man vollmundig herausstellen müsste, sondern Bezugspunkte. Was ein "neutraler Standpunkt" sein soll, lässt sich nicht klar formulieren, weil es in sich widersprüchlich ist; aber es kann als Orientierung in der Kollaboration dienen, als gemeinsamer Bezugspunkt, unter dem jeder zwar etwas Verschiedenes versteht, der es aber erst ermöglicht, dass man eine Verständigungsbasis findet. Was mich an den Visionen so anödet, ist eben diese vollmundige Idealisierung. Man tut so, als wollten "alle eigentlich dasselbe", allen die Summe des Wissens etc. etc. Das interessiert mich nicht. Mich interessiert auch nicht die Enzyklopädie als Produkt. Wenn etwas mich interessiert, dann eher die Demokratisierungs-Idee, die im Projekt ebenfalls angelegt ist: dass Leute, deren Profession das gerade nicht ist, sich mit Dingen befassen wie einem Plot, einer Inhaltsangabe, dem Aufbau einer Biografie usw. Dass sie zu Akteuren werden, mit all den Problemen, die das mit sich bringt.--Mautpreller (Diskussion) 20:48, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Soviel ist richtig: Ich könnte mir keine Gruppe vorstellen, die heterogener wäre als die Wikipedianer. Der Rest ist Apparatschik-Speak.--Aschmidt (Diskussion) 22:34, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Aschmidt, Du hast mir das Wort aus dem Mund genommen. Dickes +1. Ich werd mal unten einen Abschnitt zu "demokratisiertem Wissen" aufmachen. MfG --Methodios (Diskussion) 07:40, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten

"Wofür werden wir in den nächsten 15 Jahren bekannt sein?"

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Meine Meinung: Für die Enzyklopädie, ganz einfach. Die Wikipedia in ihren Sprachversionen wird weiterhin der Kern des Wikimedia-Universums bleiben. Von den "Satellitenprojekten" wird am ehesten noch Wikidata an Bedeutung gewinnen, aber eher intern, im Hintergrund und in Fachkreisen. Für die breite Öffentlichkeit wird die Wikipedia das Wikimedia-Produkt bleiben und es wird auch das Produkt sein, um das wir uns am intensivsten kümmern müssen. Gestumblindi 17:37, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Ja, das glaube ich auch. Für mich gleicht es einem Wunder, was die sogenannte Schwarmintelligenz ehrenamtlich seit 2002 zustande gebracht hat. Und ich durfte Teil dieses Prozesses sein! Nichts geht verloren, außer wenn das Internet aus irgendwelchen Gründen abgeschaltet wird. --Anima (Diskussion) 17:47, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Du kannst sicher noch Commons dazu nehmen, vor allem, wenn das endlich über Wikidata II erschlossen wird, und auch Wiktionary. Marcus Cyron Reden 18:34, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Commons ist in der Öffentlichkeit doch nicht wirklich "bekannt". Frag Otto und Ottilie Normalverbraucher auf der Strasse, ob sie die Wikipedia kennen: 9 von 10 werden das bejahen. Frag sie nach Wikimedia Commons, die Antwort wird sein: "Äääh.. Wiki-was? Wikipedia, ja, kenn ich!" Daran wird sich m.E. auch nicht viel ändern. Gestumblindi 18:39, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Es ist auch eine Unterstützungsplattform. Und wer aktiv in den Median unterwegs ist, kennt Commons durchaus. Aber das kennst du halt nur, wenn du freie Bilder suchst. Das ist eine andere Suche, als wenn du Informationen suchst. Wenn du es aber so formulieren möchtest, kennt Wikidata auch Niemand. Marcus Cyron Reden 20:11, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Mal etwas provokativ:

  • für unsere an­ti­quierte Oberfläche
  • für nervige Spendenbanner (und mittlerweile über 1000 von Spenden finanzierte WMDE-Mitarbeiter)
  • für etwa 4 Millionen Artikel mit höchst unterschiedlicher Qualität
  • für unser Fachchinesisch (man kann Fremdwörter ja zum Glück verlinken)
  • für Millionen toter Weblinks, die vor mehr als 20 Jahren mal irgendwie gingen
  • für unzählige ungesichtete Artikel (weil immer mehr Nutzer mit Sichterrechten verschwunden sind)
  • für eine nunmehr statische Hauptseite (weil niemand mehr zum Aktualisieren da ist)
  • für schöngefärbte Unternehmensartikel (bezahltes Schreiben hat sich langsam durchgesetzt)
  • eine leichte Rechtslastigkeit (die AfD-Unterwanderung konnte nicht gestoppt werden)

--Sinuhe20 (Diskussion) 19:24, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Hallo Sinuhe20, stimmt alles und ist nicht provokativ, sondern hilfreich. Ich denke, da kann mit geringem Aufwand Abhilfe geschaffen werden. Nur in einem Fall mache ich mir wie du große Sorgen: Sehr viele Artikel im geisteswissenschaftlichem Bereich sind von Lobbyisten gekapert worden. Manche Artikel „gehören“ seit 2002 gewissen Fanatikern, und ich konnte bisher viel zu wenig dagegen tun, weil diese Leute in Schichtarbeit agieren, wir Ehrenamtler aber mit solchem (z.T. bezahlten) Einsatz nicht konkurrieren können. Das mag sich im ungünstigen Fall bis 2030 noch mehr verschlechtern, wenn wir keine geeigneten Instrumente dagegen entwickeln. Schöne Grüße --Anima (Diskussion) 23:59, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Sehe vieles wie Benutzer:Sinuhe20, würde nur leichte Rechtslastigkeit durch Interessenlastigkeit ersetzen.--Falkmart (Diskussion) 14:26, 15. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Größeres Augenmerk auf Inhalte

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Einige von uns wussten schon 2005, dass das nicht stimmen kann…

Ich persönlich würde mir zukünftig eine größeres Augenmerk auf Inhalte wünschen. Das könnte in einem ersten Schritt zunächst einmal heißen, eine ‚Inventur‘ durchzuführen. In welchen Bereichen sind wir inhaltlich gut und in welchen sind wir weniger gut aufgestellt? Intuitiv haben wir als Wikipedianer sicherlich unsere Vermutungen – aber richtig systematisch untersucht wurde die Qualität in den unterschiedlichen Themenbereichen nie.

Wir schreiben hier eine Enzyklopädie für die Leser. Wir wissen aber nicht genau, ob die tatsächlich das finden, was sie suchen. Und wenn sie es finden, ob ihre Erwartungen dann erfüllt werden.

In einem zweiten Schritt könnte dann überlegt werden, wie die unterentwickelten Bereiche verbessert werden können. Solche Bemühungen gab es vor rund 10 Jahren schonmal. Inzwischen sind sie aber weitestgehend eingeschlafen. Zum Teil mag das daran liegen, dass die Wikimedia Foundation sich noch nie für Inhalte interessiert hat, bzw. immer angenommen hat, dass Qualität „auch von alleine“ entsteht.

Generell finde ich es äußerst merkwürdig, wie wenig wir uns darum kümmern, ob wir die Erwartungen unserer Leser überhaupt erfüllen. Das ist in etwa so, als würde VW lediglich rote Autos bauen, ohne sich darum zu scheren, dass einige seiner Kunden auch andere Farben nachfragen (weil sie sich als Hersteller vor allem darauf konzentrieren, neue Mitarbeiter für ihre Lackierstraße zu rekrutieren). Und auf unsere Situation übertragen heißt das: die Leser kommen der Inhalte wegen hierher. Wieviele Menschen diese Inhalte erstellt haben, ist aus Lesersicht erstmal völlig irrelevant. Und deshalb kann es nicht angehen, dass wir nur unzureichend bescheid wissen, wie es um die Qualität unserer Inhalte bestellt ist. Und es kann auch nicht angehen, dass wir uns nur marginal damit beschäftigen, ob unsere ‚Kunden‘ nicht etwa ganz andere Erwartungen an das Produkt ‚Enzyklopädie‘ haben (z.B. ist das Web in den letzten zehn Jahren stärker „visuell“ geworden; in der Wikipedia haben wir diesen Trend bislang ignoriert). Beste Grüße, --Frank Schulenburg (Diskussion) 20:00, 19. Mär. 2017 (CET) Beantworten

Ich stimme dir weitestgehend zu, allerdings muß ich gestehen, daß ich wirklich nur bedingt Interesse daran habe das schreiben, was Leser mögicherweise erwarten. Ich schreibe was ich möchte. Ich habe keine Kunden und ich liefere nicht nach Wunsch. Ich schreibe nach bestem Wissen und Gewissen. Das heisst so, wie ich meine, daß es für Leser richtig und gut ist, nicht wie die das gerne hätten. Marcus Cyron Reden 20:16, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
" ... ist das Web in den letzten zehn Jahren stärker „visuell“ geworden" - in der gleichen Zeit ist die textlastige Wikipedia zu einer der meistbesuchten Websites geworden und hält sich nicht schlecht. Vielleicht gerade, weil sie sich durch ihre geballte, sachlich daherkommende Information vom "Klickibunti-Web" abhebt? Der trockene Stil der Wikipedia suggeriert Seriosität, Verlässlichkeit. Vielleicht ist er Teil ihres Erfolgs. Auch das müsste man untersuchen :-) Gestumblindi 20:10, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Stimme dir zu – das ist durchaus eine Möglichkeit. Wir wissen nur leider nicht, welche Betrachtungsweise zutrifft. Weil wir uns anstatt auf unsere Kunden, die Leser, auf alles mögliche Andere konzentrieren (vor allem drehen wir uns schon seit Anbeginn stets um uns selbst: um die Foundation, um Funktionäre, um Konferenzen, um „die Bewegung“). Deshalb bekräftige ich es nochmal: unsere Leser kommen der Inhalte wegen zur Wikipedia. Und genau das ist es, was wir in den Mittelpunkt unserer Arbeit der nächsten Jahre stellen sollten. --Frank Schulenburg (Diskussion) 20:15, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Da stimme ich völlig zu (was auch zum Fokus auf Aktualisierung passt, den ich mir weiter oben wünsche). Gestumblindi 20:23, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Ja, deinen Aufruf zu einem Fokus auf Aktualisierung unterstütze ich nachdrücklich. Wie generell alles, das auf eine Verbesserung unserer Inhalte abzielt. Die Grundannahme der Wikimedia Foundation, Qualität entstehe auch von alleine, kann doch nun schon seit Jahren als widerlegt gelten. Wir wissen alle, dass die englischsprachige Wikipedia im Bereich Militärgeschichte stark ist, aber nicht im Bereich Chemie. Und in der deutschsprachigen Wikpedia ist die Biologie gut aufgestellt, aber weniger der Literaturbereich. Nun suchen Leser aber leider nicht nur Informationen zu Schlachten und Käfern… --Frank Schulenburg (Diskussion) 20:36, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Inhalte ja, aber ich hätte etwas Zweifel, ob wir uns wirklich am Urteil bzw. den Erwartungen der Leser messen lassen sollten. Selbtsverständlich muss man die Wünsche und die Urteile der Leser berücksichtigen, aber sie sind kein absoluter Qualitätsindikator. Eine Weile gab es ja die Möglichkeit, Artikel durch Leser bewerten und kommentieren zu lassen. Was dabei rauskam war meinem Eindruck nach ganz überwiegend der reine Müll und das Projekt wurde wieder eingesetellt. Die Leser haben ja die Möglichkeit, durch aktive Mitarbeit den Inhalt der Enzyklopädie zu bestimmen. Wer gar nicht mitarbeitet, sollte auch keine Erwartungshaltung einnehmen. --Furfur Diskussion 12:41, 13. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Hallo! Entschuldigung, aber das geht für mich in genau die falsche Richtung. Zur Erinnerung, gemäß WP:WWNI sind Essays genau nicht die Form, welche wir hier als Standard wollen. Artikel wie Martin Luther und die Juden passen schlicht nicht zum Konzept einer Enzyklopädie, sondern würden eher zu einer Materialsammlung und "Jahresblättern" eines Fachgebiets passen. Aber es zeigt auch den Willen mancher hier, nicht nur zu Informieren, sondern sie wollen Lehren, Belehren und teilweise auch nur ihre eigene Meinung zu einem Thema veröffentlichen. Was uns immer noch fehlt ist die Basis, die eine Wikipedia ausmacht. Und damit meine ich gar keine Nischenthemen wie Holzofenbrot. Wir haben nichtmal einen Artikel über Holzofen. Der verlinkte Artikel befasst sich auch eher mit dem Status Holzheizung aus der Sicht vor 10 Jahren, als konkretem Standardwissen. Egal ob es Geografie ist, wo wir nichtmal alle Großstädte der Welt (ab 100.000 Einwohner) auf Stubniveau beschreiben, gleiches gilt für die obersten subnationalen Verwaltungsebenen. Bei Biologie hemmen auch die Redaktionsansprüchedie Erstellung von Basisartikeln, selbst solche Großthemen wie die Gattungsartikeln von Gazellen fehlen. Bei der Astronomie fehlen viele Transneptunisches Objekt, bei Wirtschaft fehlen selbst Artikel über ökonomische Basisbegriffe. Bei Geschichte hat man schlechte Karten, wenn es nicht gerade um Kriege oder Nazis geht. Und diese Liste kann man quer durch die Fachbereiche ziehen, auch bei Kunst, Politik, Chemie oder selbst der Deutschen Grammatik, wie Modifikator ein unbemerkter Rotlink ist [1]. Für unser Projekt ist es sogar schädlich, wie hier manche Benutzer und Gruppen von ihnen stolz auf das Geschaffene sind, und sich nun selbstverliebt um den Ausbau dieses Bestandes kümmern wollen. Die eigenen Mängel werden ignoriert und bagatellisiert. Naja, und es war schon immer ein Problem von uns, daß wir mehr Autoren für Nischenthemen haben, wo man ohne Reflexion in Ruhe arbeiten kann, während man sich bei Basisartikeln den Unmut und der Kritik der Schwarmintelligenz aussetzen muss. Nur das kann die WMF nicht mit Geld oder Druck unterstützen, sondern aus meiner Sicht steht erstmal die leichte Analysemöglichkeit per Suche und Filter, um dann Lösungen zu finden. Teilweise haben wir ja diese Inhalte bereits, nur das sie bei 2 Mil. Artikel als Abschnitte einfach nicht mehr verlinkt sind. Was die Aktualisieurng angeht, so waren die Benutzer hier vor 10 Jahren viel zu optimistisch, und haben jede Menge überflüssige Statistikgräber angelegt. Da gehts nicht um Aktualisierung sondern dem Entfernen solcher unenz. Inhalte, die keine zeitüberdauernde Bedeutung beim Verfassen erkennen lassen.Oliver S.Y. (Diskussion) 20:38, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Ich habe mich mit keinem Wort auf „Essays“ bezogen. Worauf beziehst Du dich? --Frank Schulenburg (Diskussion) 20:41, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Du verbindest da oben den Begriff der Inhalte mit dem der Qualität, was ja nur auf bereits Vorhandenes bezogen sein kann. Und Du betrachtest auf Deiner BNS einen Artikel wie Heinold’s First and Last Chance oder Mill Valley als Beispiele für kleinere Artikel. Wirklich so abwegig, da über Deine Auffassung von "Klein" skeptisch zu sein? Es ist Dir auch unbenommen, das als Ziel zu definieren, nur müssen WIR uns insgesamt dann mal über die Ziele austauschen. Wir haben selten miteinander zu tun, aber ich würde schätzen, daß Du gegen diese Botgenerierten Artikel im Bereich Biologie und Geografie bist, welches Deine Schwerpunkte sind, oder? Sry, in all den Jahren hier lernte ich schon, zwischen den Zeilen zu lesen, wenn bestimmte Begriffe des BS-Bingos auftauchen. Also es geht mir nicht um gut oder weniger gut, sondern um die Existenz wesentlicher Artikelthemen, oder deren Nichtexistenz, das absolute inhaltiche KO für uns.Oliver S.Y. (Diskussion) 21:03, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Mir geht es gerade andersherum. Die Idee, eine Enzyklopädie für "die Leser" zu schreiben, ist mir fremd. Ich finde die Idee viel interessanter, dass Leser und Schreiber ihre Rollen tauschen können, dass sie durch Tun lernen können. Entsprechend halte ich gar nichts davon, "die Leser" als Kunden zu betrachten. Ich will nicht "die Erwartungen der Leser erfüllen", dazu ist die Wikipedia meines Erachtens weder geeignet noch da. Im Gegenteil scheint mir, die größte Stärke der Wikipedia ist es, dass man in ihr findet, was man nicht gesucht hat, ja was man vielleicht zunächst nicht mal wissen wollte bzw. wovon man nicht wusste, dass es das überhaupt gibt. - Natürlich gibt es massive Qualitätsmängel. Aber der Grund dafür ist nicht, dass die Artikel irgendwelche Lesererwartungen verfehlen, sondern dass sie schlecht sind. Niemand hat genügend subjektives Interesse entwickelt, einen Artikel zu schreiben, der etwas taugt.--Mautpreller (Diskussion) 20:59, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Das scheint mir ein total verfehlter Ansatz zu sein, denn der Leser möchte doch keine "Rollen tauschen" oder etwas vom Autor lernen, sondern einfach nur seine Fragen in möglichst kurzer Zeit beantwortet haben. Für alles andere ist ihm seine Zeit einfach zu kostbar. Wir kommen am Leser nicht herum, obwohl ich auch finde, dass nicht nur der Leser, sondern vielmehr das Wissen selbst im Mittelpunkt stehen sollte.--Sinuhe20 (Diskussion) 22:40, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Doch, es gibt Leser, die die Rollen tauschen. Sie werden (auch) Schreiber. Das sollte man fördern, ebenso dass Schreiber wieder mehr Leser werden (denn es wird entschieden zu viel kopiert und zu wenig gelesen). Und nein, ich bin nicht der Ansicht, dass es eine gute Zielbestimmung ist, die Fragen "des Lesers" in möglichst kurzer Zeit zu beantworten. Wenn "der" Leser nach dem Nachschlagen etwas entdeckt hat, wonach er bisher gar noch nicht zu fragen in der Lage war, dann ist ein Artikel gut. Es gibt (einige wenige) Fragen, die man "möglichst schnell" beantworten kann und soll (wann ist XX geboren?). Die meisten Fragen führen zu neuen Fragen und das sollte auch so sein.--Mautpreller (Diskussion) 23:14, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Die Anregung zu einer Inventur gefällt mir gut, ich kann mir aber schon kaum vorstellen, daß Einigkeit über die Kriterien für die Qualität der Beiträge herbeizuführen wäre. Deshalb dringend die Empfehlung, dazu fachlichen Sachverstand von außen einzuholen.--Aschmidt (Diskussion) 22:56, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Bitte nicht, hier ist genügend Sachverstand vorhanden, um die Qualität von jedem einzelnen Artikel zu beurteilen. Nur kostet das Zeit, Kraft, und wir sind im Verhältnis zur Artikelzahl und der Zerklüftung der zugehörigen Wissenschaften nach wie vor sehr Wenige. Da sind die paar Hundert Befähigten auf einem hoffnungslos ausgeuferten Feld unterwegs. Im übrigen stimme ich Mautpreller zu, denn den Weg vom Leser zum Schreiber bin ich selbst gegangen, und ich schreibe auch weiterhin, um zu lernen, meine Schreibe zu verbessern, meine Strukturierungsfähigkeit zuzuspitzen, meine Fachlichkeit ganz allgemein lebendig zu halten - und für den fachlichen Austausch. Ich schreibe zwar auch andernorts, aber nirgendwo so viel und so frei wie hier. Und: Wir werden unsere Leser nie kennenlernen. Derartige Unterfangen durfte ich sowohl bei einem Privatunternehmen als auch bei einem mit EU-Mitteln geförderten selbst durchführen. Ich rate dringend ab und muss hier Frank widersprechen – unser Motiv sollte bestenfalls sein, unsere Autoren dazu zu ermuntern, sich unseren blinden Flecken zuzuwenden (die doch weidlich bekannt sind). Den Leser kennenzulernen, an der Frage haben sich schon ganz andere die Zähne ausgebissen; und ich glaube auch nicht, dass wir mehr als gut verständlich zu sein haben, aber bestimmt nicht erwartungskonform. Die Leser, die nicht kurz und knapp etwas nachschlagen wollen, sind auf der Suche nach Wissen, das bedeutet, neue Zusammenhänge wahrnehmen, neue Erkenntnisse gewinnen, auch Faktische, aber bei Weitem nicht nur. Wenn es ihnen später so ergeht, wie Vielen hier, die als Leser kamen und als Autoren blieben, dann haben wir beide Seiten ausreichend im Blick. --Hans-Jürgen Hübner (Diskussion) 05:02, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Mal ein Beispiel aus der Klassischen Musik: Die Unvollendete von Schubert oder Musik zu Goethes Trauerspiel Egmont von Beethoven sind extrem dürftige Artikel über kanonisierte Werke. Ich bin aber nicht dafür, in ihnen irgendwelchen (irgendwie hypostasierten) Lesererwartungen mehr Raum zu geben. Völlig gleichgültig, was "der Leser" konkret sucht, brauchen diese Artikel eine kompetente und lesbare Beschreibung der Musik, die in einem allgemeinen Internetlexikon akzeptabel ist und bei der man hoffen kann, dass sie wenigstens einigermaßen verstanden wird. Das geht nicht damit, dass man aus einem Konzertführer abschreibt. Es ist auch kein Zufall, dass gerade die Beschreibung der Musik so dürftig ist, denn vielen "faktenorientierten" Wikipedianern ist schon das Thema ein Graus, da eben nicht ohne weiteres NPOV-KTF-faktenmäßig abzuhandeln. Wir brauchen Leute, die daran interessiert sind und sich das zutrauen, und sollten sie vor allem nicht behindern mit engen Regelauslegungen. Ich fürchte, ein "Aufruf" wird da nicht viel helfen, viel wichtiger wäre, sich daran überhaupt interessiert zu zeigen.--Mautpreller (Diskussion) 10:40, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Übrigens stammt ein gar nicht geringer Teil des Egmont-Artikelchens von mir. Ich hab eine ziemlich beeindruckende konzertante Aufführung gesehen, fand aber die überleitenden Texte (offensichtlich schon älter) reichlich platt. Das Konzertprogramm bot mir keine Auskunft, woher diese Texte stammen. Also guckte ich - als Leser! - in unseren Artikel. Deprimierend, auch da stand es nicht und überhaupt kaum etwas Brauchbares. So wechselte ich zur Rolle des Rechercheurs und dann des Schreibers. Nun, was ich damals im Artikel suchte, steht nun drin. Leider ist der Artikel immer noch schlecht, weil er eben über die Musik rein gar nichts sagt. Er dürfte eben nicht aus so einer eng begrenzten Motivation geschrieben werden ("was möchte der unbekannte Leser wissen?"). Ich konnte mich nicht aufraffen, die nicht ganz einfache Aufgabe anzupacken, den Artikel als ganzen neu zu schreiben. Wenn wir Leute brauchen, dann solche, die das wollen und können, nicht solche, die irgendeine "Lesererwartung" erfüllen.--Mautpreller (Diskussion) 11:24, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Aber warum sollte das, was du als Leser vom Artikel erwartest nicht auch für andere Leser gelten? Es kann doch nicht zu viel verlangt sein, dass sich ein Schreiber in einen Leser hineinversetzt und sich fragt, ob das was er schreiben möchte, nur er selbst wissen will oder ob das auch die Allgemeinheit interessieren könnte. Es wäre schon sehr schlimm, wenn es in Wikipedia nur Autisten mit Spezialinteressen geben würde.--Sinuhe20 (Diskussion) 12:50, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Hi Sinuhe, mal ganz grundsätzlich: Warum schreibt denn jemand? Meine Antwort wäre ebenso grundsätzlich: weil er etwas zu sagen hat, was er für interessant und evtl. wichtig hält. Natürlich wichtig für andere, sonst könnte man das ja für sich behalten. Das ist aber etwas anderes als eine "Kundenorientierung". Ein Artikel, der geschrieben wird, um die Wünsche des unbekannten Lesers zu erfüllen, kann nur schlecht sein. Die Qualität eines Artikels hängt nie daran, dass er Wünsche erfüllt, sondern immer daran, dass man etwas zu sagen hat und das auch in der passenden Form schafft.--Mautpreller (Diskussion) 12:57, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Genau so. Sagt das, was ihr für wichtig haltet, versucht Verständnisgrenzen auf der Seite der Lesenden gar nicht erst auszuloten, sucht eine Form, die anspricht, und die einer Enzyklopädie entspricht, versucht den Stand der Forschung und deren Schwerpunkte darzustellen. Ansonsten sehe ich, was hier jetzt schon vielfach eingerissen ist, dass Gebirgsartikel auf touristische Bedürfnisse zugeschnitten werden, um ein Beispiel zu nennen, oder historische Beiträge sich an allgegenwärtigen Unterhaltungsbedürfnis orientieren, inklusive theatralischer Dramaturgie (nichts gegen eingängig geschriebene Texte). --Hans-Jürgen Hübner (Diskussion) 13:48, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
+1 --Anima (Diskussion) 18:01, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Ich sehe irgendwie das Problem, dass sich jemand vollgepackt mit Wissen ein Thema sozusagen "kapert", vielleicht wissenschaftlich relevante Punkte bis ins kleinste Detail erörtert, die wesentlichen Grundfragen aber völlig außer Acht lässt. Das könnte z.B. ein medizinischer Artikel zu einer wichtigen Krankheit sein, wo der Leser nur wissen möchte, ob er die gleichen Symptome hat und ob er sich irgendwie heilen lassen kann, der Artikel fängt aber erst Mal damit an, die biologischen Vorgänge im Körper genauestens zu erklären und mit Fachwörtern um sich zu schmeißen. Die große Kunst besteht aber darin, sein Wissen in die richtige Form zu packen, seinen Artikel möglichst allen Lesern zugänglich zu machen und niemanden allein im Regen stehen zu lassen. Die deutsche Wikipedia hat mittlerweile zwecks fehlender Alternativen eine große Verantwortung, ihr Wissen auch einer breiten Mehrheit zu vermitteln.--Sinuhe20 (Diskussion) 18:33, 21. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Na also das sehe ich etwas anders. Ein medizinischer Artikel sollte nicht daraufhin geschrieben werden, dass er möglichst gut zur Selbstdiagnose taugt. Dieses Leserinteresse sollten wir tendenziell eher nicht bedienen. Es ist sicher richtig, dass medizinische Artikel in der Wikipedia verständlicher geschrieben sein könnten, aber eine derart enge Anwendungserwartung kann nicht erfüllt werden, und zwar genau wegen der "großen Verantwortung", die Du zutreffend beschreibst.--Mautpreller (Diskussion) 09:26, 22. Mär. 2017 (CET)Beantworten

ad Wir schreiben hier eine Enzyklopädie für die Leser. Wir wissen aber nicht genau, ob die tatsächlich das finden, was sie suchen. Und wenn sie es finden, ob ihre Erwartungen dann erfüllt werden: Bitte nicht noch einmal ein Experiment, wie wir es mit dem Article-Feedback-Tool und der Teestube oder wie die hieß zweimal hatten. … «« Man77 »» (A) wie Autor 22:27, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Den Punkt von Frank Schulenburg unterstütze ich nachdrücklich. Es geht m.E. nicht darum, (wie oben von Hans-Jürgen Hübner angemerkt), Artikel auf touristische Sehenswürdigkeiten zuzuschneiden, wobei mich in diesem Zusammenhang auch die Frage beschäftigt, ob unsere Relevanzkriterien für solch eine Darstellung mitverantwortlich sind. Also in dem Sinne, dass der Inhalt eines Artikels nicht an der Gewichtung der Quellen ausgerichtet bleibt, sondern dass der Wunsch, die Relevanz darzustellen, die Quellenlage und damit den Inhalt massgeblich beeinflusst.
Ein Feed-back der Leserschaft sehe ich vor allem bezüglich des Qualitätskriteriums "Allgemeinverständlichkeit" als Gewinn an. Ebenso können Perspektiven von Personengruppen, die in der Autorenschaft von Wikipedia unterrepräsentiert sind, erfasst und in den Artikel integriert werden. Entscheidend dafür, ob diese Öffnung gelingen kann, ist m.E. das Selbstverständnis und das Selbstwertgefühl der AutorInnen hinsichtlich ihrer Tätigkeit hier.--Belladonna Elixierschmiede 11:15, 21. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Das ist nur ein Randthema (der arme Gereon wird dann wohl die Aufgabe haben, aus unserem Brainstorming sowas wie eine Synthese der "Wiki 2030"-Ideen aus der hiesigen Sprachversion zu erarbeiten?), aber: Es gibt ja tatsächlich ein Wikimedia-Projekt für Artikel, die auf touristische Sehenswürdigkeiten zugeschnitten sind, nämlich Wikivoyage. Das könnte auch etwas mehr Aufmerksamkeit und Pflege gebrauchen. Und daran sollte man auch denken, wenn man hier in Versuchung gerät, zu sehr "reiseführerartig" zu schreiben. Gestumblindi 11:48, 21. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Als Randthema sehe ich einen Austausch Leserschaft-Autorenschaft hinsichtlich der Artikelqualität, wie bereits dargelegt, nicht an.--Belladonna Elixierschmiede 11:54, 21. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Ich auch nicht, ich bezog mich damit auf das Thema "touristische Sehenswürdigkeiten". Ja, immer diese Randbemerkungen... ;-) Gestumblindi 11:57, 21. Mär. 2017 (CET)Beantworten
@Gestumblindi: Danke für die Anteilnahme. :-) Ich hoffe, ich komme mit einer Zusammenfassung aller Ideen und Kommentare dieser Seite in englischer Sprache durch und muss nicht diese komplette Diskussionsseite übersetzen. --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 14:22, 21. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Wäre es nicht sinnvoller wenn wir irgendwie ermitteln was uns besonders wichtig ist und dass kann dann ins Englische übersetzt werden? Wobei damit auch eine Diskussion zur Weiterentwicklung einer ursprünglichen Idee führen kann. Eventuell könnten dann noch Randthemen ganz kurz erwähnt werden, damit die nicht ganz hinten runter fallen. --Goldzahn (Diskussion) 21:04, 21. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Ich werde ganz bestimmt alles erwähnen, was auf dieser Seite erwähnt worden ist, mit allen Reaktionen. Was Selektion und Weiterverfolgung betrifft, darüber werden sich andere Gedanken machen. --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 22:08, 21. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Bewegung und Gemeinschaft

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"Vorbelastet" sind natürlich fast alle Begriffe, mit denen etwas anzufangen ist. "Gemeinschaft" gewiss nicht weniger als "Bewegung" und aus einem sehr ähnlichen Grund. (Ich darf mal vorsichtig an die Volksgemeinschaft erinnern.) Das wäre zunächst mal kein Grund, sie zu vermeiden. Die Frage ist eher, ob sie etwas Richtiges treffen. Ist es treffend, die Wikimedia-Projekte als eine Soziale Bewegung zu betrachten? Die WMF ist eine Organisation, keine Bewegung. Eben darum stimmen mich die Bewegungsparolen, die von dieser Organisation ausgehen, so misstrauisch. Sind die Beteiligten der Wikimedia-Projekte eine "Bewegung"? Welchen sozialen Wandel streben sie an? "Gemeinschaft" wiederum: Es gibt definitiv Communities ("Gemeinschaften") in den einzelnen Projekten. Gibt es eine Wikimedia-Community? ich erlaube mir, das stark zu bezweifeln. Die Wikimedia-Organisationen jedenfalls agieren nicht als gemeinschaftliche, sondern definitiv als gesellschftliche Akteure. Das muss auch nicht verkehrt sein. Den leeren Thron des Monarchen sollte in den Communities kein Pseudo-Monarch einnehmen, auch wenn dieser das Mäntelchen des "gemeinschaftlichen Interesses" trägt.--Mautpreller (Diskussion) 22:13, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Der Rattenfänger von Hameln
+1 zu den Feststellungen von Mautpreller. Was ich schon fast oben geschrieben hätte: also ich bin nicht bewegt, und auch nicht bewegbar. Mir stößt diese vereinnahmende Betrachtungsart sogar sauer auf - und deswegen stößt sie mich auch ab. Und wenn ich hier eine Bewegung sehe, dann eher in der Art dieser Postkarte von 1902. Allerdings müßte sie modernisiert werden: Eine Menge Hauptamtliche flöten voran, und nur noch wenige Ratten folgen. MfG --Methodios (Diskussion) 07:31, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Natürlich gibt es eine Wikimedia-Community. Das sind die Leute, die auf meta/projektübergreifend unterwegs sind und die sich auf Wikimanias treffen. Genauso wie es eine de-WP Community (benutzer, die zu Stammtischen gehen oder die viel im Metabereich diskutieren) gibt. Nicht zuletzt scheint es mir sogar eine Community derer zu geben, die große Angst davor haben, dass man sie einer Community zuordnen könnte. --Tinz (Diskussion) 00:31, 29. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

Wenn die deutschen Wörter einzelnen nicht zusagen, sollte man kein neues im Englischen erfinden, sondern einfach Community nehmen und sich nicht selbst verarschen, in dem man eine denglische Formulierung nicht übersetzt. In jetzigen Form einfach schlecht.@Mautpreller: wenn es die globale Community noch nicht gibt, kann sie ja dennoch Anspruch sein. Ob man den Anspruch übersetzt oder nicht, spielt dafür keine Rolle. Widerspruch gegen den Inhalt sollte gegen den Inhalt und nicht gegen die Übersetzung gerichtet werden. -- Amtiss, SNAFU ? 18:23, 27. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Ein Ende des "demokratisierten" Wissens wäre notwendig

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Erst kürzlich mal wieder stolperte ich (zum x-ten Male) über das Problem der Wahrheitsfindung durch Abstimmung und äußerte mich wie folgt:

Im Grunde genommen halte ich diese Abstimmung auch für falsch. Das Grundprinzip des "demokratisierten Wissens" ist mMn einfach nur töricht. Ich habe fast hundertprozentige Zustimmung für Ulbricht und Honecker erlebt, meine Altvorderen auch eine solche für Hitler. Und "Einigkeit über das Lemma" sieht irgendwie anders aus als der bisherige Stand der Abstimmung. Für mich also ein klarer Fall für eine "obere" "vernünftigere" Ebene.

Ich stehe diesem ganzen Konzept "Wir machen GEMEINSAM jetzt mal Enzyklopädie" äußerst skeptisch gegenüber. Ich stamme aus einer Zeit, wo lexikographische Arbeit Experten vorbehalten war - den Fachleuten ihres Gebietes. Hier stehen wir nun vor dem Problem, daß diese Arbeit den Nichtfachleuten überlassen wird (die Experten können im Grunde genommen bei derart viel ungebremsten Einbruch von ideologischer, politischer, weltanschaulicher und religiöser Subjektivität nur noch die Flucht ergreifen).

WP muß hier endlich mal Kompetenz in den einzelnen Fachbereichen versammeln (im Moment macht sie einen großen Bogen um das Projekt). Ich sehe diese Verpflichtung vor dem Hintergrund, daß WP einerseits die klassischen Lexikas wie Brockhaus, Meyer etc. abgelöst hat und die Artikel bei den Internetrecherchen idR ganz vorn auftauchen. MfG --Methodios (Diskussion) 08:03, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Auch hier bin ich durchaus d’accord – aber wie soll das Problem behoben werden? Das ist ein Verweis zur Diskussion von Schlesinger weiter oben, dass man eigentlich „Fachleute“ wählen müsste, die sich wie auch immer authentisieren und belegen können, dass sie Ahnung haben. Das wird aber allein aus Datenschutzgründen niemals umgesetzt werden, obwohl der Grundgedanke dahinter ein guter ist. --Crown-job (Diskussion) 08:39, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Fachleute kann man nicht wählen. Ihre Reputation wird aus anderen Quellen hergeleitet als aus virtuellen Prozessen, sie stammt aus dem Real Life und ist durch Ausbildung und Praxis belegt. Man kann aber einen wissenschaftlichen Beirat berufen, der die Community in fachlichen Fragen berät.--Aschmidt (Diskussion) 09:35, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
@Aschmidt: Das stimmt natürlich; in manchen Bereichen wäre ein Beirat aus Experten gar nicht schlecht, wieder andere (z. B. die „Chemiker“) brauchen eine solche Unterstützung wahrscheinlich aktuell nicht. Aber auch hier: Fände eine solche Änderung denn überhaupt Mehrheiten? Oder fühlen sich nicht eher viele Autoren „auf die Finger geschaut“? --Crown-job (Diskussion) 16:31, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Warum nicht? Ich fände es hochinteressant, wenn mal ein Chemiedidaktiker Stellung nimmt zu einem Wikipedia-Artikel. Oder auch verschiedene Chemiker und Biologen zu Glyphosat. Es geht nicht darum, die Artikel zu ändern, sondern einfach mal ein bis viele fachlich fundierte Meinungen zum Produkt zu hören.--Mautpreller (Diskussion) 17:35, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Es geht in dieser Diskussion ja darum, dass Qualität nicht mehr durch Abstimmung, sondern durch Fachwissen gesichert werden soll – und die Redaktion Chemie dürfte allseits anerkannt sein, sodass hier weniger zusätzliche Meinungen allein zur Qualitätssicherung nötig sind. Dass dritte Meinungen davon unbenommen immer gern gesehen sind, ist kein Widerspruch. --Crown-job (Diskussion) 17:55, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Auch wenn eine Redaktion fachlich gut besetzt ist, schließt dies einen Bias bei bestimmten Themen gerade nicht aus. Eine fachlich fundierte Einschätzung(en) von außen (gerade bei "besetzten Artikln"), gerne kontrovers, könnte doch etwas Auflockerung bringen, sofern es gewünscht ist.--Belladonna Elixierschmiede 15:19, 21. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Nu, mit der Demokratie ist es tatsächlich kompliziert. Der Kern der Sache scheint mir aber weniger Demokratie im Sinne von Abstimmung zu sein. Der liegt eher darin, dass die Community sich Fragen annimmt, die zuvor einem engen Kreis von Experten vorbehalten waren: von der Rechtschreibung und Urheberrechtsfragen über die Lemmatisierung und Quellenprüfung bis zur Artikelkonzeption und natürlich der Veröffentlichung. Ich halte das nach wie vor für eine gute Sache. Bloß ist es natürlich weit weniger unkompliziert, als die Apostel der Internetdemokratie meinen. Das bedeutet ja vor allem Lernen. Hier ist m.E. noch viel zu tun. Man muss lernen, einen Wikipedia-Artikel zu schreiben und zu lektorieren bzw. zu kritisieren, Literatur zu sichten, Vorzüge von Einheitlichkeit und Nachteile eines zu engen Korsetts abzuwägen usw. usf. Viele scheitern daran (und ihre Versuche der Mitarbeit werden gelöscht und verschwinden wieder). Bedenklich finde ich eher, dass der Geist des Lernens (für mein Gefühl) auf dem Rückzug ist und sich manchmal stattdessen eine Art der Regelinterpretation durchsetzt, die eher einem "So wird das hier gemacht" entspricht. --Mautpreller (Diskussion) 10:18, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
@Aschmidt: Einen Beirat fände ich durchaus nicht schlecht. Er könnte eine Antwort auf das Problem sein, dass für ausgewiesene Experten in diesem Projekt eigentlich kein wirklicher Platz ist. Denn aus systematischen Gründen ist es in der Wikipedia aussichtslos, mit der eigenen Expertise zu argumentieren, die man außerhalb der Wikipedia erworben hat. Das Pfund, das man in Debatten in die Waagschale werfen kann, ist eben im Grunde nur die innerhalb der Wikipedia erwiesene Expertise. Ich hatte im Anschluss an die Wikimania in London und inspiriert durch einen Vortrag dort schon darüber nachgedacht, ob es nicht einen "Kommentieren"-Namensraum geben sollte, in dem die Artikel (zwingend mit Klarnamen und der damit verbundenen fachlichen Reputation!) beurteilt werden - definitiv unabhängig von Artikel- und Artikeldiskussions-Namensraum. Es ist eine Idee, so etwas auf Ebene von Fachbereichen oder Portalen anzusiedeln.--Mautpreller (Diskussion) 10:28, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Nur mal die Frage, warum meint Ihr, hat das bislang niemand gemacht? Stimmt, weil es gar nicht genügend Experten gibt, die bereits waren und sind, hier kostenlos in einem Umfang mitzuwirken, wie es viele tausende Freiwillige tun. Und es ist immer ein Gschmäckle dabei, wenn aktuellen Experten die Deutungshoheit über Kollegen und die Vergangenheit überlassen wird. Da spricht für mich immer noch die geistige Ablehnung gegenüber Wikipedia aus den Anfangsjahren durch, wenn durch Wikifanten geäußert, spricht das für eine weitere Spaltung der Gemeinschaft. Ansonsten ignoriert dieser Vorschlag schlicht die Themenvielfalt, welche wir erreicht haben. Wir gehen in den meisten Fachgebieten viel tiefer in die Details, als es Experten jemals möglich ist. Und es hat schon etwas Obrigkeitsgläubigkeit, wenn man einem Juraprofessor die Kometenz für "Recht" zutraut. Fängt schon bei der Dreiteilung des DACHs an, wo wesentliche Aspekte durch Experten aus drei Ländern geprüft werden müssten. Und wer soll der Experte fürs Fernsehen werden? Ein ausgeschiedenes Mitglied vom ZDF-Rundfunkbeirat? Bislang habe ich solche "Experten" vor allem als Egomanen und Einzelkämpfer kennengelernt, welche die Grundprinzipien der Wikipedia nicht akzeptieren wollen, sondern uns nur als etabliertes Medium für die eigene Persönlichkeitsdarstellung begreifen. Ansonsten kann man auch nur vor einer weiteren Konzentration auf wenige "Redaktionen" waren, die autark für sich uns als Plattform nutzen, ohne Kommunikation und Kompromissbereitschaft mit anderen Redaktionen. Egal ob es nun um Schnitt-Lauch oder us-amerikanisch geht, die Mehrheit hat bislang über den Weg entschieden, und damit waren WIR so erfolgreich. Wenn IHR das anders wollt, macht doch was eigenes auf. Mal schauen, wieviele Beiträge da am Ende herauskommen, und wie das durch die Nutzer wertgeschätzt wird, ein Expertensiegel auf der Artikeldisk zu finden. Bei vielen Themen würde uns aus meiner Sicht ein Student im 3.Jahr mit Direktzugang zur aktuellen Fachliteratur viel mehr nützen, als ein Senior, der seine Altersweisheiten mit Stand 1995 weitergeben möchte, wo er letztmals ein Fachbuch erwarb.Oliver S.Y. (Diskussion) 11:47, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Oliver, magst Du vielleicht erstmal zuhören? Es geht gerade nicht darum, dass "Experten an der Wikipedia mitarbeiten" oder gar über die Artikel bestimmen. Genau das hat sich erstens (zumindest in der weit überwiegenden Mehrzahl der Fälle) als praktisch undurchführbar erwiesen und zweitens wäre es auch nicht gut. Es geht vielmehr darum, ob man nicht die zusätzliche Möglichkeit des Kommentierens einräumen soll. Denn es gibt Experten, die an der Wikipedia interessiert sind, sich aber eben gerade nicht als Wikipedianer oder gar Autoren profilieren wollen (oder müssen). Von denen könnten wir was haben. Darum geht es, um nichts sonst. Dass das nicht so ganz easy ist, weil eine solche Kommentarfunktion, auch dann, wenn sie ganz strikt von der Artikelarbeit getrennt wird, wahrscheinlich Rückwirkungen auf die redaktionelle Arbeit der Wikipedianer haben würde, ist sofort zugestanden. Man müsste sich das also gut überlegen, wie man sowas anpacken könnte. Es gäbe zum Beispiel die Möglichkeit, einen solchen Kommentarraum ganz außerhalb der Wikipedia anzusiedeln und Kommentare erst freizuschalten, wenn es mehrere gibt. Viele konzeptionelle Fragen wären zu klären. Es könnte uns, meine ich, einfach sehr nützen, ein durchaus subjektives Echo von Leuten zu haben, die sich professionell mit einem Thema beschäftigen. Sie müssen ja keineswegs unbedingt recht haben.--Mautpreller (Diskussion) 12:03, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Sry Mautpreller, ich höre hier seit Jahren zu, bzw. lese mit. Und auch wenn Du es zigmal anders formulierst, im Kern spricht aus Deinen Beiträgen immer wieder eine tiefsitzende Ablehnung gegen die Mitglieder unserer Gemeinschaft, kombiniert mit der Bereitschaft, lieber unbekannten Externen die Zukunft zu überlassen. Ohne WP:ANON zu verletzen, wir haben hier einen Geschichtslehrer, der große Teile der Artikel zur Deutschen Geschichte mitgestaltete. Was meinst Du, hält der davon, wenn nun externe "Profis" seine Arbeit per Kommentarfunktion zerreißen? Genauso würde ich mir Udo Pollmer als Experte für Lebensmittel wünschen. Nur verdient der man mit seiner Meinung Geld, und ist als Populärwissenschaftler auch fachlich umstritten. Der Fachbereich Chemie strotzt bei uns vor Studierten mit und ohne Doktortiteln, genauso bei Biologie und Physik? Meinst man tatsächlich diese Gebiete? Oder soll eher beim Bereich Kultur/Gesellschaft eingegriffen werden?Oliver S.Y. (Diskussion) 12:14, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Alle Bereiche, natürlich, auch Deine, Oliver, und auch Mautprellers und auch meine. ;) Der Beirat würde idealerweise selbst darüber entscheiden, wie er publiziert und mit uns und der übrigen Öffentlichkeit kommuniziert. Man könnte sich ein Blog vorstellen, das die qualitative Entwicklung von Wikipedia begleitet, oder eine eigene Fachzeitschrift (Open Access, natürlich) oder Gutachten, die von Fall zu Fall erstellt werden, oder eben in einem eigenen Namensraum zu den Artikeln oder zu den Portalen. Ein diskussionsfreudiger Beirat würde mit den Autoren unmittelbar über ihre Arbeit sprechen, öffentlich oder persönlich. Und über ein solches Gremium könnten auch gezielt Weiterbildungsangebote für Autoren organisiert werden, um den Kontakt zu Wissenschaft und Kultur herzustellen. Es wäre ein Rahmen für einen Austausch, den es in dieser Form bisher noch gar nicht gegeben hat. Das würde dazu beitragen, die Kluft zwischen Community und Gesellschaft zu verringern. Ich sehe nur Vorteile.--Aschmidt (Diskussion) 12:23, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
"tiefsitzende Ablehnung gegen die Mitglieder unserer Gemeinschaft"? Quatsch, dann wäre er hier wohl kaum so aktiv. Mautprellers Vorschlag eines Namensraums für Experten-Kommentare finde ich richtig gut - so könnten Experten eingebunden werden, ohne dass sie auf den Deckel kriegen, weil sie mit den Gepflogenheiten der Wikipedia nicht vertraut sind, und ohne dass die alteingesessenen Wikipedianer Angst haben müssten, man rede ihnen drein. Mautpreller schreibt gerade nicht von "unbekannten Externen", sondern von bekannten, die mit ihren Namen und ihrer Reputation kommentieren würden. Natürlich könnten sie nicht dazu gezwungen werden - ich denke, auch dieser "Kommentar-Namensraum" wäre einfach ein Angebot, ein ganz sinnvolles. Gestumblindi 12:24, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Es soll gar nicht eingegriffen werden und schon gar nicht "Externen die Zukunft überlassen" werden. Fändest Du es aber nicht interessant zu wissen, was Udo Pollmer von einem Lebensmittelartikel hält? Ich bin auch überzeugt, dass es interessant wäre, was, sagen wir, Herfried Münkler von unserem Artikel über den Ersten Weltkrieg hält, oder ein Musikwissenschaftler oder ein praktischer Musiker (etwa Dirigent) von unserem Requiem (Mozart). Meine Frage ist nur: Kann man solchen Leuten die Möglichkeit des Kommentierens einräumen, ohne dass sie Wikipedianer werden und ohne dass sie Einfluss auf die Artikel nehmen? Ich meine, das könnte uns nützen. Der heikle Punkt ist, dass angesichts der herrschenden Expertengläubigkeit gerade in der Wikipedia dennoch ein Einfluss davon ausgehen wird. Ich suche lediglich nach Möglichkeiten, ein solches nützliches Echo zu bekommen und zugleich dessen direkten Einfluss auf die konkrete Artikelarbeit zu minimieren.--Mautpreller (Diskussion) 12:27, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Es ist aber auch eine der Stärken von Wikipedia, dass nicht nur jemand entscheiden kann, weil er den Status eines "Experten" erworben hat (auch die sind nicht fehllos), sondern dass ein demokratischer Prozess stattfindet, bei dem auf Basis von Argumenten (und vielleicht auch Expertenmeinungen) abgestimmt wird. Man sollte den Wikipedianern auch ein gewisses Maß an Vernunftbegabtheit zutrauen.--Sinuhe20 (Diskussion) 12:34, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Es wäre allerdings zu bedenken, daß wir uns hier auch auf ein Minenfeld begeben, das bisher noch gar nicht ergründet worden war: Das Nebeneinander von Akademikern und Nichtakademikern ist nicht nur im Real Life mitunter nicht ganz unproblematisch, sondern liegt ja auch als Subtext unter allem, was wir hier in Wikipedia die ganze Zeit tun. Wenn nun ein wissenschaftlicher Beirat vorgeschlagen wird, so ruft das nicht nur Ablehnung hervor, die in der libertären Netzkultur seit jeher begründet ist, sondern berührt auch darüber hinaus den Stolz, sich in Wikipedia gerade von solchen Experten emanzipiert zu haben. Das alles spricht nicht gegen unseren Ansatz, es will aber bedacht sein, wie man solchen – immer wieder und sehr langfristig mehr oder weniger offen erkennbaren – Vorbehalten begegnet. Ich sehe da kein Problem, mag aber sein, daß es anderen anders geht.--Aschmidt (Diskussion) 12:36, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Ja, das sehe ich auch so. Ich finde allerdings diese Fachzeitschrift- oder Blog-Idee sehr interessant. Sie wäre definitiv außerhalb der Wikipedia und redaktionell unabhängig (so dass wir unter anderem auch unsere knappen Ressourcen nicht darauf verwenden müssten). Ein gewisses Problem wäre sicherlich die Zusammensetzung und Finanzierung einer solchen Redaktion (ob Blog oder Open-Access-Zeitschrift). Ich würde es eigentlich begrüßen, wenn dies grundsätzlich unabhängig von der Community geschähe. Es könnte auch mehr als ein Blog geben.--Mautpreller (Diskussion) 12:44, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
@Aschmidt: Vielleicht interessiert Dich diese Veröffentlichung (S. 33-39). Nicht unter Klarnamen und nicht von "außen". Die zweite Spalte auf S. 39 spielt kurz auf Dein "Minenfeld" an (meine ich jedenfalls).--Mautpreller (Diskussion) 13:19, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Ja, Mautpreller, danke für die Erinnerung und den Link – so etwa in diese Richtung hatte ich gedacht. – Noch etwas konkreter: Für einen, der nicht studiert hat, ist es ein Riesenschritt, Fachliteratur herauszusuchen und Fußnoten zu setzen. Wenn man das dann einmal geschafft hat und in diesem Sinne „mithalten“ kann, ist man durchaus mit Recht stolz darauf – und erklärt den dann erreichten Stand leicht zum alleinigen Goldstandard. Welcher „Experte“ soll mir dann, bitte, noch den Weg weisen? ;) – Wir könnten das Projekt übrigens gleich in Angriff nehmen, dazu müssen wir ja nicht fünfzehn Jahre warten. ;) Man gründet einen Kreis von Wissenschaftlern, die schon einmal zu Wikipedia publiziert hatten oder die uns sonst gewogen sind, z.B. indem sie mindestens einmal eine Lehrveranstaltung abgehalten hatten, bei es um Wikipedia gegangen war oder bei der sie eingesetzt wurde. Einzige Bedingung für die Teilnahme wäre, daß sie nur Beiträge aus ihrem Fach beurteilen. Und das Ergebnis müßte dann natürlich allgemein bekannt gemacht werden, damit es die Autoren, aber auch die Leser leicht finden, um damit weiter arbeiten und ihre Schlüsse daraus ziehen zu können. Wenn wir eine OA-Zeitschrift gründen, könnten wir sie vielleicht bei einer UB ansiedeln, um den Bestand auf Dauer zu sichern. Natürlich wäre so ein Kreis nicht irgendwie „weisungsbefugt“, aber man könnte an dem, was er veröffentlicht, auch nicht ohne weiteres vorbeigehen. Die Kosten wären sehr gering, nur die Gutachtertätigkeit und ein paar Treffen müßten ggf. bezahlt werden.--Aschmidt (Diskussion) 14:55, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Also ich weiß nicht so recht. Fünf Experten, fünf Meinungen, davon mehrere einander ausschließende. --Anvilaquarius (Diskussion) 15:22, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Das wäre das beste Ergebnis, das wir uns wünschen könnten. Die "Experten" sollen nicht sagen, was wir machen sollen, sondern ihre subjektive, fachlich fundierte Sicht des Artikels geben. Es würde mich gar nicht wundern, wenn das (insbesondere bei Artikeln, die mehrere Fachdisziplinen berühren) zu sehr unterschiedlichen Einschätzungen führen würde. Das ist nun mal so. Helfen könnte es uns gerade darum.--Mautpreller (Diskussion) 16:07, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Theoretisch ist damit der große Vorteil von Wikipedia gleichzeitig der große Nachteil von Wikipedia. ALLE können mitmachen. Das bedeutet, dass alle mithelfen können, aber leider auch, dass eben alle mitmachen DÜRFEN. Keiner weiß, ist das eine Firma, die sich darstellen will, ist das ein Nazi oder ein Linksextremist, der hier was schönbügeln möchte und ja, jeder ist irgendwo Experte, aber nicht jeder kann Artikel schreiben. Vieleicht würde es helfen, wenn von Spenden schon feste Mitarbeter bezahlt werden, dass diese das Schreiben übernehmen und von den Hobbyexperten die Fachwissensbröckchen zugeworfen bekommen.--Nanimo5 (Diskussion) 16:47, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Wenn mir bei meiner Arbeit ein Beirat übergeordnet würde, wäre ich der erste Flüchtling aus diesem Grunde. Bin und bleibe hier frei, anders als im sonstigen Leben, wo es leider engere Grenzen gibt. --Anima (Diskussion) 18:08, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Um "übergeordnet" geht es wirklich überhaupt nicht. Die Artikelarbeit würde in jedem Punkt vollkommen unverändert bleiben. Es geht nur um eine Möglichkeit zu Feedback, und zwar strikt außerhalb der Artikelarbeit.--Mautpreller (Diskussion) 18:17, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Wozu? Wegen WP:TF braucht es 10 bis 15 Jahre, bevor neue wissenschaftliche Kenntnisse in der Gesellschaft (oder bei Google - oder gar in Handbüchern der Deutschen Sozialwissenschaft) ankommen, damit sie als enzyklopädisches Wissen von Handbuch-besitzenden Admins für Wikipedia anerkannt werden. Heißt das, Wikipedia braucht zwei Geschwindigkeiten in seiner Entwicklung? Wer etwas fixer bei seinem Wissen ist, würde dann nicht mehr wegen WP:TF gelöscht, sondern nur als Klugscheißer (WP:ANA, alternative neue Auffassung oder WP:ANUS - alternative new user-submit) markiert. Damit könnte auch neugefundende Käfer oder sonstiges Getier markiert werden, wo es nur einen Referenznachweis gibt (Der Wikipedia Kurier berichtete.). Gnadenlose Löschung wegen TF:WP wird als Bullying empfunden und führt zur Meidung des Autors: Bumms, wieder einer weg! Im Verständnis von WP:TF wäre die Bearbeitung von Proaktiv der "Hudson Ladder" theoriefindendes Geschwurbel. Oder - Wie funktioniert wikipedianische Vielfalt im Reich der gnadenlosen, einfältigen Regeln? --Edward Steintain (Diskussion) 22:36, 21. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Hmm, "Entdemokratisierung"? Die Auffassung, Demokratie sei das Recht der Mehrheit, ist nicht nur in deutschen Parteihochburgen - früher wie heute oder etwa im Raum des östlichen Mittelmeers weit verbreitet. In der neuzeitlichen Diskussion wurde Demokratie als der Schutz der Interessen von Minderheiten weitgehend ausgeblendet. Wird die Entwicklung der Autorenzahl von Wikipedia betrachtet, könnte die Idee entstehen: "Verdammt, diese Minderheiten sind ganz schön viele!" - nämlich Vielfalt. Und Vielfalt lebt durch Konsens. --Edward Steintain (Diskussion) 12:43, 22. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Sollte beabsichtigt werden, die Zukunft von Wikipedia mit Community Organizing (ISBN:978-3-941143-15-9) zu entwickeln, empfiehlt sich als einer der Schritte u.a. zum Experten in eigener Sache zu werden. Derzeit sind jedoch wichtige Lemmata massiv unterentwickelt. Diese Schlüsselthemen müssen aufgelistet und bearbeitet werden, so eine weitere Empfehlung zur 'organizational cooperation'. Viel Erfolg, --Edward Steintain (Diskussion) 07:49, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Eine Idee wie WP muß hier endlich mal Kompetenz in den einzelnen Fachbereichen versammeln ist reine Traumtänzerei. Auch irgendwelche Beräte könnte nur irgendwelche Papiere produzieren welche nur ganz geringe Wirkung erzeugen und deshalb vertane Zeit sind!--Falkmart (Diskussion) 14:43, 15. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Wie veränderungsfähig ist die Community überhaupt (noch)?

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Angesichts des Satzes von Crown-job Fände eine solche Änderung denn überhaupt Mehrheiten? stellt sich natürlich die Frage, wie veränderungsfähig die Community überhaupt (noch) ist? Und in dem Zusammenhang z.B. auch, was man denn tun müßte oder könnte, um sie (wieder?) beweglicher zu machen? Können neue Impulse überhaupt noch gedacht bzw. aufgenommen werden? – Stichworte wären: Change Management bzw. 3-Phasen-Modell von Lewin, je nach Standort…--Aschmidt (Diskussion) 16:49, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Dafür müsste es erst mal eine Community geben. Ich nehme Wikipedia eher als ein Areal von Eizelkämpfern wahr, die permanent von Admins umkreist werden, wie eine Herde vom Hütehund. Eine Community kann nur als Ganze agieren, wenn sie sich nach außen hin auch so verhält. Generelle Diskussionsseiten (z.B. statt Artikeldiskussionsseiten) könnten einen Austausch einfach machen. Für Neulinge stellt sich auch zunächst die Frage: Wen spreche ich wie an?? Wikipedia gibt aber keine Anleitung nach der Anmeldung, die man durchlaufen muss. Man kann einfach drauflosschreiben. Meiner Meinung nach ein Fehler.--Nanimo5 (Diskussion) 16:56, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Eine Community gibt es schon, ich denke nur, dass in strittigen Fällen (habe mir mal die letzten Meinungsbilder angeschaut) Partikularinteressen, um die eigenen Pfründe zu sichern o. ä. mehr zählen als das große Ganze. Und da die Wikipedia nicht zentral geführt wird (was ja auch Vorteile hat), führt das zumindest zu einem gefühlten Stillstand. --Crown-job (Diskussion) 17:04, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Ich fühle mich hier nicht in einer Community. Ich vermisse beispielsweise eine Funktion, mir Menschen zu merken/zu markieren, die ich bei Wikipedia als Freunde kennengelernt hab. Bin ich Sociall-Media-Geschädigt?--Nanimo5 (Diskussion) 17:08, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Eine solche Funktion gibt es mehr oder weniger schon – wenn sich beide einig sind, dass es eine „persönliche Bekanntschaft“ ist. --Crown-job (Diskussion) 17:11, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Gute und leider berechtigte Frage: Wenn man sich das Reflexartige Abwehrverhalten anschaut, dass man z.B. gerade wieder in der Kurierdiskussion zu mehrspaltigen Einzelnachweisen beobachten kann, bekommt man leider echt den Eindruck, dass der Beamtendreisatz und die Besitzstandswahrerei mittlerweile zu den Grundprinzipien zu gehören scheint.

Wohl keine der Urrichtlinien ist mit den Jahren so unter die Räder geraten, wie WP:Sei mutig. Und das ist mMn echt ein Problem: Wenn wir es nicht schaffen hier wieder eine innovationsfreudigere Atmosphäre zu schaffen, dann wird dieses Projekt immer mehr verkrusten und viele,viele potentielle neue Beitragende abschrecken. Es heute einfach nicht mehr zu vermitteln, dass man erst monatelange in einem Bereich aktiv sein sollte und dann ggf. tagelange Diskussionen durchstehen muss, bevor man eine neue Idee umsetzen darf. // Martin K. (Diskussion) 17:18, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Dazwischen: @ Martin K.! Das ist und bleibt meine Lieblingsregel, und so bin ich auch von Bubo A und ot empfangen worden. Noch heute bin ich dankbar dafür. --Anima (Diskussion) 18:15, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Nur der Hinweis, WP:SM ist keine Richtlinie, sondern ein Ratschlag, der bei 20.000 Artikeln und 50 Wikifanten funktioniert hat. Genau wie viele Hilfeseiten heute nur noch historisierende Dekoration, an dem mancher gerne Erinnerungen verschwendet. Schon 2006 konnte man sich nicht mehr darauf berufen. Im Übrigens sind es eher Wikifanten, die anderen Wikifanten etwas vermiesen, nicht die Ideen von wirklich neuen Benutzern. Bei vielem, was ich so lese, kommt es mir so vor, als ob man Wikipedia ohne WP:WWNI haben will, nur ist es dann wirklich noch Wikipedia?Oliver S.Y. (Diskussion) 17:25, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Diese Ratschläge (insbesondere WP:Gehe von guten Absichten aus und WP:Sei mutig) sind meines Erachtens aber überlebenswichtig für den Geist dieses Projektes. Nur wenn wir neuen und nicht mehr ganz so neuen Beitragenden das Gefühl vermitteln hier tatsächlich mitgestalten zu dürfen und respektiert zu werden, werden wir auf Dauer genügend Freiwillige finden, die genau dies Tun. Wenn man stattdessen nach dem Motto „erst mal revertieren“ verfährt, sind potentielle neue Mitarbeiter schneller wieder weg, als sie den Bearbeiten-Button gefunden haben.
P.S.: Was genau meinst Du mit Deinem letzten Satz. // Martin K. (Diskussion) 18:30, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Ich habe WWNI nicht mitgeschrieben, aber kann mich damit immer noch identifizieren. Und an vielen dieser Punkte wird seit Jahren verdeckt "genagt", oder ausgetestet, wie strikt die Gemeinschaft es meint. Egal ob es um "kein Newsticker" geht, "keine Ratschlagseite", oder keine Gelben Seiten, bei vielem hat sich die Praxis in eine andere Richtung entwickelt, und es gibt regelmäßig Konflikte, die man auf Inklusionisten gegen Exklusionisten reduzieren kann, die beide diese Basis nicht mehr akzeptieren, wenn sie es denn je taten. Unter WP:SM fallen für mich Artikel über Juniorenweltmeister oder BoD-Autoren, aber nicht, daß man 4 Minuten nach dem Weinnachtsmarktattentat beginnt, einen Artikel aus Twitterfetzen, Gerüchten und Vermutungen zu fabrizieren.Oliver S.Y. (Diskussion) 19:54, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Das ist aber nicht wirklich eine neue Entwicklung, sondern war doch schon immer so, oder? // 19:57, 20. Mär. 2017 (CET)
Mir fällt es stärker auf als früher. Vieleicht auch weil die Konflikter offener und mit mehr Beteiligten vonstatten gehen. Und Leute wie ich, also tolerante Exklusionisten gehen da nichtmal mehr als Konsens durch.Oliver S.Y. (Diskussion) 20:10, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Wie veränderungsfähig ist die Community überhaupt - komische Frage. Haben wir Alternativcommunities zum tauschen? Marcus Cyron Reden 20:22, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Ich muß mal wieder MC irgendwie Recht geben. Eigentlich ist es "verschüttete Milch", hier zu editieren. Sah gestern sehr danach aus. Die Community ist also alternativlos, und die Veränderungsunwilligkeit auch: Partikularinteressen, um die eigenen Pfründe zu sichern o. ä. mehr zählen als das große Ganze (Crown-job), lese ich ziemlich oben im Thread. Und diese Aussage stützte sich u.a. auf die Beobachtung der letzten Meinungsbilder. Und als Initiator von zweien davon könnte ich hier "ein Lied davon singen", erspare uns das aber. MfG --Methodios (Diskussion) 09:04, 21. Mär. 2017 (CET)Beantworten
@Methodios, wenn Du Sorgen im Einzelfall wegen Partikularinteressen hast, was kannst Du dann tun? Für eine WP:VM reicht es nicht. Du kannst Deine Sorgen im Einzelfall mitteilen. Für Deinen Mut entstehen Dir Kosten. Das machst Du ein paar Mal und dann empfindest Du das als zu teuer. Ich schlage deshalb ein Gremium vor - wie als KMB dargelegt, dass sich für die Entwicklung bei Zwischentönen einsetzt. Trittbrettfahrer erster Ordnung haben kein Unrechtempfinden; als eher milde Form der Vergeltung benutzen sie das Wort 'Unsinn'. --Edward Steintain (Diskussion) 08:21, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Einstieg vereinfachen und Anleiten

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Ich bin seit etwa einem Jahr aktiv dabei. Erst auf dem Account eines Freundes, nun auf meinem Alten eigenen, den ich wiedergefunden habe. Aber wie es hier läuft, wen ich fragen kann, wenn ich Hilfe brauche, dafür gibt es keine Anleitung. Das sit wie in der Kirche. Du kommst rein und jeder erwartet, dass du jede Bewegung und jedes Lied automatisch richtig mitsingen und mitmachen kannst. SO läuft das aber nicht.

Wikipedia sollte in den nächsten 15 Jahren vielleicht den Einstieg einfacher machen und gleichzeitig Neulinge fachgerecht anleiten echte Profis zu werden. z.B. SO: Jemand meldet sich an und muss dann, wie bei einem Spieltutorial verschiedene Einführungs-Kurse durchlaufen, in denen er die Schreibstandards (Datumsschreibung, Referenzeinbindung, kennenlernt. Er lernt dabei auch kennen, wo er Hilfe findet, wie er jemand anderen ansprechen kann, wo er verbesserungswürdige Artikel findet, wo Diskussionsseiten sind, wo die Artikelstandards aufgeführt sind usw. Wikipedia ist mittlerweile so komplex, dass man von Neulingen nicht erwarten kann, dass sie alle Gepflogenheiten sofort drauf haben. So werden viele abgeschreckt, die sich vielleicht wirklich engagieren würden.--Nanimo5 (Diskussion) 17:05, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Vor allem sollten Einsteiger uns belehren. Nichts gegen Finanzbeamte, aber mir kommt das Beharren auf irgendwelchen vor Jahren formulierten Regeln kafkaesk vor. Neulinge sollten, wenn sie Wissen über ein Gebiet mitbringen, sich nicht alles gefallen und vorschreiben lassen. Und wir sollten sie dabei unterstützen. --Anima (Diskussion) 18:22, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Stimmt, ich kenne viele meist ältere, äußerst gebildete Menschen, die sehr viel zu unseren Wikimedia-Projekten beizutragen hätten, die aber weder wissen, wie sie das bewerkstelligen können, noch dem Gegenwind der vielen negativ gepolten "Aktivisten" und Löschantragsteller gewachsen wären. --Bautsch 09:13, 12. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
+1 für @Anima und @Bautsch: Verbleib und Einstieg vereinfachen und Anleiten (siehe Benutzer:Neozoon) --86.169.214.10 10:47, 12. Apr. 2017 (CEST) - Klaus-Dieter von WikipediaBeantworten
+1--Falkmart (Diskussion) 14:45, 15. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Search nlwiki, December 2013
Search enwiki, 2015
Wikipedia-Lifesaver. "... bekommt jemand Gegenwind der vielen negativ gepolten "Aktivisten" und Löschantragsteller" (@Bautsch), gibt es eine Unmenge von Büschen, in der viele positiv gepolte "Aktivisten" verschwinden und sich verstecken. Das Gegenwindopfer steht dann allein auf der Lichtung und wird nach den ausgelegten Regeln der wikipedianischen Zunft gesteinigt - oder z. B. in den Editwar oder die Meidung getrieben, so frau/man sich wehrt. (vgl. Trittbrettfahrer-Problem zweiter Ordnung) - Für eine gedeihliche Zukunft braucht Wikipedia eine strukturierte Pflicht zum Beistand. Was passiert bei Wikipedia, wenn jemand "Hilfe" ruft? Gibt es einen Hilferuf-Baustein oder einen Hilferuf-Bot? Wikipedia braucht einen Alarmknopf: "Achtung, hier ist bald wieder eine/r weg. Bitte Inhalte des Beitrags unterstützen!" (Es gibt ganz aktuelle Beispiele von Key-Wedipedics.) Wehrt Euch, die Ihr Wikipedia macht, gegen diejenigen, die Wikipedia haben. Glück: Machen ist besser als haben! ... und Mut tut manchmal weh. Jahreszeitliche Grüße mit froher Auferstehung, Ostern statt frostern: Hilfe rufen hilft! --Edward Steintain (Diskussion) 20:16, 15. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Als ich bei Wikipedia anfing, vor vielen vielen Jahren, gab es ganz simpel eine Suche in "Help and Project pages". Wollte ich Regeln nachlesen oder wissen wie etwas funktioniert, dann habe ich dort nachgesucht. Irgendwelche Experten von WMF haben diese Suchfunktion ca. 2014 aber abgeschafft, weil, die Leser haben die fast nicht genutzt! Die LESER. Schreibende Wikipedianer spielen für WMF halt nur noch eine untergeordnete Rolle. Sollen die doch Kuchen essen die "erweiterte Suche" jedesmal neu konfigurieren! --Atlasowa (Diskussion) 18:44, 15. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

So eine intensive Diskussion, wie hier (gesamte Ideenseite) belebt den Communitygeist. Mir fehlt eine solche Seite im WP für Communitydiskussionen generell. Eine Seite, auf der nicht nur Neulinge Alteingesessenen Fragen stellen könnten, sondern auch Aktuelles (z.B. Entscheidungen und Neuigkeiten der Foundation, Neuregelungen der RK etc.) publik gemacht werden könnten. Ich persönlich finde es schwierig auf WP Admins zu finden, um nach dem Import Englischer oder anderssprachiger Seiten in die Deutsche WP zwecks Übersetzung zu fragen. Es ist auch schwierig Informationen zum Schreibstil, bestimmte HTML-Kniffe (Tabellen, Faktenkasten BIOLOGIE etc.) und RK zu finden, wenn man das System nicht wie seine Westentasche kennt. Es ist auch schwierig einfach jemanden anzusprechen und zu fragen, weil es keine Anlaufstelle für Neulinge gibt.--Nanimo5 (Diskussion) 16:35, 21. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Kategorien strukturieren

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Beim Erstellen von Artikeln sollte man am Ende die richtige Kategorie angeben. Ich habe aber noch keine Zuordnung gefunden, die mir eindeutig sagt welche Kategorie zum einen zuständig ist und welche die darüberliegende ist. Sollten diese nicht wie ein Baum geordnet werden um so auch ein Suchsystem über Kategorien starten zu können. Manchmal kennt man einen Spezialausdruck nicht, aber über Kategorien könnte man sich dem gewünschten Ziel doch auch annähern um so zu einem Ergebnis zu kommen. Ich weis ich rede hier etwas unstrukturiert, aber so geht es uns doch allen. Warum kann ich in Wikipedia nicht mit Kategorien (Begriffen) auch ein Ergebnis suchen? Hier wäre eine bessere und klarere (durchsichtigere) Strukturierung notwendig oder zumindest erkennbar gemacht. Ist es nicht möglich, beim Einsatz eines Kennwortes als Kategorie dass einem die darüberliegenden und/oder darunterliegenden Kategorien wie eine Verzweigung auch angegeben werden um so besser einen Artikel im gesamten Wissensbereich leichter finden zu können. Ist dies Zukunft, oder gibt es das schon zumindest teilweise?--Bertbau (Diskussion) 17:25, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Was soll da die WMF machen? Die de:WP ist für mich im Vergleich zu Commons und anderen Wikis sogar noch nachvollziehbar strukturiert. WP:KAT ist eindeutig, die Fachbereiche bestimmen die Feinstruktur, also suche einfach einen ähnlichen Artikel. Wenn es sowas nicht gibt, bist im Bereich der Neuanlage, was umsomehr die Absprache mit dem Fachbereich erfordert. Es ist ein Wald, kein Baum. Für die Suche gehe bitte auf Erweiterte Suche und klicke die entsprechende Option im Filter an. Das dies nicht permanent einzustellen ist, siehe meine Kritik oben an der Suchfunktion.Oliver S.Y. (Diskussion) 17:33, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Dazu gab es kürzlich einen Kurierartikel von Andrea mit einer lebhaften Diskussion, in dem sie sich dafür einsetzte, beispielsweise Professor wie auch Professorin als Kategorie anzubieten. Ist im 19. Jahrhundert schon gefordert worden. Na ja, Wikipedia ist très old school! --Anima (Diskussion) 18:26, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Kategorien sollen möglichst einfach strukturieren (KISS), um vor allem als technische Basis automatisierte Auswertungen zu ermöglichen. Sie sind definitiv nicht für politische Botschaften welcher Art auch immer geschaffen worden. --Agruwie  Disk   18:32, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
(BK) Ehe hier etwas bezüglich meines Kurier-Beitrages in die falsche Richtung läuft: Nein, Anima, ich habe keinen konkreten Vorschlag gemacht, „Professor wie auch Professorin als Kategorie anzubieten“. Statt dessen hatte ich einen unverkennbar ironischen Vorschlag gemacht in der Hoffnung, dass Kenner der Materie sich dadurch verführen lassen, nach einer geeigneten Lösung für das angesprochene Problem zu suchen. Freundlichen Gruß --Andrea014 (Diskussion) 18:39, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Es gibt eine relativ einfache Lösung dafür, nur ist die mit dem aktuellen System nicht umsetzbar, und es wäre nicht wirklich zukunftsweisend, eine technische Selbstverständlichkeit 2013 als Ziel für 2030 auszugeben.Oliver S.Y. (Diskussion) 19:42, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Aktualität

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Vielen Artikeln (besonders auch Wirtschaftsartikeln) merkt man an, dass diese seit Entstehung (meist bis 2012) kaum noch aktualisiert wurden, entsprechend reichen die bei den Statistiken verwendeten Daten dann auch entsprechend bis ca. 2012 --Agruwie  Disk   18:45, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Es gab mehrere Wellen, in denen eine größere Zahl von Autoren aufgehört haben mitzuarbeiten, etwa 2007/8, 2012, 2014. Seitdem schleichend, während der Anteil der Paid Editors und deren Einfluß auf die Inhalte zunahm. Eigentlich gibt es mehr Aufhören als Anfangen, das ist für mich der größte Unterschied zu 2005, als ich dazukam. Wie könnte man das wieder umkehren? Ganz bestimmt nicht durch die sattsam bekannten PR-Aktionen der WMF à la Arabischer Monat oder Lateinamerikanischer Frühling… ;) --Aschmidt (Diskussion) 19:47, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
@Aschmidt, ich habe den gleichen Eindruck. Im Obama-Artikel ist bis ca. 2010 gute Arbeit geleistet worden, danach gibt es nur noch sporadische Einträge. Schade, dass sich Neulinge da nicht herantrauen; ich würde sie gerne dabei unterstützen. Vielleicht wäre es eine schöne Geste, jedem neu angemeldeten Mitarbeiter gezielt einen Mentor oder eine Mentorin anzubieten? --Anima (Diskussion) 20:22, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Dies ist der von GIM erstellte Report zur qualitativen Auswertung der im Rahmen der Dankesbannerkampagne 2016/2017 produzierten Videos
Es gab gerade erst Empfehlungen für den Umgang mit Neuen, siehe die nebenstehende Studie. Lesenswert. Wir bieten wenig Indentifikationspotential, steht da u.a. drin. Deshalb sei es schwierig.--Aschmidt (Diskussion) 20:33, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Stimmt ja auch, solange einige von uns andere (gern auch neue Leute) mit Kraftausdrücken belegen. --Anima (Diskussion) 20:36, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Darum geht es in der Präsentation aber eher nicht. Lies ruhig mal. Es wurde auch herausgearbeitet, daß der Wikipedianer eher introvertiert und eher zwanghaft strukturiert sei. Und das bietet wenig Identifikationspotential, wenn man es so nennen will. Diejenigen, die den Schritt zum Autor nicht gewählt hatten, halten uns für Experten und schauen zu uns auf und meinen, sie wüßten zu wenig, um etwas beitragen zu können, und überhaupt laufe Wikipedia doch wunderbar rund. Da rächt sich das Salbadern der Wikimedia-Organisationen über Tausende Ehrenamtliche, die unermüdlich und rund um die Uhr… was ja schon lange nicht mehr der Fall ist. Und diejenigen, die ihre ersten Schritte getan haben, bemerken, daß wir hier eine sehr kleine Welt sind, die mit der Welt da draußen oft keine Schnittmengen mehr bietet und die sehr nerdig wirkt und – siehe oben – introvertiert und eng. Und mit fünf Edits wird ein Neuling nicht gleich zum Mitglied einer Community, jedenfalls nicht nach dem eigenen Dafürhalten. Und das wird in dieser Studie – zugegeben: mit einem überwiegend furchtbaren BLWer-Slang – ziemlich gut herausgearbeitet. Die Idee, jemandem einen Mentor zur Seite zu stellen, ist beispielsweise auch ziemlich fernliegend aus der Sicht der Neuen. Die erwarten nämlich, daß das hier alles klappt und gut geht – oder eben gar nicht. Und weg sind sie, denn man hat ja noch mehr zu tun. Jahrelang, über zehn Jahre lang immer weiter arbeiten – ja, wo leben die denn???--Aschmidt (Diskussion) 21:17, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Ich hatte mir vor einigen Jahren angesehen ob die auf der Hauptseite vorgestellten exz. und les. Artikel editiert werden. Damals sah ich nur kurz vor dem Einstellen einige Edits, mehr nicht. Also auch hier animieren diese Artikel nicht zum Mitmachen, sondern erwecken den Eindruck von tollen, fertigen Artikeln. Eigentlich hoffte ich, dass die neue Chefin, die ja vorher für PR zuständig war, etwas in der Kommunikation (ich zähle die Hauptseite zur Kommunikation dazu) zu den Wikipedianern und den Lesern/Neuautoren ändern würde. Es scheint aber so zu sein, dass sich nichts geändert hat. Zwar könnte alles das auch von uns geändert werden, aber die Wikipedianer sind dazu nicht in der Lage, weil die Wikis keine Führung haben. Ich hatte mir mal ein Konzept für eine Wikiführung ausgedacht, aber nie irgendwo niedergeschrieben weil ich derartiges für chancenlos halte. Nur die Foundation kann so etwas anstoßen, aber sie macht es nicht. --Goldzahn (Diskussion) 11:09, 12. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

What's next?

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Benjamin Mako Hill hat in seiner Doktorarbeit untersucht, warum sich die Wikipedia durchgesetzt hat und warum die 7 (sieben!) Projekte zur kollaborativen Erstellung einer Online-Enzyklopädie, die *vor* der Wikipedia kamen, gescheitert sind. Ich empfehle jedem, sich intensiver mit der Arbeit von Mako zu beschäftigen (ein sehr guter Einstieg ist dieses PDF).

Einer der zentralen Gründe, so Mako, it der Umstand dass sich Wikipedia von Anfang an an einem klassischen Enzyklopädie-Begriff orientierte, also zwar im Medium (=online) und der Art der Erstellung (=kollaborativ) neu war, im Ziel jedoch etwas den Menschen sehr Vertrautes (=Enzyklopädie) anstrebte.

Aus dieser Erkenntnis (die ich natürlich hier fürchterlich verkürzt habe) ergibt sich ein Hinweis auf die Zukunft: Welche anderen Formen der Wissenssammlung können wir finden, die im Medium und in der Art der Erstellung innovativ sind, im Ziel jedoch etwas den Menschen sehr vertrautes anstreben? Ich sehe es wie jemand weiter oben, dass die Grenze des Wachstums für die Enzyklopädie wohl erreicht ist (also was die Autoren angeht, nicht die Inhalte, natürlich). Es gibt eben nur eine begrenzte Zahl an Menschen, die sich zutrauen / berufen fühlen / größenwahnsinnig genug sind, um an solch einem Projekt produktiv mitzuarbeiten.

Daher stellt sich für mich die Frage nach dem nächsten Projekt. Quora etwa nutzt ebenfalls eine sehr alte Kulturtechnik (Fragen stellen / Fragen beantworten), um Wissen zu sammeln. Reddit gelingt es ebenfalls, Menschen zu erzählen und zum Diskutieren zu bringen, von Youtube und Facebook gar nicht zu sprechen - und natürlich gibt es noch viele andere Beispiele. Und auch unser eigenes Wikidata ist ein sehr gutes Beispiel - erstmals seit Wikivoyage ist es gelungen, ein neues Projekt zum Sammeln von Wissen erfolgreich innerhalb des Wikiversums zu starten, mit einer lebhaften (und überwiegend neuen) Community.

Diese Frage nach dem nächsten großen Projekt ist für uns in einem (sehr breit definierten) abendländischen Kulturkreis schon enorm wichtig. Noch wichtiger aber ist das für all die Kulturen und Sprachen, in denen die Wikipedia niemals Fuß fassen konnte. Und zwar, so man Mako glauben schenkt, gerade weil in diesen Kulturen einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren für Wikipedia schlicht nicht gegeben war und ist: Nämlich das vertraute Konzept der Enzyklopädie.

Aber natürlich gibt es in diesen Kulturen und Sprachen andere Wege, Wissen zu sammeln, zu erarbeiten, zu teilen, zugänglich zu machen. Diese zu finden und zu fördern, ist eine zentrale Zukunftsaufgabe für eine Bewegung, die sich auf die Fahnen geschrieben hat, das gesamte Wissen der Menschheit allen Menschen der Welt zugänglich zu machen.

Also: What’s next? --schreibvieh muuuhhhh 21:08, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Die redaktionsgestützte inhaltliche Arbeit. --Schlesinger schreib! 21:12, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Die vollautomatisierte Zusammestellung von Artikelinhalten nach Wikidata. Alexpl (Diskussion) 12:14, 5. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Täglich bis Wiki 2030 lernen, Kooperation und Toleranz zu verstehen, anzuwenden und zu entwickeln. Die Wiki2030-Partnerschaft: Du bist meine geliebte Schwester. Du bist mein geliebter Bruder. --86.169.214.10 23:10, 12. Apr. 2017 (CEST) - Klaus-Dieter von WikipediaBeantworten

Weiterbildung der Wikipedianer / Wikidatianer

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Ich könnte mir gut vorstellen, dass wir bis 2030 für die Editoren ein eigenes Weiterbildungs-Programm aufgebaut haben werden. Das könnte Dinge umfassen wie rechtliches Basiswissen, wie mit Quellen umgehen, neutral formulieren, aber auch technisches Wissen wie SPARQL, bots, Wikicode, Apps-Programmierung. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass wir hier Dinge lehren würden, die auch anderswo auf Interesse stoßen könnten und somit unser Weiterbildungs-Programm auch außerhalb auf Akzeptanz trifft. Schreien nicht die ständig steigenden Anforderungen an die Neuautoren nach einer Professionalisierung? Also visual editing für den Gelegenheitseditor und die Editoren, die mehr wollen, können eine ordentliche Weiterbildung zum zertifizierten Wikipedianer / Wikidatianer bekommen? Im übrigen könnten wir so auch mehr über das Lehren lernen und so vielleicht Wege entdecken wie wir die Wikipedia ein Stück zu einem Lehrmittel machen könnten -> Didaktik und Wikipedia. Ich könnte mir auch vorstellen, dass wir das bei Wikidata aufgebaute know-how offensiv weiter geben könnten. Steht nicht die Digitalisierung vor der Tür und machen wir mit Wikidata nicht das was viele GLAM-Institutionen noch vor sich haben? Warum nicht versuchen zu ermitteln was wir bei Wikidata für Erfahrung machen, diese dann aufbereiten und reflektieren und vielleicht sogar an andere Organisationen weitergeben. Aber auch für uns selber könnte das Bedeutung haben. Imho sollte so eine wissensgetriebene Organisation funktionieren. Das könnte bis zu einem Beratungsunternehmen gehen, dass ähnlich wie bei An-Instituten funktioniert, die zwar vertraglich an eine Uni gebunden sind, rechtlich aber selbständig sind. Wikipedia / Wikidata könnte für viele Autoren mehr als nur ein Hobby werden, nämlich eine Chance etwas zu lernen was anderswo nicht möglich ist. Letzteres ist im übrigen meine Motivation hier dabei zu bleiben. --Goldzahn (Diskussion) 02:42, 21. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Ein Weiterbildungsprogramm ist eine sehr gute Idee, bloß habe ich den Eindruck, dass Du nicht gerade die wichtigen Dinge ins Auge fasst. Die Mängel liegen meines Erachtens ganz woanders, sicher nicht in der Technik und dem rechtlichen "Basiswissen". Vielmehr fehlen in vielen Fällen die Grundvoraussetzungen a) fürs Schreiben (Textsorte, Sprache, Aufbau), b) für die Kollaboration (dazu gehört Diskutieren, Kritisieren, Konfliktaustragung und vieles mehr). Auch da kann man einen wikipediaspezifischen Erfahrungsschatz und wikipediaspezifische Anforderungen identifizieren. --Mautpreller (Diskussion) 10:29, 21. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Die "Wichtigkeit" liegt im Auge des Betrachters. Mir scheint aber deine Problem-Liste zu sehr dem zu entsprechen was den Kernautoren auf den Nägeln brennt. Ich glaube nur nicht, dass das Wikipedia und Wikidata einen neuen Schub geben kann. Wie man objektiv ermitteln könnte was Teil eines Weiterbildungs-Programms sein sollte, kann ich nicht sagen und letztlich würde das auch anderswo und ganz sicher nicht von mir festgelegt werden, wobei vielleicht unterschiedliche Module eine Lösung dafür wären. Beispielsweise würde ich nicht lernen wollen wie man besser diskutiert. So habe ich mir hierzuwiki angewöhnt, wenn es Streit gibt einfach zu gehen. Das spart Zeit, Nerven und ist gut für die eigene Motivation. Auch die Frage wie man so etwas am besten vermittelt, könnte ich nicht beantworten. Vielleicht wären da auch wieder mehrere Angebote der richtige Weg. Mir persönlich würden z.B. Texte im Wiki gut gefallen, da ich damit gute Erfahrung hierzuwiki gemacht habe. --Goldzahn (Diskussion) 14:32, 21. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Das nun gerade nicht. Es sind eher Erfahrungen aus Löschdiskussionen. Es ist nicht leicht, einen Wikipedia-Artikel zu verfassen, und es gibt sehr viele Leute, die das schlecht machen oder daran scheitern. Die immer so hochgehaltene "Kollaboration" erfordert zudem nun mal Diskutieren, Absprechen, Verständigen. Und wie? Am besten in einer Werkstatt (physisch oder online), aber auch ein Tutorial könnte hilfreich sein. Ich hab so etwas selbst schon (lange vor Wikipedia-Zeiten) gemacht. - Nebenbei: Ich meine, im Zentrum jeder strategischen Diskussion sollte genau das stehen, was den Kernautoren auf den Nägeln brennt. Texte sind nun mal das Kerngeschäft der Wikipedia, und wenn es nach mir geht, baut man das noch aus.--Mautpreller (Diskussion) 15:00, 21. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Das zeigt wieder einmal wie heterogen doch die Erfahrungswelt der Autoren ist. Löschdiskussionen kenne ich nur aus den wenigen malen in denen ich einen Artikel zu früh abgespeichert habe und deshalb die Relevanz nicht klar wurde. Aber auch die Neuanlage von Artikeln gehörte nicht zu meinem Schwerpunkt. Diskussionen gab es tatsächlich nur ein einziges mal. Wobei die Diskussion nicht in einem edit-war endete, sondern den Artikel gut voran brachte. Ich glaube aber, dass hier meine WP-Erfahrung der Schlüssel dazu war. Im konkreten Fall war das meine Kenntnis der Vorlage "Dieser Artikel ist umstritten", was den Druck aus dem Streit genommen hatte.
Was ein wichtiges Thema sein sollte und was nicht, ist ja auch schon eine alte Diskussion -> Sprich: Verteilungskonflikt um Geld und andere Ressourcen. Auch da bin ich nicht wirklich involviert, weil meine Tätigkeits-Nische einfach zu unbekannt und klein ist und sich auch noch ständig ändert. Ich denke bei einer Strategie-Diskussion ist diese Heterogenität ein großes Problem. Mir scheint, die Foundation will das einfangen, indem überall diskutiert wird und wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht. Oder so. --Goldzahn (Diskussion) 16:09, 21. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Bedeutung anderer Wikimedia-Projekte

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Thema dieser Diskussion ist ja die Zukunft des "Wikimedia-Universums" insgesamt, nicht nur der Wikipedia. Auch wenn ich sicher bin, dass die Wikipedia auch 2030 (sofern Wikimedia dann noch existiert) das wichtigste Projekt sein wird, so denke ich, dass wir, wenn wir hier das Diskussionsangebot der WMF aufnehmen wollen (und das tun ja schon einige fleissig), auch einen Blick auf die anderen Projekte werfen sollten. Ich versuche mich mal an einer Rangfolge nach Bauchgefühl:

  1. Wikipedia. Klar.
  2. Wikidata. Wird in der Öffentlichkeit wenig bekannt bleiben, aber im Hintergrund immer bedeutender werden.
  3. Wikivoyage. Ist schon recht brauchbar (besonders die englische Version nutze ich durchaus, um Reiseinformationen zu finden), krankt aber an einer zu kleinen Community und leidet auch immer noch darunter, eine Abspaltung des inzwischen kommerzialisierten Wikitravel zu sein - bei Google tauchen aus unerfindlichen Gründen Wikitravel-Treffer weit oben auf, Wikivoyage unter ferner liefen (dabei sind die Wikivoyage-Artikel typischerweise besser und aktueller, da Wikitravel die Community fortgelaufen ist).
  4. Wikimedia Commons. Erfüllt trotz der freien Weiternutzbarkeit der Inhalte in erster Linie die Funktion als zentraler Medienspeicher für Wikimedia. Als freies Medienarchiv für die breite Öffentlichkeit aufgrund der Vielzahl der Lizenzen etwas kompliziert. Diese Vielzahl ist aber nicht zu vermeiden, wenn man möglichst viele frei lizenzierte Inhalte sammeln möchte und daher alles von GNU-FDL über FAL und CC-BY-SA bis Beerware akzeptiert.
  5. Wikisource. Erfüllt bei relativ bescheidener Auswahl gerade in der deutschen Fassung hohe Qualitätsansprüche. Hätte es verdient, bekannter zu werden.
  6. Wiktionary. Für diverse Sprachen ganz brauchbares Wörterbuch.
  7. MediaWiki (mediawiki.org) darf nicht unter den Tisch fallen! Schliesslich wird die Software MediaWiki für zahllose andere Wikis benutzt, öffentliche und interne von Firmen/Organisationen.
  8. Wikiquote. Erfüllt sicher ein Bedürfnis, ist aber urheberrechtlich permanent problematisch.
  9. Ferner liefen: Wikibooks, Wikiversity, Wikispecies. Hat alles nie so recht an Fahrt aufgenommen. Von Wikispecies hält die hiesige Biologen-Community bekanntlich aus wissenschaftlichen Gründen recht wenig.
  10. Wikinews. War eine schöne Idee, ist aber tot.

Gestumblindi 12:22, 21. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Bei Wikinews frage ich mich seit Jahren wann das Scheitern des Projekts endlich geräumt wird und es beendet wird!--Falkmart (Diskussion) 20:02, 15. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Ist die wikipedia ein Volkslexikon?

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Ist die Wikipedia ein Volkslexikon, hat sie gar einen Bildungsauftrag? Oder ist sie nur die Freizeitbeschäftigung von eine paar besserwisserischen ältlichen Heimatforschern, Pufferküssern, Militärfans, Heraldikern und Burschenschaflern, aber auch engagierten kompetenten Wissenden mit viel Zeit, die nur woanders publizistisch keine Chance haben? --Schlesinger schreib! 20:04, 21. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Als DAS Lexikon, welches sich derzeit durchgesetzt hat, sehe ich eindeutig den Bildungsauftrag. Und im Vergleich zur klassischen Lexikographie sehe ich diesen Bildungsauftrag von WP auch voll verfehlt. So lese ich hier:
Wenn die Wikipedia es nicht schafft, sich von innen heraus zu reformieren, wird sie schon sehr bald nicht mehr als Lexikon brauchbar sein. In: Jens Berger: Willkommen in Absurdistan – wie die Wikipedia sich selbst zerstört
Für mich ist das aber nur die Outsider-Sicht. Als Insider weiß ich, daß WP „nicht mehr als Lexikon brauchbar“ IST (jedenfalls nicht in Bereichen wie GEMEINschaftskunde [hieß bei uns drüben Staatsbürgerschaftskunde], Politik, Geschichte, Theologie, Religion, Jesuskunde etc. pp.). Wer hier zu WP greift, um sich zu bilden oder zu informieren, dem ist nun wirklich nicht mehr zu helfen (andererseits: wo liegt der Schaden, weil: selbstverschuldetes Elend - man könnte ja auch selbst recherchieren). Und dabei bleibt es sich völlig gleich, ob WP nun grad links- oder rechtslastig ist - irgendwielastig bleibt es sowieso (vgl. die Miszelle von Bert Brecht eingangs der Enzyklopädiekritik).
Das, was fehlt, ist ein Bewußtsein der ideologischen Bedingtheit von solchen Disziplinen wie zB Geschichte und Theologie (weswegen hier keine Wissenschaftlichkeit gegeben ist). So prangt mir die Wissenschaftsgläubigkeit in WP allerorten entgegen. Da wird im Bereich Jesuskunde (Kategorie:Jesus etc.) oder Theologie (Kategorie:Bibelwissenschaft etc.) die aktuelle Lehrmeinung deutscher theologischer Fakultäten verbindlich gemacht:
Forschung inklusive neutestamentliche Forschung an theologischen Fakuläten ist hier allein maßgebend. Dies kann nur unter Ablehnung von WP:Q bestritten/angezweifelt werden, und wer das tut, disqualifiziert sich damit als Mitarbeiter automatisch selbst. (aus der Disk. zu Jesus von Nazaret
Eigenartigerweise finde ich aus demselben Jahre 2008, aus welchem diese Disk. stammt, in der Frankfurter Rundschau schon folgende Feststellung:
Der akademische Status der Theologie überrascht umso mehr, als sie gar keine Wissenschaft ist.
Hintergrund war u.a. ein Beschluß des Bundesverfassungsgerichtes vom 28. Oktober 2008 - 1 BvR 462/06:
Die Wissenschaftsfreiheit von Hochschullehrern der Theologie findet ihre Grenzen am Selbstbestimmungsrecht der Religionsgemeinschaften... Mitwirkungsrechte der Religionsgemeinschaften (sind) notwendige Folge der Entscheidung des Staates, an seinen Universitäten Theologie als bekenntnisgebundene Glaubenswissenschaft, nämlich zum Beispiel als evangelische oder katholische Theologie, zu lehren.
"Bekenntnisgebundene Glaubenswissenschaft" (noch dazu verfassungsgemäß in Deutschland garantiert) bedeutet aber nichts anderes als eine "Wissenschaft" hochdotierter und mit hohem Sozialprestige ausgestatteter Prediger eines unbewiesenen Thesengebäudes im Stile des Agitprops. Und wenn dieses Thesengebäude in wissenschaftsgläubiger Manier hier nach WP hineingetragen wird, dann ist dieser ganze Bereich von der Wurzel her verfault. MfG --Methodios (Diskussion) 20:44, 21. Mär. 2017 (CET)Beantworten
@Methodios: Ich antworte mal hier, du hast das ja auch schon kürzlich an anderer Stelle geschrieben. In aller Kürze: Ich würde zunächst einen Diskussionsbeitrag von 2008 eines seit 2011 nicht mehr aktiven Benutzers nicht verallgemeinern wollen. Ich glaube nicht, dass hier und heute Erkenntnisse von anerkannten Wissenschaftlern anderer Disziplinen (bzw. aus deiner Sicht in Abgrenzung von der Theologie "echter" wissenschaftlicher Disziplinen, seien es nun Historiker, Archäologen, Philologen...) zum Thema "historischer Jesus" unterdrückt würden, wenn man sie in den Artikel Jesus von Nazaret einbringen wollte. Oder ist das passiert? Vertieft beschäftigt habe ich mich damit nicht. Den zitierten Satz von Jesusfreund kann man übrigens auf unterschiedliche Weise lesen: Forschung (inklusive neutestamentliche Forschung an theologischen Fakultäten) ist hier allein maßgebend oder Forschung (inklusive neutestamentliche Forschung) an theologischen Fakultäten ist hier allein maßgebend; erstere Interpretation scheint mir dabei wahrscheinlicher. Nun gut, du sprichst dich hier sowieso für das andere Extrem aus, wenn ich dich recht verstehe: Du findest nicht, dass man in einem Artikel Jesus von Nazaret auch Veröffentlichungen von Wissenschaftlern, die keine Theologen sind, verwenden darf und soll, sondern eigentlich nur - keine Arbeiten von Theologen, da die Theologie keine Wissenschaft sei, ja? Die Basis für einen Artikel zu diesem Thema dürfte dabei sehr stark schrumpfen.... Nun, darüber diskutieren kann man trotzdem. Aber damit verlieren wir uns im Moment doch in Details; Details, aus denen man wirklich keine allgemeine Unbrauchbarkeit der Wikipedia "als Lexikon" ableiten kann. Gestumblindi 00:07, 22. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Moin, Gestumblindi. Kann man (wie gesagt für weite Bereiche, insbes. die erwähnten). Und ich bin da lange nicht der einzige Mahner. Eine Vielzahl von Autoren haben im theologischen Bereich (und längst nicht nur dort) bereits das Handtuch geworfen. Und zur Jurisprudenz las ich da jüngst:
Es gibt auf Wikipedia so viele verkrustet-erscheinende Artikel, bei denen man mit abweichenden Meinungen überhaupt nicht reinkommt, dass ich es auch eine Katastrophe fände, wenn auf den dort betonartig vertretenen Meinungen ein Urteil gefällt würde. Ich hab für mich beschlossen, da erst gar nix mehr zu versuchen, das landet immer in einem Shitstorm - aber, wenn solche Dominanzvormachtsstellungsgehabe dann zu Urteilen führen würde, fände ich das schon gruselig. --Gyanda (Diskussion) 02:23, 21. Mär. 2017 (CET) (aus der Kurier-Disk zu "Rechtsquelle Wikipedia")
Soweit ich informiert bin, lehnt selbst die hiesige Grundschule infolge der vielen Zufälligkeiten und Imponderabilitäten in der Artikelqualität WP als Quelle des Erkenntnisgewinnes ab. Und meiner Meinung nach auch zu recht.
Aber zurück zu Deiner Replik. Ich mache Dich da nur mal auf zwei Edits aufmerksam: letzter Edit von Jesusfreund vom 9. März 2011, 09:41 Uhr sowie 10:11, 11. Mär. 2011‎ Kopilot ...(AZ: Die Seite wurde neu angelegt. Ich sehe da keine Inaktivität. Und auf Kopilots Seite sieht man unter Religion die bedeutendsten Schlüssellemmatas der Theologie resp. Jesuskunde, welche nach wie vor in der Art der theologischen Fakultäten eng begärtnert werden. Wir hatten diese Disk. wiederholt auf der VM, welche als Instrument gegen diese Art der Artikeleditierung unbrauchbar ist, ja im Gegenteil eine solche nur noch stützt. Dort wurde diese Art auch als automatisches Verwaltungsrecht am Artikel bezeichnet:
An dieser Stelle möchte ich zur Abwechslung eine Lanze für Kopilot brechen, weil ich seine Einstellung zur Hauptautorenregelung (wenn auch nicht alle Mittel zur Umsetzung) grundsätzlich teile. Es gibt an dieser Stelle zwangsläufig heftigen Widerspruch, in dem jede Anwandlung von Eigenansprüchen als Angriff auf den Geist des Gemeinschaftsprojektes stigmatisiert. Ich sehe das anders: Wer sich, wie in diesem Fall, seit Jahren hauptveranwortlich um die Erweiterung und Verbesserung eines Artikels kümmert, erhält automatisch ein Verwaltungsrecht sowie die Möglichkeit, Widersprüche gegen sein Artikelkonzept anzuprangern bzw. potentiell unerwünschte Einstellungen zu revertieren. --Koyaanis (Diskussion) 09:54, 13. Nov. 2016 (CET) (aus der Disk. zu einer - natürlich folgenlosen - VM zu Kopilot)Beantworten
Es ist mitnichten so, daß ich Theologen als Gewährsmänner aus theologischen Artikel verbannt sehen möchte - ganz im Gegenteil, sie sind natürlich dort die tragende Säule. Aber leider muß ich konstatieren, daß jede, aber auch wirklich jede Aussage eines Theologen dahingehend überprüft werden muß, ob sie nicht etwa nur mal wieder Propaganda ist. Im Zweifelsfalle wird ein Theologe immer das verbreiten, was seiner Kirche nutzt - und sich gegen die Wahrheit und Richtigkeit einer Aussage entscheiden, sollte sie seiner Kirche schaden. Sollte sich ein Theologe einmal umgekehrt entscheiden, ist er ganz schnell "draußen vor der Tür".
Im Bereich Geschichte gilt Ähnliches - die (fast) alleinige Schriftlichkeit der Kirche des Mittelalters hat uns da ein Zerrbild der Wirklichkeit im Sinne der Kirchlichkeit hinterlassen, welches bisher nur gaaaanz ansatzweise auf die Frage untersucht wurde: Wem nutzt es? Ich verweise nochmals auf Bert Brecht (vgl. Enzyklopädiekritik):
  1. "Wem nützt der Satz?
  2. Wem zu nutzen gibt er vor?
  3. Zu was fordert er auf?
  4. Welche Praxis entspricht ihm?
  5. Was für Sätze hat er zur Folge? Welche Sätze stützen ihn?
  6. In welcher Lage wird er gesprochen? Von wem?" (Bert Brecht, Miszelle Darstellungen von Sätzen in einer neuen Enzyklopädie)
In vielen anderen Bereichen (Politik, Gesellschaftskunde etc. pp.) dürfte die Unzulänglichkeit von WP infolge hartnäckiger Ideologisierung eigentlich schon bekannt sein. MfG --Methodios (Diskussion) 08:39, 22. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Ich hab sehr viel für Bert Brecht übrig, wie man ja auch auf meiner Benutzerseite sehen kann. Insbesondere seine erste Frage ist aber ziemlich zweischneidig. Wenn man sie eng auslegt, führt sie zu dem, was anderenorts als "instrumentelles Editieren" bezeichnet worden ist. Nützt zum Beispiel ein "Beleg" einer Sache, die mir gefällt? Dann verwende ich ihn. Nützt er ihr nicht? Dann nicht. Das kann ich nicht empfehlen. Man bräuchte da schon einen weiteren Blick, einen, der ein vertieftes Verständnis auch dann als nützlich erkennt, wenn es vordergründig der eigenen "Seite" nicht nützt, vielleicht sogar schadet. Was die Belege selbst angeht, ist es allerdings keine schlechte Sache, zu gucken, "welche Sätze ihn stützen" und "in welcher Lage (der Satz) gesprochen (wird)".--Mautpreller (Diskussion) 13:57, 22. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Mautpreller, vielleicht habe ich mich mißverständlich ausgedrückt - ich habe sehr gekürzt, um den Edit nicht völlig zu überdehnen und die Brechtsche Miszelle nicht erwähnt, um sie selbst beim Editieren anzuwenden, sondern um sie beim Analysieren von Edits anzuwenden. Ich erinnere daran, was ich zu diesem Thema bereits in der Kurierdisk kürzlich schrieb:
Was mMn viel zu oft fehlt: eine möglichst umfassende Sicht der Lemmatas mit Mindermeinungen, Entwicklung des Begriffes, Tendenzen und Prognosen... Fast immer wird nur auf die (gerade aktuell) Herrschende Lehre resp. Herrschende Meinung abgestellt. Aber gerade Wissenschaft sollte wissen, daß es keine Gewißheiten gibt und jede Erkenntnis die Möglichkeit des Irrtums und der Ambiguität mit einschließt. Doch hier begegne ich nur allzu oft Wissenschaftsgläubigen, die von völligen Gewißheiten ausgehen, wo eigentlich nur eine These als Grundlage da ist - und kein empirischer Befund. Im Grunde müßte die gesamte Praxis der Herangehensweise geändert werden.
Ich bin dafür, alle (wesentlichen) Belege beim Editieren zu verwenden, so wiedersprüchlich sie manchmal auch sein mögen. Die "Fachwelt" ist sich oft sehr uneinig. Und die sog. Privatgelehrten haben oftmals noch eine gaaaaanz andere Sicht der Dinge (oft diametral zu der der öffentlich bestallten "Wissenschaftler", welche nur allzu oft durch Karriere, Gehalt und Sozialprestige gekauft worden sind). Ich bin damit großgeworden, daß Pädagogen, Gesellschaftswissenschaftler, Soziologen, Historiker, Juristen, Kulturwisssenschaftler etc. (von den Theologen mal gaaaanz zu schweigen, s.o.) nur "dummes Zeug" im Sinne der Staatsdoktrin gefaselt haben (meine Altvorderen erlebten unter den Nazis und im Kaiserreich auch nicht viel anderes). Und ich muß heute 28 Jahre nach der Wende konstatieren: besser ist es nicht geworden, es wird angesichts der Auseinandersetzungen um die interne Verteilung von Vermögen, Bildung und Wissen und der externen Auseinandersetzungen mit Globalismus, Flüchtlingen, Islamismus etc. derzeit schlimmer, als es in der DDR je war (diese hatte die Gnade des frühen Ablebens). Was ich heute von unserer sog. (geistigen) "Elite" vernehme, ist für mich noch dümmeres Zeug als jenes, womit ich seinerzeit in der DDR indoktriniert wurde. Es wird aber hier in WP als "wissenschaftlich" und "wahr" und "richtig" etc. pp. dargestellt. Und wem nutzt es? Seinerzeit waren die Profiteure Grotewohl, Pieck, Ulbricht, Honecker, Krenz und Konsorten... Um auf die Frage des Abschnitts zurückzukommen: für mich ist in diesem Sinne WP eher ein Anti-Volks-Lexikon, will heißen, vorrangig ein Herrschaftsinstrument zur allgemeinen Verbreitung der Staatsdoktrin (auf der Basis von [staatlich gekaufter] "Wissenschaft"). MfG --Methodios (Diskussion) 08:46, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Um an Methodios anzuschließen: besonders merkwürdig und undifferenziert wird die Angelegenheit, wenn in Artikeln zu umstrittenen Themen als Conclusion darsteht: Wissenschaftlicher Konsens ist..... und eine Fülle abweichender Studienergebnisse unter Unterpunkten wie Kontroversen subsumiert werden, teilweise werden die Studienersteller auf Diskussionsseiten zusätzlich diffamiert. Da entsteht der Eindruck, dass manche Artikel im Sinne von Konzerninteressen geschrieben werden. Deshalb plädiere ich auch dafür, die wesentlichen Aspekte (Studien), die die wissenschaftliche Debatte, als auch die gesellschaftliche Debatte prägen, wertneutral darzustellen. --Belladonna Elixierschmiede 09:19, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Nur allzu oft decken sich die Interessen riesiger Konzerne mit denen des Staates (Stichwort: fünfte Gewalt [Lobbyismus]). MfG --Methodios (Diskussion) 09:48, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Hallo Methodios, ich weiß nicht genau, ob ich Dir zustimme. Wenn Du sagst, man brauche "eine möglichst umfassende Sicht ... mit Mindermeinungen, Entwicklung des Begriffs, Tendenzen und Prognosen", gebe ich Dir recht. Wobei mir sehr oft vor allem das historische Moment fehlt. Man kann einen Artikel meistens gar nicht mit einer umfassend gültigen Definition eines Begriffs anfangen, weil es eine solche umfassend gültige Definition nicht gibt. Begriffe und Definitionen sind geschaffen worden und verändern sich im Laufe ihres "Lebens". Das Vergangene, Altmodische ist nicht selten der Schlüssel zum Verständnis, die neueste Begriffsfassung manchmal nicht mehr als eine Mode. Auch die reichlich brave Vorstellung, man könne die jeweiligen Artikel sauber in ein Fachgebiet einordnen, ist geradezu erschreckend naiv. Es gibt aber auch Dinge, bei denen ein Einerseits - Andererseits wenig taugt. Typischerweise sind das Rückgriffe auf Authentizität. Etwa: Was hat er wirklich gesagt oder gemacht? Es gibt ein paar Klassiker dieser Sorte, wo jeder, der sich irgendwann mal ernsthaft mit dem Thema befasst hat, weiß, dass hier nur geschwindelt wird. Ich halte wenig davon, in diesen Fällen rumzueiern mit "vielleicht hat er doch" oder "endgültig kann man sowas gar nicht beweisen" etc.--Mautpreller (Diskussion) 10:48, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Ergänzend noch: Es gibt in den Wikipedia-Richtlinien allerdings ein grundsätzliches Problem (oder Paradox), das damit zu tun hat und das ich nicht auflösen kann. WP:BLG sagt, dass man zuverlässige, seriöse Belege, möglichst wissenschaftlicher Natur verwenden soll. WP:NPOV sagt, dass man den Gegenstand "neutral" darstellen soll. Das geht nicht zusammen, weil es eine "neutrale" Darstellung gar nicht geben kann. Sie erhält immer einen Bias und dieser Bias ist der des sog. "Mainstreams". Ich fände das noch nicht mal so schlimm, wenn man sich dessen bewusst wäre. Neutralität kann meines Erachtens nur heißen, dass man einen Artikel nicht zum Sprachrohr eines Bias macht (auch nicht dem des Mainstreams). Dass man ihn also so schreibt, dass auch jemand vom "anderen Ufer" was damit anfangen kann. Den Bias wird man nicht los, das ist unmöglich und vielleicht nicht mal sinnvoll, denn wer sich genügend mit einem Thema befasst, wird sich eine Meinung bilden und die wird in die Darstellung einfließen. Aber man kann ihn (auch und vor allem: selbst!) ein bisschen kontrollieren, wenn man ihn kennt. Das wird aber nie funktionieren, wenn man die Neutralitätsfiktion buchstäblich nimmt. Dann sind wir beim Glauben.--Mautpreller (Diskussion) 11:03, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Mit der Aussage: "Das Vergangene, Altmodische ist nicht selten der Schlüssel zum Verständnis, die neueste Begriffsfassung manchmal nicht mehr als eine Mode." gehe ich d'accord - schließlich beschäftige ich mich seit rund einem halben Jahrhundert [auch] mit Wissenschaftsgeschichte (dank meines Ausschlusses seinerzeit aus dem laufenden, aktuellen Wissenschaftsbetrieb aus politischen Gründen). Aber ich sehe hier wegen des Diktats der aktuellen, herrschenden Meinung kaum Ansätze solcher Artikelarbeit (und auch dann eher noch die Verhinderung solcher Ansätze, als daß sie sich durchsetzen könnten). WP als Transporteur brauchbarer Informationen außerhalb des "Mainstreams" ist für mich schon lange nur noch eine bloße Illusion. MfG --Methodios (Diskussion) 12:00, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Ich würde sagen, Wikipedia ist ein Lexikon, das mehr auf Wünsche seiner Autoren als auf die seiner Leser eingeht. Es ist insofern ein "Volkslexikon", als das "jeder aus dem Volk" die Möglichkeit hat, mit seinem Wissen beizutragen. Leider wurden aber durch steigende Maßstäbe diese Möglichkeiten immer weiter eingeschränkt (Sichterschutz, Quellenpflicht, Relevanzhürden, Regelwut). Mittlerweile haben sich hier auch einige Platzhirsche breit gemacht, die ihr Revier gegen jeglichen Einfluss von außen mit Zähnen und Klauen verteidigen.--Sinuhe20 (Diskussion) 13:04, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Ein großer Riß wird breiter: Texter versus Bebilderer

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Auch wenn es wohl nächsten Monat endlich auf die Tagesordnung von WMDE kommen wird?: wir haben es in mehreren Rekorddiskussionen immer noch nicht geschafft, eine sichtbar gewordene Kluft zwischen Autoren und Photographen zu schließen. Hier nur EINE Stimme aus den so in etwa 5 MB aktuellen Disks zu dem Thema (Tendenz steigend):

Unsere Textproduzenten (und da sind auch viele Profis dabei) nehmen es klaglos hin, dass ihre Beiträge in einer Versionsgeschichte untergehen. Aber einige Knipser wollen am liebsten noch ihre Firmenadresse bei jedem Bild erwähnt haben. Das passt letztendlich nicht zusammen. Grüße, Stefan64 (Diskussion) 19:18, 20. Mär. 2017 (CET) Aus der Disk. zum derzeit in Vorbereitung befindlichem neuen MB

Hintergrund ist die fortschreitende Kommerzialisierung von WP incl. der Mißbrauch des ANR für Werbung in eigner Sache und Abmahnfallen. Und ich befürchte hier, daß wir da erst "die Spitze des Eisbergs" entdeckt haben und daß diese Tendenz sich hier eher dem Zeitgeist entsprechend verstärken wird. Und vor allen Dingen: es fehlt eine unterstützende Lösung auf Commons! Da sollte doch in den nächsten 13 Jahren was hinzukriegen sein? Oder wird jetzt dem Kommerz Tür und Tor geöffnet? MfG --Methodios (Diskussion) 21:10, 21. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Soviel ist richtig: Wikipedia ist für viele kein gemeinnütziges Projekt, und die CC-Lizenzierung mit Namensnennung bietet eine Möglichkeit, eine Namensmarke zu gründen und sehr prominent zu transportieren, um eigene Dienstleistungen an anderer Stelle anbieten und verkaufen zu können. Das sind Verfallserscheinungen. Es gibt aber noch weitere.--Aschmidt (Diskussion) 23:00, 21. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Diese Versuche, den Photographen in diesem Projekt pauschal den Idealismus abzusprechen und (wieder besseren Wissens) Raffgier zu unterstellten, sind mittlerweile einfach nur noch abstoßend. Wer andere Freiwilligen und ihrer Arbeit mit so wenig Respekt begegnet und seine eigenen fundamentalistischen Vorstellung zum alleinigen moralischen Maßstab erheben will, sollte sich ernsthaft fragen ob er in einem pluralistischen Projekt wie dem unsrigen noch richtig ist. // Martin K. (Diskussion) 18:32, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Wo wird in den Beiträgen "pauschal" den Fotografen "Idealismus abgesprochen und (wieder besseren Wissens) Raffgier unterstellt"? Hast du Angst, dass dein Geschäftsmodell Schaden nimmt? --Schlesinger schreib! 18:39, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
So? Was ist denn "mein Geschäftsmodell"?
  • Ist es ein Geschäftsmodell, wenn man pro Jahr an die drei Wochen unbezahlten Urlaub nimmt, um für die Wikipedia irgendwo unentgeltlich und im Akkord Leute und Veranstaltungen zu photographieren?
  • Ist es ein Geschäftsmodell, wenn man monatelange abends da sitzt und diese Photos aussortiert, verschlagwortet, kategorisiert und in Artikel einbaut?
  • Ist es ein Geschäftsmodell, wenn man seine Freizeit dafür Opfer, wöchentlich dutzende Support-Tickets zu beantworten, Freigaben einzutragen und Uploads zu sichten, um die Urheberrechtssituation hier halbwegs pasabel zu gestalten und de übrigen Autoren den Rücken frei zu halten?
  • Ist es ein Geschäftsmodell, wenn man eine wochenlange Diskussion führen muss, bloß weil einige Wikipedianer, die selbst so gut wie nichts zur Bebilderung der Wikipedia beigetragen haben in Ihrer Hybris und bar jedes urheberrechtlichen Detailwissens meinen, irgendwelche Strafregelungen gegen die hiesigen Photographen durchdrücken zu müssen, die keines der Probleme lösen aber viele davon abhalten könnte Ihre Bilder für dieses Projekt zur Verfügung zustellen?
Wo, werter Schlesinger, ist da das Geschäftsmodell? Zeig mir bitte, wo und wie ich durch mein Wikipedia-Engagement unterm Strich auch nur einen Cent mehr in der Tasche habe als ohne. Zeig's mir, oder lösche Deine haltlose verleumderische Unterstellung! // Martin K. (Diskussion) 18:53, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Ach, du weißt nicht was dein Geschäftsmodell ist? Überleg mal, vielleicht kommst du noch drauf. --Schlesinger schreib! 19:54, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Als Freiberufler weiß ich ziemlich genau, was mein Geschäftsmodell ist. Das, was Du und die anderen Eiferer uns Photographen unterstellen, ist es definitiv nicht. Wenn man sich den Einfluss meines Engagements hier auf meinen Umsatz ansieht, ist die Wikipedia sogar eher ein Anti-Geschäftsmodell.
P.S.: Fühlt man sich eigentlich nicht irgendwann dreckig, wenn man so widerlich und penetrant versucht andere zu verleumden? // Martin K. (Diskussion) 20:03, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

Ich habe hier mal enterlt. Hier hat sich nix erledigt, und WP wird es voraussichtlich auch mit dem zweiten MB nicht schaffen, die Probleme zu lösen. Derzeit springen die Unterstützer eher entnervt ab, als dass hier ein Start in Sicht wäre. Und ob sich das Problem bis 2030 regeln wird, mag ich an der Stelle mal bezweifeln - da stehen viel zu viele handfeste kommerzielle Interessen dahinter. Ein eingeschlafenes MB ist auch nichts anderes als ein abgelehntes - es ist nur erheblich gemütlicher. Und falls das eintreten sollte: ich habe von dieser Lügner- und Betrügergesellschaft (welche sich auch hier in WP widerspiegelt) eigentlich auch nichts anderes erwartet. Aber man muß es erst durchexercirt haben, um den Fakt dann auch zu haben. WP driftet sichtlich immer weiter zu einem Konzern und Monopolisten ab, wo viel Geld umgesetzt wird und viele offizielle und eben auch "inoffizielle" Arbeitsplätze entstehen. Und weil "arbeiten" heutzutage meist heißt, ich bescheiße andere mehr oder weniger kräftig (wobei: es soll sogar noch nach wie vor ein paar nützliche Idioten geben, die sich um ihre Arbeitskraft größtenteils bescheißen lassen), wundere ich mich in dieser Gesellschaft incl. WP über gar nix mehr. Und ich glaube, diese Tendenz wird in Zukunft eher noch stärker. Und um es klar und deutlich zu sagen: die Autoren werden hier in der Regel als die "nützlichen Idioten" verheizt, damit auf der anderen Seite immer mehr zum Teil recht dubiose Existenzen hier ihr Dasein fristen können. Aber in größeren Zusammenhängen läuft das ja auch nicht anders - schauen wir uns doch die Verhältnisse zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen bei den Parteien, und ganz schlimm bei den Kirchen oder im Vereinsbereich an. Erst kürzlich wurde bekannt, daß die Caritas mal wieder Millionen beim Staat abrechnet - für Leistungen von Ehrenamtlichen (von dem anderen Schindluder, was dieser "Armutskonzern" so treibt, mal ganz zu schweigen). Und berühmt wurde die Treberhilfe in Berlin mit Luxusimmobilie und teurem Lamborghini (man gönnt sich ja sonst nichts - auf dem Rücken der Armen). MfG --Methodios (Diskussion) 17:30, 7. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Nun gut, nachdem die Initiative der Community von den Freunden des Status Quo blockiert und kaputtdiskutiert wurde (das zweite MB ist seit ca. einer Woche völlig erlahmt), hier nun ein Zitat aus der WMDE-Aura:
Im ohnehin aufgeheizten Klima der Copyright-Debatten der letzten Jahre hat die oben genannte Abmahnpraxis inzwischen unübersehbare Folgen gezeitigt: Von öffentlichen Stellen wie Ministerien und Rundfunkanstalten über Stiftungen und Einzelprojekte bis hin zu Unternehmen und Vereinen wurden vielfach von der jeweiligen Leitungsebene ausdrückliche Warnungen vor der Nutzung von Open Content ausgegeben oder diese sogar schlicht untersagt. Vor dem Hintergrund des ohnehin tendenziell übermäßig vorsichtigen Mindsets von Rechtsabteilungen ist der Tenor dann: Open Content ist urheberrechtlich zu gefährlich, um in der Praxis eingesetzt werden zu können...Ansprechpartner in der Geschäftsstelle von WMDE ist John Weitzmann (WMDE) (talk), Referent für Politik und Recht.
Mich freuts sehr - wird hier doch der Egoismus all der Freunde des Status Quo auf Kosten nicht nur von WP, sondern von Open content generell - erwiesen -all derer, welche sich so elegant hinter "dem Gesetz" verstecken wollten. MfG --Methodios (Diskussion) 20:37, 21. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Abstimmung

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Könnten wir darüber abstimmen, welche Teile dieser Diskussion uns besonders wichtig sind? Vielleicht könnten wir auch Konsens-Texte erstellen. Ich befürchte ohne das wird die Foundation einen Wust an Texten bekommen und die wählen sich dann daraus aus was ihnen gerade passt. Ich könnte mir vorstellen, dass wir das so wie bei der technischen Wunschliste machen. Das würde auch ermöglichen, dass wir diese Texte der gesamten DE-Community vorlegen können und so imho ein besseres Abbild möglich wird. So wie ich die Termine verstehe, muss das bis zum 14. April fertig sein. Das müsste man berücksichtigen. --Goldzahn (Diskussion) 00:03, 22. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Nein, lieber nicht. Benutzer:Gereon Kalkuhl (WMF) hat ja angekündigt, alles, was hier vorgebracht wurde, für die Foundation zusammenzufassen, das ist seine Aufgabe und das traue ich ihm auch zu. Eine Abstimmung wäre in diesem Zusammenhang kaum das richtige Mittel, um die Vielzahl der Stimmen angemessen wiederzugeben. Gestumblindi 00:10, 22. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Unten kann man jetzt sehen was da in die USA gesendet wird. Imho sehr schade, dass mein Vorschlag nicht aufgegriffen wurde. Auch die geringe Teilnehmerzahl dieser Disk. und das unsystematische Diskutieren hätte man so korrigieren können. Ich glaube das Problem ist, dass die Leute, die derartige Dinge wie das hier organisieren, Null praktische WP Erfahrung haben. In Wikidata hat es z.B. fast gar keine Diskussion gegeben. Ich glaube das Ding hier wird wieder scheitern, wie das zuvor auch schon, nur diesmal wird es noch viel teurer. Deprimierend. --Goldzahn (Diskussion) 17:50, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
@Goldzahn: Du kannst mitentscheiden, was in die USA gesendet wird - einfach, indem Du Dich an der Übersetzung beteiligst. Und die wöchentliche Zusammenfassungsseite aller Diskussionen, die ich unten verlinkt hat, hat auch eine Diskussionsseite. Und wenn Du findest, dass zu wenig Diskussion auf Wikidata war, kannst Du gerne von dort noch weitere Stimmen holen (mit Tools, wer die meisten Bearbeitungen hat und dann Benutzerdiskussionsseitenaufrufen z.B.) Und was gefällt Dir daran nicht, was in die USA gesendet wird? Ich versuche, alle Wortmeldungen zu berücksichtigen. Oder meinst Du, dass manche berücksichtigt werden sollten und andere nicht? --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 18:00, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Mir gefällt sehr gut wie du das machst und ich habe nichts daran auszusetzen. --Goldzahn (Diskussion) 19:21, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

Kommerzialisierung

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Dieser Punkt ist für mich nach längerem Nachdenken das dringendste Problem. Hinsichtlich der Photographen sehe ich dies, ungeachtet der Spaltung im Inneren, nicht so gravierend an. Vielmehr beunruhigt mich der (teilweise gelungene) Versuch von Interessengruppen, Einfluss auf Inhalte zu nehmen. Im Internet gibt es einige Seiten von Pr-Firmen, die gezielte Einflussnahme auf Wikipedia-Inhalte anbieten. Die Tips und Tricks, die dargestellt werden, zeigen eine intensive und sachkundige Auseinandersetzung mit unserem System. Wenn hier nicht gegengesteuert wird (wie, da habe ich auch keine zündende Idee), sehe ich für unser Online-Lexikon keine rosige Zukunft. Weiterer Autorenschwund dürfte die Folge sein (wer hat schon Lust für bezahlte Schreiberlinge ehrenamtlich die Basis bereitzustellen). --Belladonna Elixierschmiede 18:50, 22. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Es gab eine lange Diskussion um das Wikipedia:WikiProjekt Umgang mit bezahltem Schreiben. Das Ergebnis ist ernüchternd, denn die Community hat nichts dagegen, dass WP:User für Geld ihre Dienste anbieten. Sie müssen die dafür verwendeten Accounts oder eher Sockenpuppen nur offenlegen. Aber ob das passiert? Wer weiß. --Schlesinger schreib! 19:02, 22. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Das ist mir bekannt. Aber, wenn der Foundation daran liegt, dass Wikipedia nicht zum Tummelplatz kommerzieller Interessen verkommt (und irgendwann merken das die Leser, Spender, Presse auch), dann liegt es an ihr, hier für klare Verhältnisse zu sorgen. Es ist ihr Job, hierfür Mittel zu finden. --Belladonna Elixierschmiede 20:28, 22. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Ich fürchte, dass die Foundation da eher anderer Ansicht ist. --Schlesinger schreib! 20:38, 22. Mär. 2017 (CET)Beantworten
+1 zu Schlesinger - für mich fühlt sich das auch so an. Aber für mich gilt auch: "wer hat schon Lust für bezahlte Schreiberlinge ehrenamtlich die Basis bereitzustellen (Belladonna)?'" Und so sind es jetzt fast zwei Jahre, seit ich meine Mitarbeit u.a. deswegen im ANR drastisch reduziert habe (auch ist es oftmals nicht unterscheidbar, ob ideologische Edits wie die zugunsten der AfD nur Engagement sind oder gekauft, bezahlt etc. pp.). Mit meiner Idee, nun WP vorrangig zu bebildern, kam ich vom Regen in die Jauche - dort grinst einem ja der Commerz aus jedem Knopfloch an. Unterm Stich: ich arbeite inzwischen hauptsächlich für Regional- resp. Fachwikis mit für meine Arbeit sehr, sehr erfreulichen Leserzahlen. WP ist für mich nur noch eine Nebenwelt - unter vielen anderen. Und daß hier die Probleme jemals auch zu meiner Zufriedenheit gelöst werden, sehe ich nicht - ganz im Gegenteil, WP driftet mMn immer weiter ab (vgl. die MBs zur Abmahnpraxis). MfG --Methodios (Diskussion) 08:12, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Natürlich belastet mich das Thema auch, und ich kann all dem, was Ihr dazu bereits geschrieben habt, nur zustimmen. Es ist übrigens auch nicht so, daß das den Lesern verborgen bliebe – im Gegenteil: Das ganze Netz unterliegt diesem Kommerzialisierungsdruck, und die Aussage Jeder kann mitmachen wird auch von den meisten mittlerweile genau so verstanden: Es gibt im Web keine unabhängigen Meinungen und Informationen zu finden. Das wird von den Benutzern durchaus so verstanden. Das Märchen von den vielen, die da schreiben, schreiben, schreiben glauben eigentlich schon lange nur noch die ganz naiven Menschen da draußen. Buchverlage schreiben über Bücher und Autoren und glätten ihre Geschichte im Nationalsozialismus, wie etwa beim Luchterhand Literaturverlag. Politische Parteien pflegen die Artikel über ihre Politiker. Und der Bitkom schrieb den Artikel über Smart Meters. Der Zugang über Suchmaschinen ist durch SEO ohnehin völlig uninteressant geworden, man muß sich daher andere Wege wählen, um brauchbare Informationen zu finden, und daß Wikipedia dort ganz oben erscheint, hat dem Ruf eher geschadet als ihn befördert. Wer für einen differenzierteren Blick sorgen möchte, hat in der Erwachsenenbildung mittlerweile einen schweren Stand. Und natürlich törnt das alles ab, ganz klar. Aber, wie Brecht in den Gedichten für Städtebewohner schrieb, es bestht wohl ein Interesse daran, daß Geld hereinkommt, und deshalb wird keiner derjenigen, die das ändern könnten, etwas daran verändern. Und, ganz klar, das steht alles auch einer erneuten Ausweitung der Autorenzahlen im Weg, weil sich natürlich die Frage stellt, warum man eigentlich seine Freizeit und seine Arbeitskraft unbezahlt zur Verfügung stellen sollte, wenn es auch anders geht. Und so wird Wikipedia – nochmals: ganz genauso wie der Rest des Webs – immer mehr zu einem bloßen Distributionskanal der Werbe- und PR-Industrie. Mit Aufklärung kann das alles nichts mehr zu tun haben. Das Spiel ist schon lange aus.--Aschmidt (Diskussion) 10:34, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Machst Du es Dir nicht ein bisschen zu leicht? Ja, die Wikipedia ist auch (und durchaus zunehmend) ein Distributionskanal der PR-Industrie. Heißt das dann gleich, dass sie "mit Auflärung nichts mehr zu tun haben kann"? Das würde ich so nicht unterschreiben. Wenn Du es wirklich selber tust - dann wäre es ja zu spät, noch irgendetwas zu unternehmen. --Mautpreller (Diskussion) 11:30, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Ich glaube nicht, daß ich es mir zu leicht machte, denn ich beschäftige mich mit dem Thema ja schon länger. Eine differenzierte Sicht könnte höchstens unterscheiden zwischen den für Werbung und Manipulation anfälligen Bereichen, von denen ich einige oben angesprochen hatte, und anderen, für die einfach bisher noch keiner bezahlt worden ist, um sie auf Linie mit den Interessen seines Auftraggebers zu bringen. Sie sitzen ja z.B. auch im Mentorenprogramm und suchen mittlerweile durchaus den Konflikt mit den Fachportalen, um Unternehmensinteressen durchzudrücken. Welche Schlußfolgerungen man zieht, hängt eben auch von den eigenen Beobachtungen und den Erfahrungen ab, die man mit seinem relevant set an Artikeln und Diskussionseiten gemacht hat. Ist notwendigerweise bei jedem anders zusammengesetzt, dürfte aber im ganzen so aussehen. Langfristig stellt sich die Frage, warum die Ehrenamtlichen das eigentlich noch mitmachen sollten? Die Frage hatte auch Dirk Franke in seinem Abschlußbericht anklingen lassen. Denn das Aktualisieren dient ja der Erhaltung nicht nur von Wikipedia, sondern auch der Werbeplattform, die diese Leute nutzen. Und indem die Wikimedia-Organisationen neue Autoren anwerben, dienen sie letztlich auch der Werbewirtschaft und der Social-Media-PR. Wenn wir also radikal aufhören würden mit dem Aktualisieren, würde auch die Attraktivität von Wikipedia für kommerzielle Interessen ganz schnell nachlassen, denn allein könnten sie Wikipedia nicht übernehmen. Weder hätte ein Auftraggeber ein Interesse am Erhalt des Ganzen, noch wäre das bezahl- und skalierbar. Das ist so in etwa das Dilemma, das sich hier stellt. Es stellt sich natürlich nur für Leute, die nicht das Schreiben und Anlegen von Artikeln als Selbstzweck leben. Ein Gespräch mit ihnen wäre von vornherein sinnlos, wenn es um neue Entwicklungsmöglichkeiten und Ausblicke ginge.--Aschmidt (Diskussion) 12:37, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Es geht ja nicht nur um die bezahlten Schreiberlinge, sondern um Firmenauftritte in Wikipedia generell. Es gibt klare Richtlinien für Artikel über Firmen. Während aber bei einigen Firmen Admins penibler als der Papst draufschauen, wird bei bei anderen Unternehmen gerne mal absichtlich weggesehen, wenn sie Grenzen überschreiten. Diese Willkür kann ich nicht verstehen. Und die Definition für bezahlte Schreiber in Wikipedia und deren Offenlegungspflicht ist meiner Meinung nach nicht klar genug geregelt. Was ist beispielsweise mit Privatpersonen, die als Hobby auf WP schreiben und irgendwann einfach mal einen Artikel über ihre Firma, in der sie angestellt sind erstellen oder bearbeiten. Auch das zählt für mich als bezahlte Schreiberei. AUßerdem verstehe ich gar nicht, was ein WP-Artikel einem Unternehmen bringt. Wenn dieser vor der eigenen Webseite bei Google gefunden wird und die Webseite der Firma im Ranking deswegen auf Platz 2 oder 3 landet, ist ja auch nicht so gut für Firmen, oder täusche ich mich da? --Nanimo5 (Diskussion) 16:19, 21. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Beirat zukünftig nötig?

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Eine zu befürchtende ungute Veränderung von Wikipedia-Artikelinhalten kann vielleicht eingedämmt werden, wenn es nicht nur Redaktionen gäbe, das habe ich bereits weiter oben beschrieben, sondern auch einen unabhängigen, beratenden und begutachtenden wissenschaftlichen Beirat. Redaktionen, die aus gewählten WP-Usern bestehen, können anfällig für verschiedene Arten der Manipulation sein. Deshalb sollte es unbedingt ein solches Gremium geben, dessen Mitglieder aber von außerhalb kommen sollten, nicht aus der Community. Dieser Beirat hätte die Aufgabe, bestimmte Wikipedia-Artikelgruppen kritisch zu begutachten und öffentliche Empfehlungen an die Redaktionen zu geben, damit inhaltliche Schieflagen beseitigt werden können. Weigert sich eine korrumpierte Redaktion, oder bestimmte Autoren, eine bestimmte inhaltliche Schieflage zu bereinigen, greifen die bekannten administrativen Instrumente. --Schlesinger schreib! 10:19, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Gibt es denn korrumpierte Redaktionen? Aber da der Vorschlag mal von mir kam: Der wichtigste Aspekt wäre m.E. die Organisationsform eines solchen Gremiums oder einer solchen Einrichtung. Dazu hatten wir uns nebenan weiter ausgetauscht.--Aschmidt (Diskussion) 10:42, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Ich bin entschieden dagegen, einem "Beirat" eine solche "Aufgabe" zu verpassen. Wenn er unabhängig ist, dann entscheidet er selbst, was er macht, und darauf würde ich sehr großen Wert legen. Noch schlimmer ist es, ihn ins Wikipedia-Community-Kräftespiel reinzuholen. Die größte Stärke eines unabhängigen Gremiums wäre gerade, dass es vom Communitykram frei wäre. "Administrative Instrumente" dürften unter keinen Umständen davon abhängen, weil es sich um inhaltliche Fragen handelt. Ich würde es am liebsten nicht als "Beirat", sondern als vollkommen unabhängiges Netzwerk sehen.--Mautpreller (Diskussion) 11:19, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Eine korrumpierte Redaktion kann leicht entstehen. Nehmen wir als Beispiel die Wikipedia-Redaktion Medizin, die einer echten Redaktion im traditionellen Sinn recht nahe kommt. Diese Medizinredaktion erfreut sich in der Welt dort draußen einer gewissen Wertschätzung, man erhält den einen oder anderen Preis und hat sich im WP-System eine komfortable, aber vor allem ziemlich unangreifbare Position verschafft. Das war nicht immer so. Es gab eine Zeit, als eine Fraktion aus Befürwortern der Homöopathie, der alternativen Medizin und weiß der Deubel was noch, dort versuchte Fuß zu fassen. Klappte aber nicht. Wäre denen das gelungen, hätten wir eine schillernde wissenschaftlich für viele Oldschool-Vertreter nicht ernst zu nehmende Redaktion Medizin, mit entsprechenden inhaltlichen Schieflagen. Ob, und wenn ja wie, dort allerdings heute die Pharmalobby mitmischt, kann ich nicht beurteilen, auf jeden Fall besteht immer die Gefahr der Korruption. Ein Beirat sollte sehr wohl in das interne WP-Kräftespiel von außen eingreifen. Schaut euch die Community hier an, wie aus ihr nach 15 Jahren internem Kräftespiel geworden ist. Wir können es drehen und wenden wir wir wollen, es ist nicht zu übersehen, dass in den nächsten Jahren eklatante Änderungen auf die Wikipedia zukommen werden, in der Foundation, dem Eigentümer der Wikipedia-Webseiten rumort es. Sie versuchen die Communities wenigstens pro forma mit einzugeziehen, aber ob das gelingt? Einige werden hier jedenfalls ihre geliebte Social-Media-Metadiskussionsidylle verlieren, wenn sie rausfliegen. Andere werden, wenn es gut läuft, das Projekt inhaltlich weiterbringen und ordentlich verwalten. --Schlesinger schreib! 11:49, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten
@ Schlesinger: Das Beispiel der Redaktion Medizin sehe ich noch aus einem anderen Blickwinkel. Gegen den Bereich der Alternativmedizin gibt es m.E. mittlerweile einen redaktionellen Konsens, der sich in der Artikelarbeit häufiger so ausdrückt, dass gefühlt hinter jedem zweiten Satz die Bemerkung kommt, dass das alles nichts taugt und wissenschaftlich nie bewiesen wurde. So dass man Lust bekommt, den Artikel anzuraunzen:), ist ja gut, das habe ich ja kapiert, jetzt möcht ich aber bitte erst mal verstehen, um was es über haupt geht. --Belladonna Elixierschmiede 12:11, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Unter uns: Die meisten Medizinartikel sind ganz großer M..., denn sie sind unlesbar. Das ist so ziemlich das Schlimmste, was einem Volkslexikon passieren kann. --Schlesinger schreib! 12:27, 23. Mär. 2017 (CET) ein lächelnder Smiley Beantworten
Ich finde die Beiträge nicht durchweg unlesbar, aber es ist schon auffällig, daß sich die Autoren an keine allgemeinen Regeln halten, daß sie ihre Literaturbelege z.B. nicht, wie es üblich ist, formatieren. Die Schlagseite hin zur Evidenzbasierten Medizin ist ein grundsätzliche Schwäche, die allerdings Grenzen aufzeigt und die auch mittlerweile nicht mehr fachlich tragfähig ist, nachdem Aspekte wie Resilienz und Salutogenese längst in den Mainstream hineingetragen worden sind. Auch unsere Mediziner werden eben nicht jünger, sie gehören einer Generation von Ärzten an, die vielleicht auch mal eine Fortbildung gut gebrauchen könnten. SCNR. ;)--Aschmidt (Diskussion) 12:50, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Sagen wirs mal so: Warum sollte nicht zum Beispiel ein Medizinhistoriker einen Beitrag über medizingeschichtliche Fragen in der Wikipedia schreiben? Oder ein Medizinsoziologe über medizinsoziologische Fragen? Könnten vielleicht Leute wie Edzard Ernst und Robert Jütte (womöglich kontrovers) sich zur Darstellung der Homöopathie in der Wikipedia äußern? Wäre so etwas nicht hochinteressant? Was wir damit machen, ist uns überlassen.--Mautpreller (Diskussion) 12:58, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Ja, klar. Aber es wäre noch viel interessanter, wenn sie sich auch zu den „konventionellen“ Themen äußern würden, denn der Ausschluß von Außenseitermeinungen hat dort ja bereits dazu geführt, daß viele fortschrittliche Ansätze, die breit praktiziert werden, nicht abgebildet werden, weil es einfach aus diesen Bereichen niemand mehr gibt, der sich bereitfände, in Wikipedia zu schreiben – und ungekehrt: Auch wer sich umfassend medizinisch informieren möchte, ist bei Wikipedia schon längst nicht mehr gut aufgehoben und hat sich anderweitig orientiert. Die Platzhirsche aus der Medizin haben ihren POV zum NPOV erklärt. Und noch ein Blick auf den Hilfsmittelbereich: Zum Beispiel ist der Artikel Blutzuckermessgerät auf dem Stand von vor zehn Jahren und mit Product Placement bebildert, weil der Hersteller, der die modernsten Systeme anbietet, Wikipedia für sein Geschäft schlicht nicht braucht und sie deshalb links liegen läßt. Enwiki ist insoweit aktuell.--Aschmidt (Diskussion) 15:28, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Irgendwie glaube ich, dass du mit "fortschrittlichen Ansätzen" nicht die CRISPR/Cas-Methode, sondern eher Handauflegen, Magnetarmbänder oder Kristalle meinst. Imho gehören die nicht in den Bereich Medizin sondern eher in Volkskunde. --92.204.19.83 17:52, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Irgendwie glaube ich, dass mit solchen Unterscheidungen rein gar nichts gewonnen wird. Ich jedenfalls glaube, dass der jeweilige Nutzen von CRISPR/Cas-Methode und Handauflegen in einer Praxis eines praktischen Arztes anders bewertet werden muss als im Forschungsförderungsbetrieb.--Mautpreller (Diskussion) 18:21, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Schlesinger, willst Du eine kompetente, unabhängige externe Begleitung oder nicht? Ob das überhaupt geht, ist noch die Frage. Packt mans so an, wie Du es hier sagst, ist es ausgeschlossen. Da wird erstens kein ernstzunehmender Externer mitmachen und zweitens die Community nicht und drittens, ganz nebenbei, die Admins nicht. Wenn das Feedback nicht entlastet ist von der Wikipediapolitik, wird es nicht zustande kommen.--Mautpreller (Diskussion) 12:17, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Was nutzt uns eine "unabhängige externe Begleitung", wenn sie nicht bewirken kann?
Und wer und wie wird sichergestellt, dass die Begleitung unabhängig ist.. und vor allem bleibt? --Belladonna Elixierschmiede 12:35, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Das geht nur durch Selbstregulierung. Der Kreis derer, die sich dort betätige würden, müßte vor allem unabhängig von der Community bleiben. Es dürfte keine Überschneidungen geben. Auch dürften ihm keine aktiven Community-Mitglieder angehören. Ich verweise auf den Ansatz auf meiner Benutzerdisk.--Aschmidt (Diskussion) 12:54, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Bewirken können nur wir selber etwas. Genau dafür aber wäre eine unabhängige Begleitung nützlich. Die kann nur unabhängig sein, wenn sie ihren eigenen (in diesem Fall: wissenschaftlichen) Interessen nachgeht, nicht denen der Community (oder gar der WMF). Der Kern muss sein, dass ihnen niemand Vorschriften machen kann. Das heißt umgekehrt, dass sie selbst auch (uns) keine Vorschriften machen können (oder netter ausgedrückt: von der Politik entlastet sind). Nur so kriegst Du eine wahrhaft unabhängige Perspektive.--Mautpreller (Diskussion) 12:45, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Interessant, die IP aus Köln erwähnt die "CRISPR/Cas-Methode". Das erinnert mich an etwas, egal :-). Ein Beirat soll natürlich nicht selbst direkt in unser Machtgefüge eingreifen. Das besorgen auf seinen Rat dann Andere, die innerhalb der Community sitzen und kampferprobt sind. Dass es in verschiedenen Themenbereichen der Wikipedia korpulente und dominante Platzhirsche gibt, dürfte allgemein bekannt sein. Dass diese Platzhirsche in ihrem Revier keinen Nebenbuhler dulden, ebenfalls. Manchmal empfiehlt es sich aber, diesen Kollegen einen Dämpfer zu verpassen, wenn Anlass zur Sorge über inhaltliche Tendenzen und Verzerrungen in Artikeln bestehen. Da ist ein Beirat dann hilfreich wenn er öffentlich äußert (warum nicht im Kurier?), dass der und der Artikel rechts-, links- oder sonstwaslastig sei. Schon haben die "Redakteure" mehr Chancen gegen einen Platzhirschen oder eine Platzhirschkuh wenn es um inhaltliche Veränderungen geht. --Schlesinger schreib! 18:53, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Ich frage mich, wurden bisher überwiegend spezielle Themen angesprochen, die nicht im Kern zu den Problemen von Wikipedia und der Interessen ihrer neuen und ehemaligen Autoren vorgestoßen sind. Vereint werden müssten die Ziele von Wikipedia und die Umsetzung von sehr unterschiedlichen Interessen der Freiwilligen. Wenn Experten gewünscht werden, dann sollten solche von Community Organizing (als Beirat) auch beworben und gehört werden, um die Wikipedia-Idee zu fördern. Dann wird es nicht nur um Strategien, sondern auch um die Klärung von Machtfragen gehen. Wird Wikipedia als real-existierendes Gemein-Güter-Spiel zunehmend von der Macht eigennütziger Defektoren unterwandert? Wie lauten die richtigen Fragen, um einen hochwertigen Bestand von Wikipedia bis 2030 zu sichern? Viel Glück, --Edward Steintain (Diskussion) 23:13, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Wie wird das Gleichgewicht von Mechanismen der WikipediaIdee - Disput - Konsens - Ausgleich vielfältiger Interessen bis 2030 hinterfragt und beschrieben, um zunehmende Meidung von Wikipedia wegen gestörter Kooperation abzuwenden? --Edward Steintain (Diskussion) 23:35, 23. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Beirat zukünftig nötig? – Antwort: Darüber habe ich nicht nachgedacht.

Beirat zukünftig möglich? – Antwort: Nein.

Begründung: Auch wenn der Beirat außerhalb der WP und nur auf inhaltlicher Ebene tätig sein soll, ist die Einrichtung eines Beirates ein Eingriff in die derzeitigen Machtstrukturen innerhalb der WP. Machteliten neigen dazu, ihre Macht nicht teilen zu wollen, und die Beharrungskräfte innerhalb der WP sind sehr stark. Im Grunde ist die WP äußerst konservativ. Das bedeutet, dass aus den Reihen der „WP-Machtelite“ Widerstand gegen die Einrichtung eines Beirates geleistet werden wird – und eine Veränderung scheuende Mehrheit innerhalb der WP wird der Argumentation, wie immer diese auch aussehen mag, der „WP-Machtelite“ folgen. Mit kollegialen Grüßen H.W. --HW1950 (Diskussion) 22:52, 24. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Das musterhafte zivilgesellschaftliche Enzyklopädie-Projekt im digitalen Zeitalter

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  • Bildung ist allgemeines Menschenrecht – und Wikipedia das zugehörige Online-Reservoir mit globaler Reichweite.
  • Als potentieller Speicher und Verteiler des Weltwissens ist das Projekt ein Produkt freiwillig-ehrenamtlichen Engagements seiner Beitragenden.
  • In der Langzeitperspektive sind Festigung und Erneuerung des zugehörigen zivilgesellschaftlichen Engagements für die Wikipedia von existenzieller Bedeutung.


1. Motivations- und Kooperationsanreize für Arrivierte und Hinzukommende
  • Wer seine erworbenen Kenntnisse und Erkenntnisse weitergeben möchte, findet kaum ein lohnenderes Anwendungsfeld.
  • Wer für die Wikipedia Hochwertiges zustande bringen will, ist durch Recherche und Literaturauswertung in einem fortlaufenden Weiterbildungsprozess.
  • Wer sich als Autor im Wiki-History- oder Artikelstatistik-Tool verzeichnet findet, sieht die eigene Leistung neutral und nachvollziehbar bestätigt.


2. Bedarfsgerechte Willkommenskultur
  • Hilfen zum Überwinden der ersten Einstiegshürden gehören im jetzigen Projektstadium zu den Essentials der Wikipedia-Zukunftsvorsorge.
  • Online-Hilfen, Mentoring und Einführungsveranstaltungen sollten unterschiedlichen Bedarfen gerecht werden und vorbeugende Problembehandlung vorsehen.
  • Eine Kommunikationskultur der Rücksichtnahme und Ermutigung kann nicht verordnet, aber doch durch individuelle Einübung gefördert werden.


3. Organisierte Aktualisierung und Langzeitwartung – von wünschenswerter Redaktionsarbeit
  • Viele Wege führen zu Qualitätsverbesserungen, auch unkoordinierte individuelle Bemühungen. Gemeinsames Arbeiten in thematischen Projekten und Redaktionen lässt aber ein geordneteres und im Ganzen wirksameres Vorgehen erwarten; auch dafür sollten wir uns Zeit nehmen.
  • Gerade im organisierten Miteinander sollten die breitenwirksamen, stärker nachgefragten Lemmata vorrangig behandelt werden.
  • Quartalsbezogene Ergebnisreflexionen oder Jahresbilanzen könnten diesbezüglich zur Selbstprüfung und Aktivierung beitragen.


4. Expertise-Bedarf und Realisierungswege
  • Qualitätsverbesserung ist ständige Aufgabe und Lebenselixier der Wikipedia – und zunehmend eine Frage solider Fachkenntnisse, wie diese auch immer erworben sein mögen.
  • Ein Wissenschaftler- oder Experten-Beirat wäre kein den Wikipedia-Strukturen adäquates Organ; und an Wikipedia-Experten (speziell natürlich auf der Meta-Ebene) fehlt es wahrlich nicht.
  • Gebraucht werden Themenexperten gern dieser Güteklasse und Einstellung sowie Multiplikatoren in Bildungseinrichtungen und aus dem GLAM-Bereich, die neue Expertise erschließen helfen.


5. Haushalten mit begrenzten Ressourcen
  • Wir kommen nicht nach – und das darf und wird auch so bleiben. Vorhandene Kapazitäten sollten allerdings richtigerweise bei den großen Fischen ansetzen und natürlich nicht beim ersten Tausend stehen bleiben.
  • Automatisierte Bot-Einsätze und Filter bieten reichlich Entlastungspotential; jedoch sollten sie nicht als unautorisierte und unkontrollierte Dronenflüge über uns kommen.
  • Diskussionen können klärend und belebend wirken; die Artikel-Diskussionsseiten sind also eine dankenswerte und unverlierbare Mitgift! Bei Meta-Diskussionen allerdings, zumal mit IP-U-Boot-Beteiligung, ist der Ressourceneinsatz oft alles andere als sinnvoll.


6. Aufklärung über vielfältige werbliche Interessen und ihre sektorale Begrenztheit
  • Wikipedia ist und bleibt hoffentlich von kommerziellen Werbeeinsprengseln verschont – ein dem Projekt hervorragend angemessenes Privileg im Netz!
  • Aber werbliche Interessen (nicht nur kommerzieller Art) drängen unvermeidlich hinein, eingedämmt durch IK-Warnungen und Wikipedianer-Kontrollen im Rahmen des Möglichen.
  • Über diese widersprüchliche Gefechtslage ist das Publikum nach Kräften aufzuklären, aber auch darüber, dass nur einschlägige Segmente der Artikel-Landschaft davon betroffen sind.

Allen Mitdiskutierenden für ihre Anregungen dankend -- Barnos (Post) 15:05, 24. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Aus meiner Sicht gut geeignet als Grundlage für den weiteren Meinungsaustausch.--Anima (Diskussion) 16:16, 24. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Aus meiner weniger. Die amerikanische PR-Sprache durch eine deutsche zu ergänzen oder zu ersetzen führt meines Erachtens nirgendwohin.--Mautpreller (Diskussion) 16:27, 24. Mär. 2017 (CET)Beantworten
+1. Zu wenig Substanz, um darauf aufbauen zu können.--Aschmidt (Diskussion) 21:33, 24. Mär. 2017 (CET)Beantworten
+1 zum Verlauf. (QiOP (engl. QIOP)) als Nachweis wenig loyalitätsfördernder Praktiken bei de:WP. --Edward Steintain (Diskussion) 22:04, 24. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Liebe Kollege Barnos, herzlichen Dank für deine Überlegungen, die ich mit Interesse zur Kenntnis genommen habe, jedoch muss ich gestehen, dass sie aus meiner Sicht an der eigentlichen Zukunftsproblematik der WP vorbeigehen. Kollegiale Grüße H.W. --HW1950 (Diskussion) 22:57, 24. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Moin HW1950, es freut mich, dass Du meine thesenartige Sammlung zu insgesamt sieben Hauptaspekten wohlwollend zur Kenntnis genommen hast. Da Du Dich wie ich gestern erstmals hier zu Wort gemeldet hast, würde mich nun auch umgekehrt interessieren, worin für Dich die eigentliche Zukunftsproblematik der Wikipedia liegt und wie damit umzugehen wäre. Freundlich grüßend -- Barnos (Post) 06:09, 25. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Moin Kollege Barnos, nur ganz kurz: Die Wikipedia hat die Wissensbereitstellung revolutioniert, hat die klassischen Print-Lexika vom Markt vertrieben, hat durch ihre Kostenlosigkeit den traditionellen Lexikon-Verlagen die Möglichkeit genommen, digitale Lexika zu verbreiten. Die Wikipedia entwickelt sich zur kostenlosen Volks-Enzyklopädie für jedermann. Diese Entwicklung ist begrüßenswert. Aus dieser Rolle, die marktbeherrschende „Volks-Enzyklopädie“ zu sein, erwachsen der Wikipedia jedoch auch gesamtgesellschaftliche und kulturelle Verpflichtungen, nämlich auch im inhaltlichen Bereich adäquater Nachfolger der Print-Lexika zu werden. Davon ist die Wikipedia jedoch noch weit entfernt - und dieses Ziel zu erreichen, wird ohne das schmerzhafte Abschneiden alter und liebgewonnener Zöpfe nicht möglich sein. Einzelne Beispiele:

  • Wurden die Texte in den Print-Lexika von Fachleuten verfasst und fachlich gegenkontrolliert, herrscht in der Wikipedia immer noch der „Mythos der Schwarmintelligenz“.
  • Problematisch ist zudem die Wissenschaftsferne der Wikipedia, die sich u.a. in Wikipedia spezifischen Besonderheiten widerspiegelt. Als Beispiele seien hier nur genannt: Die Bezeichnung „Einzelnachweise“ ist ein Wikipedia interner Neologismus und im Wissenschaftsbetrieb unüblich. Die Form der Literaturangaben ist völlig unüblich.
  • Zur Abkürzung der Lesedauer vielleicht noch ein letzter Aspekt: Werden die Aktiven innerhalb der Wikipedia bereit sein, grundlegende und strukturelle Veränderungen des Status quo zu akzeptieren, werden sie bereit sein, alte und liebgewonnene Zöpfe schmerzhaft abzuschneiden?

Mit kollegialen Grüßen H.W. --HW1950 (Diskussion) 13:54, 25. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Danke für Deine Einschätzungen HW1950, denn der Perspektivenabgleich der Nachdenklichen gehört, da es sich um ein gewissermaßen aus Stiftervermögen angeschobenes zivilgesellschaftliches Graswurzelprojekt handelt, aus meiner Sicht zu den Grundvoraussetzungen einer günstigen Weiterentwicklung. Eine weitere wichtige Voraussetzung besteht dann darin, dass aus dem Perspektivenabgleich auch eine Resultante folgt, die wirksame Unterstützung findet. Da Du die eigentliche Zukunftsproblematik der Wikipedia anderswo verortet hast als in meiner Aufstellung, gehe ich nun gern auf Deine genannten Aspekte ein:
zu 1. Die sogenannte Schwarmintelligenz hat sowohl mythische als auch handfeste Züge. Letztere spürt man als Benutzer mit Beobachterliste jeden Tag anhand der angezeigten Änderungen aller Art. Alle dürfen sich an Verbesserungen erproben und werden an ihren Edits von den anderen Beobachtern der jeweiligen Seite gemessen. Dass es dabei nicht objektiv, sondern allenfalls intersubjektiv mit der Chance einer Objektivierung zugeht, gehört ebenfalls zum täglichen Wikipedianer-Brot. Damit scheint mir aber auch der Mythos bereits hinreichend problematisiert. Und es bliebe nur die Frage, ob es gelingen kann, dass die in der Sache besonders Kompetenten sich zur Mitwirkung bereitfinden und mit ihren Angeboten angenommen werden. Das sind für mich die zentralen Wikipedia-Entwicklungsaspekte.
zu 2. Abbild von Wissenschaft allein soll Wikipedia nicht sein, denn Allgemeinverständlichkeit ist im Sinne der aufklärerischen Projektzwecke ein wichtiges Gut. Wikipedia soll mit beiden Beinen im Leben stehen, mit dem in der Wissenschaft zu verankernden und mit dem im praktischen Leben der Zeitgenossen spielenden. Der Wikipedia-Neologismen sind einige, die mir problematischer erscheinen als „Einzelnachweise“ (die ich konsequent durch „Anmerkungen“ ersetze, sobald auch nur in einer Artikelfußnote meines Beritts mehr enthalten ist als der Literaturnachweis oder Weblink) wie zum Beispiel „Vandalismusmeldung“ und „keine Theoriefindung“.
zu 3. Zu prüfen, was darunter fällt, daran sollten wir gemeinsam arbeiten.
Mit sommerzeitlichen Morgengrüßen -- Barnos (Post) 07:53, 26. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

Kultur und Qualität

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Ich habe vor Jahren viel zum Thema Qualität in Wikipedia gemacht. Inzwischen scheint mir die Frage der Kulturentwicklung (sic) eine existentielle Grundvoraussetzung dafür. Wir verlieren viel Engagement in Zeit- und Energie-raubenden und einander gegenseitig verletzenden Auseinandersetzungen. Da hat sich über die Jahre eine projektschädigende Kultur etabliert, nach innen und aussen. Wir stehen damit nicht allein, es gibt da leider grad einen weltweiten „Trend“. Ideen zur Verbesserung gibt es viele, aber irgendwie hindern wir uns an der Umsetzung...

Was haltet ihr davon: Wir könnten einen Versuch starten mit "Sub-Redaktionen", die eine eigene "bessere" Kultur definieren und strikt danach leben, nach innen und nach aussen. Sozusagen als "Versuchsfelder". Und nach z.B. einem Jahr könnten wir die Erfahrungen und Ergebnisse miteinander vergleichen und gemeinsam überlegen, was wir wie in das Gesamtprojekt integrieren wollen, um damit Wikipedia eine neue kulturelle Basis zu schenken. Mit herzlichem Gruss, --Markus (Diskussion) 20:44, 24. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Was meinst Du mit "Kultur"? So allgemein kann ich damit nichts anfangen. Welche konkreten Verhaltensweisen findest Du projektschädigend? Wie, meinst Du, wäre es besser?--Mautpreller (Diskussion) 20:47, 24. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Mit Kultur meint er Unkultur, und da hat er, so leid mir das tut, auf ganzer Linie recht. --Anima (Diskussion) 22:18, 24. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Mit Kultur meine ich die Gesamtheit der im gemeinsamen Handeln wirksamen Werte. In den letzten Jahren beobachte ich eine Verrohung, die den beteiligten und potentiellen Mitwirkenden und dem Projekt insgesamt schadet. Meine Einschätzung: wenn wir das Projekt entwickeln wollen (im Sinne von TQM/EFQM), dann müssen wir zuerst unsere Kultur entwickeln. Da das für eine so grosse internationale Organisation wie WP schwierig ist, schlage ich "Versuchsfelder" vor, in denen wir per Experiment nach Best Practice suchen. Damit könnten wir Modelle entwickeln, für die wir dann in einem zweiten Schritt Wege zu Verbreitung suchen. Welche Werte wie entwickelt und welche konkreten Verhaltensweisen daraus abgeleitet werden sollen, das herauszufinden wäre die - hoffentlich lustvolle - Aufgabe der Beteiligten in den jeweiligen "Versuchsfeldern" :-) Gruss, --Markus (Diskussion) 11:21, 25. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Eine "Verrohung" kann ich nicht bestätigen (wenn schon, dann eher eine Art Diktatur der "Nettigkeit" mit Stahl dahinter). Wohl aber eine Art Wagenburgmentalität, die ich als störend empfinde. Ein wenig mehr Offenheit würde ich begrüßen, mehr Nettigkeit eher nicht.--Mautpreller (Diskussion) 12:25, 25. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Zum QMS: interessant, aber ich frage mich, wie man die vielen verschiedenen Kennzahlen ermitteln will. Die "Kundenzufriedenheit" (des Lesers) könnte man ja anhand einer direkten Artikelbewertung herausfinden (z.B. durch das 5-Sterne-System, das man auf vielen Seiten wie Amazon oder bei Google-Play findet). Für die Einschätzung durch Autoren gibt es bereits das einfache Assessment-System mit sieben verschiedenen Qualitätsabstufungen (von Stub bis Exzellent) und vier Relevanzstufen. Anhand der Übersichtstabelle lässt sich dann der aktuelle Qualitätszustand sofort ablesen.--Sinuhe20 (Diskussion) 21:11, 24. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Danke für den Link - kannte ich noch nicht. Ja, da haben die Briten etwas Gutes gemacht. Dieses System könnte man zu einem "Rating durch die Leser" weiterentwickeln (s.a. 1). Gruss, --Markus (Diskussion) 11:21, 25. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Ja, es fehlt ein Qualitätssicherungsmanagement. Von A bis Z. Und wir leben in einer Unkultur der Auseinandersetzung (Stichwort: fehlendes Konfliktmanagement, siehe unten meinen neuen Abschnitt hierzu). Und das Ergebnis: statt neuer Autoren zunehmende (Ver)Meidung von WP, weil hier schon jahrelang die Drei Affen gespielt wird. MfG --Methodios (Diskussion) 09:03, 25. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Ich bin kein Fan davon, eine "Kultur zu definieren", und noch viel weniger davon, diese „strikt zu leben“ (was ja wohl heißt: per Zwang durchzusetzen). Mir scheint, auf diesem Gebiet wird eher zu viel gemacht. Offenheit kann man gewiss nicht "strikt leben". Wenn schon, wäre eher Kulturentwicklung durch Beispiel denkbar. --Mautpreller (Diskussion) 15:28, 25. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Kultur und Qualität verbessern. Das sind wichtige Vorschläge zur Entwicklung. Deinen QMS-Beitrag schätze sehr. Mechanismen von QMS werden gebraucht. Doch der Wunsch Kultur und Qualität zu ändern wird auf heftigen Widerstand stoßen. Körperschaften haben sich nach ISO 9000 plus zertifizieren lassen und stehen weiterhin als kulturelle Betonklötze da wie Teile der Wikipedia - im Zeitgeist vereint als Bollwerk gegen zukünftige kulturelle Entwicklungen. Kulturentwicklung? Wie geht das? Wer liefert dazu Beiträge? Erfolgreiche Konzepte der Deutschen Sozialwissenschaften - nein? Der Mut von Journalisten? - nun?! Es lohnt sich bei der "Hudson Ladder" als Weg zu einer Lösung zu snoopen. Spätestens seit Lila Tretikow braucht Wikipedia eine Diskussion über Macht in der Wikipedia. Es geht um Bottom up "pull" instead of top down "push"! Wir müssen die Verantwortung der Key-Autoren für manche ungünstige Entwicklung bei Wikipedia beraten - z. B. als Trittbrettfahrer zweiter Ordnung: "Och, so eine paar Rechte als Administrator finde ich ganz nützlich." Wikipedia braucht eine Gliederung der vielfältigen Ebenen für hoffentlich erfolgreiche Interventionen bis 2030, damit Kultur und Qualität entwickelt werden kann. Die "Hudson Ladder": "Das Management ist verantwortlich!" Wer ist denn das bei einer Freiwilligen-Organisation? --Edward Steintain (Diskussion) 22:45, 25. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Konfliktmoderation (eine neue "KM")

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Ich hätts oben zum Kollegen Barnos schreiben können (passend zu seinem Versuch der Moderation), oder auch zu Kultur und Qualität eins drüber - aber ich gliedere es gleich mal aus: Was mir hier von Anfang an fehlt, ist ein Konfliktmanagement außerhalb des Krieges auf der VM, wo sowieso oft nichts gelöst wird außer durch drakonische Sperren (vgl. Benutzer:Pibach etc.) oder Wischiwaschi a la "ich sperr dann MAL den Artikel, den Weg zur Artikeldisk. kennt ihr ja, hier ohne Ergebnis beendet" (gestern erst und sehr oft schon gelesen - ja, ich schau da schon noch hin, obwohl mich der Hickhack dort eher abstößt, außerdem bin ich ja dank Kopilot & Ko ohnehin dort öfters mal Gast, da sollte man schon auf dem Laufendem bleiben).

Wir hatten ja auch mal (nicht nur) einen ernsthaften Versuch: Wikipedia:Konfliktmeldung, getragen vor allem durch Benutzer:Morten Haan. Vielleicht war Konfliktmeldung schon der falsche Ansatz - erinnerte allein der Begriff doch schon an Vandalismusmeldung und suggerierte eine VM 2.0, die so nicht angenommen und als unbrauchbar resp. ungebraucht angesehen wurde ("ungebraucht zurück").

Vielleicht wäre ja ein Zwischenprojekt wie Wikipedia:Konfliktmoderation ein gangbarer Weg? MfG --Methodios (Diskussion) 08:49, 25. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Hallo Methodios, in meinen Anfängen hier gab es den Vermittlungsausschuss als öfter nachgefragte Einrichtung, der in einem Fall, an dem ich beteiligt war, sogar ein klares Ergebnis gezeitigt hat. Das war aber ein seltener Glücks- oder Zufall; zumeist redete man auch da in der Endlosschleife ohne Ergebnis. Das Moderationsprojekt, das Dir bekannt ist, ist ein auf mehr Effektivität zielendes Nachfolgemodell zur Konfliktlösung, ist aber mangels Nachfrage und Beteiligung eine Vorratseinrichtung geblieben. Du kannst nun gern einen weiteren Anlauf nehmen; meine Erfolgswünsche würden auch das begleiten. Da braucht's aber nicht nur einen kräftigen Anschub, sondern auch die uneinigen Kontrahenten, die sich dort einfinden und helfen lassen wollen... -- Barnos (Post) 10:17, 25. Mär. 2017 (CET)Beantworten
PS: Freut mich übrigens, Methodios, dass Du Dich hier auch für konstruktives Vorankommen einsetzt. -- Barnos (Post) 10:17, 25. Mär. 2017 (CET) Beantworten

Perspektivenabgleich. Wikipedia begann mit der vorzüglichen Idee des Freien Wissen und ist nun alt geworden - durch Strukturen der Hausmeisterei mit Partikularinteressen. Konfliktmanagement ist ein wichtiger Beitrag - wie schon hier oder da im Ansatz erwähnt. Kannst Du einen Auftrag zum Konfliktmanagement aus Leitende Grundsätze der Wikimedia-Stiftung (WMF) herleiten? Sie liefern nicht unbedingt eine Grundlage dafür. Im Sinne der Tradition der Wikipedia-Idee werden neue Impulse für Freiwillige in Zukunft gebraucht: Charter of Wikipedia-Movement of the international Community of Individual Volunteers (CWM of iCIV). (dtsch: Charta der Wikipedia-Bewegung der internationalen Gemeinschaft von individuellen Freiwilligen). Derzeit leiert Wikipedia mühsam an alten Problemen mit heute üblichen kulturellen Mitteln herum. Für 2030 braucht Wikipedia eine neue Segelanweisung - entwickelt und abgestimmt von den iCIVs. WMF wird sich bei dieser Chance sehr wohlwollend einklinken: "Human Rights on-wiki!" (dtsch: Die Menschenrechte bei Wiki!) Das kann in fünf Jahren geschafft werden. Dann beginnt der kulturelle Wandel von Wikipedia schon bald. --Edward Steintain (Diskussion) 20:57, 26. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

Luftnummer

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Am Ende diskutieren hier wieder dieselben 30 Leute wie immer. "Die Community" ist einmal mehr nur im Ansatz vertreten. Und wenn man das hier alles mal durchliest weiß man auch warum. Immer Dasselbe Genörgel der immer gleichen Meckerköppe (und bevor der immer gleiche Aufschrei kommt: ich schließe mich ein). Kann es aber sein, daß ein Gutteil der Mitarbeiter einfach nur seine Artikel schreiben will? Daß die Mehrzahl der Mitarbeiter eigentlich ganz zufrieden damit ist, wie es läuft? Und daß die Leser ganz offenbar auch ganz zufrieden sind mit dem, was wir bieten, was schon die Zugriffszahlen zeigen? Im Wahn hier alles zum angeblich Besseren zu verändern, ignorieren wir immer wieder, daß wahrscheinlich die meisten Dinge hier recht gut laufen. Aber solche Umfragen lenken natürlich wunderbar von anderen Dingen ab. Etwa daß man darüber nachdenkt, wie sicher denn überhaupt unsere Projekte im Amerika eines Donald Trump noch sind. Marcus Cyron Reden 05:27, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

Auf dem für mich noch immer Erstaunlichen aufzubauen, Marcus, was aus Idee und Anfängen geworden ist, dürfte in der Tat auch den Vorstellungen derjenigen am enzyklopädischen Werden Beteiligten am nächsten kommen, die in den Projektdiskussionen selten bis gar nicht vertreten sind. Die mögen bei allen Entwicklungs- und Anpassungsmaßnahmen jetzt und künftig stets mitbedacht sein. Ob es sich bei derlei Zukunftsüberlegungen um bloße "Luftnummern" handelt, ist dann wieder eine Frage von Inhalten und konstruktivem Vorgehen bei der praktischen Umsetzung. -- Barnos (Post) 09:30, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Nunja, das ist eigentlich in jeder "Community" so, Marcus. Schau dir einen beliebigen Verein an (handle es sich nun um Briefmarkensammler, Geschichtsfreunde oder den Fanclub eines Musikers) - er kann 1000 Mitglieder haben und davon engagiert sich dann vielleicht ein Dutzend wirklich. Gnom hat gerade in seinem Blog bedauert, dass von den ca. 50'000 Mitgliedern von Wikimedia Deutschland bloss knapp 100 an der Vereinsversammlung teilgenommen haben. Ausser diesen gibt es gewiss noch ein paar, die sich auf anderen Kanälen äussern, aber die allermeisten bleiben "stumme" Mitglieder, von denen man nicht weiss, wie sie eigentlich genau zu den Aktivitäten des Vereins stehen und wie ihre persönlichen Visionen aussehen. So ist es eben auch hier. Wer sich vernehmen lässt, wird vielleicht gehört. Wer stumm bleibt, ist selber schuld, wenn seine unbekannte Meinung keine Rolle spielt. Es ist ja nicht so, dass es an Hinweisen auf diese Diskussion (war z.B. im Ausrufer für die 12. Woche) fehlte. Du kannst es nicht den "immer denselben 30 Leuten" (wie dir und mir) zum Vorwurf machen, dass sie jene sind, die sich aufraffen, sich zu äussern. Vielleicht ist der Rest tatsächlich einfach einigermassen zufrieden und sieht keinen Anlass, sich zur Zukunft der Wikimedia-Projekte zu äussern (allerdings könnte auch dann ein explizites "weiter so, alles läuft gut!" nicht schaden). Vielleicht ist aber auch ein grosser Teil des Rests durchaus nicht ganz zufrieden, mag sich aber nicht an Diskussionen beteiligen. Und vielleicht gibt es auch einige, die ihre Meinung hier schon wiedergegeben sehen. Gestumblindi 12:19, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Ich stimme Marcus zu und auch ich entspreche seiner Skizze. Was mich von Anfang an bei dieser Sache gestört hat, ist seine Folgenlosigkeit. So wie ich das sehe soll hier wohl ein PDF das Ergebnis sein. Wen interessiert so ein PDF? Mich jedenfalls nicht. Lustigerweise war das bei der letzten Veranstaltung so gewesen, dass die Foundation das PDF selbst geschrieben hat und wir im Strategie-Wiki noch ein paar Kommas verschoben. Da Null bei der Disk damals herauskam habe ich das verstanden. Die meisten der Autoren denken ganz sicher nicht darüber nach wie Wikipedia 2030 aussehen sollte und wenn doch, dann so wie jetzt nur besser. Meiner Meinung nach müsste man bei einer Strategieüberlegung überhaupt erst mal ermitteln welche Stellschrauben es gibt und wie man neue Stellschrauben schaffen kann. Ein Beispiel: Wie kann man das was in WP geschrieben wird beeinflussen? Also, eine Lenkungswirkung hinbekommen? Auch das Problem Leser zu Autoren zu machen, wäre zentral für uns, aber wie macht man das? Ich glaube nicht, dass eine Autorenbefragung hierbei weiterhilft, denn niemand hat eine Lösung dafür. Man könnte höchstens überlegen, welchen Suchpfad man gehen sollte um eine Lösung zu suchen. Leider ist diese Überlegung von mir nicht neu, die habe ich auch früher schon so geäußert, und Marcus Beschreibung "Immer das selbe Genörgel" trifft leider zu. Imho sind wir in der WP in den letzten 15 Jahren zwar technisch besser geworden, aber das war es dann auch schon. Deshalb hat auch niemand einen neuen Gedanken, was mir gar nicht gefällt. Realistisch betrachtet wird die WP 2030 noch die selbe wie jetzt sein, nur weniger besucht und noch weniger editiert. Donald Trump scheint mir aber keine Gefahr zu sein, die haben dort ja die Conservapedia und können damit unter sich bleiben. Außerdem gibt es keine Staatsknete für die WP. --Goldzahn (Diskussion) 18:24, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

die Welt, unser Ziel

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Eine Umfrage nach gemeinsamen Zielen, bei der unser aller Ziel schon oben fett steht - super.
andersherum: wenn ich was für die Welt wünschen darf, dann steht bestimmt nicht Wikipedia ganz oben. Viele Grüße, --Coyote III (Diskussion)

Das ist nun mal so: Jeder kommt mit einem ganz dünnen Bohrer an und versucht ganz dicke Bretter zu bohren. Und dann gibt zu allem Unglück kulturelle Entwicklungen, die Dünnbohrern wie etwa dem Bildungs-Wikipediatum die Berge von Rodungsgehölz wie nach Kyrill in den Weg werfen.
Sehe ich das richtig? Wiki stand für freies Wissen; daraus ist eine Enzyklopädie mit starren Regeln geworden, die manche ausschließt, die sich den Regeln (in Verständnis gewisser Kreise) nicht unterwerfen: Es gibt freies Wissen jenseits der Enzyklopädie! Es gilt die Vielfalt von Interessen zu vereinen.
Beispiel: Wenn studentische Verbindung über einen Bestattungskult berichten, kann im Sinne von Pro und Kontra (durchaus in Gegenüberstellung als Tabelle) eine Gegenposition dargestellt werden. Strittige Lemmata werden als solche markiert.
Wikipedia wird lernen, einen Disput zu einem Konsens zu führen. Das Ziel CWM of iCIV möchte ich ändern: Charter of Wikipedia-Movement of the United international Community of Individual Volunteers (CWM of UiCIV). Ein bisschen QiOP dabei ist nützlich, die Amygdala zu befrieden. Was weiß Wikipedia über Kooperation? Guat`s Gelingen. --Edward Steintain (Diskussion) 21:45, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

Übersetzung

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Hallo Diskutanten. Für die Aufbereitung zur weiteren Diskussion (wie z.B. auf m:Strategy/Wikimedia movement/2017/Sources/Summary 14th to 28th zu sehen) bin ich gerade dabei, eure Wortmeldungen zusammenzufassen und zu übersetzen. Hierfür brauche ich noch Hilfe, denn das ist von einer Person gar nicht zu schaffen. Wie das dann aussieht, könnt ihr auf m:Strategy/Wikimedia movement/2017/Sources/German Wikipedia discussions sehen. Ich bemühe mich, alles hier gesagte über die Übersetzungsseite weiterzuleiten. Über Hilfe bei der Zusammenfassung und Übersetzung würde ich mich sehr freuen. Wie das geht, könnte ihr am Quelltext der German-Wikipedia-discussion-Seite auf Meta sehen. Beste Grüße, --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 17:23, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

Danke sehr für den Hinweis. Es ist nun also genau so gekommen, wie ich es vorhergesehen hatte. Die differenzierte Diskussion, die User:Mautpreller, ich und weitere hier mehrere Tage lang zum Thema eines wissenschaftlichen Beirats geführt hatten (was könnte das sein? wer könnte daran teilnehmen? wie wäre das Gremium zu organisieren? wie stände es um seine Akzeptanz? was könnte es erreichen? und was nicht?), ist auch nicht ansatzweise in Deiner Zusammenfassung wiederzuerkennen. Und es ist auch nicht meine Absicht, das alles zweimal in mehreren Sprachen zu schreiben, denn dazu bist Du ja berufen, und wen es interessiert, der möge es hier nachlesen; auf Meta steht es jedenfalls nicht. – EOD.--Aschmidt (Diskussion) 18:47, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Auf den jeweiligen Diskussionsabschnitt habe ich jeweils verlinkt. Wie viel Stunden Arbeitszeit bräuchte man dafür, die kompletten Texte dieser Seite hier zu übersetzen? Die Übersetzungsseite ist zur Bearbeitung offen. --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 18:57, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
P.S.: Und aus der Diskussion über einen wissenschaftlichen Beirat könnte man ein Projekt, ein Portal, einen Entwurf, einen Antrag machen. Mautpreller und Du brauchen dafür doch nicht den Strategie-Prozess 2030 der WMF. Ich habe ihn mehrmals erwähnt. Begründungen dazu sowie Ausarbeitungen können gerne auf die englischsprachige Seite übertragen werden. Aber es scheint Dir ja leider nicht wichtig genug zu sein. --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 19:04, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Jaja. Wenn ich mir diese Seite angucke, ist mir ohne weites klar, dass sowieso nichts, aber auch gar nichts Vernünftiges herauskommen kann. Warum willst Du die Themen, die nicht in den "Strategieprozess", wie er von oben vordefiniert ist, "passen", lieber gleich ausschließen? Wieso wird die Kritik an diesem "Strategieprozess", die weite Teile dieser Seite umfasste, gar nicht erst erwähnt? Oder fragen wir mal etwas anders: Wie siehst Du Deine Aufgabe als "German Language Specialist Strategy Coordinator, Wikimedia Foundation"? Kann es sein, dass Du die Kritik gar nicht hören willst?--Mautpreller (Diskussion) 21:54, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Die wöchentliche Zusammenfassung erstelle nicht ich. Wenn Du Dir meine zusammenfassende Übersetzung anschaust, wirst Du darin schon Kritik finden:
  • "can't take this discussion for serious"
  • "WMF is not interested in our answers anyway"
  • "the whole phrasing of the strategy process is rather for cheerleaders"
  • "stupid surveys"
  • "Downsizing WMF"
  • "no guaranteed position for Mr Wales"
  • "No more Lex Jimbo"
  • "that's not the intention of the Foundation"
  • "The assessment project is a waste of time"
  • "The search function is really crap"
Ich möchte grundsätzlich alles hören und trage es weiter. Der Rest dieser Diskussionsseite ist noch nicht übersetzt. --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 22:10, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Schon die erste Diskussion, die Schlesinger gestartet hat, ist völlig sinnentstellt wiedergegeben. Selbstverständlich ging es dort mit keinem Wort um "professional experts", sondern um Fachredaktionen, die eben gerade nicht "professional" sind. Nun kannst Du natürlich sagen, übersetz doch selber. Tja, warum mach ich mir die Mühe nicht? Because the whole strategy process is a big lie.--Mautpreller (Diskussion) 22:20, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Danke für die Kritik. Wenn der ganze Strategieprozess eine Lüge ist, warum diskutierst Du dann hier? Was wäre ein besseres, unmissverständlicheres Wort für "Fachredaktionen"? --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 22:27, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Weil ich mir von einer Diskussion in der und für die de-wp-Community etwas erhoffe. Sicher nicht für die WMF. Ich weiß kein passendes Wort für Fachredaktionen, sie sind aber ganz offensichtlich als volunteers angedacht, keinesfalls als staff. In dem Satz one has to proof (prove?) his expertise in the subject fehlt denn auch der entscheidende Punkt: anhand seiner geleisteten Artikelarbeit, was völlig klar macht, dass es nicht um Einstellen von berufsmäßigen Experten geht, sondern um eine Wahl von fachlich qualifizierten Redaktionen. Ich halte wenig von Schlesingers Idee, sie muss aber ja auch nicht grade total verdreht werden.--Mautpreller (Diskussion) 22:35, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

Ich bin dagegen, die Diskussionen auf dieser Seite als Sichtweise der deutschsprachigen Community darzustellen. Da sie in keiner Weise repräsentativ sind, würde eine zusammenfassende Übersetzung lediglich ein schiefes Bild ergeben. --Frank Schulenburg (Diskussion) 23:32, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

Habe "This is a summary of the ongoing discussion" geändert in "This is a summary of an ongoing discussion". Es ist ja nur eine Zusammenfassung dieser Diskussionsseite und nichtt aller Diskussionen der Community. --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 23:42, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Danke für die schnelle Rückmeldung. Damit sind wir schon auf dem richtigen Weg. Ich würde mir allerdings einen etwas deutlicheren Kommentar wünschen, etwa: "This is a summary of a discussion among a very small and distinct part of the German community. It hardly allows conclusions to be drawn with respect to how the community thinks about the future of Wikipedia." Du könntest noch hinzufügen: "Several contributors have highlighted that they thought of the process as being severely flawed." --Frank Schulenburg (Diskussion) 23:54, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
"Very small" stimmt zwar, allerdings gilt doch auch, was ich hier schon kürzlich schrieb: Was die "schweigende Mehrheit" denkt, weiss man leider nicht, weil sie eben schweigt. Man kann sich daher in jeder "Community" wie in jedem Verein etc. für die Weiterentwicklung nur auf die Leute stützen, die sich aufraffen, ihre Meinung zu äussern. Gestumblindi 23:59, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Klar, da ist schon etwas dran. Andererseits halte ich es aber auch für legitim, anzumerken, dass diese Diskussion vorwiegend von einem ganz speziellen Teil der Community getragen wurde und deshalb allein dessen Sichtweise darstellt. Schaden entsteht dadurch ja nicht. --Frank Schulenburg (Diskussion) 00:04, 28. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Nach Bk: Die Meinung und Ideen, so sie vorhanden sind, wirst Du auch nicht von allen 20.000 aktiven Benutzern bekommen. So viel Verstand sollte man den Lesenden bei der WMF schon zutrauen, dass sie das nicht erwarten. Deshalb habe ich zur Deutlichmachung die Summary mal so begonnen: „This is a summary of a discussion among 45 of the approximately 20,000 active users of the German language Wikipedia“. --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 00:07, 28. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Ich kann damit leben und will hier auch nicht weiter stören. Ich werde aber gleichzeitig an anderer Stelle darauf hinweisen, dass ich diese Diskussion in ihrer jetzigen Form für gescheitert halte. Was nicht heißt, dass ich dir irgendeine Mitschuld gebe. Ich denke, Du bist lediglich Opfer eines Prozesses, der von vorneherein – zumindest in dieser Sprachversion – wenig Aussicht auf Erfolg hatte. --Frank Schulenburg (Diskussion) 00:13, 28. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

Ich habe mir mal die Übersetzungen aus den anderen Wikis angesehen, z.B. en:WP. Das sind alles nur einSatz-Texte und keine Abbildung der Diskussion. --Goldzahn (Diskussion) 00:31, 28. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

Und es sieht so aus, als sei die Kritik am Prozess und der WMF bei der Projektleitung angekommen, siehe m:Strategy/Wikimedia movement/2017/Topics/The Wikimedia Foundation today. --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 00:45, 28. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Goldzahn, so sollen sie eigentlich alle aussehen, das ist die Vorgabe. Ich bin wohl der einzige, der einen anderen Weg gewählt hat, um so viel wie möglich von unserer Diskussion hier abzubilden. Aber wenn ich da keine Übersetzungsunterstützung bekomme, werde ich wohl auch bei Einsatzzusammenfassungen landen. Der Tag hat nur 24 Stunden. Und dazu kamen und kommen ja noch die Diskussionen anderswo, z.B. m:Strategy/Wikimedia movement/2017/Sources/Austrian Ideenwerkstatt. --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 00:50, 28. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Zwar unterhalte ich mich in Wikidata auf Englisch, doch dabei muss ich nicht übersetzen, kann mir also einfache englische Worte aussuchen und selbst da weiß ich nicht wie viel ankommt. Das mit den Soundbites finde ich nicht grundsätzlich schlecht. Als Beispiel für meinen Vorschlag "Weiterbildung der Wikipedianer / Wikidatianer" fände ich z.B. "Weiterbildungs-Module für Editoren" für ausreichend, wobei dabei schon die Erwiderung von Mautpreller dabei wäre. Falls es gewünscht wird, kann ich mithelfen solche Soundbites zu erstellen, nur übersetzen kann ich diese wahrscheinlich nicht gut genug. Ich würde z.B. etwas wie "learning modules for editors" zustande bringen. Keine Ahnung ob das ein nativ speaker verstehen würde. Mein Vorschlag wäre also kollaborativ soundbites aus den Diskussionsbeiträgen auf dieser Seite zu formulieren und die Übersetzung gleich darunter zu schreiben. --Goldzahn (Diskussion) 03:56, 28. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

@Frank Schulenburg: Ich möchte Dich bitten, mit Deinem Urteil noch zu warten. Es gibt zum Beispiel am 8. April in Berlin einen Workshop, bei dem Ideen eingeholt werden (Community-Workshop Frühjahr 2017). Auch wird es noch eine Umfrage geben, die an deutlich mehr Leute geschickt wird als hier diskutieren. --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 09:21, 28. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

@Frank Schulenburg: Ich fand die Diskussion vergleichsweise fruchtbar, aber sicher nicht im Sinne des Strategieprozesses der Foundation. Das kann m.E. auch nicht anders sein, denn der ist tatsächlich "severely flawed". Das Interesse, das der "Strategieprozess" bedient, ist es, eine Orientierung für den Apparat, die Organisation WMF, zu finden. Das hat gar nichts mit den Interessen in den Communities zu tun, allenfalls am äußersten Rand, nämlich als Legitimationsmaschine: Können wir das, was wir sowieso tun und ganz alleine entscheiden, durch eine solche "Conversation" irgendwie legitimieren? Eine fruchtbare Community-Diskussion kann gar nicht anders, als diese Zumutung abzuweisen. Das ist es, was kommuniziert werden sollte.--Mautpreller (Diskussion) 10:23, 28. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

+1 MfG --Methodios (Diskussion) 09:00, 30. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

@Gereon Kalkuhl: Richte doch auf deiner Benutzerseite eine kurze Liste mit den zu übersetzenden Texten ein, dass jeder, der sich daran beteiligen will, ein Stück übersetzen kann. Dann poste den Link hier. Ich würde mitmachen. Aber es muss jemand Hauptverantwortlich sein und die Übersetzungsarbeit koordinieren, sondt wird das eher ein Chaos. --Nanimo5 (Diskussion) 16:38, 21. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Hallo Nanimo5, Du erreichst mich am besten unter Benutzer:Gereon Kalkuhl (WMF) oder Benutzer:Gereon K.. :-) Der Rest dieser Seite hier soll in englischer Sprache nach m:Strategy/Wikimedia movement/2017/Sources/German Wikipedia discussions, wobei es reicht, die Kernthesen mit Begründungen zu nehmen, es ist keine Komplettübersetzung der Volltexte erforderlich, da nicht alle Wortmeldungen hier (wie z.B: meine) Handlungsdirektiven für den Strategieprozess sind. Dabei bitte keine neue Durchnummerierung. Jeder neue übersetzte Beitrag erhält die nächste fortlaufende Nummer auf der Übersetzungsseite, egal, an welcher Stelle er gemacht wurde. Ich werde mal schauen, dass ich eine Seite mit den noch zu übersetzenden Meta-Seiten auf de.wikipedia einrichte. Gute Idee. --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 20:27, 21. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Der Zusammenhalt der Weltwikipedia

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sollte im Mittelpunkt unserer Anstrengungen in den nächsten Jahren stehen. Welche Kleingeister geben denn hier die Parole aus, man solle nicht auf Artikel in anderssprachigen Wikipedias verlinken und wer behauptet, beispielsweise die französischsprachige Wikipedia solle nicht für einen Artikel in der deutschsprachigen Wikipedia (einschließlich der Quellen) benutzt werden. Das erinnert an Kleinstaaterei versus EU. Und übrigens sind Primärquellen in den meisten Fällen wichtiger als Sekundärquellen. Nehmen wir einen weltberühmten Politiker. Seine Reden sind als Quellen ebenso wichtig, wie Bücher und Medienberichte. Eigentlich ist das ganz einfach. Aber immer wieder wird kleingeistig argumentiert. Und am Schluss: Mein Dank gilt Wikimedia und der Weltorganisation und sogar Jimbo Wales mit seinem Mitstreiter, der heute nicht mehr dabei ist. Einen schönen sonnigen Frühlingsabend wünscht --Anima (Diskussion) 17:55, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

Der Zusammenhalt der Weltwikipedia. "Wir sind das Volk!" Aber nicht so völkisch wie de.wp: "Das wird aber so nicht bei uns verstanden!" (Aus WP-Sicht ist manches Scheiße, bloß weil Google schlechte Selektoren hat.) --Edward Steintain (Diskussion) 22:12, 27. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

Eigensicht

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Die Wikimeida-und-Freies-Wissen-Welt aus Sicht der Granden von WMF und Chaptern.
Community und Stakeholder (rechts) und der organisatorische Wasserkopf (links) in einer Darstellung aus dem Jahr 2013, die der neueren gelb-blauen Blasengrafik wohl vorausgegangen war…

Wir können hier viel rumdiskutieren. Solange (siehe Grafik) man uns [Autoren, einschließlich Fotografen et al.] nur als Beiwerk am Rande der Organisationen sieht, statt als Zentrum der Wikimedia-Welt, sehe ich gar keinen Ansatz worüber man reden sollte. Marcus Cyron Reden 12:50, 28. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

@Marcus Cyron: Für die Wikipedia-Autoren steht in dieser Grafik der gelbe Kreis "Editors" ziemlich im Zentrum, der deutlich grösser als der Kreis "Wikimedia Foundation" ausgefallen ist. Hast du eventuell an den kleinen blauen Kreis "Writers" am Rand gedacht? Damit sind nicht die hiesigen "Schreiber" gemeint, wenn ich die Grafik recht verstehe, sondern ("externe") Autoren überhaupt, neben Philosophen, Künstlern etc. - Dass der Kreis "Donors" so gross wie "Editors" ist, halte ich allerdings auch für eine Fehleinschätzung. Die "Donors" können noch so viel spenden, wenn niemand mehr schreibt/fotografiert, nützen die Spenden auch nichts. Gestumblindi 13:05, 28. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Wikimedia ist gelb - im Zentrum um die alles andere kreist sind die Chapter und Themenorganisationen. Ziemlich eindeutig. Blau und grün sind andere Organisationen. Marcus Cyron Reden 13:33, 28. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
@Marcus Cyron: Ja, die gelbe Farbe steht für das "Wikimedia-Universum". Allerdings wird der Foundation in dieser Darstellung eben offenbar ausdrücklich kein bedeutenderer Platz eingeräumt als uns "editors", im Gegenteil. Eigentlich will ich gar nicht weiter darauf herumreiten, eine Diskussion über kleinere oder grössere, zentraler oder peripher gelegene Kreislein in einer obskuren Wikimedia-Grafik entbehrt ja auch nicht einer gewissen Lächerlichkeit. Aber ich denke doch, dass man sie nicht als Beleg für eine Behauptung heranziehen kann, die WMF und Chapters würden Autoren "als Beiwerk am Rande der Organisationen" sehen. Gestumblindi 00:41, 29. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Deine Meinung sei dir unbenommen. Aber ich muß dir sagen, daß ich an diesen Stellen in Diskussionen aussteige. Ich habe ein Problem, du qualifizierst das als quasi total Unsinnig ab. Bitte. Wenn du meinst. Für mich ist das keine Diskussionsgrundlage. Erst recht nicht, wenn du mich für so dämlich hällst, daß mir nicht klar wäre, was die Gelbe Farbe sein soll. Marcus Cyron Reden 02:21, 29. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

Amüsant übrigens die "zone of influence". Als ob wir "Influence" darauf hätten, was WMDE, WMF, "Donors" etc. machen. Haben wir eben nicht.--Mautpreller (Diskussion) 16:23, 28. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

Als Mitglied von Wikimedia habe ich allerdings einen gewissen Eindruck. Bisher hat mir noch niemand vermitteln können, warum die Organisation schlecht sein soll. „Die verdienen zu viel Geld.“ Dieses Argument überzeugt mich überhaupt nicht. Die Leute, die nichts verändern wollen, befinden sich eher hier als dort. --Anima (Diskussion) 21:29, 28. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Die Organisationen sind nicht schlecht. Vor allem nicht per se. Aber sie könnten besser sein und es gibt eine nicht beträchtliche Zahl von Mitarbeitern oder auch Leuten in ehrenamtlichen Leitungsfunktionen, die sich für das Zentrum des Universums halten. Für die sind wir bestenfalls Beiwerk. Oder um es auf den Punkt zu bringen, mit den bekanntlich so gefallenen Worten: "Fuck the Community". Marcus Cyron Reden 02:21, 29. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Meinst Du Wikimedia Deutschland? WMDE ist einfach was anderes als die Wikipedia. Es ist eine Lobbyorganisation für "freies Wissen". Die Vorstellung, dass WMDE in irgendeiner Weise "für de-wp" da wäre, hab ich mir seit langem abgeschminkt. Das ist einfach nicht so. Die Organisation funktioniert als Lobby-Organisation nach ihren eigenen Regeln und mit ihren eigenen Organen (u.a. eben ihren Mitgliedern, die keieswegs was mit de-wp zu tun haben müssen). Sie betreibt auch nicht die Wikipedia. - Bei der WMF scheint mir das nochmal anders zu sein. Die WMF ist Träger aller Projekte, sie ist aber keine Mitgliederorganisation. Ich glaube, dass da der Hase im Pfeffer liegt. Die Communities haben schon formal keine Stimme in der WMF. Es handelt sich um eine in der Luft hängende Struktur, die die Spenden einnimmt und über die Ressourcen verfügt, aber kaum kontrolliert wird (bis auf das Board, dessen Zusammensetzung und Verhalten ebenfalls höchst merkwürdig ist). Es gibt keine Gesellschafter, keine Mitglieder, kein Garnichts, von denen diese Struktur abhinge. Es gibt auch keine Mitgliederversammlungen, weil es keine Mitglieder gibt. Das Ganze erinnert mich ein bisschen an das (nie gewählte) Leitende Gremium (LG) des KB, das in vieler Hinsicht auch sonst einen ähnlichen Charakter hatte (nur dass es nicht so reich war).--Mautpreller (Diskussion) 21:51, 28. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Das unterschreibe ich weitestgehend so. Marcus Cyron Reden 02:21, 29. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Zumindest auf Wikimedia Deutschland könnte die Community relativ einfach Einfluss nehmen, wenn sie wirklich wollte. Wie ich weiter oben erwähnte, hat Gnom in seinem Blog darauf hingewiesen, dass von ca. 50'000 Mitgliedern von Wikimedia Deutschland nur um die 100 an der Mitgliederversammlung teilgenommen haben; von diesen gehörte vermutlich wiederum nur ein gewisser, vielleicht sogar kleinerer Teil der Wikipedia-Community an. Es müssten also bloss mal zusätzlich echte 100 Community-Mitglieder, die Mitglied von WMDE sind, an den Versammlungen aufkreuzen, und schon könnten sie bestimmen, wohin die WMDE-Reise gehen soll. Für andere Chapters gilt das auch. Gestumblindi 01:10, 29. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Träume weiter. Die wichtigen Fragen werden per Briefwahl gesteuert, und dort wird eh alles gemacht, was das Präsidium vorschlägt. Die Wikipedianer sind nur noch ein kleines Beiwerk in den Mitgliedsstrukturen des Vereins. Marcus Cyron Reden 02:21, 29. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Mir fiel grad noch ein guter Vergleich ein: Richard-Wagner-Stiftung Bayreuth. Der Unterschied ist, dass die mit Staats- und nicht mit Spendenknete funktioniert und daher ein Großteil der Stimmen dem Staat vorbehalten bleibt. Aber dass "Familie Wagner" heftig im Stiftungsrat vertreten ist, ist verdammt ähnlich (hat Jimmy Wales Erben? werden die dann den Founder's Seat übernehmen?), und die Rolle der Lobbyorganisation Gesellschaft der Freunde von Bayreuth auch. Gut, hier geht es nicht um Communities, aber das eigenartig Vordemokratische ist ebenfalls deutlich zu erkennen.--Mautpreller (Diskussion) 10:31, 29. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Eigensicht. Ein bisschen zukünfiger könnte es bis 2030½ schon werden. Wie will Wikipedia mit Vielfalt umgehen und vielfältige Interessen durch Kooperation vereinen?" Etwa so?: Jeder Autor hat das Recht seine Interessen bei Wikipedia zu nennen. Die Wikipedia-Community wird ihn dabei unterstützen und ihn zu fördern, seine persönlichen Interessen mit den vielen anderen Mitmenschen abzugleichen. Aus der Sammler- und Jägergemeinschaft von Wissen wird die Community, die durch Kooperation einen Ausgleich von Interessen herstellt zum Verständnis, wie könnte dieser Prototyp in Zukunft bestehen. Das ist unserer Partei-Demokratie nicht vergönnt. Dort würden neu entwickelte Stufen der Bürgerbeteiligung gebraucht, um Kooperation (und Demokratie) als evolutionäres Prinzip zu fördern. Bei Wikipedia wird gelten: "One word - one new way (to think about)!" (dtsch: "Ein neues Wort - ein neuer Weg (um darüber nachzudenken)!) Wissen und Disput auch jenseits einer Enzyklopädie führt zur Klugheit, vielleicht auch zur Vernunft - mit angewandten Praktiken der Kooperation. --Edward Steintain (Diskussion) 22:07, 29. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Der Vorschlag WPIG (Wikipedia Information Generating, dtsch Wikipedia Informationserzeugung) zielt als Vorläufer in diese Richtung. --Edward Steintain (Diskussion) 22:17, 29. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Empfehlung zu Eigensicht und Zusammenhalt der Weltwikipedia. Macht das doch selbst, was Ihr von WMF verlangt. Viel Erfolg. Wikipedia begann mit einer herausragenden Idee und plant ihren Weg in die Zukunft. Das aktuelle Wiki- und tradierte Parteihochburg-Konzept in gewohnter Anwendung des Bergrechts gehören der Vergangenheit. --Edward Steintain (Diskussion) 22:33, 29. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

Weil ich grad drüber stolperte… Meine Vision für 2030

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Ich hab überlegt, ob ich mich hier beteiligen soll, oder nicht. Ich hab mich dafür entschieden, vielleicht führt es irgendwohin. Meine Vision von 2030, von der ich hoffe, sie wird nicht wahr:

  • Relevanzkriterien werden mehr und mehr.
  • Immer mehr Artikel werden daraufhin gelöscht werden.
  • Immer mehr Artikel werden in andere eingearbeitet und man findet gar nichts mehr.
  • Artikel werden insgesamt immer komplizierter (wer soll Deonomastik verstehen?), weil Komplexität mit Qualität verwechselt wird. Achtung, Komplexität ist häufig qualitativ hochwertig, aber qualitativ hochwertig muss nicht komplex sein. Weiteres, weniger dramatisches Beispiel: NGC_130 – als erster Satz: „NGC 130 ist eine lentikuläre Galaxie vom Hubble-Typ E/SA0? im Sternbild Fische.“ Warum nicht: „NGC 130 ist eine Galaxie im Sternbild Fische.“? Für lentikulär und E/SA0? ist danach immer noch Zeit.
  • Artikel werden immer länger, weil, wenn es überhaupt relevant ist, passt es ja in einen anderen Artikel.
  • Artikel werden genauso lang sein, wie ihre Quellenliste. 33% der Liste gehören zur gleichen Quelle, 33% sind dubios und 33% nicht mehr erreichbar.
  • Persönliches Wissen und Erfahrung wird als „Quelle“ immer unwichtiger werden, bis sie ganz verschwindet.
  • Statt: „kündige an, finde einen Konsens, mache“ oder „prüfe, verbessere, bilde aus“ wird „Be bold, Revert, Discuss“ die vorherrschende Maxime, be bold wird aufgrund von revert und letztlich auch discuss ganz verschwinden.
  • Die Wikipedia und all ihre Schwesterprojekte erstarren in Vandalismusbeseitigung, Relevanz- und Löschdiskussionen.
  • Schließlich wird aus Wikipedia:Sei mutig endgültig Wikipedia:Sei grausam um endgültig die „anmaßenden Kleingeister“ aus allen Wikimedia-Projekten zu vertreiben.

Warum jetzt genau gibt es diese Weiterleitung auf den Euphemismus Wikipedia:Handle entschieden immer noch?

Damit Ihr einschätzen könnt, aus welcher Perspektive ich schreibe: Wikipedia und Nebenprojekte seit Gründung verfolgt. Häufig genutzt. Regelmäßig gesuchte Nischenthemen in der Löschhölle gesehen, aber nicht mehr lesen können, weil schon weg. Als IP für Meinungen angepampt worden. Irgendwann dann doch angemeldet. Als angemeldeter User für Meinungen angepampt worden. Jetzt nach einem Jahr, ist es wirklich wirklich schwer sich zu irgendwas zu motivieren.<patzig> Ja, ich hab noch kaum was geleistet hier und bin weit davon entfernt alle Abkürzungen, Regeln, Richtlinien, Kriterien, etc. zu kennen, geschweige denn auswendig. Ignoriert mich also einfach.</patzig>

Leider, leider ist es nicht die große Masse freiwillig hart arbeitender Menschen, die in meinem Gedächtnis geblieben ist und mich motivieren, sondern die kleine Menge ruppiger Zeitgenossen, die mich wirklich demotivieren.

Meine Verbesserungsvorschläge, nennen wir sie Träume:

  • Es gibt nur noch ein Relevanzkriterium: Rezeption, ist es physisch existent oder irgendwie besprochen ist es relevant. Zu diesem Zweck wird eine Positiv-Liste geführt, welche Quellen akzeptiert werden → Tageszeitungen, Wochenzeitungen, Nachrichtensendungen, Dokumentationen, einschlägige Websites,... und welche nicht → kleine Blogs ohne eigene Nachweise,...
  • Löschen nur noch wenn es Werbung ist. Für Verbesserungsnotwendigkeiten kann man eine Art Quarantäne schaffen, einen untergeordneten Teil, der nicht offiziell sichtbar ist, nennen wir es Namensraum:Entwicklungskapitel?
  • Jede Weiterleitung bekommt einen kurzen erklärenden Text, und eine manuelle Weiterleitung. Statt einer automatischen Weiterleitung in einen wissenschaftlichen Monsterartikel. Beispiel gefällig: Deonym
  • Qualitätsmanagement findet durch Verschieben zwischen Artikelnamensraum und Entwicklungsnamensraum statt.
  • Artikel bekommen folgende Struktur: Einfache Erklärung, Zusammenfassung, weitere Erklärungen; die dürfen so tief sein, wie sie wollen, wenn nur die Einfache Erklärung am Anfang steht.
  • Stubs werden „entstigmatisiert“
  • persönliches Wissen wird als Quelle zugelassen. Die Entwicklungskapitel und das Wikiprinzip wirds richten.
  • Redaktionen/Fachportale, wie auch immer das Kind jetzt heißt, entscheiden, welche Artikel aus den Entwicklungskapiteln erwachsen genug sind, um in die Enzyklopädie aufgenommen zu werden. Getreu den wichtigen Dingen...
  • für Artikelarbeit gilt: lass es geschehen, prüfe, verbessere, bilde aus; für wichtige Dinge gilt: kündige an, finde einen Konsens, tu es
  • und endlich erhielte „sei mutig“ und „das Wissen der Menschheit“ wieder eine Bedeutung.

War das nicht eigentlich die Version, wie die Idee hinter Wikipedia mal geplant war? Vielleicht finden wir dann auch wieder Zeit für Themen wie: Warum dürfen keine schmal aufgelösten Bilder verwendet werden (von besonderer Bedeutung für Wikibooks → Bildschirmfotos von kommerzieller Software, Lehrbücher über kommerzielle Software sind zur Zeit quasi ausgeschlossen) und was können wir dafür tun, dass sich das Urheberrecht in dieser Richtung ändert? Ein Ideen-Schnellschuss, ja, aber ein schöner Traum. In diesem Sinne...

Gruß --HirnSpuk (Diskussion) 04:03, 29. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

Ein paar Antworten... "Relevanzkriterien werden mehr und mehr - Immer mehr Artikel werden daraufhin gelöscht werden": Das ist ein falsches Verständnis der Relevanzkriterien. Sie sind Einschlusskriterien und haben sich als solche in den letzten Jahren für eher inklusionistisch gesinnte Benutzer durchaus als Segen erwiesen. Sie halten fest, was für die Wikipedia auf jeden Fall relevant ist, so dass Artikel über entsprechende Gegenstände nicht aus Relevanzgründen gelöscht werden können, und haben eine gewisse Ruhe und Berechenbarkeit in die Löschdiskussionen gebracht. - "Immer mehr Artikel werden in andere eingearbeitet und man findet gar nichts mehr": Das war vielleicht vor etwa 5 bis 10 Jahren noch ein Trend. Jetzt nehme ich keine so intensive Zusammenlegerei mehr wahr. "Persönliches Wissen und Erfahrung wird als „Quelle“ immer unwichtiger werden, bis sie ganz verschwindet" - das ist sehr gut so, dann "persönliches Wissen und Erfahrung" kann eben niemand überprüfen und hat damit in der Wikipedia nichts zu suchen. Das war auch schon immer so. "Die Wikipedia und all ihre Schwesterprojekte erstarren in Vandalismusbeseitigung, Relevanz- und Löschdiskussionen" - nein, das ist kein Trend. Vielleicht werden die Wikipedia und Schwesterprojekte wirklich "erstarren", aber eher im Sinne immer geringerer Aktivität und eines langsamen Einschlafens, das ist meine Befürchtung. "Vandalismusbeseitigung, Relevanz- und Löschdiskussionen" sind hingegen nicht so das Problem. Gerade dann, wenn du die Entwicklung der Wikipedia seit Gründung verfolgt hast, wie du schreibst, wird dir doch auffallen müssen, dass die Relevanz- und Löschdiskussionen weniger und weitaus weniger heftig geworden sind. Gerade wegen der Weiterentwicklung der RK. Und Vandalismus haben wir gut im Griff, auch dank der gesichteten Versionen. Gestumblindi 13:05, 29. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Da Du mich ein wenig zu Ernst genommen hast (aber ernsthaft danke dafür!), ein paar Erläuterungen: Ich erkenne die Notwendigkeit von RKs, jedoch lese ich in LDs immer wieder: Löschen, nicht relevant. Kürzlich kam mir sogar ein Fall unter die Finger wo gelöscht wurde, obwohl drei Personen sinnvoll auf behalten argumentiert haben und es sonst keine Beteiligung gab, leider finde ich das Beispiel grad nicht wieder. Deine geschilderten Vorteile sehe ich durchaus, sie werden aber von der Exklusivität der RKs bei weitem überschattet. Wie gesagt, auch hier meine persönliche Erfahrung: Nischenthema gesucht, um festzustellen, dass es gelöscht wurde, oder auch Nischenthema vor Jahren mal gelesen, wiederfinden wollen, um festzustellen, dass es gelöscht wurde; meist mit dem Grund: Irrelevant. Das gleiche betrifft die Quellen: Es ist nicht mehr wichtig, was man weiß, sondern ob es jemand reputabel veröffentlicht hat. Schlimmer noch, ob man glaubhaft machen kann, dass die „Veröffentlichung“ reputabel ist. Das hat meiner Meinung nach mit dem Wissen der Menschheit und dem freien Zugang dazu nicht mehr wirklich viel zu tun. Persönliches Wissen und Erfahrung ist sehr gut überprüfbar, denn jeder kann die Erfahrung wiederholen. Ich rede ja nicht davon Theoriefindung zu betreiben oder NPOV abzuschaffen. Die Weiterleitung auf Artikel, wo man mit der Lupe das suchen muss, was man eigentlich suchte, mag weniger geworden sein. Aber ich hab das heute schon wieder gehabt: Korsar, Link zu Kaperei; und gefühlt habe ich das auch einmal pro Woche. Ich würds ja schnell machen, aber bevor ich dann darauf gewartet habe, dass es gesichtet ist, und dann womöglich noch revertiert wird, weil es ja nur meine Erfahrung ist... Du verstehst worauf ich raus will?
Du darfst auch nicht vergessen, dass die Halbwertszeit der Außenwirkung bei Nutzern deutlich höher ist, als bei Aktiven. Du schreibst: Ja, das war früher mal so... Gibst aber eine Zeit von 5 bis 10 Jahren an. Das ist für einen Leser fast gestern. Insbesondere, wenn man die gleichen Situationen immer wieder erlebt. Ob das dann heute nicht mehr gemacht wird, ist dann für das Erleben des Nutzers irrelevant ;-).
Zurück zu den RKs, ich weiß, sie müssen sein, um nicht jedem Auf-Karo-Papier-malendem-Schüler einen Artikel als Comiczeichner zu spendieren. Aber vieles ist einfach zu starr oder zu schwammig, geschweige denn vergleichbar. Beispiel:
  • der Film wurde auf DVD, VHS o. Ä. veröffentlicht (einschließlich Direct-to-Video-Produktionen), sofern deren Veröffentlichung nicht lediglich im Eigenvertrieb mittels selbst erstellter Kopien (wie z. B. DVD±R-Medien) geschah,.
Im Vergleich zu (Computerspiele):
  • […]bei kommerziellen Spielen: mindestens zwei Nachfolger (Serien) oder[…]
Also mit anderen Worten: Ein Schlefaz ist per se relevant, aber irgendein schlechtes Spiel von Ende der 90er nicht? Mach das mal jemandem, der etwas darüber sucht oder weiß klar. Ich weiß, nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich und Vergleiche als Argumente anzuführen ist nicht so clever.
Aber da finde ich die Aussage, RKs helfen Inklusionisten, sehr gewagt. Ich weiß, worauf Du mit der Aussage hinaus willst, aber letztlich wird doch Information ausgeschlossen, obwohl auf der anderen Seite toleriert wird, dass andere Artikel gleichsam explodieren, weil noch jeder Pups dazu geschrieben wird. Letzteres stört mich nicht, wenn die Einführung gut ist, die Quellenangaben was taugen und die Links stimmen. Dafür aber andere Sachen auszuschließen, weil sie kein Pups von etwas Relevantem sind mit dem Argument „irgendwo müssen wir die Grenze ja ziehen“ finde ich schwierig.
Naja... Wir werden sehen, wie sich die Gemeinschaft entwickelt. Nochmal vielen Dank für Deine Antwort. Gruß --HirnSpuk (Diskussion) 20:28, 29. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Ich finde Deine Analyse wichtig. Das mit den RKs ist wirklich lästig geworden - ich arbeite schon mehr für Fach- und Regionalwikis wie hier deswegen, dort gibt es nirgends einen Hausmeister Krause, während sich die Krauses hier stapeln: Anton Krause, Bert Krause, Christian(e) Krause... Aber feste, Jungs (und Mädels), macht man nur weiter so...(Stichwort: WP-(Ver)Meidung). Überall lauern die Löschgeier.
Und dann wollte ich schon länger etwas zu dem Thema der Kompliziertheit schreiben. Ich lese da: "NGC 130 ist eine lentikuläre Galaxie vom Hubble-Typ E/SA0? im Sternbild Fische." Für mich einfach, weil u.a. auch mal Kosmologe gewesen im Leben (aber nicht marxistisch genug, seynerzeit galt: Die Materie ist unendlich, Die Materie ist unendlich, Die Materie ist unendlich...). Im Moment erlebe ichs mal wieder in der Geographie: da gibt es Naturräumliche Großregionen Deutschlands, welche man in verstaubten (8+1) Lieferungen des Handbuchs der naturräumlichen Gliederung Deutschlands (1952 bis 1962) nachlesen kann (vorausgesetzt, es gibt sie überhaupt noch komplett, hier in der SLUB fehlen die ersten zwei). Ein Versuch der Modernisierung (1992–1994) durch das Bundesamt für Naturschutz konnte sich nicht durchsetzen - dafür aber eine Neugliederung durch die Landesministerien in Sachsen, Sachsen-Anhalt sowie Thüringen für ihre Gebiete. Und obwohl diese Ordnung jetzt über ein halbes Jahrhundert Bestand hat(im Osten allerdings weniger), ist sie über ein paar wenige Spezialisten nicht hinausgekommen. Da gibt es also immer wieder Mißverständnisse zwischen den Kollegen. Von den Lesern hier mal ganz zu schweigen. Für mich bleibt die Frage: Machen wir hier nun ein Fachlexikon mit (mal mehr, mal weniger neuem) Spezialwissen oder ein Jedermannlexikon (auch für die Oma nebenan)? Oft sieht es immer mehr nach ersterem aus, ich glaube allerdings, wir arbeiten an letzterem? MfG --Methodios (Diskussion) 08:39, 30. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
P.S. Ich hab die Seite doch wiedergefunden (aus der polnischen WP, aber in deutsch): Wikipedysta:Sicherlich. Sollte man echt mal drüber nachdenken. MfG --Methodios (Diskussion) 19:05, 30. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Hallo Methodios, schön mit meiner Ansicht nicht alleine zu sein. Auch wenn ich die Krauses mag ;-)... Wir sind eben alle „deutsch“, da kann ich mich auch nicht von frei machen. Nun ist die Frage (vielleicht auch an Dich mit mehr Wikipedia-Erfahrung): Können wir eine größere Gruppe der Gemeinschaft zur Diskussion gewinnen, und wenn ja, wie und wo? Halten wir es für möglich dann einen sinnvollen Konsens für die Zukunft zu erarbeiten und diesen dann entsprechend umzusetzen? Besonders angenehm finde ich, dass wir aus zwei völlig unterschiedlichen Fachrichtungen und Projekten stammen, die Probleme aber identisch wahrnehmen. Gestumblindi, was denkst Du darüber? Als langjährigster Mitarbeiter von uns hier Diskutierenden und Kritiker der dargestellten Meinung: Glaubst Du wir können (und sollten?) darüber nachdenken und einen Konsens finden?
Wenn Ihr Lust habt, könnten wir das im kleinen Rahmen (vorerst also wir drei) ausdiskutieren und mit entsprechend aufbereiteten Punkten mal breiter vorstellen?
Es liegt ja nicht nur an der WMDE in die Zukunft zu denken, vieles kann und sollte wohl auch die Gemeinschaft selber leisten und hier sehe ich, wo ich mit dem Erleben nicht allein zu sein scheine, einen Ansatzpunkt. Die vorhergehenden Diskussionen habe ich nur grob überflogen, dort die von mir angesprochenen Punkte nicht gefunden und daher meinen Eintrag geschrieben. Es ergibt sicher Sinn (soweit ich sie verstanden habe) die dortigen Anregungen ebenfalls mit zu berücksichtigen, wenn wir weiter denken möchten. Ich hätte Lust, wenn tatsächlich die Chance besteht etwas zu erreichen. Gruß --HirnSpuk (Diskussion) 21:11, 30. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Ich verweise auf den Artikel Newstral, ein häufig besuchtes Nachrichenportal, das ich seit über 10 Jahren aufsuche, um mich mit mehr als 100 Medien aus aller Welt auseinandersetzen zu können. Auf meiner Diskussionsseite findet ihr mehr darüber. Dieser gute bis sehr gute Artikel wurde gelöscht, Porno-Darsteller/innen haben wir hingegen viele, alle belegt mit "reputablen Quellen". Wehret den Anfängen! 2030 wird es schlimmer sein, wenn niemand dagegen seine Stimme erhebt. --Anima (Diskussion) 21:58, 30. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Verstehe ich das richtig, dass die Anmerkungen und Vorschläge von @HirnSpuk die Selbstwirksamkeitserwartungen der (alten und neuen) Wikipedia-Autoren fördern? Das wäre ein Beitrag zur neuen Kooperation bei Wikipedia 2030. --Edward Steintain (Diskussion) 00:38, 31. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
Ein Löschgeier bei seiner Arbeit in der deutschen Wikipedia - "Löschgeier Gyps wikipedianensis germanicus regularis vulgaris, das Maskottchen der Radikal-Exklusionisten" vgl. Benutzer:Brainswiffer als Ideengeber (nicht als Löscher!!!)

Moin, danke für die Reaktion hier in diesem Thread. Also ich hab das Gefühl, daß in de:WP schon lange "Hopfen und Malz verloren" ist - schon länger als die gut zwei Jährchen, in denen ich dabei bin. Gelöscht und kopilotisiert wird hier schon seit gut zehn Jahren, daß "die Schwarte kracht". Und ich arbeite eben nicht gern für die Löschgeier (anbei meinen neuesten Entwurf dieses Tierchens, einfach aus dem Handgelenk...) Und Stimme dagegen erheben bringt nur den den Rauswurf (vgl. Benutzer:Pibach) oder günstigstenfalls wird wie in meinem Falle zig-mal in den Disks. auf den WP-Ausgang verwiesen. Und hätte ich nun versucht, meine Arbeit in de:WP unterzubringen, wäre ich eben auch schon rausgeworfen worden. Wir leben hier halt in einer Oligarchie mit der üblichen Cliquenwirtschaft. MfG --Methodios (Diskussion) 10:44, 31. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

Von meiner Seite aus: Bitte lasst die Kirche im Dorf! Ich hätte Lust in kleiner Runde darüber nachzudenken, wie es besser werden könnte, die Runde größer werden zu lassen und dann immer mehr Kompromisse dazu zu nehmen, bis man am Ende bei etwas steht, was breite Zustimmung erhält, um wirklich mal was tun zu können, ohne übertrieben über das Relevanz-Reputations-Problem (RRP) nachdenken zu müssen. Besonders attraktiv fände ich dabei alle Positionen (Exklu., Inklu., Neunutzer, Alte Haasen, Krauses, Polizisten, herrje, sogar eine pseudovandalisiernde IP kann mit ihrer Meinung als mit Sicherheit Lesender Nutzer/Nutzerin von Vorteil sein) im Boot zu haben. Dazu zählt, dass alle ein kleinen Gang zurückschalten, keine Vorwürfe erheben, ihre Position belastbar vertreten, bereit sind auf die anderen zu zu gehen...

Also quasi vorurteilsfreier Umgang miteinander. Jeder hat hier seine Gründe, warum er sich wie verhält. Hauptsächlich – so vermute ich – , weil jede Person für sich glaubt, dass es so besser ist, wie sie denkt. Dazu zählen aber alle: Die Exklusionisten, Inklusionisten, Löschtrolle, Diskutanten, Polizisten, Krauses, vermutlich selbst ein Teil der Vandalen, die nicht im eigentlichen Sinne Vandalen sind, aber trotzdem so bezeichnet werden und wie sie nicht alle heißen. Satirisch ist das durchaus auch okay (ebenfalls für alle Seiten), und die Illustration der „Löschgeier“ ist von diesem Standpunkt auch durchaus unterhaltsam. Es tut aber nicht Not (hier und generell) darauf rumzureiten (aka zwei Löschgeierbilder in diesem Thread zu haben). Nichts für ungut.

Jeder der gerne denken will, findet in mir einen Partner; aber diese Form der „die da“ – „nein, die da“ brauche ich persönlich für die Gespräche nicht und dann wäre ich auch raus. Als ersten Punkt in der Diskussion schlage ich also vor die oben benutzten Begriffe erstmal allesamt zu streichen! Es gibt Mitarbeiter und Leser. Mehr ist nicht nötig.

Mein Ziel ist ein Kompromiss: Alle bis zu einem gewissen Punkt glücklich machen und Konfliktpotentiale abbauen. Ich sage nicht, es ist leicht, ich sage nicht, es geht morgen; aber es geht mir auf den Keks, das Gefühl zu haben, dass niemand dran arbeiten zu wollen scheint und jeder so vor sich hin prokelt. Zum Beispiel schätze ich, dass Mitarbeiter, die gerne alles behalten möchten, nichts dagegen hätten, wenn ein Kaninchenzüchterverein-Kleinposemuckel Artikel etwas versteckt vorhanden bleibt, um daran weiter zu arbeiten oder für jemanden findbar zu bleiben, der sich wirklich dafür interessiert, und nicht als Vorzeige-Artikel für die WP verwendet wird. Genauso schätze ich haben Mitarbeiterinnen, die gerne nur die wirklich wichtigen Dinge aufnehmen möchten, nichts dagegen, wenn der Artikel denn vernünftig geschrieben ist, wenn er sich dann etwas abseits befindet und mit sagen wir einem dicken fetten Banner versehen ist, im Sinne von „Dieser Artikel bildet Nischenkenntnisse ab! Er ist nicht Teil von Wikipedias öffentlich enzyklopädischem Werk!“ Oder irgendwie sowas ähnliches. Wir haben Namensräume, warum nicht für sowas nutzen? Aber auch dort muss aufgeräumt werden, auch dort kann nicht ein Karo-Papier-Mal-Schüler als Comiczeichner geführt werden. Es bleibt also für Mitarbeiter, die gerne Unsinn löschen oder löschen lassen genug zu tun. Und es wird genug Unsinn bleiben, um den man sich kümmern muss.

Was mich von mehr Artikelarbeit abhält, ist zu umfangreiches Nachdenken über das RRP. Mir ist klar, dass ich Quellen brauche, mir ist klar, dass das nicht das Mini-Blog von nebenan sein kann, aber ich muss viel zu lange über Relevanz und Reputation nachdenken und falle damit trotzdem nach wie vor noch viel zu oft auf die Nase.

Eine kleine Bitte um Erklärung für Erfahrene: Betrifft jetzt nicht mich, aber ein Tages-aktuelles Beispiel zum letzten Absatz: Verena Pausder – Gibt es, Firma gibt es, im Artikel steht, was die macht und mit wem. Punkt. Der Kommentar wegen der Werbung war dezent korrekt, weil die Links auf die Produkte untergebracht waren und wurde 10 Minuten später von einem anderen Mitarbeiter beseitigt. Jetzt 9 Tage später: Löschantrag wegen Relevanz. Herrje: Es gibt die Frau, man sieht eindeutig was sie tut. Und dort steht nicht: Die ist ganz toll weil (ergänze Marketing-Geschwurbel nach Wunsch) und die Produkte ihrer superduperoberprima Firma sind ganz toll, weil (ergänze Marketing Geschwurbel nach Wunsch). Wo ist also das Problem? Eine Person, die sich versucht über die Frau und damit auch Ihre Firma schlau zu machen ist mit dem Wikipedia-Artikel allemal besser bedient, als mit jeder Google-Suche. Jemand erkläre mir bitte verständlich, warum dieser Artikel aus Relevanzgründen gelöscht gehört, aber über Chiara Ohoven so eine Tamtam gemacht wird. Was spricht gegen beide behalten? Gibt es beide. Solange keine grandioser Schwachsinn oder Werbebla drin steht, warum nicht? Existenz und Rezeption gegeben. Fertig. Dickes Banner drüber: „Dieser Artikel bildet Nischenkenntnisse ab! Er ist nicht Teil von Wikipedias öffentlich enzyklopädischem Werk!“ Sind die Server voll? Sodass wir gucken müssten, welche Informationen wir auswählen, die darauf liegen?

Was mich von einer guten Meinung über WP abhält sind nicht Artikel über irgendwelche wie auch immer gearteten Sternchen (wenn ich das nicht kürzlich in einer Diskussion gelesen hätte, hätte ich nichtmals gewusst wer Chiara Ohoven ist, und dass es über sie Informationen bedarf, aka, ich hätte den Artikel auch niemals gefunden). Es sind die hochwissenschaftlichen Monsterartikel, deren Position ich als Leser trotz Quellen nicht einschätzen kann und es sind Weiterleitungen und Links von Erklärungen, die mit einem kleinen Absatz erledigt wären, auf ebensolche Monsterartikel, wo ich die Information mit der Lupe suchen muss. Beispiele habe ich gegeben.

Zum Schluss: Wenn jemand von Euch die Idee gut findet zu reden und Kompromisse zu finden (völlig unabhängig davon, ob meine konkreten Vorschläge jetzt als tauglich erachtet werden oder nicht), lasst uns anfangen; wenn Ihr weiter mosern wollt (Entweder: Ist doch alles gut so wies ist! oder: ist doch alles schlecht so wies ist! Und das meine ich nicht böse! Danke für Eure Beteiligung hier!) dann ist das nichts für mich. Also: Wer hat Interesse an Gesprächen über einen vorurteilsfreien Zukunftskompromiss ohne Begriffe wie Oligarchie, Cliquenwirtschaft, Pornodarsteller,...? Lasst es mich wissen. Gruß --HirnSpuk (Diskussion) 20:25, 31. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

Moin, ich hab den ersten Löschgeier dann doch wieder rausgenommen, den zweiten hab ich ja erst heut morgen gemacht. Hätt ich vielleicht auch gleich machen sollen... Naja, hinterher ist man immer schlauer... Wir hatten ja erst diese ganzen Diskusionen: Instrumentelles Editieren durch Antifa oder AfD, Türken(Russen, Chinesen, Amerikaner...)-Freunde und -Feinde, Schmalspur- oder Breitspurchristen, -moslems und weiß der Geier... hat doch ALLES zu NIX geführt. Die Disks. sind voll - Megabytes öder Diskussionen. Ich sehe nicht, daß sich hier noch mal was rührt - die Claims sind seit Jahren abgesteckt, und das "automatische Verwaltungsrecht" an Artikeln für Premium-User und Semi-Premium-User hat längst Einzug gehalten. Und wir leben nach wie vor in einem mittleren Jahr: es ist zum Glück noch nicht so bescheiden wie nächstes (nur für diese Erkenntnis muß man schon auf ein paar Jahrzehntchen zurückblicken können...) MfG --Methodios (Diskussion) 21:41, 31. Mär. 2017 (CEST)Beantworten
@ danke HirnSpuk - für Deine Beiträge. Richtig - viele werden zustimmen, dass sich bei Wikipedia etwas ändern muss, um in Zukunft die Wiki-Idee des freien Wissens zu fördern. Dazu gibt es erste Impulse. Wie kann daraus etwas werden? Nun - z. B. durch die Frage nach Wikipedia 2030. Und dann?
Wikipedia ist ein Spiegel der Gesellschaft. Bevor eine Idee aus tausend greift, vergehen locker zehn Jahre. Bei aller Freiwilligkeit könnte Wikipedia etwas professioneller werden. Wikipedianische Mechanismen zur Entwicklung Deines Vorschlag sind eher unterentwickelt - und wie die Vielfalt dabei mitwirkt.
Wie geht es, Deine Anregung mit den vielfältigen Interessen zur Mitwirkung bei Wikipedia abzugleichen? de.wp braucht da kompetente Unterstützung und kann dabei auf die Erfahrungen von Community Organizing hoffen. Das kostet € 100.000 im Jahr - nur um mal eine Zahl zu nennen. Ich denke, das Geld ist da.
(Disclaimer: Ich bin nicht Mitglied in einer Organisation des Community Organizings. Anfang des neuen Jahrtausends habe ich mit Unterstützung einer Universität sowas für meinen Stadtteil versucht zu machen. Damals hieß das noch nicht Community Organizing. Das ist nicht nur auf Zustimmung gestoßen: Was bei Wikipdia die Administration ist, heißt im täglichen Leben Stadtverwaltung unter Kontrolle der Parteihochburg: Die Region leidet und kackt ab!) --Edward Steintain (Diskussion) 22:05, 31. Mär. 2017 (CEST)Beantworten

Entscheidungsprozesse in der Community

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Eine weiteres strategisches Problem von uns ist, dass wir hier keine Hierarchie in der Community haben und daher das traditionelle Modell der Entscheidungsfindung nicht funktioniert: Der Chef entscheidet. Stattdessen haben wir Meinungsbilder, die aber in der Regel zu nichts führen, da ein Konsens nicht hergestellt werden kann. Ich glaube unsere Unbeweglichkeit stammt zum großen Teil daher. Vielleicht wäre es sinnvoll sich damit zu beschäftigen, wie man in einer Community wie der unseren auf andere Weise Entscheidungen treffen kann. Im übrigen wäre das ein Beispiel für meinen schon länger gehegten Wunsch, dass die Foundation nicht nur technische Innovationen entwickelt, sondern auch soziale. Möglicherweise werden sogar die sozialen Innovationen dringender gebraucht als die technischen Innovationen, da WP so ganz anders funktioniert und uns daher Vorbilder zum Abgucken fehlen. Zusätzlich könnten Lösungen hierbei auch Nachahmer außerhalb der Wikipedia finden. --Goldzahn (Diskussion) 06:08, 1. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Wir sind nach rund 3 MB Disk.etc. in den beiden MBs sowie fast ähnlich so viel verstreuter Disk. bei der Abmahnpraxis immer noch bei Null. Erst eben schrieb ich dort:
Und es ist auch wirklich die Frage, ob das Fußvolk hier unten überhaupt die im System oben eingerührten Probleme kompensieren kann. Wir versuchen das hier zumindest mal etwas. Bislang kam zum Vorschein, daß die verschiedenen Ansätze alle nicht in der Lage sind, die Probleme nachhaltig zu lösen. Vielleicht haben wir es hier mit systemimmanenten Programm(ierungs)fehlern zugunsten/zuungunsten von... zu tun. Wundern würde mich das bei DER Gesellschaft, in der wir insgesamt leben (müssen), in keinster Weise. Wikipedia Diskussion:Meinungsbilder/Abmahnpraxis#Warum es ein Problem ist, wenn wir nichts gegen Lizenzverletzungen unternehmen
Und diese Unbeweglichkeit haben wir ja auf breiter Front, nicht nur bei den MBs, auch bei den RKs etc. pp. Und durchgesetzt hatte sich auch seinerzeit nicht die Community, sondern die lautesten Krakeeler. Und das hängt de:WP nun schon seit Jahren nach - Versuche, den Status Quo zu verändern, werden idR von derselben Riege wie einst niederkrakeelt. MfG --Methodios (Diskussion) 08:30, 1. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Hinzu kommt noch, dass die Abstimmenden die Disk eher nicht lesen und deshalb die Disk nur in der Vorbereitung von Bedeutung ist. Irgendwie muss man es hinbekommen zehn Unterstützer zum Starten eines Meinungsbildes zu bekommen, also muss man auf die Kritiker eingehen, in der Hoffnung, dass sie dann das MB unterstützen. Mir ist das z.B. nie gelungen, da ich hier nicht vernetzt bin. Das heißt, dass nur MB und ähnliches eine Chance haben, wenn das von einflussreichen Gruppen unterstützt oder von dort aus gestartet wird. Anderseits müssen Mitglieder dieser Gruppen darauf achten die eigene Gruppe nicht zu spalten, weswegen sie schwierige Themen eher nicht aufgreifen werden. Meiner Meinung nach sind derartige Probleme wichtig und leider ist die DE-Community nicht in der Lage das anzugehen, ich vermute aber anderswo ist das genauso. Ich habe z.B. aus der frWP einiges zu den Diskussionen dort zu Wikidata mitbekommen, weil ich davon betroffen bin, und das ist dort das selbe wie hier auch. Es wäre wirklich schön, wenn es eine Bearbeitung dieses Problems gäbe, an eine Lösung glaube ich aber nicht. PS: Das Kapitel hier könnte man mit "Neue Entscheidungsstrukturen für die Communities entwickeln" für die Foundation zusammenfassen, imho. --Goldzahn (Diskussion) 10:06, 1. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Was, meinst Du, müsste "die Community" entscheiden? Welche Entscheidungsnotwendigkeiten siehst Du und wo fällt Dir auf, dass trotz dieser Notwendigkeiten keine Entscheidungsfindung zustande kommt? --Mautpreller (Diskussion) 15:55, 1. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Ich glaube nicht das das hier der Ort ist um über konkrete Beispiele zu diskutieren, da das ja eine Info für die Foundation werden soll. --Goldzahn (Diskussion) 17:26, 1. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Ich schon. Fass ichs mal als Widerspruch: ich sehe keine Notwendigkeit zu mehr und schnelleren Community-Entscheidungen, im Gegenteil meine ich, dass tendenziell zu viel auf Communityniveau entschieden wird. "Soziale Innovationen" könnte ich mir eher vorstellen als eine Wende hin zur persuasiven Politik, zur Politik per Überzeugung statt Politik per Entscheidung. Es mag sein, dass das nicht alle Notwendigkeiten abdeckt, deswegen frage ich ja, welche das sein könnten.--Mautpreller (Diskussion) 17:36, 1. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Ich sehe Community-Entscheidungen nur als einen Teil dessen was ich hier ansprechen wollte. Wenn ich als Autor z.B. eine große Überarbeitung eines Artikels vorhabe, muss ich möglicherweise die Zustimmung des Hauptautors einholen, oder die des Portals / der Redaktion. Wie macht man das und kann der Hauptautor / die Redaktion die Vergabe einer carte blanche vermeiden? Sollte der Neuautor den Text im Benutzernamensraum schreiben, wie dann damit umgehen, wenn nicht alles super ist? Wie entscheidet man dann was mit dem Neutext passieren soll? Bei einem Textausbau gibt es dieses Problem nicht. Auch Reverts kommen von diesem Problem, weil das eine einfache Lösung ist das Bestehende zu schützen. Du siehst, die Sache ist komplex. Ich hatte das bei "meinen" Artikeln so gehalten, dass ich alle Edits akzeptiert habe, die nicht falsch waren. Egal ob sie mir gefielen oder nicht. Bei Lua-Code mache ich das jetzt genauso, ich schaue gar nicht in die history, was da editiert wird. Erst wenn das Lua-Module crasht sehe ich es mir an. Andere Entscheidungen müssen in der VM, bei Löschanträgen, bei Sichtungen oder bei Meinungsbildern getroffen werden. Dann wieder gibt es Versuche die Funktionsweise dieser zentralen Funktionen zu ändern. Imho ist es für die WP zentral sich darüber klar zu werden wie die unterschiedlichen Entscheidungen in der WP getroffen werden, was sie bewirken und wie man das verbessern kann. Für so etwas haben wir eigentlich die Meinungsbilder, aber dieses Werkzeug funktioniert nicht. In der Offline-Welt sind es Regierungen oder eben die Chefs, die anordnen wie etwas gemacht wird. Hier haben wir diese Dinge zu Beginn der WP festgelegt und seit dem ist das so weitgehend geblieben, weil wir kein funktionierendes Werkzeug dazu haben. Wie gesagt die Meinungsbilder funktionieren nicht. Übrigens, Gegner wegzubeißen kommt auch hiervon, weil es keine andere Handhabe gibt Dinge zu machen: Der Chef kann mit Jobverlust drohen, wir nicht. Ich bin sicher, dass dieses Problem noch mehr Aspekte hat, die mir jetzt nur nicht eingefallen sind. --Goldzahn (Diskussion) 19:16, 1. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
"Was möchten wir in den nächsten 15 Jahren zusammen erreichen?" Ist das eine Frage zum Leitbild der Wikipedia 2030? Oder soll Handwerkszeug entwickelt werden, damit der Schuh weniger drückt?
Ich meine, Wikipedia hat einen Schrank voller enger und drückender Schuhe. Was würde geschehen, wenn im Leitbild Wikipedia 2030 "Vielfalt" angestimmt würde? Dann entwickeln soziale Aspekte die passende Mechanik von Wikipedia. Mit einer Charter of the Wikipedia Movement können die neuen angepassten Ziel von Wikipedia entstehen, die auch der WMF klare Positionen zu ordnen.
Wenn jemand merkt, dass der Schuh drückt, kann er den passenden übergeordneten Begriff des Leitbildes vorschlagen. Wem nichts einfällt, der schreibt einfach: Das Recht auf Self-efficasy bei Vielfalt - neue Strategien der Kooperation oder Toleranz. Und dann schreibt er: "Schön, dass Du bei Wikipedia dabei bist. Ich werde mir das etwas kosten lassen, damit Du Dein Verhältnis von Nutzen und Kosten bei Wikipedia als ausgeglichen empfindest."
Ein Leitbild-Prozess ist nicht einfach. Im Auftrag der de:wp-Community muss WMF.DE das koordinieren. --Edward Steintain (Diskussion) 22:12, 1. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Die Moral bei Wikipedia. Es gibt Moral bei Wikipedia. Moral entsteht aus einem Bauchgefühl: "Das ist nicht richtig, was bei Wikipedia geschieht!", sagen die Menschen, die weggehen oder wegbleiben. Manche teils sehr mühsam errungenen historischen Entwicklungen der Menschheit hat Wikipedia noch nicht strukturell erreicht - als Beitrag zum neuen Leitbild. Wessen Kooperation versagt, der erhält Meidung als Antwort. --Edward Steintain (Diskussion) 22:50, 1. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Das hast Du sehr schön ausgedrückt. +1 MfG --Methodios (Diskussion) 07:08, 2. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Danke @Methodios. Was kommt als nächstes? ... ein Schrittversuch von vielen. Bitte snoopen: HTML Karo-Muster. Bis Morgen, --Edward Steintain (Diskussion) 21:11, 2. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Transparenz gelöschter Seiten und mehr Zusammenarbeit mit anderen Wikis

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Viele neu angelegte Seiten werden hier aufgrund mangelnder Relevanzkritieren und/oder nicht erfüllter Artikelrichtlinien gelöscht. Dies geschieht meistens innerhalb weniger Minuten mittels Schnelllöschantrag. Da die Seiten aber teilweise trotzdem für eine große Menschenmenge interessant sind und auf anderen Wikis andere Richtlinien herrschen, die erstmals keine Löschung erfordern, wäre ein Export wohl erstmal sinnvoller, als die Seite direkt schnellzulöschen. Nach der abgelaufenen Exportfrist wird diese Seite ja dann gelöscht bzw. in einer Art Papierkorb versteckt. Dieser ist transparent für jeden aufruhbar, wird aber nicht von Suchmaschien indexiert. Dies kann intern als Namensraum oder auch als externes Projekt (z. B. sowas wie MajoreWiki oder Pluspedia) gemacht werden. Gab auch mal vor Ewigkeiten ein Meinungsbild dazu, dass wohl eingeschlafen ist: Wikipedia:Meinungsbilder/Sichtbarkeit gelöschter Artikel. Und ja, auch heute gibt es die Möglichkeit gelöschte Artikel über Administratoren, Dumps oder Internetarchiven wiederherzustellen, aber das dürfte doch für die meisten eher fern sein und würde dem Gedanken der "freien" Enzyklopdäie wiedersprechen. Diesen Schritt halte ich daher im 21. Jahrhundert und zum Entgegenwirken frustrierten Autoren für wichtig. Statt enttäuschten und als Vandalen bezeichneten Autoren, bilden sich dann vielleicht neue Autoren-Gemeinschaften in der anderen Wikis, die sich mit der Zeit mit unseren Richlinien hier vertraut gemacht haben und ab und an auch mal was regelkonformes zu der Wikipedia neben den anderen Wikis beitragen. Auch die Wikipedia profitiert davon, da Menschen die sich für ein Thema mehr interessieren, als es das enzyklopädische Verständnis zulässt, sich dort umschauen können und die Bürokratie hier erleichtern. Wikipedia soll viel mehr in Zukunft eine Zentrale werden, die selbst Artikel für die Allgemeinheit, durch seriöse Quellen schafft und den Zugang bietet weiter ins Detail einzusteigen, indem sie eben auf anderen Sachen wie Literatur, Weblinks, Archive oder eben auch andere Wikis verweist. Hierzu gehören auch der Ausbau der Schwesterprojekte und das Schaffen neuer Wikis, falls sich hier eine Nische bildet. Das bereits existierende Wikipedia:WikiProjekt Andere Wikis umfasst hier ja längst nicht alle Wikis und daher wäre es sinnvoll flächendeckend zu gucken welche deutschsprachigen Wikis alle in Frage kommen und diese, wie die neuerstellten Artikel selbst, auf rechtlichen oder ethisch Verstöße, sowie eindeutige zu erkennbare Falschinformationen zu untersuchen. Das Problem der URVs, Müllhalde von Seitentests/ Trollen usw. und Pranger für Opfer von Mobbing würde somit entfallen. Vielleicht wäre es sogar bereits sinnvoll für neue Autoren eine Art Relevanzchecker einzubauen, wo sie das Lemma eingeben können oder Fragen beantworten müssen und dann gegebenfalls an die entsprechenden Wikis verwiesen werden. Das ist natürlich mit Vorsicht zu genießen, da sich der gesunde Menschenverstand nicht automatisieren lässt. Eine weitere Möglichkeit und Planung für die Zukunft wäre sich mit der Anzahl möglicher relevanter Artikel einzelner Gebiete auseinanderzusetzen, um zu schauen, wie viele Artikel überhaupt nach jetzigen Stand überhaupt relevant wären (was natürlich nie genaue Werte sein können aber die Lage besser bewerten lässt). --Noobius2 (Diskussion)

I beg to differ. Die allermeisten Seiten, die nach einem SLA tatsächlich gelöscht wurden, interessieren in dieser Form wirklich niemanden. Die Regeln für Schnelllöschanträge sind streng. Ja, manchmal werden SLAs zu schnell gestellt, das stört mich auch, aber so etwas wie ein grundsätzlicher Export vor Schnelllöschung würde nur eine Export-Müllhalde produzieren. Ich möchte das am Beispiel der zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Beitrags letzten 10 Schnelllöschungen abzüglich reiner Aufräumarbeiten ("alte, nicht mehr benötigte IP-Diskussionsseite", "erledigter Bothinweis", Verschiebereste usw.) demonstrieren:
Zur Relevanzfrage: Du schreibst von einem "Relevanzchecker", meinst du so etwas wie Wikipedia:Relevanzcheck? Zur Anzahl potentieller relevanter Artikel: Unserem Artikel Stern kann man entnehmen: "Die längste Liste von bekannten Sternen, der Tycho-Katalog, zählt 2.539.913 Sterne". Über jeden dieser Sterne könnte im Prinzip ein Artikel angelegt werden ;-) Gestumblindi 21:20, 3. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
+1. Ergänzt um zwei Wochen Erfahrung als page curator auf enwiki. Soviel Müll, der dort nicht gelöscht werden darf, bis hin zu fremdsprachigen Seiten, die übersetzt werden müssen, habe ich mir bis dahin gar nicht vorstellen können. Das wird dort zwischengeparkt und verbleibt nach einer Nachbehandlung, im Vergleich zu der unsere QS harmlos ist, im ANR. Und enwiki ist voll davon. Da geht nichts verloren, sondern es wird aus politischen Gründen Unfug erhalten, um den Inhalt sehr viel größer und wertvoller erscheinen zu lassen, als er tatsächlich ist.--Aschmidt (Diskussion) 21:46, 3. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
(BK) Was Gestumblindi schreibt ist völlig korrekt. Aber, es ist nicht zu leugnen, dass sich immer bei Schnelllöschungen nicht selten ein latentes Misstrauenen gegenüber den Admins aufbaut, womit wir wieder bei der Transparenz administrativer Entscheidungen sind. Daher ist die alte (ich weiß, lästige) Forderung, gelöschte Inhalte nicht nur für Admins sichtbar zu machen, sondern auch für, sagen wir stimmberechtigte junge User, nicht völlig absurd. Viele Missverständnisse würden durch diese technische Änderung vermieden. --Schlesinger schreib! 21:49, 3. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Ich erinnere mich an eine RL-Diskussion, in der wir uns vorgestellt hatten, wie so eine Nachvollziehbarkeit technisch aussehen würde: Verschiebung in einen eigenen Namensraum, in dem eine Art Schattenwikipedia weiterlebt, die es im richtigen ANR nicht geben darf. Hier spukts ohnehin schon so sehr, daß das zu einer völlig absurden Situation kommen wird. Zumal 95% der Seiten aus Tastaturtests und sonstigem Quark bestehen würden. Was mich als ehemaliger SG-Admin bloß wundert ist, daß der ganze Kram überhaupt in der Datenbank aufgehoben wird. Ich weiß, wir sind hier im Wilden Westen, aber der Umfang dieser Seiten dürfte mittlerweile ein deutliches Vielfaches aller sichtbaren Seiten aller Namensräume ausmachen. Hat dazu jemand Zahlen?--Aschmidt (Diskussion) 22:07, 3. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Schrieb ich etwas von Wiederherstellung? Nicht, dass ich wüsste, ich schrieb von Sichtbarmachung. --Schlesinger schreib! 22:11, 3. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Wie stellst Du Dir das vor? Eigenes Logfile/ Liste und Einsicht für jedermann auf Klick?--Aschmidt (Diskussion) 22:22, 3. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Bin ich Techniker? Mir ist das schnuppe, sollen sich die Interessenten oder sonstwer darum Gedanken machen. --Schlesinger schreib! 22:29, 3. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Es hat schon was: Gerade wenn "Artikel" gelöscht werden, unter deren Lemma ein relevanter Gegenstand beschrieben werden könnte, können Benutzer ohne Adminrechte ja nicht ahnen, um welch hoffnungslosen Bruch es sich meist handelt. Manche denken wohl sowas wie "Da wollte jemand einen Artikel über funktionale Stadtgliederung schreiben und wurde von unseren irren Löschadmins brutal daran gehindert!", wenn sie eine Schnelllöschung wie jene der aus Hi bestehenden Seite Funktionale Stadtgliederung sehen; es würde diesbezüglich natürlich schon etwas bringen, wenn alle sehen könnten, wo so etwas wie ein Artikelanfang vorliegt und wo nicht, und das Misstrauen reduzieren. Allerdings könnte man gelöschte Seiten nicht einfach pauschal für grössere Benutzergruppen einsehbar machen - es wird ja auch viel als URV gelöscht und da ist es schon jetzt ein Grenzfall, dass so viele Admins diese "gelöschten" (eigentlich nur vor der breiten Öffentlichkeit versteckten) Inhalte permanent einsehen können. Soviel ich weiss, ist es der Wikimedia Foundation auch aus diesen urheberrechtlichen Gründen ein Anliegen, den Kreis von Benutzern, die gelöschte Seiten/Versionen einsehen können, eher klein zu halten. Eine technische Lösung für eine Differenzierung (z.B. URVs und Beleidigungen nicht für alle Angemeldeten einsehbar, Rest schon) gibt es auch noch nicht, aber das ist natürlich ein Vorschlag, den man machen könnte. Gestumblindi 22:17, 3. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Was URV-Verletzungen betrifft, so reicht ein Link zum Originaltext oder ein Hinweis auf gedruckte Veröffentlichungen völlig zum Vergleich. Dein WMF-Argument halte ich für vorgeschoben. Das sieht eher nach der admintypischen Angst vor Kontrollverlust aus. --Schlesinger schreib! 22:29, 3. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Vorgeschoben? Ich empfehle die Lektüre der Diskussion zum Meinungsbild Wikipedia:Meinungsbilder/Admin auf Probe, das aufgrund der Vorgaben der Foundation so nicht durchgeführt werden konnte. Siehe insbesondere hier. Allerdings ging es damals darum, Adminrechte einfacher "auf Probe" vergeben zu können, nicht blosse Einsichtsrechte. Gleichwohl hat schon früher mal ein WMF-Vertreter geschrieben: In our opinion, it is important that anyone who has access to deleted materials have gone through the same process to avoid differing criteria and controls. - Persönlich hätte ich überhaupt kein Problem damit, wenn gelöschte Seiten wie die von mir oben verlinkten von jedermann eingesehen werden könnten, und wüsste auch nicht, welche Form von "Kontrolle" ich dadurch verlieren sollte. - Was du mit "Was URV-Verletzungen betrifft, so reicht ein Link zum Originaltext oder ein Hinweis auf gedruckte Veröffentlichungen völlig zum Vergleich" meinst, erschliesst sich mir in diesem Zusammenhang nicht ganz. Es geht ja darum, dass die URV in der Versionsgeschichte und für sehr viele Leute einsehbar erhalten (und damit wohl eine Rechtsverletzung) bleiben würde, wenn allgemeine Sichtbarkeit für Angemeldete ohne Einschränkung für solche Fälle hergestellt würde. Gestumblindi 22:38, 3. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Um den von dir angebrochenen Fällen vorzubeugen sprach ich auch davon nur potenzielle exportierbare Artikel dort aufzunehmen. Unsinn, Vandalismus, Trolling, URV, Falschinformationen oder Artikel die kein Deutsch sind usw. sind dementsprechend nicht davon betroffen und würden auch für andere Wikis keinen Mehrwert bieten. Eben nur die Artikel die ins Wikiprojekt andere Wikis passen. Vielleicht habe ich das nicht ganz klar gemacht. Über den Zugriff einzelner Nutzergruppen auf alle Inhalte ließe sich aber sicher auch diskutieren.

Ja ich meine sowas wie den Relevanzcheck aber in automatisierter Form, ein Expertensystem, dass halt genau weiß wo es weiterleiten muss. Der Relevanzcheck richtet sich hier über die Relevanz der Wikimedia-Projekte, eine Ausweitung auf andere Wikis wäre vielleicht sinnvoll.

Die hohe Anzahl von Sternen, Asteroiden usw. habe ich mir auch schon in mehren Datenbanken und Listen angeschaut. Die meisten Artikel hierbei sind aber Stubs, da es einfach kaum Informationen gibt und ließen sich in der Form sicher auch mit der Hilfe von Bots anlegen. Aber darum geht es nicht. Ich meine eher dies durch Datenbankabfragen oder Tabellen zu visualisieren, um Autoren einen Überblick zu verschaffen und eine grobe Orientierung zu geben, wie viel überhaupt möglich ist. Genau Zahlen werden dies nie. Bei kleinere Themengebieten würde aber eine Art Counter, der auch motivierend wirken kann, sicher Sinn machen.

@Aschmidt und Schlesinger Wie gesagt zwischen Müll und exportierbaren müsste differenziert werden bzw. mit den anderen Wikis geklärt werden wie viel "Müll" sie aufnehmen. Eine Rechtvergabe zur Sichtbarmachung, nicht aber Wiederherstelllung auf alle Inhalte für bestimmte Benutzergruppen halte ich jetzt aber auch nicht für absurd. Allein wegen dem Freiheitsgedanken und zum Vorbeugen des Misstrauens halte ich es deswegen auch für wichtig. --Noobius2 (Diskussion) 22:15, 3. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Man kann auf Wikipedia:Relevanzcheck natürlich schon jetzt ohne weiteres "manuell" andere Wikis wie das Vereins- oder ein regionales Wiki empfehlen, wenn man einen vorgeschlagenen Artikel als für die Wikipedia irrelevant einstuft. Gestumblindi 22:23, 3. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Sicher, machen ja auch manche. Alltägliche Praxis ist es aber wohl nicht. Ein Expertensystem sollte auch den Prozess von wiederholenden Fragen oder dem Gedanken wird schon relevant sein reduzieren. --Noobius2 (Diskussion)

Moin, wenn ich Noobius2 richtig verstanden habe, ging es weniger um SLAs im Speziellen, denn generell um Löschungen. Aber noch eine andere Frage: Warum genau wurden folgende SLAs gestellt, geprüft und durchgeführt statt folgendes zu tun?

  • Saki Hasemi – (長谷見 沙貴|Hasemi Saki|geboren am 25 Oktober, in Chiba) ist ein Japanischer Manga-Zeichner and Autor. Er war zum Beispiel beteiligt an Love Trouble. (Weitere Übersetzung und/oder Informationen erforderlich, siehe en:Saki Hasemi. Urheberrechte berücksichtigen!)
  • Rolf Bode: bestand ja offensichtlich schon... Könnte man ja auch wieder herstellen, im Bezug auf die Lizenzen. Gesetzt den Fall die Kritik der IP war nicht berechtigt. Aus dem SLA lässt sich nicht wirklich etwas beurteilen.
  • Funktionale Stadtgliederung – bezeichnet die räumliche Unterteilung einer Stadt in bestimmte Gebiete, sortiert anhand eines Zwecks. In Deutschland ist der Flächennutzungsplan eine bekannte funktionale Gliederung.[1]
  • Zugspindel – Die Zugspindel wird bei der Drehmaschine benutzt. Sie dient dem automatischen Vorschub des Werkzeugs gegen das Werkstück. Vergleiche Leit-_und_Zugspindeldrehmaschine#Automatischer_Vorschub.

Hat jetzt keine 10 Minuten gedauert, und jemand der es hier gefunden hätte, wäre schlauer als vorher. Und das ist schon die Hälfte der oben Angeführten (ja da ist auch Unsinn dabei). Warum also wird sowas nicht gemacht? Nur wegen der Relevanzkriterien? Ich sehe ein, dass gelöscht werden muss, aber ich unterstütze den Vorschlag von Noobius2 von einer Ecke, wo man sowas zumindest noch einsehen kann.

Zum Thema automatisiertes Expertensystem sehe ich jedoch schwarz, wer soll das denn schreiben und mit Wissen füttern? Das könnte wenns ganz schlecht läuft an maschinelle SLAs grenzen. Eine gute Redaktions-/Portal-/Projekt-/Wasauchimmer-Zusammenarbeit könnte sowas doch eventuell viel effektiver lösen?

  1. http://www.spektrum.de/lexikon/geographie/funktionale-stadtgliederung/2759

Gruß --HirnSpuk (Diskussion) 02:40, 4. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Kann die Befüchrtungen natürlich gut verstehen. Menschliche Handlung kann das nicht ersetzen. Dachte jetzt eher an einen Fragekatalog der Lesern 50 seiten rks erspart. Also ungefair solches Schema: Wörüber willst du schreiben? Ort, Person, Begriff usw. Falls Person ist die Person in den Medien vertreten? In welchen? und dann kann man halt noch die Branchen der Person auswählen und es kommen die Rk typisch sachen. Spezielle Sachen muss man weitehin mit gesunden Menschenverstand anhand der RKs selbst finden oder nachfragen/diskutieren und überprüfen lassen. --Noobius2 (Diskussion)
@HirnSpuk: Natürlich kann man zu Saki Hasemi einen Stub anlegen (Mindestvoraussetzung dafür ist allerdings auch ein nachvollziehbarer Beleg - ich bin sehr für Stubs, aber nur für belegte - und da die Relevanz von Hasemi selbst in der englischen Wikipedia per Baustein angezweifelt wird, müsste man wohl etwas mehr machen). Aber wenn jemand hier einfach den Text aus einer anderssprachigen Wikipedia 1:1 reinkopiert, verpflichtet das niemanden, der sich nicht gerade besonders für den Artikelgegenstand interessiert, so etwas zu tun. Wir sind hier alle freiwillig tätig und ich halte nichts von einer Vorgehensweise, die daraus besteht, faul einen Text zu kopieren und die Arbeit anderen zu überlassen. Wenn sich der Einsteller der Saki-Hasemi-Textkopie wirklich für diese Person interessiert und hier einen Artikel über sie sehen möchte, ist das mindeste, was von ihm zu erwarten ist, dass er auch wirklich einen kurzen deutschen Artikel anlegt. - Bei Rolf Bode gab es kein Lizenzproblem. Damit nachvollzogen werden kann, worüber wir hier diskutieren, habe ich den Artikel temporär wiederhergestellt: Benutzer:Gestumblindi/Rolf Bode. Wie man sieht: Sein Lebenslauf, wie er in diesem Artikel dargestellt wird, bietet überhaupt keinen Anhaltspunkt für Relevanz im Sinne der Wikipedia, mit Ausnahme des Bundesverdienstkreuzes "für die Pflege deutsch-dänischer Beziehungen". Das alleine ist aber wohl zu mager und daher nehme ich an, dass der Artikel nach siebentägiger Löschdiskussion auch gelöscht worden wäre. Hier kritisiere ich (nur) die Schnelllöschung, nachdem der Artikel schon jahrelang existierte, das wäre so nicht nötig gewesen. Bei Funktionale Stadtgliederung gilt das gleiche wie für Saki Hasemi: Den Benutzern, die täglich die Wikipedia von Tonnen von Müll freihalten, kann man es nicht zumuten, zu jedem potentiell relevanten Lemma, zu dem völliger Unsinn (Hi) geschrieben wird, einen sinnvollen Artikel bzw. Stub anzulegen. Auch die Splash Brothers wären übrigens wohl durchaus relevant, siehe en:Splash Brothers. Aber wenn jede Quatsch-Artikelanlage bzw. jeder Vandalismus hier zum Anlegen eines "echten" Artikels verpflichten würde, würden wir in Arbeit ersaufen. Durch die Löschung der Müllseiten ist bloss der Zustand wiederhergestellt worden, der vorher herrschte, nämlich: Man kann jederzeit einen Artikel über Saki Hasemi, die Splash Brothers oder funktionale Stadtgliederung anlegen. Ob da vorher mal jemand unter dem Lemma vghtjuyik8 g ghng... geschrieben hat oder nicht, macht keinen Unterschied. Gestumblindi 11:51, 4. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Danke Gestumblindi, damit hast Du allerdings noch nicht begründet, warum das so ist. Das Beispiel Rolf Bode ist gut (danke fürs beurteilen lassen können), denn hier kann man prima dran argumentieren: Relevanz hin oder her, warum nicht stehen lassen? Der Platzverbrauch ist minimal, Objektivität ist gegeben, die Person war existent und beachtet. Wird der Artikel nicht verlinkt und niemals gesucht, wo ist der Schaden, der entsteht? Ob er jetzt sichtbar in der Datenbank steht, oder unsichtbar (gelöscht), mir konnte noch keiner erklären, was das bringt. Und was alles andere angeht, ist mein Argument, dass ein kurzer Eintrag genauso viel Zeit verwenden würde, wie die Beschäftigung mit der Löschung und möglicherweise noch Leute auf Ideen brächte mehr darüber etwas zu schreiben. Das Problem sehe ich in den Definitionen von Relevanz, Vandalismus und Müll, denn die sind von Person zu Person verschieden. Was für den einen relevante, wichtige Information ist für den anderen irrelevanter Müll. An der Schreibweise kann man argumentieren. Da sehe ich bei Rolf Bode jetzt keine Probleme. Ich frage: Was hält uns davon ab folgende Grundprinzipien anzunehmen: Existent, Beachtet (ist vielleicht besser als rezipiert), neutrale Schreibweise, sinnvolle Nachweise. Relevant, Irrelevant ist doch irrelevant ;-). Was nie gesucht wird, ist per se irrelevant, warum stört man sich dann daran, dass es da ist, nur für den Fall, dass mal irgendwann irgendwie jemand kommt, der vielleicht danach sucht? Einzig – finde ich – könnte man jetzt darüber nachdenken, ob man sagt, die Wernigeröder Zeitung ist nun wirklich zu lokal, weil man die Grenze ja irgendwo ziehen muss. Die würde ich aber bei den Nachweisen ziehen und nicht bei den Betrachtungsobjekten. Ich hätte gerne Nachweistauglichkeitsstufen für Veröffentlichungen und eine Liste derselben auf der man schnell nachschlagen kann, ob eine Publikation als Nachweis taugt, oder nicht. Wenn beim Löschen die Lemmas erhalten blieben und Stubs nicht so einen schlechten Ruf hätten, vermute ich, wäre das Problem auch deutlich kleiner bis nicht vorhanden. Beispiel Zugspindel: Mehr als der obige Satz ist doch (erstmal) nicht nötig. Und groß belegt werden muss das auch nicht. Wenn man aktuell danach sucht, findet man deutlich bessere Erklärungen auf anderen Seiten; auf der Wikipedia findet man nur wieder einen Artikel, der einen viel zu lange aufhält, wenn man eigentlich nur mal eben nachschlagen wollte, weil man das Wort irgendwo gelesen hat. Hätte die Person, die den SLA gestellt hat, den Satz einfach ergänzt, weil sie das im Artikel Leit-_und_Zugspindeldrehmaschine#Automatischer_Vorschub herausgesucht hat, statt sich um den LA zu kümmern, wäre für die Zukunft deutlich etwas gewonnen worden finde ich.
Gegen Relevanzkriterien als solche habe ich nichts, man braucht sie für exzellente Artikel, für automatisierte Listen, für Werbung (welche Artikel sollen als Aushängeschild dienen), für alles mögliche. Und, ich wiederhole mich, man kann hier auch sicher nicht jeden Karopapier-Zeichnenden-Schüler als Comiczeichner aufnehmen. Rolf Bode wird niemals ein exzellenter Artikel, sollte auf keiner Startseite erscheinen, sollte vielleicht noch nicht mal erscheinen, wenn man auf zufälliger Artikel klickt. Aber warum der Artikel auf Biegen und Brechen weg muss, wenn es ihn denn schon gibt und kein Quatsch drin steht (was man natürlich beizeiten, wenn mal jemand Lust hat, mit der Wernigeröder Zeitung prüfen könnte), nur weil eine Menge Menschen sagt: „Dieses Wissen ist gleicher als anderes.“ verstehe ich nicht.
Wenn man bei den RKs im aktuellen Ablauf bleibt und sie noch vertieft, dann, Noobius2, finde ich Deinen Vorschlag ziemlich gut, nachdem ich ihn verstanden habe ;-). Aber ob MediaWiki sowas leisten kann? Das wäre aber vielleicht was für interessierte Programmierer drumrum, so wie die Statistik-tools, die es gibt. Andererseits wäre wohl die entsprechende Baumerstellung aus den RKs schon eine ziemliche Arbeit, ob sich die jemand machen würde? Und kann man massive Arbeit sinnvoll umgehen, bei Änderung der RKs? Gruß --HirnSpuk (Diskussion) 12:58, 4. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Man müsste wohl erstmal gucken ob genug Nachfrage besteht. Arbeit wäre dies natürlich schon, aber das ist der Wartungsaufwand hier auch. Ziel wäre ja die langfristigen Arbeiten zu reduzieren, die am meisten Zeit einnehmen. Bei der Änderung der RKs, ließen sich sicher direkt automatische Datensätze als Variable festlegen, die dann in der Baumstruktur hinzugefügt werden können. Sicher sagen kann ich das natürlich nicht und praktisch wird es da natürlich noch einige Probleme geben. So oft werden sie aber auch nicht geändert. --Noobius2 (Diskussion)

Mehr Aufmerksamkeit für die Autoren

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Wikipedia ist ein Gemeinschaftsprojekt, das mit dem Ziel gegründet wurde, dass viele Menschen gemeinsam an einem Text schreiben, der dann am Ende irgendwie von selbst ganz toll werden wird. In der Realität stammt der Großteil der guten Artikel aber fast immer aus einer oder maximal zwei Federn. Das sollte für den Endnutzer in Zukunft klarer ersichtlich sein. Während man bei einem Foto nur einen Klick braucht, um den Fotografen zu identifizieren, geht das bei Texten nur für angemeldete Benutzer und auch dann nur, wenn sie ein spezielles Helferlein aktiviert haben. Für den reinen Leser ist im Moment überhaupt nicht ersichtlich, welcher User einen Artikel maßgeblich geprägt hat und auch in der Druckversion wird nur eine Autorenliste generiert, die streng alphabetisch sortiert und somit letzlich wenig aussagekräftig ist. Es wäre schön, wenn in Zukunft standardmäßig angezeigt würde, welcher Autor welchen Anteil zu einem bestimmten Artikel beigesteuert hat. --Einsamer Schütze (Diskussion) 21:46, 6. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Und es sind lauter externe Tools, die mal funktionieren können oder nicht, keine Features der Wikipedia selbst. Gestumblindi 22:29, 6. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
@Atlasowa: Danke für die Ergänzung. Ich bin jetzt fast 11 Jahre dabei und ich habe den Menüpunkt Seiteninformation bislang völlig übersehen. Mag aber auch Betriebsblindheit sein, weil ich das Helferlein Artikelstatistik aktiviert habe. Aber auch bei Seiteninformation muss man erst zwei Mal klicken und bekommt die Autorenstatistik dann irgendwo in der Mitte präsentiert. Die einfachste Lösung wäre ja aber eine standerdmäßig angezeigte nach Beitragaanteil sortierte Autorenliste am Ende jedes Artikels. --Einsamer Schütze (Diskussion) 22:43, 6. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
screenshot mobile web: "Last edited 20 day ago by ..."
@Einsamer Schütze:
1) Seien wir mal ehrlich: "eine standerdmäßig angezeigte nach Beitragaanteil sortierte Autorenliste am Ende jedes Artikels" interessiert die Leser nullkommanix, die Autorennamen sind Lesern völlig unbekannt, die Prozentzahlen haben null Aussagewert für Leser. In kürzester Zeit wird die ellenlange Autorenliste mental ausgeblendet, siehe auch: Bannerblindheit.
2) Schau dir mal die Wikipedia mobile web Version an, unter dem Artikel findet du die Banderole "Zuletzt bearbeitet vor 2 Monaten von Klee, Harald". Das hat irgendjemand von WMF irgendwann gut gefunden und seitdem klebt das dran, ohne große Community-Beteiligung. Ich finde es problematisch, wie damit a) Aktualität suggeriert wird (auch wenn vom Benutzer vor 3 Tagen nur Kategorien geschubst wurden), wie b) eine Person scheinbar als Verantwortlicher für den Artikel herausgehoben wird, wie c) ein löblicher Vandalismus-revert dem Benutzer damit "gedankt" wird, dass jetzt sein Name unter dem Artikel "Penis" klebt.
3) Das geniale an Schnarks Artikelstatistik finde ich nicht so sehr die Autorenliste mit Prozentzahlen, sondern die Farbcodierung der Autoren. Das erklärt viel mehr über den Artikel, nämlich wie der entstanden ist und wann und von wem. Die Autorennamen sagen dem Leser nichts, aber dank farblicher Markierung erkennt man dass Benutzer:A refs nachträgt, Benutzer:B nur den Kritikabsatz zufügt, Benutzer:C bis E nur an der Einleitung rumbasteln, Benutzer:F Rechtschreibkorrekturen beiträgt usw. Also: Transparenz für den Leser!
4) Die Frage hier ist ja auch: Wie wird das 2030 aussehen? Gibt es dann überhaupt noch die Versionsgeschichte, die man bisher visualisieren kann? WMF und WMDE pushen massiv Wikidata in die Wikipedias, und dabei bleibt die Nachvollziehbarkeit möglicherweise auf der Strecke. --Atlasowa (Diskussion) 23:53, 6. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Solange Fotografen mit einem Klick auf ihre Bilder mitsamt ihrer privaten oder gewerblichen Webseite erscheinen, will ich gefälligst mit ebenso einem Kick die Namen der Hauptautoren und -autorinnen in Artikeln sehen. Ganz einfach. --Schlesinger schreib! 08:06, 7. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Die genannten Hauptautoren-Tools sind in der Tat ein besonders wichtiges Element der Wikipedia-Zukunftsvorsorge, eine Erkenntnis, die aber unmittelbar umzusetzen ist und nicht erst 2030! Nicht nur die Anerkennung von Autorenleistungen steht damit in engstem Zusammenhang: Diese Tools sind zudem ganz wichtige Kommunikationsmittel im Sinne der Artikelwartung und Qualitätsverbesserung; denn die Auffindlichkeit und Ansprechbarkeit der Hauptautoren kann auch wesentlich dazu beitragen, unnötige Reibungsverluste und wechselseitige Frustrationen im Vorfeld von möglichen Editwars zu vermeiden und der innerprojektlichen Kommunikationskultur aufzuhelfen.
Der unmittelbare Zugang zu den Hauptautoren jeder Seite ist sehr leicht dadurch zu bewerkstelligen, dass man am Ende jedes Artikels neben der bisher schon vorhandenen Abrufstatistik eines der Hauptautorentools zugänglich macht, beides am besten etwas auffälliger als bisher! Länger schon bin ich an verschiedenen Stellen bemüht, die Wichtigkeit eines funktionstüchtigen WikiHistory-Tools bewusst zu machen (1, 2, 3). Es ist äußerst wünschenswert, dass beispielsweise die Technik-Entwickler bei WMDE auf eine adäquate Lösung angesetzt werden. In der Liste der technischen Wünsche sollte das im Grunde bei allen Autoren hohe Priorität haben. -- Barnos (Post) 08:34, 7. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Wikihistory screenshot
oben geht auch. --Ailura (Diskussion) 10:12, 7. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Aber auch nur theoretisch. --Magnus (Diskussion) 10:18, 7. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Professionelle Entscheidungsebene

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Was Wikipedia benötigt ist eine professionelle (hauptamtliche) Entscheidungsebene die bei Konflikten eingreifen kann. Diese professionellen Administratoren müssen sachlich wohl begründete und nachvollziehbare Entscheidungen fällen und diese Entscheidungen müssen auch bindend sein. Beispiel Artikel Daniele Ganser. Hier wurde schon so viel Porzellan zerschlagen, das dieses Dilemma nur durch professionell recherchierte Expertise zu lösen ist. Trotz multipler Versuche der Community ist der Artikel weiterhin diffamierend. Es mangelte nicht an Versuchen der Community den Artikel neutral zu gestalten. Aber eine kleine Gruppe hyperaktiver Mitarbeiter hat dies stets verhindert. In solchen Fällen müssen hauptamtliche Administratoren eingreifen, die mit ihrem Namen dafür Bürgen, dass der Artikel unseren Wikipedia Regeln entspricht. Ehrenamtliche Administration hat versagt. Dl4gbe (Diskussion) 08:02, 7. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Du wünschst Dir den starken Mann, der einen inhaltlichen Konflikt für Dich entscheidet. Den wirst Du nicht bekommen, und das ist gut so.--Mautpreller (Diskussion) 23:15, 7. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Die causa Ganser ist nur eine Spitze eines ganzen Eisberges. Dieses Muster läuft in weiten Teilen von WP ab und wird lediglich durch die endliche Kapazität der Artikelgärtner begrenzt (ansonsten hätten wir das Problem hier flächendeckend). Oben gab es einen Edit zu "Kultur und Management", der leider bis dato unbeantwortet blieb (wie so viele Threads hier):
Spätestens seit Lila Tretikow braucht Wikipedia eine Diskussion über Macht in der Wikipedia. Es geht um Bottom up "pull" instead of top down "push"! Wir müssen die Verantwortung der Key-Autoren für manche ungünstige Entwicklung bei Wikipedia beraten - z. B. als Trittbrettfahrer zweiter Ordnung: "Och, so eine paar Rechte als Administrator finde ich ganz nützlich." Wikipedia braucht eine Gliederung der vielfältigen Ebenen für hoffentlich erfolgreiche Interventionen bis 2030, damit Kultur und Qualität entwickelt werden kann. Die "Hudson Ladder": "Das Management ist verantwortlich!" Wer ist denn das bei einer Freiwilligen-Organisation? --Edward Steintain (Diskussion) 22:45, 25. Mär. 2017 (CET)
Derzeit wird bei WP der Weg des geringsten Widerstandes und der billigsten Lösung gefahren (egal, was für Mist in den Artikeln steht, Hautsache, WP wächst und steht weiter oben im Ranking). Und wer ist dafür verantwortlich? Und wie könnte man das verbessern? Ich sehe hier seit langem schon keine Lösung, denn die Artikelgärtner haben ja nicht nur bei Ganser das Allgemeine Verwaltungsrecht an sich gerissen:
An dieser Stelle möchte ich zur Abwechslung eine Lanze für Kopilot brechen, weil ich seine Einstellung zur Hauptautorenregelung (wenn auch nicht alle Mittel zur Umsetzung) grundsätzlich teile. Es gibt an dieser Stelle zwangsläufig heftigen Widerspruch, in dem jede Anwandlung von Eigenansprüchen als Angriff auf den Geist des Gemeinschaftsprojektes stigmatisiert. Ich sehe das anders: Wer sich, wie in diesem Fall, seit Jahren hauptveranwortlich um die Erweiterung und Verbesserung eines Artikels kümmert, erhält automatisch ein Verwaltungsrecht sowie die Möglichkeit, Widersprüche gegen sein Artikelkonzept anzuprangern bzw. potentiell unerwünschte Einstellungen zu revertieren. Benutzer:Koyaanis 09:54, 13. Nov. 2016 (CET)
Hier ging es mal wieder um Jesuskunde, ein Bereich, wo de facto alle anderen kompetenten Autoren vor dem dort herrschenden Herz-Jesu-Sozialismus die Flucht ergriffen haben (falls sie nicht mittels VM gesperrt worden). Stellvertretend für viele:
Ah, so läuft das! OK, Kopilot, falls Sie denken, dass ich mich jetzt an diesen Hin- und Herspielchen beteilige, muss ich Sie enttäuschen. Das ist mehr etwas für Sie. Mir ist die Zeit dafür zu kostbar. Wenn gilt, dass Sturheit und Sitzfleisch einiger Nutzer bei Wikipedia mehr zählen als der Austausch von vernünftigen Argumenten, dann ist das eben so. Ich, aber auch viele andere Nutzer werden daraus die Konsequenzen ziehen und zumindest Artikel, in denen der Name Kopilot vorkommt, demselben gerne überlassen. Für den Ruf von Wikipedia bin ich nicht zuständig.Allogenes (Diskussion) 17:06, 10. Dez. 2016 (CET) (aus der Disk. zu Jesus-Mythos)
Ja, und auch ich bin für den Ruf von WP nicht verantwortlich (es fühlt sich aber leider so an, daß es auch bei WP selbst niemanden gibt, der dafür verantwortlich zeichnet). MfG --Methodios (Diskussion) 08:08, 8. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
... kaputtgebullyed und weggemobbt: siehe auch Wikipedia:Vermisste Wikipedianer. Viele Grüsse, --86.169.214.10 11:02, 8. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Es fühlt sich keiner Zuständig die Interessen von Wikipedia zu vertreten. Richtig! Und deshalb braucht es Mitarbeiter, die sich darum kümmern. Es kann nicht angehen, dass Benutzer wie Kopilot viele Themen besetzen und eine Mitarbeit unmöglich machen. Und die es nicht interessiert ob der Ruf von Wikipedia durch ihre Aktionen leidet. Jedes Jahr werden Spenden gesammelt. Für was denn bitte? Einige wenige Mitarbeiter verteidigen erfolgreich eine POV. Mit sachlichen Argumenten ist denen nicht beizukommen. Und die wenigen Admins , die sich an den Artikel trauen, sind auch nicht neutral. Wie kann es sein, dass ein Buchautor, in dessen neuem Buch das Thema 11 September 2011 gerademal auf 4 von 375 Seiten Erwähnung findet, als 11 September Verschwörungstheoretiker dargestellt werden kann in der Einleitung? Ganser ist nur ein bekanntes Beispiel, wie Eigeninteressen gepuscht werden in der Wikipedia. Man findet meistens dieselben Mitarbeiter, die ihre politischen Ansichten in das Wikipedia tragen. Das darf und kann nicht sein. Dl4gbe (Diskussion) 18:51, 10. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Kopilot, welchem Jahrhundert der 2½-tausendjährigen Geschichte der Toleranz-Entwicklung entspricht der Artikelstand von Jesus-Mythos, bis Immanuel Kant Den kategorischen Imperativ verfasste: Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte. - Wenn ein Artikel nicht aus einem Guss gelingt, ist es vorübergehend gut, abweichende Auffassungen gelten zu lassen und gegenüber zu stellen. Die menschliche Geschichte ist voller Beispiele des Exodus, wenn Toleranz und Kooperation scheiterten. Wikipedia kann besser? Nein, Wikipedia wird es besser machen! Viele Grüsse, --86.169.214.10 08:55, 13. Apr. 2017 (CEST) - Klaus-Dieter von Wikipedia (Haidt, 2007. "Evolutionary models show that indirect reciprocity can solve the problem of free-riders (which doomed simpler models of altruism) in moderately large groups, as long as people have access to information about reputations (e.g., gossip) and can then engage in low-cost punishment such as shunning." DOI: 10.1126/science.1137651)Beantworten

Board

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Mal eine Vision: Wir bekommen nicht mehr eine solche Meldung auf die Kurierdiskusion gekippt, sondern einen kurzen, inhaltsreichen deutschen Text. Dort wird kein Platz vergeudet mit Krempel wie "On behalf of the Wikimedia Foundation Elections Committee, I am pleased to announce", sondern es wird kurz vorgestellt, was das Board ist, wer derzeit Mitglied ist und was jetzt ansteht. Auf die verwirrenden Meldungen zum FDC etc. wird verzichtet (das kann man extra machen). Untendrunter (nicht zwischendrin) steht ein Link (nicht eine ganze Lawine) zu einer Seite, wo man alles Nähere findet.

Es wird ferner gefragt, ob wir uns damit ausreichend informiert fühlen und ob wir mit diesem Wahlmodus und seiner Gestaltung glücklich sind. Mit einem/einer Verantwortlichen, die auf evtl. Rückfragen und Kritikpunkte eingeht.

Es werden nicht drei von zehn, sondern mindestens acht von zehn Plätzen durch die Communities besetzt.--Mautpreller (Diskussion) 16:08, 7. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Man kann ja zumindest wirklich annehmen, dass die WMF eigentlich mehr als genug Geld haben müsste, um ihre Verlautbarungen an die Community zumindest für die grossen Wikipedia-Sprachversionen professionell übersetzen zu lassen. Wenn sowas einfach auf Englisch abgeladen wird, mit einem schnodderigen Hinweis "This message is available for translation on Meta-Wiki" (also "übersetz dir mal selbst, was wir dir mitteilen wollen, o Community"), dann... nunja, dann fallen mir bei allem Bemühen um Wohlwollen doch Ausdrücke wie "Respektlosigkeit", "kein Interesse an nicht-englischsprachigen Communities... oder an den Communities überhaupt?" und dergleichen ein. Ich verlange keine Übersetzungen ins Niedersorbische oder Rätoromanische, aber wie wär's z.B. mit Deutsch, Französisch, Spanisch...? Gestumblindi 21:43, 7. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Ja, Respektlosigkeit, Überheblichkeit, Großkotzigkeit, Weltmachtsallüren, Großmannssucht - all das, was üblicherweise einen Monopolisten kennzeichnet. Aber das liegt eben in der Natur der Dinge. Dialog bedeutet "Meinungsaustausch": ich gehe mit meiner Meinung zu WMF und kehre mit deren Meinung wieder... "Mitspracherecht" ist doch lediglich ein fauler Furz aus den Mündern derer, die vom System profitieren (und leider auch nur allzu oft von den Mitläufern, die auch nur meinen zu profitieren oder dadurch jemals zu profitieren). Aber so läuft der Laden ja auch woanders - in der Politik, der Wirtschaft, ja in der ganzen "Demokratie". MfG --Methodios (Diskussion) 08:28, 8. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Hab Dich zitiert: m:Talk:Wikimedia Foundation elections/2017#Message.--Mautpreller (Diskussion) 21:08, 8. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Methodios, die Entwicklung dieses/der System/e ist überschaubar und vorhersehbar. Nichts besseres ahnend, habe ich die Anzahl der Autoren und Administratoren bis 2020 extrapoliert. Trotz dieses verderblichen Trends begeben sich immer noch genügend in die Hände der Chapter-Gauleiter von WMF und stabilisieren das System. Meine Hoffnungen richten sich auf 2020plus: Das Ende des freien Wissens bei Wikipedia und das Ende des Übels. Wer meine Erwartungen nicht teilen möchte, sollte über einen Autor-Streik nachdenken. Was hilft gegen Bullying? Viel Erfolg, --86.169.214.10 09:11, 9. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Vielen lieben Dank für Rückmeldung wie Benachrichtigung hier. Ich bin kein Hellseher. Aber egal, wie sich Zahlen von Admins resp. Autoren noch entwickeln werden - es ist hier in WP wie in der großen Gesellschaft auch: "Bonze im Speck, Volk im Dreck". Und das hat sich noch nie geändert, egal welchen -ismus wir gerade hatten oder haben. MfG --Methodios (Diskussion) 10:04, 9. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
"Ganz normale Ankündigung" und "Übersetzungen kosten was" (!) waren die Antworten. (Zusätzlich, dass professionelle Übersetzungen nicht immer den speziellen Sprachgebrauch treffen, was allerdings für jede Übersetzung zutrifft und noch nie die Beschäftigung eiens Übersetzers verhndert hat).--Mautpreller (Diskussion) 12:36, 9. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Danke für die Info, Mautpreller. Tja, die Antwort... was man sich halt so aus den Fingern saugt... Ich schrieb ja schon vor der Antwort:
Derzeit wird bei WP der Weg des geringsten Widerstandes und der billigsten Lösung gefahren (siehe den Abschnitt drüber)
Als Hellseher bezeichne ich mich aber dennoch nicht - eher als das Gegenteil (Schwarzseher oder so...). MfG --Methodios (Diskussion) 19:38, 9. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Aktualisierung

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Aktualisierungsbedarf besteht meist nur bei Teilen der Artikel. Hier sind Bots als Unterstützer gefragt. Grober Vorschlag: Artikel-Abschnitte sollten - am besten von Autor des Abschnittes oder Textteiles mit einer im Text (primär unsichtbaren) Anmerkung versehen werden, wann dieser Teiltext prognostisch aktualisiert werden müßte. (zB in der Medizin 5 Jahre) ### Die Texte werden immer mal wieder gescannt und nach fünf Jahren wird bei unverändertem Text dem Autor, dem Kennzeichner oder weiteren Interessierten per mail ein Hinweis gegeben, dass etwas am Artikel getan werden sollte. Dann kann verbessert oder bei Zeitmangel Überholtes gestrichen werden. ### Unter dem Artikel sollte Angemeldete die Möglichkeit haben, die Aktualisierungsvorgaben sichtbar zu machen und zu bearbeiten. ### nach redaktionellen Vorgaben könnte dann auch der Bot nach 7 Jahren (zB bei Medizinartikeln den Abschnitt "Therapie") automatisch löschen. --Smartbyte (Diskussion) 13:58, 8. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

@Smartbyte: Im Prinzip gibt es die Basis für so etwas schon: {{Zukunft}}. Allerdings ist ihr Einsatz gegenwärtig nur für konkrete "geplante Termine oder erwartete Ereignisse" vorgesehen, nicht für Textteile, von denen man annimmt, dass sie z.B. in 5 Jahren aufgrund möglicher neuer Erkenntnisse wahrscheinlich aktualisiert werden müssen. Ein Beispiel für die Nutzung des Tags ist der Artikel Vaðlaheiðargöng, der spätestens ab 2018 veraltet sein wird (entweder ist der Tunnel dann eröffnet oder es kam zu weiteren Verzögerungen). Gestumblindi 15:13, 8. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Sprachentrennung

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Die inhaltliche Trennung zwischen der Deutschen und der Englischen Wikipedia ist überholt. Englische Inhalte, insbesondere bei guter maschineller Übersetzung sollten besser eingebunden werden. Bei englischen Begriffen wird hier oft POV geschrieben und sprachlich herumgeeiert. --Smartbyte (Diskussion) 14:02, 8. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

"Gute maschinelle Übersetzung" gibt es leider immer noch nicht, siehe z.B. diesen aktuellen Bericht: "Obwohl automatische Übersetzungsprogramme seit Einsatz von künstlichen Intelligenzen bessere Ergebnisse liefern, fehlt es den Systemen noch an Kontextverständnis. Laut den Organisatoren seien 90 Prozent der Sätze unpassend übersetzt gewesen. Kim Yoo-seok, Leiter bei Systran, sagte jedoch, dass die Technologie zwar noch auf einem niedrigen Level sei, sich aber in den nächsten ein bis zwei Jahren stark verbessern wird." Letzteres glaube ich, wenn ich es sehe. Vollmundige Ankündigungen, dass die maschinelle Übersetzung ganz kurz vor dem grossen Durchbruch stehe, gibt es nämlich schon seit Jahrzehnten regelmässig. Gestumblindi 15:18, 8. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Nachtrag: Dass bei englischen Begriffen oft "sprachlich herumgeeiert" wird, hat auch damit zu tun, dass es eben nicht selten schwierig oder unmöglich ist, einen Begriff "1:1" von einer Sprache in die andere zu übersetzen. Gestumblindi 16:02, 8. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Richtig, wenn es "schwierig oder unmöglich ist" dann wird eben ... herumgeeiert. --Smartbyte (Diskussion) 19:58, 8. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Ja, und was ist dein Alternativvorschlag? Texte unübersetzt übernehmen? Gestumblindi 23:53, 8. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Bis 2030 sollte das mit der Übersetzung eigentlich funktionieren. Allerdings ist die Frage ob wir so etwas hinbekommen können oder ob das den großen kommerziellen IT-Unternehmen vorbehalten bleiben wird. --Goldzahn (Diskussion) 18:22, 8. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Wenn (hier) der Wille da ist, dann geht das. Ein Anfang wäre übrigens zu machen, indem wir in den Artikeln einen Link zu dem englischen Lemma setzen, wenn der Artikel als besonders gut gekennzeichnet ist. Vielleicht kann man die Engländer später dann dazu bewegen, das Gleiche zu tun, wenn das von den Usern angenommen wird. Im übrigen halte ich die Wikipedias in kleinen Sprachen und Dialekten für nicht zukunftsfähig. --Smartbyte (Diskussion) 19:58, 8. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Der "Wille" zu maschineller Übersetzung ist seit Jahrzehnten da, grosse Unternehmen und auch staatliche Einrichtungen buttern da jede Menge Geld rein, aber die Erfolge sind bisher bescheiden. Für schablonenhafte Texte mit begrenztem Vokabular funktioniert sie inzwischen leidlich, z.B. für Bedienungsanleitungen. Für beliebige Texte kann ein Dienst wie Google Translate als Verständnishilfe dienen, aber das Ergebnis sind keine Texte, die man wirklich lesen will, und grobe Fehler bleiben häufig. Ob das in 13 Jahren anders aussehen wird, nunja, wir werden es sehen. Ich hege ernste Zweifel. Und selbst eine formal fehlerfreie Übersetzung ist noch nicht zwingend brauchbar. Ich habe ja auch schon Artikel aus der englischen Wikipedia übersetzt und dabei festgestellt, dass ich gewisse Stellen völlig umschreiben und nicht "einfach übersetzen" musste, um im Deutschen keinen gestelzten oder anderweitig schrägen Text zu erhalten. Zu: "Im übrigen halte ich die Wikipedias in kleinen Sprachen und Dialekten für nicht zukunftsfähig": Diese haben zum Teil einen anderen Fokus. Manchmal geht es diesen weniger um den enzyklopädischen Anspruch und mehr darum, etwas zur Förderung und Erhaltung der (oft bedrohten) kleinen Sprache zu tun. Auch das ist legitim. Gestumblindi 23:53, 8. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Wikipedia wird von Menschen mit sehr unterschiedlicher Bildung benutzt. Viele primär Deutschsprachige brauchen nur den Link, nicht die Übersetzung. Für eine andere Gruppe ist eine maschinelle Übersetzung eine Hilfe, die ihre eigenen Fähigkeiten ergänzt. Wer kein Englisch spricht, sollte Anreiz haben, es zu lernen. ### Ich glaube nicht, dass WP die Förderung bedrohter Sprachen/Dialekte als relevant betrachtet. Anhängen an Sprachfolklore fördert den Tourismus, den Niedriglohnsektor und Abgrenzung, im schlimmsten Fall den Nationalismus. Förderung der Fähigkeit in Verkehrssprache begünstigt hingegen Bildung und Verständigung. --Smartbyte (Diskussion) 19:28, 9. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Die Förderung bedrohter Sprachen ist zwar nicht unumstritten, aber IMHO nach wie vor auf der Agenda der Foundation, gerade im Hinblick auf den Global South. --Ailura (Diskussion) 08:43, 10. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Gutmenschentum sollte woanders ausgeübt werden, weder sollte WP gegen rechts aufstehen noch Entwicklungshilfe außerhalb enzyklopädischer Verbesserung betreiben. Es ist eine Frage der Disziplin, den neutralen Standpunkt auch bei emotionalen Themen einzuhalten, es gibt keine geteilte Neutralität. --Smartbyte (Diskussion)
Fakt ist, dass der Betreiber im Moment bedrohte Sprachen fördert, indem 295 Sprachversionen gestartet wurden. Es gibt keine einsprachigen Esperantisten. --Ailura (Diskussion) 08:53, 11. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Überinklusion verkleinert sozialpolitische Angriffsflächen. --Smartbyte (Diskussion) 10:08, 11. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Ich glaube eine maschinelle Übersetzung wäre zwar ein wesentlicher Teil, aber hinzu kommen müsste noch eine Anpassung der Verlinkung, der Quellennachweise, der Vorlagen und wahrscheinlich auch ein anderer Zuschnitt des Artikels. Das mit Links im Text hätte ich hingegen schon lange gerne gehabt. Ich hatte Artikel zu einem spanischen Thema geschrieben gehabt und dabei Links zu spanischen Personenartikeln im Artikel gehabt. Natürlich waren das keine Drei-Satz-Artikel gewesen. Die Links flogen alle raus, obwohl wir keine eigene Artikel zu diesen Leuten hatten. Eine Alternative wäre, wenn man diese fremdsprachigen Artikel nur on-the-fly übersetzen würde, sie also nicht wirklich in der deWP existieren. In dem Fall wäre auch eine reine Übersetzung akzeptabel. Habe ich so übrigens gelegentlich bei Recherchen gemacht, also die Webadresse bei Google-Translate eingegeben. Interessant fand ich, dass der Text oft besser lesbar war wenn ich ihn ins Englische übersetzte als ins Deutsche. Bei kleinen Sprachen dürfte die Qualität der Übersetzung schlecht sein oder gar nicht möglich, weil die Programme zum Übersetzen lernen übersetzte Texte brauchen. Gut möglich, dass gerade die Wikipedia herangezogen wird, um diesen Programmen das Übersetzen beizubringen. --Goldzahn (Diskussion) 09:02, 10. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Manypedia - Comparing Language Points of View of Wikipedia Communities (screencast)

Foundation

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Ich möchte es auch angesichts der Notiz Externe Firma bestimmt die "Wikimedia movement strategy" im Kurier doch auch noch ausdrücklich anmerken: Zu häufig hat man den Eindruck, dass die Community der Wikipedia bzw. Wikimedia-Projekte von der Foundation als eine Art Anhängsel wahrgenommen wird, dem man gnädigerweise (wie hier) erlaubt, auch seinen Senf zur künftigen Strategie der Foundation dazuzugeben, aber nur ganz unverbindlich und wenn der Senf nicht passt, wird er eben ignoriert. Dabei leben die Leute ja von uns, von der Community. Die heutige Bedeutung der Wikipedia ist durch ihre Inhalte entstanden; Inhalte, die von der Freiwilligen-Community erstellt wurden. Ohne diese Inhalte und ohne uns, die wir sie geschrieben (und fotografiert) haben, würde es heute keine Wikimedia Foundation geben. Eigentlich offensichtlich und eine Selbstverständlichkeit. Aber man kann es wohl nicht oft genug sagen. Gestumblindi 15:46, 8. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Der Fisch müffelt ausnahmsweise mal von unten. Zwar hast du Recht, aber mir ergeht es so ebenfalls mit der Adminschaft: ohne Artikel, die geschrieben (und fotografiert) haben, würde es heute keine Administratoren geben. Eigentlich offensichtlich und eine Selbstverständlichkeit. Aber man kann es wohl nicht oft genug sagen. Ich (und garantiert nicht nur ich) betrachte die WMF und die Adminschaft, jedenfalls die der deutschsprachigen Wikipedia, durchaus als Fremdkörper in der Wikipedia. Denk mal drüber nach. --Informationswiedergutmachung (Diskussion) 15:57, 8. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Ich bin hier primär Autor. Nebenbei habe ich auch Administratorrechte. Wenn jemand ausschliesslich administriert, ohne hier (noch) inhaltlich mitzuarbeiten, sehe ich das auch skeptisch. Darum stimme ich bei Adminkandidaten auch nur dann mit pro, wenn sie sowohl substantielle inhaltliche Arbeit als auch Erfahrung und Kompetenz im "Metabereich" vorzuweisen haben. Eine Trennung "hier Autoren - da Administratoren", wie du sie offenbar wahrnimmst, sehe ich nicht. Gestumblindi 16:04, 8. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Das nennt man in der Arbeit Betriebsblindheit. Gilt auch für die WMF. --Informationswiedergutmachung (Diskussion) 16:19, 8. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Einladung zu einem offenen Wikitreffen in Moers durch Lutz Hartmann und Anima

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Hallo allerseits, um über Gegenwart und Zukunft unseres anspruchsvollen Projekts diskutieren zu können, viel Spaß zu haben und genau das tun zu können, was man sich gerade wünscht, laden Lutz Hartmann und ich zu einer mehrtägigen Zusammenkunft ein. Unterkunft und Verpflegung sind vorhanden. Schaut mal auf meine und Luhas Diskussionsseite. Da findet ihr Näheres. Alle sind herzlich willkommen ab dem 10. Mai um 19.00 bei einem hochkarätigen Abendessen voller Kultur in Moers-Repelen. Ende soll Sonntag, der 14. Mai gegen 12 Uhr, sein. Wir hoffen auf zahlreiche Teilnehmer/innen aus allen Bereichen, die hinterher fairer zusammenarbeiten. Bitte weiterverbreiten! Gute Nacht --Anima (Diskussion) 00:34, 9. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Wikipedia Diskussion:Wiki 2030 (noch eine Laberrunde ohne Wirkung)

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Wikipedia ist ein echter kultureller Vorläufer: Endlose Diskussionen! Kein Ergebnis! Outing: Ich bin der Klaus-Dieter von Wikipedia!

(Zitat) Bürgerverein Mündelheim - langjähriger Vorsitzender schmeißt hin: In ihm ist immer stärker die Erkenntnis gereift, trotz allen Einsatzes "einfach zu wenig erreicht" zu haben. Das Engagement des Bürgervereins habe oft zu keinen messbaren Ergebnissen geführt. "Wir haben immer wieder versucht, vieles anzustoßen, um echte Verbesserungen für die Mündelheimer Bürger zu erreichen", sagt er. Ohne den gewünschten Erfolg. Als ermüdend bezeichnet D. die endlosen Diskussionen mit Politik und Verwaltung, die am Ende in der Regel "nichts brachten". Quelle: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/buergerverein-muendelheim-drechsler-will-aufhoeren-aid-1.6742159

Ich bin überzeugt, dass meine Meinung nicht zählen wird. Wer fragt denn mal z. B. @Alraunenstern, was sie zu Wiki2030 meint? Ist sie der Alraunenstern von Wikipedia? - Viel Erfolg, --86.169.214.10 21:40, 9. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Korrekte Feststellung. Alles nur heiße Luft hier. Zum Schluß wird man sich den Hintern damit putzen (sollte das überhauptmal ausgedruckt werden...). Lustig fand ich in der verlinkten Quelle:
"Wir haben immer wieder versucht, vieles anzustoßen, um echte Verbesserungen für die Mündelheimer Bürger zu erreichen", sagt er. Ohne den gewünschten Erfolg.
Was interessieren denn schon die Bürger? Nur noch Profit, Dividende, Auspressung und Ausnutzung stehen obenan. Leider betätigen sich noch viel zu viele Verblendete als "nützliche Idioten". In Griechenland, Spanien etc. ist man da schon viel weiter aufgewacht, was die "Bürgerbeteiligung" betrifft. MfG --Methodios (Diskussion) 22:03, 9. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Viellleicht sollten wir eine Vereinigung, Gewerkschaft der "AutorInnen ohne Status" gründen. So eine Art wikipedianische Autorenrechtsbewegung. --Belladonna Elixierschmiede 22:17, 9. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Das Sammeln von Meinungen ist noch lange nicht abgeschlossen und schon wird gesagt, dass alles ohne Ergebnis gewesen sei? Ich werde Eure beiden Wortmeldungen selbstverständlich an die WMF weiterleiten. In wiefern sie dann etwas mit dem Mündelheim-Vergleich und dem Bezug auf griechische und spanische Bürgerbeteiligung anfangen kann, darauf haben wir tatsächlich keinen Einfluss. --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 22:20, 9. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Danke @Gereon Kalkuhl (WMF) für Deinen Beitrag. Mit dem Mündelheim-Vergleich und dem Bezug auf griechische und spanische Bürgerbeteiligung wird WMF anfangen zu verstehen, dass Autoren Einfluss auf die Entwicklung von Wiki2030 nehmen. WMF do serve! Save Wiki2030! Günstig wäre ein klares WMF-Bekenntnis innerhalb von sechs Wochen - hier an dieser Stelle. Danke, --86.169.214.10 22:33, 9. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Klar doch, geht alles "seinen sozialistischen (imperialistischen... wie auch immer) Gang". Vor 89 nannten wir das Die Weiter-Leiter... Höher, schneller, weiter! (vgl. Stefan Pannen: Die Weiterleiter. Funktion und Selbstverständnis ostdeutscher Journalisten. Verlag Wissenschaft und Politik, 1992) MfG --Methodios (Diskussion) 08:01, 10. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
@Methodios, in der Tat - um das Verständnis zu fördern, unterstütze ich Belladonna´s Vorschlag, die Gewerkschaft der "AutorInnen ohne Status" als informelle Vereinigung zu gründen und empfehle, als ersten Schritt einen Autorenstreik zu organisieren. Die Beiträge während des Streiks spiegeln dann schon heute die Entwicklung von Wiki2030. Die Streikenden sind dann ein Abbild von wikipedianischen Prämigranten, d.h. in einer Phase vor dem Absprung, und folgten symbolhaft den vielen, deren Loyalität zu Wikipedia verloren ging. Gibt es einen grafisch-gewandten Mitarbeiter, der ein Bäbberle "Super-Stop - Wikipedia Autorenstreik" entwirft? (Inhaltsverzeichnis von Die Weiterleiter) Viele Grüsse heißt demnächst "... und tschüss!" --86.169.214.10 09:14, 10. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Prognose hinsichtlich des frühen Endes solcher Community-Befragungen

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Je nach Community sind irgendwo zwischen zehn und neunzig Prozent der eingereichten Ideen und Vorschläge freundlich gesagt entweder völlig realitätsfern oder reine Laberbeiträge ohne destillierbare Botschaft zum eigentlichen Thema, beides mit zunehmender Tendenz. Irgendwann zwischen 2019 und 2025 wird die dann bei WMF für solche Feedbackprozesse zuständige Person zur Erkenntnis kommen, dass der Nutzen den Aufwand nicht rechtfertigt und es so nicht weitergehen kann, woraufhin es eine gewisse Zeit lang keinerlei Community-Befragungen mehr geben wird. Weil das wiederum für Unmut in den Communities sorgt, entwickelt man bei WMF ein extrem komplexes Repräsentantensystem, bei dem die Community je nach Größe eine gewisse Zahl an Beitragenden dazu legitimieren soll, sie bei Community-Konsultationen zu vertreten. Weil der Wahlmodus aus Respekt vor den Communities nicht zentral vorgegeben werden wird, kommt es bei uns zu bildschirmlichtjahrelangen Diskussionen, ob wir uns das gefallen lassen können, und man wird sich jedenfalls nicht auf ein weiteres Vorgehen einigen können. Dass dies dazu führt, dass unsere Community 2030 keine Möglichkeit haben wird, sich in solchen Befragungen zu äußern, wird als Triumph gesehen werden. … «« Man77 »» (A) wie Autor 19:11, 14. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Oh Man77, danke für Deine Antizipation. Doch wie kam es dazu? Mangelte es an Techniken oder war es WMF-Bürokratie-Versagen? Bitte erklär es mir, damit ich motiviert würde. --Edward Steintain (Diskussion) 21:54, 14. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Darf man mal fragen, wonach Du die "Realitätsferne" von Ideen bemisst? Sind "realitätsnah" nur die Antworten, die der WMF in den Kram passen? --Mautpreller (Diskussion) 20:53, 21. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Mein Diskussionsbeitrag

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Es wird mir nicht leicht fallen noch etwas konstruktiv-geistreiches beizutragen, das nicht bereits mehrfach thematisiert wurde, nachdem hier und auf den anderen Wiki 2030-Strategieplanungseiten schon viel geschrieben wurde. Dennoch möchte ich es versuchen.

Über die Grundprinzipien der Wikipedia – vor allem ihre Offenheit, frei lizenzierten Inhalte und dem Ideal des freundlichen Miteinanders – sowie die damals schon existierenden Artikel stieß ich zur Mitmach-Enzyklopädie (sowie ihrer mittlerweile 10 Schwesterprojekten) im Internet. Seitdem freue ich mich, das sich das Projekt – oder sollte ich es besser Experiment nennen – entwickelt und dank der vielen Arbeit aller Beitragenden eine gute Anerkennung neben anderen althergebrachten Wissenssammlungen erlangt hat. Zwar ist nicht alles gut (und wird es wohl auch im Jahr 2030 nicht sein), dennoch bin ich hoffnungsvoll. In einigen Vorlesungen, die ich besuchte, wurde mittlerweile sogar von den Professoren und Professorinnen auf den ein oder anderen Wikipediaartikel verwiesen – zu meiner Freude meist mit dem Hinweis, das er zwar schon recht gut sei, er aber dennoch gern auch bearbeitet werden könne. Des weiteren habe ich – etwa zum WikiLibrary Barcamp oder den Wikipedia-Sprechstunden in der Bibliothek meines Studienortes – die interessierte Annäherung von bisheriger Bibliothek und Wikipedia (samt ihrer Schwesterprojekte) miterleben können und hoffe auf eine Fortsetzung dessen. In diesem Sinne engagiere ich mich auch in der Hochschulgruppe Freie Software und Freies Wissen sowie im Makerspace der oben genannten Bibliothek. Frei nach dem Motto "Wissen kommt von machen" können in dieser Werkstatt, tatkräftig gelernt und Erfahrungen gesammelt sowie geteilt werden. Mein erster Wikiversity-Kurs ist auch schon im Entstehen.

Für die Zukunftsplanung möchte ich gern auf das Positionspapier der bereits erwähnten Hochschulgruppe Freie Software und Freies Wissen verweise. Außerdem sind mir folgende Punkte wichtig:

  • Citizen Science (Bürgerwissenschaften für eine aufgeklärte und mündige Gesellschaft)
  • Zusammenarbeit mit Institutionen (wie z.B. bei Open GLAM)
  • Wikipedia-Workshops in Bildungseinrichtungen (idealerweise von erfahrenen Wikipedianern/ Wikipedianerinnen und Lehrkräften als Kurs/ Wettbewerb etc. zur Steigerung der Medienkompetenz, der Netiquette und ggf. Programmierkenntnisse)
  • es sollen Abhängigkeiten (z.B.: durch unfreie Software und proprietäre, nicht von jedem nutzbare Datenformate) vermieden werden
  • Projekte wie Wikidata (etwa zur Bereitstellung und Verknüpfung maschinenlesbarer Daten für Artikel) sollen weiter vorangetrieben werden
  • sämtliche Wikimedia-Organe sollen für die Community da sein.

Mr N (alias Nos2011) (Diskussion) 21:34, 15. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

@Mr N (alias Nos2011): "sämtliche Wikimedia-Organe sollen für die Community da sein." Das heißt dienen!
Werbung für Kooperation und Ausgleich von Interessen bei Wikipedia

Wikipedia wird sagen: "Ich will keine Meidung!"
In einer Kaffeepause bei der WikiCon wird sie fragen: "Was muss ich tun, um geliebt zu werden?"
Ein Kundiger der Meidung wird antworten: "Dienen! Beginne damit, Konsens zu üben!"

zitiert aus Meidung. Danke @Mr N (alias Nos2011) für Deinen Betrag, der Hoffnung macht. -- Edward Steintain (Diskussion) 22:49, 15. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Gereon Kalkuhl (WMF), bitte leite das Thema Dienen an WMF weiter.
QiOP – how to contribute in a structured order[2]
challenges / Questions
Herausforderungen
/ Fragen
solutions / ideas
Lösungen / Ideen
concerns / Objections
Bedenken / Einwände
informations / Points of view
Informationen / Sichtweisen
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  • WMF wird dienen.
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  • 31÷3 *)
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  • *) The problem of all problems.









Danke, --Edward Steintain (Diskussion) 23:20, 15. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Benutzer:Edward Steintain, das hast Du doch schon auf Lila Tretikovs Diskussionsseite in der On-a-scale-of-billions-Diskussion getan, inzwischen auch auf Meta verewigt. Ich kann Deine dortigen Beiträge noch einmal verlinken, wenn Du den Eindruck hattest, dass es nicht wahrgenommen worden war. --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 23:45, 15. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Danke @Gereon, das würde ich begrüßen. Von der Wahrnehmung bis zu den Konsequenzen dauert es schon mal sieben oder elf Jahre, so meine Erfahrungen in Deutschland. Ich betrachte es als nützlich, inständig dafür zu werben. Das Ziel ist ein klares WMF-Bekenntnis zum Empowerment der Community, und die Strukturen von Wikipedia global zum gesellschaftlichen Vorbild zu entwickeln. WP:WPIG ist nicht eingeschlafen, sondern nur mühsam und Ausdauer fordernd (vgl. WMF). Aber das ist nichts Neues. Und wer unterstützt @Mr N und @Anima und all die anderen? Ich bin zuversichtlich (n=1). Für die aktuelle Entwicklung von Wikipedia ist das sehr günstig. Viele Grüße, --Edward Steintain (Diskussion) 19:54, 16. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Ich habe gerade Strategy/Wikimedia movement/2017/Sources/German Wikipedia discussions gelesen und denke, es ist erfolgreicher, Grants:Project/Mental health within the community statt Wikipedia Diskussion:Wiki 2030 durch meine Beiträge zu unterstützen. --Edward Steintain (Diskussion) 21:47, 16. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Die Bemerkung "Du hast Dich doch schon verewigt!" (@Gereon) werte ich so, dass die WM-Stiftung und ihre Mitarbeiter das Prinzip "WMF wird dienen" nicht verstanden hat. Ich werde mich deshalb der wachsenden Mehrheit anschließen und (ab)warten, was sich in den Beitrags- und Teilnehmer-Statistiken widerspiegelt: Die Meidung (engl. shunning) von Wikipedia. Vielleicht verdeutlicht dies grundlegende WMF-Probleme. --Edward Steintain (Diskussion) 08:19, 17. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Hallo Edward Steintain, falls du es nicht gesehen hattest: ganz unten auf der Grant-Seite[3] findet sich die Info, dass das Projekt nicht zur Förderung ausgewählt wurde. --Alraunenstern۞ 13:16, 18. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Ich habs mal abgeprüft: Die oben verlinkte WP-Sprechstunde ruht schon länger, auf der Seite findet sich:

Auf dieser Seite wurde im Jahr 2016 das Projekt Wikipedia-Sprechstunde in Dresden koordiniert. Das Projekt ruht bis auf weiteres.

Ist mir schleierhaft, wieso so etwas dann jetzt noch als zukunftsweisend angeführt wird - ist es doch wohl eher ein weiterer Beweis für die WP-Meidung (wir hatten ja erst die Endlos-Disk auf Kurier zum schleichenden Autorenschwund: Wikipedia Diskussion:Kurier#Immer weniger). WP wird mMn eben doch immer mehr als ein Konzern und Monopolist denn als alternatives Projekt wahrgenommen. MfG --Methodios (Diskussion) 08:17, 30. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Virtueller Experte statt Wikipedia

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Heute geht niemand mehr ans Regal und zieht den Brockhaus raus, wenn er was wissen will. In 15 Jahren wird niemand mehr die Wikipedia aufrufen, wenn er was wissen will. Er wird stattdessen einfach seinen Computer per gesprochener Sprache fragen und der wird antworten wie ein freundlicher, geduldiger Experte. Der virtuelle Experte hat seine Grenzen und manchmal versteht er die Frage nicht, aber meistens eben doch. Die Fragen, die man dem System stellen kann gehen weit hinaus über "was ist der höchste Berg Deutschlands". Man kann auch fragen "wie funktioniert Photovoltaik" oder "stehen wir vor einer neuen Rezession?". Bei Fragen über die Zukunft antwortet der virtuelle Experte mit denkbaren Varianten und damit, was für und gegen sie spricht. Er kann alle Aussagen mit Quellen belegen. Er weist von sich aus auf Unsicherheiten hin. Er weist auf relevante benachbarte Themen hin. Er antwortet je nach Situation per gesprochener Sprache, geschriebenem Text, zeigt Entwicklungen als Graph und zeigt Videos, wo bewegte Bilder einfacher zu verstehen sind.

Sein Wissen hat der virtuelle Experte aus dem Web, aus Büchern, wissenschaftlichen Aufsätzen, der Wikipedia und Wikidata. Wikipedia wird dabei immer unwichtiger, denn warum auf ein Lexikon zugreifen, wenn man direkt die Originalquellen nutzen kann? Die Rolle der Wikipedia/Wikidata-Beitragenden wird sich so anpassen, dass sie immer weniger vom Artikel ausgehen, sondern vom dem, was sie dank Statistiken über das Nutzungsverhalten der Nutzer wissen. Sie nutzen das System wie ein Leser – über Fragen – und greifen ein, wenn eine Antwort noch nicht stimmig ist.

Der hier beschriebene virtuelle Experte wird kostenlos sein. Ob damit die Vision vom freien Wissen für alle wahr wird, hängt auch davon ab, wer diesen virtuellen Experten baut. Google arbeitet schon dran. Was macht die Wikipedia-Community? --Daniel Naber (Diskussion) 17:20, 16. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Dieser "virtuelle Experte" ist durchaus keine unrealistische Vision, sowas gibt es in Ansätzen ja schon, siehe Intelligenter Persönlicher Assistent - bekannt sind insbesondere Apples Siri und Googles Assistant. Was wir als Alternative wohl bieten könnten, ist eine Informationsquelle, für deren Nutzung die Leute nicht mit ihren Daten zahlen. Schon jetzt hebt sich die Wikipedia von allen anderen Top-Websites dadurch ab, dass sie nichtkommerziell, spendenfinanziert und werbefrei ist. Durch die Spendenfinanzierung ist die WMF auch nicht darauf angewiesen, wie andere Anbieter scheinbar "kostenloser" Webdienste mit ihren Nutzerdaten Geld zu verdienen. Diese Stärke sollte sie sich bewahren. Sie sollte sogar betonen: "Uns interessiert nicht, wer du bist und was du suchst, wir erstellen keine Nutzerprofile; bei uns erhältst du Informationen - und zahlst dafür weder mit Geld noch mit deinen Daten. Wenn du kommerzielle Angebote von Google, Apple, Microsoft, Amazon oder Facebook nutzt, sieht das ganz anders aus". Man sollte hier daher auch sehr vorsichtig damit sein, mehr Daten über das "Nutzungsverhalten der Nutzer" zu sammeln. Übertreibt man es damit, laufen wir Gefahr, gerade diese Stärke und dieses wichtige Alleinstellungsmerkmal der Wikipedia bzw. Wikimedia-Angebote zu opfern. Gestumblindi 17:42, 16. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Die Entwicklung von Wikipedia wird dagegen halten (was noch zu lernen ist). Mensch sein in einer leibhaftigen Community, die einen guten Ruf hat und fair miteinander umgeht und individuell nützlich ist (vgl. Sozialkapital). --Edward Steintain (Diskussion) 20:25, 16. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Englische Zusammenfassungen für die WMF

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Hallo Gereon; mir ist aufgefallen, dass deine Arbeit an meta:Strategy/Wikimedia movement/2017/Sources/German Wikipedia discussions seit dem 31. März nicht mehr weitergeführt wurde und sich die Zusammenfassung bisher nur auf die ersten sieben Abschnitte bis zu Mautprellers "Jedes Wort ist gelogen" beschränkt. Laut Infoseite ist der "erste Zyklus" der Diskussion ja nun eigentlich (seit gestern) schon offiziell abgeschlossen; hast du vor, nun auch noch den Rest dort zusammenzufassen oder wirst du der WMF die Inhalte dieser Diskussion auf irgendeinem anderen Wege vermitteln? Gestumblindi 17:47, 16. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Hallo Gestumblindi. Inzwischen habe ich die österreichische Ideenwerkstatt übersetzt, die Befragung der Schweizer Community und bin gerade beim Strategie-Workshop. Wenn es die Zeit erlaubt, werde ich noch so viel wie möglich von dieser Seite hier übersetzen. Meine Bitte um Mithilfe bei der Übersetzung hat leider niemand aufgegriffen. Die Frist für den 1. Zyklus wurde übrigens verlängert. --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 18:41, 16. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
"Wenn es die Zeit erlaubt, werde ich noch so viel wie möglich von dieser Seite hier übersetzen. " so @Gereon. Besteht die Sorge des selektiven Vorgehens zurecht? Es heißt in der Zusammenfassung von Strategy/Wikimedia movement/2017/Sources/German Wikipedia discussions: "Several contributors have highlighted that they thought of the process as being severely flawed." (dtsch Mehrere Mitwirkende haben hervorgehoben, dass sie den Prozess als schwer fehlerhaft ansehen.). Und die anderen?
Sollte über Voreingenommenheit beraten werden, so ist Selektion unter dem Einfluss einer jahrelangen (unterentwickelten) Beziehung zwischen WMF und der Community zu betrachten. Die Herausforderung besteht, diesen Eindruck abzuwenden. Unterstützung zur Übersetzung vermochte @Gereon bisher nicht zu motivieren. Ein grundsätzliches und immer aktuelles Problem in der Struktur von WMF? --Edward Steintain (Diskussion) 07:04, 18. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Ich habe schon drei Helfer für die Übersetzungen gefunden, es könnten aber ruhig mehr sein. Was hat das jetzt mit der WMF-Struktur zu tun? Das sind insgesamt circa 450.000 Bytes an deutschsprachigen Community-Beiträgen zu übersetzen. Das macht man nun mal nicht in den paar Stunden, die man pro Woche hat. --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 11:28, 18. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Also mal wieder eine Fehleinschätzung bzw. Fehlplanung der WMF. Sie hat so enorm viel Geld, sie schwimmt in Spendeneinnahmen, die für Kraut und Rüben ausgegeben werden - aber wenn es um die Kommunikation mit der Community geht, dann wird geknausert. Das haben wir gerade erst wieder gesehen - mit nicht-englischsprachigen Communites wird "kommuniziert", indem man einfach englische Verlautbarungen ablädt; die WMF ist wahrlich nicht so arm, dass sie sich keine professionellen Übersetzer ihrer Ankündigungen ins Deutsche, Französische etc. leisten könnte, und es ist sicher auch nicht die Aufgabe der Freiwilligen-Community, ihr das abzunehmen. Hier stehen wir vor einer ähnlichen Situation: Zwar hat die WMF dich als "Strategiekoordinator für deutschsprachige Communitys" eingestellt, aber offenbar nicht mit genügend Stellenprozenten (wieviele sind es eigentlich?) um diese Aufgabe auch angemessen zu bewältigen, wenn du nur "ein paar Stunden pro Woche" dafür hast. Überhaupt nicht deine Schuld, kein Vorwurf an dich. Angesichts der Grösse der deutschsprachigen Community hätte die WMF aber eben auch grössere, angemessene Ressourcen einplanen müssen. Gestumblindi 13:02, 18. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
So wie ich das verstehe, will die Foundation nur einige Soundbites aus diesem Cycle bekommen. Im nächsten Schritt sollen die Top 5 Vorschläge ausgewählt werden und erst ab da wird es inhaltlich interessanter. Jedenfalls wenn es uns gelingen sollte aus diesen Topprioritäten eine Strategie zu entwickeln. Was wir hier geschrieben haben ist nämlich keine Strategie, sondern eine Wunschliste. --Goldzahn (Diskussion) 14:18, 18. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Alles nur erbärmliches Getue - wie in der Wirtschaft mit Praktikanten und anderen nützlichen Idioten bis zum Abteilungsleiter und Direktor/Geschäftsführer hin - die Sahne abschöpfen, billigst auslutschen und anschließend abservieren. Und der Rest wird sowieso gleich in die Tonne getreten. MfG --Methodios (Diskussion) 20:12, 21. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Dazu: [4] und [5]. Nebenbei, Gereon: ich verstehe das so, dass Du von WMF bezahlt wirst. Das ist ja auch ganz in Ordnung so und ich nehme an, es ist wenig genug. Man sollte es aber doch erwähnen.--Mautpreller (Diskussion) 20:49, 21. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Belege sorgen für nachvollziehbare Transparenz

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Es ist offenbar schon bei einigen Threads hier am Rand angesprochen worden, ich finde, es verdient einen eigenen Abschnitt hier: Idealerweise sollte m.E. jeder Satz (oder in sich geschlossene Absatz) mit zumindest einem nachvollziehbaren Beleg für eine reputable Quelle Dritter ausgestattet und diese Quelle(n) nicht nur summarisch unter "Literatur" aufgeführt werden!

Das charmante Credo der Anfangszeit, wo jede/r Benutzerin gleichsam selbst zur Quelle eines Artikels werden konnte bzw. ihr/sein "Wissen" in die WP einbrachte, sorgte alsbald nicht selten für Streit von wegen TF (natürlich immer nur des anderen) ...

  1. Einzelnachweise können jeweils von allen überprüft, ggf. durch aussagekräftigere ersetzt werden.
  2. Einzelnachweise vereinfachen auch die Darstellung von unterschiedlichen Ansichten zu einer Tatsachenbehauptung.
  3. Das generelle Setzenmüssen von Einzelnachweisen mag manchen Abschnitt verkürzen - aber m.E. ist weniger mehr, wenn dadurch einerseits auf eine (noch) größere Verlässlichkeit in den Aussagen abgehoben wird und nicht zuletzt unnötig zeitraubende Streitereien vermieden werden können.
  4. Eine unumgängliche Grauzone ergibt sich aus dem, was als "reputable Quelle" anzuerkennen wäre - für Manches gibt es schlicht keine wissenschaftliche Sekundarliteratur, wird aber dennoch von vielen als "relevant" erkannt. Hier könnte/sollte jeweils eine themenübergeordnete Redaktion verbindliche Entscheidungen treffen, wo die Untergrenze für Einzelnachweise zu ziehen ist. In jedem Fall anzustreben wäre aber, dass auf Dauer nach "besseren" Quellen (wie z.B. wissenschaftliche Erörterungen) für etwaige Aktualisierungen Ausschau zu halten wäre, somit insgesamt eine stete qualitative Verbesserung für die Beleglage getroffener Aussagen erreicht werden könnte.
  5. Eine weitere Grauzone ist, dass sich nicht zu jedem Thema aktive Redaktionen herausgebildet haben. Aber auch hier könnte mein Vorschlag eines durchgängigen Setzenwollenmüssens von immer besseren Einzelnachweisen für Entscheidungshilfe etwaiger Admins bei VMn etc. sorgen, da sie auch ohne größere Sachkenntnis zumindest die formale Qualität derselben einschätzen und den Kontrahenten spiegeln können sollten. Ein Zurückverweisen etwaiger Kontrahenten auf die Artikeldisk mit dem ggf. gleichzeitigen Sperren eines Artikels hätte dann mehr Substanz und verlangte von den beiden eine Einigung oder/und das Beibringen substanzielle(re)r Einzelnachweise. Kein Durchschlagen gordischer Knoten, aber womöglich doch eine größere Zeitersparnis für alle Beteiligten ... Grüße --HerrZog (Diskussion) 16:30, 18. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Auch wenn es wenig nutzen wird (siehe den Abschnitt drüber) - hier wenigstens einen Edit für die Community: Das Problem ist alt. Und ich habe das immer wieder thematisiert, zuletzt bei einer Admin-Wahl. Aber geholfen hat es nichts, eher im Gegenteil, die unbelegten Stellen wachsen weiter (statt daß an ihnen gearbeitet wird). In der Praxis sieht es doch so aus wie ich erst kürzlich in der LP las:
Wie bereits vor über einem Monat festgestellt: Die Abarbeitung der Schnelllöschanträge entsprach nicht unserem Regelsystem. Aber offensichtlich gibt es solche und solche, gleiche und gleichere – jene, die sich dran halten müssen, und jene, bei denen ein Regelbruch keine Konsequenz hat. Hätte man den SLA damals revidiert und einen ordenltichen Löschantrag draus gemacht, wäre die Sache längst argumentativ erledigt. Nach über einem Monat intensiver Löschprüfung scheidet der Weg allerdings aus. -- 32X 10:32, 20. Apr. 2017 (CEST)
Und auch bei den Belegen ist es nicht anders. Hier werfen "etablierte" Leute (welche Belege nicht nötig haben) anderen vor, daß deren Belege nicht "reputabel" wären (wer hat das aber zu entscheiden???). Diesen Kindergarten bitte ohne mich fortführen. MfG --Methodios (Diskussion) 20:20, 21. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Na ja dann - war halt nur so 'ne Idee ;-) --HerrZog (Diskussion) 01:43, 22. Apr. 2017 (CEST)Beantworten
Die Idee ist gut. So sollte es eigentlich auch sein - steht ja auch als Grundsatz in WP:Belege... Aber Anspruch und Wirklichkeit... Leider. MfG --Methodios (Diskussion) 07:44, 22. Apr. 2017 (CEST)Beantworten

Realismus und Utopie: Einladung zum Wiki-Treffen in Moers

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Geplant ist eine offene Plattform, um diverse Themen zu diskutieren. Beginnen kann es am Mittwoch, dem 10. Mai, um 19.00 mit einer Kulturveranstaltung zugunsten der in der Türkei und in aller Welt inhaftierten Journalisten und Journalistinnen. Als Ende des Ganzen ist Sonntag, der 14. Mai, gegen 14.00 Uhr vorgesehen. Jeder Teilnehmer/in kann entscheiden, wann und wie lange er/sie dabei sein möchte. Der Programmrahmen sieht feste Zeiten für das Zusammentreffen am Vormittag, Nachmittag und am Abend vor. Die Teilnehmer legen selbst ihre Agenda fest.

Mögliche Themen:

• Athmosphäre, Umgang der Wikipedianer/innen untereinander • Ideenwerkstatt (für wichtige Arbeitsschwerpunkte) • Frauenquote (warum bisher nur ca. 10%?) • Anonymität (Offenlegung von „Sockenpuppen“) • Unhöfliches Löschen (Abschreckung für Neulinge vermeiden) • Relevanzkriterien (z.B. Artikel: Newstral; Unternehmen ab 100 Mitarbeitern) • Überlange Artikeldiskussionen (Moderation erforderlich?) • Teamwork bei der Artikelarbeit • Umstrittene Artikel (Wie kann man die Regeln verbessern?) • Vandalismusmeldungen („Geh Sterben“; „ich geh jetzt und zieh mir einen fetten Porno rein“) • Zusammenarbeit mit Wikimedia (Projekte, Redaktionen etc.)

Niemand soll sich festlegen. Bei Lust und Laune kann man sich aus einzelnen Elementen ausklinken, Moers und den Niederrhein erkunden, einfach relaxen oder sich in Kleingruppen mit alternativen Fragen befassen. Wenn gewünscht, kann es eine kleine Stadtführung geben. Für die Verpflegung ist an ein gemeinsames Kochen mit Kostenbeteiligung gedacht. Vielleicht beschließen wir auch, bestimmte Mahlzeiten in einem Restaurant einzunehmen. Moers verfügt da über allerlei Möglichkeiten. Unterbringung kann für fünf Betten und diverse Isomatten sichergestellt werden. Sollte die Teilnehmerzahl zu groß werden, müssen wir auf ein preiswertes Hotel ausweichen. Leute, die von weiter anreisen, können am Bahnhof abgeholt und auch wieder dahin gebracht werden. (Taxipreis: 12 Euro). Reisegeldzuschüsse kann man bei Wikimedia beantragen. Wir bitten um unverbindliche Anmeldung. LH, A. 25. 04.

Runde 2

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Die enWP und einige andere Wikis haben schon den Text für Runde 2: en:Wikipedia:Wikimedia Strategy 2017. Die fünf Themen dort sollen diskutiert werden und das wichtigste und unwichtigste Thema benannt werden. Wie sie zu diesen Themen gekommen sind, kann man hier sehen. Irgendwie habe ich ein anderes Verständnis von "Strategie entwickeln". --Goldzahn (Diskussion) 00:46, 13. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Ich werde unsere Wiki-2030-Seite heute updaten, damit der 2. Zyklus hier beginnen kann. --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 09:45, 13. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Intelligenter Persönlicher Assistent (IPA) bzw. Sprachassistent für Wikipedia?

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Aus meiner Sicht gibt es einen langfristigen Trend hin zu Assistenzsystemen: Intelligenter Persönlicher Assistent - siehe Cortana (Software), Google Assistant, Siri (Software) usw.

  • Welche Bedeutung wird Wikipedia haben, wenn sich Assistenzsysteme durchgesetzt haben?
  • Kann Wikipedia dann noch mehr als ein sekundärer Datenlieferant sein?
  • Könnten wir die Kraft haben ein eigenes Assistenzsystem zu schaffen, das auch einen sinnvollen Nutzerkreis erreicht?

--Molgreen (Diskussion) 05:25, 13. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Siehe auch oben - ich fürchte, die Community kümmert sich lieber um das tägliche Kleinklein, statt den großen Wurf zu wagen (der aber nötig wäre). Die nötige Innovation wird dann von außen kommen, im besten Fall von Wikimedia in Form eines neuen Projekts oder Wikidata. --Daniel Naber (Diskussion) 11:31, 13. Mai 2017 (CEST)Beantworten
Ja, genau das meine ich. Den Eintrag "Virtueller_Experte_statt_Wikipedia" habe ich übersehen... --Molgreen (Diskussion) 17:22, 13. Mai 2017 (CEST)Beantworten

OCR für Wikisource, Wikipedia, ...

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Gute OCR bei Handschriften oder Frakturtypen sind kaum bekannt. Besonders für Wikisource, wo wir alte Bücher transkribieren, ist sie doch wichtig. Google-books reicht nicht, ist auch eher kommerziell. Und bei Handschriften wohl nicht vorhanden.

Ich transkribiere für Wikisource momentan von Constantin von Wurzbach das Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. Seit einigen Jahren nutze ich dafür Transkribus, ein EU-Projekt, das in Österreich, Innsbruck entwickelt wurde, um Handschriften zu transkribieren. Es funktioniert auch bei Fraktur (man soll das Programm trainieren, an die 50 Seiten reichen, wird angegeben. Wurzbachs Lexikon wurde in ca. 40 Jahren gedruckt, verwendet mehrere Schrifttypen und mehr als 10 Sprachen, neben den in der damaligen Monarchie gesprochenen auch ein wenig Griechisch, Hebräisch, Kyrillisch, ... Ich hab sehr gute Erfahrungen gemacht. Besonders die Fraktur, die Antiqua, ja sogar ein wenig Griechisch wird fast korrekt wiedergegeben [Inzwischen benötige ich zur Transkribierung eines Bandes (und Verlinkung) von ca. 500 Seiten ca. 1 Monat! Also ca. die Hälfte der Zeit, dabei ist die Scanvorlage des Lexikons eher ziemlich unsauber, verschmutzt].

Ich wünschte mir, Wikimedia würde eine Zusammenarbeit mit dem Programm Transkribus, falls möglich, eingehen, um mitzuhelfen, das Programm weiter zu entwickeln und breit zu nutzen. Vor allem für Frakturschriften und noch mehr für Handschriften.

Ich selber hab mit dem Programm nichts zu tun, ich hatte mich nur vor einigen Jahre, weil ich viele meiner Dateien verloren hatte, an die Uni Innsbruck gewandt, mit der Bitte um Unterstützung. Und mir wurde gerne und prompt geholfen, indem Mitarbeiter das komplette Lexikon hochluden, und ich so das Angebot der eigentlich zur Handschriftentranskription nutzen konnte. Transkribus befindet sich noch in Entwicklung, aber ich staune, was es kann.

Ich finde, Wikimedia 2030 sollte sich Transkribus ansehen, und eventuell mitarbeiten. Wikisource-Projekte, auch Wikipedia-Projekte könnten gut davon profitieren, vor allem aber Leser und Nutzer von alten, seltenen Handschriften und Büchern. Zabia (Diskussion) 10:46, 13. Mai 2017 (CEST)Beantworten

Moin ,Moin,liebe Mitwirker ,Professoren ,Dr. und mich ,Normalo ! Habe bis jetzt in jeder Hinsicht mitgemacht und finde diese Form der Mitarbeit wirkungsvoll und für mich wertend ! Hier hatte ich zum ersten Mal, Wissen das mir wichtig erschien für die Gemeinschaft unserer Menschheit, die Gelegenheit, meines einzubringen ! Obwohl meine Kenntnisse in Deutsch und in mancherlei Hinsicht nicht zum besten standen ,doch dadurch das ich hier schreiben und ergänzen konnte auch als Sichter,machte ich mir sehr viele Mühen ,wissen in die richtige Form zu packen ,auch Dank eurer Hilfe!Das möchte ich nicht geändert wissen ,trotz aller Akademiker die eine andere Meinung vertreten ! Meine Frau ist Akademiker und ist der gleichen Meinung ! Ich danke für dieses Forum und einzelnen denen ich vertraue und die in Wiki trotz aller Denunzierungen und Schmähgeschichten weiter arbeiten ,siehe mein Vertrauen auf meiner Seite !Hier möchte ich auch lobend eine Person erwähnen die durch Höhen und Tiefen ging ,https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Alnilam/Danke,--HaGEn (Diskussion) 15:21, 25. Mai 2017 (CEST) Beantworten

Handlungsoptionen von Barnos aus der Diskussion zu Zyklus 1

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Benutzer:Barnos/WikiCon-Präsentation 2017: Nicht warten bis 2030. --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 17:27, 20. Sep. 2017 (CEST)Beantworten