1. Fußartillerie-Brigade (Deutsches Kaiserreich)

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1. Fußartillerie-Brigade

Aktiv 11. September 1873 bis 1919
Staat Wappen Königreich Preußen
Streitkräfte Preußische Armee
Truppengattung Artillerie
Typ Fußartillerie
Gliederung siehe Geschichte
Unterstellung 10. Armee
Standort Berlin
Leitung
Kommandeure Siehe Brigadekommandeure

Die 1. Fußartillerie-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee. In den Europäischen Armeen wurden zu Beginn des 18. Jahrhunderts Artillerie-Einheiten gebildet, neben der reitenden Artillerie die Fußartillerie, die sich dadurch auszeichnete, dass die Bedienungsmannschaften zu Fuß unterwegs waren.

Die 1. Fußartillerie-Brigade wurde am 11. September 1873 in Berlin aufgestellt, zum 1. April 1887 aufgelöst und am 30. März 1895 wieder errichtet. Mit Kriegsbeginn 1914 erhielt sie die Bezeichnung Fußartillerie-Brigade-Kommando Nr. 1 und wurde zum 17. September 1915 zum General der Fußartillerie Nr. 7. Im Rahmen der Umstrukturierung der Artillerie wurde sie zum 16. Februar 1917 Artillerie-Kommandeur Nr. 125 (Arko 125).

Übergeordnete Einheiten

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  • bis 1914

Generalinspektion der Fußartillerie, nach der Umstrukturierung der Artillerie 1887 aus der Generalinspektion der Artillerie gebildet

  • 1., Fußartillerie-Inspektion in Berlin
  • ab Kriegsbeginn 1914
  • 2. August 1914 bis 16. September 1915 4. Armee
  • 17. September 1915 bis 15. Februar 1917 10. Armee
  • 16. Februar 1917 bis 11. Oktober 1918 33. Reserve-Division
  • 12. Oktober 1918 bis Kriegsende 3. Division

Gliederung/Untergeordnete Einheiten

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  • 1874

Garde-Fußartillerie-Regiment, Niederschlesisches Fußartillerie-Regiment Nr. 5, Schlesisches Fußartillerie-Regiment Nr. 6

  • 1914

Wie oben, zusätzlich Fußartillerie-Regiment von Hindersin (1. Pommersches) Nr. 2

  • Kriegsgliederung am 23. Januar 1918

Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 33

  • Kriegsgliederung am 18. Oktober 1918

Feldartillerie-Regiment Nr. 2

Erster Weltkrieg

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Die Brigade kam mit Kriegsbeginn im Verband der 4. Armee an der Westfront zum Einsatz, wurde zur Verstärkung an die Ostfront verlegt, wo sie bis zu ihrer Rückkehr in den Westen Februar 1917 kämpfte. Hier war sie bis zum Ende des Krieges eingesetzt, räumte die besetzten Gebiete und kehrte in die Heimatgarnisonen zurück. Zu den Kampfhandlungen, Gefechten und Schlachten siehe Kampfgeschehen der 4. Armee, Kampfgeschehen der 10. Armee, Kampfgeschehen der 33. Reserve-Division und Kampfgeschehen der 3. Division.

Brigadekommandeure

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Name Datum[1]
Gustav Karl Wilhelm Weigelt 11. September 1873 bis 5. Mai 1876
Gustav von Sasse 6. Mai 1876 bis 23. Juli 1879
Wilhelm Hugo Schmeltzer 24. Juli 1879 bis 13. Oktober 1884
Arved von Teichman und Logischen 14. Oktober 1884 bis 29. März 1895
Rudolf von Kettler[2] 30. März 1895 bis 19. Mai 1897
August Beß 20. Mai 1897 bis 17. März 1899
Albert Berlage 18. März 1899 bis 21. März 1902
Emanuel Lipinski 22. März 1902 bis 9. April 1906
Conrad Nausester 10. April 1906 bis 13. April 1907
Maximilian Behrens 14. April 1907 bis 26. Januar 1908
Wilhelm Ludwig Wehmeyer 27. Januar 1908 bis 26. Januar 1911
Friedrich Borckenhagen[3] 27. Januar 1911 bis 30. September 1912
Leo Limbourg[4] 1. Oktober 1912 bis 15. September 1914
Friedrich Stüve 16. September 1914 bis 20. Januar 1918
Oberst Forke 21. Januar 1918 bis Kriegsende
  • Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 275.
  • Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 778

Einzelnachweise

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  1. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 205f.
  2. Preußisches Kriegsministerium: Rang- und Quartier-Liste der Königlich-Preußischen Armee und des XIII. (Königlich-Württembergischen) Armeekorps 1895. 1895 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Preußisches Kriegsministerium: Rangliste der königlich Preussischen Armee 1912. 1912 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Preußisches Kriegsministerium: Deutsche Rangliste umfassend das gesamte aktive Offizierkorps 1913. 1913 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).