15. Feldartillerie-Brigade (Deutsches Kaiserreich)

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15. Feldartillerie-Brigade

Aktiv 1. Oktober 1899 bis 1919
Staat Wappen Königreich Preußen
Streitkräfte Preußische Armee
Truppengattung Artillerie
Typ Feldartillerie
Gliederung siehe Geschichte
Unterstellung 15. Division
Standort Köln
Leitung
Kommandeure Siehe Brigadekommandeure

Die 15. Feldartillerie-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee.

Die 15. Feldartillerie-Brigade hatte ihren Ursprung in der 8. Artillerie-Brigade, die am 16. Juni 1864 durch Trennung der Feldartillerie von der Festungsartillerie gebildet wurde. Am 18. Juli 1872 wurde sie in 8. Feldartillerie-Brigade umbenannt und das Fußartillerie-Regiment (früher Festungs-Artillerie-Regiment) direkt dem Armee-Korps unterstellt. Dafür wurde das Feldartillerie-Regiment in seinem Bestand erweitert und geteilt. Bezeichnung und Nummer blieben bei den beiden Feldartillerie-Regimentern gleich. Das eine Regiment erhielt den Zusatz „Divisions-Artillerie“ und das andere „Korps-Artillerie“. Dies verdeutlichte ihre Einsatzbestimmung im Kriegsfall. 1874 wurde die vorläufige Organisation („Divisions-Artillerie“ und „Korps-Artillerie“) aufgehoben und jedes Artillerie-Regiment erhielt eine eigene Kennzeichnung. Mit der Auflösung der Feldartillerie-Inspektionen (AKO-Erlass vom 14. März 1889) wurden die Feldartillerie-Brigaden direkt dem Armee-Korps unterstellt und so wurde sie zum 1. Oktober 1899 in 15. Feldartillerie-Brigade umbenannt. Am 16. Februar 1917 wurde sie zum Artillerie-Kommandeur 15 umfunktioniert, dem damit die taktische Führung der gesamten Feld- und schweren Artillerie oblag. Sie war Teil der 15. Division (Standort Köln), die dem VIII. Armee-Korps in Koblenz zugeordnet war.

  • 1864 bis 1872

Rheinisches Feldartillerie-Regiment Nr. 8 und Rheinisches Festungsartillerie-Regiment Nr. 8

  • 1872 bis 1874

Rheinisches Feldartillerie-Regiment Nr. 8 Korps-Artillerie und Rheinisches Feldartillerie-Regiment Nr. 8 Divisions-Artillerie

  • 1874 bis 1890

1. Rheinisches Feldartillerie-Regiment Nr. 8 und 2. Rheinisches Feldartillerie-Regiment Nr. 23

  • 1891 bis 1899

Wie vor, zusätzlich Rheinisches Train-Bataillon Nr. 8

  • 1899 bis 1912

2. Rheinisches Feldartillerie-Regiment Nr. 23 und Bergisches Feldartillerie-Regiment Nr.59

  • 1912 bis 1914

Bergisches Feldartillerie-Regiment Nr.59 und 3. Rheinisches Feldartillerie-Regiment Nr.83

  • Kriegsgliederung bei Mobilmachung 1914

Wie vor

  • Kriegsgliederung am 7. April 1918

Wie vor, ohne Feldartillerie-Regiment Nr. 83

Erster Weltkrieg

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Mit Kriegsbeginn wurde die Brigade unter Führung des Generals Wilhelm von Woyna im Verband der 15. Division ausschließlich an der Westfront eingesetzt. Zu den Kampfhandlungen, Gefechten und Schlachten siehe Kampfgeschehen der 15. Division.

Brigadekommandeure

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Name Datum[1]
8. Artillerie-Brigade
Albert Hagemeier genannt von Niebelschütz 16. Juni 1864 bis 1. Oktober 1865
Hermann von Rozynski-Manger 2. Oktober 1865 bis 11. August 1868
Hermann von Kameke 12. August 1868 bis 26. Juni 1871
Adolf von Ramm 27. Juni 1871 bis 18. Juli 1872
8. Feldartillerie-Brigade
Adolf von Ramm 18. Juli 1872 bis 8. Juni 1874
Christoph von Bauer 9. Juni 1874 bis 23. Juli 1879
Otto von Schüßler 24. Juli 1879 bis 10. Dezember 1884
Hermann von Burchard 11. Dezember 1884 bis 12. Dezember 1887
Franz von Mutius 13. Dezember 1887 bis 19. Dezember 1890
Hermann Pratsch 20. Dezember 1890 bis 18. September 1891
Heinrich Rohne 19. September 1891 bis 19. Mai 1896
Heinrich Wilhelm Braumüller 20. Mai 1896 bis 17. August 1898
Maximilian Klapp 18. August 1898 bis 16. Dezember 1898
Georg von Oppen 17. Dezember 1898 bis 1. Oktober 1899
15. Feldartillerie-Brigade
Georg von Oppen 1. Oktober 1899 bis 21. April 1902
Otto Leo von Blanquet 22. April 1902 bis 20. Mai 1906
Heinrich Serno 21. Mai 1906 bis 26. Januar 1912
Max Polster [2] 27. Januar 1912 bis 2. Februar 1914
Wilhelm von Woyna 3. Februar 1914 bis 23. November 1914
Karl von Sandrart 24. November 1914 bis 8. Juni 1915
Wilhelm von Ribbentrop 9. Juni 1915 bis 16. Februar 1917
Artillerie-Kommandeur 15
Wilhelm von Rippentrop 16. Februar 1917 bis 27. Juni 1918
Georg Stützke 28. Juni 1918 bis Kriegsende
Wilhelm von Rippentrop 28. Januar 1919 (Demobilisierung)
  • Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 275.
  • Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 778

Einzelnachweise

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  1. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 205f.
  2. Preußisches Kriegsministerium: Rangliste der königlich Preussischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps1912. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).