36. Infanterie-Brigade (Deutsches Kaiserreich)

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36. Infanterie-Brigade

Aktiv 1866 bis 1919
Staat Wappen Königreich Preußen
Streitkräfte Preußische Armee
Truppengattung Infanterie
Typ Brigade
Gliederung siehe Geschichte
Standort siehe Geschichte
Leitung
Kommandeure siehe Brigadekommandeure

Die 36. Infanterie-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee.

Die 36. Infanterie-Brigade wurde nach dem Deutschen Krieg am 11. Oktober 1866 in Rendsburg aufgestellt und hatte dort bis zum Ende des Ersten Weltkrieges ihren Standort. Sie war Teil der 18. Division, die dem IX. Armee-Korps mit Sitz in Schleswig zugeordnet war.

  • 1867

Regimenter des Bundes-Contingents

  • 1868 bis 1869

Grenadier-Regiment „König Friedrich III.“ (2. Schlesisches) Nr. 11, Infanterie-Regiment „Herzog von Holstein“ (Holsteinisches) Nr. 85, Holsteinisches Landwehr-Regiment Nr. 85, Reserve-Landwehr-Bataillon (Altona) Nr. 86

  • 1871 bis 1889

Infanterie-Regiment „Graf Bose“ (1. Thüringisches) Nr. 31, Holsteinisches Infanterie-Regiment Nr. 85, Holsteinisches Landwehr-Regiment Nr. 85, Reserve-Landwehr-Bataillon (Altona) Nr. 86

  • 1889 bis 1914

Wie vor, ohne Landwehr-Einheiten

  • Kriegsgliederung bei Mobilmachung im August 1914

Wie vor, zusätzlich 3. Eskadron/2. Hannoversches Dragoner-Regiment Nr. 16

  • Kriegsgliederung vom 8. März 1918

Wie vor, zusätzlich Füsilier-Regiment „Königin“ (Schleswig-Holsteinisches) Nr. 86 und MG-Scharfschützen-Abteilung Nr. 48

Deutsch-Französischer Krieg 1870/1871

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Im Deutsch-Französischen Krieg war die Brigade[1] an den Schlachten von Gravelotte, Bellevue Orléans, Schlacht bei Mars-la-Tour sowie an der Belagerung von Metz beteiligt.

Erster Weltkrieg

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Mit der Mobilmachung im August 1914 musste die Brigade das Brigade Ersatz Bataillon 36 aufstellen und wurde im Verband der 18. Division ausschließlich an der Westfront eingesetzt. Zu den Kampfhandlungen, Gefechten und Schlachten siehe Kampfgeschehen der 18. Division.

Brigadekommandeure

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Name Datum[2]
Albert von der Osten[3] 11. Oktober 1866 bis 10. Oktober 1869
Ferdinand von Below[4] 18. Juni 1869 bis 20. Oktober 1870
Oskar Mortimer Beyer von Karger 21. Oktober 1870 bis 10. Juni 1872
Wilhelm Karl Theodor Jobst von Boecking 11. Juni 1872 bis 14. September 1874
Heinrich von Rosenzweig 15. September 1874 bis 8. Oktober 1880
Arwed von Fischer 9. Oktober 1880 bis 11. März 1881
Heinrich Ludwig Johannes Bechstatt 12. März 1881 bis 2. August 1883
Karl von Aweyden 3. August 1883 bis 13. April 1887
Karl Heinrich Hans Wenzel von Prittwitz und Gaffron (Vertretung) 14. April 1887 bis 15. Juli 1887
Fritz von Pappritz 16. Juli 1887 bis 21. März 1889
Viktor von Loßberg 22. März 1889 bis 14. Dezember 1890
Heinrich Harnickell 15. Dezember 1890 bis 24. März 1893
Friedrich Otto Quintus von Heimburg 25. März 1893 bis 12. Mai 1895
Adolf Lolhöffel von Löwensprung 13. Mai 1895 bis 25. April 1897
Friedrich von Bock und Polach[5] 26. April 1897 bis 8. April 1901
Hugo von Collani 9. April 1901 bis 21. April 1904
Maximilian von Engelbrechten 22. April 1904 bis 21. März 1907
Siegfried von Hinkeldey 22. März 1907 bis 24. Februar 1909
Otto von Ramdohr 25. Februar 1909 bis 8. August 1910
Wilhelm von Worgitzky[6] 9. August 1910 bis 30. September 1912
Max von Troschke 1. Oktober 1912 bis 24. Januar 1915
Wilhelm von Beczwarzowski 25. Januar 1915 bis 17. Juli 1915
Maximilian von Suter 18. Juli 1915 bis 3. Januar 1917
August Jones 4. Januar 1917 bis Kriegsende
  • Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 275.

Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 778

Commons: 36. Infanterie-Brigade – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Zuordnung der Regimenter und selbständigen Bataillone zu ihren Brigaden und Divisionen im Krieg 1870/1871Digitalisat
  2. Günter Wegmann (Hrsg.), Günter Wegner: Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkräfte 1815–1990. Teil 1: Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815–1939. Band 2: Die Stellenbesetzung der aktiven Infanterie-Regimenter sowie Jäger- und MG-Bataillone, Wehrbezirkskommandos und Ausbildungsleiter von der Stiftung bzw. Aufstellung bis 1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1992, ISBN 3-7648-1782-8, S. 374f.
  3. Armee-Verordnungsblatt, Band 2, 1868. Walter de Gruyter, Berlin 2016 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Von Weissenburg bis Metz. Ein Beitrag zur Kriegsgeschichte des Jahres 1870. Otto Janke, Berlin 1873 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Ernst-Adolf von Mansberg: Offizier-stammliste. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Rangliste der königlich Preussischen Armee für 1912. 1912 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).