Landkreis Pegnitz
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten (Stand 1972) | ||
Koordinaten: | 49° 45′ N, 11° 32′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Verwaltungssitz: | Pegnitz | |
Fläche: | 557,69 km2 | |
Einwohner: | 38.878 (27. Mai 1970) | |
Bevölkerungsdichte: | 70 Einwohner je km2 | |
Kfz-Kennzeichen: | PEG | |
Kreisschlüssel: | 09 4 43 | |
Kreisgliederung: | 64 Gemeinden | |
Lage des Landkreises Pegnitz in Bayern | ||
Der Landkreis Pegnitz gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken. Vor dem Beginn der bayerischen Gebietsreform am Anfang der 1970er Jahre umfasste der Landkreis 64 Gemeinden.[1] Sie kamen größtenteils zu den Landkreisen Bayreuth und Forchheim.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wichtige Orte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die einwohnerstärksten Gemeinden waren Pegnitz, Pottenstein, Creußen und Gößweinstein.
Nachbarkreise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Landkreis grenzte 1972 im Uhrzeigersinn, im Norden beginnend, an die Landkreise Bayreuth, Eschenbach in der Oberpfalz, Hersbruck, Forchheim und Ebermannstadt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bezirksamt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Bezirksamt Pegnitz wurde im Jahr 1862 durch den Zusammenschluss der Landgerichte älterer Ordnung Pegnitz und Pottenstein gebildet.[2]
Landkreis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Januar 1939 wurde die reichseinheitliche Bezeichnung Landkreis eingeführt.[3] So wurde aus dem Bezirksamt der Landkreis Pegnitz.
Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Pegnitz im Zuge der Gebietsreform in Bayern aufgelöst:[4][5]
- Die Gemeinden Bärnfels, Behringersmühle, Bieberbach, Geschwand, Gößweinstein, Kleingesee, Leutzdorf, Moggast, Morschreuth, Obertrubach, Stadelhofen, Unterailsfeld, Wichsenstein und Wolfsberg kamen zum Landkreis Forchheim.
- Die Gemeinde Höfen kam zum Landkreis Lauf an der Pegnitz, der am 1. Mai 1973 seinen heutigen Namen Landkreis Nürnberger Land erhielt.
- Alle übrigen Gemeinden kamen zum Landkreis Bayreuth.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner | Quelle |
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1864 | 27.449 | [6] |
1885 | 28.178 | [7] |
1900 | 26.157 | [8] |
1910 | 26.578 | [8] |
1925 | 26.561 | [9] |
1939 | 27.490 | [10] |
1950 | 38.675 | [11] |
1960 | 36.000 | [12] |
1971 | 39.100 | [13] |
Gemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kursiv gesetzte Orte sind noch heute selbständige Gemeinden. Bei den Orten, die heute nicht mehr selbständig sind, ist vermerkt, zu welcher Gemeinde der Ort heute gehört.
Kfz-Kennzeichen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen PEG zugewiesen. Es wurde bis zum 3. August 1974 ausgegeben. Seit dem 10. Juli 2013 ist es aufgrund der Kennzeichenliberalisierung in den Landkreisen Bayreuth und Forchheim, seit dem 15. Juli 2013 auch im Landkreis Nürnberger Land wieder erhältlich.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hedwig Ort: Wirtschaftsentwicklung und Landflucht im Landkreis Pegnitz. s. n., s. l. 1948 (Maschinenschriftlich).
- Michael Petzet (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler von Oberfranken. Band 2, 8: Heinrich Kreisel (Hrsg.): Regierungsbezirk Oberfranken. Landkreis Pegnitz. Bayerische Verlags-Anstalt u. a., Bamberg u. a. 1961.
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961.
- Alfred Schädler: Landkreis Pegnitz (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Oberfranken 2). R. Oldenbourg, München 1961, DNB 457322586.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern 1964
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 549.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 697 und 719 (und 719 Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Verordnung zur Neugliederung Bayerns in Landkreise und kreisfreie Städte vom 27. Dezember 1971
- ↑ Eugen Hartmann: Statistik des Königreiches Bayern. Hrsg.: Königlich bayerisches statistisches Bureau. München 1866, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1864 (Digitalisat).
- ↑ Königlich bayerisches statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. München 1888, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1885 (Digitalisat).
- ↑ a b www.gemeindeverzeichnis.de: Oberfranken
- ↑ Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern, nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925
- ↑ Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1940
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1973