Ebourodounon

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Ebourodounon
Griech. Name Ἐβουρόδουνον
Lat. Name Eburodunum
Polis 90. Polis in der Germania magna
ptol. Klima ptolemäisches Klima IV (Donauzone)
ptol. Karte Germania magna
Datierung um 150 n. Chr.
ptol. Länge 39° 00′ Länge
ptol. Breite 48° 00′ Breite
Flusssystem Donau
Lage nach Kleineberg beim heutigen Oberleiserberg im niederösterreichischen Bezirk Korneuburg
Polis vorher Phelikia
Polis danach Andouaition

Ebourodounon (altgriechisch Ἐβουρόδουνον; lateinisch Ebourodunum) ist ein Ortsname, der in der Geographia des Claudius Ptolemaios[1] als einer der in der Germania magna entlang der Donau liegenden Orte (πόλεις) mit 39° 00′ Länge (ptolemäische Längengrade) und 48° 00′ Breite angegeben wird. Ebourodounon liegt damit nach Ptolemaios zwischen Phelikia und Andouaition. Wegen des Alters der Quelle kann eine Existenz des Ortes um 150 nach Christus angenommen werden.[2]

Bislang konnte der Ort nicht sicher lokalisiert werden. Ein interdisziplinäres Forscherteam um Andreas Kleineberg, das die Angaben von Ptolemaios neu untersuchte, lokalisiert zurzeit Ebourodounon anhand der Transformation der antiken Koordinaten beim heutigen Oberleiserberg im niederösterreichischen Bezirk Korneuburg.[3]

  1. Ptolemaios, Geographia 2,11,15
  2. Günter NeumannEbourodounon. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 2. Auflage. Band 6, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1986, ISBN 3-11-010468-7, S. 346 (kostenpflichtig über GAO, De Gruyter Online).
  3. Andreas Kleineberg, Christian Marx, Eberhard Knobloch, Dieter Lelgemann: Germania und die Insel Thule. Die Entschlüsselung von Ptolemaios’ „Atlas der Oikumene“. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2011, ISBN 978-3-534-24525-3, S. 60.