Wikipedia:Auskunft/Archiv/2020/Woche 35
Dies ist ein Archiv der Seite Wikipedia:Auskunft. Es enthält alle Abschnitte, die in der Kalender-Woche 35 im Jahr 2020 begonnen wurden.
Möchtest du in einer neuen Diskussion auf dieses Archiv verweisen? Nutze folgenden Link und ersetze ________ durch den Namen des Abschnittes. Die Nummer im Inhaltsverzeichnis gehört nicht dazu: [[Wikipedia:Auskunft/Archiv/2020/Woche 35#________]]
| ||
← vorherige Woche | Gesamtarchiv | nächste Woche → |
Gesetzesformulierung bei § 166 StGB Begehung im Familienkreis (Ö)
- § 166 StGB (1):
- "Wer eine Sachbeschädigung [.....] oder eine Hehlerei zum Nachteil seines Ehegatten, seines eingetragenen Partners, eines Verwandten in gerader Linie, seines Bruders oder seiner Schwester oder zum Nachteil eines anderen Angehörigen begeht, sofern er mit diesem in Hausgemeinschaft lebt, ist mit Freiheitsstrafe [...] zu bestrafen.
- Worauf bezieht sich der Beisatz mit der Hausgemeinschaft? Auf alle aufgezählten Verwandten oder nur den "anderen Angehörigen"?--AF (Diskussion) 16:12, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Ich kenn das österreichische Strafrecht nicht, aber sprachlich kann sich die Einschränkung nur auf den Letztgenannten beziehen, ansonsten müsste dieser im Plural stehen oder eine Formulierung wie mit der betroffenen Person gewählt werden. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:18, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Nun - auch jeder der anderen Aufzählungspunkte steht im Singular. Das ist noch kein Widerspruch, es auf jeden der Angehörigen zu beziehen. --AF (Diskussion) 16:22, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Dann wäre es aber schlechtes Deutsch, weil „diesem“ die Schwester sprachlich ausschließen würde. Ich würde aber auch ohnedies dafür halten, daß der Bezug hier der „andere Angehörige“ ist. --Benutzer:Melekeok avenidas y flores y mujeres y un admirador 16:30, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Du kannst das natürlich "schlechtes Deutsch" nennen. Andere nennen es das generische Maskulinum. --87.150.9.70 17:50, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Jede einzelne der anderen Personen aus der Aufzählung steht im Singular, alle zusammen erfordern aber den Plural. Man kann also im Singular schreiben, dass die Einschränkung für jede der genannten Personen einzeln gilt, oder im Plural schreiben, dass die Einschränkung für alle genannten Personen gilt. Ein Verweis auf alle Personen gemeinsam mit dem Wort dieser im Singular ist falsch. --BlackEyedLion (Diskussion) 18:52, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Du kannst das natürlich "schlechtes Deutsch" nennen. Andere nennen es das generische Maskulinum. --87.150.9.70 17:50, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Dann wäre es aber schlechtes Deutsch, weil „diesem“ die Schwester sprachlich ausschließen würde. Ich würde aber auch ohnedies dafür halten, daß der Bezug hier der „andere Angehörige“ ist. --Benutzer:Melekeok avenidas y flores y mujeres y un admirador 16:30, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Nun - auch jeder der anderen Aufzählungspunkte steht im Singular. Das ist noch kein Widerspruch, es auf jeden der Angehörigen zu beziehen. --AF (Diskussion) 16:22, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Ich kenn das österreichische Strafrecht nicht, aber sprachlich kann sich die Einschränkung nur auf den Letztgenannten beziehen, ansonsten müsste dieser im Plural stehen oder eine Formulierung wie mit der betroffenen Person gewählt werden. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:18, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Ohne jegliche juristische Fachkenntnis, einfach nur rein grammatikalisch und logisch betrachtet: Der Nebensatz ergibt nur Sinn mit Bezug auf den Letztgenannten. Ansonsten hätte man sich nämlich die Aufzählung aller anderen sparen können. Einfach nur "zum Nachteil eines Angehörigen, mit dem er in Hausgemeinschaft lebt" hätte in dem Fall völlig gereicht. --87.150.9.70 16:25, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Ok, überzeugt, danke. --AF (Diskussion) 17:16, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: AF (Diskussion) 17:16, 24. Aug. 2020 (CEST)
Auch wenn schon erledigt: Es wird auch deutlich durch die doppelte Verwendung von "zum Nachteil" sowie "oder" ("...zum Nachteil von X, Y oder Z oder zum Nachteil von A, mit dem..."). --KayHo (Diskussion) 08:22, 25. Aug. 2020 (CEST)
Später Dank...
... an alle, die den mysteriösen nichtexistenten Ort herausgesucht haben. Der Abschnitt wurde nun leider schon abgeräumt; ich war zwischendurch offline, wollte es aber nicht versäumen, Euch (King Rk, Gestumblindi, Rôtkæppchen₆₈, Syrcro - hoffe, ich habe niemanden übersehen) zu danken.
Des Rätsels Lösung scheint Wetzendorf zu sein. Zum Zeitpunkt der Fragestellung hatte ich tatsächlich keinen hilfreichen Kontext (isolierte Ortsnennung im Rahmem von Familienforschung), aber kurze Zeit später bin ich bei demselben Familienzweig auf den Ort Kirchscheidungen gestoßen, der nur wenige km entfernt liegt.
Also, danke nochmal allen! --217.239.5.242 00:36, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Danke für die Info. Nachdem die genannten Benutzer einige Möglichkeiten genannt haben, hätten wir Dir hier nicht weiterhelfen können. Es hat damals irgendein Zusammenhang mit einem anderen Ort o.ä. gefehlt, den Du ja nun gefunden hast. Vielleicht kannst Du jetzt die Personen in den passenden Kirchenbüchern finden. 91.54.47.105 09:20, 24. Aug. 2020 (CEST)
Wie viele iPhones wurden 2019 verkauft?
Ich bin daran interessiert, wie viele iPhones Apple im Jahr 2019 produziert hat. Ich konnte nur Zahlen für 2018 finden: 217 Millionen. Irgendwie finde ich aber keine Zahlen für 2019. Kann mir jemand helfen? Am besten mit Link :-) Danke schon mal! 130.226.41.9 14:09, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Apple hat offenbar ein abweichendes Geschäftsjahr, deine Zahl scheint von 4/2017 bis 3/2018 zu sein. Für 4/2018 bis 3/2019 sollen es 185 Mio. sein.[1] --Seewolf (Diskussion) 14:12, 24. Aug. 2020 (CEST)
Mikroplastik und Gummiabrieb
Nach ein paar Zeilen zum Thema Mikroplastik bzw. Plastik in den Weltmeeren, ist klar, woher der Dreck kommt. Der kleine Beitrag Deutschlands besteht zum überwiegenden Teil aus Gummiabrieb aus Reifen. Nun frage ich mich, mit welchem Anteil das Reifengummi, welches zum größten Teil ein Naturprodukt ist, mit Kunstfasern gemischt wird und zweitens ob Gummi i. A. zu Plastik gezählt wird. --Tommes ✉ 14:49, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Gummi, wie er in Reifen genutzt wird ist in dieser Form kein Naturprodukt. Er wird zwar (teilweise) aus einem Naturprodukt gewonnen (Latex im Milchsaft des Gummibaumes), das unbehandelt auch abbaubar wäre, ist es aber nach den diversen Behandlungen wie Ausfällung/Koagulation und Vulkanisation nicht mehr. Dazu kommen dann noch zig Additive, die die Abbaubarkeit auch nicht verbessern. Gummi in seiner verarbeiteten Form ist sicher als Kunststoff/Plastik zu bezeichnen. --Elrond (Diskussion) 15:10, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Die Zusammensetzung kann sehr unterschiedlich sein. Tabellen und Veranschaulichung suche die pdf The Composition of a Tyre: Typical Components Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 15:14, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Gibt es zu dem interessanten Thema nichts online? --Tommes ✉ 15:35, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Im Artikel Synthesekautschuk stehen einige Zahlen, die Dich interessieren könnten. --Rôtkæppchen₆₈ 15:57, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Gibt es zu dem interessanten Thema nichts online? --Tommes ✉ 15:35, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Die Zusammensetzung kann sehr unterschiedlich sein. Tabellen und Veranschaulichung suche die pdf The Composition of a Tyre: Typical Components Odore di spirito adolescenziale (Diskussion) 15:14, 24. Aug. 2020 (CEST)
Umzug nach Wikipedia:Fragen zur Wikipedia#Orangemorange. --94.219.4.34 23:43, 24. Aug. 2020 (CEST)
Autoreifen, "Entsorgung" und deren Kosten
Im Artikel zu Autoreifen steht, daß invasive Insektenarten aus Afrika über den Gebrauchtreifenhandel nach Europa gelangen. Gibt es denn hierzulande nicht genug Altreifen? Warum muß aber dann vom Kunden für die Rücknnahme von Reifen beim deutschen Händler oder der hiesigen Werkstatt jeder Altreifen bezahlt werden? --Tommes ✉ 15:35, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Ich lese hier eher etwas über Engpässe bei der Reifenverwertung wegen zu vieler Reifen. Reifen in Zusammenhang mit Mücken kenn ich nur so: Im inneren der Reifen sammelt sich Wasser, das gerne als Brutgewässer von Mückenlarven genutzt wird. --Expressis verbis (Diskussion) 18:14, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Zur ersten Fragezeichenfrage: Im Abschnit Asiatische Tigermücke#Europa steht, leider unbequellt: „1990/91 wurde Aedes albopictus wahrscheinlich mit gebrauchten Reifen aus Georgia (USA) nach Italien verschleppt und ist inzwischen fast auf dem gesamten italienischen Festland sowie in weiten Teilen Siziliens und Sardiniens verbreitet.“ Da ist die Frage wohl nicht, ob es hierzulande nicht genug Altreifen gibt, sondern dass die süditalienische Entsorgungsbranche hier eine Möglichkeit entdeckt hat, Geld zu erwirtschaften. Die süditalienische Entsorgungsbranche war damals wegen ihrer günstigen Umweltstandards und niedriger Kosten international sehr beliebt, auch in Deutschland. --Rôtkæppchen₆₈ 22:17, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Sprich es ruhig aus: Die Mafia, die auch unsere Coronahilfe für Italien einkassieren wird, wars. --Bahnmoeller (Diskussion) 00:06, 25. Aug. 2020 (CEST)
Problem mit Kündigungschutzklage
Vor einer Woche hat mich mein Chef gekündigt, nachdem er behauptete, ich hätte die Krankmeldung nicht abgegeben und vier Tage unentschuldigt gefehlt. Wie kommt es dazu? Der Chef war zuvor (6. - 20. August) nicht in der Firma (auf Urlaub). Am 11. August war ich erkältet und habe die Krankmeldung per Einschreiben reingeschickt und zudem angerufen. Zusätzlich habe ich am 15, nach meiner Rückkehr, die Krankmeldung noch einmal seinen Stellvertreter gegeben Am 18. August kehrte er aus dem Urlaub zurück und kontrollierte, wie gewohnt, die Zeiterfassung. Während der Kontrolle wurde ich ins Büro zitiert und gefragt, warum ich unentschuldigt gefehlt habe. Ich habe ihm erklärt, dass ich krank war und auch die Krankmeldung reingeschickt habe. Er sagte, ich soll aufhören zu lügen, die genannten Tage waren als "unentschuldigtes Fernbleiben" eingetragen mit dem Vermerk "man habe telefonisch versucht, ihm zu erreichen und war nicht zu erreichen (4 mal angerufen)". Das hat er mir dann auch auf seinen Computer gezeigt. Kurz gesagt, der Stellvertreter hat die Zeiterfassung gefälscht.
Ich habe mich an einem Rechtsanwalt gewandt, am 20.08. hat er mit mir das Erstgesrpäch geführt. In weiterer Folge gab es dann keinen Kontakt. Schön langsam glaube ich, er hat mich liegen gelassen. Bis zum 8.9. kann ich (gemäß 3-Wochen Kündigungsschutzklage) Kündigungsschutzklage einreichen, sonst wird es schwierig. Daher habe ich drei Fragen:
1.) Was sollte ich jetzt weiter machen, um mit dem Rechtsanwalt Kontakt aufzunehmen? 2.) Kann ich eine Kündigungsschutzklage ohne Anwalt einreichen? 3.) Was passiert, wenn die Frist überschritten wird und der Anwalt sich bis dahin nicht meldet?
--Dagfgagbdga (Diskussion) 23:54, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Die zweite Frage beanwortet unser Artikel …äh… Kündigungsschutzklage (oder so ähnlich). --Rôtkæppchen₆₈ 01:29, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Welcher Arbeitnehmer schickt seine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung per Einschreiben? Das ist fern der Alltagspraxis und unglaubwürdig. Ebenso die Behauptung "Zusätzlich habe ich [...] die Krankmeldung noch einmal seinen Stellvertreter gegeben". Woher soll die kommen? Ein Arzt stellt kein Duplikat für den Arbeitgeber aus. --2003:E7:BF03:3F68:3815:300E:F726:35A2 01:46, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Zu 1.) Anrufen, anschreiben, vorbeikommen, Gedankenübertragung - such Dir was aus.
- Zu 2.) Kündigungsschutzklage: vor den Arbeitsgerichten erster Instanz herrscht kein Anwaltszwang.
- Zu 3.) Dann wird es schwierig.
- --178.4.179.58 02:13, 26. Aug. 2020 (CEST)
Geh zum Anwalt oder such dir einen anderen Job oder beides. Bei deinem Chef hast du wohl eher keinen Stein im Brett.--Giftzwerg 88 (Diskussion) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Giftzwerg 88 (Diskussion | Beiträge) 04:51, 26. Aug. 2020 (CEST))
Fehler geschehen. Aber auch der Anwalt wird von Dir das Naheliegenste erwarten, dass Du eine Kopie der Ausfertigung der Bescheinigung vom Arzt oder KV beibringst. Wenn ein Rechtsanwalt Dich nicht vertreten will, kannst ihn nicht dazu zwingen. Also suche Dir einen anderen innerhalb der Frist. Vieleicht beruht hier Manches einfach nur auf Mißverständnissen.Oliver S.Y. (Diskussion) 16:08, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Ruf sofort bei der Kanzlei Wilde, Beuger und Solmecke an - einen Arbeitsrechtler (m/w/d) haben die bestimmt auch. Aber einen neuen Job suchen, oder zumindest mal perspektivisch sich auf einen anderen Job einstellen, ist hier ebenfalls ein guter Rat: Ein Arbeitnehmer, der sich mit einer - auch berechtigten - KSchG-Klage zurückgeklagt hat, steht bestimmt in jeglicher Krise als erstes ohne Job da oder mit Kurzarbeit Null... und, auch wenn wir nicht wissen, in welcher Branche du bist, wird ja bereits im Herbst 'ne Insolvenzwelle befürchtet. --ObersterGenosse (Diskussion) 18:37, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Eine Kündigungsschutzklage ist wirtschaftlich immer auf Geld ausgerichtet. Sollte sich herausstellen, dass die Kündigung ungerechtfertigt war, ist dem Richter und - wenn sie die Sache nüchtern sehen - auch beiden Parteien klar, dass das Arbeitsverhältnis nicht fortgesetzt werden kann. Es geht dann nur noch darum wie viel Geld noch von A nach B wandertn. Ggf. sollte man noch das mit dem Arbeitszeugnis klären und damit ist es vorbei. --2001:16B8:1039:B900:51E9:A67:5954:A31E 19:09, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Naja, wenn er nicht will, dann soll er halt sagen. Ich hab mal euren Rat befolgt und einen neuen Anwalt gefunden. Erstgespräch haben wir geführt, schauen wir, wann er sich wieder meldet. Den anderen lass ich mal warten, bis er sich wieder meldet (würde mich echt interessieren, wann er glaubt, dass er sich wieder meldet) und werde ihm dann sagen, dass ich seine Arbeit an einen Kollegen/Konkurenz übergeben habe. --Dagfgagbdga (Diskussion) 19:59, 26. Aug. 2020 (CEST)
- @Dagfgagbdga: Können wir den Thread schließen oder sind noch Fragen offen? --178.4.179.58 20:28, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Sind keine Fragen mehr offen, danke für eure Hilfe. --Dagfgagbdga (Diskussion) 22:32, 26. Aug. 2020 (CEST)
- @Dagfgagbdga: Können wir den Thread schließen oder sind noch Fragen offen? --178.4.179.58 20:28, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: 2003:E7:BF0B:52A4:3815:300E:F726:35A2 22:56, 26. Aug. 2020 (CEST)
Action Replay
Beim Amiga 500 gab die Zusatz-Hardware Action Replay mit der man mitten in einem Computerspiel, das Spiel "einfrieren" konnte. Das konnte man ausnutzen um zu schauen wo im RAM z.B. das Spielgeld oder die Leben abgespeichert waren. Dies Speicherpositionen konnte man dann beliebig editieren und so einfach durch ein Spiel kommen (z.B. Extraleben). Geht diese Technik bei heutigen Spielen auch noch? Vielleicht heue als Software-Lösung? Irgendwo im RAM müsste ja das Spielgeld zu sehen sein. -- sk (Diskussion) 17:18, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Da kann ich eundeutig Ja sagen. Ich hab es auf meienr DS Flashkarte, 3DS CFW und auf meiner Switch (auch software) schon gemacht.--Conan (Eine private Nachricht an mich? Bitte hier lang.) 17:24, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Ja, Aber. Setzt voraus dass ein Teil der Daten nicht online ausgelagert wird. Aber bei typischen Singelplayer Spielen gibt es solche Lössungen, die es erlauben genau so zu cheaten. In der regel heute aber Software und nicht Hardware basierend. Manchmal können die Programe auch nur zum abändern der Speicherständen verwendet werden. Wenn frei gespeichert werden kann, auch eine Lössung. Das "Problem" ist, dass die Beschreibungen solcher "Schumelhilfe" in der Regel nur auf englisch erhältlich sind. --Bobo11 (Diskussion) 17:39, 24. Aug. 2020 (CEST)
- ICh hab noch nie ein Spiel gesehen, bei dem RAM edit nicht ging, weil daten im internet waren.--Conan (Eine private Nachricht an mich? Bitte hier lang.) 17:53, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Klar geht es da auch, ratsam ist es aber nicht. Weil dadurch die Synchronination verloren gehen kann, dir also das Spiel abstürtzt. Dazu kommt, gerade bei MMORPG usw. kannst du dir recht sicher sein, dass dein Charakter deswegen gebannt und dein Accaunt gesperrt wird. --Bobo11 (Diskussion) 18:57, 24. Aug. 2020 (CEST)
- ICh hab noch nie ein Spiel gesehen, bei dem RAM edit nicht ging, weil daten im internet waren.--Conan (Eine private Nachricht an mich? Bitte hier lang.) 17:53, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Ja, Aber. Setzt voraus dass ein Teil der Daten nicht online ausgelagert wird. Aber bei typischen Singelplayer Spielen gibt es solche Lössungen, die es erlauben genau so zu cheaten. In der regel heute aber Software und nicht Hardware basierend. Manchmal können die Programe auch nur zum abändern der Speicherständen verwendet werden. Wenn frei gespeichert werden kann, auch eine Lössung. Das "Problem" ist, dass die Beschreibungen solcher "Schumelhilfe" in der Regel nur auf englisch erhältlich sind. --Bobo11 (Diskussion) 17:39, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Für den 64'er und Amiga gab's eine große Auswahl von relativ günstigen Hardware-Freezern, die so etwas (und noch mehr) konnten. Die Commodore-264-Serie hatte einen Maschinencode-Monitor sogar schon ab Werk mit dabei. Für x86 gab's auch mal Hardware-Debugger, die waren aber sehr teuer (um die 9500 DM) und scheinen sich nicht auf dem Markt durchgesetzt zu haben. Liegt vermutlich daran, daß kaum noch jemand direkt Assembler nutzt. Für welche Hardwarearchitektur suchst Du denn sowas? --Danares (Diskussion) 17:57, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Ich arbeite und spiele unter Ubuntu auf einem i7 also x86. Mir ging es aber nur darum ob es grundsätzlich gehen müsste. Man bräuchte eine Software-Freeze, die das Spiel anhält und dann könnte man sich im genutzten Hauptspeicher umsehen. Aktuell brauche ich sowas aber nicht. -- sk (Diskussion) 20:23, 24. Aug. 2020 (CEST)
- @sk Hier z.b. für die Switch mit der CFW Athomshere [2] oder damals bei der DSTWO flashcard für den DS [3]. Die links sind nur als Beispiel gedacht, das es das noch gibt.--Conan (Eine private Nachricht an mich? Bitte hier lang.) 20:35, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Ich arbeite und spiele unter Ubuntu auf einem i7 also x86. Mir ging es aber nur darum ob es grundsätzlich gehen müsste. Man bräuchte eine Software-Freeze, die das Spiel anhält und dann könnte man sich im genutzten Hauptspeicher umsehen. Aktuell brauche ich sowas aber nicht. -- sk (Diskussion) 20:23, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Die prinzipielle Lösung heißt Debugger und Hex-Editor. Das funktionierte schon damals mit den 8- und 16-Bit-Betriebssystemen CP/M und DOS. Ich selbst habe schon etlichen Programmen damit andere Eigenschaften zugewiesen, z.B. lästige Dongels oder Shareware-Nagscreens deaktiviert. --Rôtkæppchen₆₈ 01:36, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Cheat Engine kann sowas. Einfach laufendes Spiel pausieren und dann nach dem Wert suchen. Ggf. Wert im Spiel nochmal ändern und die Ergebnisse weiter filtern, falls es zu viele Treffer gibt. Geht aber nicht bei jedem Spiel so einfach. Zum Teil sind die Werte (z.B. Geld) verschlüsselt im Speicher oder manche Spiele (auch offline) sind vor solchen Manipulationen geschützt. Ich kann mich da noch an das Spiel Sacred erinnern. Da wenn man zum Beispiel das Gold manipuliert hat, ist man nach einiger Zeit einfach ziemlich blutig zerplatzt.--rausch (Diskussion) 09:28, 25. Aug. 2020 (CEST)
Künstlersuche in Prien am Chiemsee
Dieses Denkmal befindet sich in Prien am Chiemsee am Marktplatz. Gesucht werden Künstler und offizieller Titel. --Bahnmoeller (Diskussion) 00:02, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Könnte evtl. eine Skulptur von Marianne Lüdicke sein. MfG, --Brodkey65|...„Am Ende muß Glück sein.“ 00:19, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Habe ich inzwischen auch vermutet, sieht den anderen in ihrem Artikel ähnlich, auch vom Motiv. Ein weiteres Werk von ihr steht 300m weiter in Prien vor dem Rathaus. --Bahnmoeller (Diskussion) 00:21, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Die Fröhliche: https://www.waymarking.com/waymarks/WMBX8Y_Die_Frhliche_Prien_am_Chiemsee_Lk_Rosenheim. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:22, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Von 1983: https://www.yumpu.com/de/document/read/62646379/marianne-ludicke, Seite 66. Wobei Die Fröhliche II, groß schon von 1979 ist, Seite 47. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:26, 25. Aug. 2020 (CEST)
- @Bahnmoeller: Also doch, Marianne Lüdicke!!! MfG,--Brodkey65|...„Am Ende muß Glück sein.“ 10:14, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Die Fröhliche: https://www.waymarking.com/waymarks/WMBX8Y_Die_Frhliche_Prien_am_Chiemsee_Lk_Rosenheim. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:22, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Habe ich inzwischen auch vermutet, sieht den anderen in ihrem Artikel ähnlich, auch vom Motiv. Ein weiteres Werk von ihr steht 300m weiter in Prien vor dem Rathaus. --Bahnmoeller (Diskussion) 00:21, 25. Aug. 2020 (CEST)
Danke für die Mithilfe, dann kommen die anderen Ansichten auch noch auf Commons. --Bahnmoeller (Diskussion) 10:19, 25. Aug. 2020 (CEST)
magnetummantelung bei stromleitern
Ersetze diesen Abschnitt durch eine konkrete Frage, auf die du weder in den Artikeln hier noch mithilfe einer Suchmaschine eine Antwort finden kannst.
--2003:CB:F732:DD00:19ED:DF3F:2215:1E28 08:45, 25. Aug. 2020 (CEST)
Völlig aussichtslose Verfassungsbeschwerde
Hallo Rechtskundige, hier https://www.regional-nachrichten.net/nachrichten/verfassungsgericht-droht-mit-bu%C3%9Fgeld-wegen-v%C3%B6llig-aussichtsloser-beschwerde-24082020 steht zu lesen, dass jemand eine Verfassungsbeschwerde eingereicht hat und sie abgelehnt wurde, denn: ‚Diese erfülle nicht die gesetzlichen Voraussetzungen und habe darüber hinaus keinerlei Erfolgsaussichten.‘ und ‚Sie monierten zugleich die "völlig ausufernde" Beschwerde von "enormem Umfang", die in weiten Teilen lediglich "auf sachlich nicht gerechtfertigten Wiederholungen" beruhe. Da interessieren mich jetzt zwei Dinge. Einmal natürlich, worum es bei dieser Beschwerde ging, denn ‚Um was es bei der abgeschmetterten Beschwerde ging, teilte das Gericht nicht mit.‘ und des Weiteren, wie man eine völlige Aussichtslosigkeit definiert bzw. feststellt. Mir ist klar, dass es da wahrscheinlich keinen zementierten Katalog gibt, aber was muss eine Beschwerde enthalten oder eben nicht enthalten, damit die Richter zu einem solchen Urteil kommen. --Elrond (Diskussion) 11:04, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Beschluss des Bundesverfassungsgerichts: https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2020/07/rk20200729_1bvr144520.html. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:15, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Einer der Beschlüsse, gegen den sich die Beschwerde richtete: https://rechtsanwalt-krau.de/urteilenotarwesen/olg-frankfurt-am-main-11-06-2015-20-w-155-15/. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:20, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Es geht da um die Missbrauchsgebühr nach § 34 Abs. 2 BVerfGG. Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgericht gilt dabei (Beschluss vom 26. Juni 2018 - 2 BvR 1032/18 "Ein Missbrauch liegt vor, wenn die Verfassungsbeschwerde offensichtlich unzulässig oder unbegründet ist und ihre Einlegung von jedem Einsichtigen als völlig aussichtslos angesehen werden muss."
- Das BVerfGG droht in der Praxis (bei Anwälten oder Juristischen Personen bei Zeiten auch beim ersten Missbrauchsantrag) dem Beschwerdeführer noch einmal - gemeint "letztmalig" - von der Missbrauchsgebühr abzusehen, wenn noch ein Missbrauchsantrag kommt. Нактаффэ 11:24, 25. Aug. 2020 (CEST)
Vielen Dank erst mal für die Zitate. es ging also grob gesagt um schnöden Mammon und nicht um etwas hoch politisches. Jaja, beim Erben lernt man die Leute kennen. --Elrond (Diskussion) 12:40, 25. Aug. 2020 (CEST)
Power Portal per USB an Konsole
Habe so ein Power Portal welches Kabelgebunden ist, darauf werden Figürchen gestellt und im dazugehörigen Spiel (welches ich nicht habe) wird irgendwas ausgelöst. Leider steht nichts weiter auf dem Gerät außer Made in China und dieser Name vom Hersteller, ich wüsste gern ob diese Kabelgebundenes Power Portal somit konsolenübergreifend funktioniert oder ob ich irgendwie rausfinden kann, dass das Ding z.B. nur mit der Xbox 360 funktioniert, nicht aber mit der Konsole Wii und umgekehrt. Habe bisher immer wikipedia benutzen können zur "Recherche", viele solche Zusatzgeräte für die Konsole sind ausführlichst beschrieben, aber von dem Teil fehlt sowohl Artikel als auch potenzielle Infos. Vielen Dank! --78.10.207.239 12:40, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Mach dochmal ein Foto oder verlinkte auf eines. --Bahnmoeller (Diskussion) 12:48, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Hilft das hier weiter? --Rôtkæppchen₆₈ 14:52, 25. Aug. 2020 (CEST)
Welcher Michael Braun schreibt für die Badische Zeitung?
https://www.badische-zeitung.de/michael-braun : Haben wir diesen Michael Braun bereits (s. BKL Michael Braun) - oder hat er noch gar keinen WP-Artikel? --Burkhard (Diskussion) 16:57, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Michael Braun (Literaturkritiker), siehe https://www.badische-zeitung.de/kenner-der-gegenwartslyrik--149448968.html. Ich weiß aber nicht, ob Karl Michael Braun derselbe ist. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:08, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Danke. Karl Michael Braun scheint eine andere Person zu sein - zumindest benutzt der ein anderes Autorenkürzel (xubx) als der von Dir Genannte (mchb). Anlass für meine Frage war ein Link auf die BKS Michael Braun in Thomas Hettche, den ich jetzt - hoffentlich richtig - aufgelöst habe. --Burkhard (Diskussion) 21:47, 25. Aug. 2020 (CEST)
Strukturform / Gebäudebauform
Hat diese (im Kreis stehende Säulen, oben mit einem Ring verbunden) Struktur/Bauform einen speziellen Namen, siehe Beispielbild: https://de.123rf.com/photo_10707542_altes-geb%C3%A4ude-mit-s%C3%A4ulen-im-ring-auf-wei%C3%9Fem-hintergrund.html (nicht signierter Beitrag von 37.49.17.129 (Diskussion) 21:38, 25. Aug. 2020 (CEST))
- Monopteros (Tempel). --BlackEyedLion (Diskussion) 22:26, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Dankeschön :-) PS: Bis zu Tholos war ich vorgedrungen, vielleicht könnte dort jemand bei "Siehe auch" ein Monopteros anbringen... PSS: Upps, hat es ja schon dran, hab ich wohl 2x überlesen...
Woher genau stammt die Bezeichnung? Findet jemand eine entsprechende Quellenangabe?--2A00:8A60:C010:1:0:0:1:102F 00:01, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Es gibt in Malaysia die nah verwandten Kuskus, die angeblich ursprünglich Kusus hießen: https://books.google.de/books?id=ArwZAAAAMAAJ&q=australia+kusu&dq=australia+kusu&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjFqcDv8rTrAhVFhqQKHeeACHQ4WhDoATAAegQIBRAC. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:37, 25. Aug. 2020 (CEST)
- (BK) Hier steht ein bißchen was dazu: Einige Zeit nach den amerikanischen tauchen auch die australischen Beuteltiere und ihre Namen in der Literatur auf, zuerst diejenigen von den Molukken und dem Papuagebiet: Coescoes bei Valentyn 1726, von Lesson zu Cuscus latinisiert, ist das malayische Kusus für die auf den Molukken vorkommende Art, Didelphysorieiitalis Pali., später auch Phalangista genannt, nach dem von Buffon neugebildeten Wort le phalanger, von phalanx im Sinne Glied an Finger und Zehe, wegen der Verwachsung zweier Zehen der Hinterfüße untereinander. --94.219.4.34 00:41, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Nachtrag: Bei den Kletterbeutlern (Phalangeridae) gibt es neben den Kusus auch diverse Kuskus. Hier eine von der pl:wp gefundenen Quelle, daß Coescoes der malaiische Name für die Tiere ist, hier eine frühe Beschreibung des Coescoes, hier ein Miteinander von Coescoes und Kuskus, noch getrennt von den sog. Phalangista. Warum allerdings der Kusu nicht Kuskus heißt, konnte ich nirgends finden. Möglicherweise ist das irgendeinem Transkriptionsfehler (Kus
kus) o.ä. geschuldet. --94.219.4.34 01:35, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Da Teile der Region damals zu Niederländisch-Indien gehörten und das Tier in vielen anderen Sprachen einen anderen Namen hat, habe ich es mal mit niederländisch koesoes versucht und das hier gefunden: Koesoe, niet koeskoes of koesoe-koesoe. De laatste spelling is geheel verkeerd, daar koesoe-koesoe lang gras of alang alang beteekent, terwijl het dier alleen te Banda en op Oost-Ceram soms koeskoes genoemd wordt.
- Der Autor (G. W. W. C. Baron van Höevell) hält also koesoe für die richtigste Bezeichnung, da das zu seiner Zeit ebenfalls in Umlauf befindliche gedoppelte koesoe-koesoe in Niederländisch-Indien eine Grasart bezeichnet und das Wort koeskoes nur auf den Banda-Inseln und auf Seram für das Tier gebräuchlich ist.
- Für mich wirkt das also, als wenn zwei verschiedene Formen desselben Wortes (aus verschiedenen Dialekten oder Sprachen der Molukken) Eingang in die wissenschaftliche Literatur gefunden haben und dann von verschiedenen Autoren zuerst willkürlich benutzt wurden und sich dann nach und nach im Ringen um eine einheitliche Nomenklatur gewisse Regeln durchgesetzt haben, die sprachlich keinen tieferen Sinn ergeben. Warum dabei ein malaiischer Name ausgerechnet exklusiv für eine rein australische Gruppe wurde, hat vermutlich ebenfalls keinen tieferen Sinn. --::Slomox:: >< 10:09, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Das klingt für mich plausibel. hatte schon befürchtet, daß wir am Kuskus hängen bleiben und das nicht weiter aufdröseln können. Das mit dem Niederländisch war ein guter Rechercheansatz, um die Wandlung der Bezeichnung bis zum Ende nachvollziehen zu können. Freut mich, daß Du an der Stelle, wo bei mir vorerst Schluß war, über diesen kleinen Umweg doch noch zu einer plausiblen Erklärung der Wandlung der Bezeichnung gefunden hast. --178.4.179.58 21:36, 26. Aug. 2020 (CEST)
Warum wird das Deutsche in Tschechien in den Kulturwissenschaften als lingua franca eher nicht anerkannt?
Mir fällt das an wissenschaftlichen Artikeln in tschechischen Zeitschriften auf, etwa an Resümees usw. Wieso hat sich dieser Standard in Tschechien etabliert? An und für sich ist das wenig sinnvoll, da die Leser eher in Deutschland zu erwarten sind als in Großbritannien, Frankreich oder USA. Ich frage das deshalb, weil dieser Umstand für Tschechen eher hinderlich ist. Mich erinnert das irgendwie an das Elsaß, wo man das Deutsche regelrecht dezimiert hat. Wer dort gut Deutsch sprechen kann, ist heutzutage auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt. Dass man in den Naturwissenschaften Englisch bevorzugt, ist sicherlich sinnvoll, aber in den Kulturwissenschaften? Bei wichtigeren Themen mag dies sicherlich richtig sein. Aber wieso bietet man Resümees in Aufsätzen generell auf Englisch, Tschechisch und Französisch an, aber nicht auf Deutsch? Deutsch wäre weitaus sinnvoller als Französisch, da es als Wissenschaftssprache mehr Gewicht hat (wie man ja auch an der Zahl der deutschsprachigen Wikipediaseiten sehen kann). Angesichts der großen Tradition deutscher Sprache in Tschechien, Ungarn, Slowakei, Kroatien usw., die ja bis heute gepflegt wird, scheint mir die Frage durchaus interessant. Werden demnächst Aufsätze über Franz Kafka nicht mehr in deutscher Sprache resümiert?--Arnim Lotzewit (Diskussion) 10:58, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Hast Du valide Belege für Deine Ausführungen, oder ist das mehr ein subjektives Empfinden? --Elrond (Diskussion) 11:07, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Kein subjektives Empfinden. Ich habe das z.B. in der historischen Zeitschrift Bohemia beobachtet, aber auch in anderen Zeitschriften ebenso auf Websites. In den Naturwissenschaften ist das völlig O.K. In den Geisteswissenschaften nur bedingt, denn hier sind die Gewichte und Interessenschwerpunkte doch etwas anders verteilt. Besonders in der Philosophie würde ich sagen, dass das Deutsche eher bevorzugt wird. Chinesen lesen Marx halt im deutschen Original und nicht in der englischen Übersetzung.--Arnim Lotzewit (Diskussion) 12:00, 26. Aug. 2020 (CEST)
Viele Publikationen erscheinen nur in Englisch, auch von deutschen Wissenschaftlern. --Bahnmoeller (Diskussion) 12:11, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Überraschend, darauf hinweisen zu müssen. (BK/Nachtrag:) Dies für das Elsass. In einigen Ländern war das Deutsche nicht lingua franca (wieso eigentlich das?), sondern Barbarensprache. Und was ist mit der Bemerkung über Kafka und "demnächst" gemeint? Welche deutschen Aufsätze über Kundera, Kohout, Havel, Grisa, Hasek, Capek und Hrabal erschienen in den letzten 30 Jahren mit tschechischem Abstract? --Aalfons (Diskussion) 12:31, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Wolte gerade was ähnliches Aalfons schreiben. Was da vor Ort zwischen 1939 und 1945 ablief ist durchaus ein Grund. Dazu kommt -so wag ich mal zu behauten- Deutsch hat als lingua franca eher abgegeben denn zugenommen. Englisch ist heute "In", dabei ist es schon fast egal, um welches wissenschaftliche Fach es sich handelt.--Bobo11 (Diskussion) 12:39, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Deutschenfeindlichkeit ist in Tschechien älter. Die gab es lange vor der Hitlerzeit.--Arnim Lotzewit (Diskussion) 12:00, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Deutsch als Sprache der Wissenschaft etc. kam schon während des 2. WK abhanden, danach noch mehr. Die einst deutschen Intellektuellen waren entweder ausgewandert oder im KZ umgekommen. --194.25.103.254 13:06, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Das ist mit Verlaub Blödsinn und beantwortet die Frage nicht.--Arnim Lotzewit (Diskussion) 12:00, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Wolte gerade was ähnliches Aalfons schreiben. Was da vor Ort zwischen 1939 und 1945 ablief ist durchaus ein Grund. Dazu kommt -so wag ich mal zu behauten- Deutsch hat als lingua franca eher abgegeben denn zugenommen. Englisch ist heute "In", dabei ist es schon fast egal, um welches wissenschaftliche Fach es sich handelt.--Bobo11 (Diskussion) 12:39, 25. Aug. 2020 (CEST)
Deutsch war in Böhmen jahrhundertelang Amtssprache, gleichberechtigt neben dem Tschechischen. Und das hat überhaupt nichts mit D zu tun sondern mit der k&k-Monarchie. Österreich war bis zum 2. Weltkrieg immer ein Vielvölkerstaat, in dem Tschechisch bzw. die Tschechei nur ein Teil war. Seit Jahrhunderten wird an der Prager Karlsuniversität auf Tschechisch und Deutsch unterrichtet, neuerdings nun auch Englisch. Deutsch war in der Tschechei nicht "Barbarensprache", die Tschechei war bis 1945 offiziell mehrsprachig, danach inoffiziell bzw. nur noch verbotenerweise. Es gab aber selbst im tiefsten kalten Krieg (60er/70er Jahre) im Isergebirge deutschsprachige Gymnasien, eine komplette Geschichte ließ sich auch nicht per Dekret verbieten. Der Gebrauch der deutschen Sprache hat sich dort nicht etabliert sondern erhalten. --M@rcela 15:22, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Es blieben noch paar Überlebende hier und halfen beim Aufbau des Wirtschaftswunders und „Made in Germany“. Erstaunlich ist die Geschichte und Verbreitung von Deutsch in Japan. Das hat Tradition und früher lernten Studierende Deutsch, weil es wissenschaftliche Werke meist nur in Deutsch gab. Was hier modern und ‚Denglisch‘ ist, mögen Japaner lieber ‚angedeutscht‘, das gilt als kühl (statt kuuhl). Das wichtigste Wort, das es nach Japan schaffte, ist "Arbeit". Die Japaner verwenden "arubaito" (kurz: "baito") für Teilzeitarbeit. "Die Deutschen haben sich mit ,Job’ dafür ja ein englisches Wort geliehen". Deutschkurse gibt es regelmäßig im staatlichen Radio- und Fernsehsender NHK.--Klaus-Peter (aufunddavon) 15:31, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Für die überlebenden tschechischen Wissenschaftler war Deutsch ab etwa 1940 natürlich eine Barbarensprache, das hat mit Sudentendeutschen, der Prager Mischung usw. überhaupt nichts zu tun. Wenn auch nicht ein Tscheche, aber ein alter polnischer Wissenschaftler hat mir mal erzählt, dass es nach allem, was passiert war, für ihn und andere völlig ausgeschlosssen war, eine deutsche Zusammenfassung ihrer Arbeiten zu schreiben. Wer das nicht versteht, tja. (Dass Lingua Franca hier sowieso ein völlig unpassender Begriff ist, sehen wir wohl alle so. Sonst müsste es ja im slawischen Raum nach 45 zur Verständigung gedient haben, noch absurder und verharmlosender.) --Aalfons (Diskussion) 11:31, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Ihr beantwortet eigentlich die Frage nicht. Dass es einen braindrain zwischen 1933 und 1945 gab, sei nicht geleugnet, nur wird der etwas überwertet. Deutschland fiel deshalb jedenfalls nicht als führender Wissenschaftsstandort aus. Eher würde ich sagen, dass das Englische dominierte, weil sich die USA zur Supermacht entwickelt hatten und in entsprechenden Spitzenforschungsfelder enorm viel Geld ausgaben. Das hat aber mit der Frage an sich nichts zu tun. Dass die Sudetendeutschen "Barbaren" gewesen sein sollen bzw. sein sollen, empfinde ich als grobe Beleidigung. Die Sachlage ist tatsächlich viel komplexer. Ich für meinen Teil glaube, dass Tschechien momentan eher auf einer antideutschen Welle reitet. Ist auch nicht sehr verwunderlich, wenn man bedenkt, dass die Industrie des Landes praktisch nichts anderes ist als ein Zulieferbetrieb für VW (um es mal zugespitzt zu formulieren). Nur kann man natürlich nicht unterstellen, dass ein fehlendes deutsches Abstract zu Themen wie die "Landshuter Hochzeit und Böhmen" per se einer antideutschen Gefühlslage entspricht. Ich schätze daher eher, dass das Deutsche für viele Tschechen schwer zu erlernen ist. Könnte das sein?--Arnim Lotzewit (Diskussion) 12:00, 26. Aug. 2020 (CEST)
- @Arnim Lotzewit es könnte auch schlichtweg Pragmatismus dahinter stecken, und keine Deutschfeindlichkeit. Wenn ich schon für das Studium eine Fremdsprache erlernen muss, warum Deutsch und nicht gleich Englisch? Denn mit guten englisch Kenntnisse stehen einem heute definitiv mehr Türen offen, als mit guten deutsch Kenntnisse. Deutsch und Englisch sind verwandte Sprachen, sind also für jemand aus einer anderen Sprachfamilie ähnlich schwer/leicht zu erlernen. Also nochmal warum sollte jemand deutsch lernen, wenn ihn englisch weiter bringt? In vielen wissenschaftlichen Fächer ist es sogar für jemand mit deutscher Muttersprache ein Vorteil, wenn er auf Englisch veröffentlicht. --Bobo11 (Diskussion) 12:34, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Ihr beantwortet eigentlich die Frage nicht. Dass es einen braindrain zwischen 1933 und 1945 gab, sei nicht geleugnet, nur wird der etwas überwertet. Deutschland fiel deshalb jedenfalls nicht als führender Wissenschaftsstandort aus. Eher würde ich sagen, dass das Englische dominierte, weil sich die USA zur Supermacht entwickelt hatten und in entsprechenden Spitzenforschungsfelder enorm viel Geld ausgaben. Das hat aber mit der Frage an sich nichts zu tun. Dass die Sudetendeutschen "Barbaren" gewesen sein sollen bzw. sein sollen, empfinde ich als grobe Beleidigung. Die Sachlage ist tatsächlich viel komplexer. Ich für meinen Teil glaube, dass Tschechien momentan eher auf einer antideutschen Welle reitet. Ist auch nicht sehr verwunderlich, wenn man bedenkt, dass die Industrie des Landes praktisch nichts anderes ist als ein Zulieferbetrieb für VW (um es mal zugespitzt zu formulieren). Nur kann man natürlich nicht unterstellen, dass ein fehlendes deutsches Abstract zu Themen wie die "Landshuter Hochzeit und Böhmen" per se einer antideutschen Gefühlslage entspricht. Ich schätze daher eher, dass das Deutsche für viele Tschechen schwer zu erlernen ist. Könnte das sein?--Arnim Lotzewit (Diskussion) 12:00, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Für die überlebenden tschechischen Wissenschaftler war Deutsch ab etwa 1940 natürlich eine Barbarensprache, das hat mit Sudentendeutschen, der Prager Mischung usw. überhaupt nichts zu tun. Wenn auch nicht ein Tscheche, aber ein alter polnischer Wissenschaftler hat mir mal erzählt, dass es nach allem, was passiert war, für ihn und andere völlig ausgeschlosssen war, eine deutsche Zusammenfassung ihrer Arbeiten zu schreiben. Wer das nicht versteht, tja. (Dass Lingua Franca hier sowieso ein völlig unpassender Begriff ist, sehen wir wohl alle so. Sonst müsste es ja im slawischen Raum nach 45 zur Verständigung gedient haben, noch absurder und verharmlosender.) --Aalfons (Diskussion) 11:31, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Es blieben noch paar Überlebende hier und halfen beim Aufbau des Wirtschaftswunders und „Made in Germany“. Erstaunlich ist die Geschichte und Verbreitung von Deutsch in Japan. Das hat Tradition und früher lernten Studierende Deutsch, weil es wissenschaftliche Werke meist nur in Deutsch gab. Was hier modern und ‚Denglisch‘ ist, mögen Japaner lieber ‚angedeutscht‘, das gilt als kühl (statt kuuhl). Das wichtigste Wort, das es nach Japan schaffte, ist "Arbeit". Die Japaner verwenden "arubaito" (kurz: "baito") für Teilzeitarbeit. "Die Deutschen haben sich mit ,Job’ dafür ja ein englisches Wort geliehen". Deutschkurse gibt es regelmäßig im staatlichen Radio- und Fernsehsender NHK.--Klaus-Peter (aufunddavon) 15:31, 25. Aug. 2020 (CEST)
- "Eher würde ich sagen..." Und ich würde "eher sagen", dass die USA ohne Wernher von Braun et. al. gar nicht zur Supermacht aufgestiegen wäre, jedenfalls nicht so schnell. Und er war ja nicht der einzige, der"rübergemacht" hat. Ihm folgten jede Menge Wissenschaftler auf sämtlichen Gebieten. Bei Fachliteratur war bis zur Mitte des 20. Jh. Englisch, Deutsch und Französisch lingua franca. Die Schweden bzgl Medizin setzten lange auf Deutsch. Das hat natürlich etwas mit dem zu tun, was du zum Beispiel unter Medizin im Nationalsozialismus nachlesen kannst. Wer noch nicht weg war ging in die USA. Die boten geräumige Häuser, gutes Geld, ein unbeschädigtes Land etc. pp. und nicht zuletzt die Einbürgerung. Aber es gibt Hoffnung. Du hast aber Recht, zur Frage trägt das nur an Rande bei. --95.116.104.43 17:26, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Ich habe die Barbarensprache nicht auf das Deutsch der Sudeten bezogen, sondern auf das Deutsch als Wissenschaftssprache. Massenmord, -flucht und -exil in der Nazizeit als "Brain Drain" zu bezeichnen ist durchaus ekelhaftesterer Zynismus. Und weil Tschechien Zulieferer für VW sei, "zugespitzt", oder oben zu Kafka, was ist das alles für ein Quatsch. Inzwischen bin ich überzeugt, dass wir hier wieder den Coburg-Troll oder einen aus diesem Segment bedienen. Leider zu spät gemerkt. --Aalfons (Diskussion) 13:38, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Brain drain im Sinne von Talentabwanderung während des WW2 ist bzgl. Vertriebener etc. sicher zynisch. Gleichwohl fand er statt, während und auch nach WW2. Es war ja nicht so, dass zB die USA seinerzeit jeden ins Land ließen; Leute mit akademischer Bildung waren aber immer willkommen. --95.116.104.43 17:55, 26. Aug. 2020 (CEST)
Ein Captain, genannt Major
In einem SciFi-Roman, in dem eine fiktive Raumschiffflotte beschrieben wird, deren Traditionen sowohl auf denen der Royal Navy als auch denen der US Navy basieren, wird eine "alte Tradition" erklärt, dass der kommandierende Offizier der Marineinfanteristen an Bord eines Raumschiffs, sollte er ein Captain sein, für die Dauer des Einsatzes zum Major wird. Weil der englische Heeresdienstgrad, der dem deutschen Hauptmann entspricht, genau so heißt wie der englische Marinedienstgrad, der dem deutschen Kapitän zur See entspricht, – "Captain" eben – wäre das nötig, weil es an Bord eines Kriegsschiffes immer nur einen "Captain" geben könne, schon um Missverständnisse zu vermeiden. Wie gesagt, die fiktive Zukunftswelt des Romans greift sehr umfangreich auf reale historische Traditionen der Royal Navy und US Navy zurück. Ist das auch eine solche Tradition? Und wenn ja, der Royal Navy oder der US Navy? Wurde der Offizier in diesem Fall real zum Major befördert oder nur mit "Major" angesprochen? --2A02:8109:9440:2EE4:84C:4B0:2D9B:BFCD 17:22, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Eine einfache Google-Suche nach "captain called major" hätte Dich zu diesem Thread geführt. Zitat: "No, and other than Heinlein’s Starship Troopers, I don’t know where this idea first came from or why it’s so persistent. Everybody in the military understands the difference between a rank and a title." --Rudolph Buch (Diskussion) 17:43, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Ich halte das Gegenteil zur Frage für richtig: Der Kapitän wird üblicherweise, aber nicht offiziell, als skipper bezeichnet, um ihn von einem captain zu unterscheiden. Siehe en:Skipper. --BlackEyedLion (Diskussion) 18:34, 25. Aug. 2020 (CEST)
Vielen Dank für Deine Hilfe. Zu Deiner Information, ich habe sehr wohl gegooglet, und zwar mit den beiden Strings "Marine detachment Captain called Major" und "Marine Captain called Major" und in beiden Fällen war der von Dir gefundene Threat nicht unter den mir angezeigten 20 ersten Treffern. Google ist manchmal ziemlich individuell, habe ich den Eindruck …--2A02:8109:9440:2EE4:84C:4B0:2D9B:BFCD 18:28, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Das scheint Heinlein sich dann offenbar tatsächlich (für 'Starship Troopers') ausgedacht zu haben. Dass Leser diese 'Tradition' dann aber tatsächlich als Usus der realen US Navy verstanden haben, ist kein Wunder. Heinlein gehörte der US Naval Academy und Navy von 1925 bis 1934 an (bis er aus Gesundheitsgründen ausschied) und hat in seinen Romanen häufig (und oft realistisch und verlässlich) diese Erfahrung in seine Romane einfließen lassen. --Morino (Diskussion) 18:33, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Meine Suche brachte dies zum Titel "Captain", aber nichts über eine Umtitelung zum Major. Was hat ein Heeres-Captain auch auf einem Schiff zu suchen? 91.54.44.195 18:36, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Seesoldaten waren eher Infanteristen, die mit Schiffen irgendwo hingefahren wurden. --Optimum (Diskussion) 22:19, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Meine Suche brachte dies zum Titel "Captain", aber nichts über eine Umtitelung zum Major. Was hat ein Heeres-Captain auch auf einem Schiff zu suchen? 91.54.44.195 18:36, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Das scheint Heinlein sich dann offenbar tatsächlich (für 'Starship Troopers') ausgedacht zu haben. Dass Leser diese 'Tradition' dann aber tatsächlich als Usus der realen US Navy verstanden haben, ist kein Wunder. Heinlein gehörte der US Naval Academy und Navy von 1925 bis 1934 an (bis er aus Gesundheitsgründen ausschied) und hat in seinen Romanen häufig (und oft realistisch und verlässlich) diese Erfahrung in seine Romane einfließen lassen. --Morino (Diskussion) 18:33, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Ausgedacht nicht, eher angelehnt. Ein Captain wird also mit dem höheren Grad eines Major angesprochen. Als letzten regulären Dienstgrad führte George Armstrong Custer den eines Lieutenant Colonel, wurde aber mit „General“ angesprochen, weil er diesen höheren Dienstgrad im Civil War geführt hatte. Diese Konstellation gab es noch öfter, das könnte also als Anregung gedient haben. --Heletz (Diskussion) 07:47, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Das war ein Brevet-Rang; die sind oder waren in den USA nicht selten. In Einzelfällen könnte das die vom Threadersteller angesprochene Diskrepanz erklären, es ist aber keine Begründung dafür, alle Marineinfanterie-Captains als „Major“ anzureden. --Jossi (Diskussion) 16:07, 26. Aug. 2020 (CEST)
Thatcher und Nixon auf einem Photo zusammen
Kann mir mal jemand ein Photo von Margaret Thatcher und Richard Nixon, sind ja Zeitgenossen, zusammen zeigen? TIA! --fossa net ?! 02:43, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Ich kann mir nicht vorstellen, dass davon irgendwelche Fotos existieren. Als Bildungsministerin ist sie wohl kaum zu Nixon durchgedrungen. --Rôtkæppchen₆₈ 03:01, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Nixon traf Thatcher mehrfach: ([4]). Schreib doch mal an die en:Richard Nixon Foundation, die haben bestimmt Kopien aller Fotos, die davon offiziell gemacht worden sind. Нактаффэ 10:47, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Was ist denn hiermit? Oder sollte das gar eine Montage sein .... --Elop 11:08, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Nee, die hatten natürlich beide originär eine Hautfarbe ohne jegliche Farbsättigung. :-D --Andrija Lovac (Diskussion) 18:26, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Das Licht dort war so schlecht, dass sogar das normalerweise weiße Straßenschild blau erschien. Die zwei sind also nicht irgendwie krank oder so. --Rôtkæppchen₆₈ 21:52, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Nee, die hatten natürlich beide originär eine Hautfarbe ohne jegliche Farbsättigung. :-D --Andrija Lovac (Diskussion) 18:26, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Was ist denn hiermit? Oder sollte das gar eine Montage sein .... --Elop 11:08, 26. Aug. 2020 (CEST)
Gefährliche Webseite blockiert (withtls)
Wenn ich Facebook, Google oder YouTube öffne, dann erscheint beim ersten Versuch im Browser immer die Warnmeldung "Gefährliche Webseite blockiert https : // de . withtls . net/... " von meiner Anti-Viren- und Firewall-Software. Wenn ich den Tab schließe und es mit einem neuen Tab noch einmal versuche, dann kommt diese Warnung nicht mehr. Ich scheine mir also irgendwie einen Virus oder ein schädliche Erweiterung / App für meinen Computer eingefangen zu haben. Der Schadcode wird wohl scheinbar versuchen die Internetseite "withtls" unsichtbar im Hintergrund auszuführen und darüber Passwörter auszuspionieren. Meine Sicherheitssoftware verhindert das zwar, aber ich möchte diese nervigen Warnmeldungen gerne durch das Entfernen des Schadcodes wieder loswerden. Meine Probleme: 1. Ich weiß gar nicht genau wodurch der Aufruf von "withtls" verursacht wird / 2. Ich finde über Google weder eine Problembeschreibung noch Hilfe
Könnt Ihr mir vielleicht weiterhelfen?
--212.112.149.159 09:31, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Wenn dein Rechner wirklich infiziert sein sollte, dann hilft meist kein Virenschutz mehr, der hilft maximal die Infektion zu verhindern, aber nicht um sie wieder wegzukriegen. Festplatte platt machen und Windows neu aufsetzen sollte das Problem lösen. Serenity27 (Diskussion) 10:41, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Das ist bei meinem Gerät leider nicht möglich, weil ich ein Tablett verwende (Microsoft Surface 3). Wenn ich den Speicherchip lösche, dann ist das Gerät zerstört, weil ich Windows dann nicht mehr aufspielen kann. War alles vorinstalliert und ich habe alles immer über das Internet heruntergeladen. --212.112.149.159 11:03, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Hat das Teil einen USB-Anschluss? Wenn ja, dann kannst Du in den Windows-Startoptionen von USB booten. Zuerst Benutzerdaten sichern. Nimm einen aktuellen Windows-10-Datenträger[5], starte damit und dann die Datenträgerverwaltung. Dann alle alten Partitionen löschen und hoffen, dass der Virus den MBR verschont hat. --Rôtkæppchen₆₈ 12:40, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Hmm, das wäre wohl nicht einfach für einen Virus in einem MBR unauffällig zu überleben, aber man kann ja auch den MBR komplett erneuern, wenn man schon alles plattmacht. -- itu (Disk) 23:08, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Hat das Teil einen USB-Anschluss? Wenn ja, dann kannst Du in den Windows-Startoptionen von USB booten. Zuerst Benutzerdaten sichern. Nimm einen aktuellen Windows-10-Datenträger[5], starte damit und dann die Datenträgerverwaltung. Dann alle alten Partitionen löschen und hoffen, dass der Virus den MBR verschont hat. --Rôtkæppchen₆₈ 12:40, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Das ist bei meinem Gerät leider nicht möglich, weil ich ein Tablett verwende (Microsoft Surface 3). Wenn ich den Speicherchip lösche, dann ist das Gerät zerstört, weil ich Windows dann nicht mehr aufspielen kann. War alles vorinstalliert und ich habe alles immer über das Internet heruntergeladen. --212.112.149.159 11:03, 26. Aug. 2020 (CEST)
magische Videoschnitte
In diesem Video kommen sehr viele magische Schnitte drin vor. Die Zeit, die der Dozent braucht um etwas an die Tafel zu schreiben wird immer rausgeschnitten. Aber die Sprache läuft immer weiter als wäre nichts gewesen. In einem teuren Film wäre die Sprache natürlich nachsynchronisiert, was ja hier wohl nicht der Fall ist. Ist hier irgend eine Form von KI am Werk? --85.212.29.40 16:19, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Nein, da jemand nur die Videospur und die Tonspur getrennt geschnitten. Der quasselt einfach nicht die ganze Zeit während er anschreibt und das Bild springt. Sondern da wird der Tonschnipsel den der dann im Bild beendet einfach weiter nach vorne über das Bild gezogen. --91.12.162.188 (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von 91.12.162.188 (Diskussion) 16:47, 26. Aug. 2020 (CEST))
sossenfrage (koch)
ich weiss nicht ob ich richtig hier bin. morgen ist mein geburtstag und ich habe alle eingeladen, ich wollte was selbst zubereitetes zum essen anbieten. rouladen, diese sind soweit fertig, aber die sosse, das klappt nicht. ich habe mir viel mühe gegeben. zwiebeln kleingeschnitten und goldbraun angeschiwtzt, dazu paprika kleingeschnitten und mitgedünstet, salz, pfeffer. dann war mir das alles zu wässrig, also fertigpulver rein (knorr, sosse zu schweinefleisch), hat bindung bekommen soweit ok, aber schmeckt einfach nicht. eher wie aus der kantine, was ich aber gerade genau das vermeinden wollte!! nachgewürzt mit salz und pfeffer, bringt nix. ich habe noch diverse gewürze (oregano, thymian, kerbel) aber ich will das nicht einfach so reinschütten weil ich weiss dass man damit auch viel kaputtmachen kann. kann mir jemand hier tipps geben ?
--77.21.255.209 14:38, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Kling nach "zu spät". Normalerweise braucht man nur die Bratensoße der Rouladen andicken (mit Stärke oder Mehlschwitze), fertig. Durch das scharf angebratene Fleisch und die Füllung der Rouladen sollte schon genug Geschmack drin sein. --Magnus (Diskussion) 14:41, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Ich lese da nicht, dass der Fragesteller den Bratensatz benutzt hätte, was vermutlich der erste Fehler war. Der Zweite war das Sossenpulver, das alles platt macht, was an Geschmack drin war und diesen wunderbaren Kantinen-Geschmack bringt... @Oliver S.Y.: - wo ist der Koch, wenn er gebraucht wird? Meine Laien-Rettungsidee: Eine Tasse Gemüsefond (gibt's fertig, Schweinefond kann ich mich nicht erinnern, gesehen zu haben, und anderen Fleischfond würde ich nicht nehmen) und einen Schuss Rot- oder Portwein dazukippen und einkochen. -- Chuonradus (Diskussion) 14:54, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Dann doch sinnvollerweise Rinderfond. --Magnus (Diskussion) 15:00, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Wie nur kann man Rouladen schmoren, ohne Sauce zu produzieren? Die entsteht doch automatisch. Im Nachhinein kann man das fast nicht simulieren. Und wenn,dann wird es unverhältnismäßig teuer. --M@rcela 15:05, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Wenn ich Leute auf Ewig nicht mehr sehen will, serviere ich auch die Soße aus Pulver. Dazu gibt es Wein aus dem Tetrapack und zum Nachtisch Pudd
uing aus dem Plastikbecher. Bonn Appeltiet! --Klaus-Peter (aufunddavon) 15:08, 25. Aug. 2020 (CEST) - Im nachhinein hilft wirklich nur Rinderfond, etwas würzen, und Schuss Port, oder nach den Resten der Sauce suchen :-), die noch hinkommen könnten. Aber eine gute Bratensauce klünstlich zu ersetzen läuft auf Klaus Peters Gäste hinaus :-) -jkb- 15:19, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Wenn ich Leute auf Ewig nicht mehr sehen will, serviere ich auch die Soße aus Pulver. Dazu gibt es Wein aus dem Tetrapack und zum Nachtisch Pudd
- Wie nur kann man Rouladen schmoren, ohne Sauce zu produzieren? Die entsteht doch automatisch. Im Nachhinein kann man das fast nicht simulieren. Und wenn,dann wird es unverhältnismäßig teuer. --M@rcela 15:05, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Dann doch sinnvollerweise Rinderfond. --Magnus (Diskussion) 15:00, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Ich lese da nicht, dass der Fragesteller den Bratensatz benutzt hätte, was vermutlich der erste Fehler war. Der Zweite war das Sossenpulver, das alles platt macht, was an Geschmack drin war und diesen wunderbaren Kantinen-Geschmack bringt... @Oliver S.Y.: - wo ist der Koch, wenn er gebraucht wird? Meine Laien-Rettungsidee: Eine Tasse Gemüsefond (gibt's fertig, Schweinefond kann ich mich nicht erinnern, gesehen zu haben, und anderen Fleischfond würde ich nicht nehmen) und einen Schuss Rot- oder Portwein dazukippen und einkochen. -- Chuonradus (Diskussion) 14:54, 25. Aug. 2020 (CEST)
Hallo! Mein Name wurde erwähnt? Klingt nach Pfusch auf höchstem Niveau... Vergesse mal die Sauce, welche Du da zusammengerührt hast. Die Sache ist relativ einfach. Man schneide eine Scheibe geräucherten Speck (der in der Roulade ist) grob, eine Gemüsezwiebel etwas kleiner. In wenig ÖL, besser Schmalz (keine Butter oder Margarine) zuerst die Zwiebeln scharf anbraten, dass sie dunkelbraun sind. Dann gibt man den Speck hinzu, und lässt es so lange anbraten, bis es eigentlich für Rührei perfekt wäre. Dann gibt man Tomatenmark aus der Tube/Dose hinzu. Auf ein Liter Sauce - ein Esslöffeln, und brate die Masse solange an, bis sie rotbraun ist, und keine Flüssigkeit mehr sichtbar. Dann füllt man mit einem süffigen preiswerten Rotwein auf, 100ml je Liter, und löst damit den Ansatz vom Boden. Dann füllt man soviel Wasser auf, dass man etwa die 1,5 fache Menge hat (also 3 Liter Wasser für 2 Liter Sauce), und kocht das Ganze bei großer Hitze schnell ein. Für den Geschmack sorgt der Senf, gleiche Sorte wie von den Rouladen, etwas von dem Gurkenwasser, Zucker oder Honig. Ich halte Saucenbinder wie Mondamin auf Stärkebasis nicht für schlecht, würde aber bei solchem "Klassiker" eher Mehlwasser zur Bindung verwenden. Nicht vergessen, danach immer noch 5 bis 10 Minuten auskochen. Zum Abschluss passieren. Für die Farbe bleibt nur der Griff zum Zuckercouleur, wenige Tropfen genügen. Für die Immitation von Geschmack kann man eine Scheibe altes Schwarzbrot oder scharf angebackenes Graubrot verwenden, dass man beim Durchkochen hinzugibt. Mancher verwendet auch Saucenkuchen aus der Weihnachtszeit oder uralten Zwieback. Das enthält schon die Stoffe der Maillard-Reaktion, welche man sonst beim Saucenziehen aufwendig aufbaut. Hoffe das hilft Etwas, um den Geburtstag zu retten.Oliver S.Y. (Diskussion) 15:24, 25. Aug. 2020 (CEST) Achso, Gewürze, Salz, Schwarzer Pfeffer, KEIN Paprika. Typisch für Rindfleisch gilt in Deutschland Thymian und etwas geriebene Zitronenschale. Wer mutig ist, kann 2 Nelken oder 2 Gewürz/Pimentkörner mitkochen. 1 Lorbeerblatt schadet nie - das wird alles am Ende ausgesiebt.Oliver S.Y. (Diskussion) 15:32, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Das sind ja erstklassige Hinweise für die nächste Soße, aber es geht wohl eher darum, das Missratene einigermaßen genießbar auf den Teller zu bekommen--Klaus-Peter (aufunddavon) 15:37, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Was glaubst Du, wie in Kantinen für 100 Rouladen 40 Liter Sauce gekocht werden? Ich halte den geschilderten Versuch schlicht für unbrauchbar. Das was ich da oben beschrieben habe, sollte in der Küche rumstehen, oder schnell zu besorgen. Wer hier auf Rettung oder Wunder wartet, den empfehle ich das Saucenmixpulver von Knorr. Wenn ich beschreiben soll, wie man Rouladen "old school" macht, anderes Thema. Das hier ist die Expressvariante für 30 bis 40 Minuten statt 2 bis 3 Stunden. Für die 10 Sekundenvariante, Flasche Ketchup schütteln und schütten. :( Oliver S.Y. (Diskussion) 15:43, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Noch mehr Knorr? Nicht mal Maggi & Co. taugt etwas. Aber um die vorhandene Tunke zu retten ist schon mal Tomatenmark und Senf ein guter Tipp. Auch Zwiebeln wirken Wunder. Einfach gut bräunen, mit etwas Rotwein durchmixen und die Pampe nach Gusto dazugeben. Mein Geheimtipp ist eine Messerspitze Zimt (jawohl!), aber nicht mehr! Das gibt etwas Exotisches ohne dass man rausschmeckt, was es wirklich ist. Zum Nachtisch frische Erdbeeren leicht mit weißem Pfeffer überstäubt und frischen Basilikumstreifen --Klaus-Peter (aufunddavon) 16:07, 25. Aug. 2020 (CEST)
- "Doch einige ‚Oberlehrer‘ verplempern ihre Zeit mit dem Kontrollieren und (Maß-)regeln, statt sinnvolle Beiträge einzubringen." - wen ich gefressen habe sind Leute wie Du, welche solche Parolen verkünden, sich dann aber nicht halten. Denn Koch bist Du scheinbar nicht, siehe Klammerzusatz der Überschrift.Oliver S.Y. (Diskussion) 16:19, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Noch mehr Knorr? Nicht mal Maggi & Co. taugt etwas. Aber um die vorhandene Tunke zu retten ist schon mal Tomatenmark und Senf ein guter Tipp. Auch Zwiebeln wirken Wunder. Einfach gut bräunen, mit etwas Rotwein durchmixen und die Pampe nach Gusto dazugeben. Mein Geheimtipp ist eine Messerspitze Zimt (jawohl!), aber nicht mehr! Das gibt etwas Exotisches ohne dass man rausschmeckt, was es wirklich ist. Zum Nachtisch frische Erdbeeren leicht mit weißem Pfeffer überstäubt und frischen Basilikumstreifen --Klaus-Peter (aufunddavon) 16:07, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Was glaubst Du, wie in Kantinen für 100 Rouladen 40 Liter Sauce gekocht werden? Ich halte den geschilderten Versuch schlicht für unbrauchbar. Das was ich da oben beschrieben habe, sollte in der Küche rumstehen, oder schnell zu besorgen. Wer hier auf Rettung oder Wunder wartet, den empfehle ich das Saucenmixpulver von Knorr. Wenn ich beschreiben soll, wie man Rouladen "old school" macht, anderes Thema. Das hier ist die Expressvariante für 30 bis 40 Minuten statt 2 bis 3 Stunden. Für die 10 Sekundenvariante, Flasche Ketchup schütteln und schütten. :( Oliver S.Y. (Diskussion) 15:43, 25. Aug. 2020 (CEST)
vielen dank für die tipps, wein kann (darf) ich noch keinen kaufen, war im edeka, habe einige tipps von euch mitgenommen und einen verkäufer gefragt der mir riet, statt wein könne man auch roten traubensaft nehmen und champignogs (braun) in scheiben und dann scharf anbraten, fertigpulver ganz weg lassen, traubensaft einkochen lassen, paar spritzer tabasco, pfeffer salz und thymian (der aber frisch), ein esslöffel tomatenmark und dann noch eine halbe knoblauchzähe. etwas vom saft der roulade wegnehmen und auch noch dazugeben, das schmeckt jetzt richtig gut !!
danke euch allen!
77.21.255.209 18:39, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Es ist beim Kochen wichtig, die Zutaten in der richtigen Reihenfolge und der richtigen Methode zu verwenden. Einfach alle Zutaten zusammenkippen hilft fast nie. Bei Olivers Anleitung oben ist das Braten des Tomatenmark z. B. wichtig. Wird es nur gekocht, schmeckt es nicht. Plachutta empfiehlt bei einem Rindergulasch für 4 Personen das Ablöschen der Zwiebeln mit 100 ml(!!) Essig mit anschließendem Einkochen. Kippt mal ein halbes Wasserglas voll Essig in ein fertiges Gulasch, es wird ungenießbar. Aber die Methode von Plachutta funktioniert sehr gut. Für die richtige Farbe kann man auch Bitterschokolade oder Krümelkaffee nehmen. Manchmal sind es seltsame Zutaten, die wirken. --M@rcela 19:57, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Rotwein muss schon sein, wenn du ihn nicht kaufen darfst, lass es jemand anderen erledigen. Ich würde fürchten, dass Traubensaft zu süß ist. Rouladen anbraten, wobei man etwas Mehl in den Topf reinstreuen darf, Bratsatz mit Rotwein ablöschen, und gegen einen Schuss zusätzlichen Rinderfond aus dem Glas spricht m.E. auch nichts. Grob geschnittenes Wurzelgemüse hinzufügen: Zwiebeln, Karotten, Stangensellerie, Petersilie mit Stängel, eine Tomate schadet auch nicht, auch etwas Wasser. Würzen und schön lange köcheln lassen. Am Schluss etwas Schmand hineinrühren (Saure Sahne mit 25-35% Fett). --Alazon (Diskussion) 21:10, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Rotwein muß nicht sein und ganz sicher stiftest Du hier bitte keine Kind an, sich von Erwachsenen Alkohol kaufen zu lassen. Bratensatz kann man auch mit Brühe ablöschen und wenn es an Säure fehlt, nimmt man einfach eines der vielen anderen säurehaltigen Lebensmittel, passend zum gewünschten Ergebnis. --94.219.18.120 01:55, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Rotwein muss schon sein, wenn du ihn nicht kaufen darfst, lass es jemand anderen erledigen. Ich würde fürchten, dass Traubensaft zu süß ist. Rouladen anbraten, wobei man etwas Mehl in den Topf reinstreuen darf, Bratsatz mit Rotwein ablöschen, und gegen einen Schuss zusätzlichen Rinderfond aus dem Glas spricht m.E. auch nichts. Grob geschnittenes Wurzelgemüse hinzufügen: Zwiebeln, Karotten, Stangensellerie, Petersilie mit Stängel, eine Tomate schadet auch nicht, auch etwas Wasser. Würzen und schön lange köcheln lassen. Am Schluss etwas Schmand hineinrühren (Saure Sahne mit 25-35% Fett). --Alazon (Diskussion) 21:10, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Das Sprichwort stimmt: Viele Köche verderben die Soße. Nach dem ganzen Blödsinn den man hier lesen muss, würde ich das Zeug in den Ausguss kippen und nochmal von vorne Anfangen nach einem vernünftigen Soßenrezept.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 07:12, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Der letzen Äußerung der IP nach ist die Sosse fertig, und ich hoffe er/sie/es beherzigt den Grundsatz: Wenn's richtich schmeckt, issses fertich. Beim von vorne anfangen wäre Olivers Rezept zu folgen. Und beim nächstenmal schaut sie hoffentlich auf einer Kochseite nach, oder kauft sich ein Schulkochbuch: Kochen kann man lernen, man kann's immer gebrauchen, spart am Ende auch einen Haufen Geld und ernährt sich auch gesünder. Ich halte es für eine der Grundfertigkeiten der Gesellschaft, wichtiger als Lesen und Schreiben (native Völker sind oft Analphabeten, Kochen tun sie trotzdem), umso mehr wundert es mich, dass es viele heute nicht mehr lernen. -- Chuonradus (Diskussion) 08:41, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Wir haben sogar einen Artikel dazu: Dr. Oetker Schulkochbuch. Es gibt kein einziges Essensrezept, das zwingend Alkohol verlangt und schon gar nicht Rouladen. Weder Henriette Davidis, Magdaléna Dobromila Rettigová, Ewald Plachutta in verschiedenen Büchern noch das Dr. Oetker Schulkochbuch erwähnen auch nur die Zugabe von Alkohol. Das ist scheinbar eine ganz neue hippe Mode. Ins Ursprungsrezept gehört kein Alkohol. Selbst Calvados- Metaxa- oder Rotweinsauce läßt sich ohne einen Tropfen der jeweiligen Flüssigkeit zubereiten. --M@rcela 13:31, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Der letzen Äußerung der IP nach ist die Sosse fertig, und ich hoffe er/sie/es beherzigt den Grundsatz: Wenn's richtich schmeckt, issses fertich. Beim von vorne anfangen wäre Olivers Rezept zu folgen. Und beim nächstenmal schaut sie hoffentlich auf einer Kochseite nach, oder kauft sich ein Schulkochbuch: Kochen kann man lernen, man kann's immer gebrauchen, spart am Ende auch einen Haufen Geld und ernährt sich auch gesünder. Ich halte es für eine der Grundfertigkeiten der Gesellschaft, wichtiger als Lesen und Schreiben (native Völker sind oft Analphabeten, Kochen tun sie trotzdem), umso mehr wundert es mich, dass es viele heute nicht mehr lernen. -- Chuonradus (Diskussion) 08:41, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Das Sprichwort stimmt: Viele Köche verderben die Soße. Nach dem ganzen Blödsinn den man hier lesen muss, würde ich das Zeug in den Ausguss kippen und nochmal von vorne Anfangen nach einem vernünftigen Soßenrezept.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 07:12, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Kurze Erklärung, ich ging bei der Beschreibung davon aus, dass die Rouladen bereits fertig gegart sind, und dazu aus dem "Nichts" eine Sauce zubereitet werden muss die passt. Ja, zu Rouladen gehört kein Rotwein, aber im ersten Beitrag wurde geschildert, wie es scheinbar nicht schmeckt. Wer nur Zwiebeln anbrennen lässt, mit Wasser ablöscht und dann mit Stärke bindet bekommt auch ein braunes etwas. Bei Rotweinsauce würde ich immer die Hälfte zum Schluss dazugeben, was wie Du ja richtig betont hast einen völlig anderen Geschmack trotz gleicher Menge erzeugt. Bitte auch meine ersten Worte beachten, das war der "Pfusch auf hohem Niveau" wie er in vielen Teilen der Gastronomie in den Zeiten vor dem Pulver üblich war, wenn Du um 7 Uhr mit der Arbeit angefangen hast, und um 11 die Rouladen verkauft werden sollten. Auch heute ein Problem in der Gemeinschaftsverpflegung, wenn "sanftes Garen" auf Hygienevorschriften trifft.Oliver S.Y. (Diskussion) 16:18, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Rotweingeschmack für Sauce oder Braten läßt sich simulieren, indem man Schwarzteebeutel mit kochendem Traubensaft aufgießt, lange ziehen läßt un dann sanften Essig zugibt. Deine Beschreibung oben ist für die angefragte Situation genau die richtige Anleitung. --M@rcela 18:28, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Kurze Erklärung, ich ging bei der Beschreibung davon aus, dass die Rouladen bereits fertig gegart sind, und dazu aus dem "Nichts" eine Sauce zubereitet werden muss die passt. Ja, zu Rouladen gehört kein Rotwein, aber im ersten Beitrag wurde geschildert, wie es scheinbar nicht schmeckt. Wer nur Zwiebeln anbrennen lässt, mit Wasser ablöscht und dann mit Stärke bindet bekommt auch ein braunes etwas. Bei Rotweinsauce würde ich immer die Hälfte zum Schluss dazugeben, was wie Du ja richtig betont hast einen völlig anderen Geschmack trotz gleicher Menge erzeugt. Bitte auch meine ersten Worte beachten, das war der "Pfusch auf hohem Niveau" wie er in vielen Teilen der Gastronomie in den Zeiten vor dem Pulver üblich war, wenn Du um 7 Uhr mit der Arbeit angefangen hast, und um 11 die Rouladen verkauft werden sollten. Auch heute ein Problem in der Gemeinschaftsverpflegung, wenn "sanftes Garen" auf Hygienevorschriften trifft.Oliver S.Y. (Diskussion) 16:18, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Wie immer man dem Alkoholkonsum begegnen will, eine Sauce, die nach obigem Rezept mit Wein abgelöscht wurde enthält keinen Alkohol mehr, nur noch einen Teil des Geschmacks davon. Jeder muss selber wissen, ob er das will oder nicht.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 18:41, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Das ist schlicht falsch. Es gibt sogar Studien zu dem Thema. die eindeutig belegen, daß auch nach Einkochen lege artis noch ein relevanter Rest an Alkohol in der fertigen Sauce enthalten ist, weshalb man diese Saucen weder für Abstinenzler noch für Kinder empfehlen kann. --178.4.179.58 20:38, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Auch wenn man per IP antwortet, sollte man nicht Irgendwas behaupten! Zur Erinnerung, es handelt sich um ein 10% Rotwein-Wasser-Gemisch. Schon beim Ablöschen verflüchtigt sich bei Siedetemperaturen von etwas 80% ein Teil des Alkohols. Der Rest wird unter großer Hitze um ein Drittel reduziert. Damit liegt solche Sauce auf dem Level von Kefir, Graubrot oder Apfelsaft. Denn Kinder verzehren in der Regeln lediglich 40 bis 80ml bei einer Portion, während locker die dreifache Menge als Getränk bei einer Mahlzeit verzehrt wird. Alkoholiker waren hier kein Thema, die sollten eh nie fremd gekochte Speisen zu sich nehmen, selbst in Buttersauce ist ja Weißwein.Oliver S.Y. (Diskussion) 21:01, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Das ist so nicht richtig. Die Studienergebnisse sagen etwas anderes:
- Auch wenn man per IP antwortet, sollte man nicht Irgendwas behaupten! Zur Erinnerung, es handelt sich um ein 10% Rotwein-Wasser-Gemisch. Schon beim Ablöschen verflüchtigt sich bei Siedetemperaturen von etwas 80% ein Teil des Alkohols. Der Rest wird unter großer Hitze um ein Drittel reduziert. Damit liegt solche Sauce auf dem Level von Kefir, Graubrot oder Apfelsaft. Denn Kinder verzehren in der Regeln lediglich 40 bis 80ml bei einer Portion, während locker die dreifache Menge als Getränk bei einer Mahlzeit verzehrt wird. Alkoholiker waren hier kein Thema, die sollten eh nie fremd gekochte Speisen zu sich nehmen, selbst in Buttersauce ist ja Weißwein.Oliver S.Y. (Diskussion) 21:01, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Das ist schlicht falsch. Es gibt sogar Studien zu dem Thema. die eindeutig belegen, daß auch nach Einkochen lege artis noch ein relevanter Rest an Alkohol in der fertigen Sauce enthalten ist, weshalb man diese Saucen weder für Abstinenzler noch für Kinder empfehlen kann. --178.4.179.58 20:38, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Wie immer man dem Alkoholkonsum begegnen will, eine Sauce, die nach obigem Rezept mit Wein abgelöscht wurde enthält keinen Alkohol mehr, nur noch einen Teil des Geschmacks davon. Jeder muss selber wissen, ob er das will oder nicht.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 18:41, 26. Aug. 2020 (CEST)
- "Die Verdunstungstemperatur für Alkohol liegt weit unter der des Wassers", sagt Ludger Fischer, Lebensmittelexperte und Autor des "Lexikons der Küchenirrtümer". "Das ist der Grund, weshalb sich der Glaube, dass alkoholische Getränke, wenn sie kurz aufgekocht werden, keine Umdrehungen mehr haben, auch so hartnäckig hält. Allerdings", so Fischer weiter, "gilt das nur für reinen Alkohol, der ja beim Kochen nicht verwendet wird."
- Tatsächlich beginnt reiner Alkohol schon bei einer Temperatur ab 78 Grad Celsius zu verdunsten. Die alkoholischen Getränke, die beim Kochen verwendet werden, haben aber oftmals einen hohen Anteil an Wasser. Dieses verhindert, dass sich der Großteil des Alkohols bereits bei dieser Temperatur verflüchtigt. Dazu kommen die verschiedenen Inhaltsstoffe im Essen. Das Fett beispielsweise in Soßen oder Suppen hält zusätzlich die Alkoholmoleküle vom Verdunsten ab.
- Dennoch nimmt der Alkoholgehalt von Getränken und Speisen durch Erwärmung über mehr als 78 Grad Celsius ab, aber eben nur allmählich. Eine mit einem alkoholischen Getränk versetzte Flüssigkeit, die eine halbe Stunde gesiedet hat, enthält immer noch 35 Prozent des ursprünglichen Alkoholgehalts, nach zweieinhalbstündigem Sieden sind immer noch fünf Prozent des Alkohols nachweisbar. Das haben Forscher der Universität von Idaho (USA) in Studien nachweisen können. Alkohol in Getränken verträgt eben doch viel mehr Hitze als gedacht.
- Apfelsaft darf nur max 0,38 % Alkohol beinhalten. Da liegt Rotweinsauce i.d.R. deutlich drüber. Die Studie aus Idaho hat mit diesem Ammenmärchen, der Alkohol würde sich beim Kochen fast vollständig verflüchtigen, eigentlich gründlich aufgeräumt. Aber man muß solche Studien halt lesen oder zumindest deren Ergebnisse kennen, um nicht bis zum St. Nimmerleinstag an derlei Falschaussagen zu glauben. Hättest Du mal lieber aufgemerkt, als ich gestern von Studien schrieb, und eine Suchmaschine bemüht - dann hättest Du hier nicht schon wieder Quatsch mit Soße geschrieben zu einem Kochthema. --178.4.179.58 22:29, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Beim Ablöschen und anschließendem Reduzieren bei großer Hitze verschwindet nicht nur der Alkohol, sondern auch zwei Drittel des Wassers. Rühren hilft in diesem Fall auch ziemlich. Aber ich will dir nichts vorschreiben. Friss dein Fleisch ohne Soße, da bist du immer auf der sicheren Seite.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 22:55, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Du frißt, ich esse und der Alkohol "verschwindet" ganz sicher nicht, sondern verdampft (noch so ein Wort mit "ver-") zu einem gewissen Teil. Außerdem bin ich > 18 und kein Alki, d.h., ich kann soviel Rotweinsauce schlürfen, wie ich möchte. Freut mich übrigens bestätigt zu finden, daß Du offenbar keinerlei Vorstellung davon hast, wie sich die Eigenschaften von Stoffen in Gemischen verändern. --178.4.179.58 01:35, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Beim Ablöschen und anschließendem Reduzieren bei großer Hitze verschwindet nicht nur der Alkohol, sondern auch zwei Drittel des Wassers. Rühren hilft in diesem Fall auch ziemlich. Aber ich will dir nichts vorschreiben. Friss dein Fleisch ohne Soße, da bist du immer auf der sicheren Seite.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 22:55, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Da ist ja dann doch wieder mein kleiner Pöbelfreund. Wenn Du hier schon so auf den K-Punkt haust, nenne uns doch einfach die Daten der Publikation. Ein Sternartikel, der nur auf eine Studie von 1992 hinweist zählt nur dahingehend, als der die Gültigkeit wissenschaftlicher Arbeit in Frage stellt [6], wenn man die Versuchsanordnung sieht, und die daraus angeblich allgemeingültig resultierenden Ergebnisse. Es ist nichtmal klar, welche alkoholhaltigen Getränke verwendet wurden. Wenn der Legende von keinem Alkohol die Legende einer Pseudostudie entgegengehalten wird, die keiner kennnt, aber immer wieder erwähnt wird, macht das nicht den Eindruck von Nachvollziehbarkeit.Oliver S.Y. (Diskussion) 00:36, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Ich gehe mal davon aus, Du meinst eigentlich mich und bist lediglich unfähig, korrekt einzurücken. Also dann. Bleib mal am Boden, hier kritisieren Dich eine ganze Reihe von Nutzern regelmäßig. Zum von Dir verlinkten stern Artikel: Der stellt in keiner Form "die Gültigkeit wissenschaftlicher Arbeit in Frage". Wo bitte hast Du das da hinein interpretiert? Und welche Versuchsanordnung kritisierst Du konkret? Der stern hat dazu nicht viel geschrieben und die Originalstudie hast Du offenbar nicht gefunden, was Dich dennoch nicht davon abhält, diese universitäre Forschungsarbeit als "Pseudostudie" zu bezeichnen. Oder glaubst Du etwa, der stern sei das Publikationsorgan einer us-amerikanischen Universität? Getränk ist übrigens ein gutes Stichwort. Ich erinnere mich noch lebhaft daran, wie lange es gedauert hat, bist Du nach unzähligen Erklärungen und Hinweisen als letzter hier endlich kapiert hattest, daß Trinkmilch ein Getränk ist, was Du lange Zeit hartnäckig geleugnet hast. Das war auch so ein Ammenmärchen, an das Du - wie so oft - bis zuletzt felsenfest und völlig beratungsresistent geglaubt hast. Ist Dir sowas gar nicht peinlich oder lernst Du bloß nichts aus Deinen Fehlern? --178.4.179.58 01:35, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Merkst selbst nicht das Problem? Du behauptest, es seien "eine ganze Reihe", ich sehe hier vor allem Jemanden, der im Schutz ständig wechselndern IPs vor sich hinpöbelt und wie man am Beispiel sieht, extrem nachtragend ist. Der Milchkonflikt ist 6 Jahre her, und die Frage "Getränk" ist immer noch nicht abschließend fachlich beantwortet. Der Konsens lautet "Der Mensch nutzt die Milch vieler domestizierter Tiere als Nahrungsmittel, insbesondere als Getränk.", also reite hier keine tote Milchkuh, das ist nun wirklich Off Toppic. Wenn es diese Studie gibt, sollte es Dir ja ein leichtes sein, die nötigen Daten dazu hier aufzuführen, wenn man dafür nur Googlen muss. Du bist es hier, der mit diesem anonymen Dauer-BNS die Stimmung nachhaltig so versaut, wie die Beschreibung am Anfang. Besorg Dir einen Account, wenn Du es noch darfst, und wir reden an passender Stelle. Dein Verständnis von Wikipedia ist nicht meines, dass ist offenkundig.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:21, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Du glaubst also echt, daß hinter all den IPs hier nur ein Benutzer steckt? Sorry, aber das ist völliger Unsinn. Die Frage wg. Getränk ist übrigens abschließend fachlich beantwortet worden, bloß akzeptierst Du sowas ja nicht, so wie Du auch jetzt nicht akzeptieren kannst, daß meine Aussage korekt war und dein Widerspruch verfehlt. An der steilen Zunahme der PAs von Dir in meine Richtung kann auch jeder sehr leicht absehen, daß Du inhaltlich schon lange kapitulierst hast und nur noch trotzt. Andernfalls hättest Du sicherlich zumindest meine Rückfragen zu Deiner Kritik beantwortet, aber das kannst Du offenbar nicht. --94.219.1.29 17:26, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Merkst selbst nicht das Problem? Du behauptest, es seien "eine ganze Reihe", ich sehe hier vor allem Jemanden, der im Schutz ständig wechselndern IPs vor sich hinpöbelt und wie man am Beispiel sieht, extrem nachtragend ist. Der Milchkonflikt ist 6 Jahre her, und die Frage "Getränk" ist immer noch nicht abschließend fachlich beantwortet. Der Konsens lautet "Der Mensch nutzt die Milch vieler domestizierter Tiere als Nahrungsmittel, insbesondere als Getränk.", also reite hier keine tote Milchkuh, das ist nun wirklich Off Toppic. Wenn es diese Studie gibt, sollte es Dir ja ein leichtes sein, die nötigen Daten dazu hier aufzuführen, wenn man dafür nur Googlen muss. Du bist es hier, der mit diesem anonymen Dauer-BNS die Stimmung nachhaltig so versaut, wie die Beschreibung am Anfang. Besorg Dir einen Account, wenn Du es noch darfst, und wir reden an passender Stelle. Dein Verständnis von Wikipedia ist nicht meines, dass ist offenkundig.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:21, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Ich gehe mal davon aus, Du meinst eigentlich mich und bist lediglich unfähig, korrekt einzurücken. Also dann. Bleib mal am Boden, hier kritisieren Dich eine ganze Reihe von Nutzern regelmäßig. Zum von Dir verlinkten stern Artikel: Der stellt in keiner Form "die Gültigkeit wissenschaftlicher Arbeit in Frage". Wo bitte hast Du das da hinein interpretiert? Und welche Versuchsanordnung kritisierst Du konkret? Der stern hat dazu nicht viel geschrieben und die Originalstudie hast Du offenbar nicht gefunden, was Dich dennoch nicht davon abhält, diese universitäre Forschungsarbeit als "Pseudostudie" zu bezeichnen. Oder glaubst Du etwa, der stern sei das Publikationsorgan einer us-amerikanischen Universität? Getränk ist übrigens ein gutes Stichwort. Ich erinnere mich noch lebhaft daran, wie lange es gedauert hat, bist Du nach unzähligen Erklärungen und Hinweisen als letzter hier endlich kapiert hattest, daß Trinkmilch ein Getränk ist, was Du lange Zeit hartnäckig geleugnet hast. Das war auch so ein Ammenmärchen, an das Du - wie so oft - bis zuletzt felsenfest und völlig beratungsresistent geglaubt hast. Ist Dir sowas gar nicht peinlich oder lernst Du bloß nichts aus Deinen Fehlern? --178.4.179.58 01:35, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Da ist ja dann doch wieder mein kleiner Pöbelfreund. Wenn Du hier schon so auf den K-Punkt haust, nenne uns doch einfach die Daten der Publikation. Ein Sternartikel, der nur auf eine Studie von 1992 hinweist zählt nur dahingehend, als der die Gültigkeit wissenschaftlicher Arbeit in Frage stellt [6], wenn man die Versuchsanordnung sieht, und die daraus angeblich allgemeingültig resultierenden Ergebnisse. Es ist nichtmal klar, welche alkoholhaltigen Getränke verwendet wurden. Wenn der Legende von keinem Alkohol die Legende einer Pseudostudie entgegengehalten wird, die keiner kennnt, aber immer wieder erwähnt wird, macht das nicht den Eindruck von Nachvollziehbarkeit.Oliver S.Y. (Diskussion) 00:36, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Giftzwerg 88 (Diskussion) 07:53, 28. Aug. 2020 (CEST)
Nach drei Tagen ohne Soße sind die Rouladen entweder verdunstet oder hinüber.
Warum ist das Pony-Maß so krumm?
Ponys sind Pferde bis zu einer Größe von 148 cm bzw. 14,2 hands. Wie ist diese Grenze entstanden und warum ist sie so krumm? Es hätten ja auch 150 cm oder 14 hands sein können. --Discostu (Disk) 20:12, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Die ungefähre Lage der Grenze ist entstanden durch Regeln der Pferdezucht im frühneuzeitlichen England: en:Breed of Horses Act 1535 & Horses Act 1540. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:54, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Beim imperialen Maßsystem wundere ich mich eher über „unkrumme“ Zusammenhänge: warum hat ein yard genau 3 feet und nicht 3,28 (dann wärs sogar ein Meter) oder gleich pi feet, was doch viel englischer wäre? Immerhin ist eine Meile 1760 yards lang und nicht etwa 1800 oder so was Simpel-Kontinentales. --Kreuzschnabel 08:00, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Unkrumme Zusammenhänge? Brauchen wir nicht. Europäische Union? Brauchen wir nicht. Logik? Brauchen wir nicht. Wir sind Briten! --WorkingForDivagSince1944 (Diskussion) 10:20, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Vermutlich weil yard und foot viel enger beieinander liegen als yard und mile. Man brauchte ja im Allgemeinen ganzzahlige Verhältnisse, damit das Abmessen durch Aneinanderlegen funktionierte - ob die Zahl dann "schön rund" war, war vermutlich ziemlich egal. Das exakte 3:1-Verhältnis reicht laut en:Yard jedenfalls bis in die Zeit um 1300 zurück. --Katimpe (Diskussion) 15:26, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Nur eine Vermutung, aber Ponys wurden ursprünglich als Grubenpferde verwendet, evtl ist der Ursprung der Maße dort zu finden; und ja, sie mussten natürlich auch etwas kleiner als die Stollen (siehe dortiger Absatz zu den Maßen) sein.--In dubio pro dubio (Diskussion) 23:43, 25. Aug. 2020 (CEST)
- In Shetlandpony steht zum Ursprung etwas anderes. 91.54.33.246 12:01, 27. Aug. 2020 (CEST)
Sind HDMI-Kabel abgeschirmt?
HDMI-Kabel sind ausnahmslos sehr schlank, auch die 15 m langen. Wo SVGA-Kabel dick sind, wegen der Abschirmung. Müssen HDMI-Kabel nicht abgeschirmt werden? 188.103.246.102 21:40, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Wie Du unserem Abschnitt High Definition Multimedia Interface#Stecker entnehmen kannst, besitzen HDMI-Kabel
sogarEinzelpaarschirmung. Das ist bei den bei HDMI genutzten Übertragungsfrequenzen sogar sehr üblich, wie z.B. auch bei USB-3.x-Kabeln oder Ethernet Cat 6/7. Klarer geht es aus der Infobox im Artikel en:HDMI hervor. --Rôtkæppchen₆₈ 22:39, 25. Aug. 2020 (CEST) - SVGA-Kabeln sind vor allem deshalb dick, weil die Leitungen relativ dick sind. Bei der digitalen Übertragung, die bei HDMI verwendet wird, ist das nicht nötig, da die digitalen Signale noch bei sehr niedrigen Amplituden ausgewertet werden können. Daher sind sie deutlich dünner obwohl auch geschirmt. --MrBurns (Diskussion) 22:45, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Bei SVGA-Kabeln gab es aber auch alle Güteklassen, vom LiYY bis zu einzelgeschirmten Adern. Schon beim ursprünglichen VGA-Standard von 1987 war zumindest eine Einzeladerschirmung der Analogvideoadern vorgesehen. Das wurde aber nicht von allen Herstellern konsequent realisiert, was die bescheidene Bildqualität mancher Kabel bie höheren Auflösungen erklärt. --Rôtkæppchen₆₈ 22:55, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Das „ausnahmslos“ zweifle ich zu bewagen. Ich kenne mengenweise ziemlich dicke HDMI-Kabel, auch 15 m lange. Hier ist eins mit knapp 9 mm Durchmesser. Hersteller wie z.B. Extron bieten (passive) HDMI-Kabel mit 50 m und mehr an, die zwangsläufig sehr dick sein müssen. --Kreuzschnabel 23:38, 25. Aug. 2020 (CEST)
- 9mm wäre ca. gleich viel das was eines meiner High-End-SVGA-Kabeln (die für 400 MHz RAMDAC- bzw. Pixeltakt geeignet sind, also viel besseres gibts soviel ich weiß nicht) hat. Meine Schublehre sagt es hat 9,2mm Durchmesser. Allerdings ist dieses <2m lang (ich glaub 1,5m oder 1,8m). --MrBurns (Diskussion) 00:06, 26. Aug. 2020 (CEST)
- HDMI verwendet bis Version 1.2 (Feldwaldwiesen-Full-HD) 165 MHz Taktrate, bis Version 1.4 sind es 340 MHz und darüber 600 MHz. --Rôtkæppchen₆₈ 01:42, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Mit "High-End" meinte ich für ein SVGA-Kabel. Hab das Kabel bei einem High-End-Röhrenmonitor bis sowas wie 370 MHZ getestet und da funktioniertees noch störungsfrei aber >400 MHz waren halt unüblich, soviel ich weiß gabs nur eine GPU die das jemals unterstützt hat, die ging dann glaub ich bis 550 MHz.
- Mit HDMI sind diese Taktraten nicht vergleichbar weil die digitale Übertragung ganz anders funktioniert, da macht ein leicht "unsauberes" Signal nix aus solange noch 0 und 1 mit einer ausreichend geringen Bit Error Rate unterschieden werden kann. Ich denke so ca. 10^(-9) nach dem eingesetzten Fehlerkorrekturverfahren wäre noch akzeptabel (damit hätten man im Schnitt bei Ein-Bit-Fehlern alle paar Bilder ein Pixel in der falschen Farbe und nur bei 1/8 davon wäre das most significant bit eines Kanals betroffen, bei den anderen wäre die Abweichung kaum feststellbar außer wenn man die falschen Pixel gezielt sucht), sehr hoch ist das nicht, z.B. moderner ECC-Arbeitsspeicher hat irgendwas wie 10^(-20) inkl. Fehler die bei der Datenübertragung entstehen. ---MrBurns (Diskussion) 13:48, 26. Aug. 2020 (CEST)
- HDMI verwendet bis Version 1.2 (Feldwaldwiesen-Full-HD) 165 MHz Taktrate, bis Version 1.4 sind es 340 MHz und darüber 600 MHz. --Rôtkæppchen₆₈ 01:42, 26. Aug. 2020 (CEST)
- 9mm wäre ca. gleich viel das was eines meiner High-End-SVGA-Kabeln (die für 400 MHz RAMDAC- bzw. Pixeltakt geeignet sind, also viel besseres gibts soviel ich weiß nicht) hat. Meine Schublehre sagt es hat 9,2mm Durchmesser. Allerdings ist dieses <2m lang (ich glaub 1,5m oder 1,8m). --MrBurns (Diskussion) 00:06, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Früher wurde oft, aber nicht immer, verzinntes Kupfergeflecht als Abschirmung verwendet. Bei steigenden Frequenzen erwies sich das als zunehmend „undicht“. Deswegen ging man zum Folienschirm, meist aus Aluminium, über. Der ist dünner, aber dafür nicht lötbar. Das macht aber nichts, da der Schirm des Kabels sowieso meistens geklemmt wird. Außerdem wird der erforderliche Leiterquerschnitt bei steigenden Übertragungsfrequenzen immer geringer, dank des Skin-Effektes. Ein ordentliches Kabel für hohe Frequenzen besteht aus vielen einzelnen dünnen Drähtchen, die einzeln hauchdünn versilbert und halogenfrei lackiert sind. Dadurch wird das Kabel dünner. --Rôtkæppchen₆₈ 03:16, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Und diese flachen Ausführungen? [7] 188.103.246.102 06:16, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Im Flachkabel liegen die verdrillten Paare nebeneinander: [8] --Kreuzschnabel 09:10, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Und diese flachen Ausführungen? [7] 188.103.246.102 06:16, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Die Argumentation, dass man wegen des Skin-Effekts bei höheren Frequenzen insgesamt weniger dicke Kabel braucht, kann ich nicht nachvollziehen. Natürlich kann man bei hoher Frequenz mit der von dir beschriebenen Hochfrequenzlitze im Vergleich zu massivem Draht (oder normaler Litze) viel Querschnitt sparen, weil bei Letzterem ein Teil der Querschnittsfläche (fast) nicht ausgenutzt wird. Aber so, wie ich den Skineffekt verstanden habe, geht der jeweils genutzte Teil der Querschnittsfläche immer mit dem ohmschen Widerstand des Materials in die Rechnung ein, egal ob bei niedriger Frequenz (wo Draht so gut leitet wie HF-Litze) oder bei hoher Frequenz (wo die HF-Litze ebenso gut leitet, aber der Draht bei gleicher Dicke schlechter). --DK2EO (Diskussion) 20:08, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Nochn Schuss ins Blaue (bin kein Leitungstechnologe): HDMI verwendet verdrillte Adernpaare für die Datenleitungen, während die analoge Übertragung über den sog. VGA-Stecker drei unsymmetrische Koaxleitungen nutzt (jedenfalls in Kabeln, die was taugen), die zwecks Wellenwiderstand einen gewissen Durchmesser brauchen. Ich hab oft genug RGBHV über 5 einzelne, nur lose gebündelte RG59 übertragen, das geht prima (müssen aber peinlich gleich lang sein, sonst Phasenversatz). Verdrillte Paare können dagegen fast beliebig klein gefertigt werden und brauchen keine so dichte Abschirmung, weil die Symmetrische Signalübertragung schon selbst Abstrahlung nach außen vermindert. Kann aber sein, dass dieses Geschreibsel Unsinn enthält. --Kreuzschnabel 09:02, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Ich bin auch kein Leitungstechnologe, aber afaik reduziert Verdrillung Abstrahlung während die Symmetrische Signalübertragung Einstrahlungsresistenz bewirkt, was anderes finde ich auch auf die Schnelle nicht im Artikel. -- itu (Disk) 22:58, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Nö, tut es nicht. VGA hat die asymmetrische 75-Ohm-Technik vom Fernsehen geerbt. Bei DVI-D und später HDMI wurde zur symmetrischen Signalübertragung gewechselt, wie sie heute fast überall üblich ist. --Rôtkæppchen₆₈ 09:32, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Also man kann sowas bedenkenlos kaufen, richtig? 188.103.246.102 15:31, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Produktfälschungen gibt es leider überall. Gerade Verkaufsplattformen, wo jeder alles anbieten kann und darf sind betroffen. Wenn Du beim bekannten Fachhändler oder Fachversand kaufst, ist die Gefahr geringer. --Rôtkæppchen₆₈ 22:01, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Also man kann sowas bedenkenlos kaufen, richtig? 188.103.246.102 15:31, 26. Aug. 2020 (CEST)
saftig/gesalzen Negatives
Anfang des 20. Jahrh. taucht die Beschreibung "saftige Strafe" auf. Woher kommt dieses Begriffspaar (auch saftige Gebühr/Ohrfeige; aber kein saftiges Gehalt oder Geschenk). Läuft das parallel mit "gesalzen" oder ist das eine andere Herkunft? Simone C. Müller (Diskussion) 15:59, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Interessante Frage. Laut Adelung und dem Grimmschen Wörterbuch erscheint das Wort auch früher schon im übertragenen Sinne, aber nur als „obszön, zotig“ oder in Zusammenhängen, die über den Bedeutungskreis „feucht“ oder „saftgefüllt, strotzend“ von der Grundbedeutung abgeleitet sind (saftiger Kuss, saftiger Leib). Die nachgefragte Bedeutung „heftig / kräftig“ als Attribut für negative Dinge scheint sich tatsächlich erst später entwickelt zu haben. --Jossi (Diskussion) 16:22, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Im Duden 1986 steht noch: "ugs. auch für: derb" (also eher negativ), im Wiktionary als eine Bedeutung "heftig" (neutraler). 91.54.33.246 16:27, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Mein Kluge sagt/schreibt nichts dazu, mein Pfeifer meint neben anderem auch derb, grob.--Elrond (Diskussion) 17:40, 26. Aug. 2020 (CEST)
- vgl. auch Jiddisch zaftig: „a very commonly used modifier that can refer to anything that is rich or pleasing“ (Jewish Word // “Zaftig”). --Concord (Diskussion) 14:44, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Wenn man das Schwedische betrachtet, das ja viele Begriffe aus dem Deutschen übernommen hat, scheint es verschiedene Ursprünge zu geben. Gesalzen im genannten Sinn ist bereits um 1700 belegt, saftig erst gut 200 Jahre später.--Andif1 (Diskussion) 21:30, 27. Aug. 2020 (CEST)
- vgl. auch Jiddisch zaftig: „a very commonly used modifier that can refer to anything that is rich or pleasing“ (Jewish Word // “Zaftig”). --Concord (Diskussion) 14:44, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Mein Kluge sagt/schreibt nichts dazu, mein Pfeifer meint neben anderem auch derb, grob.--Elrond (Diskussion) 17:40, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Im Duden 1986 steht noch: "ugs. auch für: derb" (also eher negativ), im Wiktionary als eine Bedeutung "heftig" (neutraler). 91.54.33.246 16:27, 26. Aug. 2020 (CEST)
Mir unbekannter Vogel
Umzug nach Wikipedia:Redaktion Biologie/Bestimmung#Mir unbekannter Vogel. --94.219.1.29 18:07, 27. Aug. 2020 (CEST)
Medaille die an einem sog. "Bettlerarmband / Bettelarmband" hing
konnte das Motiv bisher nicht zuordnen was das darstellen könnte Foto --78.10.207.239 22:45, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Ich sehe da einen Löwen, der ein pferdartiges Tier anspringt und beißt. --Christian140 (Diskussion) 07:46, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Zum Motiv vgl. Löwe reißt Stier und dort bei der untersten Münze die Beine des Stiers. --Pp.paul.4 (Diskussion) 14:47, 27. Aug. 2020 (CEST)
Textersetzung und Regex
Hallo, jemand mit Programmierungskentnisse und vielleicht mit Erfharung mit dem Replace tool von PAWS (ein Script von Pywikibot)? Ich brauche einen Regulärer Ausdruck, den folegende Aufgabe macht:
In diesem Text:
{{columnas}} {| class="wikitable center col2izq" style="text-align:center;" |+[[Esquí alpino]] |- bgcolor="lightsteelblue" | colspan=4| '''Representando a {{FRA}}''' |- ! colspan=4| [[Campeonato Mundial de Esquí|Campeonato Mundial]] |- ! Año ! Lugar ! Medalla ! Prueba |- | [[Campeonato Mundial de Esquí|1961]] | [[Garmisch-Partenkirchen]] ({{RFA|RFA}}) | {{Med-p}} | Descenso |} {| class="wikitable center col2izq" style="text-align:center;width:445px;"
brauche zu ersetzen die erste Linie für:
{| class="wikitable center col2izq" style="text-align:center;width:445px;"
aber nur wenn die letzte Linie existiert (hier wird sie in zwei Linien präsentiert, aber in Wahrheit besteht sie nur eine Linie). Ich benutze diesen Munster in etwa 1500 Artikeln, 1250 haben nicht diese letzte Linie (in Praxis: bestehen auf nur eine einzige Tabelle) und 250 haben diese letzte Linie (zwei Tabellen eine unter der andere). Nur für diesen 250 Artikeln brauche diese Ersetzung, nicht für die Anderen. Alle diese Artikeln gehören zu der gleichen Hauptkategorie, und diese Kategorie ist was die Replace tool braucht für die automatische Ersetzung.
Der Finde-Ausdruck
\{\{columnas\}\}\n\{\| class="wikitable center col2izq" style="text-align:center;"
und der entschprechende Ersatz-Ausdruck
{{columnas}}\n\{| class="wikitable center col2izq" style="text-align:center;width:445px;"
hilf mir nicht.
Eine Idee wie diese Ausdruck sein soll? Ich habe vielen Kombinationen schon probiert (meine Programmierungskentnisse sind von Mittelstufe), aber erfolglos. Ich wäre dankbar für ihre Hilfe. Leonprimer (Diskussion) 21:14, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Probier mal das "-" bei text-align auch noch zu maskieren also "\-" --sk (Diskussion) 22:32, 27. Aug. 2020 (CEST)
Trumps Mauer
Trump hat in seiner Nominierungsrede behauptet, jede Woche würden zehn Meilen Mauer fertiggestellt. Das wären drei Kilometer täglich, von denen man mit Sicherheit erstmal eine Protzquote subtrahieren muss, aber wo finde ich denn objektive Fakten dazu (wenn es die überhaupt gibt)? Im Februar hieß es, 160 km seien fertig. Der neueste Beitrag, den mir Google auswirft, ist [9] vom Juli, und das ist eher eine Reportage vom lokalen Bauvorgang. Was ist mit den gewaltigen Problemen, von denen anfangs die Rede war (etwa die Grenze in Flussmitte des Colorado und keine Chance, die Mauer aufs US-Ufer zu bauen)? --Kreuzschnabel 07:46, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Laut [10] waren es am 22. Mai 2020 194 Meilen und laut US CBP und en-Wp waren es am 10. August 2020 275 Meilen. Das ergibt 1,0125 Meilen (1626 Meter) pro Tag. Der obige Washington-Post-Artikerl geht auf die gewaltigen Probleme ein. --Rôtkæppchen₆₈ 08:29, 28. Aug. 2020 (CEST)
John Oliver hatte letztes Mal recht aktuelle Zahlen. Hint: Das meiste war keine neue Mauer, sondern nur einer erneuerte Mauer und zum Teil schon jetzt mangels vernünftiger Fundamente erneuerungsbedürftig. Нактаффэ 09:26, 28. Aug. 2020 (CEST)
"Stichkrankheit"
Bei der Ahnenforschung bin ich auf die Todesursache "Stichkrankheit" in alten Kirchenbüchern gestoßen. Google findet überwiegend Treffer aus ähnlichen Kontexten, die nichts erklären. Welche Krankheit könnte sich dahinter wohl verbergen, hat jemand eine Idee? --217.239.5.242 00:20, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Ziemlich unklar: https://forum.slaegt.dk/index.php?topic=47859.0. Es scheint aber große Epidemien davon gegeben zu haben. https://books.google.de/books?id=eFcDAAAAYAAJ&lpg=RA1-PA85&ots=sw1LTWcte0&dq=stichkrankheit&hl=de&pg=RA1-PA85#v=onepage&q=stichkrankheit&f=false --BlackEyedLion (Diskussion) 01:18, 24. Aug. 2020 (CEST)
- Diese wohlbekannte Krankheit wird sehr gut in Hufelands Bibliothek der Praktischen Heilkunde, Band 5, ab Seite 85 unter dem Stichwort "Alpenstich" beschrieben. Symptome sind Schüttelfrost, Fieber, Atemnot, Durchfall, Erbrechen, Ausschlag, Geschwülste, Geschwüre, Brand, Hautverfärbung, Gedächtnisverlust, Kopf-, Brust- und Gliederschmerzen und weitere. Die Krankheit verläuft immer tödlich, bei guter Behandlung überleben alle Patienten. Es handelt sich also offenbar um Pest-Pocken-Tyhpus-Fieber. --2003:DE:6F4F:7AD3:E027:8505:7168:E8BA 01:54, 24. Aug. 2020 (CEST) PS: Dia Augsburger Allgemeine meint zum Erfinder der Krankheit: "Der Eidgenosse Johann Jakob Guggenbühl wollte sich im Wettstreit mit seinen deutschen Arzt-Kollegen einen Platz sichern im Wörterbuch der Medizin"
- Es ist oft schwierig oder unmöglich, alte Krankheitsnamen heute bekannten Krankheiten eindeutig, oder überhaupt, zuzuordnen. Zu den Gründen siehe: Liste historischer Krankheitsbezeichnungen, als Einzelbeispiel Geschichte_der_Pest#Unterschiede_in_der_Krankheitsbeschreibung, auch https://www.volksstimme.de/buch/buchimgespraech/vom-alpenstich-heimgesucht/1563886239000 nennt beispielhaft einige Hindernisse.
- Möglicherweise war mit Stichkrankheit die Seitenkrankheit gemeint, die auch Seitenstechen oder stechido genannt wurde. Dort finden sich auch weitere Hinweise zu möglichen Bedeutungen und Unsicherheiten. --2003:DE:6F4F:7A04:867:C3A:DAA6:9580 04:42, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Dicht dran ist auch "Stick", wie bei Stickhusten.--Wikiseidank (Diskussion) 20:38, 25. Aug. 2020 (CEST)
Ich danke Euch! Klingt auf jeden Fall nach einer höchst unangenehmen Erkrankung, die man sich nicht zuziehen möchte. Und die definitive Auflösung des Rätsels werden wir wohl nicht erfahren... --217.239.1.117 01:03, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Johann Jakob Guggenbühl hat 1838 das Büchlein: Der Alpenstich endemisch im Hochgerigt der Schweitz und seine Verbreitung. veröffentlicht. Die darin beschriebene seuchenartig auftretende „Stichkrankheit“ wurde 1839 in Hufelands Jahreszeitschrift Bibliothek Der Practischen Heilkunde, Band 81 übernommen. Das dürfte die weite Verbreitung der Bezeichnung erklären. Aus heutiger Sicht könnte es sich dabei um (Lungen-)typhus und mglw. einige weitere Krankheiten gehandelt haben, die man nicht klar von Lungentyphus unterscheiden konnte. Laut GenWiki umfaßt der Alpenstich verschiedene Krankheitsbilder von Brust und Lunge und wurde u.a. auf den schädlichen Einfluß des Föhns zurückgeführt. --94.219.22.125 02:53, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Erstaunlich... hätte nicht gedacht, dass der Föhn bis in die norddeutsche Tiefebene (da stammt das Kirchenbuch her) weht und da noch sein unheilvolles Wirken treibt. :-) --217.239.7.113 22:51, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Ich vermute, deswegen hat man das weiter im Norden dann auch verkürzt als Stichkrankheit bezeichnet und nicht als Alpenstich. Guggenbühl hatte nicht behauptet, daß der Föhn zwingend notwendig ist. Daran war man also nicht gebunden. --94.219.22.125 00:22, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Erstaunlich... hätte nicht gedacht, dass der Föhn bis in die norddeutsche Tiefebene (da stammt das Kirchenbuch her) weht und da noch sein unheilvolles Wirken treibt. :-) --217.239.7.113 22:51, 28. Aug. 2020 (CEST)
Suche Kalender-App, die sich mit Outlook 2019 gut synchronisieren lässt
Ich bin auf der Suche nach eine Kalender-App für Android, die sich gut mit meinem Outlook 2019 unter Windows 10 synchronisieren lässt. Die Synchronisation zwischen dem Google Kalender und Outlook hat sich in der Vergangenheit leider als ein Krampf herausgestellt. Deswegen suche ich jetzt eine möglichst einfachen Lösung. Vielen Dank. --94.218.223.191 21:53, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Versuche mal Outlook. --Rôtkæppchen₆₈ 22:00, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Ich verwende den G.-Kalender und synchronisiere mit AcrutoSync - funktioniert für den Kalender und auch für die Kontakte problemlos (über mein eigenes WLAN, ohne dass die Daten in die Cloud kommen). --TheRunnerUp 00:23, 29. Aug. 2020 (CEST)
Grammatik
Heisst es Folgendes einfache Experiment zeigt dies oder Folgendes einfaches Experiment zeigt dies (gefunden in Coandă-Effekt ? Und warum ? -- Juergen 217.61.203.35 10:04, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Das folgende einfache Experiment zeigt dies. Simpler is better. --Wrongfilter ... 10:08, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Das stimmt.
- Aber es beantwortet leider meine Frage nicht. -- Juergen 217.61.203.35 10:10, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Besonders verständlich ist die Frage nicht gestellt. Ich weiss noch immer nicht, was du eigentlich erfahren möchtest. Yotwen (Diskussion) 10:24, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Die Frage ist sogar sehr gut verständlich gestellt. --88.68.26.179 16:07, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Die Frage war, ob hinter einfache ein s gehoert. Inzwischen hat Wrongfilter die Fundstelle schon geaendert, daher nur noch in der Historie sichtbar. -- Juergen 217.61.203.35 18:41, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Besonders verständlich ist die Frage nicht gestellt. Ich weiss noch immer nicht, was du eigentlich erfahren möchtest. Yotwen (Diskussion) 10:24, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Im Singular meist die schwache Deklination nach folgend, das hier als Pronomen aufgefasst wird; also: "Folgendes einfache..." Im Plural hingegen überwiegt die starke Deklination; also: "Folgende einfache...". Grammatikduden (alt, wie ich, 2135). Grüße Dumbox (Diskussion) 10:30, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Aber es geht schon durcheinander. Ich würde im Maskulinum spontan sagen "folgender wichtiger Punkt..." Grüße Dumbox (Diskussion) 10:34, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Hier wird das Problem beschrieben: https://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/Deklination-eines-Adjektivs-nach-folgend --Dr. Peter Schneider (Diskussion) 13:38, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Danke :-) -- Juergen 217.61.203.35 18:41, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Hier wird das Problem beschrieben: https://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/Deklination-eines-Adjektivs-nach-folgend --Dr. Peter Schneider (Diskussion) 13:38, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Juergen 217.61.203.35 18:42, 30. Aug. 2020 (CEST)
Kochelsee
Dass die Fläche des Kochelsees 5,95 km² oder 595 Hektar beträgt, ist im Artikel belegt. Der See ist aber aufgeteilt zwischen den zwei Gemeinden Kochel am See und Schlehdorf. Gibt es irgendwo Flächenangaben zu den Anteilen der beiden Gemeinden am See? Im Artikel steht nur eine grobe Schätzung von 30 Prozent für Schlehdorf.--Ratzer (Diskussion) 12:33, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Für den Eigenbedarf selbst nachmessen: https://geoportal.bayern.de/bayernatlas/?lang=de&topic=ba&bgLayer=atkis&catalogNodes=11,122&E=675900.51&N=5280044.88&zoom=10. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:46, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Danke, das kannte ich schon. Ist nur mühsam bei diesem Umriss, und ungenau. Ich schreibe daher mal an die Verwaltungsgemeinschaft, zu der beide Gemeinden gehören. Die sollten es ja wissen.--Ratzer (Diskussion) 14:59, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Ich habe mal die OSM-Daten hergenommen und im JOSM nachgemessen: Gesamtfläche des Kochelsees ist dort 5,87 km², Schlehdorfer Anteil 1,67 km² = 28,4%, Kochel-Anteil 4,20 km² = 71,6% - k.A. wie genau dort das Ufer erfasst ist, aber jedenfalls ist es für die Gesamt- und die Teilmessung jeweils gleich ungenau. --TheRunnerUp 15:24, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Diese Messungen müssen bei einem definierten (mittleren) Wasserstand vorgenommen werden, wobei bis zu einer definierten Wassertiefe ein eigener Uferbereich dem Anrainer zugeschlagen wird. Hierzu sind Messungen notwendig und Absprachen. Wenn es die nicht gibt, sind solche Gewässer Kondominium.--93.207.122.165 15:47, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Das mit dem Wasserstand ist natürlich richtig (aber hier wohl vernachlässigbar); alles andere hat mit der hier gesuchten Wasserfläche überhaupt nichts zu tun, das ist nur dann relevant, wenn es um Eigentums- und Nutzungsverhältnisse geht. --TheRunnerUp 16:00, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Sicher gibt es die, hier. Allerdings kostenpflichtig.--Meloe (Diskussion) 16:07, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Das mit dem Wasserstand ist natürlich richtig (aber hier wohl vernachlässigbar); alles andere hat mit der hier gesuchten Wasserfläche überhaupt nichts zu tun, das ist nur dann relevant, wenn es um Eigentums- und Nutzungsverhältnisse geht. --TheRunnerUp 16:00, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Diese Messungen müssen bei einem definierten (mittleren) Wasserstand vorgenommen werden, wobei bis zu einer definierten Wassertiefe ein eigener Uferbereich dem Anrainer zugeschlagen wird. Hierzu sind Messungen notwendig und Absprachen. Wenn es die nicht gibt, sind solche Gewässer Kondominium.--93.207.122.165 15:47, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Ich habe mal die OSM-Daten hergenommen und im JOSM nachgemessen: Gesamtfläche des Kochelsees ist dort 5,87 km², Schlehdorfer Anteil 1,67 km² = 28,4%, Kochel-Anteil 4,20 km² = 71,6% - k.A. wie genau dort das Ufer erfasst ist, aber jedenfalls ist es für die Gesamt- und die Teilmessung jeweils gleich ungenau. --TheRunnerUp 15:24, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Danke, das kannte ich schon. Ist nur mühsam bei diesem Umriss, und ungenau. Ich schreibe daher mal an die Verwaltungsgemeinschaft, zu der beide Gemeinden gehören. Die sollten es ja wissen.--Ratzer (Diskussion) 14:59, 28. Aug. 2020 (CEST)
Danke für alle Wortmeldungen. Wenn hier nur 587 Hektar Gesamtfläche gemessen werden, die offizielle Fläche aber 595 Hektar beträgt (auch im Verzeichnis der Seen in Bayern vom früheren Bayerischen Landesamt für Wasserwirtschaft), liegt das vielleicht daran, dass sowohl im Bayernatlas als auch in OSM Schilfgürtel wie Festland dargestellt werden, obwohl sie zur Wasserfläche gehören. Wenn man eine gleichmäßige Verteilung dieses Messfehlers auf die beiden Gemeinden unterstellt, kommt man auf 426 Hektar See-Anteil für Kochel und 169 Hektar für Schlehdorf. Ich bin gespannt auf die Antwort der Verwaltungsgemeinschaft Kochel im Vergleich dazu.--Ratzer (Diskussion) 09:48, 29. Aug. 2020 (CEST)
Kein Internetzugriff nach Windows-Update
Hallo Mitlesende,
ich hab in den letzten zehn Tagen zweimal ein Windows-10-Update gemacht, um nach dem Update festzustellen, dass mein Gerät nicht mehr ins Internet rein will. Zwar bestand eine Verbindung mit dem WLAN (mit dem zur gleichen Zeit auf anderen Geräten problemlos im Internet gesurft werden konnte), doch glaubte der Computer zu wissen, dass das WLAN nicht mit dem Internet verbunden ist. Auch eine kabelgebundene Internetverbindung über USB-Tethering scheiterte daran, dass der Computer in der Verbindung kein Internet finden wollte. Nachdem das Update zurückgesetzt wurde, funktioniert auch der Internetzugriff wieder.
Das Updaten und Zurücksetzen kostet jedes Mal einiges an Zeit und ich möchte einen dritten Durchlauf nach Möglichkeit vermeiden. Über Google konnte ich kein Forum und keinen Medienbericht finden, der erkennbar mein Problem und dessen Lösung beschreibt.
Ich würd gern mehr Details über das problematische Update schreiben, hab aber nicht das Expertenwissen um nachzuschauen, welches Update das genau war/ist.
Wenn jemand Auskunft geben kann, welcher Fehler dahintersteckt, und wie man den umgeht, wär das superdupercool. Ich antworte auch gerne auf Rückfragen, so ich das kann. Danke und LG, … «« Man77 »» Alle Angaben ohne Gewehr. 10:48, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Das Problem tritt öfters auf. Windoof halt. Hier werden verschiedene Lösungsmöglichkeiten angeboten. --Rôtkæppchen₆₈ 10:51, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Ich habe einen Schlepptopp von HaPe, der hat auch diese Krankheit. Via USB wird ein Netzanschluss simuliert (Gerät hat kein LAN) und ein WLAN zurechtgebastelt. Es funktioniert, wenn auch nicht immer astrein. In dem Moment, wo die USB-Treiber ‚modernisiert‘ werden, knirscht es. Da es mehrere sind, konnte ich nie exakt feststellen, welcher der ominösen Treiber nicht mitspielen will. Beim Update konnte ich nie selektieren und etwas Problematisches aussortieren. Inzwischen läuft der Schlepper unter LINUX astrein und problemlos.--Klaus-Peter (aufunddavon) 17:30, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Über Nacht hat mein Laptop ein drittes Mal das Update gemacht, mit dem zu erwartenden Ergebnis. Ich hab die Lösungsmöglichkeiten durchprobiert, letztlich war es wieder einmal die Systemwiederherstellung, die mir den Internetzugriff gewährt hat.
- Jetzt würde mich interessieren, wie ich meinem Laptop verbieten kann, sein Betriebssystem selbstständig (bzw. mittels "wenn Sie nicht innerhalb von einer Stunde 'nein' sagen, reicht uns das als Einverständniserklärung") upzudaten. … «« Man77 »» Alle Angaben ohne Gewehr. 12:28, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Das geht über die erweiterten Optionen der Update-Einstellungen: Start klicken, Zahnscheibe klicken, Update&Security klicken, Windows Update klicken, Advanced options klicken. --Rôtkæppchen₆₈ 12:34, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Dieses Phänomen habe ich auch (schon immer), bei jedem Update ist zwar das W-LAN vorhanden, aber keine Internetverbindung. Anfangs habe ich mir mit einem Neustart beholfen, mittlerweile weiß ich, dass ich bei mir nur kurz die WLAN-Verbindung kappen und neu verbinden muss. Das kann allerdings zwei-, dreimal erforderlich sein, damit alles wieder stabil läuft. --Hexakopter (Diskussion) 12:41, 29. Aug. 2020 (CEST)
Landezonen für Raumfahrt in Europa
Hallo! Irgendwann sah ich in einer Zeitung mal eine Karte, auf der eine Fläche markiert war. Diese sollte die potentielle Orte darstellen, wo Raumkapseln bei der Rückkehr landen können. Ich kann mich nur erinnern, dass dies in Äquatornähe sein muss, weshalb Cap Canaveral und Courou für die Europäer in Zukunft die Optionen sind. Obwohl Baikonur weiter nördlich liegt, was mit den Grenzen der Sowjetunion erklärt wurde. In einem Roman las ich dann aber, dass eigentlich die Azoren viel besser geeignet sind, weil näher an Europa gelegen. Nur das Spanien bis 1980 nicht zur EU gehörte soll die Ansiedlung verhindern. A) Gibt es solche Beschränkung bei den Landezonen im Atlantik. B) Gibt es angesichts des Fortschritts Pläne für einen Raumbahnhof in Europa? Oliver S.Y. (Diskussion) 23:50, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Die Azoren gehören zu Portugal. --Morino (Diskussion) 00:14, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Und beide gehörten bis 1986 nicht zur EU. --TheRunnerUp 08:44, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Zu A): Landezonen müssen natürlich so gelegt sein, dass sie zur Bahnneigung des Orbits passen (ein Raumschiff im Orbit über den Äquator wird nur nahe dem Äquator landen, eines im Orbit der über beide Pole führt kann dagegen überall auf der Welt landen, siehe etwa Bodenspur). Ansonsten spielen natürlich politische und logistische Faktoren (Landung nicht im "Feindesland" und Suchmanschaften müssen dort auch hinkommen können) sowie auch technische und die Sicherheit betreffende (Landung im Wasser nur mit dafür geeigneten Kapseln, Landung nicht in lebensgefährlichen Gebieten mit eiskaltem Wasser, Landung nicht im dicht besiedelten Gebiet oder in stark befahrenen Schifffahrtsrouten) Fakoren eine Rolle für den Landungsplatz. Beim Atlantik sind es neben der Bahnneigung also die Wassertemperatur sowie Schifffahrtsrouten.
- Zu B): Ein Weltraumbahnhof (also wo die Rakete startet) in Europa hat einige Probleme, da Europa dicht besiedelt ist (Gefahr durch herrabstürzende Stufen der Rakete, besonders bei den energetisch vorteilhaften Starts Richtung Osten) und nicht am Äquator liegt (weniger "Zusatzenergie" für die Rakete durch die Erddrehung). Geplant ist aber ein Weltraumbahnhof in Schottland (Sutherland Spaceport), dann natürlich eher für polare Umlaufbahnen (hier Umkehr des Nachteils der Lage: Man muss weniger der in die falsche Richtung zeigende "Zusatzenergie" korrigieren). -Naronnas (Diskussion) 00:32, 28. Aug. 2020 (CEST)
- (BK)b) Das Kosmodrom Plessezk liegt in Europa, ist aber nur für polare Umlaufbahnen geeignet. Für die viel interessanteren geostationären Umlaufbahnen soll es ein Startplatz a) in Äquatornähe und b) an der Ostküste oder westlich eines großen unbewohnten Gebietes sein. Deswegen sind Cape Canaveral, Alcântara und Kourou geeignete Orte für Raketenstarts in geostationäre Umlaufbahnen. Swobodny und Baikonur sind nur Kompromisslösungen. Shaba North wäre auch geeignet gewesen, aber aus den Plänen der OTRAG wurde ja bekanntlich nichts. Xichang ist von zu vielen Menschen umgeben, weswegen ein Fehlstart dort mal schnell 500 Menschenleben kosten kann. --Rôtkæppchen₆₈ 00:45, 28. Aug. 2020 (CEST)
Danke für die schnellen und ausführlichen Antworten. Ja, Azoren hab ich mich geirrt, aber an der Jahreszahl merkt man vieleicht, wie alt diese Erinnerung ist^^. Sutherland Spaceport wird dann wohl dass sein, was ich gesucht habe. Oliver S.Y. (Diskussion) 09:21, 28. Aug. 2020 (CEST)
- (Not-)Landeplätze für das Space Shuttle gab es in Europa, gerade weil wir hier östlich vom Cape liegen. Wenn beim Start was schiefgelaufen wäre, hätte es auf Azoren, Spanien und in Frankreich Transoceanic Abort Landing Sites (TAL) gegeben. Einen weiteren Notlandeplatz für das Space Shuttle war übrigens in Köln (Flughafen Köln-Bonn). Нактаффэ 09:34, 28. Aug. 2020 (CEST)
- "...in Äquatornähe sein muss, weshalb Cap Canaveral und Courou ... die Optionen sind". Cap Canaveral liegt nicht in Äquatornähe, sogar noch deutlich nördlich des nördlichen Wendekreises. --Geaster (Diskussion) 10:02, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Geaster auch die USA haben das Problem, dass sie kein Staatsgebiet hat, dass am Äquator liegt. Viel Südlicher geht nicht wirklich, wenn der Kontinent nicht verlassen werden soll. --Bobo11 (Diskussion) 10:22, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Die USA hätten Diego Garcia und die United States Minor Outlying Islands, die aber wohl zu klein sind. --Rôtkæppchen₆₈ 11:04, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Jetzt geben wir uns beide wegen Widerspruch gegen dem Schweizer Allwissen der Gefahr einer VM aus. Die USA hätten auch noch Hawaii, das rund 700 km südlich von Key West liegt. Da wäre Platz genug.--93.207.122.165 11:33, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Sag die IP die nicht lesen kann. Seit wann zählen die von Rotkäppchen erwähnten Inseln zum Kontinent von Amerika? Das schon mal Punkt 1, das man unfähig ist Kontinent lesen zu wollen. Punkt 2 ist das die Inseln je nach juritischer Auslegung/Definition nicht mal Teil des US-Staatsgebiet sind. Bei Diego Garcia ist es ganz klar, die Insel gehört zum Britische Überseegebiet, und ist von der USA gepachtet worden (hier liegt Rotkaeppchen68 falsch). Auch United States Minor Outlying Islands bestehen nur aus unbewohnten, mehrheitlich nicht inkorporierte Inseln. Also nur durch die USA verwaltetes Gebiet, kein eigentliches US-Staatsgebiet (gerade die nicht inkorporierte Inseln). Dies vor allem, weil sie keinem Bundesstaat zugeordnet sind, und deswegen zu den Außengebiet der Vereinigten Staaten zählen. Einzig das Palmyra (Atoll) ist inkorporiert. Aber eben wer dem Zwang unterliegt, mir unbedingt widersprechen zu müssen, für den sind auch solche Details unwichtig. --Bobo11 (Diskussion) 11:57, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Jetzt geben wir uns beide wegen Widerspruch gegen dem Schweizer Allwissen der Gefahr einer VM aus. Die USA hätten auch noch Hawaii, das rund 700 km südlich von Key West liegt. Da wäre Platz genug.--93.207.122.165 11:33, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Die USA hätten Diego Garcia und die United States Minor Outlying Islands, die aber wohl zu klein sind. --Rôtkæppchen₆₈ 11:04, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Geaster auch die USA haben das Problem, dass sie kein Staatsgebiet hat, dass am Äquator liegt. Viel Südlicher geht nicht wirklich, wenn der Kontinent nicht verlassen werden soll. --Bobo11 (Diskussion) 10:22, 28. Aug. 2020 (CEST)
- "...die USA haben das Problem, dass sie kein Staatsgebiet hat, dass am Äquator liegt..." ist als Aussage dennoch so nicht richtig, du räumst ja nun selbst ein, dass das Unsinn war. --77.10.244.106 16:06, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Diego Garcia ist zwar de iure britisch, de facto aber amerikanisch, da seit 1968 bis mindestens 2036 als Ganzes von den USA gepachtet. --Rôtkæppchen₆₈ 17:09, 28. Aug. 2020 (CEST)
- De jure gehört die Inselgruppe zu Mauritius. --Digamma (Diskussion) 19:54, 28. Aug. 2020 (CEST)
- nach mauritianischem Recht ... --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 13:36, 29. Aug. 2020 (CEST)
- und nach Auffassung des Internationalen Gerichtshofs --Digamma (Diskussion) 14:56, 29. Aug. 2020 (CEST)
- nach mauritianischem Recht ... --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 13:36, 29. Aug. 2020 (CEST)
- De jure gehört die Inselgruppe zu Mauritius. --Digamma (Diskussion) 19:54, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Hier werden einige Sachen durcheinander gebracht. Landeplätze braucht man für die bemannte Raumfahrt. In der unbemannten Raumfahrt ist es selten, dass ein Raumfahrzeug wieder zurückkehrt. Der Landeplatz hat nichts mit dem Startplatz zu tun, außer dass (wie Rotkäppchen schon erwähnte) die Bahnneigung bestimmt, welche Teile der Erdkugel überflogen werden. Viele Shuttle-Missionen endeten in Florida, aber das war nicht zwingend so, andere amerikanische Missionen endeten an der Westküste, im Atlantik oder im Pazifik. Am Sutherland Spaceport in Schottland ist werden keine "Raumkapseln" starten oder landen, er ist nur für die unbemannte Raumfahrt geplant. --Asdert (Diskussion) 14:46, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Dann gibt es ja auch noch diesen US-Bundesstaat, deutlich äquatornäher als Cape Canaveral. --Geaster (Diskussion) 22:01, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Deutlich? Die Rotationsgeschwindigkeit der Erde ist dort gerade mal 6% höher (proportional zum Cosinus der geographischen Breite). Ich glaube, die Amerikaner haben mit Florida einen recht gut gelegenen Startplatz gewählt. --Asdert (Diskussion) 22:40, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Dann gibt es ja auch noch diesen US-Bundesstaat, deutlich äquatornäher als Cape Canaveral. --Geaster (Diskussion) 22:01, 28. Aug. 2020 (CEST)
Ganz ehrlich: Wir Deutschen hätten uns 1890 nicht so abzocken lassen. Dann hätten wir einen (beinahe) idealen Startplatz gehabt, nämlich Sansibar. Helgoland war dagegen einfach nur ein schlechter Deal. --ObersterGenosse (Diskussion) 20:06, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, dass Deutschland beim Helgoland-Sansibar-Vertrag Sansibar gegen Helgoland getauscht hätte. Allerdings besaß Deutschland das Festland von Tansania und auch noch andere äquatornahe Kolonien. Verloren hat es diese im 1. Weltkrieg. --Digamma (Diskussion) 22:38, 29. Aug. 2020 (CEST)
Reproduzierbare, harte Zahlen: Wassermangel?
Was ist dran an den Berichten aus den deutschen Medien über Wassermangel in Europa? Gibt es Fakten und Erkenntnisse zum Thema?
Mir scheint die Wahrscheinlichkeit, dass Europa austrocknet, doch eher gering.--2.200.94.67 07:32, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Manche sagen so (Österreichs Grundwassermenge steigt während Wasserverbrauch sinkt), manche sagen so (Trotz Regens: Grundwasser weiter zu niedrig). --TheRunnerUp 08:18, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Hier kannst Du für jede Messstelle in AT die Daten abrufen und ein xls-Diagramm erstellen, zB: Werndorf südlich von Graz (xls!). --TheRunnerUp 08:40, 28. Aug. 2020 (CEST)
- [11] --Rôtkæppchen₆₈ 08:19, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Wir haben in Europa im Durchschnitt mehr als genug Wasser. Aber viel Wasser in Finnland nützt in Südspanien wenig. Нактаффэ 09:27, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Gib doch mal die Berichte an auf die Du dich beziehst. Sonst ist es schwer was sinnvolles zu den Berichten zu sagen. Groetjes --Neozoon (Diskussion) 13:23, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Das mit dem Durchschnitt ist so eine Sache, nicht nur räumlich, sondern auch zeitlich betrachtet. Wenn alles auf einmal runter kommt und sonst nix, hamwa eine Trockenwüste mit Sintflut. Wichtig sind die Verteilung der Niederschläge und die Höhe des Grundwasserspiegels. Die Gesamtwassermenge auf der Welt wird sicherlich nicht abnehmen bis unsere Sonne zur Supernova wird, aber die ungünstiger werdende Verteilung (Trockenheit vs. Überschwemmungen + Vermischung von Süß- und Salzwasser) macht uns schon heute merklich zu schaffen. --94.219.22.125 19:08, 28. Aug. 2020 (CEST)
- +1 zu "Naktasse", 1. schon richtig, erst Fakten suchen (nicht die Interpretation), 2. Eine Studie (wer immer die bezahlt hat) ist eine Meinung, keine Wissenschaft, 3. wie definiert man Wassermangel? 4. Warum sollte Mangel zur Austrocknung führen? 5. wieder 1. Europa pauschal kann man nicht sagen (wäre wie, Europa wird verhungern, weil woanders auf der Welt Menschen verhungern).--Wikiseidank (Diskussion) 09:12, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Das mit dem Durchschnitt ist so eine Sache, nicht nur räumlich, sondern auch zeitlich betrachtet. Wenn alles auf einmal runter kommt und sonst nix, hamwa eine Trockenwüste mit Sintflut. Wichtig sind die Verteilung der Niederschläge und die Höhe des Grundwasserspiegels. Die Gesamtwassermenge auf der Welt wird sicherlich nicht abnehmen bis unsere Sonne zur Supernova wird, aber die ungünstiger werdende Verteilung (Trockenheit vs. Überschwemmungen + Vermischung von Süß- und Salzwasser) macht uns schon heute merklich zu schaffen. --94.219.22.125 19:08, 28. Aug. 2020 (CEST)
Nur ein Hinweis, man muss in der Quelle beachten, von welchem "Europa" gesprochen wird. Sehr häufig ist damit die EU gemeint, die jedoch nur 40% der Fläche von Europa umfasst. Stellenweise ist Europa schon seit Jahrhunderten "ausgetrocknet", was jedoch fast ausschließlich auf den Mittelmeerraum bezogen ist der zur EU gehört. Eine Grafik dazu [12], samt Kommentar. Wie man dort sieht, stimmt das mit dem Austrocknen selbst in Italien nicht wirklich. Wobei die Veränderungen in Sizilien und Island nicht für Jedermann sichtbar sind, da sich darum weniger gekümmert wird als um die Urlaubsgebiete in Spanien.Oliver S.Y. (Diskussion) 13:55, 29. Aug. 2020 (CEST)
Und worauf basiert deine Wahrscheinlichkeitsrechnung? Davon abgesehen: hier zB. [[13]] harte Zahlen: in Brandenburg ist der Grundwasserpegel in zehn Jahren um einem Meter gesunken, Trend hält seit den 70ern. Beobachtungen: 1) seit 2010 trocknen aus und sterben jeden Frühling ein paar Hecken, speziell Thuya, 2) wenigstens zwei Brunnen in der Gegend mussten neu gebohrt und die Pumpe tiefer plaziert werden und 3) einige Felder, speziell Mais, trocknen ganz oder zum Teil in Juli und August aus. 2003:F5:6F08:AF00:B128:B86:6437:2A46 15:37, 29. Aug. 2020 (CEST) Marco PB
- Es gehört zur Klimageschichte dazu, dass es starke Schwankungen und Veränderungen gibt. Für Brandenburg oder Ostelbien bedeutet das weniger Wasser, aber weder Wassermangel noch Trockenheit. Als Berliner dazu, dass Problem sind die Eingriffe in die Natur, welche bis heute großflächig Entwässerungsmaßnahmen bedeuten. Wenn man das Ziel hat, Regen möglichst schnell abzuleiten, und das Schichtwasser durch umfangreiche Grabensysteme niedrig zu halten, kann man sich nicht wirklich über das Heckenproblem beschweren. Hier in Berlin sind des die gleichen Eigenheimbesitzer, die sich über Wasser im Keller beschweren, und wenn die Pumpen angeschmissen werden, klagen sie über trockene Hecken.... Dazu kommt, dass in Brandenburg häufig auf stark sandhaltigen Böden gebaut wurde, wo natürlich irgendwann die Wasserreservoire leerer werden, wenn man seit mehr als 100 Jahren mehr entnimmt, als von oben raufkommt.Oliver S.Y. (Diskussion) 18:32, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Damit magst du beweisen, dass die aktuelle Trockenheit nicht vom Klimawandel verursacht sein muss, sondern dass sie hausgemacht wäre. Das ändert aber nichts an dem Problem, denn es gibt nicht den kleinsten Grund zu erwarten, dass in Zukunft weniger den Reservoiren entnommen wird, als von oben raufkommt. Im Gegenteil, um so trockener der Rasen wird, desto mehr Grundwasser wird abgepumpt. Wo hast du denn deine schöne Sicherheit her, dass in den nächsten zehn Jahren sehr viel mehr regnen wird als in den letzten zehn? 2003:F5:6F08:AF00:B128:B86:6437:2A46 23:19, 29. Aug. 2020 (CEST) Marco PB
- Ich weiß nicht, auf welche Beiträge Du Dich beziehst, siehe meinen Link, und die Gebiete, wo es perspektivisch stabil bleibt, oder zu mehr Niederschlag kommt. Ostelbien ist geprägt durch 4 Flüsse, welche im Mittelgebirge südlich von uns ihren Ursprung haben. Durch häufigere Wetterlagen aus dem Osten und Süden kommen wärme Luftmassen zu uns, die häufig darum mehr Feuchtigkeit beinhalten, die dort abregnet. Die Frage wird sein, wie wir die Starkregenmengen speichern, also Bau von Zisternen und vergrößerung der Dorfteiche. Seit meiner Jugend in den 70er/80er Jahren wird permanent weniger Wasser für die Haushalte entnommen. Teilweise sogar zu wenig, um die Abwassersysteme am Laufen zu halten, weshalb die Betreiber Trinkwasser einleiten müssen. In Barnim und Pankow wurde bereits damit beginnen, der Panke durch Renaturierung mehr Fläche und Speichermöglichkeit zu geben. Das gibt mir Hoffnung, dass wir immer noch die Umkehr beim Wasser hinbekommen. Die Frage bei der Spree ist ja eher der Eingriff durch den Bergbau der Lausitz, welcher auch zwar nicht in 10, aber in 15 Jahren endet, was eine Verbesserung der Wassermenge bedeutet, um die es hier geht, nicht die Qualität, das ist eine Frage der Nutzung und natürlichen Filterung, ob man mit Rostbrühe seinen Rasen gießen will.Oliver S.Y. (Diskussion) 23:51, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Damit magst du beweisen, dass die aktuelle Trockenheit nicht vom Klimawandel verursacht sein muss, sondern dass sie hausgemacht wäre. Das ändert aber nichts an dem Problem, denn es gibt nicht den kleinsten Grund zu erwarten, dass in Zukunft weniger den Reservoiren entnommen wird, als von oben raufkommt. Im Gegenteil, um so trockener der Rasen wird, desto mehr Grundwasser wird abgepumpt. Wo hast du denn deine schöne Sicherheit her, dass in den nächsten zehn Jahren sehr viel mehr regnen wird als in den letzten zehn? 2003:F5:6F08:AF00:B128:B86:6437:2A46 23:19, 29. Aug. 2020 (CEST) Marco PB
Ich antworte mal mit einigen Verweisen auf die aktuelle Literatur. Zusammenfassend könnte man sagen, dass eine weiterhin nahezu unbegrenzte globale Erwärmung zu katastrophalen Dürren bis zum Ende des Jahrhunderts in Europa führen wird. Um es vereinfacht und doch anschaulich zu sagen: Das Deutschland im Jahr 2100 ähnelt dann eher den klimatischen Verhältnissen im heutigen Italien oder Spanien, mit deutlichen Ernteausfällen bedingt durch die Trockenheit. Hier also ein paar Untersuchungen: Der Klimawandel hat Mega-Hitzewelle in Europa fünfmal wahrscheinlicher gemacht (Nature). Der Klimawandel bringt deutlich längere Dürreperioden nach Europa (Nature Scientific Reports). Ereignisse wird bei der Dürre 2018–2019 treten unter der globalen Erwärmung deutlich häufiger auf (Nature). Die anthropogene Erwärmung verschärft die Dürreperioden in Europa deutlich (Nature). Modellierung des Dürre-Temperatur-Zusammenhangs zeigen, dass steigende globale Temperaturen trockenere Böden und höhere Hitzewellentemperaturen in Europa bringen werden (Nature). Dies sind nur einige Beispiele für jüngere Veröffentlichungen. In den einzelnen Untersuchungen sind zumeist auch entsprechende Zahlen angegeben. Insgesamt kann ich nur empfehlen den jeweils letzten IPCC-Bericht zu lesen. Die Berichte fassen den Stand der Wissenschaft in einzigartiger Weise zusammen. Ich glaube es gibt auch deutsche Übersetzungen. 194.62.169.86 23:03, 29. Aug. 2020 (CEST)
Thinkpad Netzteilstecker 20V
Eine schnelle Frage. Der Stecker meines alten Thinkpad-Netzteil[14] degradiert stetig ... immer neue Operationen machen mich zwar zu einem erfahrenen Netzteilstecker-Chirurgen ... aber jetzt ist die Bruchstelle direkt am Stecker und ich muss unabwendbar erkennen dass der Stecker 3 Kontakte hat: neben dem Mittelstift und der Aussenfläche eben noch eine innere Kontaktfläche. [15] ->Das hier ist die Buchse.
Ist jetzt also der Mittelstift gar nicht stromführend? (Und wenn nicht, was genau macht er?) -- itu (Disk) 15:44, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Die Außenseite ist Minus, die Innenfläche Plus und der Stift ist über einen Widerstand mit dem Minuspol verbunden. Die Größe des Widerstands sagt dem Thinkpad, wie stark das Netzteil belastbar ist. --Rôtkæppchen₆₈ 16:02, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Bevor du Stunden an der Reparatur sitzt: Ein 65-W-Netzteil kostet 20 Euronzen. [16] --Kreuzschnabel 19:24, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Danke , aber ich bin nicht nur sparsam, ich versuche auch Elektroschrott zu begrenzen, die Operation wird nicht unbedingt länger dauern als eine Bestellung und das Thinkpad geht jetzt demnächst wirklich in Rente. -- itu (Disk) 21:20, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Miss vorsichtshalber den Codierwiderstand zwischen Stift und Außenzylinder aus, falls der bei der folgenden Instandsetzung leidet. Dann schneidest Du das Kabel an der Schadstelle durch. zuerst entfernst Du vom Stecker die äußere Umspritzung, meistens irgendein Elastomer oder weiches PVC. Dann hast Du den inneren Steckerkörper. Den entfernst Du ebenfalls. Das ist Schnitzarbeit mit dem Messer. Jetzt sollten Du die Metallteile der Kontakte zugänglich sein. anhand der Isolierungsreste oder vorheriger Messungen stellst Du fest, welche Ader an welches Metallteil gehört. Das lötest Du dann dran. Vergiss nicht den Widerstand. Dann ummantelst Du den hinteren Teil mit Heißkleber. --Rôtkæppchen₆₈ 01:30, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Danke , aber ich bin nicht nur sparsam, ich versuche auch Elektroschrott zu begrenzen, die Operation wird nicht unbedingt länger dauern als eine Bestellung und das Thinkpad geht jetzt demnächst wirklich in Rente. -- itu (Disk) 21:20, 29. Aug. 2020 (CEST)
Mehrere POI
Doofe Frage, aber kann man denn mit Google Maps mehr als einen POI speichern? Mit dem ausgedruckten Stadtplan rumlaufen, das muss doch heute nicht mehr sein... (nicht signierter Beitrag von Antemister (Diskussion | Beiträge) 18:17, 29. Aug. 2020 (CEST))
- Googles Bewegungsprofilspendenbox ist das falsche Werkzeug. Es gibt Offline-Navis wie z.B. OsmAnd, da kannst du POIs anlegen (dort „Markierung“ genannt und als Fähnchen dargestellt), bis der Speicher platzt, und das braucht nicht mal eine Mobilfunkverbindung. --Kreuzschnabel 19:15, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Bei mir sind sehr viele gespeichert und sogar nach Gruppen sortiert. Noch eleganter ist My Maps--Klaus-Peter (aufunddavon) 19:22, 29. Aug. 2020 (CEST)
Negativ Zinsen bei der EZB?
Abend,
Eine kurze Verständnisfrage zu negativ Zinsen. Beispiel: Die Sparkasse Jena parkt nachts Geld bei der EZB zu negativzinsen bei -0,5 % werden aus 10.000,00 € über Nacht nur noch 9950,00 €. Frage jetzt muss die Bank das Geld dort parken ? Wäre es denkbar sofern man so viel Bargeld hat das Geld über Nacht in den Tresor zu stecken, oder Ggf. Einfach einem Angestellten zu überweisen ? --77.182.66.182 20:41, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Ich verstehe die Frage gar nicht? Ja, Banken müssen bei der EZB eine Mindestreserve halten. Bei Negativzinsen verlieren sie also Geld an die EZB. Dieses muss man sich dann vom Kunden zurückzahlen. Letztlich muss der Endkunde alle Kosten tragen. Aber was soll das Beispiel mit dem Tresor? Und wer soll Geld überweisen? Du kannst natürlich an jedem Person, die über ein Bankkonto verfügt, Geld überweisen. Im SEPA-Raum ist das auch sehr unkompliziert, falls du hier ein Bankkonto hast. Du kann auch Geld an einen Angestellen von was auch immer überweisen. Ich hoffe nur, dieser Angestellte erbringt dafür eine Leistung... Oder kennt dich überhaupt... Du darfst auch Geld an mich überweisen. Dann bekommst du es aber nicht mehr zurück. Du kannst Geld auch in einen Tresor stecken. Das Geld kannst du dann aber niemanden per überweisen. Du könntest es aber per Post verschicken. --Christian140 (Diskussion) 21:09, 30. Aug. 2020 (CEST)
Ähm, die - 0,5 % beziehen sich aufs Jahr. Da ein Bankjahr 360 Tage hat, wäre es in erster Näherung ein 360stel dieses Betrages, also rund 14 Cent --Elrond (Diskussion) 21:19, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Wie ich die Frage verstehe, geht es um über die Mindesteinlage hinausgehendes (Buch-)Geld. Soweit ich weiß, ist es Banken verboten, ein eigenes Geschäftskonto zu unterhalten, auf dem sie das Geld sozusagen bei sich selbst für umme parken könnten. Warum das so ist, verstehe ich als Laie auch nicht, aber es gibt sicher eine gute Begründung, die - ebenso sicher - gleich kommt. (Bei Bargeld ist es ja klar, Lagerung und Sicherung ist teuer). Grüße Dumbox (Diskussion) 21:20, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Lies mal Mindestreserve und rechtliche Grundlagen der Mindestreserve. Das sollte Deine Fragen beantworten. --88.68.26.179 21:39, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Gute Frage! Die Mindestreserve ist nur symbolisch. Tatsächlich ist die Kapitaldecke zahlloser Banken im Euroraum sehr dünn. Schon um Zahlungsausfälle verhindern zu können, ist es nötig, das Geld direkt bei der Zentralbank zu lagern. Die Banken nehmen Negativzinsen in Kauf, weil ihnen permanent neues Geld in Aussicht gestellt wird, gewissermaßen wie bei einem Blanko-Scheck. Dass das billige Geld von den Banken nicht in dem erwünschten Ausmaß in Form von Krediten weitergegeben wird, hat ja eigentlich erst zu den Negativzinsen geführt. Die Abschaffung des Bargeldes bzw. großer Geldscheine dient allein dazu, die Banken daran zu hindern, Bargeld in ihren Tresoren zu horten. Das ist jedenfalls die Auffassung des früheren BDI-Präsidenten. Die Geldpolitik der EZB ist in ihren Konsequenzen verheerend, weil sie den Markt in seiner Funktion als Schiedsrichter über produktive und unproduktive Marktteilnehmer zerstört, aber auch deshalb, weil sie die Deindustrialisierung der EURO-Südländer forciert. Banken ohne Zinsen? Das geht nur, wenn man Sparguthaben "plündert". Wie geht das? Durch irreguläre Geldschöpfung (Kreditinflation) bzw. langfristig durch Geldentwertung. Hier sind wir aber erst im Anfangsstadium.--Zamsonite (Diskussion) 07:51, 31. Aug. 2020 (CEST)
- Der Merkur hat die Frage schon mal beantwortet: "Eine zweite Möglichkeit wäre es für Banken, das Geld auf dem Zentralbankkonto zu Bargeld zu machen und in eigenen Tresoren zu horten. Das ist grundsätzlich möglich, lohnt sich aber nur, wenn der Aufwand für Transport, Lagerung und Sicherung des Bargeldes nicht teurer ist als die Strafzinsen." --Alauda (Diskussion) 08:31, 31. Aug. 2020 (CEST)
- Ich habe es verstanden, danke, ich liebe die Auskunft! (nicht signierter Beitrag von 77.12.139.103 (Diskussion) 08:36, 31. Aug. 2020 (CEST))
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: L47 (Diskussion) 09:30, 31. Aug. 2020 (CEST)
Schnelles Muskelaufbautraining
Welche Auswirkungen auf die Gesundheit hat es wenn Frau zwecks schnellen Muskelaufbau männliche Hormonpräperate wie Testosteron oder ähnliche zu sich nimmt? Gibt es Nebenwirkungen, wenn ja welche?
--91.141.0.133 21:49, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Nonsens entfernt. --88.68.26.179 23:44, 30. Aug. 2020 (CEST)
Nebenwirkungen? Akne, Bartwuchs, Körperbehaarung, tiefere Stimme etc. (nicht signierter Beitrag von Elrond (Diskussion | Beiträge) 22:13, 30. Aug. 2020 (CEST))
Es soll auch schon die Nebenwirkung Transsexualität beobachtet worden sein, siehe hier. --Rôtkæppchen₆₈ 22:24, 30. Aug. 2020 (CEST)- Wie kommst Du auf das schmale Brett, die hätten alle mit Testosteron oder anderen Hormonen gedopt? 11 von 181166 sind i.Ü. geradezu lächerlich wenige, im Vergleich zur restlichen Bevölkerung. Und wie ausgerechnet männliche Hormonpräperate bei MzF förderlich sein sollten wüsste ich auch mal gerne. --Blauer Berg (Diskussion) 22:45, 30. Aug. 2020 (CEST)
Das verraten Dir die verlinkten Artikel. --Rôtkæppchen₆₈ 22:50, 30. Aug. 2020 (CEST)- Nein, das tun sie nicht. Ich bezog mich auf Deine komplette Liste, nicht nur auf FzM-Fälle. Von Deinen elf Beispielen wurde genau eine Person zur Leistungssteigerung mit männlichen Hormonen gedopt. --Blauer Berg (Diskussion) 22:55, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Ich bitte um Verzeihung. Da bin ich einer Verwechslung aufgesessen. --Rôtkæppchen₆₈ 23:14, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Hättest Du statt dieser Liste nur auf Andreas Krieger verlinkt, wäre Deine Aussage ja sogar korrekt gewesen. Hast Du vielleicht Anabolika mit Androgenen verwechselt? Komplett voneinander trennen lassen die sich aber auch nicht. --Blauer Berg (Diskussion) 23:23, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Nein, ich habe Andreas Krieger mit Balian Buschbaum verwechselt. --Rôtkæppchen₆₈ 23:24, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Das erklärt die unangebrachten MzF-Beispiele zwar immer noch nicht, aber lassen wir es gut sein... --Blauer Berg (Diskussion) 23:30, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Nein, ich habe Andreas Krieger mit Balian Buschbaum verwechselt. --Rôtkæppchen₆₈ 23:24, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Hättest Du statt dieser Liste nur auf Andreas Krieger verlinkt, wäre Deine Aussage ja sogar korrekt gewesen. Hast Du vielleicht Anabolika mit Androgenen verwechselt? Komplett voneinander trennen lassen die sich aber auch nicht. --Blauer Berg (Diskussion) 23:23, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Ich bitte um Verzeihung. Da bin ich einer Verwechslung aufgesessen. --Rôtkæppchen₆₈ 23:14, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Nein, das tun sie nicht. Ich bezog mich auf Deine komplette Liste, nicht nur auf FzM-Fälle. Von Deinen elf Beispielen wurde genau eine Person zur Leistungssteigerung mit männlichen Hormonen gedopt. --Blauer Berg (Diskussion) 22:55, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Wie kommst Du auf das schmale Brett, die hätten alle mit Testosteron oder anderen Hormonen gedopt? 11 von 181166 sind i.Ü. geradezu lächerlich wenige, im Vergleich zur restlichen Bevölkerung. Und wie ausgerechnet männliche Hormonpräperate bei MzF förderlich sein sollten wüsste ich auch mal gerne. --Blauer Berg (Diskussion) 22:45, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Testosteron u.ä. führen bei Frauen ibs. zu Hirsutismus, Haarausfall, Akne und einer tieferen Stimme. --88.68.26.179 23:44, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Genau das Gleiche stand dort, wo jetzt steht "Nonsens entfernt". Woher nimmt 88.68.26.179 das Recht zu Löschen und zu bewerten?.--Wikiseidank (Diskussion) 09:54, 31. Aug. 2020 (CEST)
- Das trifft nicht zu, Dein Beitrag war unangebracht war. Das gilt für ~ 90 % Deiner Beiträge hier. Du störst hier den Betrieb mit Deinen Beiträgen. Beschränke Dich bitte darauf, nur solche Dinge zu schreiben, die Du auch referenzieren kannst und unterlaß es, ständig irgenwelche neuen Fragen anzuhängen, ohne einen eigenen Thread zu eröffnen. --88.68.26.179 16:05, 31. Aug. 2020 (CEST)
- Genau das Gleiche stand dort, wo jetzt steht "Nonsens entfernt". Woher nimmt 88.68.26.179 das Recht zu Löschen und zu bewerten?.--Wikiseidank (Diskussion) 09:54, 31. Aug. 2020 (CEST)
- unter Testosteron#Nebenwirkungen und allgemein auch Anabolika steht einiges. Sarkastisch formuliert: Menschheit degeneriert euch doch selbst mit eurer Selbstoptimierung, dann erledigt sich das auch irgendwann mit der Überbevölkerung ;) bzw. hörte man auch, je mehr Muskeln umso kleiner das Hirn ;)--In dubio pro dubio (Diskussion) 00:05, 1. Sep. 2020 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Da kommt nicht sinnvolles mehr. --88.68.26.179 01:10, 1. Sep. 2020 (CEST)
Bruttoinlandsprodukt
Wenn in einem Land 20% des BIP vom Tourismus kommt und der Tourismus bleibt aus (das ist die Prämisse!), dann brechen 20% des BIP weg, oder? Und alle Leute, die direkt oder indirekt vom Tourismus gelebt haben, geben dann weniger Geld aus für Lebensmittel, Autos usw. D.h. als indireke Folge müsste eigentlich noch viel mehr wegbrechen als diese 20%, richtig? --85.212.90.244 22:16, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Kann man grob so sagen, ja. --Yanmarka (Diskussion) 23:11, 28. Aug. 2020 (CEST)
- +1 - allerdings 20% weniger BIP sind nicht gleich 20% weniger Steuereinnahmen.--Wikiseidank (Diskussion) 09:03, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Niemand spricht hier von Steuern. --Christian140 (Diskussion) 09:10, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Das sollte man aber nicht vernachlässigen, denn die Ausgaben der Leute stammen aus dem Netto-Einkommen. Wenn das Brutto-Einkommen von 100% auf 80% sinkt, dann sinkt das Netto-Einkommen vielleicht nur auf 82% oder 85% (je nach Einkommen und nach den Steuergesetzen des fiktiven Landes). Der Verlust ist also weniger als die 20%. Anderes Szenario: vier von fünf Leuten verdienen noch 100% und ändern ihre Ausgaben nicht. Der fünfte verdient jetzt 0% und lebt jetzt von Erspartem oder der Sozialhilfe (egal ob Staat oder Großfamilie). Er wird trotzdem noch Grundnahrungsmittel benötigen (hier kein Einbruch), aber sich wahrscheinlich kein Auto kaufen (Abnahme 20%). Die Sache ist komplex. --Asdert (Diskussion) 11:33, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Niemand spricht hier von Steuern. --Christian140 (Diskussion) 09:10, 29. Aug. 2020 (CEST)
- +1 - allerdings 20% weniger BIP sind nicht gleich 20% weniger Steuereinnahmen.--Wikiseidank (Diskussion) 09:03, 29. Aug. 2020 (CEST)
- siehe Multiplikatoreffekt. Leider sind wirtschaftliche Themen in der deutschsprachigen Wikipedia ziemlich schlecht besprochen, häufig mit unangemessenen Quellen belegt, obwohl es so viel Literatur und so viele Wirtschaftswissenschaftler gibt Eigentlich müsste die Abwärtsspirale auch im Konjunktur-Artikel erwähnt werden. Der Multiplikatoreffekt-Artikel ist immerhin ganz gut im Vergleich zu den meisten anderen Basis-Wirtschaftsartikeln. --Christian140 (Diskussion) 09:07, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Das Modell (Multiplikator) "funktioniert" aber nur bei unrealistischen Annahmen (bspw. "...Grundannahme ist hier die Existenz einer geschlossenen Volkswirtschaft")?--Wikiseidank (Diskussion) 08:32, 30. Aug. 2020 (CEST)
am häufigsten verklagt
Welche Einzelperson wurde am häufigsten verklagt? Die Meßlatte liegt bei 4500, alles darunter zählt also nicht. --Άλφα Ἰῶτα (Diskussion) 18:35, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Am häufigsten geklagt hat zweifellos der Kaiser der Türkei – aber gut, das war nicht gefragt. --Kreuzschnabel 19:18, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Wer ist den der mit den 4500? --Bahnmoeller (Diskussion) 20:45, 29. Aug. 2020 (CEST)
- 4500 Klagen gegen den Verantwortlichen von Ischgl. --Traeumer (Diskussion) 21:14, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Nein, der war nicht gemeint. Die Zahl stammt aus einem Interview mit David Cay Johnston im Jahr 2017. Ich weiß nicht, wie zuverlässig sie ist - bei uns steht zu dieser Person etwas von 1000 Gerichtsverfahren weniger im Jahr 2016, und davon noch 1900 als Kläger. --Άλφα Ἰῶτα (Diskussion) 22:17, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Wer ist den der mit den 4500? --Bahnmoeller (Diskussion) 20:45, 29. Aug. 2020 (CEST)
- "häufigsten" - Anzahl der (Einzel) Fälle oder Anzahl der Klagenden im Einzelfall oder Kombination aus beidem?--Wikiseidank (Diskussion) 08:28, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Ersteres - keine Sammelklagen oder so... --Άλφα Ἰῶτα (Diskussion) 09:49, 30. Aug. 2020 (CEST)
COVID-19 Falsch negative Test und genetische Verwandschaft
Nach lesen des Artikels https://www.zeit.de/zeit-magazin/2020/36/susanne-duerr-covid-19-verstorben-vater-rettung
und
Die Freundin von meinem Onkel wurde positv getestet und mein Onkel war während der Zeit zu besuch und ich kann mich erinnern das er währendessen einmal genießt hat, aber der Test meines Vaters (hielt sich auch im Raum auf) war Negativ, genauso wie der Test meines Onkels.
frage ich mich:
Kann es da einen Zusammenhang zwischen genetischer Verwandtschaft und falsch negativen Tests geben ? --212.18.223.137 10:01, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Eheleute sind meistens nicht miteinander verwandt (mag bei den Eltern von Milhous anders sein). Dürfte eher am Test(er) liegen.
- Theoretisch denkbar wäre auch, daß die Mutationen lokal verschieden sind und verschieden gut nachgewiesen werden können. --Elop 10:44, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Die falsch neg. Tests waren, soweit ich den Artikel richtig verstehe, zum direkten Nachweis des Virus, was mittels PCR gemacht wird. PCR zum Virusnachweis hat mit der genetischen Ausstattung des Patienten rein gar nichts zu tun. Entweder wurden Fehler bei der Probenentnahme/-verarbeitung gemacht oder die Menge des Virus am Entnahmeort war zum Zeitpunkt der Entnahme nahe null. Vorstellbar ist auch noch, daß bspw. ein unsicherer Schnelltest verwendet wurde, der ein falsches Ergebnis produziert hat. Man bräuchte genauere Informationen über den Fall für eine abschließende Bewertung. Klar ist hingegen, daß es einer der größten Fehler hierzulande in der Frühphase der Pandemie war, daß nur in ganz wenigen ausgesuchten Fällen Labortests gemacht worden sind. So hält man zwar die offiziellen Zahlen niedrig, aber nicht die tatsächliche Zahl der Erkrankten. --94.219.1.29 18:00, 27. Aug. 2020 (CEST)
Dumme Frage: woran erkennt man falsch-negative Tests? Zunächst einmal liegen doch einfach nur negative Testergebnisse vor. --77.0.118.115 00:09, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Falsch negative Test erkennt man dann, wenn im Nachgang eindeutig positiv getestet wird. 100% sicher ist sowas nie. Beurteilung eines binären Klassifikators beschreibt den Umgang mit solchen Problemen näher. --94.219.22.125 00:34, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Das heißt also, daß man sie üblicherweise nicht erkennt, weil gewöhnlich eben nicht nachgetestet wird. Woraus zwanglos die fehlende Praxisrelevanz des Themas folgt. Oder etwa nicht? --95.112.44.55 17:17, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Nicht so ganz. Das ist durchaus relevant in der Praxis, weil man sich deswegen nie blind auf Testergebnisse verlassen darf. Wenn klinischer Befund und Testbefund nicht zusammen passen, sollte man entweder den Test wiederholen oder, wenn möglich, einen zuverlässigeren Test durchführen. Ein guter Diagnostiker kennt die Stärken und Schwächen verschiedener Testverfahren und beachtet dies bei deren Einsatz. --178.4.111.13 20:07, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Nun gibt es bei SARS-CoV-2 aber normalerweise keine Klinik, sondern eine riesengroße Testindustrie mit Massenabfertigung, und da gibt es in der Praxis nur zwei Möglichkeiten: 1. + -> Quarantäne, und 2. - -> wird wieder auf die Menschheit losgelassen. Falsch-pos. ist nicht schlimm für die Bevölkerung, da hockt dann eben jemand zwei Wochen unschuldig im Arrest. Falsch-neg. aber schon: Da rennt dann unerkannt ein symptomloser Spreader durch die Landschaft und steckt massig Leute an, und daß der mittels Kontakt-App oder anderweitig entdeckt wird, ist eher unwahrscheinlich. --77.10.101.20 21:52, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Unsinn. Screeningtests und verdachtsabhängiges Testen sind zwei paar Schuhe. Egal, was der Test ergeben hat, der klinische Befund ist immer wichtig. Dafür braucht man keine Klinik, da reicht ein Dorfarzt. Falsch neg. ist nicht schlechter als ungetestet, solange man sich zusammenreißt und keine Freikarten ausstellt. Irgendwo wird/wurde das gemacht, hat sich allerdings nicht bewährt und es wird auch von solchen Maßnahmen abgeraten. Darum kann es nur darum gehen, möglichst viele Infizierte zu finden, um sie mittels Quarantäne aus dem Geschehen raus zu nehmen. Daß wir nicht alle finden, liegt daran, daß wir uns lieber verschulden, indem wir Geld an Unternehmen verschenken, damit die noch mal richtig fette Boni auszahlen können, kurz bevor sie sich insolvent melden, um ihre Schulden nicht bezahlen zu müssen, oder große Teile der Belegschaft entlassen. Die Alternative, das Geld in Testungen zu investieren, möchte man nicht, weil das planlos und auf Sicht gefahren zu teuer werden würde. Systematisches Testen, wie es bspw. in der Tierseuchenbekämpfung ständig gemacht wird, zieht man offenbar nicht einmal ernsthaft in Betracht. Das führt zu der lustigen Situation, daß hierzulande auch dieses Jahr wieder mehr Rinder und Schweine auf Antikörper gegen Viruserkrankungen getestet werden als Menschen. Offenbar sind wir alle seeehr tierlieb. --88.68.26.179 00:51, 31. Aug. 2020 (CEST)
- Nun gibt es bei SARS-CoV-2 aber normalerweise keine Klinik, sondern eine riesengroße Testindustrie mit Massenabfertigung, und da gibt es in der Praxis nur zwei Möglichkeiten: 1. + -> Quarantäne, und 2. - -> wird wieder auf die Menschheit losgelassen. Falsch-pos. ist nicht schlimm für die Bevölkerung, da hockt dann eben jemand zwei Wochen unschuldig im Arrest. Falsch-neg. aber schon: Da rennt dann unerkannt ein symptomloser Spreader durch die Landschaft und steckt massig Leute an, und daß der mittels Kontakt-App oder anderweitig entdeckt wird, ist eher unwahrscheinlich. --77.10.101.20 21:52, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Nicht so ganz. Das ist durchaus relevant in der Praxis, weil man sich deswegen nie blind auf Testergebnisse verlassen darf. Wenn klinischer Befund und Testbefund nicht zusammen passen, sollte man entweder den Test wiederholen oder, wenn möglich, einen zuverlässigeren Test durchführen. Ein guter Diagnostiker kennt die Stärken und Schwächen verschiedener Testverfahren und beachtet dies bei deren Einsatz. --178.4.111.13 20:07, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Das heißt also, daß man sie üblicherweise nicht erkennt, weil gewöhnlich eben nicht nachgetestet wird. Woraus zwanglos die fehlende Praxisrelevanz des Themas folgt. Oder etwa nicht? --95.112.44.55 17:17, 29. Aug. 2020 (CEST)
Haushaltsdefizit 1995
Mehrere Grafiken zum Haushaltssaldo der Bundesrepublik Deutschland zeigen, dass das Jahr 1995 in dieser Hinsicht ein ganz, ganz schlimmer Ausreißer nach unten war: 179 Mrd. € oder -10% des BIP soll das Defizit damals betragen haben, auf jeden Fall ein signifikant größeres Loch in Theo Waigels Kasse als in den Jahren davor und danach. Kurz gefragt: Was war da los? -- КГФ, Обсудить! 18:31, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Bedingt durch die Einheit wurde in den 90ern einiges an Extrahaushalten hin- und her geschoben. Ich tippe auf den Erblastentilgungsfonds als Hauptverursacher für den Ausreißer. --Scantasyundfiencefiction (Diskussion) 20:36, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Das liest sich plausibel, zumal auch die Größenordnung einigermaßen hinhaut. Schließlich heißt es hier schon, der Fonds sei „mit einem Anfangsschuldenstand von 336 Milliarden DM (umgerechnet 171,79 Mrd. Euro)“ eingerichtet worden. -- КГФ, Обсудить! 11:40, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Könntest Du bitte weiterrecherchieren (mir fehlt gerade die Zeit)? Grafik 2 sagt 6 Prozent geringer am BIP, Grafik 1 sagt das sind absolut 179 Mio.. Würde bedeuten, dass das BIP 1995 3 Mrd. war? (Denk- und Rechenfehler bitte korrigieren)--Wikiseidank (Diskussion) 09:24, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Offenbar ein kleiner Lesefehler: In Grafik 1 steht oben drüber „Angaben in Milliarden Euro“, nicht bloß Millionen. Folglich betrug das BIP der BRD 1995 also doch ganz korrekt ca. 2 Billionen €. -- КГФ, Обсудить! 11:32, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Das Haushaltsvolumen Bund 1995 betrug 478 Mrd., davon 49 Mrd. aus Krediten. Dazu 179 Mrd. Fehlbetrag (Folge also, dass ab 1996 230 Mrd. zusätzlich finanziert werden müssten). Und damals hat man noch behauptet, die DDR war pleite...--Wikiseidank (Diskussion) 22:08, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Offenbar ein kleiner Lesefehler: In Grafik 1 steht oben drüber „Angaben in Milliarden Euro“, nicht bloß Millionen. Folglich betrug das BIP der BRD 1995 also doch ganz korrekt ca. 2 Billionen €. -- КГФ, Обсудить! 11:32, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Das (Negativ) Ergebnis von 1995 wird nicht am Jahr 1995 liegen. 1994 waren Wahlen - bis zu denen die Einheit "blühte". 1995 - im ersten Jahr der Regierungszeit - hat man vermutlich alle Fehlbeträge der Vorjahre - und die der Nebenhaushalte - "bereinigt", was die Wählenden bis zur nächsten Wahl vergessen (oder 1998 eben nicht).--Wikiseidank (Diskussion) 09:34, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Könntest Du bitte weiterrecherchieren (mir fehlt gerade die Zeit)? Grafik 2 sagt 6 Prozent geringer am BIP, Grafik 1 sagt das sind absolut 179 Mio.. Würde bedeuten, dass das BIP 1995 3 Mrd. war? (Denk- und Rechenfehler bitte korrigieren)--Wikiseidank (Diskussion) 09:24, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Das liest sich plausibel, zumal auch die Größenordnung einigermaßen hinhaut. Schließlich heißt es hier schon, der Fonds sei „mit einem Anfangsschuldenstand von 336 Milliarden DM (umgerechnet 171,79 Mrd. Euro)“ eingerichtet worden. -- КГФ, Обсудить! 11:40, 28. Aug. 2020 (CEST)
Spielzeug gesucht "Gelenkstab"
Ich habe im Nahverkehrszug eine Familie gesehen, die wohl vom Einkaufsbummel kam und deren beiden Kinder jeweils mit einem wohl gerade gekauften Stab spielten, der aus einzelnen Elementen in Satteldachform bestand, in verschiedenen Farben. Länge rund 30 cm; also auf zwei gegenüberliegenden langen Seiten Dreiecke verdreht aneinandergereiht und auf denn beiden anderen viereckig; jedes Element ist drehbar. Bei Amazon wie Googlebilder nichts derartiges gefunden mit passenden Begriffen. Kennt vielleicht jemand dieses Spielzeug? --89.14.8.217 15:21, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Sowas wie "Magic Snake"? Oder ganz anders? --Joyborg 15:55, 29. Aug. 2020 (CEST)
Genau das ist es, Danke.--89.12.5.30 19:02, 30. Aug. 2020 (CEST)
March of Hope 2015
Hallo, ich habe gerade versucht, einen Artikel über den Marsch der Hoffnung 2015 von Flüchtlingen von Ungarn nach Deutschland zu finden. Gibt es da bei euch einen Artikel drüber? Das Thema läuft nämlich gerade auf Phoenix im Fernsehen. (nicht signierter Beitrag von 46.114.104.253 (Diskussion) 14:47, 30. Aug. 2020 (CEST))
Offline maps
Ich müsste dringend "offline maps" in Google maps herunterladen (Android 6.0.1, nicht das neueste). Ich habe danach gegoogelt und die Anleitung gesehen, dass ich zunächst auf das Hamburger-Menü-Icon links oben klicken müsste. Leider finde ich diese Schaltfläche nirgends auf dem Handy-Bildschirm, komme also nicht weiter. Wo hat das Google nur versteckt?--Ratzer (Diskussion) 17:59, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Welche Version von Google Maps hast Du installiert? --Rôtkæppchen₆₈ 18:16, 30. Aug. 2020 (CEST) Bei Google Maps 10.48.1 und 10.49.2 tippst Du auf Dein Profilicon bzw Buchstaben im Kreis rechts oben und dann auf Offlinekarten. --Rôtkæppchen₆₈ 18:20, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Danke, unter diesem Profilicon war es zu finden. Das Ding hatte ich zwar gesehen, aber nicht ausprobiert, weil ich dachte, dass ich damit zu Google Mail komme.--Ratzer (Diskussion) 19:11, 30. Aug. 2020 (CEST)
Gelbchromatierung
Gibt es eine praktikable Alternative zu Chromsäure, bzw. zur Gelbchromatierung von Zink, die einen ähnlichen Korossionsschutz bietet? Ich wollte nach Jahren mal wieder aufbereitete PKW Teile galvanisch verzinken, aber bei der Passivierung sind Chemikalien für eine Gelbpassivierung leider nicht mehr zu beziehen. Verzinken alleine bringt's leider nicht, da das schlichtweg nicht Beständig genug, bzw. da steht Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis. --94.218.223.191 22:03, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Siehe Liste im Abschnitt Chromatieren#Chromatieren und RoHS. --Rôtkæppchen₆₈ 22:26, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Ich fragte nach einer praktikablen Alternative. --94.218.223.191 22:46, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Im verlinkten Abschnitt sind alle bisher bekannten praktikablen Alternativen aufgelistet. Die Anzahl ist halt leider null. Das ist ja das Doofe am Chrom(VI)-Verbot. --Rôtkæppchen₆₈ 23:26, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Ich fragte nach einer praktikablen Alternative. --94.218.223.191 22:46, 30. Aug. 2020 (CEST)
Dürfen nicht offizielle Verkehrszeichen von Privatpersonen im öffentlichen Raum aufgestellt werden?
Die unten gezeigten Verkehrsschilder wurde in mehrfacher Ausführung in München-Schwabing von einem (wohl) noch nicht offiziell gegründeten "StartUp" angebracht.
https://www.dropbox.com/s/sh9jp5s5duxzd49/1.jpg?dl=0
https://www.dropbox.com/s/l0l3k24fhllz4bv/2.jpg?dl=0
Dürfen die das bzw. wer muss diese Aufstellung in welcher Form erlauben oder beauftragen, und wie kann man die Erteilung der Erlaubnis überprüfen?
Danke und einen schönen Sonntag!
--84.138.92.126 15:12, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Die Straßenverkehrsordnung regelt ganz klar, dass Verkehrszeichen natürlich nur und ausschließlich von den Ordnungsbehörden aufgestellt werden dürfen. Dies umfasst auch Schilder, die denen ähnlich sind bzw. ähnlich aussehen. Eine Überprüfung, ob ein Verkehrszeichen im öffentlichen Raum rechtmäßig aufgestellt ist, kann ein kurzer Anruf beim Ordnungsamt klären. --Hexakopter (Diskussion) 15:28, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Das stimmt nicht ganz. Bauunternehmen stellen gerne mal eigene Verkehrszeichen. Zum Beispiel hat hier in meiner baden-württembergischen Heimatstadt ein österreichisches Unternehmen Hochspannungsleitungen demoniert. Und plötzlich stand da ein österreichisches -Schild an einer deutschen Straße. --Rôtkæppchen₆₈ 15:43, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Wie kommst Du darauf, daß die nicht im Auftrag der zuständigen Ordnungsbehörde gehandelt haben, als sie das Schild dort aufgestellt haben? --88.68.26.179 16:01, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Das stimmt nicht ganz. Bauunternehmen stellen gerne mal eigene Verkehrszeichen. Zum Beispiel hat hier in meiner baden-württembergischen Heimatstadt ein österreichisches Unternehmen Hochspannungsleitungen demoniert. Und plötzlich stand da ein österreichisches -Schild an einer deutschen Straße. --Rôtkæppchen₆₈ 15:43, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Weil es sich nicht um "normale" offizielle Verkehrsschilder handelt.
- Bauunternehmen sollen das nicht eigenmächtig machen, s. § 45 (6) StVO: "Vor dem Beginn von Arbeiten, die sich auf den Straßenverkehr auswirken, müssen die Unternehmer – die Bauunternehmer unter Vorlage eines Verkehrszeichenplans – von der zuständigen Behörde Anordnungen nach den Absätzen 1 bis 3 darüber einholen, wie ihre Arbeitsstellen abzusperren und zu kennzeichnen sind, ob und wie der Verkehr, auch bei teilweiser Straßensperrung, zu beschränken, zu leiten und zu regeln ist, ferner ob und wie sie gesperrte Straßen und Umleitungen zu kennzeichnen haben. Sie haben diese Anordnungen zu befolgen und Lichtzeichenanlagen zu bedienen." Wenn sie ein falsches Schild aufstellen (eine deutsche Ordnungsbehörde wird Schilder nach der StVO vorschreiben), haben sie die Anordnung nicht korrekt befolgt. 91.54.33.246 16:05, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Baumaßnahmen im öffentlichen Verkehrsbereich werden ausgeschrieben. Im Leistungsverzeichnis ist klar geregelt, welche Schilder das Bauunternehmen wo aufzustellen hat und das Unternehmen, welches den Zuschlag zu der Baumaßnahme erhält, handelt dann quasi im Auftrag der Ordnungsbehörde. Sollte das Unternehmen ungültige Schilder aufstellen, wird das wohl ziemlich schnell im Rahmen einer Baubegehung auffallen. --Hexakopter (Diskussion) 16:09, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Bauunternehmen sollen das nicht eigenmächtig machen, s. § 45 (6) StVO: "Vor dem Beginn von Arbeiten, die sich auf den Straßenverkehr auswirken, müssen die Unternehmer – die Bauunternehmer unter Vorlage eines Verkehrszeichenplans – von der zuständigen Behörde Anordnungen nach den Absätzen 1 bis 3 darüber einholen, wie ihre Arbeitsstellen abzusperren und zu kennzeichnen sind, ob und wie der Verkehr, auch bei teilweiser Straßensperrung, zu beschränken, zu leiten und zu regeln ist, ferner ob und wie sie gesperrte Straßen und Umleitungen zu kennzeichnen haben. Sie haben diese Anordnungen zu befolgen und Lichtzeichenanlagen zu bedienen." Wenn sie ein falsches Schild aufstellen (eine deutsche Ordnungsbehörde wird Schilder nach der StVO vorschreiben), haben sie die Anordnung nicht korrekt befolgt. 91.54.33.246 16:05, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Es handelt sich nicht um eine "normale" Baumaßnahme, sondern um ein "Experiment" (lt. dem StartUp), mit dem 4 Parkplätze verschwinden sollen und der öffentliche Raum freundlicher und für die Allgemeinheit nützlicher gestaltet werden soll.
Wichtig sind vor allem die Konsequenzen für Verkehrsteilnehmer. Ein nicht-amtliches Schild im öffentlichen Verkehrsraum ist vermutlich nichtig, d.h. ich brauche es nicht zu beachten. Weiterhin könnte man, wenn das Schild zu große Ähnlichkeit mit realen Verhersschildern hat, beim Aufsteller an Amtanmaßung denken. --Dioskorides (Diskussion) 16:12, 30. Aug. 2020 (CEST)
Sicher, dass es sich tatsächlich um einen öffentlichen Raum handelt und nicht nur einen halböffentlichen (Def.: privat bewirtschaftetes Straßenland, welches jedoch uneingeschränkt oder begrenzt öffentlich nutzbar ist)? In meiner Heimatstadt haben wir gerade ähnliche Probleme, da hat die Verwaltung einem privaten Bauträger ein ganzes Gebiet inklusive mehrerer Straßen veräußert, auf dem dieser ein "Quartier" errichtet hat. Hier stehen auch neukonstruierte "Verkehrszeichen" (laut Pressestelle ganz legal). --OnlyMe (Diskussion) 16:23, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Das "Grüne Zone" Bild kann ich noch nicht einmal interpretieren! ist das was für Geocaching? Das zweite Bild könnte man noch Richtung Spielstraße interpretieren. Gruß kandschwar (Diskussion) 18:34, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Schilder, die offensichtlich nicht offiziell sind, mit der Aufschrift "Spielende Kinder" sieht man sehr oft. Was ist damit?--Dr. Peter Schneider (Diskussion) 18:40, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Werden geduldet, da sie verkehrsberuhigend wirken. Die auch oft zu sehenden Silhouetten spielender, auf die Straße zurennender Kinder können sich vermutlich damit rausreden, gar keine Schilder zu sein, sondern Dekorationsobjekte :) In reinen Wohnstraßen mit wenig Verkehr drücken die Behörden gern mal ein Auge zu. Finde ich auch richtig so. --Kreuzschnabel 09:45, 31. Aug. 2020 (CEST)
- Schilder, die offensichtlich nicht offiziell sind, mit der Aufschrift "Spielende Kinder" sieht man sehr oft. Was ist damit?--Dr. Peter Schneider (Diskussion) 18:40, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Werbetafeln darf man normalerweise nicht an Verkehrsschildern befestigen, nichtmal Wahlplakate. Aber vielleicht ist das, wie oben schon vermutet, gar keine öffentliche Straße? Die Befestigung auf Bild 2 sieht jedenfalls nicht wie die Standardbefestigung von Verkehrschildern aus. Das richtige Schild wäre übrigens Verkehrszeichen 325.1 Verkehrsberuhigte Zone/"Spielstraße". --Expressis verbis (Diskussion) 21:28, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Es handelt sich um vollkommen öffentlichen Raum - das Sträßchen zwischen der Hiltenspergerstraße 36 und dem kleinen Brunnenplatz daneben.
- Und die Schilder und Befestigungen sehen wirklich nicht sehr professionell aus...
Ärztliche Atteste gegen die Maskenpflicht - bei welchen Krankheiten sind sie tatsächlich indiziert?
Ich bin medizinisch "nur" interessierter Laie, muss ich zugeben. Aber: Gibt es wirklich Krankheiten (und, wenn ja, welche?), die aus medzinischer Sicht es (lebens-)gefährlich oder unmöglich machen, eine Alltagsmaske beispielsweise beim Einkaufen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln zu tragen, mit denen man aber "unmaskiert" ohne Weiteres am Leben teilhaben kann?
Eine Bekannte von mir hat für ihren Sohn (12 Jahre oder so) wegen Epilepsie ein Attest bekommen - aber sie ist auch Impfgegnerin und führt die Epilepsie auf eine Impfung/einen "Impfschaden" zurück. Und sie verkehrt auch ordentlich bei diversen Heilpraktikern und anderen esoterischen "Heil"methoden, der traue ich also nicht so über den Weg... zumal sie dann auf Facebook Beleidigungen/Diskriminierungen Anderer gegenüber ihrem Sohn geklagt hat, der doch ein Attest habe und nicht aus Unwillen oder Coronaleugnung keine Maske trage. Dem Braten traue ich also nur begrenzt.
Ansonsten habe ich in den Medien vor allem von Ärzten gehört, die "auf Wunsch" Atteste ausstellen, von gefälschten Attesten etc.
Also: Gibt es tatsächlich Krankheiten, die das (zeitlich begrenzte, wie es ja momentan vorgeschrieben ist!) Tragen einer Maske zu einer erheblichen Gefahr werden lassen? --ObersterGenosse (Diskussion) 13:41, 25. Aug. 2020 (CEST) Übrigens: Auch @DerApotheker (übrigens ganz guter Account!) kann sich keine solche Krankheit vorstellen. --ObersterGenosse (Diskussion) 13:47, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Ich kenne einen Menschen mit schwerwiegender Missbrauchsgeschichte, bei dem das Anlegen einer Maske Rückfallerlebnisse triggern kann. Diese Person hat ein entsprechendes psychiatrisches Attest. Ganz sicher kein Standardfall, aber real. --37.24.79.154 13:54, 25. Aug. 2020 (CEST)
Hier auf der Ärzteblatt-Webseite wird immerhin mal auf "symptomatische/instabile Angina pectoris" und COPD eingegangen - es bestehe das Risiko einer Hyperkapnie. Aber: Sollte man mit einer solchen Erkrankung (das frage ich mich vor allem bei der Angina pectoris) nicht lieber ohnehin zuhause bleiben oder gar ins Krankenhaus? Oder ist das eher etwas, wo man "im Notfall sofort ins Krankenhaus" muss, aber sonst eigentlich relativ normal leben kann? --ObersterGenosse (Diskussion) 13:57, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Das sind beides Krankheiten, die nicht selten und chronisch sind und wo die Patienten aber nicht im Bett oder im Krankenhaus sind, sondern normalerweise versuchen, sich möglichst viel Mobilität zu erhalten.--Ailura (Diskussion) 14:42, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Auch interessant - sowas ist, wie du schon sagst, sicher kein "Standardfall", aber ganz sicher eine ernstzunehmende Indikation. --ObersterGenosse (Diskussion) 13:57, 25. Aug. 2020 (CEST)
Auch hier - es ist zwar "nur" eine Regionalzeitung, aber trotzdem - ist eher der Tenor, dass die meisten Befreiungsatteste aus ideologischen oder persönlichen Gründen ausgestellt würden. Zitiert wird immerhin die Bayrische Landesärztekammer, und zwar damit, dass es nur "in wenigen Ausnahmefällen eine medizinische Indikation" gebe. Vor allem dieser MWGFD-Verein kommt mir äußerst suspekt und schiffmannistisch/coronaleugnerisch rüber... --ObersterGenosse (Diskussion) 14:12, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Vielleich noch der Hinweis, dass in mehreren Landesverordnungen solche medizinisch begründeten Ausnahmefälle sehr wohl erwähnt werden. Dafür ist dann der Einsatz anderer, geeigneter Schutzmaßnahmen (z.B. Sichtvisier) vorgesehen. --Burkhard (Diskussion) 14:16, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Generell können alle Krankheiten die die Atmung erschweren und/oder eine verminderte Sauerstoffversorgung bewirken eine Indikation sein. So spontan würde ich da schweres Asthma, Empyhsem, Lungenembolie, Herzinfarkt, Staublunge, Lungenkarzinom, Leukemie, TBC, Angina, Keuchhusten, Diphtherie, Lungenenzündung etc. dazuzählen. Sollte man mit irgendeiner dieser Erkrankung auf die Straße gehen? Wohl eher nicht, aber andererseits kann man solche Menschen auch nicht aufgrund der Vorerkrankung ins Bett fesseln und womöglich ist die Person auch auf dem Weg vom oder zum Arzt oder hat sonst einen triftigen Grund. Epilepsie ist zwar nicht direkt damit vergleichbar, aber bei einem Anfall könnte der Patient versehentlich die Maske in den Mundraum bekommen und dadurch die Atemwege blockieren, zusammen mit Speichel wäre das wie ein Knebel. Als Kontraindikation würde ich auch Demenz miteinbeziehen, wenn der Patient den Sinn der Maske nicht mehr begreifen kann. Kinder bis zu einem Alter sind ohnehin befreit. --Giftzwerg 88 (Diskussion) 14:50, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Das ist größtenteils Unsinn. Das schwere Asthma kann man mitnehmen, wenn das medikamentös nicht gut eingestellt werden kann. Die akuten Erkrankungen davon gehören ins KH und nicht mit Maske auf die Straße. Bei den chronischen hängt es sehr davon ab, wie gut die Lungenfunktion ist. Die Diagnose ist Nebensache, es kommt vor allem auf die klinischen Befunde an. --94.219.18.120 22:15, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Generell können alle Krankheiten die die Atmung erschweren und/oder eine verminderte Sauerstoffversorgung bewirken eine Indikation sein. So spontan würde ich da schweres Asthma, Empyhsem, Lungenembolie, Herzinfarkt, Staublunge, Lungenkarzinom, Leukemie, TBC, Angina, Keuchhusten, Diphtherie, Lungenenzündung etc. dazuzählen. Sollte man mit irgendeiner dieser Erkrankung auf die Straße gehen? Wohl eher nicht, aber andererseits kann man solche Menschen auch nicht aufgrund der Vorerkrankung ins Bett fesseln und womöglich ist die Person auch auf dem Weg vom oder zum Arzt oder hat sonst einen triftigen Grund. Epilepsie ist zwar nicht direkt damit vergleichbar, aber bei einem Anfall könnte der Patient versehentlich die Maske in den Mundraum bekommen und dadurch die Atemwege blockieren, zusammen mit Speichel wäre das wie ein Knebel. Als Kontraindikation würde ich auch Demenz miteinbeziehen, wenn der Patient den Sinn der Maske nicht mehr begreifen kann. Kinder bis zu einem Alter sind ohnehin befreit. --Giftzwerg 88 (Diskussion) 14:50, 25. Aug. 2020 (CEST)
Mein Bruder ist Autist und er würde die Maske sofort abnehmen wenn man sie ihm aufsetzt. Die Notwendigkeit der Maske ist ihm aufgrund seiner eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten nicht zu vermitteln. --Yanmarka (Diskussion) 17:39, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Ganz allgemein zunächst mal Menschen mit deutlich eingeschränkter Lungenfunktion. Unter Ärzten sollen manche großzügig Gefälligkeitsatteste ausstellen. Das könnte man eindämmen, wenn zumindest ein Lungenfunktionstest vorliegen müßte. Außerdem könnte man zur Vorschrift machen, dass durch Attest von der Maskenpflicht befreite Personen zumindest ein Faceshield tragen.--Dr. Peter Schneider (Diskussion) 17:50, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Vielen Dank schonmal für die interessanten Antworten und Hinweise. Besitzt dein Bruder, Benutzer:Yanmarka, eine Befreung? Vor allem finde ich aber die Ideen für die zumindest weitgehende Eindämmung von Gefälligkeits-/ideologisch begründeten Attesten sehr interessant, Benutzer Peter Schneider. Ganz nebenbei wurde ich (durch Klicken auf den von mir selbst gesetzten Link) auch noch über Angina pectoris aufgeklärt - ich dachte, das wäre etwas spezielles (so "eine auf das Herz geschlagene Angina/Lungenentzündung" oder so). Wenn tatsächlich eine (zumindest eine instabile) Angina pectoris das Tragen von Alltagsmasken zum nicht unerheblichen Risiko macht, handelt es sich dann doch um einen erheblichen Teil der Bevölkerung. Also könnten Atteste, auch wenn aus ideologischen Gründen keine mehr ausgestellt würden, doch einige Verbreitung erlangen... --ObersterGenosse (Diskussion) 19:35, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Die meisten Indikationen machen ja nebenbei auch zum Risikopatienten, da tragen die meisten Patienten ohnehin freiwillig einen Gesichtsschild oder halten so viel Abstand wie möglich. --Ailura (Diskussion) 19:58, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Vielen Dank schonmal für die interessanten Antworten und Hinweise. Besitzt dein Bruder, Benutzer:Yanmarka, eine Befreung? Vor allem finde ich aber die Ideen für die zumindest weitgehende Eindämmung von Gefälligkeits-/ideologisch begründeten Attesten sehr interessant, Benutzer Peter Schneider. Ganz nebenbei wurde ich (durch Klicken auf den von mir selbst gesetzten Link) auch noch über Angina pectoris aufgeklärt - ich dachte, das wäre etwas spezielles (so "eine auf das Herz geschlagene Angina/Lungenentzündung" oder so). Wenn tatsächlich eine (zumindest eine instabile) Angina pectoris das Tragen von Alltagsmasken zum nicht unerheblichen Risiko macht, handelt es sich dann doch um einen erheblichen Teil der Bevölkerung. Also könnten Atteste, auch wenn aus ideologischen Gründen keine mehr ausgestellt würden, doch einige Verbreitung erlangen... --ObersterGenosse (Diskussion) 19:35, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Auch bei der Angina pectoris kommt es auf den Schweregrad an. Man tut den Leuten keinen Gefallen, wenn die sich dann infizieren. Gerade solche vorgeschädigten Personen sollten besonders gut vor Infektionen geschützt werden, was durch eine Befreiung von der Maskenpflicht konterkariert würde. Denkbar wäre eher, denen Masken mit Ventil zu geben, auch wenn dabei der Schutz Dritter dabei weniger gut ist. --94.219.18.120 22:15, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Wie ist denn das überhaupt mit diesen Faceshields - gehen die momentan als Maske durch? Sind die bussgeldsicher? -- itu (Disk) 20:11, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Da mußt Du in die jeweilige Verordnung des Bundeslandes gucken. Ich kenne bislang nur solche, die Masken verlangen. --94.219.18.120 22:15, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Wie ist denn das überhaupt mit diesen Faceshields - gehen die momentan als Maske durch? Sind die bussgeldsicher? -- itu (Disk) 20:11, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Wenn du mit Befreiung meinst ob ein ärztliches Attest vorliegt, dann Nein. Das sieht das Gesetz aber auch gar nicht explizit vor: „Personen, die glaubhaft machen können, dass ihnen das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung aufgrund einer Behinderung oder aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich oder unzumutbar ist, sind von der Tragepflicht befreit“ heißt es zum Beispiel in der Hamburger Verordnung. --Yanmarka (Diskussion) 20:17, 25. Aug. 2020 (CEST)
- So ein Attest kann schon bei der Glaubhaftmachung helfen. --94.219.18.120 22:15, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Wenn du mit Befreiung meinst ob ein ärztliches Attest vorliegt, dann Nein. Das sieht das Gesetz aber auch gar nicht explizit vor: „Personen, die glaubhaft machen können, dass ihnen das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung aufgrund einer Behinderung oder aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich oder unzumutbar ist, sind von der Tragepflicht befreit“ heißt es zum Beispiel in der Hamburger Verordnung. --Yanmarka (Diskussion) 20:17, 25. Aug. 2020 (CEST)
- Da die Eingangsfrage sich auf Atteste zur Befreiung der Maskenpflicht u.a. beim Einkaufen bezieht: in meiner Regionalzeitung war gerade ein größerer Bericht, in dem sich Befreite bitterlich beklagt haben, dass sie trotzdem aus Geschäften hinauskomplimentiert wurden, darunter auch bundesweite Ketten wie Rossmann und Lidl. In dem Bericht werden Juristen zitiert, die ausführen, dass diese staatlichen Verordnungen nur bestimmen, dass man keinen "Strafzettel" bekommt, wenn man im Laden ohne Maske erwischt wird. Darüber hinaus stehe es aber jedem Laden im Rahmen des Hausrechts und der Vertragsfreiheit frei, zum Schutz der Mitarbeiter und der anderen Kunden Maskenlosen den Zutritt zu verwehren. --92.211.148.78 22:55, 25. Aug. 2020 (CEST)
Auch das ist wichtig zu wissen, dass ein Attest vor allem eine Hilfe für die Glaubhaftmachung darstellt und nicht konstitutiv für die Befreiung wirkt. Danke vor allem Benutzer:Yanmarka und Benutzer:Dr. Peter Schneider für hilfreiche und aufklärende Posts. Ich habe tatsächlich auch gedacht, gerade die diversen Lungenkrankheiten (aber evtl. auch Angina pectoris, das weiß ich aber nicht) mache einem doch auch zum COVID-19-Risikopatienten. Daher wäre vielleicht eine FFP2/FFP3-Maske mit Ventil hier nicht unangebracht.
Im Thread sind durchaus noch ungeklärte Fragen enthalten - beispielsweise zu Faceshields. Daher noch lange keine Erle. --ObersterGenosse (Diskussion) 00:16, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Die Ausatemventil-Geschichte ist doch in der Bevölkerung nicht verstanden, weil alle Fernseh-Sondersendungen irgendetwas von nicht nachrechenbaren R-Werten faseln, statt zu erläutern, dass Masken mit Ausatemventil nicht den Anforderungen der Maskenpflicht im Supermarkt entsprechen, weil der infizierte Träger die Viren halt geballt in die Gegend pustet. Meiner Meinung sind auch die 25% "Nacktnasen", die man im Supermarkt antrifft, nicht alle Masken-ablehnende Rebellen, sondern viele wissen es offensichtlich nicht besser. Und was macht derzeit die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, statt die Bevölkerung über Ausatemventile und Nasenbedeckung aufzuklären? Schaltet Werbung, bei denen sie für Kondome wirbt um sexuell übertragbare Krankheiten einzudämmen. Das ist zwar prinzipiell löblich, doch derzeit sind die Lokalitäten, bei denen sich Menschen zwecks unverbindlichen Liebesspiels kennenlernen, weitgehend geschlossen.--Dr. Peter Schneider (Diskussion) 01:02, 26. Aug. 2020 (CEST)
@ObersterGenosse: Wenn das hier noch weiterlaufen soll, formuliere bitte einmal en bloc, welche Fragen noch offen sind. Andernfalls wird dieser Thread mit großer Wahrscheinlichkeit in < 1 d absaufen (s.o.). --178.4.179.58 02:24, 26. Aug. 2020 (CEST)
Vor allem sind für mich noch folgende Fragen offen:
- Sind Gesichtsvisiere/Faceshields verordnungsgemäß und daher, wie es oben formuliert wurde, bußgeldsicher? Betrachten wir dazu mal mein Heimatbundesland Bayern. Wer andere Bundesländer miteinbeziehen will, darf dies tun.
- Wie gut schützen Gesichtsvisiere andere Menschen, im Vergleich zu Alltagsmasken? Sind solche Visiere wirklich vor allem dann zu empfehlen, wenn eine Indikation das Tragen einer Alltagsmaske nicht möglich macht, oder könnten Gesichtsvisiere auch weitergehend verwendet werden?
- Wie verhält es sich mit FFP2/FFP3-Masken mit Ventil? Dass sie nur oder vor allem dem Eigenschutz dienen, ist klar, unddass ein dauerhaftes Tragen durch die gesamte Bevölkerung unrealistisch ist, auch, aber in welchen Situationen sind diese Masken angezeigt? Gibt es neben den vorgenannten Indikationen (COPD etc.) weitere Situationen, in denen das Tragen einer solch eigenschützenden Maske deutliche Vorteile gegenüber einer Alltagsmaske bietet? --ObersterGenosse (Diskussion) 18:10, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Meines Wissens sind die nicht "bußgeldsicher", weil in den Verordnungen der Länder nicht mit angeführt als zulässiger Ersatz für MNBs. In Bayern ist das hier unter § 1 geregelt. In den FAQ wird näher erläutert:
- Sofern die Mitarbeiter in Kassen- und Thekenbereichen von Ladengeschäften oder an Rezeptionen durch transparente Schutzwände aus Acrylglas o.ä. zuverlässig geschützt werden, entfällt für sie die Pflicht zum dauerhaften Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung. Visier-Schutzmasken sind nicht zur Verhinderung der Virenausbreitung geeignet und erfüllen nicht die Anforderungen des Infektionsschutzes. Sie dürfen zwar genutzt werden, können aber lediglich ergänzend zur Mund-Nasen-Bedeckung verwendet werden. Wichtig ist, dass die Mund-Nasen-Bedeckung groß genug ist, um Mund, Nase und Wangen vollständig zu bedecken und an den Rändern möglichst eng anliegt. Bei Visieren können sich Tröpfchen, vor allem durch die großzügige Öffnung nach unten und oben, nach wie vor leicht verteilen. Die relevante und notwendige Reduktion der Verteilung der Viren durch die Atemluft ist somit nicht gegeben und kein ausreichender Fremdschutz gewährleistet.
- Filtrierende Halbmasken (FFP) sind Gegenstände der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) im Rahmen des Arbeitsschutzes und haben die Zweckbestimmung, den Träger der Maske vor Partikeln, Tröpfchen und Aerosolen zu schützen. Es gibt Masken ohne Ausatemventil und Masken mit Ausatemventil. Masken ohne Ventil filtern sowohl die eingeatmete Luft als auch die Ausatemluft und bieten daher sowohl einen Eigenschutz als auch einen Fremdschutz. Masken mit Ventil filtern nur die eingeatmete Luft und sind daher nicht für den Fremdschutz ausgelegt. Aus diesem Grund sollten Masken mit Ventil nicht verwendet werden.
- Meines Wissens sind die nicht "bußgeldsicher", weil in den Verordnungen der Länder nicht mit angeführt als zulässiger Ersatz für MNBs. In Bayern ist das hier unter § 1 geregelt. In den FAQ wird näher erläutert:
- Gesichtsvisire verhindern deutlich besser als MNBs die Übertragung durch Tröpfchen, schützen allerdings deutlich weniger vor Übertragung durch Aerosole - wobei Aerosole nach derzeitigem Kenntnisstand der Vektor sind, über den sich Menschen am häufigsten anstecken. Eine Studie, die einen direkten Vergleich anstellt, habe ich bislang nicht gesehen. Meine Vermutung basierend auf bereits vorhandenem Wissen geht in die Richtung, daß Gesichtsvisiere zumindest überall dort, wo Aerosole sich ansammeln können, weniger gut schützen als MNBs. Bei sehr guter Entlüftung hingegen spräche m.E. nichts gegen einen Einsatz von ausreichend großen Gesichtsvisiren anstelle von Alltagsmasken, bspw. in Arbeisträumen.
- Die überwiegend eigenschützenden Masken sind m.E. für bestimmte vorerkrankte Personen und für Personen, die engen Kontakt zu Infizierten haben, empfehlenswert. Mehr Anwendungsbereiche sehe ich spontan nicht. --178.4.179.58 20:24, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Warum sollten Gesichtsvisiere die Übertragung durch Tröpfchen deutlich besser als MNBs verhindern? -- itu (Disk) 23:25, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Man unterscheidet zwischen Tröpfchen und Aerosol nach der Partikelgröße. Die sog. Tröpfchen sind größer und damit schwerer, weshalb sie es nicht schaffen, seitlich um die Maske herum zu "fliegen", und stattdessen irgendwo im inneren Bereich anhaften. Durch das Visier hindurch treten können Tröpfchen nicht, aber durch Masken können sie schon hindurch treten, ibs. bei forcierter Atmung, Sprechen, Husten, Niesen und wenn die Maske bereits mit Feuchtigkeit durchsetzt ist. --94.219.1.29 17:40, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Belege für diese These hast du aber vermutlich nicht. -- itu (Disk) 13:15, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Da müßte man jetzt schauen, ob das schon mal jemand in einer Studie verglichen hat. Zur Verteilung von Aerosolen (und Tröpchen) wurde ja schon einiges untersucht, vielleicht auch zu Visieren. Man kann die Ergebnisse einer solchen Studie allerdings m.E. ausgehend von physikalischem Grundlagenwissen recht sicher vorhersagen, darum ist mir persönlich das nicht wichtig genug, um danach zu suchen. Aber es könnte schon sein, daß es dazu Arbeiten gibt. Solch eine Studie würde keinen besonders großen Aufwand erfordern, das wäre eine nettes Add-on für die Publikationsliste eines aufstrebenden Forschers;) --94.219.22.125 19:36, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Dieses Wissen ist wohl eher absolut zentral als ein nettes Add-on. Wie du dir das jetzt selbst hergeleitet hast ... musst du selber wissen. -- itu (Disk) 21:44, 31. Aug. 2020 (CEST)
- Darum geht es nicht. Forschung fällt nicht vom Himmel. Da muß sich jemand die Mühe machen, Anträge durchzubringen, Gelder zu aquirieren, Mitarbeiter zu finden usw. Der Bund hat sich sehr zurückgehalten was Aufträge und Finanzierung von Studien zur aktuellen Pandemie angeht. Darum habe ich überlegt, wie wahrscheinlich es ist, daß trotzdem jemand eine solche Studie durchführt und bin zu dem o.g. Ergebnis gelangt. Wäre ich der Bund, würde ich solche und noch viele weiter Studien in Auftrag geben und finanzieren, als belastbare Grundlage für die Anordnung von Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, aber ich bin nicht der Bund. --94.219.6.251 16:50, 1. Sep. 2020 (CEST)
- Dieses Wissen ist wohl eher absolut zentral als ein nettes Add-on. Wie du dir das jetzt selbst hergeleitet hast ... musst du selber wissen. -- itu (Disk) 21:44, 31. Aug. 2020 (CEST)
- Da müßte man jetzt schauen, ob das schon mal jemand in einer Studie verglichen hat. Zur Verteilung von Aerosolen (und Tröpchen) wurde ja schon einiges untersucht, vielleicht auch zu Visieren. Man kann die Ergebnisse einer solchen Studie allerdings m.E. ausgehend von physikalischem Grundlagenwissen recht sicher vorhersagen, darum ist mir persönlich das nicht wichtig genug, um danach zu suchen. Aber es könnte schon sein, daß es dazu Arbeiten gibt. Solch eine Studie würde keinen besonders großen Aufwand erfordern, das wäre eine nettes Add-on für die Publikationsliste eines aufstrebenden Forschers;) --94.219.22.125 19:36, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Belege für diese These hast du aber vermutlich nicht. -- itu (Disk) 13:15, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Man unterscheidet zwischen Tröpfchen und Aerosol nach der Partikelgröße. Die sog. Tröpfchen sind größer und damit schwerer, weshalb sie es nicht schaffen, seitlich um die Maske herum zu "fliegen", und stattdessen irgendwo im inneren Bereich anhaften. Durch das Visier hindurch treten können Tröpfchen nicht, aber durch Masken können sie schon hindurch treten, ibs. bei forcierter Atmung, Sprechen, Husten, Niesen und wenn die Maske bereits mit Feuchtigkeit durchsetzt ist. --94.219.1.29 17:40, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Warum sollten Gesichtsvisiere die Übertragung durch Tröpfchen deutlich besser als MNBs verhindern? -- itu (Disk) 23:25, 26. Aug. 2020 (CEST)
- in Baden-W. braucht man übrigens keine medizinischen Gründe und kein Attest. "sonstige Gründe", die gegen eine Maske sprechen, langen schon, um keine tragen zu müssen. Der Landesregierung war es wohl egal, aber sie hat sich formell dem Wunsch der Bundesregierung gebeugt. --85.212.59.6 13:58, 27. Aug. 2020 (CEST)
Die Ausgangsfrage ist eine interessante Frage, die ich mir auch schon mehrfach gestellt habe. Dass für Menschen mit bestimmten psychischen oder kognitiven Einschränkungen oder traumatischen Vorerlebnissen das Tragen einer Maske unerträglich sein kann, leuchtet ein. Dass das Tragen einer Maske das Atmen für Menschen mit Asthma o.ä. beschwerlich macht, verstehe ich auch - aber gerade Menschen mit Vorerkrankungen im Atemwegs- oder Lungenbereich sind doch besonders gefährdet und müssten doch vermutlich schon aus Selbstschutz freiwillig eine Maske tragen.
Auch für Menschen mit Sinnesbehinderungen ist die Maske eine zusätzliche Einschränkung, die die Wahrnehmung der Umwelt weiter einschränkt. Ein besonderes Problem stellen die Masken - und zwar vor allem die Masken der anderen! - für Hörgeschädigte dar, die aufs Lippenlesen angewiesen sind.
Die Masken mit Ventil sind die dümmste Erfindung überhaupt. Hier in der Medizinischen Hochschule sind sie verboten. Während der zwei Tage Hotel, die wir uns diesen Sommer genehmigt haben, sah ich eine Frau am Frühstücksbuffet mit einer solchen Maske. Vielen Dank auch, Sie haben gerade alle Ihre Viren konzentriert auf die Lebensmittel ausgestoßen. --217.239.1.117 01:35, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Menschen mit Vorerkrankungen im Atemwegs- oder Lungenbereich sind doch besonders gefährdet und müssten doch vermutlich schon aus Selbstschutz freiwillig eine Maske tragen → Das kann man nicht pauschalisieren. Da muß man eine individuelle Risiko/Nutzen Abwägung machen.
- Auch für Menschen mit Sinnesbehinderungen ist die Maske eine zusätzliche Einschränkung, die die Wahrnehmung der Umwelt weiter einschränkt. [...] Hörgeschädigte dar, die aufs Lippenlesen angewiesen sind → müssen sich halt eine zeitlang anders behelfen. Das ist zumutbar.
- Die Masken mit Ventil sind die dümmste Erfindung überhaupt. Unsinn. Diese Masken haben ihre Berechtigung. Nur, weil manche sie falsch einsetzen, wird die Maske als solche nicht schlechter. --94.219.22.125 19:36, 28. Aug. 2020 (CEST)
- "müssen sich halt eine zeitlang anders behelfen. Das ist zumutbar." Eben. Sollen sie sich doch gefälligst eine Zeitlang mit normalem Hören behelfen. Das ist zumutbar. Müssen wir ja auch.
- Entschuldige, aber einen dümmeren Kommentar habe ich lange nicht gelesen. Von sowas wie Inklusion hast Du wohl überhaupt noch nie gehört. --217.239.7.113 22:44, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Lies mal Deinen eigenen, der toppt das mit Leichtigkeit. Alleine schon der Verweis auf Inklusion zeigt, daß Du im völlig falschen Film bist. --94.219.22.125 00:15, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Das ist deutlich zu hart, liebe IP. Ja, zumutbar sind Alltagsmasken auch unter diesem Gesichtspunkt, aber Hörgeschädigte müssen tatsächlich jetzt auf etwas Anderes setzen. Dann aber gleich zu sagen "sollen die doch mal normal hören!" geht gar nicht. Schon meine Mutter (mit Hörgeräten ausgestattet, ohne deutlich schwerhörig) kennt diese Erschwernis der Kommunikation. Ansonsten: Vielen Dank für all die Antworten und Hinweise. Heute Nacht kam mir noch eine Frage: Ein Niqab dürfte bußgeldsicher sein, oder? --ObersterGenosse (Diskussion) 14:16, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Wie bitte? Ich habe nirgendwo etwas derartiges geschrieben. Warum unterstellst Du mir solchen Scheiß?
- Zu Niquab: Die sind i.d.R. aus hauchdünnem Stoff gefertigt, der schützt fast gar nicht vor Übertragung. Ich würde das bemängeln. Ähnliches gilt für diese dünnen Masken aus Elastikgewebe, die man bspw. bei Sportlern sieht. --178.4.111.13 20:35, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Bei der einen IP war Ableismus mehr als nur andeutungsweise zu erkennen. --ObersterGenosse (Diskussion) 00:42, 31. Aug. 2020 (CEST)
- Wo genau? --88.68.26.179 01:33, 31. Aug. 2020 (CEST)
- @ObersterGenosse: Sag doch mal, wo genau das gewesen sein soll? Von mir sicher nicht und die andere IP hat nur Nonsens geschrieben. --88.68.26.179 00:49, 1. Sep. 2020 (CEST)
- Den Kommentar der IP 217.239.7.113 (22:44 Uhr am 28. August) stufe ich als mindestens latent ableistisch ein. Natürlich auch "Nonsens", aber eben latent ableistischer Nonsens. --ObersterGenosse (Diskussion) 00:52, 1. Sep. 2020 (CEST)
- Oh, da hast Du den Typen wohl mißverstanden. Der erste Teil seines Beitrags ist ironisch gemeint, erscheint aber als reines Strohmannargument, mit dem er mir derartiges Denken unterstellen wollte. Anschließend hast Du dann allerdings mir unterstellt, ich hätte diese Strohmannargument tatsächlich gebracht, was nicht zutrifft. Bitte in solchen Fällen lieber dreimal lesen, um zu vermeiden, daß Du Bezüge verdrehst und andere gegen Dich aufbringst. --88.68.26.179 01:06, 1. Sep. 2020 (CEST)
Die meisten meiner Fragen sind zufriedenstellend beantwortet worden. Es gibt durchaus Indikationen, sogar relativ weit verbreitete, bei denen das Tragen einer Alltagsmaske eine nicht unerhebliche Gefahr darstellen könnte und die trotzdem nicht dazu führen, dass man zuhause oder im KH bleiben muss. Die Studienlage zu Gesichtsvisieren vs. MNS ist unklar. Und nebenbei habe ich noch was über Angina pectoris gelernt und auch rausbekommen, dass das Hausrecht Betreibern von (zumindest privaten) Geschäften, Apotheken etc. auch erlaubt, Atteste nicht zu akzeptieren. Danke! --ObersterGenosse (Diskussion) 00:42, 31. Aug. 2020 (CEST)
- Richtig: Jeder Ladenbesitzer kann sagen, dass Leute mit dreckigen Schuhen, oder ohne Maske nicht in den Laden dürfen. Das ist das Hausrecht. Ich kann nicht daherkommen und sagen, ich bin Landwirt, mein Beruf ist, dass ich mit Gummistiefeln im Mist herumlaufe, mein Beruf ist Kanalarbeiter, ich arbeite in der Kanalisation, ich darf von Rechts wegen Gummistiefel in der Öffentlichkeit tragen, also darf ich mit Dreckstiefeln auch in deinen Laden und wenn du mich nicht reinlässt, dann ist das Diskriminierung gegen bestimmte Berufe. Der Ladenbesitzer kann also den Zutritt ohne Maske verweigern, auch wenn die Person ein Attest hat. Er kann es ignorieren. Desgleichen braucht er auch keinen hereinlassen, der meint aus irgendwelchen politischen Gründen keine Maske tragen zu wollen. Kann er ja machen, aber halt nicht im Laden. Niemand zwingt dich in den Laden zu gehen, also zwingt dich auch keiner dort eine Maske zu tragen. Wer wirklich in ernsten Problemen ist und die Maske nicht tragen kann und auf den Laden angewiesen ist, der kann einen Umweg finden: Jemand der für ihn einkauft, dass er sich die Sachen liefern lässt, oder dass er sie außerhalb des Ladens in Empfang nimmt.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 02:18, 31. Aug. 2020 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Die meisten meiner Fragen sind zufriedenstellend beantwortet worden. Es gibt durchaus Indikationen, sogar relativ weit verbreitete, bei denen das Tragen einer Alltagsmaske eine nicht unerhebliche Gefahr darstellen könnte und die trotzdem nicht dazu führen, dass man zuhause oder im KH bleiben muss. Die Studienlage zu Gesichtsvisieren vs. MNS ist unklar. Und nebenbei habe ich noch was über Angina pectoris gelernt und auch rausbekommen, dass das Hausrecht Betreibern von (zumindest privaten) Geschäften, Apotheken etc. auch erlaubt, Atteste nicht zu akzeptieren. Danke! --ObersterGenosse (Diskussion) 19:07, 2. Sep. 2020 (CEST)
Weigerung, sich mit Fakten auseinanderzusetzen: Eine psychische Krankheit?
Heutzutags kann man sich dank all den "Informationsquellen" ein eigenes Weltbild zusammenzimmern: 9/11 war eine gezielte Sprengung, das Coronavirus existiert nicht, die Rothschilds kontrollieren die Weltwirtschaft, die Erde ist flach hohl...
Es gibt ja in den einschlägigen Handbüchern, dem ICD und dem DSM, die Abschnitte über Wahrnehmungsstörungen, z.B. Psychosen. Auch gibt es die Agnosie, die Unfähigkeit, Dinge, die zwar sensorisch wahrgenommen werden, kognitiv zu benennen bzw. zu verarbeiten.
Gibt es eigentlich psychologische Arbeiten darüber, inwiefern eine "Faktenresistenz" einer psychologischen Störung nahekommt? Narzisstische Persönlichkeiten blenden ja gerne Fakten aus, die ihrem Ego gefährlich werden können. Wenn es aber tatsächlich so wäre, dass die Erde flach ist, kratzt dies aber kaum an irgendeinem Ego.
Klar ist (zumindest für mich), dass die Verarbeitung unzähliger Fakten unabdingbar ist, um ein halbwegs normales Leben zu führen. Ist mein Kühlschrank leer? Wieviel Geld habe ich auf dem Konto? Wie spät ist es? Ab wievielen Stockwerken ist die Schwerkraft tödlich?
Wo verläuft eigentlich, von der Psychologie aus gesehen, die Abgrenzung zwischen einer Psychose und der Freiheit, Tatsachen zu ignorieren? --Keimzelle talk 16:57, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Ich würde da unterscheiden zwischen tatsächlicher Krankheit und .... ja was? ... Verschwörungstheorien. Flache Erde, Covid-Leugnung, 8/11-Sprengung, außerirdische Invasion, belebtes Wasser usw. sind für Kranke viel zu kompliziert. Das können die mal anbringen oder reproduzieren, aber nicht komplett durchdefinieren.
- Solche irrsinnigen Dinge sind eher klar durchdacht und erscheinen nur irre. Ziel ist es doch immer eine breitere Masse zu beeinflussen, um sie abzukassieren oder zu beherrschen bzw. etablierte Systeme zu (zer)stören, um daraus für sich Vorteile zu ziehen. Kranke schaffen das nicht! --Klaus-Peter (aufunddavon) 17:18, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Du unterstellst fälschlich, dass eine psychische Krankheit mit Intelligenzminderung einhergeht. Andererseits führst du ausgerechnet die Deppentheorie Nr. 1 „Flache Erde“ an, die sich ja in erster Linie auf den bekloppten Schluss „Ich kann (hier am Boden und auch auf nem hohen Berg) keine Erdkrümmung sehen, also ist auch keine da“ stützt, und meinst, die sei „zu kompliziert“. Und daraus soll jetzt einer schlau werden… --Gretarsson (Diskussion) 19:26, 26. Aug. 2020 (CEST)
- "Psychische Krankheit"? Wikipedia kennt Psychische Störung.--Wikiseidank (Diskussion) 19:40, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Einige dieser "Fakten" sind eben nur die gerade herrschende Lehrmeinung und können sich auch schon mal ins Gegenteil umkehren. Manchmal stellen sich unglaubwürdige Spekulationen als wahr heraus. Da muss man nicht unbedingt psychisch gestört sein, um auch den Wahrheitsgehalt anderer Fakten in Frage zu stellen. (Wer allerdings glaubt, dass die Erde flach ist, hat ein anderes Problem oder war noch nie an der See.) --Expressis verbis (Diskussion) 20:30, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Das ist eine philosophische Frage. wenn man die Weltsicht der Quantentheorie und Stringtheorie einem Normalbürger erklären würde, würde der einen für verrückt erklären. Genauso wie es in einem 10-dimensionalen Raum sein kann, dass die Erde nicht konvex sondern konkav gekrümmt ist (Hohlwelt). --85.212.29.40 20:43, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Stangl erläutert das wie folgt: Eine Psychose (psychotische Störung) ist eine meist schwere psychische Störung, die zu einer Veränderung der Persönlichkeit und des Erlebens führt. Während die meisten Menschen die Gefühle kennen, die ein Neurotiker hat, liegt das, was ein Psychotiker erlebt, meist jenseits dessen, was ein Mensch normalerweise kennenlernt bzw. nachvollziehen kann. Ein Psychotiker halluziniert oder hört Stimmen, entwickelt Wahnideen und der Bezug zur Realität geht zeitweise verloren. Zu den Symptomen psychotischer Störungen zählen Halluzinationen, Wahnvorstellungen und abnormes Verhalten wie zum Beispiel Erregungs- oder Hemmungszustände. Sowas läßt sich nicht wirklich objektivieren, weshalb zur Diagnose solcher Störungen grundsätzlich validierte Vorgehensweisen mit standardisierten Test sdurchzuführen sind. Leider macht sich nicht jeder Arzt/Psychotherapeut diese Mühe und manche entscheiden rein aus dem Bauch heraus, was sie als eindeutig abnormal einordnen und was nicht.
- Die in der Ü2 thematisierte Weigerung, sich mit Fakten auseinander zu setzen, ist schwierig zu befunden, weil dafür erst mal eindeutig festgestellt werden müßt, was ein Fakt ist und daß sich derjenige damit tatsächlich auseinandersetzen müßte. Für eine diagnostische Einordnung ist sowas wenig geeignet, weshalb das AFAIK bei keinem Krankheitsbild in dieser Form als Symptom genannt wird. Aber da kann man sich behelfen, wenn man eine der vielen Denkstörungen feststellt. Zu denen kann man auch durchaus Vorgaben finden - bspw. in Lehrbüchern und Monographien - was noch normal ist und was nicht, aber viele beachten das nicht ausreichend, weshalb das IMHO zumeist keine belastbare Aussage darstellt.
- Als brauchbare Faustregel kann man danach gehen, wie stark die Funktionalität im Alltag beeinträchtigt ist. Das läßt sich einigermaßen objektivieren, wenn man auch die Ansichten des Patienten und dessen Umfeld in die Betrachtung mit ein bezieht. Reichsbürger wären da ein Beispiel für grenzwertiges Verhalten, weil zumindest mal der Umgang mit dem Staat massiv gestört ist. Aber solange die grundlegenden Alltagsfunktionen, ibs. die Selbstfürsorge, nicht gestört sind, gibt es m.E. keine Notwendigkeit, irgendwelche Pathologien zu unterstellen. Das ist dann eher ein Fall für die die Judikative und die Exekutive.
- Anders liegt der Fall wiederum, wenn Menschen großen Leidensdruck verspüren und therapeutische Unterstützung wollen. Da kann man gut und gerne der Selbsteinschätzung des Betroffenen viel Gewicht verleihen und eine Diagnose darauf stützen. Wer hingegen damit zurecht kommt, regelmäßig anzuecken, der darf das auch in einer freiheitlichen Gesellschaft und sollte nicht pathologisiert werden, bloß weil die schwammigen Formulierungen einiger Krankheitsbilder dahingehenden Interpretationsspielraum lassen. --178.4.179.58 21:20, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Rausfinden, was wahr ist und was nicht, ist eine Fähigkeit, die man erst lernen muss. Die meisten können es nicht, und wenn man es nicht kann, dann fällt man normalerweise vielen Anfängerfehlern zum Opfer, von der Autoritätshörigkeit über das Brunnenvergiften und den Dunning-Kruger-Effekt bis zum Rosinenpicken. Das ist ähnlich wie bei optischen Täuschungen: wenn du es kennst, weißt du: die Linien sind gleich lang. Du weißt, worauf du achten musst, um das zu testen, und worauf du besser nicht achten solltest. Wer Erfahrung mit verrücktem Zeug hat, weiß, wo die entscheidenden Marker in einer Argumentation zu finden sind, die einem sagen: ok, das ist Bullshit.
- Mit Geisteskrankheit hat es nichts zu tun, wenn jemand das nicht kann. Es ist einfach nur Unfähigkeit auf einem bestimmten Gebiet. So wie keinen Ball werfen können, nur ungleich schlimmer. --Hob (Diskussion) 21:33, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Es geht hier nicht um die Wahrheit, sondern um Fakten und den Umgang damit. Das sind zwei paar Schuhe. --178.4.179.58 22:33, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Aber vom gleichen Schuhmacher. Fakten sind wahr, und jemand, der sie nicht anerkennt, hat Probleme mit der Wahrheitssuche, weil er zuverlässige Quellen für unzuverlässig hält und umgekehrt. Weil ihm die Fähigkeit fehlt, sie auseinanderzuhalten. --Hob (Diskussion) 08:19, 31. Aug. 2020 (CEST)
- Es geht hier nicht um die Wahrheit, sondern um Fakten und den Umgang damit. Das sind zwei paar Schuhe. --178.4.179.58 22:33, 26. Aug. 2020 (CEST)
- Hatte einer (ziemlich esoterisch angehauchten) Nachbarin, die ebenso auch ziemlich verschwörungsgläubig ist, dies mal mit einer Art Ersatzreligion versucht zu erklären. Nein, die Leute sind imho nicht wirklich krank, sonst könnte man Religion auch als "Krankheit" erklären. Im Spiegel hatte es etwa Sascha Lobo heute ganz gut zusammengefasst, wie sie eigentlich "ticken" ;)--In dubio pro dubio (Diskussion) 00:32, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Religion als psychische Störung zu charakterisieren, ist ja in aufgeklärten, atheistischen Kreisen nicht unüblich.--Andif1 (Diskussion) 12:44, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Der Lobo mal wieder ... Wie immer intelligent und witzig geschrieben und durchaus nah an der Sache, aber doch irgendwie schief. Eindeutig zustimmungsfähig ist im wesentlichen: Es handelt sich um die Umwidmung der eigenen Hilflosigkeit: Gegen eine Pandemie kann man im Prinzip nur passiv still halten; gegen eine Verfolgung durch die Regierung oder eine Verschwörung kann man gemeinschaftlich aktiv kämpfen. So wird kollektiv die eigene Hilflosigkeit und Wut in ein handlungsorientiertes Gemeinschaftsgefühl verwandelt. Das hat er richtig erkannt und gut auf den Punkt gebracht. Unkommentiert ist allerdings die notwendige Anschlußfrage geblieben, warum so viele Menschen sich dermaßen leicht verwirren lassen, mow. ihren Verstand verlieren und wie besoffen umher torkeln, anstatt sich konstruktiv mit der Situation auseinander zu setzen. Die Antwort liegt allerdings auf der Hand, denn wer die meiste Zeit über am Rande seiner Belastungsgrenze existiert, verliert bei unverhergesehenen Entwicklungen schnell den Boden unter den Füßen und reagiert dann kopflos. Derartige Überforderung ist allerdings keine Krankheit, sondern allzu menschlich. Eine Politik, die auf Fear, Uncertainty and Doubt setzt, wirkt dabei wie ein Katalysator. --178.4.179.58 01:00, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Die Weigerung, sich mit Fakten auseinanderzusetzen, hängt damit zusammen, dass der heutige Bürger ein Quoten- bzw. Umfragewesen ist. Die Politik orientiert sich stets an Umfragen und Meinungsbarometern. Wenn man dem Bürger immer das präsentiert, was ihm bequem ist, macht ihn das denkfaul, diskussionsunfähig und anfällig für billige Wahrheiten (auch solche aus der demokratischen Mitte). Es ist halt das Resultat einer Gesellschaft, die intellektuell nicht streiten will. Man schlägt sich eher noch die Köpfe ein als dass man sich mit "fremden" Argumenten auseinandersetzt.--Anno Schmidt (Diskussion) 07:40, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Umfragen sehe ich da nicht als Hinderungsgrund, Alternativlosigkeit schon eher. --94.219.1.29 17:29, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Dass wir eine mündige Bürgergesellschaft sind, bezweifle ich. Bild und Glotze regieren.--Annzima (Diskussion) 08:25, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Mündigkeit ist keine Naturkonstante, sondern bloß eine Frage der Definition. --188.107.203.243 23:58, 2. Sep. 2020 (CEST)
- Dass wir eine mündige Bürgergesellschaft sind, bezweifle ich. Bild und Glotze regieren.--Annzima (Diskussion) 08:25, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Umfragen sehe ich da nicht als Hinderungsgrund, Alternativlosigkeit schon eher. --94.219.1.29 17:29, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Die Weigerung, sich mit Fakten auseinanderzusetzen, hängt damit zusammen, dass der heutige Bürger ein Quoten- bzw. Umfragewesen ist. Die Politik orientiert sich stets an Umfragen und Meinungsbarometern. Wenn man dem Bürger immer das präsentiert, was ihm bequem ist, macht ihn das denkfaul, diskussionsunfähig und anfällig für billige Wahrheiten (auch solche aus der demokratischen Mitte). Es ist halt das Resultat einer Gesellschaft, die intellektuell nicht streiten will. Man schlägt sich eher noch die Köpfe ein als dass man sich mit "fremden" Argumenten auseinandersetzt.--Anno Schmidt (Diskussion) 07:40, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Das Thema ist durch. --188.107.203.243 23:58, 2. Sep. 2020 (CEST)
Warum gibt es keine dieselelektrische Antriebe für Pkw?
Dieselelektrische Antrieb gibt es für Schwermaschinen, Lkw, Bahnen, Schiffe, Busse. Sie kombinieren die Vorteile eines Dieselmotors (höhereffizienterem Wirkungsgrad bei Optimal-Drehzahl etc) mit dem elektrischen Antrieb (ruhiger Lauf, Rekuption beim Bremsen). Dazu braucht man nur einen recht kleinen Akku (bezogen auf reine E-Autos), kann die Abwärme des Diesel nutzen (Heizung), hat höhere Reichweite (durch optimalem Dieselmotorbetrieb, der selbst startet und ausgehen kann, wenn nicht benötigt). Aber es wird kein Pkw mit diesem System angeboten. Warum? Eigentlich bräuchte man ja einen kleineren Motor (wegen der höheren Effizienz), dafür etwas mehr Batterie. E-Motoren brauchen nicht viel Platz (zur Not in den Rädern oder am Differenzial). Hat jemand eine Idee? Danke! (Ich meine keine Hybrid, die den Diesel auch zum Antrieb mitbenutzen, oder bei denen der E-Motor den Diesel unterstützt) --2003:D5:FF30:D800:B9DF:EA02:EF1D:6F3B 11:59, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Die Kosten proportional zum Fahrzeug sind noch zu hoch. Yotwen (Diskussion) 12:10, 28. Aug. 2020 (CEST)
- (BK) Gewicht und Kosten? Auch ein indirekter Antrieb hat sein Gewicht. Generatoren und Elektromotoren gehören nicht zu den Leichtgewichte. Klar auch eine rein mechanische Kupplung hat ihr Gewicht. Aber grundsätzlich gilt bei elektrischen Motoren und Generatoren, je kleiner die Leistung desto mehr Totgewicht musst du in Kauf nehmen (pro Leistungseinheit (kW) versteht sich). Denn der Regeltechnik ist es vereinfacht gesagt egal, wie gross die Generator Motorgruppe ist, es braucht sie immer. Das heisst erst aber einer gewissen Leistung wird der dieselelektrische Antrieb sich gewichtsmässig Vorteile erwirtschaften können. Dazu müssen auch die Mehrkosten gerechtfertigt werden, denn ein in grossen Stückzahlen hergestelltes mechanisches Getriebe ist günstig. Wenn es sich schon beim normalen LKW (40-Tonnen LKW) nicht rechnet, rechnet es sich auch nicht beim leichteren PKW. Dieselelektrische Antrieb findet sich nur bei grossen Baumaschinen und Tagebau LKW, also Fahrzeugen die ordentlich Gewicht auf die Waage bringen. Auch bei der Bahn findest du die dieselelektrische Antrieb erst ab einer gewissen Leistung, die Leistung mässig ganz kleine (Rangier-)Dieselloks haben rein mechanische Getriebe, dazwischen werden in der Regel die hydromechnischen Getriebe eingebaut. --Bobo11 (Diskussion) 12:27, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Es gibt keinen Grund für einen solchen Antrieb in einem Pkw, die Leistung eines Verbrenners lässt sich dort unproblematisch (siehe ausgeführte Fahrzeuge) mechanisch, also mit geringsten Verlusten, an die Antriebsräder koppeln. BTW: Warum dieser Unsinn mit Elektromotoren in den Rädern eines Straßenfahrzeugs immer wieder aufflammt, ist rational bald nicht mehr erklärbar. --84.190.201.164 12:56, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Geht nicht gibt`s nicht. Da die Herstellkosten an einem Serienfahrzeug etwa 15% des Verkaufspreises ausmachen, wäre das auch kein Kostenproblem. Man müsste nur die ganzen Firmen des Antriebsstranges totschlagen, mit neuer Produktion versehen und Generationen von Mechanikern in den Werkstätten umschulen um mit neuen Antriebsystemen klar zu kommen. Die Automobilindustrie tut sich schwer mit technischen Revolutionen. Der Wankel-Motor z.B. ist gescheitert, weil er nicht in die etablierte Struktur des Fahrzeugwesens passte.--93.207.122.165 13:08, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Wenn das keine komplette Ironie war wären jetzt Belege für die Aussagen angesagt. -- itu (Disk) 13:27, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Geht nicht gibt`s nicht. Da die Herstellkosten an einem Serienfahrzeug etwa 15% des Verkaufspreises ausmachen, wäre das auch kein Kostenproblem. Man müsste nur die ganzen Firmen des Antriebsstranges totschlagen, mit neuer Produktion versehen und Generationen von Mechanikern in den Werkstätten umschulen um mit neuen Antriebsystemen klar zu kommen. Die Automobilindustrie tut sich schwer mit technischen Revolutionen. Der Wankel-Motor z.B. ist gescheitert, weil er nicht in die etablierte Struktur des Fahrzeugwesens passte.--93.207.122.165 13:08, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Welch ein Unsinn … --84.190.201.164 13:16, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Wieso? Für mich klingt das plausibel. Daß dieser Industriezweig ausgesprochen schwerfällig ist, kannst Du wohl kaum leugnen. --94.219.22.125 19:12, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Welch ein Unsinn … --84.190.201.164 13:16, 28. Aug. 2020 (CEST)
- „Der Wankel-Motor z.B. ist gescheitert, weil er nicht in die etablierte Struktur des Fahrzeugwesens passte.“ An den Werkstätten lag es nicht, dass Wankel-PKW regelmäßig zum Motortausch in die Werkstätten mussten. Der Motor war freundlich gesagt eine Fehlkonstruktion und hätte nach heutigen Umweltmaßstäben keinerlei Chancen gegen Hubkolbenmotoren. --Rôtkæppchen₆₈ 21:07, 28. Aug. 2020 (CEST)
Nur als Einwand: ein heutiger Hybrid hat bereits alles: Verbrennungsmotor, größerer Generator, größere Akkus, E-Motor(en) und umgebaute/andere Antriebsstränge. Er ist nicht wesentlich schwerer, nicht unheimlich teuer und bewährt. Am Gewicht, den Kosten oder der Technik kann es also nicht liegen. --91.13.113.1 20:41, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Und noch ein Einwand: Das Ganze nennt sich beim PKW „Range Extender“, ist bei einigen Herstellern im Angebot und verkauft sich kaum. Allerdings wird hier meist Benzin statt Diesel genutzt, weil der Verbrenner Abgase ausstößt, die zur Einhaltung der Umweltschutzanforderungen gereinigt werden müssen. Das ist beim Diesel aufwändiger (und damit teuerer) als beim Benziner. Für die Vor-Ort-Herstellung der Elektrizität ist aber vermutlich die Brennstoffzelle das Mittel der Zukunft.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 21:07, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Range Extender ist nur eine spezielle Form eines seriellen Hybriden. Was der Fragesteller sucht ist ein serieller Hybrid mit Dieselmotor. --Rôtkæppchen₆₈ 21:33, 28. Aug. 2020 (CEST)--Rôtkæppchen₆₈ 21:33, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Äh, wie bitte? "RE ist eine spezielle Form eines seriellen Hybriden. Gesucht wird ein serieller Hybrid." Ich versteh's nicht. Sorry.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 22:03, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Sehe ich anders. Ein Hybrid wird entweder vom Verbrennungsmotor oder vom Elektromotor angetrieben. Ein Dieselelektrischer Antrieb wird IMMER mit dem Elektroantrieb gefahren. Es gibt keine Möglichkeit, den Verbrennungsmotor auf den Antrieb zu schalten. Der Verbrennungsmotor treibt nur den Generator und sonst nichts. Der entstehende Strom kann zwischengespeichert werden oder direkt an den Elektroantrieb abgegeben. Das ist technisch deutlich anders als der Feld-Wald-und-Wiesen-Hybrid. Yotwen (Diskussion) 10:09, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Als was würdest Du den Fisker Karma oder Nissan Note ePower dann bezeichnen, wenn nicht als Hybrid? --Rôtkæppchen₆₈ 11:35, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Dieselelektrische Antriebe sind so wie von mir beschrieben: Ein Dieselmotor treibt einen Generator. Vortrieb wird mit Elektromotoren erzeugt. Hier hast du nur den Diesel ausgetauscht und einen Ottomotor eingesetzt. Analog müsste das Ding also entweder 4-Takt-elektrischer Antrieb oder Otto-elektrischer Antrieb heissen. Yotwen (Diskussion) 12:56, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Nachfrage: Sind Fahrzeuge mit Brenstoff- oder Solarzellen auch Hybride? Yotwen (Diskussion) 13:02, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Ich fürchte, die Begriffsbestimmungen sind unscharf. Nach Art. 3 Nr. 15 Richtlinie 2007/46/EG wären Fahrzeuge mit Brennstoff- oder Solarzellen oder dieselelektrischem Antrieb auch Hybridelektrofahrzeuge, aber nur dann, wenn ein Pufferakku oder -kondensator vorhanden ist. Der Landwehr-Train wird verschiedentlich als Hybridfahrzeug bezeichnet, war es aber gemäß EU-Definition nicht, da er keine Batterie besaß. --Rôtkæppchen₆₈ 22:47, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Na, in dem Fall ist hybrid, was dem Verwaltungsbeamten gefällt. Yotwen (Diskussion) 08:12, 31. Aug. 2020 (CEST) Ich habe ein Leben lang an der Grenzlinie zwischen Verwaltung und Technik gearbeitet und bin noch immer überrascht, wie wenig beide Seiten miteinander reden können.
- Ich fürchte, die Begriffsbestimmungen sind unscharf. Nach Art. 3 Nr. 15 Richtlinie 2007/46/EG wären Fahrzeuge mit Brennstoff- oder Solarzellen oder dieselelektrischem Antrieb auch Hybridelektrofahrzeuge, aber nur dann, wenn ein Pufferakku oder -kondensator vorhanden ist. Der Landwehr-Train wird verschiedentlich als Hybridfahrzeug bezeichnet, war es aber gemäß EU-Definition nicht, da er keine Batterie besaß. --Rôtkæppchen₆₈ 22:47, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Nachfrage: Sind Fahrzeuge mit Brenstoff- oder Solarzellen auch Hybride? Yotwen (Diskussion) 13:02, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Dieselelektrische Antriebe sind so wie von mir beschrieben: Ein Dieselmotor treibt einen Generator. Vortrieb wird mit Elektromotoren erzeugt. Hier hast du nur den Diesel ausgetauscht und einen Ottomotor eingesetzt. Analog müsste das Ding also entweder 4-Takt-elektrischer Antrieb oder Otto-elektrischer Antrieb heissen. Yotwen (Diskussion) 12:56, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Als was würdest Du den Fisker Karma oder Nissan Note ePower dann bezeichnen, wenn nicht als Hybrid? --Rôtkæppchen₆₈ 11:35, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Sehe ich anders. Ein Hybrid wird entweder vom Verbrennungsmotor oder vom Elektromotor angetrieben. Ein Dieselelektrischer Antrieb wird IMMER mit dem Elektroantrieb gefahren. Es gibt keine Möglichkeit, den Verbrennungsmotor auf den Antrieb zu schalten. Der Verbrennungsmotor treibt nur den Generator und sonst nichts. Der entstehende Strom kann zwischengespeichert werden oder direkt an den Elektroantrieb abgegeben. Das ist technisch deutlich anders als der Feld-Wald-und-Wiesen-Hybrid. Yotwen (Diskussion) 10:09, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Äh, wie bitte? "RE ist eine spezielle Form eines seriellen Hybriden. Gesucht wird ein serieller Hybrid." Ich versteh's nicht. Sorry.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 22:03, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Range Extender ist nur eine spezielle Form eines seriellen Hybriden. Was der Fragesteller sucht ist ein serieller Hybrid mit Dieselmotor. --Rôtkæppchen₆₈ 21:33, 28. Aug. 2020 (CEST)--Rôtkæppchen₆₈ 21:33, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Zum Hauptthema 'dieselelektrische Antriebe für Pkw' gibt es noch zwei wichtige Faktoren zu bedenken, vielleicht die wichtigsten: 1) Der Hauptvorteil von Dieselelektrik ist, dass, verglichen mit einem Diesel, ein Elektromotor beim Starten ein enormes Drehmoment hat, was unter Umständen erlaubt, ganz auf ein Getriebe zu verzichten; Getriebe, das bei grossen Leistungen riesig und teuer ausfallen müsste. Das für PKWs notwendige Getriebe ist dagegen technisch unproblematisch und billig in der Gesamtrechnung. 2) Die Wirtschaftlichkeit vom Dieselelektrik ist nur gegeben, solange der Dieselmotor bei seiner optimale Umdrehungszahl bleibt, und das ist wiederum nur gegeben, wenn der Elektromotor möglichst lange eine durchschnittliche Leistung zieht. Dies ist bei Zügen ausreichend gewährleistet, auf keinem Fall bei PKWs (Die oben neben Zügen genannten Anwendungen wie Schiffe, Busse und LKWs sind bis heute Randerscheinungen). 2003:F5:6F00:ED00:B4F5:D1E1:2BBA:1A53 14:46, 31. Aug. 2020 (CEST) Marco PB
Warum sind in NRW die Eigenanteil-Zuzahlungen in Pflegeheimen so derart viel höher als in anderen Bundesländern?
Hallo, als Einführung: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Pflegeheim-Wie-teuer-ist-ein-Platz,pflegeheimkosten100.html Wenn ein hochbetagter Mensch in ein Pflegeheim kommt, zahlt bei Pflegegraden 2-5 die Pflegekasse dem Heim einen gewissen Betrag, und den Rest muss der Heimbewohner als Eigenanteil bezahlen. In NRW gibt es viele "ganz normale Altersheime", da beträgt dieser monatliche Eigenanteil oftmals 2900,- Euro. In ganz Deutschland ist es billiger, selbst in Bayern. In Niedersachsen findet man Heime unter 1500,- Euro Eigenanteil-Zuzahlung. Ein betagter Mensch mit mittelguter Rente von 1800,- kann diese preiswerteren "Altersheime" bezahlen, bei 2800,- Euro hingegen muss er monatlich 1000,- Euro vom Ersparten zubuttern. Irgendetwas stimmt da doch nicht...--Dr. Peter Schneider (Diskussion) 00:00, 29. Aug. 2020 (CEST)
- In NRW zahlt das Land Pflegewohngeld für jeden Heimbewohner zur Deckung der Investitionsaufwendungen. In anderen Bundesländern bleiben die Pflegeheime auf diesen Kosten sitzen... -- 37.201.118.202 09:53, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Die Einschätzung, ob ein Heim "normal" ist, wird in der Regeln sehr subjektiv gefällt. Man muss die detailierten Abrechnungsposten vergleichen, um eine reale Einstufung zu erhalten. Festzuhalten ist jedoch, dass der "einrichtungseinheitlichen Eigenanteil" nach den Gegebenheiten festgelegt wird. Anlagen mit größerer Infrastruktur können da auch bundeslandüblich sein, aber im Vergleich sind dann Außenanlagen und Gemeinschaftsräume besser als in Niedersachsen oder Bayern. Zum Letzten Teil, der Grundgedanke von solchem Ersparten eines Lebens ist eben, im Alter die erhöhten Aufwendungen selbst zu tragen. Getreu dem Motto, das letzte Hemd hat keine Taschen. Das die Ersparnisse häufig nicht ausreichen liegt paradoxerweise an der hohen Qualität der Pflege und medizinischen Versorgung, wodurch man als Pflegefall heute durchaus 3 bis 7 Jahre im Pflegeheim lebt, und nicht wie früher für 6 bis 12 Monate bis zum Ableben.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:19, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Das sind die mittleren Zuzahlungen 2019, dürfte jetzt einen Hunderter teurer sein. Die Unterschiede sind m.E. nicht erklärbar, auch nicht mit Immobilienpreisen oder Löhnen. Jedenfalls habe ich noch nicht gehört, dass in Bayern die Immobilienpreise oder Löhne 20% niedriger sind als in NRW.
Baden-Württemberg 2.184,- €
Bayern 1.925,- €
Berlin 1.883,- €
Brandenburg 1.572,- €
Bremen 1.845,- €
Hamburg 1.974,- €
Hessen 1.881,- €
Mecklenburg-Vorpommern 1.428,- €
Niedersachsen 1.562,- €
Nordrhein-Westfalen 2.337,- €
Rheinland-Pfalz 1.983,- €
Saarland 2.225,- €
Sachsen 1.363,- €
Sachsen-Anhalt 1.363,- €
Schleswig-Holstein 1.679,- €
Thüringen 1.405,- €--Dr. Peter Schneider (Diskussion) 19:13, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Man müsste noch wissen, wie stark die Werte streuen. --Digamma (Diskussion) 23:04, 29. Aug. 2020 (CEST)
Das ist nicht ganz richtig. In Bayern sind die Immobilienpreise gewiss höher, aber eben nicht überall. Es gibt durchaus ländliche Regionen und Gegenden, die abgelegen sind, etwa an der bayerischen Grenze. Hinzu kommt ein Überangebot an Arbeitskräften, die Möglichkeit der Schwarzarbeit usw. Man darf auch nicht vergessen, dass die katholische Kirche eine wichtige soziale Funktion übernimmt, die nicht rein renditeorientiert ist. Da wird dem Personal ein sicherer Job in Aussicht gestellt, bei etwas schlechterer Bezahlung, dafür aber nicht so sehr bei armen Rentnern abgezockt. Du darfst auch nicht vergessen, dass die mobile Pflege (Hauspflege) in Bayern wahrscheinlich mehr verbreitet ist als in NRW. Woher willst Du wissen, wieviel bei der mobilen Pflege letztendlich "schwarz" hingeblättert wird? Das schlägt sich indirekt in der Statistik nieder, da es die Nachfrage und damit die "offiziellen" Kosten senkt.--Aribert von Arnim (Diskussion) 09:27, 30. Aug. 2020 (CEST)
Laut Rundschau soll es an den höheren Löhnen liegen [17] Dabei spiele auch eine Rolle, dass in NRW öfter gewerkschaftlich gut organisierte Wohlfahrstverbände Träger der Heime sind, die oft besser zahlen. Laut Generalanzeiger liegt es auch an den Kosten für Unterkunft und Verpflegung [18], die in NRW besonders hoch seien. Außerdem könnte es damit zusammenhängen, dass jedes Bundesland eigene Vorgaben dafür hat, wie viel Personal ein Heim haben muss.[19] Der Artikel [20] im Spiegel beschreibt das Thema auch recht gut.--Salino01 (Diskussion) 22:17, 31. Aug. 2020 (CEST)
Ursache von Zischeln
Welcher technische Fehler in NF-Systemen verursacht Zischeln von Sprache? Handelt es sich dabei um ein Klirren? Welcher Fehler bei der digitalen Signalverarbeitung könnte diesen Effekt bewirken? --77.0.118.115 02:04, 29. Aug. 2020 (CEST) --178.4.111.13 02:56, 29. Aug. 2020 (CEST)
- „Zischeln“ ist keine ganz klare Beschreibung des beobachteten Effekts, hast du mal ne Hörprobe? Es kann eine lineare Verzerrung sein (Überbetonung des Zischlautbereichs um 8 kHz), eine nichtlineare (Klirren durch unbeabsichtigtes „Anpusten“ des Mikrofons) und im digitalen Bereich auch eine zu niedrige Datenrate (Kompressionsartefakte äußern sich in einem zunehmend rauen, klirrenden Klangbild, das sich von einer analogen Übersteuerung aber deutlich unterscheidet). Auch ein „zu gutes“ Mikro in ungeeigneter Position vor einem natürlich zischelnden Sprecher kann schon unangenehm sein. --Kreuzschnabel 09:11, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Leider keine Hörprobe. Es geht um Hörgeräte: Das eine Modell verstärkt den Ton von YouTube-Videos aus dem Smartphone-Lautsprecher im oberen Frequenzbereich normal, beim anderen "zischeln" die gleichen Darbietungen bei den Zischlauten deutlich und unangenehm störend. Windgeräusche kann man somit ausschließen; der Hörgeräteakustiker neigt aber zum Gesundbeten bzw. würde im nächsten Schritt vermutlich einfach die Verstärkung im Hochtonbereich runterdrehen wollen, während meine Vermutung wäre, daß der Hersteller das Gerät versaubeutelt hat und der Verstärker (oder auch der Schallerzeuger) bei den höchsten Frequenzen übersteuert ist und klirrt. Das wäre eigentlich ein Armutszeugnis, denn der Frequenzbereich geht ohnehin nur von 0,1-6,35 kHz, und wer das nicht hinkriegt, sollte sich als Entwickler eigentlich seine Studiengebühren wiedergeben lassen. (Die "klirrenden" Obertöne werden vermutlich auch objektiv vorhanden sein, aber "praktischerweise" haben die Hörgeräteakustiker natürlich nicht die Meßmittel, mit denen man das auch nachweisen könnte. Im Datenblatt angegeben sind "Totale Harmonische Verzerrungen" im Null-Komma-hörtmannicht-Prozentbereich, aber nur für "harmlose" Frequenzen von 500, 800 und 1600 Hz. Vielleicht hat sich der Hersteller, falls er sich überhaupt etwas dabei gedacht hat, gedacht "laß es klirren, 'da oben' hören die Benutzer sowieso nichts mehr". Wobei ich mich Frage, ob es solche Dinger nicht eigentlich erst nach gründlicher technischer Prüfung in den Heil- und Hilfsmittelkatalog schaffen und dabei solche "Kinken" auffallen sollten.) --95.112.44.55 16:20, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Ein Hörgerät ist kein Verstärker, Equalizer, Filter mehr sondern ein digitales Klangsystem. Das analoge akustische Signal wird durch einen AD-Wandler in ein digitales Signal verwandelt, wie auch immer modifiziert und dann durch einen DA-Wandler wieder in ein analoges Signal verwandelt, das auf den Lautsprecher geht. oder der Lautsprecher wandelt das digitale Signal intern direkt in ein analoges akustisches. Bei meiner letzten Anpassung hatte ich auch ein Gerät, dass für mich unangenehm klang und auch zischelte und unangenehme hohe Frequenzen erzeugte. Das war das eigentlich hochwertigste der drei Geräte, die ich ausprobierte. Das war es dann eben nicht, denn es ließ sich nicht befriedigend auf meine Ohren anpassen. Andere Kunden hatten dieses Empfinden nicht und kamen mit diesem Gerät sehr gut klar. Jedes Ohr ist anders und auch deshalb ist eine Anpassung so aufwändig und zeitintensiv. --Elrond (Diskussion) 13:37, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Das Positive an Deinem Beitrag ist, daß Du immerhin die Existenz des Effekts unabhängig bestätigst. Ansonsten vermisse ich leider analytische Klarheit - Voodoo-Rezepte bzw. "-Erklärungen" kriege ich schon vom Hörgeräte-Akustiker. - Weitere Hypothesen: Alternativ zu "Hörgerät ist Mist" wäre noch ins Auge zu fassen, daß es i. O. ist und selbst gar nicht "zischelt", sondern die Klirr-Obertonbildung bereits objektiv im Schallfeld vorhanden ist und aus dem Smartphone stammt, bei dem vermeintlich besseren zischelfreien Modell aber nicht übertragen und verstärkt wurde und deswegen auch nicht wahrgenommen wurde und nicht unangenehm auffiel, weil es "obenrum" zu wenig Bandbreite, also eine zu niedrige obere Grenzfrequenz dafür hatte. Hingegen ist das vermeintlich "schlechte" in Wahrheit das bessere, weil es eine größere Bandbreite überträgt - dafür, daß ausgerechnet im zusätzlichen Übertragungsbereich dann unerwünschte Klänge angesiedelt sind, kann es ja nun nichts. (Und all das ließe sich im Grunde mit geeigneten Testklängen leicht klären, aber mein Akustiker kriegt es leider nicht einmal hin, mittels Lautsprecher ein Schallfeld mit Musik oder Sprache bereitzustellen, sondern bittet mich vor die Tür des Geschäfts, damit ich den Straßenlärm beurteilen soll. Oder er spielt mir Sinustöne, also Piep oder Tuut, elektronisch in die Hörgeräte ein - mein Einwand, daß das wenig mit der Wahrnehmung des äußeren Schallfelds zu tun hätte, brachte ihn dabei auch nur unwesentlich aus dem Konzept. So langsam habe ich den Kaffee auch auf, aber was soll ich machen?) --77.10.101.20 22:30, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Und wenn dann, trotz aller 'objektiven' Messungen, Erklärungen, Deutungen, Einstellungen das Hörgerät für Dich immer noch zischelt oder was weiß ich für Fehler hat? Hast Du dieses Gerät bereits erworben, oder ist es das Gerät, dass Du (warum auch immer) am liebsten hättest? Bei mir war es wie gesagt so, dass ich drei Geräte ausprobiert habe und mich dann für mein jetziges entschieden habe, obwohl es nicht das 'beste' war. Allerdings bin ich völlig offen in die Auswahl gegangen. Ein Kollege ist mit diesen Geräten nicht klar gekommen und hat sich für andere entschieden, Er frug mich welche Geräte ich habe, ob ich damit zufrieden bin etc. wie sich Kollegen so unterhalten. Dann bat er seinen Akustiker, diese Geräte auch ausprobieren zu können, was er tat, obwohl er meint, dass sie bei seiner Hörschädigung nicht optimal seien, was sich ja auch bestätigte. Was nutzt Dir irgendwelcher Frequenzgang, wenn Deine Hörschädigung nicht optimal kompensiert wird? --Elrond (Diskussion) 12:37, 31. Aug. 2020 (CEST)
- Ich habe heute noch einmal alle Probleme diskutiert und meinen Standpunkt deutlich gemacht, daraufhin waren wundersamerweise doch verschiedene Anpassungen in meinem Sinne möglich (beispielsweise kriegte ich dann endlich mal schmalbandiges Rauschen um die Mittenfrequenzen der vier Kanäle vorgespielt, was dann zu einer brauchbaren Pegelanpassung und Symmetrierung führte), und letztlich habe ich das Ergebnis akzeptiert und unterschrieben - das mag jetzt im Ergebnis nicht alles 100 % optimal sein, stellt aber einen guten Kompromiß dar, und mir reichte es auch, immer wieder unter der MNB still vor mich hin zu leiden. Ich habe jetzt drei Programmeinstellungen, eine "universelle" und je eine zur Unterdrückung von Verkehrslärm und von Windgeräuschen, der Sprachverständlichkeitstest fiel recht ordentlich aus, und mein mehrstündiger Praxistest in verschiedenen Situationen zeigte auch zufriedenstellende Ergebnisse, außerdem bekam ich als Trost noch mit auf den Weg, daß sich die Einstellungen auch jederzeit wieder ändern ließen. Mir wurde auch noch in Aussicht gestellt, daß ich das alles auch noch vom HNO überprüfen lassen könnte. Aber wozu? Der hat doch auch nicht meine Ohren. Für mich ist das jetzt glücklich erledigt. (Eine echte Wissensfrage wäre noch, wo die Schwerhörigkeit denn eigentlich herkommt - früher hatte ich mal auf Knalltraumata vom Schießen beim Bund oder auf Bitter Lemon getippt - aber die richtige Antwort ist wohl: man weiß es nicht; also: nicht im Einzelfall, sondern in der epidemiologischen Sicht.) Und warum es gelegentlich gezischelt hat? Mir doch egal: Die Höhen waren halt zunächst auch überbetont. --77.10.46.70 00:01, 1. Sep. 2020 (CEST)
- Und wenn dann, trotz aller 'objektiven' Messungen, Erklärungen, Deutungen, Einstellungen das Hörgerät für Dich immer noch zischelt oder was weiß ich für Fehler hat? Hast Du dieses Gerät bereits erworben, oder ist es das Gerät, dass Du (warum auch immer) am liebsten hättest? Bei mir war es wie gesagt so, dass ich drei Geräte ausprobiert habe und mich dann für mein jetziges entschieden habe, obwohl es nicht das 'beste' war. Allerdings bin ich völlig offen in die Auswahl gegangen. Ein Kollege ist mit diesen Geräten nicht klar gekommen und hat sich für andere entschieden, Er frug mich welche Geräte ich habe, ob ich damit zufrieden bin etc. wie sich Kollegen so unterhalten. Dann bat er seinen Akustiker, diese Geräte auch ausprobieren zu können, was er tat, obwohl er meint, dass sie bei seiner Hörschädigung nicht optimal seien, was sich ja auch bestätigte. Was nutzt Dir irgendwelcher Frequenzgang, wenn Deine Hörschädigung nicht optimal kompensiert wird? --Elrond (Diskussion) 12:37, 31. Aug. 2020 (CEST)
- Das Positive an Deinem Beitrag ist, daß Du immerhin die Existenz des Effekts unabhängig bestätigst. Ansonsten vermisse ich leider analytische Klarheit - Voodoo-Rezepte bzw. "-Erklärungen" kriege ich schon vom Hörgeräte-Akustiker. - Weitere Hypothesen: Alternativ zu "Hörgerät ist Mist" wäre noch ins Auge zu fassen, daß es i. O. ist und selbst gar nicht "zischelt", sondern die Klirr-Obertonbildung bereits objektiv im Schallfeld vorhanden ist und aus dem Smartphone stammt, bei dem vermeintlich besseren zischelfreien Modell aber nicht übertragen und verstärkt wurde und deswegen auch nicht wahrgenommen wurde und nicht unangenehm auffiel, weil es "obenrum" zu wenig Bandbreite, also eine zu niedrige obere Grenzfrequenz dafür hatte. Hingegen ist das vermeintlich "schlechte" in Wahrheit das bessere, weil es eine größere Bandbreite überträgt - dafür, daß ausgerechnet im zusätzlichen Übertragungsbereich dann unerwünschte Klänge angesiedelt sind, kann es ja nun nichts. (Und all das ließe sich im Grunde mit geeigneten Testklängen leicht klären, aber mein Akustiker kriegt es leider nicht einmal hin, mittels Lautsprecher ein Schallfeld mit Musik oder Sprache bereitzustellen, sondern bittet mich vor die Tür des Geschäfts, damit ich den Straßenlärm beurteilen soll. Oder er spielt mir Sinustöne, also Piep oder Tuut, elektronisch in die Hörgeräte ein - mein Einwand, daß das wenig mit der Wahrnehmung des äußeren Schallfelds zu tun hätte, brachte ihn dabei auch nur unwesentlich aus dem Konzept. So langsam habe ich den Kaffee auch auf, aber was soll ich machen?) --77.10.101.20 22:30, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Ein Hörgerät ist kein Verstärker, Equalizer, Filter mehr sondern ein digitales Klangsystem. Das analoge akustische Signal wird durch einen AD-Wandler in ein digitales Signal verwandelt, wie auch immer modifiziert und dann durch einen DA-Wandler wieder in ein analoges Signal verwandelt, das auf den Lautsprecher geht. oder der Lautsprecher wandelt das digitale Signal intern direkt in ein analoges akustisches. Bei meiner letzten Anpassung hatte ich auch ein Gerät, dass für mich unangenehm klang und auch zischelte und unangenehme hohe Frequenzen erzeugte. Das war das eigentlich hochwertigste der drei Geräte, die ich ausprobierte. Das war es dann eben nicht, denn es ließ sich nicht befriedigend auf meine Ohren anpassen. Andere Kunden hatten dieses Empfinden nicht und kamen mit diesem Gerät sehr gut klar. Jedes Ohr ist anders und auch deshalb ist eine Anpassung so aufwändig und zeitintensiv. --Elrond (Diskussion) 13:37, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Leider keine Hörprobe. Es geht um Hörgeräte: Das eine Modell verstärkt den Ton von YouTube-Videos aus dem Smartphone-Lautsprecher im oberen Frequenzbereich normal, beim anderen "zischeln" die gleichen Darbietungen bei den Zischlauten deutlich und unangenehm störend. Windgeräusche kann man somit ausschließen; der Hörgeräteakustiker neigt aber zum Gesundbeten bzw. würde im nächsten Schritt vermutlich einfach die Verstärkung im Hochtonbereich runterdrehen wollen, während meine Vermutung wäre, daß der Hersteller das Gerät versaubeutelt hat und der Verstärker (oder auch der Schallerzeuger) bei den höchsten Frequenzen übersteuert ist und klirrt. Das wäre eigentlich ein Armutszeugnis, denn der Frequenzbereich geht ohnehin nur von 0,1-6,35 kHz, und wer das nicht hinkriegt, sollte sich als Entwickler eigentlich seine Studiengebühren wiedergeben lassen. (Die "klirrenden" Obertöne werden vermutlich auch objektiv vorhanden sein, aber "praktischerweise" haben die Hörgeräteakustiker natürlich nicht die Meßmittel, mit denen man das auch nachweisen könnte. Im Datenblatt angegeben sind "Totale Harmonische Verzerrungen" im Null-Komma-hörtmannicht-Prozentbereich, aber nur für "harmlose" Frequenzen von 500, 800 und 1600 Hz. Vielleicht hat sich der Hersteller, falls er sich überhaupt etwas dabei gedacht hat, gedacht "laß es klirren, 'da oben' hören die Benutzer sowieso nichts mehr". Wobei ich mich Frage, ob es solche Dinger nicht eigentlich erst nach gründlicher technischer Prüfung in den Heil- und Hilfsmittelkatalog schaffen und dabei solche "Kinken" auffallen sollten.) --95.112.44.55 16:20, 29. Aug. 2020 (CEST)
"We the undersigned, hereby authorize ..."
Woher kommt eigentlich diese merkwürdige Phrase? Ich bezweifle mal stark, dass mein Chef unterzeichnet wurde (btw. an welcher Stelle genau? ^^). Ich weiß, dass das ein Standardfloskel ist, aber in einer Englischklausur würde es dafür heftig Abzüge geben (aktiv/passiv vertauscht. Flossenträger 10:52, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Es würde keine Abzüge in der Klausur geben, weil das die korrekte englische Wiedergabe für "Wir die Unterzeichnenden..." ist. Bestimmte Redewendungen anderer Sprachen muss man als gegeben in ihrer Bedeutung hinnehmen und darf nicht versuchen, zwanghaft eine 1:1-Übersetzung durchzuprügeln. Da gibt es unzählige andere Beispiele: "So help me God" - "So wahr mir Gott helfe" und nicht "So helfe mir Gott". "This is uncalled for" - "Das war unangemessen" und nicht "Das ist ungerufen". Kleinalrik (Diskussion) 11:04, 27. Aug. 2020 (CEST)
- (BK) Und in der Deutschklausur wird dann wohl auch wikt:Unterzeichneter angestrichen? --Wrongfilter ... 11:06, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Beides (en und de) ist aber ein Spezialfall. Normalerweise wäre Unterzeichner oder Unterzeichnender richtig. Wie ich schon im dritten Satz schrieb, ist mir klar, dass es richtig ist (das war auch nicht die Frage), sondern woher diese Sonderregelung kommt. Wenn ihr also die *Frage* beantworten könnt, dann her damit. Flossenträger 11:29, 27. Aug. 2020 (CEST)
- In WP:Auskunft/Archiv/2014/Woche 03#Unterzeichneter vs Unterzeichnender wird das für die deutsche Sprache mit einem „alten reflexiven sich unterzeichnen »unterschreiben«“ erklärt. 91.54.33.246 11:54, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Nur geraten, abkürzend für "We, who have undersigned ..." oder so. --Burkhard (Diskussion) 12:00, 27. Aug. 2020 (CEST)
- In WP:Auskunft/Archiv/2014/Woche 03#Unterzeichneter vs Unterzeichnender wird das für die deutsche Sprache mit einem „alten reflexiven sich unterzeichnen »unterschreiben«“ erklärt. 91.54.33.246 11:54, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Im Deutschen sagt man auch „Der Unterzeichnete“ und meint damit „Der unterzeichnet Habende“. Vollkommen übliche Wendung; jeden Lehrer, der dafür Punkte abzieht, schick bitte zu mir. Siehe auch [21]. Sprache ist nicht immer logisch, sondern praktisch. --Kreuzschnabel 12:10, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Anderes Beispiel: „Beiliegend senden wir Ihnen unser Angebot“ hieße wörtlich, dass die Absender dem Schreiben beliegen und das Angebot dabei haben. Andersrum: „Beiliegend erhalten Sie unser Angebot“ hieße wörtlich, dass der Empfänger dem Schreiben beliegt und dabei das Angebot entgegennimmt. Würde aber kein Mensch so auffassen (oder?) --Kreuzschnabel 12:15, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Meiner Meinung nach ist das keine Sonderregelung und kein Spezialfall, sondern einfach nur ein en:Nominalized adjective, das nach den üblichen grammatischen Regeln im Englischen gebildet ist. Wo soll der Unterschied zu "the rich" oder "the disabled" sein? --2003:E7:72C:7473:4D98:551E:6D76:442A 13:53, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Wegen der Diathese, wie es in der Frage steht. Ich vermute, dass da auch im Englischen eine ursprünglich reflexive Bedeutung erhalten ist; denn eigentlich "(be)zeichnet" man mit der Unterschrift ja nicht das Dokument, sondern sich als verantwortliche Person. So scheint mir das Cambridge Dictionary zu denken, das etwas umständlich definiert: "the people whose signatures appear below in the text..."; wogegen Oxford einfach sagt: "the person who has signed that particular document". Grüße Dumbox (Diskussion) 14:39, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Okay, danke, das ist wenigstens mal ein Ansatz, wobei ich daran immer noch zu knabbern habe. Allerdings wundert mich, das es einige normal finden. Also kann ich auch den Satz schreiben:"Ich, der Bemalte, habe die Küche in weiß getrichen." Total normales Deutsch... Flossenträger 08:15, 28. Aug. 2020 (CEST)
- @Kreuzschnabel: Nein, das beiligend bezieht sich klar erkennbar auf das Angebot, also es (dabei-) liegt. Sonst würde es ja: "Ich, der Beigelegte, habe das Angebot in das Kuvert gesteckt." heißen. Erwarten wüde ich aber:"Ich, der Beilegende, habe das Angebot...". Der Duden sagt zu beiligend auch ganz klar: " beiliegend ... anbei; in der Anlage, als Anlage …" Flossenträger 08:20, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Wegen der Diathese, wie es in der Frage steht. Ich vermute, dass da auch im Englischen eine ursprünglich reflexive Bedeutung erhalten ist; denn eigentlich "(be)zeichnet" man mit der Unterschrift ja nicht das Dokument, sondern sich als verantwortliche Person. So scheint mir das Cambridge Dictionary zu denken, das etwas umständlich definiert: "the people whose signatures appear below in the text..."; wogegen Oxford einfach sagt: "the person who has signed that particular document". Grüße Dumbox (Diskussion) 14:39, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Flossenträger, das Passiv 'undersigned' scheint dir nur deshalb sinnlos, weil du von der Identität "to undersign = unterzeichnen" ausgehst, dabei aber die heutige Bedeutung von 'unterschreiben' zugrunde legst. Heute bezeichnet 'unterschreiben' eine eindeutig aktive Handlung, nämlich das eigenhändige Aufschreiben des eigenen Namens unter ein Dokument. Die Formulierung ist aber mehrere Jahrhunderte alt und Wörter hatten möglicherweise eine andere Bedeutung als heute: gerade in einer Zeit, in der noch die wenigsten ihren Namen überhaupt schreiben konnten, lag die Betonung vermutlich eher auf die Tatsache, dass eine Person namentlich im Fuss eines Dokuments festgehalten wurde und nicht daraf, wie diese Benennung konkret zustande kam.
- Das Passiv macht sehr wohl Sinn wenn du in etwa so übersetzt: 'Wir, die hier unten namentlich Aufgelistete ..', 'Wir, die wir hier unten schriftlich festgegehalten wurden, ..'. Vergleiche die äquivalente italienische Standardfloskel 'Io sottoscritto .. / Noi sottoscritti ..', möglicherweise die Uroma von 'undersigned' und 'unter[ge]schrieben': 'Wir[, die] hier unten Aufgeschriebene ...' 2003:F5:6F00:ED00:B4F5:D1E1:2BBA:1A53 13:58, 31. Aug. 2020 (CEST) Marco PB
- Noch ein Beispiel für das früher reflexive unterzeichnen im Deutschen (Goethe: Faust): „Soll ich mit Griffel, Meißel, Feder schreiben?“ Antwort: „Du unterzeichnest dich mit einem Tröpfchen Blut.“ Dann ist er unterzeichnet, genau wie jemand, der sich gewaschen hat, gewaschen ist, und jemand, der sich (nicht die Küche) angestrichen hat, bemalt ist. 91.54.33.246 17:20, 1. Sep. 2020 (CEST)
- Das ist aber auch ein Sonderfall, in dem Fall muss er ja beim Unterzeichnen wirklich was von sich abgegeben. --MrBurns (Diskussion) 21:49, 1. Sep. 2020 (CEST)
- Noch ein Beispiel für das früher reflexive unterzeichnen im Deutschen (Goethe: Faust): „Soll ich mit Griffel, Meißel, Feder schreiben?“ Antwort: „Du unterzeichnest dich mit einem Tröpfchen Blut.“ Dann ist er unterzeichnet, genau wie jemand, der sich gewaschen hat, gewaschen ist, und jemand, der sich (nicht die Küche) angestrichen hat, bemalt ist. 91.54.33.246 17:20, 1. Sep. 2020 (CEST)
Ende der Spanischen Grippe
Wie und warum ging eigentlich die Spanische-Grippe-Pandemie zu Ende? Herdenimmunität durch Durchseuchung kann es ja wohl kaum gewesen sein, und eine Impfung gab es nicht. (Ja, natürlich gibt es für die Frage den bekannten aktuellen Anlaß.) --77.0.118.115 00:26, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Die Virenstämme entwickelten sich zu weniger tödlichen Formen, und die begleiten uns bis heute. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 02:52, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Das kam größtenteils erst später. --178.4.111.13 02:56, 29. Aug. 2020 (CEST)
- (BK) Was spricht gegen Durchseuchung mit anschließender Herdenimmunität? Das dürfte ein wesenlicher Faktor gewesen sein. Immerhin ging das über zwei Jahre mit drei Wellen kurz nach WK I und man findet bis heute Antikörper gegen das Influenza A Virus H1N1 von 1918 in Blutproben. Vgl.:
- Die Akademiker sind sich einig, dass das Ende der Pandemie 1920 erreicht war, als die Gesellschaft schließlich eine kollektive Immunität gegen die Spanische Grippe entwickelt. Doch das Virus ist wohl nie komplett verschwunden. "Spuren desselben Virus wurden auch in anderen Grippeviren gefunden", sagte Dr. Benito Almirante, Leiter der Abteilung für Infektionskrankheiten im Krankenhaus Vall d'Hebron in Barcelona. "Die spanische Grippe trat weiterhin auf, mutierte und erwarb genetisches Material von anderen Viren." Beispielsweise wies die Grippe von 2009 genetische Elemente früherer Viren auf, so dass ältere Menschen besser geschützt waren als die jungen, sagte er. Dies sei auch bei der Spanischen Grippe der Fall, wobei die über 30-Jährigen bessere Überlebenschancen hätten, sagte Laura Lara Martínez. Es wird vermutet, dass dies darauf zurückzuführen ist, dass die ältere Generation 1889 und 1890 mit der so genannten Russischen Grippe in Kontakt gekommen war (web).
- Ein weiterer Faktor waren Schulschließung, Absage öffentlicher Versammlungen, Isolation und Quarantäne (pdf). --178.4.111.13 02:56, 29. Aug. 2020 (CEST)
Fast alle großen Seuchen in Europa, die Coronaseuche gehört hier nicht dazu, sind mit Hungersnöten einhergegangen. Bei der spanischen Grippe scheint der Zusammenhang umstritten zu sein. Es war vermutlich nicht so sehr "Hunger" als schlechte Ernährung, die anfällig machte (man denke nur an die schlecht ernährten Rentner in von Corona betroffenen Heimen). Dass die medizinische Versorgung infolge ökonomischer Probleme und wegen des 1. Weltkriegs bis 1920 brachlag, darf angenommen werden. Dieser Aspekt sollte zumindest kritisch hinterfragt werden.--Annzima (Diskussion) 08:12, 29. Aug. 2020 (CEST)
Nonsens entfernt. Hier bitte nur Antworten und keine neuen Fragen. --178.4.111.13 23:49, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Also so wie ich das kenne endete die Spanische Grippe sehr wohl mit Herdenimmunität. Etwa die Hälfte der Weltbevölkerung sollte sich infiziert haben, bei einer Letalität von gut 2 % nahm sie um etwa 50 Mio. ab, das kommt überschlagsmäßg hin (wobei zu Bedenken das beide Pandemien ja auch die ganze Welt betrafen und damals wie heute die Krankheit in den weniger entwicklten Ländern auch viel schlechter dokumentiert ist).--Antemister (Diskussion) 22:24, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Das erinnert mich an den Krankheitsverlauf bei parasitären Erkrankungen, beispielsweise die Malaria. Die Parasiten haben eine Hülle, mit der sie sich vor dem Immunsystem tarnen. Wenn das Immunsystem diese Hülle erkennen lernt, dann stoßen die Parasiten diese Hülle irgendwann ab und tarnen sich mit einer neuen Hülle, die das Immunsystem noch nicht kennt (siehe Keith Vickerman). Die Krankheit scheint in dem Moment erneut auszubrechen, wobei uns natürlich bewußt ist, dass sie nie ganz weg sondern nur geschwächt war. Bei AIDS gab es ähnliche Erkenntnisse, dass nämlich Medikamente erneut sehr wirksam waren, wenn man in der Behandlung zuvor eine Pause mit dem Wirkstoff machte.
- Am Ende sind eine Menge Symptome mit der blinden Evolution erklärbar, egal ob es einen einzelnen Menschen betrifft oder die ganze Menschheit, Kuhheit, Schweineheit... Yotwen (Diskussion) 10:18, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Wie bereits erwähnt: Das kam größtenteils erst später und nein, Symptome erklärt man damit i.d.R. nicht. Freie Assoziationen wie "Das erinnert mich an" bitte nur im Café und nicht in der Auskunft. --88.68.26.179 15:58, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Was du als "freie Assoziation" bezeichnest, bezeichne ich als Analogie: Das Leben hat sich an die spanische Grippe angepasst und wer mit Abkömmlingen des Virus infiziert wurde, der konnte Immunität aufbauen. Das Virus musste sich anpassen, sonst wäre es ausgestorben. Das ist Evolution oder noch besser ausgedrückt Ko-Evolution von Mensch und Virus, so wie es Ko-Evolution von Wirt und Parasit ist, oder AIDS-Virus und chemischer Umwelt... Yotwen (Diskussion) 16:18, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Hier geht es aber ganz konkret um das Ende der Spanischen Grippe und um nichts anderes. Fehlerhaft ist auch Deine Sichtweise auf Viren. Viren müssen sich nicht anpassen, denn die müssen gar nichts. Die sind einfach da, sonst nichts, 100% passiv. Ich ergänze daher "freie Assoziation" um "animatistische Umdeutung der tatsächlichen Verhältnisse". --88.68.26.179 16:59, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Was du als "freie Assoziation" bezeichnest, bezeichne ich als Analogie: Das Leben hat sich an die spanische Grippe angepasst und wer mit Abkömmlingen des Virus infiziert wurde, der konnte Immunität aufbauen. Das Virus musste sich anpassen, sonst wäre es ausgestorben. Das ist Evolution oder noch besser ausgedrückt Ko-Evolution von Mensch und Virus, so wie es Ko-Evolution von Wirt und Parasit ist, oder AIDS-Virus und chemischer Umwelt... Yotwen (Diskussion) 16:18, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Wie bereits erwähnt: Das kam größtenteils erst später und nein, Symptome erklärt man damit i.d.R. nicht. Freie Assoziationen wie "Das erinnert mich an" bitte nur im Café und nicht in der Auskunft. --88.68.26.179 15:58, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Virenarten sind nicht "einfach da", sondern unterliegen durchaus dem Prozess der Evolution. Entweder bestehst du (88.68.26.179) auf einen sehr klenlichen Sprachgebrauch oder hast selbst eine fehlerhafte Vorstellung. --Naronnas (Diskussion) 18:37, 30. Aug. 2020 (CEST
- Evolution ist halt nicht Sache einer Spezies, sondern der Interaktion der Spezies mit ihrer Umwelt. Und die Umwelt des Virus waren unter anderem Menschen. Die Umwelt der Menschen waren wohl auch Viren. Kreise, in Kreisen... Yotwen (Diskussion) 19:47, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Doch, Viren sind einfach da, 100% passiv, Genschipsel in Capsiden, die von Vektoren transportiert und von Zellen reproduziert werden. Die wollen nichts und müssen nichts, keine Ambitionen, keine Zielvorstellungen, nackte Existenz. Meinetwegen "unterliegen" sie der Evolution, aber sie nehmen daran nicht aktiv teil, sondern werden ohne weiteres Zutun selektiert. Mit einem kleinlichen Sprachgebrauch hat das nichts zu tun. Hier geht es nur um richtige und falsche Aussagen. "Kreise in Kreisen" ändert daran nichts. --88.68.26.179 21:13, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Dann hast du eine falsche Vorstellung von Evolution. Evolution ist nie "aktiv": Lebewesen produzieren Nachkommen, die sich durch Mutationen und/oder Gentransfer geringfügig von ihren Vorfahren unterscheiden, und diese Nachkommen müssen in der Umwelt bestehen können um selbst Nachkommen zu produzieren, wobei die Unterschiede ihre Vermehrungswahrscheinlichkeit verbessern oder verschlechtern können. Da steckt genaugenommen nie ein "wollen" dahinter, weder bei Viren noch bei Bakterien oder Würmern oder Instekten oder Fischen oder Echsen oder Affen oder... Nie strebt eine Art per "Ambition" oder "Zielvorstellung" einen evolutionäre Veränderung an (Menschen sind da die mögliche Ausnahme mit ihrer Kulturellen Evolution). Ein "müssen" gibt es dagegen schon, nämlich wenn es darum geht ob eine Art weiterexistieren wird: Sie muss sich der sich ständig verändernden Umwelt anpassen oder wird aussterben. -Naronnas (Diskussion) 22:52, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Dann dröseln wir diesen Unsinn doch mal auf:
- Evolution ist nie "aktiv" - Ach was, davon rede ich schon den ganzen Tag.
- Da steckt genaugenommen nie ein "wollen" dahinter - Ach was, davon rede ich schon den ganzen Tag.
- Ein "müssen" gibt es dagegen schon - Nein, eben gerade nicht. Die, die sich unzureichend anpassen, sterben aus, die, die sich ausreichend anpassen, überdauern. Weder die einen noch die andern "müssen" irgendetwas, das passiert einfach.
- Randbemerkung zu Wollen und Zufall in der Evolution. Wir kennen inzwischen die Epigenetik recht gut und wissen, daß diese zumindest tlw. eine gezielte Anpassung an die Umwelt darstellt. Lamarck hatte also doch nicht ganz unrecht mit seiner Idee einer gerichteten Evolution. --88.68.26.179 00:59, 31. Aug. 2020 (CEST)
- Was für eine merkwürdige Auffassung des Wortes „müssen“. Auch ein völlig unbelebter Nagel muss in die Wand, um ein Bild daran aufzuhängen. Dem Nagel unterstellt da niemand eine Agenda. --FGodard|✉|± 12:27, 31. Aug. 2020 (CEST)
- "müssen drückt aus, dass der im Infinitiv genannte Prozess oder Zustand auf Grund bestimmter Umstände oder Voraussetzungen zwingend notwendig ist. So liegt der Fall hier nicht. Weder die Anpassung noch das Überleben ist zwingend notwendig. Gläubige Menschen mögen das anders sehen, in den Wissenschaften beschränkt man sich i.d.R. auf neutrale Betrachtungen und Beschreibungen. --88.68.26.179 17:10, 31. Aug. 2020 (CEST)
- Wenn du Überleben nicht als zwingend notwendig ansiehst, dann nenn mir doch mal bitte irgendwas, das zwingend notwendig ist. --FGodard|✉|± 17:55, 31. Aug. 2020 (CEST)
- @88.68.26.179: Du hast geschrieben "Viren müssen sich nicht anpassen, denn die müssen gar nichts". Das erzeugt den Eindruck, dass das nur für Viren gelten würde und sie eben nicht der Evolution und besonders auch nicht dem Wechselspiel Wirt<>Virus unterliegen würde. Wie bereits vermutet geht es dir hier also um einen kleinlichen Sprachgebrauch, wobei du selbst nicht genau formulierst. Das zeigt auch die Diskussion über das Wort "müssen" mit deiner sehr seltsame Verständnis des Wortes: Ich schreibe "Es muss Fall A sein, sonst ist es Fall B", du machst daraus "Es gibt kein Muss. Es ist entweder Fall A oder Fall B" und begründest es damit das die Fälle einzeln nicht zwingend und somit kein "muss" seien.-Naronnas (Diskussion) 22:14, 31. Aug. 2020 (CEST)
- [...] nenn mir doch mal bitte irgendwas, das zwingend notwendig ist Gar nicht ist zwingend notwendig. Nur, wenn man ein Ziel definiert, dann kann etwas notwendig sein, um dieses Ziel zu erreichen. Viren besitzen allerdings keinerlei Zielvorstellungen, also können sie weder wollen noch müssen.
- Das erzeugt den Eindruck, dass das nur für Viren gelten würde Nunja, für Viren im Zweifelsfal noch eher als für alle anderen, weil die nicht einmal lebendig sind. Es ist ja auch nicht das Ziel des Steins, zu Sand zu werden, und trotzdem läuft das so. Es gibt hochinteressante Ergebnisse aus der Verhaltensforschung, die zeigen, daß Menschen und auch andere Wirbeltiere dazu neigen, den Lauf der Dinge als die Folge ihres eigenen Wollens und Handelns zu interpretieren, obwohl das in den allermeisten Fällen nicht zutrifft. Um einem unbelebten Genschnipsel in einer Box ein Wollen und Müssen unterstellen zu können, müßte man sich daher weit aus dem Fenster lehnen und mit dem in der Soziobiologie formulierten Egoismus der Gene argumentieren. Das hat hier aber keiner gemacht und das ist auch nur eine lustige Idee, die zwar durchaus ihren Reiz hat, aber bislang nicht bewiesen werden konnte, was wohl auch nicht angestrebt wird, denn das würde bedeuten, daß wir nichts anderes sind als ein Capsid um einen Genschnipsel, der dem einzig wahren Herrscher über die Welt - die genetisch codierte Information - willenlos zu Diensten ist.^^ --94.219.6.251 17:47, 1. Sep. 2020 (CEST)
- "müssen drückt aus, dass der im Infinitiv genannte Prozess oder Zustand auf Grund bestimmter Umstände oder Voraussetzungen zwingend notwendig ist. So liegt der Fall hier nicht. Weder die Anpassung noch das Überleben ist zwingend notwendig. Gläubige Menschen mögen das anders sehen, in den Wissenschaften beschränkt man sich i.d.R. auf neutrale Betrachtungen und Beschreibungen. --88.68.26.179 17:10, 31. Aug. 2020 (CEST)
- Dann dröseln wir diesen Unsinn doch mal auf:
- Dann hast du eine falsche Vorstellung von Evolution. Evolution ist nie "aktiv": Lebewesen produzieren Nachkommen, die sich durch Mutationen und/oder Gentransfer geringfügig von ihren Vorfahren unterscheiden, und diese Nachkommen müssen in der Umwelt bestehen können um selbst Nachkommen zu produzieren, wobei die Unterschiede ihre Vermehrungswahrscheinlichkeit verbessern oder verschlechtern können. Da steckt genaugenommen nie ein "wollen" dahinter, weder bei Viren noch bei Bakterien oder Würmern oder Instekten oder Fischen oder Echsen oder Affen oder... Nie strebt eine Art per "Ambition" oder "Zielvorstellung" einen evolutionäre Veränderung an (Menschen sind da die mögliche Ausnahme mit ihrer Kulturellen Evolution). Ein "müssen" gibt es dagegen schon, nämlich wenn es darum geht ob eine Art weiterexistieren wird: Sie muss sich der sich ständig verändernden Umwelt anpassen oder wird aussterben. -Naronnas (Diskussion) 22:52, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Doch, Viren sind einfach da, 100% passiv, Genschipsel in Capsiden, die von Vektoren transportiert und von Zellen reproduziert werden. Die wollen nichts und müssen nichts, keine Ambitionen, keine Zielvorstellungen, nackte Existenz. Meinetwegen "unterliegen" sie der Evolution, aber sie nehmen daran nicht aktiv teil, sondern werden ohne weiteres Zutun selektiert. Mit einem kleinlichen Sprachgebrauch hat das nichts zu tun. Hier geht es nur um richtige und falsche Aussagen. "Kreise in Kreisen" ändert daran nichts. --88.68.26.179 21:13, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Gemäß unserem Artikel zum Influenza-A-Virus H1N1 erschien dieser Virus-Subtyp 1918 und kursierte weltweit bis zur Verdrängung durch H2N2 ab 1957. --Megalogastor (Diskussion) 20:46, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Der TO fragt nach dem Ende der Spanischen Grippe, nicht nach dem Verschwinden des Virussubtyps. --88.68.26.179 21:13, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Die Erklärung "Herdenimmunität aufgrund Durchseuchung" erscheint mir plausibel und steht auch nicht im Widerspruch zur Wirkung von Isolationsmaßnahmen. Leider ist das wohl kein geeigneter Präzedenzfall für ein Ende der Covid-19-Pandemie, aus zwei Gründen: Letalitäten im Prozentbereich bei weitgehender Durchseuchung werden heutzutage nicht mehr in Kauf genommen, und zum anderen ist die Bevölkerung gegenüber SARS-CoV-2 sehr viel immuninkompetenter, und es ist, ähnlich wie beim Schnupfen, auch nicht davon auszugehen, daß eine stattgehabte Infektion zu einer längerfristigen Immunität führt. Damit wäre ein Durchseuchungskonzept wie 'flatten the curve' zum Scheitern verurteilt. --77.10.101.20 22:52, 30. Aug. 2020 (CEST)
- 'Flatten the curve' ist kein Durchseuchungskonzept, sondern eine Maßnahme zur Verzögerung der Weiterverbreitung des Virus mit dem Ziel, das Gesundheitssystem, vor Überlastung zu schützen. Herdenimmunität war und ist der einzige Zustand, der eine Pandemie stoppen kann, deswegen war und ist das der Endpunkt, von dem aus gedacht werden muß. Erreichen werden wir diesen Zustand mittels Impfung. SARS-CoV-19 Impfstoff wird vermutlich mittelfristig in den Grippeimpfstoff aufgenommen werden, weil wir die Herdenimmunität nicht nur erreichen, sondern auch halten müssen, wenn wir das Virus in Schach halten wollen. Eine natürliche Durchseuchung wäre mit vielen COVID-19-Opfern verbunden, das wollen wir nicht. Wir opfern lieber die Zukunft unserer Kinder und Enkel. Besser, um nicht zu sagen, ideal wäre es, wenn es einen intranasal zu verabreichenden Impfstoff gäbe, der eine lokale Immunität erzeugt, denn dann könnte das Virus schon gestoppt werden, bevor es sich im Körper ausbreitet und dort mglw. schwere Schäden anrichtet. --88.68.26.179 00:59, 31. Aug. 2020 (CEST)
- Na gut, also Punkt für Punkt: "'Flatten the curve' ist kein Durchseuchungskonzept". Doch, ist es bzw. wird es dafür implizit vorausgesetzt. "sondern eine Maßnahme zur Verzögerung der Weiterverbreitung des Virus". Was soll denn die "Verzögerung der Weiterverbreitung des Virus" sein, und mit welchen Mitteln soll sie erreicht werden, m. a. W., warum sollte die Weiterverbreitung denn nur verzögert und nicht einfach unterbunden werden? "mit dem Ziel, das Gesundheitssystem vor Überlastung zu schützen". Ließe sich dieses hehre Ziel nicht viel effektiver durch eine Eliminierung des Virus erreichen? Die FtC-Protagonisten halten das nicht für möglich und wollen die Ausbreitung deswegen nur "verzögern", womit sie implizit unterstellen, daß eine globale Infektion (sowas wie 50-80 % Infizierte in der Population) ohnehin auf die Dauer unvermeidlich wäre. Ironischerweise verkennen sie dabei, daß die Mittel zur Verzögerung genau die gleichen sind wie zur Eliminierung: Die Reproduktionszahl muß, durch Hygiene und social distancing, gesenkt werden. Ja, wenn das möglich ist, warum senkt man denn dann nicht den R-Wert soweit unter 1, daß das Virus auf Sicht ausstirbt? "Herdenimmunität war und ist der einzige Zustand, der eine Pandemie stoppen kann." Das ist einfach nicht wahr. Eine Pandemie endet, wenn das Virus eliminiert ist. Die Herdenimmunität ist dafür eine hinreichende, aber keine notwendige Bedingung: Das Virus stirbt aus, wenn der R-Wert hinreichend lange unter 1 bleibt. Und der R-Wert ist nun einmal von zwei Einflußgrößen abhängig, nämlich von der Immunkompetenz der Population und vom Sozialverhalten, und beide können nicht unabhängig voneinander betrachtet werden. Es handelt sich um ein Spektrum zwischen zwei theoretischen Extrema: An einem Ende knubbeln sich alle wie die Schweine auf dem großen Sauhaufen, sind aber alle immun, am anderen ist niemand immun, aber alle leben einzeln mönchsgleich in ihrer Klause und kommunizieren nur durch Plastikfolie, und in beiden Fällen ist das Virus eliminiert. "deswegen war und ist das der Endpunkt, von dem aus gedacht werden muß." Nein, das folgt ganz und gar nicht. "Erreichen werden wir diesen Zustand mittels Impfung." Impfung womit? Mit einem Impfstoff, so wie gegen Schnupfen? Ja, wo ist er denn, der Schnupfen-Impfstoff? "SARS-CoV-2-Impfstoff" Ach, sowas wird es geben? Und was, wenn nicht? "wird vermutlich mittelfristig in den Grippeimpfstoff aufgenommen werden, weil wir die Herdenimmunität nicht nur erreichen, sondern auch halten müssen, wenn wir das Virus in Schach halten wollen." Wollen wir aber nicht. Wir wollen es ausrotten, und die Chancen dafür stehen gut. "Eine natürliche Durchseuchung wäre mit vielen COVID-19-Opfern verbunden, das wollen wir nicht." Richtig. "Wir opfern lieber die Zukunft unserer Kinder und Enkel." Das ist Unsinn. "Besser, um nicht zu sagen, ideal wäre es, wenn es einen intranasal zu verabreichenden Impfstoff gäbe, der eine lokale Immunität erzeugt, denn dann könnte das Virus schon gestoppt werden, bevor es sich im Körper ausbreitet und dort mglw. schwere Schäden anrichtet." Man wird ja noch träumen dürfen, wie? Am besten wäre es allerdings, wenn das Virus nicht mehr existieren würde, und das ist zugleich auch der am einfachsten zu erreichende Zustand, ganz ohne Wundermittel oder Durchseuchung: Einfach zwei Monate lang einen echten Lockdown - das wäre auch durchaus realisier- und zumutbar. Und nein, "weltweit" wäre gar nicht erforderlich, das geht durchaus auch regional - Reisende aus verseuchten Zonen müssen dann entweder draußen bleiben oder wandern konsequent in Quarantäne, und das funktioniert sogar ganz ohne Testerei mit positiven oder negativen Falschergebnissen. (Daß man nach dem Ende der Krise trotzdem noch ein halbes Jahr lang intensiv weitertesten sollte, um keine unangenehmen Überraschungen wie in Neuseeland zu erleben, hielte ich für angeraten.) --77.10.46.70 04:26, 31. Aug. 2020 (CEST)
- 'Flatten the curve' ist kein Durchseuchungskonzept, sondern eine Maßnahme zur Verzögerung der Weiterverbreitung des Virus mit dem Ziel, das Gesundheitssystem, vor Überlastung zu schützen. Herdenimmunität war und ist der einzige Zustand, der eine Pandemie stoppen kann, deswegen war und ist das der Endpunkt, von dem aus gedacht werden muß. Erreichen werden wir diesen Zustand mittels Impfung. SARS-CoV-19 Impfstoff wird vermutlich mittelfristig in den Grippeimpfstoff aufgenommen werden, weil wir die Herdenimmunität nicht nur erreichen, sondern auch halten müssen, wenn wir das Virus in Schach halten wollen. Eine natürliche Durchseuchung wäre mit vielen COVID-19-Opfern verbunden, das wollen wir nicht. Wir opfern lieber die Zukunft unserer Kinder und Enkel. Besser, um nicht zu sagen, ideal wäre es, wenn es einen intranasal zu verabreichenden Impfstoff gäbe, der eine lokale Immunität erzeugt, denn dann könnte das Virus schon gestoppt werden, bevor es sich im Körper ausbreitet und dort mglw. schwere Schäden anrichtet. --88.68.26.179 00:59, 31. Aug. 2020 (CEST)
- "'Flatten the curve' ist kein Durchseuchungskonzept". Doch, ist es bzw. wird es dafür implizit vorausgesetzt.
- Wo steht das?
- Was soll denn die "Verzögerung der Weiterverbreitung des Virus" sein, und mit welchen Mitteln soll sie erreicht werden, m. a. W., warum sollte die Weiterverbreitung denn nur verzögert und nicht einfach unterbunden werden?
- Mittel: Hygiene, Abstand, Massenveranstaltungen absagen, Reiseverkehr begrenzen. Die Weiterverbreitung komplett zu verhindern ist nicht möglich.
- mit dem Ziel, das Gesundheitssystem vor Überlastung zu schützen". Ließe sich dieses hehre Ziel nicht viel effektiver durch eine Eliminierung des Virus erreichen?
- Nunja, effektiver wäre, Menschen in großem Umfang zu töten, was das Gesundheitsstem sehr effektiv entlasten würde und ganz vielleicht sogar das Virus eliminieren könnte, aber es ist es schwierig, jemanden zu finden, der sowas anordnet.
- globale Infektion (sowas wie 50-80 % Infizierte in der Population) ohnehin auf die Dauer unvermeidlich
- Ganz sicher nicht, dafür ist der Krankheitsverlauf viel zu kurz. Möglich und wünschenswert wäre ein entsprechend hoher Anteil immunkompetenter Menschen, was wir mittels Impfung erreichen möchten.
- Ironischerweise verkennen sie dabei, daß die Mittel zur Verzögerung genau die gleichen sind wie zur Eliminierung: Die Reproduktionszahl muß, durch Hygiene und social distancing, gesenkt werden. Ja, wenn das möglich ist, warum senkt man denn dann nicht den R-Wert soweit unter 1, daß das Virus auf Sicht ausstirbt?
- Weil das nicht funktioniert, wie ich und andere Dir schon etliche mal erklärt haben. Die Maßnahmen lassen sich nicht entsprechend weit steigern, ohne dadurch weit schlimmere Folgen als die aktuellen zu erzeugen.
- Eine Pandemie endet, wenn das Virus eliminiert ist.
- Das ist unwahr. Pandemien enden, wenn Herdenimmunität erreicht wurde. Das war nie anders und wird auch im aktuellen Fall so sein.
- Das Virus stirbt aus, wenn der R-Wert hinreichend lange unter 1 bleibt. Und der R-Wert ist nun einmal von zwei Einflußgrößen abhängig, nämlich von der Immunkompetenz der Population und vom Sozialverhalten, und beide können nicht unabhängig voneinander betrachtet werden. Es handelt sich um ein Spektrum zwischen zwei theoretischen Extrema: An einem Ende knubbeln sich alle wie die Schweine auf dem großen Sauhaufen, sind aber alle immun, am anderen ist niemand immun, aber alle leben einzeln mönchsgleich in ihrer Klause und kommunizieren nur durch Plastikfolie, und in beiden Fällen ist das Virus eliminiert.
- Womit wir wieder bei der mittelalterlichne Gesellschaft wären, die wir nicht wollen. Die Menschen bevorzugen mit Ausnahmen einiger weniger Spinner die Variante Sauhaufen impfen, um Zivilgesellschaft und kulturelle Errungenschaften zu erhalten.
- Impfung womit? Mit einem Impfstoff, so wie gegen Schnupfen? Ja, wo ist er denn, der Schnupfen-Impfstoff?
- In der Entwicklung, aktuell vielfach schon in der klinischen Phase.
- "SARS-CoV-2-Impfstoff" Ach, sowas wird es geben? Und was, wenn nicht?"
- Den wird es ganz sicher geben, sogar mehrere Impfstoffe von verschiedenen Herstellern.
- "wird vermutlich mittelfristig in den Grippeimpfstoff aufgenommen werden, weil wir die Herdenimmunität nicht nur erreichen, sondern auch halten müssen, wenn wir das Virus in Schach halten wollen." Wollen wir aber nicht. Wir wollen es ausrotten, und die Chancen dafür stehen gut.
- Nein, das ist Schwachsinn. Ausrottung ist nicht möglich, darum wollen und brauchen wir die Impfung.
- "Wir opfern lieber die Zukunft unserer Kinder und Enkel." Das ist Unsinn.
- Kannst Du das näher erläutern? Ich finde den Schuldenberg, den wir hinterlassen, schon beachtlich.
- "Besser, um nicht zu sagen, ideal wäre es, wenn es einen intranasal zu verabreichenden Impfstoff gäbe, der eine lokale Immunität erzeugt, denn dann könnte das Virus schon gestoppt werden, bevor es sich im Körper ausbreitet und dort mglw. schwere Schäden anrichtet." Man wird ja noch träumen dürfen, wie?
- Das hat mit "träumen" nichts zu tun. Grundlagenstudien legen nahe, daß dieser Ansatz viel versprächend wäre.
- Am besten wäre es allerdings, wenn das Virus nicht mehr existieren würde, und das ist zugleich auch der am einfachsten zu erreichende Zustand, ganz ohne Wundermittel oder Durchseuchung: Einfach zwei Monate lang einen echten Lockdown - das wäre auch durchaus realisier- und zumutbar. Und nein, "weltweit" wäre gar nicht erforderlich, das geht durchaus auch regional - Reisende aus verseuchten Zonen müssen dann entweder draußen bleiben oder wandern konsequent in Quarantäne, und das funktioniert sogar ganz ohne Testerei mit positiven oder negativen Falschergebnissen.
- Nochmal ganz langsam: Nein, das würde nicht funktionieren. Es handelt sich um eine Pandemie. Das Virus tritt nicht lokal begrenzt auf, sondern ubiquitär. Deine absurde Phantasie scheitert alleine schon daran, daß infizierte Personen bereits hoch ansteckend sind, bevor erste Symptome einer Erkrankung auftreten. Daß ein "echter Lockdown" alleine schon wg. kritischer Infrastruktur nicht möglich ist, haben wir Dir auch schon mehrfach erklärt. Du hast schlicht eine sehr naive Sicht auf epidemiologische Zusammenhänge, die in krassem Widerspruch stehen zu den tatsächlichen Verhältnissen. Glaubst Du echt noch immer, Du als Laie wüßtest es besser als alle Experten weltweit? Oder gehörst Du etwa zu denen, die irgendeine weltweite Verschwörung hinter alledem vermuten? --88.68.26.179 17:10, 31. Aug. 2020 (CEST)
- Ich habe vor kurzem im Spiegel ein Interview mit einer Gesundheits- oder Regierungsirgendwas aus Schottland gelesen, in dem diese der Meinung war, es sei möglich und sollte Ziel sein, außerdem sei es Neuseeland ganz und Schottland soweit möglich gelungen (Infektionen kämen nur aus England). --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 20:44, 31. Aug. 2020 (CEST)
- Du machst den Fehler, anzunehmen, daß die IP 88.68... an einer echten Diskussion interessiert wäre. Tatsächlich will sie aber nur "Glaubenswahrheiten" verkünden. Die Hohlheit der Argumente ist aber für jeden durchschaubar, womit sich weitere Befassung erübrigt. Das ist aber auch nicht das Problem. Viel bedenklicher ist, daß von berufenen Stellen nichts Vernünftiges kommt. Das befördert nämlich zum einen berechtigte Proteste, zum anderen aber auch Verschwörungstheorien aller Art. Ich wüßte auch zu gerne, welche Agenda damit eigentlich verfolgt werden soll. (Meine Arbeitshypothese ist: gar keine. Es ist einfach ein Ausfluß von Kopflosigkeit und Dummheit - man wurschtelt vor sich hin, und niemand ist bereit, sich den Hut aufzusetzen und einschneidende Entscheidungen zu treffen. Im Prinzip unterscheidet sich das nicht vom Vorgehen der Bolsonaros und Trumps, der Unterschied ist nur, daß es in Deutschland eine wirkmächtigere kritische wissenschaftlich qualifizierte Öffentlichkeit aus Medizinern und Epidemiologen und dazu eine Länderzuständigkeit für den Infektionsschutz gibt, was dazu führt, daß kriminelle Dummheiten nicht möglich sind, weil sie einen Sturm der Entrüstung hervorrufe würden. Andererseits verhindert es aber auch, daß ernsthaft Lösungen zentral koordiniert angestrebt werden. Ich mag Merkel und Spahn nicht besonders, habe aber den Eindruck, daß die das ganz genauso sehen, aber keine Möglichkeit sehen, sich gegen bayerische und nordrhein-westfälische Landesfürsten und die dahinterstehenden Wirtschaftsinteressen durchzusetzen. Und auf einen Militärputsch zur Durchsetzung einer effektiven Pandemiebekämpfung brauchen wir auch nicht zu hoffen. - Die IP hat übrigens recht mit der Feststellung, daß das Herumwurschteln die Kinder und Enkel langfristig in Not und Elend stürzt und den Staat an den Rand der Pleite treibt. Und wenn jetzt noch die kleinste Kleinigkeit hinzukommt - Putin tickt aus und überfällt baltische Länder oder Polen, ein KKW geht hoch oder auch nur eine Explosion wie in Beirut in Hamburg -, dann sind wir so richtig voll am A...) - Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Das Ende der Spanische-Grippe-Pandemie ist offenbar kein Modell für den Umgang mit der Coronakrise. --77.10.46.70 23:35, 31. Aug. 2020 (CEST)
- Tatsächlich will sie aber nur "Glaubenswahrheiten" verkünden. Ist ja witzig, genau das denkt mow. jeder hier von Dir. Ich gebe hier nur Wissen weiter, mehr nicht. Glauben jeglicher Art liegt mir fern. Warum befaßt Du Dich nicht endlich mal mit Epidemiologie? Da stehe ganze Lehrbücher online, gratis. Solange Du weiter Stuß von Dir gibst, wirst Du nur Vollidioten für Deine Ansichten begeistern können. Wenn Du wirklich etwas dazu beitragen willst, die aktuelle Situation durch Denkanstöße zu verbessern, geht das nicht ohne fundiertes Fachwissen. Ich habe das, Du nicht. Darum kommst Du hier nicht weiter mit Deinen irrigen Ansichten. --88.68.26.179 00:34, 1. Sep. 2020 (CEST)
- Du machst den Fehler, anzunehmen, daß die IP 88.68... an einer echten Diskussion interessiert wäre. Tatsächlich will sie aber nur "Glaubenswahrheiten" verkünden. Die Hohlheit der Argumente ist aber für jeden durchschaubar, womit sich weitere Befassung erübrigt. Das ist aber auch nicht das Problem. Viel bedenklicher ist, daß von berufenen Stellen nichts Vernünftiges kommt. Das befördert nämlich zum einen berechtigte Proteste, zum anderen aber auch Verschwörungstheorien aller Art. Ich wüßte auch zu gerne, welche Agenda damit eigentlich verfolgt werden soll. (Meine Arbeitshypothese ist: gar keine. Es ist einfach ein Ausfluß von Kopflosigkeit und Dummheit - man wurschtelt vor sich hin, und niemand ist bereit, sich den Hut aufzusetzen und einschneidende Entscheidungen zu treffen. Im Prinzip unterscheidet sich das nicht vom Vorgehen der Bolsonaros und Trumps, der Unterschied ist nur, daß es in Deutschland eine wirkmächtigere kritische wissenschaftlich qualifizierte Öffentlichkeit aus Medizinern und Epidemiologen und dazu eine Länderzuständigkeit für den Infektionsschutz gibt, was dazu führt, daß kriminelle Dummheiten nicht möglich sind, weil sie einen Sturm der Entrüstung hervorrufe würden. Andererseits verhindert es aber auch, daß ernsthaft Lösungen zentral koordiniert angestrebt werden. Ich mag Merkel und Spahn nicht besonders, habe aber den Eindruck, daß die das ganz genauso sehen, aber keine Möglichkeit sehen, sich gegen bayerische und nordrhein-westfälische Landesfürsten und die dahinterstehenden Wirtschaftsinteressen durchzusetzen. Und auf einen Militärputsch zur Durchsetzung einer effektiven Pandemiebekämpfung brauchen wir auch nicht zu hoffen. - Die IP hat übrigens recht mit der Feststellung, daß das Herumwurschteln die Kinder und Enkel langfristig in Not und Elend stürzt und den Staat an den Rand der Pleite treibt. Und wenn jetzt noch die kleinste Kleinigkeit hinzukommt - Putin tickt aus und überfällt baltische Länder oder Polen, ein KKW geht hoch oder auch nur eine Explosion wie in Beirut in Hamburg -, dann sind wir so richtig voll am A...) - Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Das Ende der Spanische-Grippe-Pandemie ist offenbar kein Modell für den Umgang mit der Coronakrise. --77.10.46.70 23:35, 31. Aug. 2020 (CEST)
- Kannst Du das verlinken? Was genau hat dieser -irgendwas behauptet, soll möglich sein? Zwei Monate totaler Lockdown, bei dem niemand seine Wohnung verläßt, kann es nicht gewesen sein. --88.68.26.179 00:34, 1. Sep. 2020 (CEST)
- https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/wie-schottland-corona-besiegt-und-was-europa-davon-lernen-kann-a-00000000-0002-0001-0000-000172178938 Ist leider nicht vollständig frei verfügbar, ich hatte es in der Printversion vorliegen, vielleicht bekommst du die ja noch in die Finger, bei uns wandert die leider irgendwann immer in den Müll (während es nutzlose Klamottenmassen in den Schränken gibt) --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 23:34, 1. Sep. 2020 (CEST)
- https://www.spiegel.de/international/europe/what-europe-can-learn-from-scotland-in-fighting-the-pandemic-a-43c59573-f8f1-489e-ba4b-269974a73eee hier das ganze < interview, allerdings auf Englisch. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 23:37, 1. Sep. 2020 (CEST)
- Sridhar beschreibt eine völlig andere Strategie als die Hamburger Vodafon-IP fordert. Schottland macht dasselbe wie wir und alle anderen Länder auch, bloß mit anderen Grenzwerten. Manche Länder sind früher in den partiellen Lockdown gegangen, manche später, machen öffnen früher wieder, manche später. Sie erklärt jetzt, ein langer Lockdown sei besser, dazu sehr viele Testungen, Tracking und Kontaktbeschränkungen. Maßnahmen wie bei uns, nur von allem mehr. So soll die Zahl der Infektionen minimiert werden. Der Lockdown soll erst dann zurückgenommen werden, wenn die Zahl der Neuinfektionen nahe Null ist und dann nahe Null gehalten werden. Sie glaubt, wenn später geöffnet wird, würde man früher zur Normalität zurückkehren können. Sie glaubt, wer früher öffnet, riskiere massiv zunehmende Infektionszahlen und könne/würde(?) die Kontrolle verlieren. Sie ist einseitig fixiert darauf, Erkrankung möglichst vollständig zu verhindern.
- Kannst Du das verlinken? Was genau hat dieser -irgendwas behauptet, soll möglich sein? Zwei Monate totaler Lockdown, bei dem niemand seine Wohnung verläßt, kann es nicht gewesen sein. --88.68.26.179 00:34, 1. Sep. 2020 (CEST)
- Daß ihre Programmatik vorwiegend politisch gedacht ist, erkennt man u.a. an ihrer plumpen Rhetorik: We need to aggressively hunt the virus down to get rid of it! [...] Why don't you go one step further and try to eliminate the virus from Germany? [...] The heads of state and government from the Schengen area would have to get together and decide: "Let's get rid of this virus together!" [...] "Before we have a good vaccine, 'Zero COVID' is by far the best strategy to get the economy going again and allow a normal life."
- Es geht also nicht um einen totalen Lockdown und auch nicht um die weltweite Ausrottung des SARS-CoV-2. Ihr geht es darum, daß alle anderen auch ihrem Konzept folgen sollen. Dabei hat sie außer ihrer Überzeugung nichts in der Hand, was darauf hinweist, daß ihre Ansichten realistisch sein könnten. Ich gehe davon aus, die Frau idealisiert die Situation und wird bald erkennen müssen, daß sich das so nicht durchhalten läßt. Sie behauptet, eine sehr späte Öffnung würde mehr Sicherheit bringen, übersieht dabei aber, daß die massiven negativen Folgen eines derart langen Lockdowns zur Destabilisierung führen würden, was weniger Sicherheit bedeutet. Offenbar weiß sie aber durchaus, daß wir dringend eine Impfung brauchen und das Geschehen erst dann wirklich unter Kontrolle bringen können.
- Völlig unklar ist, wieso sie davon ausgeht, sie könnten in Schottland die Infektionszahlen auf nahe Null drücken, dort halten und den Lockdown zurücknehmen, bevor ein Impfstoff verfügbar ist. Es kann zwar sein, daß das rein theoretisch irgendwie möglich ist, aber praktisch würde sie Schottland dabei völlig ruinieren und langfristig ganz erheblich destabilisieren. Ich gehe davon aus, daß sich diese Strategie noch dieses Jahr als zu restriktiv erweisen wird und Schottland wieder mehr Kompromisse eingehen müssen wird. Das aktuelle Getöse soll wohl möglichst viele Länder dazu bringen, ebenfalls später zu öffnen, damit die nicht vielleicht doch früher zu Kräften kommen als Schottland und die Schotten dann mit runter gelassenen Hosen erwischen. Nach dieser Vorlage ist außerdem klar, daß sie später behaupten wird, daß es nicht ihre Schuld war, daß ihr Ansinnen gescheitert ist, sondern die Schuld der anderen, weil die nicht ausreichend mitgezogen haben ... --188.107.203.243 03:57, 2. Sep. 2020 (CEST)
Das reicht jetzt. Friedliche Tage. Yotwen (Diskussion) 13:07, 1. Sep. 2020 (CEST)
Frage zu Office Word 7
Moin, seit kurzem abeite ich mit o. a. (jaja, ich weiß, wir haben zur Zeit 2020!). Ich habe das Problem, dass sich mir die Kopfzeile (ich meine das, das was ganz oben ist) in dunkelgrau auf dunkelblau päsentiert, also ein phantastischer alternativer Fakt ... Weil ich beim Arbeiten mehrere Dokumente gleichzeitig offenhalten möchte bzw. muss, ist die Übersicht natürlich nicht so erfreulich. Was tun? thx an alle Helfer --Gwexter (Diskussion) 16:38, 28. Aug. 2020 (CEST)
- In welcher Ansicht? Hast Du schon die zuständige Formatvorlage überprüft? --Rôtkæppchen₆₈ 17:12, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Es gab tatsächlich Word 7, das ist Version 95, der Nachfolger von Word 6.0. Gwexter meint sicher Word 2007, das erste, das die Ribbon-Oberfläche hatte. --2001:16B8:106A:B00:C8F8:5116:7C60:57BA 19:43, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Zweimal Danke fürs melden. Sorry, ich meinte natürlich 2007. Was der Hinweis auf Formatvorlagen angeht, scheint er mir eher auf Dokumente hinzuweisen. Ich meine die Leiste über der Symbolleiste, mit der ich Probleme habe. LG --Gwexter (Diskussion) 20:26, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Ich hab zwar das brandaktuelle Word 2010, aber schau mal unter Datei - Optionen - Farbschema. Grüße Dumbox (Diskussion) 20:50, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Das ist dann die Titelleiste. --2001:16B8:10FD:7600:C043:FD4F:1690:3505 11:13, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Nein, die Schnellstartleiste. --Rôtkæppchen₆₈ 22:29, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Das ist dann wohl eher ein Betriebssystemproblem. Welches Betriebssystem nutzt Du? Mach mal einen Screenshot und poste ihn hier. --Rôtkæppchen₆₈ 20:55, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Moin, kleine Zwangspause ... Ich habe hier Windows 10, sonderbarer Weise hat sich das Problem von selbst erledigt /k.A. warum). Ich bleibe in Lauerstellung ... LG und Dank für eure Aufmerksamkeit ... --Gwexter (Diskussion) 10:39, 2. Sep. 2020 (CEST)
- Zweimal Danke fürs melden. Sorry, ich meinte natürlich 2007. Was der Hinweis auf Formatvorlagen angeht, scheint er mir eher auf Dokumente hinzuweisen. Ich meine die Leiste über der Symbolleiste, mit der ich Probleme habe. LG --Gwexter (Diskussion) 20:26, 28. Aug. 2020 (CEST)
Deutsches Äquivalent zur Received Pronunciation?
Guten Tag,
kürzlich las ich, dass die Received Pronunciation (RP) in Großbritannien nicht bloß als Akzent, sondern teilweise schon als Soziolekt angesehen wird. Dabei stellte ich mir die Frage, ob die deutsche Sprache ein Äquivalent zur RP besitzt. Zwar könnte man meiner Meinung nach Standardhochdeutsch mit der RP vergleichen, allerdings erscheint mir dies zu vage, da vermutlich die meisten Deutschen davon ausgehen, dass sie im Zweifelsfall zwischen vermeintlichem Standardhochdeutsch und ihrem Dialekt wechseln können und Standardhochdeutsch somit nicht "elitär" genug ist - im Vergleich dazu sollen höchstens 5 % der Engländer über die RP verfügen.
Meinem Gefühl nach, das natürlich täuschen kann, würde ich sagen, dass sich soziale Schichten in Deutschland eher durch grammatikalische Feinheiten oder Ungenauigkeiten voneinander abgrezen, denn durch die Aussprache einzelner Wörter (z. B. die Verwendung von "selber" oder die unpassende Verwendung des Wortes "wo").
Viele Grüße --94.31.82.231 11:29, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Eigene Erfahrung aus den 70ern, als ich in Kent lebte. Sprache - das geht über aussprache hinaus - entscheidet, wer man ist, welcher klasse man angehört. Politiker wie Strauss oder Adenauer, die deutlich dialektal sprachen, waren in England undenkbar und sind das vermutlich heute noch. Es gibt mE nichts Vergleichbares in Deutschland.--79.194.65.84 13:22, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Dass quasi jeder deutsche Muttersprachler, wenn er nur will, lupenreines Standarddeutsch sprechen kann, stimmt nach meiner Erinnerung nicht. Ein entsprechend geschulter Linguist wird an vielen unscheinbaren kleinen Kennzeichen immer genau heraushören, aus welcher Region der Betreffende kommt. Leider scheint die deutsche Soziolinguistik, anders als z.B. die britische und die amerikanische, sich für schichtspezifische Soziolekte eher wenig zu interessieren; allerdings gibt es einige Untersuchungen zum Ruhrdeutschen.--Stilfehler (Diskussion) 17:15, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Also es gibt die Auffassung dass das Deutsch in Hannover und Umgebung das reinste Deutsch sei und im gewissen Sinn als Referenz für professionelle Sprecher sei. Aber das ist weit entfern von der britischen Situation, wo man oben und unten an der Aussprachen erkennen will.--Antemister (Diskussion) 18:27, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Was aber dadurch eingeschränkt wird, dass Niedersachsen und Norddeutschland in intellektueller Hinsicht ziemlich öde Räume sind. Ich verweise nur auf den Patentatlas des Bundesamts für Statistik. Ein Bayer oder ein Württemberger hat ein ganz anderes Selbstbewusstsein als ein Waliser. Und das sogar mit Recht: Du wirst dort mehr Erfinder und Geistesarbeiter finden als in Plattdeutschland.--Aribert von Arnim (Diskussion) 08:56, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Also es gibt die Auffassung dass das Deutsch in Hannover und Umgebung das reinste Deutsch sei und im gewissen Sinn als Referenz für professionelle Sprecher sei. Aber das ist weit entfern von der britischen Situation, wo man oben und unten an der Aussprachen erkennen will.--Antemister (Diskussion) 18:27, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Hallo @Stilfehler:, ich teile deine Auffassung, dass nicht jeder lupenreines Standarddeutsch spricht. Aus diesem Grund habe ich mich so verklausuliert ausgedrückt; um deutlich zu machen, dass vermutlich viele Menschen glauben, dass das, was sie als Standarddeutsch empfinden, auch objektiv als Standarddeutsch gilt.
- Ebenso halte ich es nicht für abwegig, die (örtliche) Herkunft einer Person aus seiner Sprache abzuleiten, aber mir ging es ja vornehmlich um die sozioökonomische Herkunft. An dieser Stelle habe ich auch zuerst an das Ruhrdeutsch gedacht, obwohl ich nicht wusste, dass es so heißt , aber das erscheint mir eher in Verbindung mit der "Arbeiterschicht" zu stehen; so indiziert das Ruhrdeutsch also die Zugehörigkeit zu einer vermeintlichen Unterschicht - ich war ja aber nun auf der Suche nach einer "Sprachvariation", die genau das Gegenteil, nämlich die Zugehörigkeit zu einer sozioökonomisch höheren Klasse, ausdrückt und dabei nicht so spezifisch ist ist wie z. B. Juristendeutsch. Viele Grüße --94.31.82.231 18:28, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Dass quasi jeder deutsche Muttersprachler, wenn er nur will, lupenreines Standarddeutsch sprechen kann, stimmt nach meiner Erinnerung nicht. Ein entsprechend geschulter Linguist wird an vielen unscheinbaren kleinen Kennzeichen immer genau heraushören, aus welcher Region der Betreffende kommt. Leider scheint die deutsche Soziolinguistik, anders als z.B. die britische und die amerikanische, sich für schichtspezifische Soziolekte eher wenig zu interessieren; allerdings gibt es einige Untersuchungen zum Ruhrdeutschen.--Stilfehler (Diskussion) 17:15, 29. Aug. 2020 (CEST)
Ich denke, dass man die Situation im Vereinigten Königreich nicht gut mit dem deutschen Sprachraum vergleichen kann. Dort spielen Soziolekte eine deutlich größere Rolle als hier. Auch gesellschaftliche Codes spielen in der britischen Gesellschaft, die ja das Produkt einer Monarchie ist, eine wesentlichere Rolle. Im Umfeld der Eliteunis gibt es spezielle Kurse, in denen man die angemessen Aussprache erlernt. Man muss sich im Vereinigten Königreich nur einmal ansehen, an welchen Unis die Premierminister und selbst Abgeordnete studiert haben. Das sind fast ausnahmslos Oxford oder Cambridge. Man kann fast sicher sein, dass fast alle Premierminister eine entsprechende Sprachausbildung hinter sich haben. Im Vergleich: Merkel ist Tochter eines Pastors, Schröder hat sein Abitur auf dem Zweiten Bildungsweg nachgeholt. Glücklicherweise könnte man sagen, kennt man in Deutschland keine nur ansatzweise vergleichbare Elitebildung wie in UK oder auch Frankreich. (Hier ist es leider wohl eher die Diskriminierung aufgrund der Herkunft, die den Aufstieg behindert.) Das hört man hier auch an der Aussprache: Wirtschaftsführer:innen oder Politiker:innen sprechen nicht selten ihren Dialekt. In Baden-Württemberg kann man bekanntlich alles, außer Hochdeutsch. Man denke einmal an Kohl und selbst bei Merkel ist ihre Herkunft noch immer leicht zu erkennen. Zudem ist der deutsche Sprachraum deutlich plurizentrisch angelegt, sodass man in Norddeutschland, Bayern, Österreich oder der Schweiz ganz unterschiedliche Standards kennt. Im Vereinigten Königreich gibt es mit RP hingegen die eine Hochsprache, die jedoch nicht für das Englische insgesamt gilt (USA etc.). Zusammenfassen könnte man sagen, dass in Deutschland der Dialekt eher etwas über die regionale Herkunft aussagt, im Vereinigten Königreich eher etwas über die gesellschaftliche Schicht. Allerdings heißt das nicht, dass es nicht dennoch, Sprachgewohnheiten gibt, die etwas über den sozialen Status aussagen. Dieser wird in Deutschland leider oftmals an der Herkunft festgemacht, vgl. Kanak Sprak. Übrigens, weil es oben genannt wurde, ist "selber" lediglich die norddeutsche Variante des süddeutschen "selbst" und keineswegs weniger korrekt. 194.62.169.86 22:36, 29. Aug. 2020 (CEST)
- In Deutschland ist die Gesellschaft seit der Hitlerzeit ziemlich egalisiert. Natürlich nicht in ökonomischer Hinsicht, aber in klassenspezifischer Hinsicht. Du kannst heute miesestes Deutsch sprechen, Dich kleiden wie ein Prolet und trotzdem zur "Elite" gehören. Kein Problem. Hinzu kommt, dass landsmannschaftliches Denken in Deutschland unterschwellig nach wie vor sehr verbreitet ist, so dass keiner auf die Idee kämme, "Berlin" als Maßstab aller Dinge zu sehen. Im Gegenteil: "Berlin" wird geschmäht und seine intellektuellen Eliten eher kritisch gesehen, da die Hauptstadt alles andere ist als ein "Leuchtturm" des intellektuellen Lebens. Einem normalen deutschen Bürger käme es einfach nicht in den Sinn, sich an Talkshowgrößen zu orientieren. Ich sehe wirkliche soziale Trennlinien bei Sprache und Akzent eher bei den Migranten und den Herkunftsdeutschen.--Aribert von Arnim (Diskussion) 08:51, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Über "selbst" und "selber" schreibt der Zwiebelfisch: ""selber" und "selbst" sind gleichbedeutend, doch während "selbst" der Standardsprache angehört, wird "selber" eher der Alltagssprache zugerechnet." (https://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/fragen-an-den-zwiebelfisch-heisst-es-selber-oder-selbst-a-281972.html)
- Ich komme aus dem südlichsten Süddeutschland, und auch bei uns ist im Alltag "selber" gebräuchlicher. --Digamma (Diskussion) 22:51, 29. Aug. 2020 (CEST)
Da in dieser interessanten Diskussion zwei ehemalige Kanzler genannt wurden: Wir hatten bisher 8 Kanzler. Alle sprachen Standarddeutsch, doch bei den meisten war die Herkunft durchaus hörbar, d.h. man hätte die Landschaft, in der sie aufgewachsen waren, an ihrer Aussprache heraushören können, auch wenn man die jeweilige Person nicht gekannt hätte. Die einzige Ausnahme ist für mich Gerhard Schröder, bei dem ich die ostwestfälischen Sprecheigenheiten auch bei konzentriertem Hinhören nicht finde. Nach der Soziolekt-Theorie schimmert das am stärksten durch, je tiefer einer geboren wurde. Schröder hatte von Herkunft her den eindeutig niedrigsten familiären Background, aber die dem Standarddeutsch ähnlichste Aussprache. Irgendwas kann also mit der Soziolekttheorie nicht stimmen. --Dioskorides (Diskussion) 23:21, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Ich finde, dass man gerade bei Schröder das Lippische deutlich heraushört. Schröder war geradezu bekannt für seine volksnahe Aussprache („Ich sach maal.“). Es mag jedoch an der regionalen Herkunft Schröders und seiner langen Zeit in Hannover liegen, dass seine Sprache aus Sicht eines Süddeutschen dem Tagesschau-Deutsch vielleicht doch recht nahe kommt. Es ist eben kein Klischee, dass die Aussprache in Hannover/Ostfalen jener des Standarddeutschen vergleichsweise ähnelt. Hintergrund ist, dass man in diesem Gebiet vor noch gar nicht allzu langer Zeit Niederdeutsch gesprochen hat und Luthers Bibel, Goethe & Co. zu einer Standardisierung geführt haben. Niederdeutsch-Sprecher mussten die Sprache solcher Texte fast wie eine Fremdsprache lernen und haben sie dann übernommen. Im Süden hingegen waren Dialekte zu solchen Werken ausreichend kompatibel, sodass man nichts neu lernen musste und sich daher im Süden viel mehr Dialekte erhalten konnten. Das merkt man ja auch heute noch stark. Gerade das Beispiel Schröder zeigt, dass es, anders als im Vereinigten Königreich, in Deutschland eher eine Frage der regionalen Herkunft ist, wie man spricht, und nicht des sozialen Status. Das heißt aber natürlich nicht, dass es im deutschen Sprachraum einen Zusammenhang zwischen Sprache und sozialem Status gar nicht gibt. Natürlich gibt es das auch hier. 194.62.169.86 07:31, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Hochdeutsch ist historisch gesehen ein Produkt mehrerer deutscher Dialekte, v.a. oberdeutscher (darum "Hochdeutsch"). In Niedersachsen hat man zu Luthers Zeit reines Plattdeutsch geredet. Insofern ist es nicht ganz richtig, wenn man sagt, dass die Niedersachen das richtige Deutsch sprechen. Sie sprechen nur deshalb so sehr nach der Schreibe, weil dies schon im 17./18. Jahrhundert von Bildungsbürgern und protestantischen Predigern so vorangetrieben wurde. Was Hochsprache ist, ist letztlich Konvention. Anders als in Großbritannien gibt es in Deutschland kein Zentrum wie London. Deshalb wirst Du immer Leute finden, die einen schwäbischen, einen bayerischen, einen sächsischen Akzent usw. verwenden. Das ist völlig in Ordnung. Da wir anders als in GB in keiner Klassengesellschaft leben und die Medien vornehmlich von Leuten dominiert werden, die eher der Unterschicht entstammen, ist die konservative Schicht, etwa das Bildungsbürgertum kein Maßstab für die Verbreitung von Bildungsinhalten in den Massenmedien. Was heute im Wissenschaftsbetrieb als "Deutsch" verkauft wird oder in den Talkshows, ist eher ein Slang der weniger gehobenen Gesellschaft. Viele Tagesschaussprecherinnen nasalieren z.B., was im korrekten Hochdeutsch absolut unüblich ist. Auffällig ist die Verwendung falscher Grammatik ("er kann Kanzler") oder unsinniger Metaphern ("er stellt die Frage in den Raum"). Das "Genäsel" mag gewisse Kreise der medialen und politischen Eliten in Deutschland ansprechen, das heißt aber nicht, dass diese damit Teil des Bildungsbürgertums oder der arrivierten Gesellschaft sind. Sprache ist schon eine Visitenkarte, auf deutsche Verhältnisse übertragen ist die Sache aber viel komplexer. Es ist aufgrund historischer Grundgegebenheiten einfach viel schwieriger, sich auf einen Nenner zu einigen, was den "gehobene" Akzent ausmachen soll und was nicht. Ein Süddeutscher singt die deutsche Sprache eher, ein Norddeutscher rattert eher wie ein Maschinengewehr. Dazu kommt, dass "Berlin" in der BRD, wie gesagt, nicht den Stellenwert hat wie "London". Sandra Maischberger ist nicht die Queen und Günther Jauch nicht der Herzog von Marlborough. Wir Deutschen sehen zwischen einer x-beliebigen Putzfrau und unserer Bundeskanzlerin keinen nennenswerten sozialen Unterschied, zumindest intellektuell nicht. Das ist auch nicht pejorativ gemeint, sondern einfach eine wertneutrale Einschätzung.--Aribert von Arnim (Diskussion) 08:44, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Wie kommst Du zu dem Schluss, dass unsere Medien von der Unterschicht dominiert seien? Die meisten Journalisten haben wohl zumindest mal Abitur und zumeist auch ein abgeschlossenes Hochschulstudium hinter sich. Gleiches dürfte für fast jeden bekannten Moderator gelten. Die Fernsehräte von ARD und ZDF sind breit besetzt. Die "konservative Schicht" wie Du sie nennst, ist ausführlich vertreten (vgl. die Vertreter der Kirchen und der CDU in den Fernsehräten). Manche würde wohl sagen: über-vertreten. Größe Massenmedien (Bild, Sat.1, Pro Sieben, ZDF, n-tv) sind tendenziell konservativ geprägt. Nach meiner Beobachtung sprechen Konservative zudem nicht weniger, sondern eher häufiger Dialekt. Zur Bundeskanzlerin: Das ist eine hoch-, sogar höchstgebildete Frau. Wissenschaftlerin. Und Du sagst, die Bürger können nicht zwischen Merkel und dem Bildungsstand einer durchschnittlichen Putzfrau unterscheiden? Ich hätte ja nicht gedacht, dass ich mal Merkel verteidigen muss, der ich politisch nicht sonderlich nahestehe, sie aber wegen ihrer hohen Bildung schätze. 194.62.169.86 09:22, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Hochdeutsch ist historisch gesehen ein Produkt mehrerer deutscher Dialekte, v.a. oberdeutscher (darum "Hochdeutsch"). In Niedersachsen hat man zu Luthers Zeit reines Plattdeutsch geredet. Insofern ist es nicht ganz richtig, wenn man sagt, dass die Niedersachen das richtige Deutsch sprechen. Sie sprechen nur deshalb so sehr nach der Schreibe, weil dies schon im 17./18. Jahrhundert von Bildungsbürgern und protestantischen Predigern so vorangetrieben wurde. Was Hochsprache ist, ist letztlich Konvention. Anders als in Großbritannien gibt es in Deutschland kein Zentrum wie London. Deshalb wirst Du immer Leute finden, die einen schwäbischen, einen bayerischen, einen sächsischen Akzent usw. verwenden. Das ist völlig in Ordnung. Da wir anders als in GB in keiner Klassengesellschaft leben und die Medien vornehmlich von Leuten dominiert werden, die eher der Unterschicht entstammen, ist die konservative Schicht, etwa das Bildungsbürgertum kein Maßstab für die Verbreitung von Bildungsinhalten in den Massenmedien. Was heute im Wissenschaftsbetrieb als "Deutsch" verkauft wird oder in den Talkshows, ist eher ein Slang der weniger gehobenen Gesellschaft. Viele Tagesschaussprecherinnen nasalieren z.B., was im korrekten Hochdeutsch absolut unüblich ist. Auffällig ist die Verwendung falscher Grammatik ("er kann Kanzler") oder unsinniger Metaphern ("er stellt die Frage in den Raum"). Das "Genäsel" mag gewisse Kreise der medialen und politischen Eliten in Deutschland ansprechen, das heißt aber nicht, dass diese damit Teil des Bildungsbürgertums oder der arrivierten Gesellschaft sind. Sprache ist schon eine Visitenkarte, auf deutsche Verhältnisse übertragen ist die Sache aber viel komplexer. Es ist aufgrund historischer Grundgegebenheiten einfach viel schwieriger, sich auf einen Nenner zu einigen, was den "gehobene" Akzent ausmachen soll und was nicht. Ein Süddeutscher singt die deutsche Sprache eher, ein Norddeutscher rattert eher wie ein Maschinengewehr. Dazu kommt, dass "Berlin" in der BRD, wie gesagt, nicht den Stellenwert hat wie "London". Sandra Maischberger ist nicht die Queen und Günther Jauch nicht der Herzog von Marlborough. Wir Deutschen sehen zwischen einer x-beliebigen Putzfrau und unserer Bundeskanzlerin keinen nennenswerten sozialen Unterschied, zumindest intellektuell nicht. Das ist auch nicht pejorativ gemeint, sondern einfach eine wertneutrale Einschätzung.--Aribert von Arnim (Diskussion) 08:44, 30. Aug. 2020 (CEST)
Interessante Debatte. Die Received Pronunciation ist ursprünglich ein Regio- und kein Soziolekt, nämlich der aus Südost-England. Hier wurde also in einem zentralistischen Staat vom Landadel der Dialekt der Hauptstadt übernommen und als korrekt wahrgenommen. Das gleiche gab es in Deutschland nach meiner Wahrnehmung auch, aber nur auf regionaler Ebene. Ich denke da an die schwäbisierung Neuwürttembergs und das Honoratiorenschwäbisch und könnte mir ähnliches z.B. für Preußen vorstellen. Ich denke, Kohl ist das erste Beispiel dafür, dass die Sprachfärbung egal war, bei Adenauer (und z.B. Strauß) war das denke ich noch bewusst als stolzer Rheinländer als "Amtssprache" gedacht (und als Kölner Bürgermeister sicher zur Abgrenzung zum preußischen Staat). Helmut Schmidt hat zu Beginn seiner Karriere hörbar hanseatisch gesprochen, voller s-pitzer S-teine, später praktisch akzentfrei. Und noch eins: Die Received Pronunciation ist sowohl bei der BBC als auch im Parlament hörbar auf dem Rückzug. --Studmult (Diskussion) 08:56, 30. Aug. 2020 (CEST)
- In Österreich ist es ähnlich. Salzburgerisch und Innviertlerisch unterscheiden sich durchaus vom Wiener Dialekt. Nur ist es dort so wie in Deutschland: Die Räume, die nicht als "Hotspot" gelten, sind fortschrittlicher, verfügen über die besseren Schulen usw. Warum soll sich beispielsweise ein Oberbayer seines Dialekts schämen, wenn er in einer der fortschrittlichsten Regionen der Republik lebt? Das sei durchaus nicht als Polemik verstanden, sondern als Erklärung dafür, wieso die Entwicklung im deutschsprachigen Raum anders ist. Anglophone Länder orientieren sich am Zentrum, deutschsprachige Länder eher an den lokalen Zentren. Das ist einfach unser kulturelles Erbe. Dazu kommt, dass deutsche Großstädte eine andere Fluktuation aufweisen als solche im angelsächsischen Raum. Bei uns "fliehen" die Wohlhabenden eher aus der Großstadt in Großbritannien und den USA ziehen sie bewusst dorthin.--Aribert von Arnim (Diskussion) 09:07, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Bayern als fortschrittlichste Region Deutschlands? Fortschrittlich ist ein so vielschichtiger und subjektiver Begriff, dass diese Aussage wohl kaum eine Breite Zustimmung findet. Viele empfinden wohl Berlin als eine unheimlich fortschrittliche Stadt auf der kulturellen Ebene. Viele soziale Errungenschaften stammen aus Preußen. Der weltgrößte Autobauer, Volkswagen, hat seinen Sitz in Norddeutschland. Hamburg ist die Stadt mit den meisten Millionären und einer riesigen Wirtschaftskraft. Völlig willkürliche Beispiele, aber eine so pauschale Aussage kann man so kaum begründen. Jeder kann hier also für seine Region von Fortschrittlichkeit sprechen, je nach dem was man meint. Auch dass Menschen aus Innenstädten fliehen sollen, ist weit entfernt von der Realität: Man muss nur einmal die Immobilienpreisentwicklung in Städten wie Berlin, München, Frankfurt oder Düsseldorf betrachten. Gebildete ziehen fast flächendeckend zum Studium aus ländlichen Regionen. Schau Dir mal den Innenstadtbereich von Berlin an: In Mitte, Kreuzberg, Prenzlauer Berg usw. lebt heute das Bildungsbürgertum. Da kriegt man heute kaum noch eine Wohnung unter einer halben Million, WEIL Städt für die reichen so attraktiv sind. Deswegen wird ja seit Monaten über Mietpreisbremsen diskutiert, damit arme Menschen noch einen Platz in größeren Städten haben. Das gilt ähnlich auch für London. Aber wer schon einmal in einer US-amerikanischen Großsstadt war, weiß, dass es dort ja geradezu umgekehrt ist. Dort lebt man in den reichen Vororten. Wer es sich leisten kann, zieht aus den Städten weg. Ausnahmen wie San Franciso oder Manhatten mal ausgenommen. Also irgendwie leben wir da in unterschiedlichen Realitäten. 194.62.169.86 09:36, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Da wäre ich vorsichtig. Berlin und Hamburg sind alles andere als Bildungshotspots. Die Gleichung GELD=Bildung ist grundlegend falsch. Dies wird auch durch diverse Bildungstests bestätigt. Selbst Vorarlberg hat eine wesentlich höhere pro-Kopf-Patentquote als Berlin oder Hamburg. Als gesellschaftliche Leitgruppe fallen sie damit durchaus aus. Berlin empfinde ich in kultureller Hinsicht als unglaubliche Einöde. Mir käme es als Süddeutschen jedenfalls nicht in den Sinn, mir Norddeutsche als soziales oder kulturelles Vorbild zu betrachten. Hamburg ist für mich die Stadt der Proletarier und Berlin auch. Mach was dagegen.--Zamsonite (Diskussion) 07:59, 31. Aug. 2020 (CEST)
- Bayern als fortschrittlichste Region Deutschlands? Fortschrittlich ist ein so vielschichtiger und subjektiver Begriff, dass diese Aussage wohl kaum eine Breite Zustimmung findet. Viele empfinden wohl Berlin als eine unheimlich fortschrittliche Stadt auf der kulturellen Ebene. Viele soziale Errungenschaften stammen aus Preußen. Der weltgrößte Autobauer, Volkswagen, hat seinen Sitz in Norddeutschland. Hamburg ist die Stadt mit den meisten Millionären und einer riesigen Wirtschaftskraft. Völlig willkürliche Beispiele, aber eine so pauschale Aussage kann man so kaum begründen. Jeder kann hier also für seine Region von Fortschrittlichkeit sprechen, je nach dem was man meint. Auch dass Menschen aus Innenstädten fliehen sollen, ist weit entfernt von der Realität: Man muss nur einmal die Immobilienpreisentwicklung in Städten wie Berlin, München, Frankfurt oder Düsseldorf betrachten. Gebildete ziehen fast flächendeckend zum Studium aus ländlichen Regionen. Schau Dir mal den Innenstadtbereich von Berlin an: In Mitte, Kreuzberg, Prenzlauer Berg usw. lebt heute das Bildungsbürgertum. Da kriegt man heute kaum noch eine Wohnung unter einer halben Million, WEIL Städt für die reichen so attraktiv sind. Deswegen wird ja seit Monaten über Mietpreisbremsen diskutiert, damit arme Menschen noch einen Platz in größeren Städten haben. Das gilt ähnlich auch für London. Aber wer schon einmal in einer US-amerikanischen Großsstadt war, weiß, dass es dort ja geradezu umgekehrt ist. Dort lebt man in den reichen Vororten. Wer es sich leisten kann, zieht aus den Städten weg. Ausnahmen wie San Franciso oder Manhatten mal ausgenommen. Also irgendwie leben wir da in unterschiedlichen Realitäten. 194.62.169.86 09:36, 30. Aug. 2020 (CEST)
- In Österreich ist es ähnlich. Salzburgerisch und Innviertlerisch unterscheiden sich durchaus vom Wiener Dialekt. Nur ist es dort so wie in Deutschland: Die Räume, die nicht als "Hotspot" gelten, sind fortschrittlicher, verfügen über die besseren Schulen usw. Warum soll sich beispielsweise ein Oberbayer seines Dialekts schämen, wenn er in einer der fortschrittlichsten Regionen der Republik lebt? Das sei durchaus nicht als Polemik verstanden, sondern als Erklärung dafür, wieso die Entwicklung im deutschsprachigen Raum anders ist. Anglophone Länder orientieren sich am Zentrum, deutschsprachige Länder eher an den lokalen Zentren. Das ist einfach unser kulturelles Erbe. Dazu kommt, dass deutsche Großstädte eine andere Fluktuation aufweisen als solche im angelsächsischen Raum. Bei uns "fliehen" die Wohlhabenden eher aus der Großstadt in Großbritannien und den USA ziehen sie bewusst dorthin.--Aribert von Arnim (Diskussion) 09:07, 30. Aug. 2020 (CEST)
Hochschulen sind nicht nur ein Schmelztiegel der Nationen, sondern auch der (deutschen) Regionen. Da jedes Jahr eine nette Zahl Studierender durch meine Labore gehen, kann ich das recht gut beobachten und ich traue mir inzwischen zu, einigermaßen sicher abzuschätzen, woher eine Dame oder ein Herr stammt. Ich selber bin in dieser Hinsicht auch 'zweisprachig', denn wenn ich mit den Leuten aus der Werkstatt oder der Haustechnik spreche, die wie ich zumeist aus der hiesigen Gegend stammen, rede ich zumeist in einer Art Regiolekt, spreche ich mit den Studierenden, spreche ich Standarddeutsch, allein um für die Fremdsprachler verständlich zu sein, denn viele Ausdrücke in Dialekten/Regiolekten sind für Deutschlerner schier unverständlich. Ich wurde mal gefragt, was ein 'Käschtle' sei, das hatte einer der Professoren in seiner Vorlesung verwendet (er kommt aus dem Frankenland). ALs ich um Kontext bat, sagte er 'Aus dem Kunststoff ## werden unter anderem auch Bierkäschtle gefertigt' Mit besagtem Herrn hatte ich auch mal eine Bachelorprüfung und die Dame (Türkin) sprach zwar hervorragend Deutsch war aber den diversen Dialekten in D nur bedingt mächtig. Sie war in einigen Fällen nicht in der Lage die Fragen sprachlich zu verstehen, weil der Herr seinerseits nicht in der Lage (oder bereit) war Standarddeutsch zu sprechen bzw. auf bestimmte Floskeln oder Bezeichnungen zu verzichten, sodass ich das eine oder andere Mal als Übersetzer fungieren musste. Aber selbst wenn ich auf 'Hochdeutsch' umschalte, kann man auch bei mir sicher recht deutlich erkennen aus welcher Region ich stamme, einige sprachmelodische Eigenheiten kriegt man auch mit Übung nur schwer aus dem Mund. Das Gleiche höre ich auch bei meinen Kolleginnen und Kollegen und finde das charmant, solange die allgemeine Verständlichkeit nicht leidet. --Elrond (Diskussion) 10:01, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Na ja, ich bin im deutsch-österreichischen Grenzraum als Sprachlehrer tätig und muss attestieren, dass ein Dialekt einfach zur deutschen Identität dazu gehört. Das erkläre ich meinen Schülern mit Migrationshintergrund immer wieder. Was als "Hochdeutsch" verkauft wird, ist oftmals Ausdruck einer unglaublichen Eintönigkeit. Anders beim Dialekt: Erst durch den Dialekt gewinnt die Sprache erst an Biegsamkeit und sympathischer Färbung. Das Hochdeutsche ist ja auch nur ein Zusammenfluss der Dialekte. Wenn die Dame mit dem "Käschtle" Probleme haben sollte, kann sie sprachlich nicht sehr verwurzelt sein. Das versteht man ja noch im tiefsten Kärnten! Wie gesagt: Dialekte können nicht "falsch" sein, weil sie früher da waren als das Standarddeutsch, das es in Wirklichkeit auch nicht gibt, wenn man nach Österreich oder in die Schweiz schaut. Der Dialekt ist Ausdruck dessen, dass sich jemand mit seiner Umgebung befasst und danach trachtet ihr nahezustehen, während die Standardsprache sehr große Distanz schafft und eigentlich keinen Zugang zur realen landsmannschaftlichen Kultur zulässt. Wir sind in unserem Herzen halt Österreicher, Bayern, Schwaben, Berliner, Hamburger und eben keine "Deutschen". "Deutschland" gibt es erst seit 150 Jahren. Das ist aber nur meine Sicht als Österreicher. Wenn einige meiner Migranten davon sprechen, dass sie "Deutsche" seien und man sie danach fragt, was eigentlich "deutsch" sei, erntet man in aller Regel großes Schweigen. Es ist der mangelnde geistige Zugang und soziale Unkenntnis.--Xixximax (Diskussion) 07:39, 4. Sep. 2020 (CEST)
- Es geht nicht darum Dialekte verschwinden zu lassen und die identitätsspendende Wirkung ist sicher klar, aber man sollte stets darauf achten, mit wem man spricht. Das Standarddeutsch als Lingua franca sollte aber von jedem, der sich als Deutschsprecher begreift, sicher beherrscht werden. Dass man als 'Zweitsprache' einen Dialekt oder Regiolekt beherrscht sei unbelassen und gut. Da aber diejenigen, die Deutsch als Fremdsprache lernen, warum auch immer, eben Standarddeutsch lernen, sind die mit Dialketausdrücken, zumindest anfangs, regelmäßig überfordert. Das merke ich immer wieder, wenn ich in GB oder anderswo mit native Speaker kommuniziere. Wenn die zu viele ihrer Dialekte einfließen lassen, habe ich auch meine Probleme und genug Chuzpe das auch kund zu tun. Das mag ein weniger selbstbewusster Mensch ev. nicht tun und dann nichts verstehen. --Elrond (Diskussion) 11:29, 6. Sep. 2020 (CEST)
- Na ja, ich bin im deutsch-österreichischen Grenzraum als Sprachlehrer tätig und muss attestieren, dass ein Dialekt einfach zur deutschen Identität dazu gehört. Das erkläre ich meinen Schülern mit Migrationshintergrund immer wieder. Was als "Hochdeutsch" verkauft wird, ist oftmals Ausdruck einer unglaublichen Eintönigkeit. Anders beim Dialekt: Erst durch den Dialekt gewinnt die Sprache erst an Biegsamkeit und sympathischer Färbung. Das Hochdeutsche ist ja auch nur ein Zusammenfluss der Dialekte. Wenn die Dame mit dem "Käschtle" Probleme haben sollte, kann sie sprachlich nicht sehr verwurzelt sein. Das versteht man ja noch im tiefsten Kärnten! Wie gesagt: Dialekte können nicht "falsch" sein, weil sie früher da waren als das Standarddeutsch, das es in Wirklichkeit auch nicht gibt, wenn man nach Österreich oder in die Schweiz schaut. Der Dialekt ist Ausdruck dessen, dass sich jemand mit seiner Umgebung befasst und danach trachtet ihr nahezustehen, während die Standardsprache sehr große Distanz schafft und eigentlich keinen Zugang zur realen landsmannschaftlichen Kultur zulässt. Wir sind in unserem Herzen halt Österreicher, Bayern, Schwaben, Berliner, Hamburger und eben keine "Deutschen". "Deutschland" gibt es erst seit 150 Jahren. Das ist aber nur meine Sicht als Österreicher. Wenn einige meiner Migranten davon sprechen, dass sie "Deutsche" seien und man sie danach fragt, was eigentlich "deutsch" sei, erntet man in aller Regel großes Schweigen. Es ist der mangelnde geistige Zugang und soziale Unkenntnis.--Xixximax (Diskussion) 07:39, 4. Sep. 2020 (CEST)
- Das stimmt, und es ist wirklich oft so, dass sich die geschribene Sprache von der gesprochenen Unterscheidet. Udn je grösser die Differenz, desto schwieriger wird das Schreiben, bzw. um so mehr bist du auf eine klar definerte Rechtschreibung angewissen. Und die gesprochene Sprache hängt nun mal auch vom sozialen Umfeld der Sprecher ab. Wer ein Landei ist, spricht anderes als ein Stadtkind, selbst wenn sie aus der selben Region kommen. Weil es auf dem Land ein anderer Sprachschatz braucht als in der Stadt. Der Städter muss der Unterschied zwischen Heumad und Emde nicht kennen. Und gerade solche sprachlichen Feinheiten, werden dann oft noch lokal geprägt. --Bobo11 (Diskussion) 10:44, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Mein schriftliches Ripuarisch ist tatsächlich wesentlich schlechter als mein Hochdeutsches. Ich kann einen hochdeutschen Text recht problemlos und spontan im Dialekt vorlesen, aber einen Text im Dialekt bei weitem nicht so gut und ihn ins Hochdeutsche zu übersetzen klappt simultan kaum. --Elrond (Diskussion) 12:54, 30. Aug. 2020 (CEST)
Im Anschluss an Elrond fielen mir noch zwei Sachen aus der Vergangenheit ein. 1. Bei der Vorbereitung auf meine Uni-Prüfungen hatte ich ein Buch über die Technik wissenschaftlichen Arbeitens zur Hand. Dort wurde die Verwendung des Standarddeutschen in den mündlichen Prüfungen dringend angeraten, insbesondere norddeutsche Spracheigentümlichkeiten seien zu vermeiden. Hingegen sei eine leichte phonetische Färbung durchaus geeignet, eine gewisse verbindliche Wärme ins Gespräch zu bringen, wie sie beispielsweise in Süddeutschland üblich sei. Ich kann es leider nur noch aus den Gedächtnis wiedergeben, da ich das Werkchen postexaminatorisch entsorgt habe; Ich weiß nur noch, dass der Autor Oskar Spandl hieß.
2. In den 1970er Jahren gab es eine Prozessfolge über ein misslungenes Examen eines Medizinstudenten, dem vom Prüfer vorgehalten worden war, er redete wie Jürgen von Manger. Der Student führte seine Minderleistungen auf die Irritationen durch solche Bemerkungen zurück. In den Instanzen erhielt er vorm Verwaltungsgericht und Bundesverwaltungsgericht Recht, während das dazwischenliegende Oberverwaltungsgericht dem Professor Recht gab, woran man sieht, wie kontrovers sowas ist. Hier ein Link dazu:[22] ; da es eine jahrelange Affäre war, könnte ich mir vorstellen, dass es dazu auch juristische Veröffentlichungen gibt. --Dioskorides (Diskussion) 14:13, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Service ;-) --Elrond (Diskussion) 14:44, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Danke. --Dioskorides (Diskussion) 16:16, 30. Aug. 2020 (CEST)
Sprachvarianten können unterschiedlich bewertet werden, nicht nur auf verschiedenen Hierarchiestufen (z.B. Standdardsprache vs. Unterschichtsslang), sondern auch auf der gleichen Stufe, z.B. bei den Regiolekten. Schönes Beispiel dazu oben bei Benutzer:AribertvonArnim: „Ein Süddeutscher singt die deutsche Sprache eher, ein Norddeutscher rattert eher wie ein Maschinengewehr.“ Zwar sind beide Bilder nur Vergleichsversuche, aber das Positive, Wohlklingende des Südens kontrastiert mit dem Geräusch im Norden, das wohl nur wenige positiver wahrnehmen werden als einen Gesang, und das dazu in einer Region, die früher eifernde Prediger erlebte und heute als intellektuell rückständig gilt, jedenfalls für AribertvonArnim. --Dioskorides (Diskussion) 15:38, 31. Aug. 2020 (CEST)
- Ein Süddeutscher singt die deutsche Sprache eher, ein Norddeutscher rattert eher wie ein Maschinengewehr.“ Wie sich die Eindrücke doch unterscheiden können. Für mich gehen die bayrischen Dialekte eher ins grunzige, wohingegen ich in den plattdeutschen Varianten nun so gar kein Machinengewehr erkennen kann, sondern eher eine swingende Gemütlichkeit. Vom Singsang der westripuarischen Dialekte ganz abgesehen. --Elrond (Diskussion) 13:32, 3. Sep. 2020 (CEST)
- Das sieht gerade das englischsprachige Ausland eben anders. Und darum wird das "sympathische Deutschland" meistens mit Bayern gleichgesetzt. Bayerisch klingt nicht so harsch wie Norddeutsch. Dabei sollte man auch nicht übersehen, dass Österreichisch eine Varietät des Bayerischen ist. Mir ist nicht bewusst, dass wir Österreicher "grunzen". Das ist genauso ein Klischee wie dass alle Berliner und Hamburger mindestens einen Proletarier in der Familie haben und alle protestantischen Kirchen Ziegenställen für Kleinbürger gleichen. Hier ist sicherlich jede Menge Ressentiment im Spiel. Ich würde mal sagen, dass in Bayern und in Österreich aufgrund der monarchisch-bürgerlich-bäuerlichen Prägung eine gewaltige Distanz zum Großstadtproletariat bestand, andererseits aber ein hohes kulturelles Selbstbewusstsein, z.T. sogar ein kulturelles Überlegenheitsgefühl gegenüber dem wenig lebensfroh wirkenden Norden. Das Klischee vom "Piefke" (österreichisch) oder vom "Saupreußen" (bayerisch) kommt sicher nicht von ungefähr.--Xixximax (Diskussion) 06:56, 4. Sep. 2020 (CEST)
- Hier mal ein Beispielvideo [23] für das "ausländische" Klischee der harschen deutschen Sprache. Da trägt der klischeehafte Deutsche - tadáh! - einen klischeehaften bayrischen Seppelhut. Auch leben nicht alle Norddeutschen in Großstädten wie Hamburg und Berlin. Hier gibt es genau so viele Leute mit bäuerlichem, bürgerlichem oder proletarischem Hintergrund, wie anderswo. --Geoz (Diskussion) 18:28, 4. Sep. 2020 (CEST)
- Ja nur ist Dein Beispiel hirnrissig. Der Mann imitiert eindeutig keinen süddeutschen Dialekt.--XIXXIMAN (Diskussion) 09:18, 5. Sep. 2020 (CEST)
- Der Mann imitiert überhaupt keinen deutschen Dialekt. Er macht sich nur über die Deutschen und das (vermeintlich maschinengewehrartige) Deutsche lustig. Nirgends in Deutschland spricht irgendjemand so. Nur du glaubst, dass die Preißn so sprechen. Das Filmchen widerlegt aber vor allem deine Behauptung, im (englischsprachigen) Ausland werde das "sympathische Deutschland" mit Bayern gleichgesetzt, das unsympathische mit dem Rest. Das wird alles in denselben Topf geworfen. Ergo: Kasernenhofgebrüll mit Seppelhut. --Geoz (Diskussion) 19:25, 5. Sep. 2020 (CEST)
- Ja nur ist Dein Beispiel hirnrissig. Der Mann imitiert eindeutig keinen süddeutschen Dialekt.--XIXXIMAN (Diskussion) 09:18, 5. Sep. 2020 (CEST)
- Hier mal ein Beispielvideo [23] für das "ausländische" Klischee der harschen deutschen Sprache. Da trägt der klischeehafte Deutsche - tadáh! - einen klischeehaften bayrischen Seppelhut. Auch leben nicht alle Norddeutschen in Großstädten wie Hamburg und Berlin. Hier gibt es genau so viele Leute mit bäuerlichem, bürgerlichem oder proletarischem Hintergrund, wie anderswo. --Geoz (Diskussion) 18:28, 4. Sep. 2020 (CEST)
- Das sieht gerade das englischsprachige Ausland eben anders. Und darum wird das "sympathische Deutschland" meistens mit Bayern gleichgesetzt. Bayerisch klingt nicht so harsch wie Norddeutsch. Dabei sollte man auch nicht übersehen, dass Österreichisch eine Varietät des Bayerischen ist. Mir ist nicht bewusst, dass wir Österreicher "grunzen". Das ist genauso ein Klischee wie dass alle Berliner und Hamburger mindestens einen Proletarier in der Familie haben und alle protestantischen Kirchen Ziegenställen für Kleinbürger gleichen. Hier ist sicherlich jede Menge Ressentiment im Spiel. Ich würde mal sagen, dass in Bayern und in Österreich aufgrund der monarchisch-bürgerlich-bäuerlichen Prägung eine gewaltige Distanz zum Großstadtproletariat bestand, andererseits aber ein hohes kulturelles Selbstbewusstsein, z.T. sogar ein kulturelles Überlegenheitsgefühl gegenüber dem wenig lebensfroh wirkenden Norden. Das Klischee vom "Piefke" (österreichisch) oder vom "Saupreußen" (bayerisch) kommt sicher nicht von ungefähr.--Xixximax (Diskussion) 06:56, 4. Sep. 2020 (CEST)
Ich bin wirklich überrascht, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen offenbar sind. Eine italienische Kollegin hat mir neulich gesagt, dass sie immer fand, dass Deutsch so hart klinge, bei mir und meinem Kollegen aber nicht. Ich habe ihr dann deutsche Dialekte auf YouTube vorgespielt. Sie kam zu dem Schluss, dass Deutsch für sie immer so hart klang, weil sie vor allem mit bayerischen Wochenendtouristen zu tun hatte, mit rollendem R und dem zackigen "i hob" statt "ich habe". Das Deutsch meines Kollegen und mir (beides Niedersachsen) klingt für sie dagegen geradezu soft, was sich beim Vorspielen norddeutscher Sprecher weiter bestätigte. Ich kann im Übrigen nicht bestätigen, dass man in weiten Teilen Norddeutschlands keine Identität habe, obgleich man keinen Dialekt spricht, wie weiter oben ja auch schon behauptet wurde. Man kann auch ohne oder sehr schwach ausgeprägten Dialekt (was vielen zwischen von Paderborn bis fast Magdeburg so geht) auf verschiedenen sprachlichen Ebenen sehr gut kommunizieren. Da muss man im bayerisch-österreichischen Grenzraum keine Sorge um uns haben :-) 194.62.169.86 05:15, 5. Sep. 2020 (CEST)
- Dir ist aber schon klar, dass der "Popo" bei uns "Bobbo" heißt. Und der "Vater" "Voder" oder "Vadder", der "Papa" hingegen "Bab". Harte Aussprache? Nur für Unkundige oder offenkundige Ignoranten.--XIXXIMAN (Diskussion) 09:18, 5. Sep. 2020 (CEST)
- Die weiche Aussprache geht in Bayern sogar so weit, dass es nicht heißt "mia san mia", sondern "mia han mia". Ein Bayern würde auch nicht so heftig betonen wie ein Norddeutscher. "das mache ich das schon" würde im Bayerischen heißen "desz máchischo". Übertriebene Betonung der Silben und Vokale? Nein. Stimmhaftes sz und keine reinen Vokale so wie im Standarddeutsch. Töricht würde "dorad" ausgesprochen, gescheit wie "gscheid", Nerven wie "Neavn". Auch das Vokabular ist anders. Statt Murmeltier heißt es ganz einfach "Monkey" (vgl. das Englisch monkey), statt pinkeln "bieseln", statt kacken "gageln", wobei grammatikalische Besonderheiten existieren ("es" für "Ihr"/"Sie", enk für "ihnen"/"euch"). Der Knochen heißt "boa" (=bone) usw. Dass Briten und Amerikaner den bayerischen Dialekt eher sympathisch finden, ist darum leicht verständlich. K ist im Bayerischen eher g, p eher b oder f (Ziefel statt Zweibel), t eher d. Defintiv weiche Aussprache. Da gibt es nichts zu rütteln.--XIXXIMAN (Diskussion) 09:32, 5. Sep. 2020 (CEST)
- (Nach vorne gerückt) Bairisch ist weich, nee, is klar, das hier (oder besser die Version) ist richtig hart und abgehackt. Es ist ja auch nicht so, dass deutsche Klischees im Amerika einen schreienden Bierkrugleerer in Lederhose darstellen, der in erster Linie lächerlich gemacht wird. (Ironie aus) --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 22:52, 8. Sep. 2020 (CEST)
Wie kommt es nur, dass ich die Argumentation der Kollegen Aribert von Arnim, Zamsonite, Xixximax und XIXXIMAN so ähnlich finde? --2003:D0:2F47:9625:CCC:8C36:2563:B28D 17:22, 5. Sep. 2020 (CEST)
Es geht um Linguistik. In der Version der Gbr. Grimm ruft der Fischer:
- Manntje, Manntje, Timpe Te,
- Buttje, Buttje inne See,
- Manntje = „Männlein“
- Timpe Te (Abwandlung von Timpertje) = Zipfelchen, hier wohl i.S.v. Zipfelmützenzwerg
Heinrich Tischner schreibt dazu: In den hdt. Versionen ruft der Mann zuerst den Fisch, der Fisch spricht ihn an und fragt nach seinem Begehr. So muss das auch hier gewesen sein. Der ursprüngliche Text war:
- Fischer: Buttje in de See!
- Fisch: Manntje Timpetje! (Was willst du von mir?
Mir erscheint das logisch und nachvollziehbar, aber die o.g. Quelle ist etwas zu schwach, um sie als Beleg zu nutzen, s.a. Diskussion:Vom_Fischer_und_seiner_Frau#Manntje_Timpetje. Die Frage ist: Liegt Tischner richtig? Welche Quellenbelege gibt es zu dazu sonst noch? --178.4.111.13 23:27, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Hm. Die Frage ist mitnichten, ob Tischner richtig liegt. Ein hessischer Pfarrer mit einem Hobby ist hier nicht eine schwache sondern eine in der de.wp keinesfalls zulässige Quelle. Ulrich Jahn dagegen ist als Quelle zulässig und die Grimms sind es auch. Wenn Tischner von "ursprünglichem Text" schreibt diskreditiert er ohnehin sich selbst (und sei es, dass er nur irreführend und schlampig formuliert). Von "ursprünglichem Text" zu reden ist bei Volksmärchen eine (höflich formuliert) recht kühne Behauptung und kann in der Regel fast nirgendwo belegt werden. Jahn publizierte eine pommernsche Variante des Märchens. Das ist alles. Wie die Grimms hier (Jacob und Wilhelm Grimm: Kinder- und Hausmärchen. 2 Bände, Band 1, Berlin 1812/15, S. X10-XI11.; Anhang: Zum Fischer un sine Fru. No. 19.) darstellen, kam eine von Runge geschriebene Variante über Arnim zu ihnen und es gibt offenbar neben der von Jahn publizierten Variante noch weitere verschiedene Fassungen. Wir können also nur darstellen, dass es bei Jahn und Grimm unterschiedliche Fassungen gibt, nicht aber, was richtig oder falsch oder zuerst bzw. danach einzuordnen und was sinnvoll odr unsinnig ist. Solche Bewertungen stehen uns ohnehin nicht zu, auch wenn wir immer den Aspekt der Schlüssigkeit im Auge behalten und gesammelte mündliche Varianten haben das Recht, möglicherweise unlogisch zu sein. Wir machen kein TF sondern wir stellen dar, spiegeln die Forschung und deren Wissensstand und da hat der eigene unmaßgebliche Senf nichts zu suchen. Die Grimms haben bekanntlich die von ihnen gesammelten unterschiedliche Versionen der erforschten Märchen zu einer einzigen Form verdichtet und eine ganze Menge dabei unter den Tisch fallen lassen. Es gab sogar in ihren ersten publizierten Ausgaben quasi nachträglich noch partiell Änderungen und ich lasse mal offen, ob und in welchem Maß diese von wissenschaftlichen oder literarischen und/oder kommerziellen Erwägungen geleitet waren. Gerade bei den mündlichen Überlieferungen kann nur von einem narrativen Grundmuster die Rede sein und nicht, dass eine bestimmte Variante "die" eigentliche, ursprüngliche ist. --2.206.111.221 05:08, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Die Brüder Grimm (nicht „Gebrüder“! Wann hört dieser Unsinn endlich auf?) wurden schon von den Zeitgenossen wegen der sexuellen Komponenten in den Märchen kritisiert (so z.B. der Abtreibungsversuch beim Rapunzel durch die Rapunzeln und das Engerwerden der Kleidchen nach dem öfteren Besuch des Prinzen beim Rapunzel, was dann schon in der zweiten Ausgabe ganz wegfiel). Mit dem Zipfelchen des Männleins ist natürlich sein eigenes kleines Zipfelchen gemeint, also sein primäres Geschlechtsorgan. Das gefällt einem Pfarrer dann vielleicht nicht ganz so gut und er versucht die Sache mit Gewalt umzuinterpretieren, allerdings kommt er vom Regen in die Traufe, denn Zwerge sind auch irgendwie passend, hat doch die Forschung festgestellt, eine Frau habe sieben Liebhaber – analog zu den sieben Zwergen – bis sie „den einen“ gefunden hat. Heranzuziehen ist für Interpretationen natürlich stets der Urtext der Erstausgabe bzw. die germanistische Literatur, insbesondere Rölleke. --Heletz (Diskussion) 08:37, 30. Aug. 2020 (CEST)
- <OT> Zwischenruf an Heletz: Hast Du mal den Artikel Gebrüder gelesen? Da ist nix falsch dran. Grüße --Kpisimon (Diskussion) 13:28, 30. Aug. 2020 (CEST) </OT>
- Die Brüder Grimm (nicht „Gebrüder“! Wann hört dieser Unsinn endlich auf?) wurden schon von den Zeitgenossen wegen der sexuellen Komponenten in den Märchen kritisiert (so z.B. der Abtreibungsversuch beim Rapunzel durch die Rapunzeln und das Engerwerden der Kleidchen nach dem öfteren Besuch des Prinzen beim Rapunzel, was dann schon in der zweiten Ausgabe ganz wegfiel). Mit dem Zipfelchen des Männleins ist natürlich sein eigenes kleines Zipfelchen gemeint, also sein primäres Geschlechtsorgan. Das gefällt einem Pfarrer dann vielleicht nicht ganz so gut und er versucht die Sache mit Gewalt umzuinterpretieren, allerdings kommt er vom Regen in die Traufe, denn Zwerge sind auch irgendwie passend, hat doch die Forschung festgestellt, eine Frau habe sieben Liebhaber – analog zu den sieben Zwergen – bis sie „den einen“ gefunden hat. Heranzuziehen ist für Interpretationen natürlich stets der Urtext der Erstausgabe bzw. die germanistische Literatur, insbesondere Rölleke. --Heletz (Diskussion) 08:37, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Okay, fein, Grundlagen hamwa jetzt. Aber wie sieht es aus mit dem Unsinn, daß der Fischer den zaubernden Prinzenfisch als "Mantje Timpertje" anspricht? Stimmt die Aussage, daß das in der hdt. Variante, so wie von Tischner dargestellt, die Entgegnung des Butt ist? Eine Quelle für das Zipfelchen als Mikropenis des omega Fischermännchens wäre auch wünschenswert, wobei das "Manntje" durchaus den ganzen Fischer als klein erscheinen läßt und nicht nur seinen Zipfel;) --88.68.26.179 16:23, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Hm. Hast du denn schon in die Quellen geschaut, die Tischner anführt? Das muss dir hier doch niemand abnehmen. Dort wird von den Grimms auch die Variante zitiert:
- »Fischchen, Fischchen, an der See!« –
- was willst du Männchen Domine?
- Die Verkleinerungsform und auch das in dem von mir oben verlinkten Anhang bei den Grimms von diesen zitierte „Männchen Domine“ scheint mir schlüssig. In Berlin könnte es z.B. stattdessen „Wat willste, Kleener?“ heißen. Es gibt etliche Sprachen, die das Verniedlichen exzessiv benutzen, vgl. den Artikel Diminutiv. Dazu gehört übrigens nicht nur das Niederländische (das in diesem Artikel vernachlässigt wird und nur vor sieben Jahren erfolglos in der Diskussion angemahnt wurde, vgl. ergänzend auch Niederländische Sprache) sondern auch das – Überraschung – Polnische. Und nun können wir nachschauen, wo Pommern liegt... --2.206.111.221 17:36, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Von da aus kann ich mich nicht bis zu der obigen Form strecken. Es geht hier nicht ums Verstehen, die Sache liegt auf der Hand, sondern um passende Belege für das o.g. --88.68.26.179 21:18, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Na gut, dann nochmal: Für die Frage, was der ursprüngliche Text ist, gibt es keine Belege, weil diese Frage bei der Sammlung mündlich überlieferter Versionen aus unterschiedlichen Regionen oder gar Ländern absolut unsinnig ist. Auch die Frage, was die vorgeblich richtige Reihenfolge der Ansprache ist, zuerst Fisch zu Fischer oder Fischer zu Fisch, ist unsinnig. Auf dem Meer begegnen sich die zwei und wer das gerade erzählt entscheidet, wie er diese Begegnung ausschmückt. Da liegt überhaupt nichts auf der Hand, weil die literarische Freiheit der Märchenerzählerinnen alle Varianten zuläßt. Es könnte genausogut sein, dass die beiden erstmal schweigend aneinander vorbeischwimmen und der Fisch dann kehrtmacht und ruft: Kleener, warum guckste denn so traurig? Man kann nur schreiben: Da wurde es so erzählt und dort wurde es so erzählt und Runge schreibt dies, Arnim schreibt jenes und die Grimms machen daraus das... Dazu benutzt man, wie oben bereits angemerkt, die Ersterscheinungen der Forscher bzw. die begleitende literaturwissenschaftliche Forschung. Es gibt kein zuerst und danach, es gibt kein richtig und falsch und wenn die Grimms einen Dialog auswählen, der von der Logik her unsinnig erscheint, dann ist das eben so und wenn es nicht auf ihrem Mist gewachsen ist sondern einer der in der Feldforschung gesammelten Erzählungen entnommen, dann ist das eben auch so. Wer da wen zuerst anspricht, Fisch oder Fischer, das kann ja schon von Dorf zu Dorf und von Großmutter zu Enkeltochter variiert haben. Der Ruf Manntje, Manntje, Timpe Te kann ohnehin auch so gedeutet werden, dass sich der Fischer zu erkennen gibt, bevor er nach dem Fisch ruft, also eine Art "Hallo, ich bins! Fischlein, bist du da?" So what. Der Kern ist doch, dass sich der Begegnungsdialog reimen soll, weil er im Verlauf des Märchens ja öfters wiederholt werden wird und solche Erzähltricks in Märchen Methode haben. Deshalb auch der "Domine", damit sich der Name auf "See" reimt. Tischner und was immer er schreibt, behauptet und vermutet ist ohnehin keine valide Quelle und seine Fragestellung ist mit Verlaub im Metier der Märchenforschung völlig unsinnig. Er hat überhaupt nicht untersucht, ob die von Runge aufgeschriebene Fassung früher belegt ist als irgendwelche Fassungen, auf die die Grimms sich in der Anmerkung beziehen. Das ist bei mündlicher Überlieferung auch kaum zu eruieren, wenn es nicht von Schriftzeugnissen flankiert ist. Es gibt europäische Schneewittchen-Varianten, da kommen keine sieben Zwerge sondern sieben Ritter oder sieben Müllersburschen vor. Ob die Zwerge nun zuerst dran waren oder die Müllersburschen kann man sich nur fragen, wenn man sehr viel Zeit und nichts verstanden hat. Nur eines geht nicht: Wenn man einem Kind ein Märchen erzählt hat, dann muss diese Variante auch bei der zweiten und allen nachfolgenden Erzählungen beibehalten werden. Sonst ist es sehr wahrscheinlich, dass das Kind dich korrigiert und sagt: Nein, nein, das ist nicht so sondern so, du musst es richtig erzählen... --2.206.111.221 22:46, 30. Aug. 2020 (CEST) Nachsatz: Eines liegt mir aber noch quer im Magen: Der Fragesteller schreibt eingangs: „Es geht um Linguistik.“ Die Angelegenheit hier hat aber mit Linguistik nichts das Geringste zu schaffen. Hier werden wohl Sprachwissenschaft und Literaturwissenschaft miteinander verwechselt. --2.206.111.221 23:22, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Das liegt Dir nicht quer im Magen, sondern quer vor der Stirn. Ist Dir mal in den Sinn gekommen, daß Du die Anfrage mglw. falsch einordnest? Du schreibst hier am Thema vorbei. --88.68.26.179 01:14, 31. Aug. 2020 (CEST)
- Aha. Und ich dachte, es ist eine Theoriefindungsfrage. Ich versuche es mal in einfacher Sprache: Der Fragesteller will zwei Dinge wissen: „Liegt Tischner richtig? Welche Quellenbelege gibt es zu dazu sonst noch?“ Hinsichtlich Tischner verweist er darauf, dass die Grimms in der auf Runge zurückgehenden Version schreiben: »Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje in der See« [24] Tischner behauptet dazu: „In den hdt. Versionen ruft der Mann zuerst den Fisch, der Fisch spricht ihn an und fragt nach seinem Begehr. So muss das auch hier gewesen sein. Der ursprüngliche Text war: Fischer: Buttje in de See! Fisch: Manntje Timpetje! (Was willst du von mir?)“ [25]
- Die Position Tischners hat dabei eine Schwäche: Er schreibt nicht, welches und warum seiner Ansicht nach eigentlich konkret „der ursprüngliche Text“ ist. Drei Versionen führt er an: Fassung Vom Männchen Dominē (sonst auch von Hans Dudeldee) und Frauchen Dindĕrlindē, Fassung Hanns Dudeldee, Fassung Ulrich Jahn.
- Die Grimms jedoch gestalten den Dialog so, dass nach den beiden sich reimenden Rufen des Fischers der Fisch antwortet: „»Na wat will se denn?« säd de Butt.“ [26] Damit reduziert sich der Disput darauf, ob in der Grimmschen Version der Ruf »Manntje, Manntje, Timpe Te« anders interpretierbar ist als in der Sichweise Tischners und der von ihm angeführten Märchenversionen oder ob die Grimms (oder Runge, oder Runges Quelle oder alle drei Instanzen) etwas falsch machen. Weil das kein linguistisches sondern ein literaturwissenschaftliches Problem ist greift als Argument, dass die Grimms ihr gesammeltes Material bekanntlich bei Bedarf literarisch bearbeitet haben. Die sich reimenden und im Text mehrfach in gleicher Form wiederholten Dialogteile »Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje in der See« wurden von ihnen möglicherweise zusammengezogen oder entstammen einer uns noch unbekannten Märchenfassung, die ihnen zusätzlich vorlag. Wir wissen es nicht. Bei den anderen Märchen sind die beiden Dialogteile durch erzählenden Text auseinandergerissen. Dass »Manntje, Manntje, Timpe Te« zwingend die Ansprache des Fischs an den Fischer sein muss bleibt aus meiner Sicht fraglich. Es kann auch im Sinne von „Hallo! Ich bins!“ oder „Huhu, hier ist der Fischer! Wo bist du, Fisch?“ interpretiert werden. Vielleicht ist der Fischer ja mit einem Singsang über die See gerudert in der Hoffnung, dass der Fisch ihn hört. Schon im mündlichen Vortrag kann man diesen Text in verschiedene Interpretationsrichtungen lenken. Ebenso kann es sein, dass die Grimms dem Effekt des Reimes zuliebe, weil er als narratives Grundgerüst den Text durchzieht, den Sinn bewußt oder unbewußt geopfert haben. Märchen folgen ohnehin ihrer eigenen Logik.
- Ich kenne keinen seriösen Text der Märchenforschung und der Literaturwissenschaft, der der These Pfarrer Tischners „So muss das auch hier gewesen sein.“ ernsthaft nachgeht. Man kann die Unterschiede konstatieren, das mögliche Fehlen von Märchenvarianten berücksichtigen und man könnte die Grimms erforschen, ob sie zu der von ihnen gestalteten Variante irgendwelche Erwägungen hinterlegt haben. Der Rest ist Spekulation. Für ein „muss“ liefert Tischner eine Vermutung bzw. Interpretation, aber keinen Beleg. --2.206.111.221 04:40, 1. Sep. 2020 (CEST)
- Ich tippe stark darauf, daß die Grimms dem Effekt des Reimes zuliebe, weil er als narratives Grundgerüst den Text durchzieht, den Sinn bewußt oder unbewußt geopfert haben. Hat sich damit mal jemand auseinandergesetzt? Das "muß" von Tischner würde ich eher als ein "müßte" werten, aber das ist gar nicht entscheidend. Daß die Grimms viel verdreht haben, damit ihre Sammlung gefälliger wird, ist kein Geheimnis. Die Entwicklung anhand von Belegen nachzuvollziehen ist mein eigentliches Ziel. Außerdem brauche ich Belege für die Übersetzung von Mandje Timper Te bzw. Manntje Timpertje, denn ohne diesen linguistischen Unterbaus nutzt mir die ganze Literaturanalyse nix;) --94.219.6.251 16:31, 1. Sep. 2020 (CEST)
- Hm. Ich tippe grundsätzlich nicht, weil das methodisch fragwürdig ist. Ich konstatiere einfach, dass ich es nicht weiß. (Bei Fragen, die mir wichtig sind noch nicht weiß.) Sprachlich liegt deine Antwort ja vielleicht in der Uni Greifswald. Dort wird ein Pommersches Wörterbuch gepflegt (vgl. unseren Artikel Pommersches Wörterbuch) und der für dich relevante Band 2 ist wohl mittlerweile erschienen. Die Grimms selbst geben bis auf die oben verlinkte Anmerkung nichts her, zumindest nicht im Deuschen Wörterbuch. Sie kennen dort nur: „timpf, timf, timp, m. eine polnische münze zu sechs silbergroschen (soll den namen haben von einem münzmeister Tymf, der sie zuerst geprägt, s. Adelung 4, 726)“ Ob der Fischer ein Silbergröschelchen ist bleibt nicht mehr als eine vergnügte spontane Vermutung :-)
- Dann gibt es noch von Friedrich Georg Sibeth ein Wörterbuch der mecklenburgisch-vorpommerschen Mundart (Sibeth, Friedrich Georg, Wörterbuch der mecklenburgisch-vorpommerschen Mundart, C. A. Kochs Verlagsbuchhandlung (J. Sengbusch.), Leipzig 1876). Dort lese ich auf S. 53 Sp.2: „Mänkens, lächerliche Geberden, Männchen.“ und auf S. 93 Sp. 2: „Timpen, stumpes Ende am Sacke, die Sache eines Tuches.“
- Vielleicht hat sich ja im akademischen Bereich niemand tiefer mit deiner Theoriefindung beschäftigt, weil das eben irrelevant ist angesichts der literarischen Bearbeitung der zahlreichen Märchenvarianten durch die Grimms, die sie zu einem einzigen Text komprimierten. (Einem durchaus nicht maßgeblichen Text, wenn man an Ludwig Bechstein oder Johann Jacob Mussäus erinnert.) Aber es hat dich ja der Kollege Magiers bereits auf WP:Belege#Was sind zuverlässige Informationsquellen? und Theorieetablierung hingewiesen.
- In dem Diskussionsbeitrag in der Artikeldiskussion von dem Kollegen ::Slomox:: vom 19. Okt. 2006 taucht mit maerchenlexikon.de (Edition Amalia, Kurt Derungs, Grenchen b. Solothurn) übrigens eine Quelle auf, die nicht Pommern sondern Flandern als Ursprung vermutet und das u.a. begründet mit „Namen wie Timpelteen, Sooze-Grille und Hillebill für den Fischer und seine Frau.“ Insgesamt wird dabei verweisen auf: Derungs, K.: Archaische Naturmotive in den Zaubermärchen. In: Die ursprünglichen Märchen der Brüder Grimm. Bern 1999; Rölleke, H.: Von dem Fischer un syner Fru. In: Fabula 14, 1973. p. 112-123; Rölleke, H.: Der wahre Butt. Köln 1978; Rommel, M.: Von dem Fischer un syner Fru. Heidelberg 1935; Steig, R.: Machandelboom und Fischer un syne Fru. In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Litteraturen 55, 107. 1901, p. 279-300. ::Slomox:: resümierte daher vor 14 Jahren: „Timpe Te ist vermutlich als korrumpierte Version des Namens des Fischers aufzufassen. (...) Eine eigenständige Bedeutung im vorpommerschen Plattdeutsch besteht also nicht.“ --2.206.111.221 20:50, 1. Sep. 2020 (CEST)
- Das Pommersche Wörterbuch ist etwas öffentlichkeitsscheu, darum habe ich mal im Hinterpommerschen Wörterbuch geschaut, das allerdings weder Mann, noch Timpe noch Ableitungen davon kennt, also auch nicht hilfreicher ist als das Vorpommersche. Wieso eigentlich meine Theoriefindung? Im Original ist das vom Tischner und dann habe ich mich Deiner Vermutung angeschlossen. Wenn überhaupt ist das also unsere TF. Das Märchenlexikon hatte ich schon lange gefunden, das steht weit oben bei Gugl und erklärt sich leider nicht wirklich zum Zipfelmännchen. So wie ich das sehe, steht dann jetzt vorwiegend Tischner gegen Slomox und ich bin kein Stück weiter gekommen. Oder Slomox hat die möglichen Varianten mit -tje schlicht übersehen, womit ich dann weder am Anfang wäre. --188.107.203.243 04:24, 2. Sep. 2020 (CEST)
- Ich tippe stark darauf, daß die Grimms dem Effekt des Reimes zuliebe, weil er als narratives Grundgerüst den Text durchzieht, den Sinn bewußt oder unbewußt geopfert haben. Hat sich damit mal jemand auseinandergesetzt? Das "muß" von Tischner würde ich eher als ein "müßte" werten, aber das ist gar nicht entscheidend. Daß die Grimms viel verdreht haben, damit ihre Sammlung gefälliger wird, ist kein Geheimnis. Die Entwicklung anhand von Belegen nachzuvollziehen ist mein eigentliches Ziel. Außerdem brauche ich Belege für die Übersetzung von Mandje Timper Te bzw. Manntje Timpertje, denn ohne diesen linguistischen Unterbaus nutzt mir die ganze Literaturanalyse nix;) --94.219.6.251 16:31, 1. Sep. 2020 (CEST)
- Das liegt Dir nicht quer im Magen, sondern quer vor der Stirn. Ist Dir mal in den Sinn gekommen, daß Du die Anfrage mglw. falsch einordnest? Du schreibst hier am Thema vorbei. --88.68.26.179 01:14, 31. Aug. 2020 (CEST)
- Na gut, dann nochmal: Für die Frage, was der ursprüngliche Text ist, gibt es keine Belege, weil diese Frage bei der Sammlung mündlich überlieferter Versionen aus unterschiedlichen Regionen oder gar Ländern absolut unsinnig ist. Auch die Frage, was die vorgeblich richtige Reihenfolge der Ansprache ist, zuerst Fisch zu Fischer oder Fischer zu Fisch, ist unsinnig. Auf dem Meer begegnen sich die zwei und wer das gerade erzählt entscheidet, wie er diese Begegnung ausschmückt. Da liegt überhaupt nichts auf der Hand, weil die literarische Freiheit der Märchenerzählerinnen alle Varianten zuläßt. Es könnte genausogut sein, dass die beiden erstmal schweigend aneinander vorbeischwimmen und der Fisch dann kehrtmacht und ruft: Kleener, warum guckste denn so traurig? Man kann nur schreiben: Da wurde es so erzählt und dort wurde es so erzählt und Runge schreibt dies, Arnim schreibt jenes und die Grimms machen daraus das... Dazu benutzt man, wie oben bereits angemerkt, die Ersterscheinungen der Forscher bzw. die begleitende literaturwissenschaftliche Forschung. Es gibt kein zuerst und danach, es gibt kein richtig und falsch und wenn die Grimms einen Dialog auswählen, der von der Logik her unsinnig erscheint, dann ist das eben so und wenn es nicht auf ihrem Mist gewachsen ist sondern einer der in der Feldforschung gesammelten Erzählungen entnommen, dann ist das eben auch so. Wer da wen zuerst anspricht, Fisch oder Fischer, das kann ja schon von Dorf zu Dorf und von Großmutter zu Enkeltochter variiert haben. Der Ruf Manntje, Manntje, Timpe Te kann ohnehin auch so gedeutet werden, dass sich der Fischer zu erkennen gibt, bevor er nach dem Fisch ruft, also eine Art "Hallo, ich bins! Fischlein, bist du da?" So what. Der Kern ist doch, dass sich der Begegnungsdialog reimen soll, weil er im Verlauf des Märchens ja öfters wiederholt werden wird und solche Erzähltricks in Märchen Methode haben. Deshalb auch der "Domine", damit sich der Name auf "See" reimt. Tischner und was immer er schreibt, behauptet und vermutet ist ohnehin keine valide Quelle und seine Fragestellung ist mit Verlaub im Metier der Märchenforschung völlig unsinnig. Er hat überhaupt nicht untersucht, ob die von Runge aufgeschriebene Fassung früher belegt ist als irgendwelche Fassungen, auf die die Grimms sich in der Anmerkung beziehen. Das ist bei mündlicher Überlieferung auch kaum zu eruieren, wenn es nicht von Schriftzeugnissen flankiert ist. Es gibt europäische Schneewittchen-Varianten, da kommen keine sieben Zwerge sondern sieben Ritter oder sieben Müllersburschen vor. Ob die Zwerge nun zuerst dran waren oder die Müllersburschen kann man sich nur fragen, wenn man sehr viel Zeit und nichts verstanden hat. Nur eines geht nicht: Wenn man einem Kind ein Märchen erzählt hat, dann muss diese Variante auch bei der zweiten und allen nachfolgenden Erzählungen beibehalten werden. Sonst ist es sehr wahrscheinlich, dass das Kind dich korrigiert und sagt: Nein, nein, das ist nicht so sondern so, du musst es richtig erzählen... --2.206.111.221 22:46, 30. Aug. 2020 (CEST) Nachsatz: Eines liegt mir aber noch quer im Magen: Der Fragesteller schreibt eingangs: „Es geht um Linguistik.“ Die Angelegenheit hier hat aber mit Linguistik nichts das Geringste zu schaffen. Hier werden wohl Sprachwissenschaft und Literaturwissenschaft miteinander verwechselt. --2.206.111.221 23:22, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Von da aus kann ich mich nicht bis zu der obigen Form strecken. Es geht hier nicht ums Verstehen, die Sache liegt auf der Hand, sondern um passende Belege für das o.g. --88.68.26.179 21:18, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Da hier meine Name fällt: ich habe mich nicht intensiv mit dem Märchen auseinander gesetzt. Mein Diskussionsbeitrag von 2006 hat nur versucht die Quelle bzw. meinen Eindruck von der Quellenlage wiederzugeben. Wenn wir einen echten Experten für Niederdeutsch im mecklenburgisch-vorpommerschen Bereich wollen, sollten wir Benutzer:IP-Los dazupingen.
- Ein Timpen ist grundsätzlich ein „Zipfel“ und kommt so laut Carl Friedrich Müllers Reuter-Lexikon auch im Mecklenburgischen vor. Für das Pommersche habe ich keinen Beleg zur Hand (dafür müsste ich in die Literatur gucken, könnte ich nachliefern), habe aber keinen Grund, anzunehmen, dass es dort anders ist.
- Das -tje in Manntje erscheint mir nicht typisch für Vorpommern. Guckt man in den Digitalen Wenkeratlas, findet man bei den Diminutivformen zwar ein großes Durcheinander an Formen, aber -tje scheint außerhalb Ostfrieslands nirgendwo wirklich verbreitet zu sein. Da gibt es jetzt drei Erklärungsmöglichkeiten: a) es ist Sprachspielerei ohne tieferen Sinn, b) es ist eine aus einem anderen Dialektraum importierte Form (Flandern-Theorie bei maerchenlexikon.de) oder c) es ist eine Form der seemännischen Küstensprache. Die Fischer und Fahrensleute an der Küste kamen in viel stärkerem Maße mit anderen Dialekten in Kontakt als die Bewohner des Binnenlandes und ihre Sprache war viel überregionaler als der Landdialekt.
- Ansonsten mahne ich aber dazu, Einzelwörter in einem Märchen nicht überzuinterpretieren. Märchen transportieren Storys und in welchen exakten Wörtern die Story vermittelt wird, ist dem Erzähler mit seinem persönlichen Idiolekt überlassen. Runge hat es so aufgeschrieben, aber wer auch immer es Runge mündlich erzählt hat, hat vielleicht ganz andere Wörter benutzt. --::Slomox:: >< 09:02, 2. Sep. 2020 (CEST)
- Das -tje kenne ich neben dem Nordwesten auch höher aus dem Norden, zumindest im Gebrauch, ibs. bei Namen. In Schleswig-Holstein bspw. dürfte das so ziemlich jeder verstehen. Kann sein, daß das weiter östlich dann abebbt. Die slawischen Sprachen verniedlichen AFAIK anders, das könnte den niederländischen Einfluß überlagern. --188.107.203.243 23:50, 2. Sep. 2020 (CEST)
- Hm. Wir reden über 1809 und nicht über heute. --2.206.111.221 00:48, 3. Sep. 2020 (CEST)
- Was davon sollte 1809 wesentlich anders gewesen sein? --188.107.203.106 20:25, 3. Sep. 2020 (CEST)
- Hm. Wir reden über 1809 und nicht über heute. --2.206.111.221 00:48, 3. Sep. 2020 (CEST)
- @IP-Los: Kannst Du vielleicht weiterhelfen? --178.4.104.57 21:14, 4. Sep. 2020 (CEST)
- Ich halte mich nicht lange mit der Überlieferung auf. Runge hat das Märchen (neben "Von dem Mahandel Bohm") von Hamburg aus 1806 nach Zimmer in Heidelberg gesandt, dieser wiederum an Brentano und Armin. 1808 erhielt Armin dasselbe Märchen nochmals vom Berliner Professor Heinrich von der Hagen, so dass er diesem nun doch mehr Aufmerksamkeit schenkte, da der Gelehrte es mit einem anerkennenden Urteil in seinem Begleitschreiben versah. Zuerst herausgebracht wurde der Text von Johann Gustav Büsching 1812, danach - im selben Jahr - wurden sie in den Kinder- und Hausmärchen veröffentlicht. Vergleicht man den Runge-Text mit der Grimmschen Fassung, besonders in den folgenden Auflagen, zeigen sich Eingriffe von seiten der Herausgeber, die nicht nur die Orthographie betreffen, z. B. bei den Verbformen (Runge - Grimm) was - wöör, sach - seeg - häd - hadd usw. Die Grimms verwenden dabei teilweise jüngere Formen, die im 19. Jh. aufkamen (bei Runge steht nur einmal jüngeres kem, sonst dafür kam). Runges "häd" scheint wohl das in Vorpommern übliche Präteritum von hebben anzudeuten, das heute etwa wie [hɛɐ] (geschrieben her oder herr) klingt.
- Zur mundartlichen Einordnung. Runge stammte aus Wolgast und gab in dem Begleitschreiben an Zimmer an, er habe sich bemüht, die beiden Märchen "so aufzuschreiben, wie sie sich anhören". Siegfried Neumann gibt an, Runge habe sich bemüht, sie "in der vorpommerschen Mundart festzuhalten, in der er sie kennengelernt hatte" (alle Zitate nach dem Nachwort von Siegfried Neumann in: Runge, Philipp Otto: Von den Fischer un syne Fru. Von dem Mahandel Bohm, Rostock 1984, S. 42). Schaut man sich die Sprache der Runge-Fassung an, dann scheint sie teilweise antiquiert. Das Vorpommersche ähnelt mundartlich stark dem Mecklenburgischen, daher werden beide Untermundarten linguistisch als Mecklenburgisch-Vorpommersch bezeichnet (so übrigens schon von Fritz Reuter als Untertitel seiner Läuschen un Rimels). Die lautliche Entwicklung der beiden Mundarten (sofern man überhaupt von Verschriftlichungen auf Aussprachen schließen kann) ist denn auch ziemlich ähnlich, damals war bereits folgende Entwicklung eingetreten: Hebung der langen /e/, /o/ und /ø/ vor /r/ zu /i/, /u/, /y/, also mihr 'mehr', Uhr 'Ohr' und hüren 'hören'. Diese Lautveränderung ist etwa seit dem 18. Jh. eingetreten (Gernentz, Hans-Joachim: Niederdeutsch gestern und heute, 2. Aufl. 1980, S. 88). Beobachtbar ist das an Hochzeitsgedichten aus dieser Zeit, jedoch wechseln die Schreibungen noch mehrfach. Der aus Mecklenburg-Strelitz stammende Adolf Friedrich Theodor Brückner aus dem Umfeld des Göttinger Hains schreibt 1775 in das Bundesbuch ein niederdeutsches Stück nieder, das diese Erhöhungen wohl schon im Titel enthält - "De Pirdjungs". Der Text weist sie durchgängig auf. Generell lassen sich Schwankungen, aber auch Schreibungen ohne diese Erhöhungen bis ins 19. Jh. verfolgen, obwohl sie damals wohl schon verbreitet waren, wenn man den Überlieferungsstand inklusive der Grammatik von Mussaeus (1829) berücksichtigt. Nun mag diese Entwicklung in Vorpommern später eingesetzt haben (wenn überhaupt, so ließe sich einzig "furt" 'schnell' dazurechnen), jedoch zeigen sich weitere Auffälligkeiten, die den Text zumindest sprachlich etwas ungewöhnlich erscheinen lassen - ich beziehe mich ausschließlich auf den Runge-Text, z. B. "det" 'das' (Druckfehler?), "Ge" 'geh' (mehrfach von der Frau geäußert, während der Fisch ga verwendet), "lütje" 'kleine'. Archaisch wirken Formen wie "Syde" Seite, "Krone" neben "Kron". Schaut man sich den Text genau an, dann scheint er sowohl mundarttypische als auch -fremde Elemente aufzuweisen - er wirkt jedenfalls auf mich wie eine Mischung aus verschiedenen Dialekten. Ungewöhnlich ist z. B. die Diminutivendung -je, denn sie hat sich in dem Mundartgebiet, wie Slomox schon geschrieben hat, nicht durchsetzen können. Möglicherweise ist das wirklich durch die Seefahrt beeinflußt. Denkbar wäre noch allenfalls, daß damit die zumindest im Mecklenburgischen früher übliche Mouillierung angedeutet werden sollte, allerdings würde die häufig eher mit lüjt wiedergegeben. Außerdem wäre sie dann nur bei diesem Wort überhaupt verschriftlich worden. Bei "Mandje" würde ich das schon wegen des Rhythmus ausschließen wollen, da hier wohl ein zweisilbiges Wort abgebildet werden soll und nicht etwa Majnd oder Majnn (zur Mouillierung vgl. Teuchert in Niederdeutsches Jahrbuch 82 [1959], S. 213, dort deutet er u. a. die Schreibung "Landj" 'Land' als Versuch, die Moullierung zu kennzeichnen). Als Diminutivendung tritt neben dem heute nicht mehr produktiven -ken (älter -k), das sich nur in bestimmten Wörtern erhalten hat, z. B. in Schörken (aus Schölken, wortwörtlich Schälchen) 'Untertasse' oder Mriken 'Mariechen', Fieken 'Sophiechen', ab dem Ende des 18. Jh. -ing auf, das typisch für das Mecklenburgisch-Vorpommersche ist. Im Rungetext findet sich "Köckinglicht", das die Grimms zu "Käkenlicht" 'Küchenlicht' ändern. Hierbei könnte es sich um einen recht frühen Beleg des Suffix handeln.
- Nun zur Frage: Im Rungetext lautet der Text so: "Mandje! Mandje! Timpe Thee! / Buttje, Buttje in de See, / Myne Fru, de Ilsebill, / Will nich so, as ik woll will." Wie Slomox schon geschrieben hat, tragen einzelne Wörter in solchen Sprüchen nicht immer eine konkrete Bedeutung, teilweise geht es schlicht um den Klang. Das Pommersche Wörterbuch habe ich auch nicht zur Hand, einen Eintrag im Mecklenburgischen Wörterbuch habe ich nicht finden können. Über die Bedeutung von "Timpen", älter Timpe, ist schon etwas geschrieben worden; zu ergänzen wäre (aus dem Mecklenburgischen Wb., Bd. 7, Sp. 165) lediglich, daß diese Spitze auf alle möglichen Dinge übertragen werden kann, z. B. Spitze eines Hutes, ein Flurstück, das spitz zuläuft, dann die Mundwinkel und metaphorisch im Satz "et iß mit em up dem letzten Timpen", d. h. ein Geschäftmann, der von der letzten Brotkante ist, d. h. er steht vor dem Bankrott.--IP-Los (Diskussion) 03:50, 6. Sep. 2020 (CEST)
- Danke für deine Mühe. Wir sollten das hier aber nicht ausklingen lassen ohne einen vergnüglichen Hinweis auf den 1910 geschriebenen Riesen Timpetu von Alwin Freudenberg (1873-1930) :-) --2.206.111.221 18:07, 6. Sep. 2020 (CEST)
- Das -tje kenne ich neben dem Nordwesten auch höher aus dem Norden, zumindest im Gebrauch, ibs. bei Namen. In Schleswig-Holstein bspw. dürfte das so ziemlich jeder verstehen. Kann sein, daß das weiter östlich dann abebbt. Die slawischen Sprachen verniedlichen AFAIK anders, das könnte den niederländischen Einfluß überlagern. --188.107.203.243 23:50, 2. Sep. 2020 (CEST)
- @IP-Los: Vielen Dank für die zahlreichen detaillierten Hinweise und Erklärungen samt präziser Quellenangaben:) Dank auch an alle anderen bis hierhin.
- Bleibt noch die Frage nach dem Ursprung und der Bedeutung von "Mandje! Mandje! Timpe Thee!" Hatte das eine konkrete Bedeutung/hat man damit etwas inhaltlich verbunden/könnte man das in modernes Hochdeutsch übersetzen? Irgendwo muß das ja herkommen. Selbst bei "Simsalabim" und "Abrakadabra" kann man zumindest erahnen, welchen Ursprung die haben. Gibt es vielleicht andere Versionen des Märchens, die Hinweise auf den Ursprung der Beschwörungsformel enthalten? Hinsichtlich der Runge Version, bei der erst "Mandje" und dann "Buttje" kommt, ließe sich die Einordnung als Beschwörungsformel ohne eigene Bedeutung mit meinen Sprachgefühl noch irgendwie vereinbaren. Die verkehrte(?) Reihenfolge in der Version der Grimms würde dadurch aber immer noch nicht besser, denn in der zweiten Zeile einer Formel erwarte ich eine Aussage mit Inhalt und kein „Holleri dudl dö“. Die grimmsche Reihenfolge hat sich für mich schon immer irgendwie falsch angefühlt. Warum sollte direkt nach der eindeutigen Anrufung des Butts in der ersten Zeile eine Zauberformel in der 2. Zeile stehen? Sowas gehört entweder an den Anfang oder ans Ende, aber doch nicht in die zweite Zeile nach der namentlichen Anrufung. So kann man überhaupt keinen sprachlichen Rahmen bilden. Ich konnte mir das in dieser Reihenfolge nie merken und habe mich immer (falsch?) erinnert, "Mandje" käme vor "Buttje", und das in der Reihenfolge rezitiert. Daß es bei den Grimms nicht so herum steht, finde ich verstörend. --178.4.108.8 23:44, 6. Sep. 2020 (CEST)
- Die Reihenfolge der Grimm-Version (meine Ausgabe folgt der von 1857) ist identisch mit der Runge-Version. Was der Spruch bedeuten soll, ist schwierig zu beantworten. Grimm schreibt "Manntje". Das könnte auf Männchen deuten, aber diese Form gibt es im Vorpommerschen nicht, da heißt es heute Männing. Auch historisch gesehen wäre diese Form ungewöhnlich. Dähnert (Platt-Deutsches Wörterbuch nach der alten und neuen Pommerschen und Rügischen Mundart, Stralsund 1781, S. 293) kennt nur "Männken". Schaut man sich die Grimm-Bearbeitung an, dann gehen viele vorpommersche Eigenarten verloren. Die neuere Form "wöör" statt Runges älterem "was" 'war' ist z. B. gar nicht vorpommersch, denn diese ursprüngliche Konjunktivform lautete um 1857 bereits "wier" (Erhöhung), vgl. Gottfried Kosegarten in Baltische Studien, 11. Jg., Heft 2 (1845), S. 144: "Z. B. in Neuvorpommern sinken die Vocale a, e, o durch ein folgendes, in der Aussprache fast verstummendes r eine Stufe tiefer. Die Worte hâr, Haar, pêrt, Pferd, kôrn, lauten hier: hôr, pîrt, kûrn." Die Vorpommerin Alwine Wuthenow schreibt 1858 z. B. zwar "Ach, sin Mündting was mal warm" 'Ach, sein Mündchen war mal warm.' D. h. sie gebraucht wie Runge (und der Mecklenburger Reuter ab 1857 konsequent) noch "was", der Konjunktiv (der damals bereits mit dieser Form konkurriert, d. h. zum Indikativ wird) ist jedoch erhöht: "Un sei säd'n: nu wir hei dor." "Und sie sagten [= Und sie würden sagen]: nun wäre er da."
- Die Grimm schreiben nun "Manntje". Bereits hier ergibt sich ein Problem, da Runge "Mandje" durcken läßt. Das könnte nur eine schriftliche Variante sein, allerdings steht darin "Mann". Möglicherweise ist er in der Schreibung inkonsequent, d. h., er folgt hier nicht dem morphologischem Prinzip wie die Grimm, oder es handelt sich schon um eine Deutung der Bearbeiter. Hier müßte man die Überlieferung des Spruches kennen: Ist Runge der Erstaufzeichner? Wenn ja, hat er sich dazu geäußert? Sonst könnte man schon bei diesem einen Wort unterschiedliche Deutungen ansetzen. Möglicherweise meinte Runge dann gar keine "Männchen", sondern das Wort is morphematisch als Mand-je aufzufassen. Dähnert verzeichnet z. B. Maand für Mond (S. 291), eine ältere Diminutivform wäre - allerdings mit Umlaut - im Mecklenburgischen "Määndgen", die sich deshalb erhalten hat, weil sie auch Bezeichnung für das Tausendschönchen sein kann (vgl. Meckl. Wb., Bd. 4, Sp. 1089), während das 'Möndchen' heute "Moening" heißt. All das ist pure Spekulation und soll nur zeigen, daß es nicht so einfach ist, das auszudeuten. Einzige Hilfe könnte hier das Pommersche Wörterbuch sein.--IP-Los (Diskussion) 21:41, 8. Sep. 2020 (CEST)
- Folgt man Margarete Rommel, bräuchte man ein Wörterbuch aus Flandern … Sie hat wohl aus dem "-tje" auf eine Ursprung in Flandern rückgeschlossen. Hier glaubt man daran nicht so recht und schwankt zwischen einer Rückführung auf beliebige Sprichwörter zum Thema, man solle den Bogen nicht überspannen u.ä., aus Indien und aller Welt, div. Bearbeitungen des Oberthemas in div. Kulturkreisen und einem eher lose an von Seemännern überlieferten Erzählungen angelehnten Kunstmärchen aus Runges Feder, mit Farbsymbolik und allen Schikanen, als wesentlicher Ursprung der Grimmschen Version. Wie aber nun ein Künstler aus Wolgast auf das "-tje" kommt, ist dort auch nicht erklärt. Dafür werden als Ersatz für das anscheinend verloren gegangene Original von Runge zwei andere, allerdings bereits überarbeitete "Runge-Versionen" vorgestellt: eine mit Mandje! Mandje! Timpe Thee! und eine mit Manntje! Manntje! Timpe Tee!, was IMO dafür spricht, daß im Original von Runge das "-tje" bereits enthalten war.
- Interim-Arbeitshypothese meinerseits: Runge hat zu viel mit Matrosen abgehangen und sich von denen das knuffelige Diminutiv abgeguckt. Leider kann man von denen keinen mehr fragen. Darum nun doch ein Versuch über den literarischen Ansatz: Gibt es irgendeine frühere Version des Themas, in der eine ähnliche Beschwörungsformel enthalten ist, an die Runges Formel angelehnt sein könnte? --178.4.176.182 00:48, 9. Sep. 2020 (CEST)
Welches ist das beste Lösungsmittel zur Ablösung von an Glas klebenden Plastiks?
So, ich hoffe, dass hier auch Leute sind, die etwas Humor haben. Was ist passiert? Ich nutze einen Glaskochtopf, - nach Abschütten von kochendem Wasser geriet zufällig ein Plastikgegenstand in den Topf, der am heißen Topfboden sofort "anschmurgelte" und in erheblichen Teilen innig verschweißt fest am Glas des des Topfboden pappt. Mechanisch ließ sich die Menge reduzieren, aber da ist immer noch Plastik am Topfboden. So möchte ich den Topf nicht nutzen. Auch Kochen heißen Wassers löst das Plastik nicht auf. Erster Gedanke: Das "Plastik" muß sich doch auflösen lassen. Doch womit? Als Einziges endeckte ich im Haushalt einen Aceton-haltigen Nagellackentferner, die ja immer seltener werden. Btw., Zwischenfrage, weiß jemand, wieviel Prozent Aceton die noch verbliebenen Aceton-haltigen Nagellackentferner enthalten? Kurzum, ein nächtliches "Einweichen" des Plastiks am Topfboden mit Nagellackentferner beeindruckte das "Plastik" nicht. Was gibt es noch zur Auflösung von "Plastik"? (Die genaue chemische Substanz des Plastiks kenne ich nicht). Reines Aceton, Nitroverdünner, Universalverdünner, Terpentinersatz, oder was sonst?--Dr. Peter Schneider (Diskussion) 00:07, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Mit haushaltsüblichen Lösemitteln wirst Du wahrscheinlich keinen Erfolg haben. Das dürfte nur mechanisch was bringen also mit einem Cerankratzer oder mit Stahlwolle. Anders dürfte da nichts zu machen sein. --Elrond (Diskussion) 00:25, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Du bekommst das wahrscheinlich nur mit WD40 o.ä. weg. Das Öl muss den Kunststoff unterkriechen, damit er sich mechanisch löst. Es gibt zwar Kunststoffe, die sich in Lösemitteln lösen, die sind aber selten. Wenn es Polystyrol ist (Joghurtbecher etc.), dann könnte es auch mit Aceton oder Testbenzin klappen. Kein Autobenzin nehmen, da das giftig und krebserregend ist. --Rôtkæppchen₆₈ 00:30, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Ich würde das Ganze mal in die Tiefkühlung legen. Eventuell lässt sich dann der spröde Kunststoff besser ablösen. Rainer Z ... 10:33, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Wenn Du es mit reinem Aceton probieren möchtest: Das gibts in der Apotheke. Aber für gute Belüftung sorgen, Handschuhe anziehen (--> Aceton) und Zigarette vorher ausmachen.... --Vorruheständler (Diskussion) 12:02, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Oder mal mechanisch probieren: Akkuschrauber und Messingbürste. Mit einer Bürste mit Stahldrähtchen wäre ich vorsichtig. In jedem Fall Augenschutz verwenden. --Vorruheständler (Diskussion) 12:31, 27. Aug. 2020 (CEST)
- WD-40 und Tiefkühlung sind erstmal gefahrlose Versuche. Versuche herauszubekommen, was da angebrannt ist: https://www.fahrradmonteur.de/Plaste_und_Elaste Erst wenn du das weißt, solltest du es chemisch versuchen. Zuerst die Schwimmprobe. Ist das Material leichter als Wasser, ist es Polyäthylen oder Polyisobutylen. Dann Flammproben, allerdings sind die meisten heutigen Materialien Mischpolymerisate, was das Ganze schwieriger macht. Manche Plaste kann man übrigens mit Azeton verschweißen, das wäre also nicht immer die beste Idee ;) --M@rcela 21:17, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Bei Polyamid wäre Wasser und Zeit noch eine Möglichkeit. Polyamid ist in der Lage, Wasser aufzunehmen und dabei aufzuquellen. Das ist der Grund, warum manche Heißkleber sich bei Feuchtigkeit lösen. Also warmes Wasser und ein paar Tropfen Spülmittel in den Topf, dann stehen lassen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:21, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Oder die brutale Methode: Königswasser. PTFE kann es ja nicht gewesen sein, wenn es geschmolzen ist. Nur wohin damit danach? --M@rcela 22:30, 27. Aug. 2020 (CEST)
- PE und PP lassen sich von Königswasser auch nicht beeindrucken und etliche andere Polymere nur (sehr) bedingt. --Elrond (Diskussion) 13:44, 30. Aug. 2020 (CEST)
- In einer Sauerstoffatmosphäre erhitzen soll auch funktionieren. Hat man keine, so kann man mal den Backofen bei 250 bis 300 °C ausprobieren. Das riecht bestimmt gut.🤮 --Rôtkæppchen₆₈ 22:35, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Oder die brutale Methode: Königswasser. PTFE kann es ja nicht gewesen sein, wenn es geschmolzen ist. Nur wohin damit danach? --M@rcela 22:30, 27. Aug. 2020 (CEST)
- Versuche mal anstatt heißen Wassers Frittieröl - erreicht um die 200° C. Am besten im Backofen - nach dem Erhitzen abschalten und bei geschlossener Ofentür eine halbe Stunde lang abkühlen lassen, damit es nicht zu hohen Temperaturgradienten kommt. Mit etwas Glück unterkriecht das Öl das Plastik, so daß es sich dann leichter abkratzen läßt. --77.0.118.115 01:54, 29. Aug. 2020 (CEST)
Es geht ja nicht nur darum, den Fremdstoff soweit zu entfernen, dass man nichts mehr sieht, sondern soweit, dass man sich traut, darin sein Menu herzustellen und nachher zu verzehren. Vor allem sollte man durchkalkulieren, welche Kosten durch die Anwendung aller dieser Hausmittelchen entstehen bzw. welche möglichen Kollateralschäden dadurch entstehen könnten, und diese zum Zeitwert des Glastopfes ins Verhältnis zu setzen. --2003:D0:2F47:9694:9163:5EDB:50EF:F04B 23:19, 27. Aug. 2020 (CEST) Mir ist einmal ein Messergriff auf dem Cerankochfeld angeschmolzen. So weit wie möglich abgebrochen und dann vorsichtig erneut erhitzt und mit einer Klinge abgekratzt. --Bahnmoeller (Diskussion) 13:22, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Das wäre dann wohl die Empfehlung für den Diskussionseröffner. Verbleibende dünne Anhaftungen können vielleicht doch mit Lösemittel angegangen werden. Ansonsten wäre ein Abbrennen denkbar, insbesondere mittels O2-Spender wie Kaliumnitrat, kann aber auch riskant sein wenns das Glas nicht aushält. -- itu (Disk) 13:50, 28. Aug. 2020 (CEST)
- Ich möchte nachfragen, was genau unter "Glaskochtopf" zu verstehen ist. Der Idealfall wäre, daß der Topf komplett aus Glas besteht und sich nicht etwa noch Metall- und Kunststoffteile daran befinden. Glas läßt sich relativ problemlos auf ca. 500° C erhitzen - das muß allerdings relativ langsam und gleichmäßig geschehen, ebenso das Abkühlen, um ein Springen zu vermeiden. Bei diesen Temperaturen zersetzen sich so ziemlich alle organischen Materialien und hinterlassen nur unschädlichen und leicht entfernbaren Ruß. Geeignet dürfte ein Brennofen für Töpferwaren sein. Organische Stoffe lassen sich auch mit Natronlauge oder Schwefelsäure zersetzen; die können aber das Glas angreifen. Bei allen Maßnahmen muß man aber auch die Wirtschaftlichkeit beachten: Es hat keinen Sinn, daß der Reinigungsaufwand die Wiederbeschaffungskosten übersteigt. Somit sollte vielleicht zunächst die mechanische Entfernung (abschleifen bzw. -polieren) ins Auge gefaßt werden: Das Schleifmittel sollte eine geringere Härte als Glas aufweisen, um die Oberfläche nicht zu zerkratzen. Und die mechanische Leistung kann man bequem via Bohrmaschine bzw. Dremel und biegsamer Welle aus der Steckdose bezogen werden. Ich würde eine Kupferdrahtbürste sowie einen Gummiteller und feinen Sand oder Glaspulver als Schleifmittel in Betracht ziehen, anstatt des Gummitellers auch Holzstückchen, die in die Werkzeughalterung eingespannt und bei Bedarf ausgetauscht werden. Die Bearbeitung sollte naß, also mit Wasserkühlung, erfolgen. --77.0.118.115 00:05, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Da sich hier wohl noch keiner gemeldet hat: Ein Glaser könnte sich den Topf mal angucken. Noch besser wäre ein Glasbläser (findet man auch bei einer Uni, falls eine in der Nähe sein sollte). --87.147.190.47 00:59, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Wahrscheinlich ist das so ein Topf aus Borosilikatglas von Schott oder Pyrex. Ich frage mich, warum man das nicht einfach weiter erhitzt, bis der Kunststoff ganz verascht. Natürlich gut lüften und währenddessen möglichst nicht in der Küche bleiben. Den Rest müsste man dann mit der groben Seite eines Topfschwamms entfernen können, eventuell noch mit Feuerzeugbenzin oder WD40. --Expressis verbis (Diskussion) 01:02, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Mir ist, als hätte ich weiter oben genau das geschrieben. --77.0.118.115 01:54, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Na ja, bei 500°C könnte das Glas schon weich werden oder sich eintrüben. Ich meinte die Herdplatte, auf der es "sofort anschmurgelte". --Expressis verbis (Diskussion) 02:47, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Dieselbe Vermutung habe ich auch, halte es aber für besser, wenn ein Experte berät. Deswegen mein Vorschlag weiter oben (der kurz und bündig wie Deiner ist. Wer ließt schon +200 Worte wenn es auch mit 20 geht ;-) --87.147.190.47 02:33, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Experten sind üblicherweise die teuersten Hilfsmittel. Falls es sich bei dem Topf um ein deutsches Markenprodukt handeln sollte, wäre es vielleicht noch eine Möglichkeit, die Frage der Verbraucherhotline des Herstellers zu stellen; die Chance ist vielleicht nicht schlecht, einen praxisgerechten Rat zu erhalten. Über welchen Zeitwert reden wir hier eigentlich? --95.112.44.55 16:37, 29. Aug. 2020 (CEST)
- „Experten sind üblicherweise die teuersten Hilfsmittel“: Welch ein Schwachsinn (nicht signierter Beitrag von 84.190.202.167 (Diskussion) 23:06, 1. Sep. 2020 (CEST))
- Experten sind üblicherweise die teuersten Hilfsmittel. Falls es sich bei dem Topf um ein deutsches Markenprodukt handeln sollte, wäre es vielleicht noch eine Möglichkeit, die Frage der Verbraucherhotline des Herstellers zu stellen; die Chance ist vielleicht nicht schlecht, einen praxisgerechten Rat zu erhalten. Über welchen Zeitwert reden wir hier eigentlich? --95.112.44.55 16:37, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Mir ist, als hätte ich weiter oben genau das geschrieben. --77.0.118.115 01:54, 29. Aug. 2020 (CEST)
- Wahrscheinlich ist das so ein Topf aus Borosilikatglas von Schott oder Pyrex. Ich frage mich, warum man das nicht einfach weiter erhitzt, bis der Kunststoff ganz verascht. Natürlich gut lüften und währenddessen möglichst nicht in der Küche bleiben. Den Rest müsste man dann mit der groben Seite eines Topfschwamms entfernen können, eventuell noch mit Feuerzeugbenzin oder WD40. --Expressis verbis (Diskussion) 01:02, 29. Aug. 2020 (CEST)
Fassen wir mal kurz zusammen: Lösemittel (und andere Reagenzien) dürften kein gangbarer Weg sein, zumindest nicht die, die ein Laie kriegt und die er nutzen sollte. Mein Vorschlag mit der mechanischen Reinigung, gepaart mit der starken Abkühlung, die auch vorgeschlagen wurde, sollte der Weg sein, der zu versuchen ist. Tiefkühltruhe über Nacht und dann schnell mechanisch ran gehen. --Elrond (Diskussion) 13:51, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Ernsthafte Überlegung: Sandstrahlen mit Glaspulver oder Salz. Alles mit Pappe o. ä. einhausen und abkleben und nur die verunreinigten Bereiche frei lassen. Ich hatte auch noch an Backofenreiniger gedacht. Ein wirksamer Bestandteil ist allerdings Natronlauge, und der könnte auch Glas angreifen - hängt von der Glassorte ab. Bei der Temperaturwechselmethode (tiefkühlen, erwärmen) könnte Kriechöl nützlich sein: es geht in mikroskopische Spalten und löst dadurch mechanische Verbindungen. Wenn Du noch chemisch experimentieren möchtest: Bau einen Wall aus Knetgummi o. ä. um die schadhafte Stelle. Streu Kaliumpermanganat (starkes Oxidationsmittel) darauf und tropfe etwas Glyzerin darauf. Das Glyzerin entzündet sich dabei, die Hitze und der Sauerstoff könnten das verschmorte Plastik angreifen. Überhaupt hilft Abfackeln vielleicht: Tropfe etwas Kerzenwachs auf die Plastikreste und entzünde es mit einem Docht. Sobald die Sache einigermaßen heiß wird, versuche die Verunreinigung mit Metallwerkzeug abzuschaben. Problem: Wird das Glas lokal zu stark erhitzt, kann es zerspringen. Oder mache es wie ich: Kratz das Zeug mit einer heißen breiten Lötkolbenspitze ab. Was sind noch gleich die geeigneten Chemikalien zum Leiterplattenreinigen, wie wirkt Flußmittel? Und wenn nur noch ein feiner Hauch vom Schmutz verblieben ist: abschleifen, runterpolieren. --77.10.101.20 23:16, 30. Aug. 2020 (CEST)
- Entgegen der Behauptung von 00:59, 29. wird Schwefelsäure Glas ganz bestimmt nicht angreifen - ca. 100%ige Schwefelsäure könnte aber vielleicht tatsächlich funktionieren. -- itu (Disk) 21:58, 31. Aug. 2020 (CEST)
- Kannst Du mir mal einen gängigen Kunststoff nennen, der zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen verwendet wird und sich von Schwefelsäure beeindrucken ließe?! --Elrond (Diskussion) 17:55, 4. Sep. 2020 (CEST)
- Entgegen der Behauptung von 00:59, 29. wird Schwefelsäure Glas ganz bestimmt nicht angreifen - ca. 100%ige Schwefelsäure könnte aber vielleicht tatsächlich funktionieren. -- itu (Disk) 21:58, 31. Aug. 2020 (CEST)
- Letztes Mittel: Kaliumnitrat. Dieses muss man dann zusammen mit dem Glasgefäß erhitzen auf mindestens ca. 200 Grad so dass es schmilzt. Bei Kontakt mit organischen Materialien reagiert es als aggressiver Oxidator und das Material verbrennt. Das ist ein alter Trick um Reagenzgläser mit festhaftenden organischen Substanzen wieder sauber zu kriegen. Gute Belüftung ist wichtig, es können gesundheitsschädliche Gase und Verbrennungprodukte entstehen.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 00:35, 2. Sep. 2020 (CEST)
- Zum einen schmilzt Kaliumnitrat deutlich über 300 °C und zum anderen sind nitrose Gase wahrlich nichts, mit dem man groß Kontakt haben möchte. Mit Verlaub, dieser Vorschlag ist (für Laien) Mist! --Elrond (Diskussion) 13:20, 3. Sep. 2020 (CEST)
- Was nicht tötet oder narkotisiert, härtet ab, und schmelzen muss das wohl nicht um zu wirken. -- itu (Disk) 12:22, 4. Sep. 2020 (CEST)
- Was nicht tötet oder narkotisiert, härtet ab – auch wenn das ein Scherz sein soll, halte ich es nicht für eine hilfreiche Erwiderung auf Elronds berechtigte Warnung. Kopfschüttelnd --Jossi (Diskussion) 18:17, 6. Sep. 2020 (CEST)
- Das erinnert mich etwas an die Empfehlung des US-Chefarztes zur Coronatherapie mittels intravenöser Desinfektion. --Dioskorides (Diskussion) 18:59, 6. Sep. 2020 (CEST)
- Was nicht tötet oder narkotisiert, härtet ab – auch wenn das ein Scherz sein soll, halte ich es nicht für eine hilfreiche Erwiderung auf Elronds berechtigte Warnung. Kopfschüttelnd --Jossi (Diskussion) 18:17, 6. Sep. 2020 (CEST)
- Was nicht tötet oder narkotisiert, härtet ab, und schmelzen muss das wohl nicht um zu wirken. -- itu (Disk) 12:22, 4. Sep. 2020 (CEST)
- Zum einen schmilzt Kaliumnitrat deutlich über 300 °C und zum anderen sind nitrose Gase wahrlich nichts, mit dem man groß Kontakt haben möchte. Mit Verlaub, dieser Vorschlag ist (für Laien) Mist! --Elrond (Diskussion) 13:20, 3. Sep. 2020 (CEST)
Besorge in der Apotheke eine Tablette "Corega Tabs" und erhitze sie TROCKEN im Gefäß. Das Peroxid knackt alles. --77.119.130.136 17:48, 9. Sep. 2020 (CEST)
- Gibts da mal ne kleine Quelle dazu? -- itu (Disk) 13:04, 10. Sep. 2020 (CEST)
- Das in Corega Tabs enthaltene Natriumpercarbonat zersetzt sich durch die Hitze und setzt nascierenden Sauerstoff frei – allerdings schon bei Temperaturen, bei denen sich gängige Kunststoffe vollkommen unbeeindruckt zeigen. --Rôtkæppchen₆₈ 17:17, 10. Sep. 2020 (CEST)