2. Schachbundesliga 1992/93

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Die 2. Schachbundesliga 1992/93 war die 13. Saison der 2. deutschen Schachbundesliga.

Die Wettkämpfe fanden statt am 11. Oktober, 8. November, 13. Dezember 1992, 10. und 31. Januar, 28. Februar, 28. März, 25. April und 16. Mai 1993.

Jeweils zehn Mannschaften spielten in den Staffeln Nord, Ost, Süd und West ein einfaches Rundenturnier. Die Staffeleinteilung wurde nach geographischen Gesichtspunkten vorgenommen, eine feste Zuteilung nach Verbandszugehörigkeit ist seit der Saison 1991/92 nicht mehr vorgesehen. Im Regelfall stiegen die vier Staffelsieger in die 1. Bundesliga auf, während die letzten Drei jeder Staffel in die Oberligen absteigen mussten. Über die Platzierung entschied zunächst die Anzahl der Mannschaftspunkte, anschließend die Anzahl der Brettpunkte.

2. Bundesliga Nord

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Neu in der Staffel Nord waren der HSK Post Hannover als Absteiger aus der 1. Bundesliga 1991/92 sowie Werder Bremen, die zweite Mannschaft des Hamburger SK und der BSC Rehberge 1945 als Aufsteiger aus den Oberligen.

Vor der letzten Runde standen Hannover und Rehberge als Absteiger fest, während alle übrigen Mannschaften noch in den Auf- oder Abstiegskampf involviert war – fünf Mannschaften konnten noch auf den Aufstieg hoffen, die übrigen drei waren abstiegsgefährdet. Letztendlich behauptete der SK Zehlendorf den Spitzenplatz und stieg damit auf, während der Lübecker SV den achten Platz nicht mehr verlassen konnte und damit abstieg.

Abschlusstabelle

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Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. SK Zehlendorf 9 5 3 1 13:5 43,0:29,0
2. Werder Bremen (N) 9 5 1 3 11:7 39,5:32,5
3. König Tegel 9 5 1 3 11:7 39,0:33,0
3. Lasker Steglitz 9 5 1 3 11:7 39,0:33,0
5. SC Kreuzberg 9 5 0 4 10:8 39,5:32,5
6. Hamburger SK II. Mannschaft (N) 9 5 0 4 10:8 36,5:35,5
7. USC Magdeburg 9 2 5 2 9:9 37,5:34,5
8. Lübecker SV 9 3 2 4 8:10 35,5:36,5
9. HSK Post Hannover (A) 9 2 1 6 5:13 25,0:47,0
10. BSC Rehberge 1945 (N) 9 1 0 8 2:16 25,5:44,5
Aufstieg in die 1. Bundesliga 1993/94: SK Zehlendorf
Absteiger in die Oberliga: Lübecker SV, HSK Post Hannover, BSC Rehberge 1945
(A) Absteiger des Vorjahres
(N) Aufsteiger des Vorjahres
Ergebnisse 1. 2. 3. 3. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. SK Zehlendorf 5 4 5 4 4 5 7
2. Werder Bremen 5 4 5 6
3. König Tegel 3 6 4
3. Lasker Steglitz 4 3 2 8 1 5
5. SC Kreuzberg 3 3
6. Hamburger SK II. Mannschaft 2 5
7. USC Magdeburg 4 4 4 5 4 4
8. Lübecker SV 4 3 6 3 4 6
9. HSK Post Hannover 3 0 1 4 2 2
10. BSC Rehberge 1945 1 2 3 6
1 
Lasker Steglitz gewann den Wettkampf gegen HSK Post Hannover kampflos.

2. Bundesliga Ost

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Die 2. Liga Ost nahm mit dem SC 1868 Bamberg und dem VdS Buna Halle zwei Absteiger aus der Bundesliga 1991/92 auf. Aus der Oberliga waren der SV Würzburg, der Dresdener SK und die ESU Dessau/Roßlau aufgestiegen, im Gegenzug wechselte der SK Göggingen in die Süd-Staffel.

Bamberg und der ESV Lok Leipzig-Mitte lieferten sich einen Zweikampf um den Aufstieg, der Bamberg knapp vorne sah. Während Dresden und Dessau/Roßlau vorzeitig als Absteiger feststanden, fiel die Entscheidung über den dritten Absteiger erst in der letzten Runde gegen Grundig Nürnberg.

Abschlusstabelle

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Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. SC 1868 Bamberg (A) 9 8 0 1 16:2 44,5:27,5
2. ESV Lok Leipzig-Mitte 9 7 1 1 15:3 45,0:27,0
3. SK Hof 9 6 1 2 13:5 42,5:29,5
4. ESV Lok Chemnitz 9 4 1 4 9:9 40,0:32,0
5. VdS Buna Halle (A) 9 3 3 3 9:9 36,5:35,5
6. SV Würzburg (N) 9 3 2 4 8:10 37,5:34,5
7. FC Bayern München II. Mannschaft 9 4 0 5 8:10 36,5:35,5
8. ESU Dessau/Roßlau (N) 9 3 0 6 6:12 31,0:41,0
9. Grundig Nürnberg 9 2 1 6 5:13 28,5:43,5
10. Dresdener SK (N) 9 0 1 8 1:17 18,0:54,0
Aufsteiger in die 1. Bundesliga 1993/94: SC 1868 Bamberg
Absteiger in die Oberliga: ESU Dessau/Roßlau, Grundig Nürnberg, Dresdener SK
(A) Absteiger des Vorjahres
(N) Aufsteiger des Vorjahres
Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. SC 1868 Bamberg 5 3 5 6 6 6
2. ESV Lok Leipzig-Mitte 3 4 6 5 6 6 6
3. SK Hof 4 5 5 6 6 7
4. ESV Lok Chemnitz 5 2 4 3 5 3 8
5. VdS Buna Halle 3 3 4 4 5 4
6. SV Würzburg 5 4 6 4
7. FC Bayern München II. Mannschaft 2 3 3 3 3 5 5 7
8. ESU Dessau/Roßlau 2 2 5 3 6
9. Grundig Nürnberg 2 2 2 4 2 3
10. Dresdener SK 2 2 1 0 4 1 2

2. Bundesliga Süd

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Die 2. Liga Süd musste keinen Absteiger aus der 1. Bundesliga aufnehmen. Aus den Oberligen waren die Schachvereinigung Saarbrücken 1970, der SK Schmiden/Cannstatt sowie der SC Untergrombach aufgestiegen, ferner wechselte der SK Göggingen aus der Ost-Staffel in die Süd-Staffel.

Der SK Zähringen 1921 setzte sich deutlich vom Feld und stand vorzeitig als Aufsteiger fest. Untergrombach konnte vor der letzten Runde dem Abstieg nicht entrinnen, während die Entscheidung über die beiden weiteren Absteiger erst in der Schlussrunde fiel. Die Stuttgarter Schachfreunde 1879 besiegten den direkten Konkurrenten Schmiden/Cannstatt und profitierten gleichzeitig von einer hohen Niederlage des SC Miesenbach, so dass Stuttgart sich noch rettete, während Miesenbach und Schmiden/Cannstatt absteigen mussten.

Abschlusstabelle

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Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. SK Zähringen 1921 9 8 1 0 17:1 48,0:24,0
2. SC Eppingen 9 5 2 2 12:6 40,0:32,0
3. SC Viernheim 9 5 1 3 11:7 42,0:30,0
4. SK Göggingen 9 4 3 2 11:7 39,5:32,5
5. Schachvereinigung Saarbrücken 1970 (N) 9 5 0 4 10:8 38,0:34,0
6. SK Heidelberg 9 4 2 3 10:8 35,0:37,0
7. Stuttgarter Schachfreunde 1879 9 2 2 5 6:12 31,0:41,0
8. SC Miesenbach 9 2 2 5 6:12 30,0:42,0
9. SK Schmiden/Cannstatt (N) 9 1 3 5 5:13 30,5:41,5
10. SC Untergrombach (N) 9 0 2 7 2:16 26,0:46,0
Aufsteiger in die 1. Bundesliga 1993/94: SK Zähringen 1921
Absteiger in die Oberliga: SC Miesenbach, SK Schmiden/Cannstatt, SK Untergrombach
(N) Aufsteiger des Vorjahres
Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. SK Zähringen 1921 5 4 6
2. SC Eppingen 3 4 4 6 5
3. SC Viernheim 4 2 7 7 5
4. SK Göggingen 4 6 5 4 5 4
5. Schachvereinigung Saarbrücken 1970 6 3 5
6. SK Heidelberg 2 5 4 4 5
7. Stuttgarter Schachfreunde 1879 2 1 3 4 4
8. SC Miesenbach 4 4 5
9. SK Schmiden/Cannstatt 4 1 3 4 3 4
10. SK Untergrombach 2 3 3 4 3 3 ½ 4

2. Bundesliga West

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Neu in der 2. Liga West war die FTG Frankfurt als freiwilliger Absteiger aus der Bundesliga 1991/92 sowie die SVG 1920 Plettenberg, die SG Enger/Spenge und die SF Schöneck als Aufsteiger aus den Oberligen.

Der SV Castrop-Rauxel und der Godesberger SK lieferten sich einen Zweikampf um den Aufstieg, der letztendlich Castrop-Rauxel vorne sah.

Vor der letzten Runde standen Enger/Spenge und die zweite Mannschaft der Solinger SG 1868 als Absteiger fest. (Rein sportlich belegte Solingen bereits im Vorjahr einen Abstiegsplatz, aber der Frankfurter Rückzug und der damit verbundene Zwangsabstieg der zweiten Mannschaft ermöglichte Solingen damals noch den Klassenerhalt.) Die Entscheidung über den dritten Absteiger fiel in der letzten Runde gegen Schöneck.

Abschlusstabelle

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Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. SV Castrop-Rauxel 9 8 1 0 17:1 48,0:24,0
2. Godesberger SK 9 7 0 2 14:4 44,0:28,0
3. SG Porz II. Mannschaft 9 6 0 3 12:6 43,0:29,0
4. SK Münster 32 9 3 4 2 10:8 37,0:35,0
5. SVG 1920 Plettenberg (N) 9 4 1 4 9:9 38,5:33,5
6. FTG Frankfurt (A) 9 3 3 3 9:9 33,5:38,5
7. SV 1920 Hofheim 9 2 3 4 7:11 33,0:39,0
8. SF Schöneck (N) 9 2 2 5 6:12 30,0:42,0
9. Solinger SG 1868 II. Mannschaft 9 1 1 7 3:15 27,0:45,0
10. SG Enger/Spenge (N) 9 0 3 6 3:15 26,0:46,0
Aufsteiger zur 1. Bundesliga 1993/94: SV Castrop-Rauxel
Absteiger in die Oberliga: SF Schöneck, Solinger SG 1868 II. Mannschaft, SG Enger/Spenge
(A) Absteiger des Vorjahres
(N) Aufsteiger des Vorjahres
Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. SV Castrop-Rauxel 4 5 6
2. Godesberger SK 5 5 6
3. SG Porz II. Mannschaft 5 6 6
4. SK Münster 32 4 4 4 5 4
5. SVG 1920 Plettenberg 3 3 4 6
6. FTG Frankfurt 4 5 4 4
7. SV 1920 Hofheim 3 3 3 4 4 5 4
8. SF Schöneck 2 2 3 4 4
9. Solinger SG 1868 II. Mannschaft 2 2 4 3 5
10. SG Enger/Spenge 2 4 ½ 4 4 3
  • Schachkalender 1993. Edition Marco, Berlin 1992, S. 201, 202, 205, 207, ISBN 3-924833-25-7.
  • Rochade Europa 11/1992, S. 18, 12/1992, S. 25, 1/1993, S. 26, 2/1993, S. 38, 39, 3/1993, S. 37, 4/1993, S. 38, 5/1993, S. 34, 6/1993, S. 22