2. Schachbundesliga 2011/12

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Die 2. Schachbundesliga 2011/12 war die 32. Saison der 2. deutschen Schachbundesliga.

Die Wettkämpfe fanden statt am 2. und 23. Oktober, 20. November und 11. Dezember 2011, 15. Januar, 5. und 26. Februar, 18. März und 15. April 2012.

Jeweils zehn Mannschaften spielten in den Staffeln Nord, Ost, Süd und West ein einfaches Rundenturnier. Die Staffeleinteilung wurde nach geographischen Gesichtspunkten vorgenommen, eine feste Zuteilung nach Verbandszugehörigkeit ist seit der Saison 1991/92 nicht mehr vorgesehen.

Im Regelfall stiegen die vier Staffelsieger in die 1. Bundesliga auf, während die letzten Drei jeder Staffel in die Oberligen absteigen mussten. Über die Platzierung entschied zunächst die Anzahl der Mannschaftspunkte, anschließend die Anzahl der Brettpunkte.

2. Bundesliga Nord

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Die Staffel Nord nahm keinen Absteiger aus der 1. Bundesliga 2010/11 auf, während aus den Oberligen der USV Volksbank Halle, die TSG Oberschöneweide und der SK Norderstedt aufgestiegen waren.

Vor der letzten Runde hatten mit Norderstedt, dem SC Neukloster und dem SSC Rostock 07 noch drei Mannschaften Aufstiegschancen, um den Staffelsieg spielte außerdem die nicht aufstiegsberechtigte zweite Mannschaft von Werder Bremen mit. Letztlich setzte sich Norderstedt knapp durch. Am Tabellenende war Oberschöneweide abgeschlagen auf dem letzten Platz, während die übrigen Entscheidungen erst in der Schlussrunde fielen. Rotation Pankow musste ebenfalls absteigen, rein sportlich wäre außerdem der Lübecker SV abgestiegen. Allerdings wurde der SC Neukloster aus dem Landesschachverband Mecklenburg-Vorpommern ausgeschlossen, da er sich weigerte, seine satzungsgemäßen Verpflichtungen zu erfüllen.[1] Damit verlor Neukloster auch die Startberechtigung für die 2. Liga, so dass Lübeck noch den Klassenerhalt erreichte.

Abschlusstabelle

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Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. SK Norderstedt (N) 9 7 0 2 14:4 44,0:28,0
2. Werder Bremen II. Mannschaft 9 6 2 1 14:4 41,5:30,5
3. SC Neukloster 9 6 1 2 13:5 43,0:29,0
4. Hamburger SK II. Mannschaft 9 5 2 2 12:6 39,0:33,0
5. SSC Rostock 07 9 5 0 4 10:8 38,5:33,5
6. SK Zehlendorf 9 3 2 4 8:10 35,5:36,5
7. USV Volksbank Halle (N) 9 3 2 4 8:10 31,5:40,5
8. Lübecker SV 9 2 2 5 6:12 34,5:37,5
9. SC Rotation Pankow 9 1 3 5 5:13 32,0:40,0
10. TSG Oberschöneweide (N) 9 0 0 9 0:18 20,5:51,5
Aufstieg in die 1. Bundesliga 2012/13: SK Norderstedt
Absteiger in die Oberliga: SC Neukloster (Ausschluss aus dem Landesschachverband Mecklenburg-Vorpommern), SC Rotation Pankow, TSG Oberschöneweide
(N) Aufsteiger des Vorjahres
Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. SK Norderstedt 5 5 6
2. Werder Bremen II. Mannschaft 4 4
3. SC Neukloster 4 5 5
4. Hamburger SK II. Mannschaft 4 3 5 4 6
5. SSC Rostock 07 3 5 3 7 5 6
6. SK Zehlendorf 3 5 4 4
7. USV Volksbank Halle 3 4 1 4
8. Lübecker SV 3 4 4 5
9. SC Rotation Pankow 2 4 3 4 3 4 3
10. TSG Oberschöneweide 2 2

2. Bundesliga Ost

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Die 2. Liga Ost nahm mit dem FC Bayern München und dem ESV Nickelhütte Aue zwei Absteiger aus der Bundesliga 2010/11 auf, während aus den Oberligen der SC Noris Tarrasch Nürnberg und der SC Garching aufgestiegen waren.

Der Erfurter Schachklub, der SC Forchheim und der TSV Bindlach-Aktionär lieferten sich einen Dreikampf an der Spitze. Am Ende setzte sich Erfurt durch, verzichtete aber auf den Aufstieg, so dass Forchheim als Zweiter aufsteigen durften. Vor der letzten Runde standen Nürnberg und der SK Tarrasch München bereits als Absteiger fest, während die Entscheidung über den dritten Absteiger in der Schlussrunde gegen den SK König Plauen fiel.

Abschlusstabelle

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Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. Erfurter Schachklub 9 4 5 0 13:5 42,0:30,0
2. SC Forchheim 9 6 0 3 12:6 39,0:33,0
3. TSV Bindlach-Aktionär 9 5 2 2 12:6 37,0:35,0
4. FC Bayern München (A) 9 5 0 4 10:8 39,0:33,0
5. ESV Nickelhütte Aue (A) 9 4 1 4 9:9 39,5:32,5
6. SC Garching (N) 9 3 3 3 9:9 36,5:35,5
7. Schachgemeinschaft Leipzig 9 4 1 4 9:9 33,0:39,0
8. SK König Plauen 9 3 0 6 6:12 35,5:36,5
9. SK Tarrasch München 9 3 0 6 6:12 28,5:43,5
10. SC Noris Tarrasch Nürnberg (N) 9 1 2 6 4:14 30,0:42,0
Aufsteiger in die 1. Bundesliga 2012/13: SC Forchheim
Absteiger in die Oberliga: SK König Plauen, SK Tarrasch München, SC Noris Tarrasch Nürnberg
(A) Absteiger des Vorjahres
(N) Aufsteiger des Vorjahres
Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. Erfurter Schachklub 6 4 4 4 4 7 4
2. SC Forchheim 2
3. TSV Bindlach-Aktionär 4 5 4 5 5
4. FC Bayern München 3 5 5
5. ESV Nickelhütte Aue 4 3 5 5
6. SC Garching 4 4 5 5 3 4
7. Schachgemeinschaft Leipzig 4 3 3
8. SK König Plauen 3 3 5 3
9. SK Tarrasch München 1 3 3 5
10. SC Noris Tarrasch Nürnberg 4 3 4

2. Bundesliga Süd

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Die 2. Liga Süd nahm mit dem SV Griesheim einen Absteiger aus der 1. Bundesliga 2010/11 auf, während aus den Oberligen die Schachvereinigung Saarbrücken 1970, der SC BG Buchen und der SK Bebenhausen aufgestiegen waren.

Vor der letzten Runde waren drei Entscheidungen bereits gefallen: Griesheim hatte den Aufstieg sicher, während Buchen und Bebenhausen den Abstieg nicht mehr verhindern konnten. In der Schlussrunde unterlag Saarbrücken dem direkten Konkurrenten SC Viernheim und musste damit ebenfalls absteigen.

Abschlusstabelle

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Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. SV Griesheim (A) 9 8 0 1 16:2 51,0:21,0
2. OSG Baden-Baden II. Mannschaft 9 6 1 2 13:5 43,5:28,5
3. TSV Schott Mainz 9 4 2 3 10:8 39,5:32,5
4. SC Schwegenheim 9 5 0 4 10:8 35,0:37,0
5. SC Viernheim 9 5 0 4 10:8 29,5:42,5
6. SC Untergrombach 9 3 2 4 8:10 35,5:36,5
7. SC Böblingen 9 3 2 4 8:10 35,0:37,0
8. Schachvereinigung Saarbrücken 1970 (N) 9 3 1 5 7:11 32,0:40,0
9. SC BG Buchen (N) 9 2 2 5 6:12 30,5:41,5
10. SK Bebenhausen (N) 9 0 2 7 2:16 28,5:43,5
Aufsteiger in die 1. Bundesliga 2012/13: SV Griesheim
Absteiger in die Oberliga: Schachvereinigung Saarbrücken 1970, SC BG Buchen, SK Bebenhausen
(A) Absteiger des Vorjahres
(N) Aufsteiger des Vorjahres
Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. SV Griesheim 5 7 5 5 5
2. OSG Baden-Baden II. Mannschaft 3 6 5 5 4 5
3. TSV Schott Mainz 7 4 6 4 3 5
4. SC Schwegenheim 1 2 6 3 6
5. SC Viernheim ½ 2 1 6 2
6. SC Untergrombach 3 3 4 2 4 5 6 5
7. SC Böblingen 3 3 2 5 6 4 4
8. Schachvereinigung Saarbrücken 1970 4 2 3
9. SC BG Buchen 4 5 2 4
10. SK Bebenhausen 3 3 3 3 4 4

2. Bundesliga West

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Die 2. Liga West nahm keinen Absteiger aus der Bundesliga 2010/11 auf, während aus den Oberligen der Wiesbadener Schachverein, der DJK Aufwärts St. Josef Aachen 1920, der Godesberger SK und der SC Tempo Göttingen aufgestiegen waren.

Die SG Porz und Wiesbaden lieferten sich einen Zweikampf um den Staffelsieg, den Porz trotz einer Niederlage im direkten Vergleich für sich entschied. Da Porz allerdings erneut auf den Aufstieg verzichtete, stieg Wiesbaden auf. Am Tabellenende stand Göttingen vorzeitig als Absteiger fest, während die übrigen Entscheidungen im Abstiegskampf erst in der letzten Runde den Klub Kölner SF fielen. Rein sportlich wären außerdem die SF Schöneck abgestiegen, diese erreichten jedoch noch den Klassenerhalt, da der SC Remagen seine Mannschaft nach dem Abstieg aus der 1. Bundesliga direkt in die Oberliga zurückzog.

Abschlusstabelle

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Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. SG Porz 9 8 0 1 16:2 53,5:18,5
2. Wiesbadener Schachverein (N) 9 6 1 2 13:5 41,5:30,5
3. DJK Aufwärts St. Josef Aachen 1920 (N) 9 6 0 3 12:6 40,0:32,0
4. SG Bochum 31 9 5 1 3 11:7 39,0:33,0
5. Bochumer SV 02 9 5 0 4 10:8 39,0:33,0
6. SV 1920 Hofheim 9 5 0 4 10:8 36,0:36,0
7. Godesberger SK (N) 9 3 0 6 6:12 31,5:40,5
8. SF Schöneck 9 3 0 6 6:12 28,0:44,0
9. Klub Kölner SF 9 2 0 7 4:14 26,0:46,0
10. SC Tempo Göttingen (N) 9 1 0 8 2:16 25,5:46,5
Aufsteiger zur 1. Bundesliga 2012/13: Wiesbadener Schachverein
Absteiger in die Oberliga: Klub Kölner SF, SC Tempo Göttingen
(N) Aufsteiger des Vorjahres
Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. SG Porz 6 7 8 7
2. Wiesbadener Schachverein 4 5 3 7
3. DJK Aufwärts St. Josef Aachen 1920 2 3 5 6 6
4. SG Bochum 31 4 3 5 6 5
5. Bochumer SV 02 5 3 7
6. SV 1920 Hofheim 5 3 5
7. Godesberger SK 1 3 3 3 5 5
8. SF Schöneck 5 2 2
9. Klub Kölner SF 0 1 2 5 3 6 3
10. SC Tempo Göttingen 1 2 3 1 3 5

Einzelnachweise

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  1. Protokoll der Mitgliederversammlung 2012 des LSV M-V e.V. (TOP 5 und 7). In: Landesschachverband Mecklenburg-Vorpommern. 6. Mai 2012, abgerufen am 18. August 2024.