2. Schachbundesliga 2017/18

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Die 2. Schachbundesliga 2017/18 war die 38. Saison der 2. deutschen Schachbundesliga.

In den Staffeln Nord und West wurde jeweils eine Runde pro Wochenende gespielt, dort fanden die Wettkämpfe statt am 8. und 22. Oktober, 12. November und 10. Dezember 2017, 21. Januar, 4. und 25. Februar, 18. März, 15. April und 7. Mai 2017, wobei in der Nordstaffel drei Wettkämpfe vorgespielt wurden. Ein Wettkampf der 5. Runde fand bereits am 7. Oktober statt, ein weiterer am 11. November, und ein Wettkampf der 6. Runde wurde am 9. Dezember ausgetragen. In der Staffel Ost und erstmals auch in der Staffel Süd wurden grundsätzlich zwei Wettkämpfe pro Wochenende gespielt. Die Spieltermine waren der 21. und 22. Oktober, 11. und 12. November, 9. und 10. Dezember 2017, 3., 4., 24. und 25. Februar 2018, wobei am 21. Oktober, 11. November, 9. Dezember, 3. und 24. Februar jeweils zwei Mannschaften spielfrei waren. Ferner wurde in der Oststaffel ein Wettkampf vom 10. Dezember auf den 20. Oktober vorgezogen.

Jeweils zehn Mannschaften spielten in den Staffeln Nord, Ost, Süd und West ein einfaches Rundenturnier. Die Staffeleinteilung wurde nach geographischen Gesichtspunkten vorgenommen, eine feste Zuteilung nach Verbandszugehörigkeit ist seit der Saison 1991/92 nicht mehr vorgesehen.

Im Regelfall stiegen die vier Staffelsieger in die 1. Bundesliga auf, während die letzten Drei jeder Staffel in die Oberligen absteigen mussten. Über die Platzierung entschied zunächst die Anzahl der Mannschaftspunkte, anschließend die Anzahl der Brettpunkte.

2. Bundesliga Nord

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Die Staffel Nord nahm mit dem SK König Tegel einen Absteiger aus der 1. Bundesliga 2016/17 auf, während aus den Oberligen die Schachabteilung des FC St. Pauli, der SC Kreuzberg und der SK Union Oldenburg aufgestiegen waren.

Der Aufstiegskampf war vor der letzten Runde so gut wie entschieden. Die SG Turm Kiel hatte 2 Mannschaftspunkte und 6 Brettpunkte Vorsprung vor Tegel und ließ sich den Aufstieg auch nicht mehr aus der Hand nehmen. Am Tabellenende standen Kreuzberg, Oldenburg und die zweite Mannschaft des SV Werder Bremen vorzeitig als Absteiger fest.

Abschlusstabelle

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Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. SG Turm Kiel 9 8 0 1 16:2 49,5:22,5
2. SK König Tegel (A) 9 6 0 3 12:6 41,0:31,0
3. SK Zehlendorf 9 6 0 3 12:6 38,5:33,5
4. SV Glückauf Rüdersdorf 9 5 1 3 11:7 36,5:35,5
5. FC St. Pauli (N) 9 4 1 4 9:9 35,0:37,0
6. Schachfreunde Berlin II. Mannschaft 9 4 0 5 8:10 34,5:37,5
7. Hamburger SK II. Mannschaft 9 4 0 5 8:10 33,5:38,5
8. Werder Bremen II. Mannschaft 9 2 2 5 6:12 34,0:38,0
9. SC Kreuzberg (N) 9 3 0 6 6:12 32,5:39,5
10. SK Union Oldenburg (N) 9 0 2 7 2:16 25,0:47,0
Aufstieg in die 1. Bundesliga 2018/19: SG Turm Kiel
Absteiger in die Oberliga: Werder Bremen II. Mannschaft, SC Kreuzberg, SK Union Oldenburg
(A) Absteiger des Vorjahres
(N) Aufsteiger des Vorjahres
Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. SG Turm Kiel 6 6
2. SK König Tegel 5
3. SK Zehlendorf 5 5
4. SV Glückauf Rüdersdorf 6 4
5. FC St. Pauli 3 6 3 3 4
6. Schachfreunde Berlin II. Mannschaft 3 2 6 5 5 5
7. Hamburger SK II. Mannschaft 2 3 2 5 2 5
8. Werder Bremen II. Mannschaft 4 5 3 6 4
9. SC Kreuzberg 3 3 2 6
10. SK Union Oldenburg 2 4 3 4 2

2. Bundesliga Ost

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Die 2. Liga Ost nahm keinen Absteiger aus der Bundesliga 2016/17 auf, während aus den Oberligen der SK Weilheim, der SC Noris Tarrasch Nürnberg und die SG AE Magdeburg aufgestiegen waren.

Der BCA Augsburg und der ESV Nickelhütte Aue lieferten sich einen Zweikampf um den Staffelsieg, den Aue knapp für sich entschied. Allerdings verzichtete Aue auf den Aufstieg, während Augsburg das so entstandene Aufstiegsrecht wahrnahm. Vor der letzten Runde standen Magdeburg und der SC Erlangen als Absteiger fest, während die Entscheidung über den dritten Absteiger in der Schlussrunde gegen den SC Forchheim fiel.

Abschlusstabelle

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Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. ESV Nickelhütte Aue 9 8 1 0 17:1 47,5:24,5
2. BCA Augsburg 9 8 0 1 16:2 44,5:27,5
3. Erfurter Schachklub 9 6 1 2 13:5 43,5:28,5
4. TSV Bindlach-Aktionär 9 5 0 4 10:8 41,0:31,0
5. SC Garching 9 2 3 4 7:11 35,0:37,0
6. SK Weilheim (N) 9 3 1 5 7:11 34,5:37,5
7. SC Noris Tarrasch Nürnberg (N) 9 1 4 4 6:12 32,0:40,0
8. SC Forchheim 9 2 2 5 6:12 28,5:43,5
9. SG AE Magdeburg (N) 9 2 1 6 5:13 26,5:45,5
10. SC Erlangen 9 1 1 7 3:15 27,0:45,0
Aufsteiger in die 1. Bundesliga 2018/19: BCA Augsburg
Absteiger in die Oberliga: SC Forchheim, SG AE Magdeburg, SC Erlangen
(N) Aufsteiger des Vorjahres
Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. ESV Nickelhütte Aue 5 5 4 6
2. BCA Augsburg 5 5
3. Erfurter Schachklub 6 5 5 4
4. TSV Bindlach-Aktionär 3 2 5 3 6
5. SC Garching 3 3 4 4 5 5 4
6. SK Weilheim 3 3 5 4
7. SC Noris Tarrasch Nürnberg 4 3 3 4 4 4 5
8. SC Forchheim 4 3 4 3
9. SG AE Magdeburg 2 3 4 5
10. SC Erlangen 2 4 3

2. Bundesliga Süd

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Die 2. Liga Süd nahm mit dem SV Griesheim einen Absteiger aus der 1. Bundesliga 2016/17 auf, während aus den Oberligen der SC Böblingen, der SC Freibauer Mörlenbach-Birkenau und die zweite Mannschaft der OSG Baden-Baden aufgestiegen waren. Gleichzeitig wechselte der TSV Schott Mainz von der Süd- in die Weststaffel.

Der SC Viernheim und der SC Emmendingen lieferten sich einen Zweikampf an der Spitze. Vor der letzten Runde lag Emmendingen vorne, aber mit einem klaren Sieg im direkten Vergleich erreichte Viernheim noch den ersten Platz und damit den Aufstieg. Böblingen und Untergrombach standen vorzeitig als Absteiger fest. Rein sportlich wäre die Entscheidung über den dritten Absteiger in der Schlussrunde gegen Mörlenbach gefallen, da allerdings der SK Schwäbisch Hall seine Mannschaft nicht nur aus der 1. Bundesliga zurückzog, sondern gleichzeitig auf einen Start in der 2. Liga verzichtete, erreichte Mörlenbach noch den Klassenerhalt.

Abschlusstabelle

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Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. SC Viernheim 9 7 2 0 16:2 54,0:18,0
2. SC Emmendingen 9 8 0 1 16:2 51,0:21,0
3. SC Heusenstamm 9 5 3 1 13:5 42,0:30,0
4. OSG Baden-Baden II. Mannschaft (N) 9 5 1 3 11:7 40,5:31,5
5. SV Griesheim (A) 9 4 2 3 10:8 36,5:35,5
6. TSV Schönaich 9 4 2 3 10:8 34,0:38,0
7. Schachclub Eppingen 9 3 1 5 7:11 34,0:38,0
8. SC Freibauer Mörlenbach-Birkenau (N) 9 2 0 7 4:14 25,5:46,5
9. SC Untergrombach 9 0 2 7 2:16 22,5:49,5
10. SC Böblingen (N) 9 0 1 8 1:17 20,0:52,0
Aufsteiger in die 1. Bundesliga 2018/19: SC Viernheim
Absteiger in die Oberliga: SC Untergrombach, SC Böblingen
(A) Absteiger des Vorjahres
(N) Aufsteiger des Vorjahres
Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. SC Viernheim 6 4 7 4 7 6 7
2. SC Emmendingen 2 7 6 7 7
3. SC Heusenstamm 4 5 5 4 4
4. OSG Baden-Baden II. Mannschaft 1 3 5 4 7 7
5. SV Griesheim 4 3 3 4
6. TSV Schönaich 1 1 4 4 5 5 6
7. Schachclub Eppingen 2 2 4 3 5
8. SC Freibauer Mörlenbach-Birkenau 1 3 5 5
9. SC Untergrombach 1 4 3 4
10. SC Böblingen 1 1 1 2 3 3 4

2. Bundesliga West

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Die 2. Liga West nahm keinen Absteiger aus der Bundesliga 2016/17 auf, während aus den Oberligen der SV 03/25 Koblenz, der Klub Kölner Schachfreunde und die zweite Mannschaft des DJK Aufwärts St. Josef Aachen 1920 aufgestiegen waren. Gleichzeitig wechselte der TSV Schott Mainz von der West-in die Südstaffel.

Mainz und der Düsseldorfer SK 1914/25 lieferten sich einen Zweikampf um den Staffelsieg, den Mainz letztendlich für sich entschied. Allerdings verzichtete Mainz auf den Aufstieg, so dass Düsseldorf in die 1. Liga aufstieg. Die SG Bochum 31 stand vor der letzten Runde als Absteiger fest, während die übrigen Abstiegsentscheidungen erst in der letzten Runde gegen den Klub Kölner Schachfreunde und die SG Porz fielen.

Abschlusstabelle

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Verein Sp G U V MP Brett-P.
1. TSV Schott Mainz 9 6 3 0 15:3 41,0:31,0
2. Düsseldorfer SK 1914/25 9 6 1 2 13:5 42,0:30,0
3. DJK Aufwärts St. Josef Aachen 1920 II. Mannschaft (N) 9 4 2 3 10:8 38,0:34,0
4. Schachgesellschaft Solingen II. Mannschaft 9 4 1 4 9:9 36,0:36,0
5. SV 03/25 Koblenz (N) 9 3 2 4 8:10 35,0:37,0
6. SC Hansa Dortmund 9 3 2 4 8:10 34,5:37,5
7. Aachener Schachverein 1856 9 2 4 3 8:10 34,0:38,0
8. Klub Kölner Schachfreunde (N) 9 3 2 4 8:10 32,5:39,5
9. SG Porz 9 3 1 5 7:11 36,5:35,5
10. SG Bochum 31 9 1 2 6 4:14 30,5:41,5
Aufsteiger zur 1. Bundesliga 2018/19: Düsseldorfer SK 1914/25
Absteiger in die Oberliga: Klub Kölner Schachfreunde, SG Porz, SG Bochum 31
(N) Aufsteiger des Vorjahres
Ergebnisse 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.
1. TSV Schott Mainz 5 5 4 4 4
2. Düsseldorfer SK 1914/25 5 5 4 5 5
3. DJK Aufwärts St. Josef Aachen 1920 II. Mannschaft 3 4 5 4 5
4. Schachgesellschaft Solingen II. Mannschaft 3 4 5
5. SV 03/25 Koblenz 3 4 4
6. SC Hansa Dortmund 3 4 5 4
7. Aachener Schachverein 1856 4 4 3 4 3 5 4
8. Klub Kölner Schachfreunde 4 3 4 5
9. SG Porz 3 4 3 5
10. SG Bochum 31 4 3 3 4 3 3