Landkreis Staffelstein
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten (Stand 1972) | ||
Koordinaten: | 50° 6′ N, 11° 0′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Verwaltungssitz: | Bad Staffelstein | |
Fläche: | 311,98 km2 | |
Einwohner: | 26.423 (27. Mai 1970) | |
Bevölkerungsdichte: | 85 Einwohner je km2 | |
Kfz-Kennzeichen: | STE | |
Kreisschlüssel: | 09 4 46 | |
Kreisgliederung: | 58 Gemeinden | |
Lage des Landkreises Staffelstein in Bayern | ||
Der Landkreis Staffelstein gehörte zum bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken. Vor dem Beginn der bayerischen Gebietsreform am Anfang der 1970er Jahre umfasste der Landkreis 58 Gemeinden.[1]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wichtige Orte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die einwohnerstärksten Gemeinden waren Staffelstein, Ebensfeld, Rattelsdorf und Seßlach.[2]
Nachbarkreise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Landkreis grenzte 1972 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an den Kreis Hildburghausen im Bezirk Suhl der Deutschen Demokratischen Republik und an die Landkreise Coburg, Lichtenfels, Bamberg und Ebern.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bezirksamt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Bezirksamt Staffelstein wurde im Jahr 1862 durch den Zusammenschluss der Landgerichte älterer Ordnung Seßlach und Staffelstein gebildet.[3]
Am 1. April 1931 wurden die Gemeinden Altenhof mit dem Weiler Hergramsdorf und dem Kirchdorf Tambach sowie Schorkendorf mit dem Dorf Eicha, der Einöd Krebsmühle und dem Weiler Ziegelhütte in das Bezirksamt Coburg eingegliedert.
Landkreis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Januar 1939 wurde die reichseinheitliche Bezeichnung Landkreis eingeführt.[4] So wurde aus dem Bezirksamt Staffelstein der Landkreis Staffelstein.
Am 1. Juli 1972 wurde der Landkreis Staffelstein bei der Gebietsreform in Bayern aufgelöst:[5][6]
- Die Gemeinden Busendorf, Ebing, Medlitz, Oberleiterbach, Rattelsdorf, Unterleiterbach und Zapfendorf kamen zum Landkreis Bamberg.
- Die Stadt Seßlach sowie die Gemeinden Autenhausen, Dietersdorf, Gemünda in Oberfranken, Gleismuthhausen, Gleußen, Hattersdorf, Herreth, Kaltenbrunn i. Itzgrund, Lahm i. Itzgrund, Lechenroth, Merlach, Neundorf, Oberelldorf, Rothenberg, Schottenstein, Unterelldorf, Welsberg und Witzmannsberg kamen zum Landkreis Coburg.
- Die Stadt Staffelstein und alle übrigen Gemeinden wurden dem Landkreis Lichtenfels zugeschlagen.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner | Quelle |
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1864 | 19.148 | [7] |
1885 | 19.105 | [8] |
1900 | 17.329 | [9] |
1910 | 16.896 | [9] |
1925 | 16.756 | [10] |
1939 | 16.234 | [11] |
1950 | 22.767 | [12] |
1960 | 20.400 | [13] |
1971 | 20.200 | [14] |
Gemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinden des Landkreises Staffelstein vor der Gemeindereform[15][16].
Kfz-Kennzeichen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen STE zugewiesen. Es wurde bis zum 30. April 1973 ausgegeben. Seit dem 16. Juli 2013 ist es aufgrund der Kennzeichenliberalisierung wieder im Landkreis Lichtenfels erhältlich.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dorothea Fastnacht: Staffelstein: Ehemaliger Landkreis Staffelstein (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 5). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2007, DNB 986642908.
- Karl-Ludwig Lippert: Landkreis Staffelstein (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 28). Deutscher Kunstverlag, München 1968, DNB 457441232.
- Elisabeth Radunz, Konrad Radunz: Der Landkreis Staffelstein in Geschichte und Geschichten. Landkreisverwaltung Staffelstein, Staffelstein 1972.
- Hildegard Weiß: Lichtenfels-Staffelstein (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 7). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1959, DNB 455437866 (Digitalisat).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern 1964
- ↑ Seite über den Landkreis Staffelstein auf gemeindeverzeichnis.de (abgerufen am 27. Juni 2010)
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 575.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 699 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Verordnung zur Neugliederung Bayerns in Landkreise und kreisfreie Städte vom 27. Dezember 1971
- ↑ Eugen Hartmann: Statistik des Königreiches Bayern. Hrsg.: Königlich bayerisches statistisches Bureau. München 1866, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1864 (Digitalisat).
- ↑ Königlich bayerisches statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. München 1888, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1885 (Digitalisat).
- ↑ a b www.gemeindeverzeichnis.de: Oberfranken
- ↑ Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern, nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925
- ↑ Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1940
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1973
- ↑ Michael Rademacher: Landkreis Staffelstein. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ BayernViewer der Bayerischen Vermessungsverwaltung ( des vom 27. März 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 27. Juni 2010)