Landkreis Schwäbisch Hall

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Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 49° 7′ N, 9° 44′ OKoordinaten: 49° 7′ N, 9° 44′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Region: Heilbronn-Franken
Verwaltungssitz: Schwäbisch Hall
Fläche: 1.484,06 km2
Einwohner: 204.721 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 138 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: SHA, BK, CR
Kreisschlüssel: 08 1 27
Kreisgliederung: 30 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Münzstraße 1
74523 Schwäbisch Hall
Website: www.lrasha.de
Landrat: Gerhard Bauer (parteilos)
Lage des Landkreises Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg
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Karte

Der Landkreis Schwäbisch Hall ist ein Landkreis im fränkisch geprägten Nordosten Baden-Württembergs. Er gehört zur Region Heilbronn-Franken im Regierungsbezirk Stuttgart.

Der Landkreis Schwäbisch Hall hat Anteil an der Hohenloher Ebene, an den Höhen des Schwäbisch-Fränkischen Walds (Mainhardter Wald, Limpurger Berge, Ellwanger Berge u. a.) sowie an der Frankenhöhe. Die Jagst und der Kocher, die zwei größten rechten Nebenflüsse des Neckars, durchziehen den Landkreis. Die höchste Erhebung ist mit 564,7 m ü. NHN der Altenberg, der tiefste Punkt wird mit 227,8 m ü. NHN beim Austritt des Kochers aus dem Kreisgebiet gemessen.

Die Liste der Orte im Landkreis Schwäbisch Hall führt die ungefähr 800 Orte (Städte, Dörfer, Weiler, Höfe, Wohnplätze und Wüstungen) des Landkreises Schwäbisch Hall auf.

Der Landkreis Schwäbisch Hall grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Landkreise Main-Tauber-Kreis (in Baden-Württemberg), Ansbach (in Bayern), Ostalbkreis, Rems-Murr-Kreis, Heilbronn und Hohenlohekreis (alle wiederum in Baden-Württemberg).

Kreisgrenztafel Lkr. Schwäbisch Hall

Flächenaufteilung

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Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2015.[2]

Naturschutzgebiete

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Nach der Schutzgebietsstatistik der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)[3] stehen im Kreis 1383,29 Hektar unter Naturschutz, das sind 0,93 Prozent der Kreisfläche. Die folgenden Naturschutzgebiete sind ausgewiesen:

  1. Ahorn-Lindenwald: 7,2 ha; Gemarkung Ruppertshofen
  2. Bärenwirtshalde-Steinklinge: 5,2 ha; Gemarkungen Sulzbach am Kocher und Laufen am Kocher
  3. Crailsheimer Eichwald: 6,3 ha; Gemarkung Crailsheim
  4. Feuchtfläche bei der Buchmühle: 4,7 ha; Gemarkungen Rechenberg und Matzenbach
  5. Gipsbruch Kirchbühl: 8,4 ha; Gemarkungen Großaltdorf und Unteraspach
  6. Grimmbachmündung: 8,4 ha; Gemarkungen Braunsbach und Geislingen am Kocher
  7. Hammersbachtal nordöstlich von Westgartshausen: 15,4 ha; Gemarkung Westgartshausen
  8. Jagsttal mit Seitentälern zwischen Crailsheim und Kirchberg: 492,6 ha; Gemeinden Crailsheim, Kirchberg an der Jagst, Satteldorf
  9. Kalksklinge: 6,0 ha; Gemarkung Geißelhardt
  10. Kochertal zwischen Westheim und Steinbach einschließlich Klingenbach sowie Geiß- und Eselsklinge: 221 ha; Gemarkungen Schwäbisch Hall, Michelbach an der Bilz, Uttenhofen und Westheim
  11. Kupfermoor: 3,7 ha; Gemarkung Übrigshausen
  12. Oberrimbacher Erdfälle: 71,2 ha; Gemarkungen Spielbach, Oberrimbach und Wildentierbach
  13. Reiherhalde bei Bächlingen: 80 ha; Gemarkung Bächlingen
  14. Reiherhalde Morstein: 7,2 ha; Gemarkung Dünsbach
  15. Reußenberg: 182,6 ha; Gemarkungen Rossfeld, Tiefenbach und Triensbach
  16. Schlucht des Großen Wimbachs: 3,1 ha; Gemarkung Laufen am Kocher und Frickenhofen
  17. Unteres Bühlertal: 306,0 ha; Gemarkungen Untersontheim, Vellberg, Sulzdorf, Unteraspach, Wolpertshausen und Geislingen am Kocher
  18. Wacholderberg-Geigerswasen: 30,8 ha; Gemarkung Westgartshausen

Der Landkreis Schwäbisch Hall geht zurück auf das alte württembergische Oberamt Hall, das infolge des Übergangs der ehemaligen Reichsstadt Schwäbisch Hall an Württemberg nach 1803 eingerichtet und danach mehrmals verändert wurde. 1938 wurde es in den Landkreis Hall überführt, der 1941 in Landkreis Schwäbisch Hall umbenannt wurde.

Bei der Kreisreform erweiterte man den Landkreis Schwäbisch Hall am 1. Januar 1973 um fast alle Gemeinden des aufgelösten Landkreises Crailsheim sowie um das Gebiet Gaildorf, das bis dato dem Landkreis Backnang angehört hatte.[4] Der zugeschlagene Landkreis Crailsheim war ebenfalls 1938 entstanden und geht zurück auf das gleichfalls württembergische Oberamt Crailsheim; es war 1810 errichtet und danach mehrmals verändert worden. Das Gebiet um Gaildorf hatte ein eigenes Oberamt gebildet, ehe es im Jahr 1938 aufgelöst und auf die Landkreise Backnang und Schwäbisch Hall aufgeteilt wurde.

Bereits am 1. Januar 1972 wurden die beiden Gemeinden Eschental und Goggenbach in den Landkreis Öhringen umgegliedert.

Am 1. Januar 1975 wurde die Gemeinde Stimpfach aus dem Ostalbkreis übernommen. Sie war am 1. Januar 1973 aus dem Landkreis Crailsheim dorthin umgegliedert worden.

Nach Abschluss der Gemeindereform in den 1970ern umfasst der Landkreis Schwäbisch Hall nun noch 30 Gemeinden, darunter sind neun Städte insgesamt und zwei Große Kreisstädte (Crailsheim und Schwäbisch Hall). Die meisten Einwohner im Kreis hat die Stadt Schwäbisch Hall, die wenigsten die Stadt Langenburg; die nichtstädtischen Gemeinden liegen dazwischen mit Mainhardt als größter und Bühlerzell als kleinster.

Einwohnerstatistik

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Bevölkerungspyramide für den Kreis Schwäbisch Hall (Datenquelle: Zensus 2011[5])

Die Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg (nur Hauptwohnsitze).

Datum Einwohner
31. Dezember 1973 152.473
31. Dezember 1975 151.046
31. Dezember 1980 150.601
31. Dezember 1985 151.104
25. Mai 1987¹ 154.041
31. Dezember 1990 164.132
Datum Einwohner
31. Dezember 1995 180.648
31. Dezember 2000 185.728
31. Dezember 2005 189.580
31. Dezember 2010 188.420
09. Mai 2011¹ 186.355
31. Dezember 2015 191.614
31. Dezember 2020 197.860

Konfessionsstatistik

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Laut Zensus 2011 waren 57,2 % der Einwohner evangelisch, 20,6 % römisch-katholisch und 22,0 % gehörten anderen Konfessionen oder Religionsgemeinschaften an oder waren konfessionslos.[6] Der Anteil der Protestanten und Katholiken am Gesamtbevölkerung ist seitdem jährlich um 1 Prozentpunkt gesunken. Ende 2020 waren 18,9 % (knapp 37.400) von insgesamt 197.860 Einwohnern im Landkreis Katholiken.[7] Gemäß dem Zensus 2022 waren (Mai 2022) 46,5 % der Einwohner evangelisch, 17,6 % katholisch und 35,9 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe. Der Kreis Schwäbisch Hall war im Jahr 2022 einer von zwei Kreisen in Baden-Württemberg, die eine (knappe) evangelische Mehrheit hatten.[8]

Der Landkreis wird vom Kreistag und vom Landrat verwaltet. Der Kreistag wird von den Wahlberechtigten im Landkreis auf fünf Jahre gewählt. Dieses Gremium wählt den Landrat für eine Amtszeit von acht Jahren. Dieser ist gesetzlicher Vertreter und Repräsentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschüsse. Er leitet das Landratsamt und ist Beamter des Kreises. Zu seinem Aufgabengebiet zählen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschüsse. Er beruft Sitzungen ein, leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlüsse. In den Gremien hat er kein Stimmrecht. Sein Stellvertreter in der Leitung des Landratsamtes ist der Erste Landesbeamte.

Kreistagswahl 2019[9]
Wahlbeteiligung: 55,7 % (2014: 45,7 %)
 %
30
20
10
0
23,0 %
27,7 %
12,9 %
16,6 %
8,5 %
3,7 %
5,2 %
2,4 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
−5,2 %p
−2,1 %p
−5,3 %p
+4,6 %p
+0,6 %p
−0,1 %p
+5,2 %p
+2,4 %p

Der Kreistag wird von den Wahlberechtigten im Landkreis auf fünf Jahre gewählt. Die Kommunalwahl 2019 ergab folgende Sitzverteilung:

Sitzverteilung im Kreistag 2019
1
8
10
2
17
12
5
3
10 17 12 
Insgesamt 58 Sitze
Ergebnisse der Kreistagswahlen seit 1989
Parteien und Wählergemeinschaften %
2019
Sitze
2019
%
2014
Sitze
2014
%
2009[10]
Sitze
2009[11]
%
2004
Sitze
2004
%
1999
Sitze
1999
%
1994
Sitze
1994
%
1989
Sitze
1989
FREIE FREIE 27,7 17 27,16 17 28,9 19
WG Wählervereinigungen 29,3 20 32,7 21 30,8 18 30,4 16
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 23,0 12 28,50 16 29,1 17 33,4 20 35,4 22 33,5 20 36,5 20
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 12,9 8 19,58 11 17,5 9 16,9 9 20,4 11 22,1 12 24,8 12
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 16,6 10 13,01 7 10,5 5 9,2 5 7,5 4 9,9 5 8,4 4
FDP Freie Demokratische Partei 8,5 5 8,08 5 10,2 6 8,3 5
ÖDP Ökologisch-Demokratische Partei 3,7 2 3,67 2 3,8 2
LINKE Die Linke 2,4 1 -
AfD Alternative für Deutschland 5,2 3
Sonst. Sonstige 2,9 1 4,0 1 3,7 2
Gesamt 100 58 100 58 100 58 100 60 100 59 100 57 100 52
Wahlbeteiligung 55,7 % 45,7 % 47,5 % 50,4 % 52,4 % 64,2 % 61,1 %
  • WG: Wählervereinigungen, da sich die Ergebnisse von 1989 bis 2004 nicht auf einzelne Wählergruppen aufschlüsseln lassen.
  • GRÜNE und ÖDP bilden in der Wahlperiode 2019–2024 eine Fraktionsgemeinschaft.

Die Landräte des ehemaligen Landkreises Crailsheim von 1939 bis 1972 sind im Artikel Landkreis Crailsheim dargestellt.

Die Oberamtmänner des Oberamts Hall von 1808 bis 1939 sind im Artikel Oberamt Hall aufgeführt.

Die Landräte des Landkreises Schwäbisch Hall seit 1939:

In Silber, schräggekreuzt aus von Silber und Schwarz geviertem Schildfuß wachsend, ein schwarzer Kesselhaken (Kräuel) und ein schwarzer Flößerhaken; dazwischen oben eine rote Scheibe, darin ein silbernes Kreuz (Wappen-Verleihung 25. April 1974).

Das alte Wappen des Landkreises Schwäbisch Hall

Das gevierte Zollernwappen steht für das ehemalige Markgraftum Brandenburg-Ansbach, welches im ehemaligen Landkreis Crailsheim große Gebietsanteile besaß. Der Kesselhaken ist das Wappenbild der Stadt Crailsheim. Der Flößerhaken entstammt dem Wappen der Grafen von Limpurg, welche im südlichen Kreisgebiet Anteil hatten. Die Scheibe stellt die „Heller-Münze“ dar. Die Stadt Schwäbisch Hall war seit der Stauferzeit Münzprägestätte und Geburtsort des nach ihr benannten Hellers.

Vor der Kreisreform hatte der alte Landkreis Schwäbisch Hall ein anderes Wappen. Es zeigte in Gold auf einem roten Dreiberg einen schreitenden säenden Landmann mit blauem, rot gefüttertem Rock, schwarzen Kniehosen, Schuhen und Hut, silbernen Strümpfen und silbernem umgehängtem Säsack. Dieses Wappen hatte das frühere Oberamt Hall am 29. November 1928 durch den Bezirksrat angenommen. Mit diesem Wappen sollte die landwirtschaftlich geprägte Gegend sowie die fränkische Tracht versinnbildlicht werden. Schwarz und Gold verwiesen auf die württembergischen Farben, Gold und Rot auf die Stadtfarben der Kreisstadt.

Siehe auch: Liste der Wappen im Landkreis Schwäbisch Hall

Kreispartnerschaften

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Der Landkreis Schwäbisch Hall pflegt partnerschaftliche Beziehungen zum Landkreis Nordsachsen (bis 2008 Landkreis Delitzsch) in Sachsen und zum Landkreis Zamość in Polen.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Schwäbisch Hall Platz 91 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Orten mit „Zukunftschancen“.[12]

Im Landkreis ist die Hausschweinrasse Schwäbisch-Hällisches Landschwein beheimatet, aus dem Qualitätsschweinefleisch aus geschützter geographischer Herkunft gewonnen wird.

Die Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen nahmen 1862 zunächst die „Kocherbahn“ von Heilbronn bis nach Schwäbisch Hall in Betrieb, die 1867 bis Crailsheim weitergeführt wurde, das schon im Jahr zuvor durch die Obere Jagstbahn von Aalen her erreicht worden war. Im Knotenbahnhof Crailsheim begann ab 1869 die Strecke nach Königshofen; 1875 folgte auch die Verbindung nach Nürnberg. Eine weitere Verbindung nach Stuttgart brachte die Murrtalbahn, die 1879/80 in Hessental bei Schwäbisch Hall nach Gaildorf und weiter nach Backnang abzweigte.

Erst im Jahre 1900 wurde die kleine Residenzstadt Langenburg von Blaufelden her über eine Nebenbahn an die Bahnstrecke Crailsheim–Königshofen angebunden. Vom Bahnhof Gaildorf West führte seit 1903 die Württembergische Eisenbahn-Gesellschaft ihre Obere Kochertalbahn ein Stück im Kochertal aufwärts bis Untergröningen. Sie ist im Jahre 2000 für den Personenverkehr stillgelegt worden. Auf der Strecke zwischen Blaufelden und Langenburg ruht er schon seit 1963. Das Netz der Hauptbahnen umfasst noch immer 112 km Länge.

Durch das südliche Kreisgebiet führt die A 6 Heilbronn–Nürnberg, im äußersten Südosten streift die A 7 UlmWürzburg kurz das Kreisgebiet bei Fichtenau. Ferner erschließen mehrere Bundes-, Landes- und Kreisstraßen den Landkreis. Wichtige Bundesstraßen sind die B 14 Schwäbisch Hall–Stuttgart, die B 19 Schwäbisch Hall–Würzburg und die B 290 Aalen–Bad Mergentheim.

Kreiseinrichtungen

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Der Landkreis Schwäbisch Hall ist Schulträger folgender Beruflichen Schulen: Gewerbliche Schule Schwäbisch Hall, Kaufmännische Schule Schwäbisch Hall, Sibilla-Egen-Schule (Hauswirtschaftliche Schule) Schwäbisch Hall, Gewerbliche Schule Crailsheim, Kaufmännische Schule Crailsheim und Eugen-Grimminger-Schule (Hauswirtschaftliche und Landwirtschaftliche Schule) Crailsheim ferner folgender Sonderpädagogischer Bildungs- und Beratungszentren: Fröbelschule mit Schulkindergarten Satteldorf (Förderschwerpunkt geistige Entwicklung), Wolfgang-Wendlandt-Schule Schwäbisch Hall (Förderschwerpunkt Sprache) und Sprachheilschule Crailsheim (Förderschwerpunkt Sprache).

Der Landkreis Schwäbisch Hall ist Träger des Klinikums Crailsheim.

(Einwohner am 31. Dezember 2023[1])

keinBlaufeldenBraunsbachBühlertannBühlerzellBühlerzellCrailsheimFichtenauFichtenbergFrankenhardtGaildorfGerabronnIlshofenIlshofenKirchberg an der JagstKreßbergLangenburgMainhardtMichelbach an der BilzMichelfeldOberrotObersontheimRosengarten (Landkreis Schwäbisch Hall)Rot am SeeSatteldorfSchrozbergSchwäbisch HallStimpfachSulzbach-LaufenUntermünkheimVellbergWallhausen (Württemberg)Wolpertshausen
kein

Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaften und Gemeindeverwaltungsverbände

  1. Gemeindeverwaltungsverband Braunsbach-Untermünkheim mit Sitz in Braunsbach; Mitgliedsgemeinden: Braunsbach und Untermünkheim
  2. Gemeindeverwaltungsverband Brettach-Jagst mit Sitz in Rot am See; Mitgliedsgemeinden: Stadt Kirchberg an der Jagst sowie Gemeinden Rot am See und Wallhausen
  3. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Crailsheim mit den Gemeinden Frankenhardt, Satteldorf und Stimpfach
  4. Gemeindeverwaltungsverband Fichtenau mit Sitz in Fichtenau; Mitgliedsgemeinden: Fichtenau und Kreßberg
  5. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Gerabronn mit der Stadt Langenburg
  6. Gemeindeverwaltungsverband Ilshofen-Vellberg mit Sitz in Ilshofen; Mitgliedsgemeinden: Städte Ilshofen und Vellberg sowie Gemeinde Wolpertshausen
  7. Gemeindeverwaltungsverband Limpurger Land mit Sitz in Gaildorf; Mitgliedsgemeinden: Stadt Gaildorf sowie Gemeinden Fichtenberg, Oberrot und Sulzbach-Laufen
  8. Gemeindeverwaltungsverband Oberes Bühlertal mit Sitz in Obersontheim; Mitgliedsgemeinden: Bühlertann, Bühlerzell und Obersontheim
  9. Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Schwäbisch Hall mit den Gemeinden Michelbach an der Bilz, Michelfeld und Rosengarten

Städte

  1. Crailsheim, Große Kreisstadt (36.239)
  2. Gaildorf (12.361)
  3. Gerabronn (4520)
  4. Ilshofen (7115)
  5. Kirchberg an der Jagst (4567)
  6. Langenburg (1886)
  7. Schrozberg (5947)
  8. Schwäbisch Hall, Große Kreisstadt (42.743)
  9. Vellberg (4752)

Weitere Gemeinden

  1. Blaufelden (5441)
  2. Braunsbach (2631)
  3. Bühlertann (3084)
  4. Bühlerzell (2129)
  5. Fichtenau (4587)
  6. Fichtenberg (3008)
  7. Frankenhardt (5061)
  8. Kreßberg (4065)
  9. Mainhardt (6166)
  10. Michelbach an der Bilz (3542)
  11. Michelfeld (3902)
  12. Oberrot (3576)
  13. Obersontheim (5532)
  14. Rosengarten (5288)
  15. Rot am See (5742)
  16. Satteldorf (5835)
  17. Stimpfach (3092)
  18. Sulzbach-Laufen (2540)
  19. Untermünkheim (3119)
  20. Wallhausen (3826)
  21. Wolpertshausen (2425)

Gemeinden vor der Kreisreform

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Vor der Kreisreform am 1. Januar 1973 bzw. vor der Gemeindereform gehörten zum (alten) Landkreis Schwäbisch Hall seit 1938 insgesamt 46 Gemeinden, darunter 3 Städte.

Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im alten Landkreis Schwäbisch Hall machte am 1. Juli 1971 die Gemeinde Gnadental, die sich mit der Gemeinde Michelfeld vereinigte. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig. Am 1. Januar 1972 verließen die Gemeinden Eschental und Goggenbach den Landkreis Schwäbisch Hall, weil sie in die Gemeinde Kupferzell, Landkreis Öhringen, eingegliedert wurden. Die noch verbliebenen Gemeinden des alten Landkreises Schwäbisch Hall gingen am 1. Januar 1973 im neuen vergrößerten Landkreis Schwäbisch Hall auf, doch gab dieser am 1. Januar 1974 noch die Gemeinde Finsterrot, die bis 1972 noch zum alten Landkreis gehört hatte, an den Landkreis Heilbronn ab, weil sich diese Gemeinde mit Wüstenrot vereinigte.

Die größte Gemeinde des alten Landkreises Schwäbisch Hall war die Kreisstadt Schwäbisch Hall, die seit dem 1. Oktober 1960 Große Kreisstadt ist. Die kleinste Gemeinde war Goggenbach.

Der alte Landkreis Schwäbisch Hall umfasste zuletzt eine Fläche von 568 km² und hatte bei der Volkszählung 1970 insgesamt 63.864 Einwohner.

In der Tabelle wird die Einwohnerentwicklung des alten Landkreises Schwäbisch Hall bis 1970 angegeben. Alle Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse.

Datum Einwohner
17. Mai 1939 42.980
13. September 1950 56.674
Datum Einwohner
6. Juni 1961 59.273
27. Mai 1970 63.864

In der Tabelle stehen die Gemeinden des alten Landkreises Schwäbisch Hall vor der Gemeindereform. Bis auf die drei Gemeinden Eschental, Goggenbach und Finsterrot gehören alle auch heute noch zum Landkreis Schwäbisch Hall. Eschental und Goggenbach gehören heute zum Hohenlohekreis, Finsterrot zum Landkreis Heilbronn.[4]

Landkreis Schwäbisch Hall vor der Kreisreform
frühere Gemeinde heutige Gemeinde Einwohner
am 6. Juni 1961
Ammertsweiler Mainhardt 379
Arnsdorf Braunsbach 265
Bibersfeld Schwäbisch Hall 995
Braunsbach Braunsbach 839
Bubenorbis Mainhardt 645
Bühlertann Bühlertann 2.004
Bühlerzell Bühlerzell 1.154
Döttingen Braunsbach 304
Eckartshausen Ilshofen 747
Eltershofen Schwäbisch Hall 365
Enslingen Untermünkheim 557
Eschental Kupferzell 250
Finsterrot Wüstenrot 338
Gailenkirchen Schwäbisch Hall 1.424
Geifertshofen Bühlerzell 424
Geislingen am Kocher Braunsbach 422
Geißelhardt Mainhardt 781
Gelbingen Schwäbisch Hall 794
Gnadental Michelfeld 428
Goggenbach Kupferzell 182
Großaltdorf Vellberg 1.038
Hütten Mainhardt 333
Ilshofen, Stadt Ilshofen 1.223
Jungholzhausen Braunsbach 325
Mainhardt Mainhardt 1.394
Michelbach an der Bilz Michelbach an der Bilz 1.721
Michelfeld Michelfeld 1.656
Mittelfischach Obersontheim 714
Oberfischach Obersontheim 631
Obersontheim Obersontheim 1.456
Obersteinach Ilshofen 560
Orlach Braunsbach 228
Rieden Rosengarten 766
Schwäbisch Hall, Große Kreisstadt Schwäbisch Hall 21.866
Steinkirchen Braunsbach 272
Sulzdorf Schwäbisch Hall 1.656
Tüngental Schwäbisch Hall 973
Übrigshausen Untermünkheim 525
Unteraspach Ilshofen 736
Untermünkheim Untermünkheim 1.012
Untersontheim Obersontheim 750
Uttenhofen Rosengarten 1.059
Vellberg, Stadt Vellberg 1.645
Weckrieden Schwäbisch Hall 273
Westheim Rosengarten 1.730
Wolpertshausen Wolpertshausen 1.434

Kfz-Kennzeichen

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Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen SHA zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben. Bis in die 1990er Jahre erhielten Fahrzeuge aus dem Altkreis Crailsheim Kennzeichen mit den Buchstabenpaaren PA bis ZZ und den Zahlen von 1 bis 999.

Seit dem 28. März 2014 ist im Rahmen der Kennzeichenliberalisierung optional das Unterscheidungszeichen CR (früher Crailsheim) erhältlich und seit dem 1. September 2018 auch das Unterscheidungszeichen BK (früher Backnang).

  • Landkreis Schwäbisch Hall. (= Die Stadt- und Landkreise Baden-Württembergs in Wort und Zahl; Heft 3). Hrsg. vom Innenministerium und Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg, Bearbeitung und Druck Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart, 1964.
  • Der Landkreis Schwäbisch Hall. Hrsg. vom Landesarchiv Baden-Württemberg in Verbindung mit dem Landkreis Schwäbisch Hall. Thorbecke, Ostfildern 2005 (Baden-Württemberg – Das Land in seinen Kreisen), ISBN 3-7995-1366-3.
  • Das Land Baden-Württemberg – Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden (in acht Bänden); Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg; Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart – Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1.
  • Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Stuttgart. Hrsg. von Reinhard Wolf. Jan Thorbecke Verlag, Stuttgart 2002. ISBN 3-7995-5173-5.
Commons: Landkreis Schwäbisch Hall – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Flächenerhebung nach Art der tatsächlichen Nutzung 2015
  3. Schutzgebietsstatistik der LUBW (Memento vom 20. Januar 2015 im Internet Archive)
  4. a b Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 456 f. und 467 f. (und 467f Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  5. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 22. September 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ergebnisse2011.zensus2022.de Datenbank Zensus 2011, Kreis Schwäbisch Hall, Alter und Geschlecht
  6. Landkreis Schwäbisch Hall Religion, abgerufen am 16. Juni 2021
  7. Katholiken im Landkreis Schwäbisch Hall Wunsch: Mehr Freiheiten für Diözesen, abgerufen am 16. Juni 2021
  8. Bevölkerung kompakt (Gebietsstand 15.05.2022, Religion), abgerufen am 3. September 2024
  9. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Vorläufiges Ergebnis der Kreistagswahlen 2019, abgerufen am 9. September 2019
  10. Kreistagswahlen 2014
  11. [1]@1@2Vorlage:Toter Link/www.statistik.baden-wuerttemberg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) Sitzverteilung der Kreistagswahlen 1989-2009
  12. Zukunftsatlas 2016. Archiviert vom Original am 2. Oktober 2017; abgerufen am 23. März 2018.