Benutzer:Stolp/Erstgeburtstitel
Übersichtsseite von Benutzer Stolp zum Thema Verwendung des Erstgeburtstitels bei Vertretern des historischen Adels seit dem Jahre 1919
Da das Thema nicht unumstritten ist, bitte unbedingt auch die Kommentare zu dieser Darstellung auf der zugehörigen Diskussionsseite beachten.
Dort freue ich mich über Kritik und Hinweise auf mögliche Fehler.
Möge diese Seite uns weiterbringen im Erkenntnisprozess dieses eigentlich randständigen Themas,
welches in Wikipedia jedoch seit Jahren Zündstoff ohne Ende bietet.
Hier noch ein Hinweis auf meine thematisch-inhaltlich verwandte Benutzer-Seite Stolp/Adel nach 1918.
Vielen Dank für Euer Interesse. Stolp
Da Erstgeburtstitel seit 1919 in Deutschland nicht mehr weitervererbt werden dürfen, sollte es diese dort heutzutage eigentlich nicht mehr geben! Es möchten einige Wikipedia-Benutzer das Phänomen, dass die Primogenitur-Namen für heute lebende prominente Chefs der Häuser des hohen historischen Adels trotzdem weiter in der Öffentlichkeit kursieren, vermittels einer Darstellung durch amtliche Namen begegnen. Die Krux mit dem amtlichen Namen ist dabei, dass dazu jeweils eine Melderegisterauskunft nötig wäre, um ganz sicher sein zu können, dass nicht doch der Name mit Erstgeburtstitel ins Melderegister kam. In einigen Fällen haben es die Chefs der alten Adelshäuser nämlich tatsächlich geschafft, dass der eigentlich gesetzlich obsolete Erstgeburtstitel für ihren Namen ins Melderegister kam, wie auch immer, in vielen anderen Fällen jedoch nicht. Wir haben in Wikipedia seit Jahren einen massiven Dissens, wie damit umgegangen werden soll, dass die Erstgeburtstitel-Träger vielfach eigentlich so gar nicht exakt heißen, sondern amtlich so heißen wie der Rest der Familie zum Zeitpunkt der offiziellen Festlegung des an den bisherigen Adel erinnernden Familiennamens:
- Elisabeth führt die Fraktion derjenigen an, die im Lemma den amtlichen Namen haben wollen und auch im Fließtext möglichst jedesmal den amtlichen Namen komplett ausschreiben wollen. (Beispiel: Johannes Prinz von Thurn und Taxis )
- Perrak vertritt die Ansicht, dass man sich an den gebräuchlichen Namen da draußen in der Welt halten sollte, auch wenn es nicht der amtliche Name ist. Der tatsächlich bekannte Name wäre im Lemma zu verwenden (Beispiel: Joachim Egon Fürst zu Fürstenberg). Dies wäre m. E. im Sinne von WP:KTF und Namenskonventionen richtig. Im Fließtext genügt eine Kurzform.
- Um den Konflik beizulegen engagierte ich mich bislang, ein Lemma ohne den umstrittenen Namensbestandteil Prinz bzw. Fürst zu wählen, was vor allem in wissenschaftlicher Literatur Standard ist. Wie das dann aussieht, ist in den Beispielen Alois Konstantin zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg und Georg von Waldburg zu Zeil und Trauchburg zu sehen. Jedoch ist auch mein Kompromissvorschlag, den ich in der letzten diesbezüglichen Diskussion zu den Namenskonventionen vertreten habe, nicht konsensfähig, weil angeblich das Weglassen von Namensbestandteilen wie Prinz oder Fürst nicht erlaubt sei. Dies ist angesichts solcher Lemmata wie Richard von Weizsäcker oder Karl Theodor zu Guttenberg zwar eine offensichtlich falsche These, wird aber immer wieder gerne bemüht.
- Elisabeth führt die Fraktion derjenigen an, die im Lemma den amtlichen Namen haben wollen und auch im Fließtext möglichst jedesmal den amtlichen Namen komplett ausschreiben wollen. (Beispiel: Johannes Prinz von Thurn und Taxis )
Um einmal eine Übersichtlichkeit herzustellen, an welchen Stellen in Wikipedia ich auf Diskussionen zur Thematik Lemma-Findung und Namensdarstellung von Personen des historischen Adels gestoßen bin oder an denen ich selbst beteiligt war, habe ich Anfang August 2010 diese Übersichtsseite eingerichtet. Sie hat im Laufe der Diskussionen von Sommer 2010 bis zum Frühjahr 2012 von Mal zu Mal an Umfang zugenommen. Bei den Diskussionen spielt der gesetzlich obsolete Erstgeburtstitel im Rahmen der Primogenitur eine große Rolle. Um was es dabei geht, wird ganz gut aus einer Petition aus dem Jahre 1997 an den Landtag von Baden-Württemberg ersichtlich. Es wird dabei die Frage der Namensführung des ehemaligen Adels behandelt (siehe auf Seite 9 des verlinkten pdf-Dokuments den Punkt 8: Petition 12/1701 betr. wegen Namensführung des ehemaligen Adels). Sehr kontrovers wird in Wikipedia derzeit die vorhandene Möglichkeit einer Namensänderung mit Hilfe des Namensänderungsgesetzes zur amtlichen Wiederherstellung eines Primogenitur-Namens nach dem Tode des vorhergehenden Namensträgers diskutiert, die jedoch in der Behandlung der Petition interessanter Weise mit keinem Wort erwähnt wird.
Die Kontroverse entzündet sich immer an der Frage, ob und in welcher Art man die in den Medien gebräuchlichen Namen prominenter Personen des historischen Adels, die oft einen Erstgeburtstitel beinhalten, für die Darstellung in Wikipedia (Lemma, Artikelkopf, Fließtext) verwenden kann oder ob auf die teilweise ungebräuchlichen amtlichen Namen zurückgegriffen werden muss, wobei dann wieder die Diskussionen entstehen, ob in jedem Fall der amtliche Nachname solcher Primogenitur-Personen zeitlebens dem Familienamen der zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Weimarer Verfassung nicht besonders bevorrechtigten Mitglieder entspricht oder ob, und wenn ja wann, er geändert wurde. Weitere Hintergründe zu der Kontroverse habe ich einmal versucht, hier etwas eingehender darzustellen.
Diskussionen zum Inhalt meiner Seite bitte ich, nicht hier zu führen, sondern auf der zugehörigen Diskussionsseite. Sobald ich in dem Themenumkreis etwa neues zusätzlich diskutiere oder beitrage, werde ich diese Seite hier entsprechend aktualisieren.
Zusammenfassung meines Kenntnisstands Anfang des Jahres 2014
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jeder darf (zumindest in Deutschland, sei es im Internet oder im Real Life) unter einem anderen Namen auftreten als der amtlich registrierte, so zum Beispiel auch mit dem Namen Maharadscha oder Fürst zu oder von <was auch immer>. Das ist ganz generell durch das Recht aufs Pseudonym gedeckt. Wie lächerlich man sich eventuell damit macht oder gar als Hochstapler eingestuft werden kann, wenn eine solche Namenswahl außerhalb einer Tradition steht und in der Öffentlichkeit verwendet wird, ist natürlich jeweils auf den Fall bezogen zu bewerten. Ein Grundsatzurteil dazu findet sich hier beim Oberlandesgericht München. Die unbefugte Annahme eines Adelsprädikats bzw. Adelstitels ist seit Inkrafttreten der Verfassung des Deutschen Reichs vom 11. August 1919 nicht mehr mit Strafe bedroht, es sei denn, sie erfolgt einem zuständigen Beamten gegenüber (siehe z.B. KG in GA 71 (1926) S. 139, 140 zu § 360 Nr. 8 StGB und § 111 OWiG), weil es einen offiziellen Adel, den es zu schützen gilt, in Deutschland nicht mehr gibt. Deshalb muss beim Standesamt auch kein Antrag auf Namensänderung gestellt und genehmigt werden. Es kann vielmehr jeder Bürger in Deutschland sich Fürst oder Erbprinz oder Erbgraf von oder zu von was auch immer nennen, abweichend vom bürgerlichen Namen. Es dürfen auch Teile des Namens beliebig weggelassen oder variiert werden. Es handelt sich dann eben um eine Art von Pseudonym (siehe dazu auch diese Diskussion), was im Falle der Chefs der alten (ehemaligen) Hochadelsfamilien bisher von weiten Teilen der Gesellschaft akzeptiert wird. Viele Chefs hochadliger Familien treten bei überkommener Erstgeburtstitel-Tradition nach wie vor unter Verwendung des Namensbestandteils auf, der dem ehemals gültigen Erstgeburtstitel entspricht. Historiker, Kulturschaffende, Ortsansässige, Touristen usw., die sich für die entsprechende Geschichte des jeweiligen Hochadelsgeschlechts interessieren oder damit zu tun haben, kennen daher die Chefs der Häuser gegebenenfalls eher unter dem Pseudonym mit Erstgeburtstitel als unter dem amtlichen Namen. Gemäß WP:NPOV und WP:Belege wäre das m. E. auch bei unseren Darstellungen entsprechend vorrangig zu berücksichtigen…
- Was den amtlichen Namen anbelangt, so gibt es spätestens seit der Klarstellung durch das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts 1966 (BVerwG VII C 85.63) keinen wie zu Kaisers Zeiten selbstverständlichen Automatismus mehr, der einen Erstgeburtstitel nach dem Ableben des letzten noch regulär berechtigen Titelträgers im amtlichen Namen vorsieht.
- Trotzdem gelang und gelingt es einzelnen adelsrechtlich befugten Titelträger, ihren als Pseudonym in der Öffentlichkeit verwendeten Erstgeburtstitel im Wege der Namensänderung gemäß des Namensänderungsgesetzes in einen amtlichen Namen mit Erstgeburtstitel umzuwandeln (siehe dazu die Diskussion hier.) Mir derzeit bekannte Beispiele für Familien historischer Standesherren aus Baden-Württemberg sind Georg Fürst von Waldburg zu Zeil und Trauchburg, Johannes Fürst von Waldburg-Wolfegg-Waldsee, Kraft Fürst zu Hohenlohe-Oehringen, Friedrich Karl Fürst zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst, der 2010 verstorbene Friedrich Wilhelm Fürst von Hohenzollern sowie der Chef des bis 1918 regierenden Hauses Baden, Max Markgraf von Baden. In Bayern gibt es gemäß Tilman Toepfer (Wie aus Prinzen Fürsten werden, Mainpost.de, 29. November 2013) folgende explizit genannte Beispiele: Ludwig Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg, Alois Konstantin Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg, Andreas Fürst zu Leiningen, Johann Friedrich Fürst zu Castell-Rüdenhausen (Sohn des verstorbenen Siegfried Fürst zu Castell-Rüdenhausen) und per Melderegisterauskunft und Aussagen im Bayerischen Rundfunk ebenfalls erwiesen der Chef des Hauses Wittelsbach, Franz Herzog von Bayern. Laut „Absprache“ zwischen Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) und dem Verein der Deutschen Standesherren können Primogeniturnamen bei elf standesherrlichen Häusern in Bayern „in den Fällen eines Generationswechsels bei den Chefs der standesherrlichen Familien“ ohne Bedenken durch Namensänderungen (von Prinz in Fürst) zugelassen werden“. Folglich sollte dies auch bei den in der Mainpost am 29. Nov. 2013 nicht explizit genannten Häusern Castell-Castell, Fugger von Babenhausen, Fugger von Glött, Oettingen-Spielberg, Oettingen-Wallerstein und Thurn und Taxis zukünftig möglich sein, wenn nicht längst schon geschehen. In den Zusammenhang passt auch ein Fernsehbeitrag vom Bayerischen Rundfunk, gesendet am 12. Dezember 2013 und zeitweilig abrufbar in der Mediathek des BR: Klangvoller Name. Adlige wollen Fürsten werden. Im Falle des Hauses von der Leyen ist jedoch davon auszugehen, dass der dezeitige Chef Philipp Erwein Prinz von der Leyen und zu Hohengeroldseck selbst keinen Wert auf eine solche Namensänderung legt, da er sich dazu adelsrechtlich nicht befugt sieht. Nach den strengen privatrechtlichen (und patriarchalischen) Statuten des Adelsrechtsausschusses steht der Erstgeburtstitel nur Agnaten zu! Das Haus von der Leyen ist 1970 (bzw. 1971 mit dem Tod des jüngeren kinderlosen Bruders des letzten Fürsten) adelsrechtlich im Mannesstamm erloschen. Der derzeitige Chef des Hauses Hohenlohe-Schillingsfürst, Constantin Hohenlohe, ist österreichischer Staatsbürger und kommt daher für einen amtlichen Namenswechsel in Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfürst ebenfalls nicht in Frage. Hohenlohes bekannter Bruder ist übrigens der österreichische Journalist Karl Hohenlohe.
Interessante Weblinks zum Thema
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Art. 109 Abs. 3 Weimarer Verfassung (Verfassung des Deutschen Reichs vom 11. August 1919, BGBl. III, Gliederungsnummer 401-2)
- Preußisches Adelsgesetz: Online (PDF zum Gesetzestext mit Dokument anzeigen rechts oben erreichbar.) Hier speziell den § 22 beachten.
- Primogenitur – Nur eine Silbe. In: Der Spiegel, Heft 15/1966, 4. April 1966, S. 61. (Volltext in Spiegel Online.)
- Der genannte Spiegel-Artikel Primogenitur – Nur eine Silbe. bezieht sich auf ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 11. März 1966 (BVerwG VII C 85.63, abgedruckt in: BVerwG Amtliche Sammlung Bd. 23, S. 344–347.) (Volltext bei Wikisource.)
- Spiegelartikel vom 10. Mai 1999 – Aristokratischer Feinsinn
- Der genannte Spiegel-Artikel Aristokratischer Feinsinn nimmt Bezug auf eine Arbeit von Spoenla-Metternich, welche 1999 von Brintzinger im Fachblatt Juristische Rundschau rezensiert wird. (Volltext der Rezension Online hier und hier)
- Gesetz über die Änderung von Familiennamen und Vornamen (Namensänderungsgesetz - Volltext bei Wikisource.)
- Namensänderungsgesetz (Link zur Verwaltungsvorschrift)
- Deutscher Adelsrechtsausschuß
Unvollständige Übersicht zu Wikipedia-Diskussionen über Adelsnamen, die oft auch die Erstgeburtstitel-Problematik beinhalten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Linksammlung aus dem Jahre 2013:
- Diskussion:Castell (Adelsgeschlecht)#Unbefugte Annahme eines Adelsprädikats oder Adelstitels?
- Diskussion:Moritz von Hessen#Moritz Prinz und Landgraf von Hessen --> Nach einer Entscheidung des Amtsgerichts/ Frankfurt vom 22.12.1956 lautet der vollständige Name "Prinz und Landgraf von Hessen"
- Diskussion:Deutscher Adel#Standesamtliche Namensänderungen bei Fürstens
- Wikipedia Diskussion:Namenskonventionen/Archiv/2012-I#Adelsnamen
- Diskussion:Alexander zu Schaumburg-Lippe/Archiv/1#Lemma 2te
- Diskussion:Alexander zu Schaumburg-Lippe#Lemmaänderungen künftig unerwünscht
- Benutzer Diskussion:Stolp/Archiv/2012#Primogenitur
- [auf der Diskussionsseite von Benutzerin Fridastauffen]
- Diskussion:Max Markgraf von Baden#Markgraf von Baden = Primogeniturtitel ?
- Diskussion:Moritz von Hessen#Verschiebung des Lemmas
- Diskussion:Alexander zu Sayn-Wittgenstein-Sayn#Verschiebung des Lemmas
- Editwar bei Alexander zu Sayn-Wittgenstein-Sayn (Abschnitt ganz unten)
- Diskussion:Philipp Ernst zu Schaumburg-Lippe#Verschiebung des Lemmas
- Diskussion:Wolrad zu Schaumburg-Lippe#Verschiebung des Lemmas
- Diskussion:Albert von Thurn und Taxis (Unternehmer)/Archiv/1#Verschiebung des Lemmas
- Diskussion:Johannes von Thurn und Taxis/Archiv/1#Verschiebung des Lemmas
- Diskussion:Gloria von Thurn und Taxis/Archiv/1#Anpassung des Einleitungstextes
- Diskussion:Josias zu Waldeck und Pyrmont#Anpassung des Einleitungstextes
- Diskussion:Wittekind zu Waldeck und Pyrmont#Anpassung des Einleitungstextes
- Diskussion:Eugen Fürst zu Oettingen-Wallerstein#Fürst oder Prinz?
- Benutzung der Nachnamen mit "von" bzw. "zu" im Fliesstext
- Benutzer Diskussion:Elisabeth59#Namensänderung
- Benutzer Diskussion:Elisabeth59#Diskurs über den ehemaligen Adel
- Diskussion:Deutscher Adel/Archiv/1#Überflüssiger Abschnitt mit interessanter Ausführung Jossis über Hochstapelei und Verwendung des Namensbestandteils Fürst unter Hinweis auf das Urteil des Oberlandesgerichts München.
- Diskussion:Deutscher Adelsrechtsausschuß#Namensnennung / Adelsprädikate mit interessanter Anmerkung der IP 79.201.253.66, dass es jedermann frei steht, seinen Grafen oder Prinzen dem Namen voranzustellen, solange es sich um nichtamtliche Zusammenhänge handelt, da dies eben nirgends explizit verboten ist und somit in Deutschland von der allgemeinen Handlungsfreiheit gedeckt ist.
- Diskussion:Deutscher Adelsrechtsausschuß#Namensrecht mit Zitat von Benutzer Tönjes: „In Deutschland wimmelt es von Menschen, die privat und/oder öffentlich unter einem anderen Namen auftreten, als der in ihrem Pass steht. Niemand würde z.B. auf die Idee kommen Herrn Joseph Martin Fischer Rechtsbruch vorzuwerfen, weil er sich Joschka Fischer nennt.“
- Benutzer Diskussion:Perrak#Alexander zu Schaumburg-Lippe
- Diskussion:Alexander zu Schaumburg-Lippe#Lemma
Auf der Diskussionsseite zu den Namenskonventionen:
- Wikipedia Diskussion:Namenskonventionen/Archiv/Herrscher, Adlige und sonstige Würdenträger (hier taucht das Problem in der Diskussion noch nicht auf)
- Dezember 2006
- September 2007
- April 2008
- Januar 2009
- Juni 2009
- Juli 2009
- November 2009
- Juli bis Dezember 2010 (Diese Diskussion wurde in die Liste unvorstellbar öder Diskussionen aufgenommen)
Mögliches Meinungsbild:
Entsprechende Diskussionen auf Artikeldiskussionsseiten (momentan nur exemplarisch, mit der Absicht zur sukzessiven Vervollständigung):
- Diskussion:Deutscher Adel/Archiv/1 und hier insbesondere die Diskussion:Deutscher Adel/Archiv/1#Primogenitur, nur ein Wort
- Diskussion:Erstgeburtstitel#Namensänderung
- Diskussion:Albrecht von Bayern (1905–1996)
- Diskussion:Franz von Bayern
- Diskussion:Friedrich Wilhelm Fürst von Hohenzollern
- Diskussion:Karl Friedrich von Hohenzollern#Namen
- Diskussion:Alois Konstantin zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg/Archiv
- Diskussion:Karl zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg
- Diskussion:Georg Fürst von Waldburg zu Zeil und Trauchburg
- Diskussion:Haus Waldburg
- Diskussion:Waldburg-Wolfegg
- Diskussion:Leyen (Adelsgeschlecht)
- Diskussion:Hohenlohe (Adelsgeschlecht)
- Diskussion:Johannes zu Hohenlohe-Bartenstein
- Diskussion:Max Markgraf von Baden
- Diskussion:Heinrich Fürst zu Fürstenberg
- Diskussion:Alexander zu Schaumburg-Lippe
- Diskussion:Alexander zu Sayn-Wittgenstein-Sayn
Diskussionen bisher ohne meine Beteiligung:
- Diskussion:Hohenlohe (Adelsgeschlecht)#Es gibt keine Adelstitel mehr, sondern lediglich Namensbestandteile
- Diskussion:Gloria von Thurn und Taxis
- Diskussion:Johannes von Thurn und Taxis
- Diskussion:Max Emanuel Herzog in Bayern
- Diskussion:Carl Herzog von Württemberg
- Diskussion:Ernst August von Hannover (1954)#Herzog von Lüneburg
- Diskussion:Ernst August von Hannover (1954)#Prinz von Hannover
- Diskussion:Ernst August von Hannover (1954)#Es gibt keine Adelstitel mehr, sondern lediglich Namensbestandteile
- Diskussion:Anton Günther Herzog von Oldenburg
- Diskussion:Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha#Oberhaupt des Hauses
- Diskussion:Wittekind zu Waldeck und Pyrmont#Chef des Hauses Waldeck...?
- Diskussion:Bentheim-Tecklenburg#Fürsten nur bis 1919
- Diskussion:Fürstentum Wied#Fürst zu Wied
- Diskussion:Bentheim-Steinfurt#"Prinz" statt "Fürst" im Namen
- Diskussion:Grafschaft Isenburg#Fürst vs. Prinz
- Diskussion:Sayn-Wittgenstein
- Diskussion:Schönburg (Adelsgeschlecht)
Diskussionen auf Benutzer-Diskussionsseiten:
- Benutzer Diskussion:Lagopus#Alois Konstantin zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg
- Benutzer Diskussion:Elisabeth59#Kein Erkenntnisgewinn
- Benutzer Diskussion:Elisabeth59#ad Adelsdiskurs
- Benutzer Diskussion:ThomasMuentzer/MB:Namen mit Adelstiteln
Weitere mir bekannte Beispiele von Artikeln zu Personen des historischen Adels, die einen Erstgeburtstitel als Namensbestandteil im Lemma haben, obwohl die Primogenitur erst nach 1919 eintrat:
Ein mir bekanntes Beispiel, bei dem zwar das Lemma ohne ehemaligen Adelstitel als Namensbestandteil auskommt, jedoch im Artikelkopf unkommentiert ein Erstgeburtstitel verwendet wird, obwohl die Primogenitur erst nach 1919 eintrat. Der reguläre Familienname lautet Fürst von Urach, der Name mit Erstgeburtstitel dagegen Herzog von Urach:
In diesem Themenkomplex ebenfalls interessant zu lesen sind die Artikel:
Bis 1918 regierende deutsche Adelshäuser
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regierende Adelshäuser in den bis 1918 bestehenden vier deutschen Königreichen
Land |
Dynastie | Chef des Hauses (Stand: August 2010) |
Gesetzlich gültiger Name der Familien seit 1919 (ohne Gewähr) |
---|---|---|---|
Königreich Preußen | Hohenzollern | Georg Friedrich Prinz von Preußen | Prinz von Preußen |
Königreich Bayern | Wittelsbach | Franz Herzog von Bayern | Prinz von Bayern (Name der Hauptlinie) Herzog in Bayern (Name der Nebenlinie) |
Königreich Sachsen | Wettiner | Maria Emanuel Markgraf von Meißen († 23. Juli 2012) |
Prinz von Sachsen Herzog zu Sachsen, meist verkürzt zu Prinz von Sachsen (?) |
Königreich Württemberg | Haus Württemberg | Carl Herzog von Württemberg | Herzog von Württemberg |
Regierende Adelshäuser in den bis 1918 bestehenden sechs deutschen Großherzogtümern
Land |
Dynastie | Chef des Hauses (Stand: August 2010) |
Gesetzlich gültiger Name der Familien seit 1919 (ohne Gewähr) |
---|---|---|---|
Großherzogtum Baden | Zähringer | Max Markgraf von Baden | Prinz von Baden (?) oder Markgraf von Baden (?) |
Großherzogtum Hessen | Haus Hessen | Moritz Landgraf von Hessen († 23. Mai 2013) |
Prinz von Hessen und bei Rhein († 1968 bzw. 1997), jetzt: Prinz und Landgraf von Hessen, üblicher Weise verkürzt zu Prinz von Hessen |
Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin | (ausgestorben) | (ausgestorben) | |
Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz | Mecklenburg-Strelitz | Borwin, Sohn des 1996 verstorben Georg Alexander Herzog zu Mecklenburg |
Herzog zu Mecklenburg |
Großherzogtum Oldenburg | Haus Oldenburg | Anton Günther Herzog von Oldenburg († 20. September 2014 ) |
Herzog von Oldenburg |
Großherzogtum Sachsen-Weimar | Wettiner | Michael-Benedikt von Sachsen-Weimar-Eisenach | Prinz von Sachsen-Weimar-Eisenach (?) |
Regierende Adelshäuser in den bis 1918 bestehenden fünf deutschen Herzogtümern
Land |
Dynastie | Chef des Hauses (Stand: August 2010) |
Gesetzlich gültiger Name der Familien seit 1919 (ohne Gewähr) |
---|---|---|---|
Herzogtum Anhalt | Askanier | Eduard Prinz von Anhalt | Prinz von Anhalt |
Herzogtum Braunschweig | Haus Hannover (Welfen) | Ernst August von Hannover | Prinz von Hannover (?) |
Herzogtum Sachsen-Altenburg | Wettiner | 1991 ausgestorben | |
Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha | Wettiner | Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha | Prinz von Sachen-Coburg und Gotha (?) |
Herzogtum Sachsen-Meiningen | Wettiner | Friedrich Konrad Prinz von Sachsen-Meiningen Dieser in sieben Sprachversionen vorhandene Artikel hat bezeichnender Weise kein deutschsprachiges Pendant! Dabei gäbe es sicher genügend Leser, die den Artikel anklicken würden, und auch Autoren, die ihn anlegen und schreiben würden, wenn er nur eine reelle Chance hätte, nicht irgendwann wieder gelöscht zu werden, falls er überhaupt noch die Eingangskontrolle schaffen würde. |
Prinz von Sachen-Meiningen (?) |
Regierende Adelshäuser in den bis 1918 bestehenden sieben deutschen Fürstentümern
Land | Dynastie | Chef des Hauses (Stand: August 2010) |
Gesetzlich gültiger Name der Familien seit 1919 (ohne Gewähr) |
---|---|---|---|
Fürstentum Lippe | Haus Lippe | Armin Prinz zur Lippe | Prinz zur Lippe |
Fürstentum Reuß ältere Linie | Erblinie 1927 erloschen | ||
Fürstentum Reuß jüngere Linie | Haus Reuß | Heinrich XIV. Prinz Reuß (*14. Juli 1955) | Prinz Reuß |
Fürstentum Schaumburg-Lippe | Haus Schaumburg-Lippe | Alexander zu Schaumburg-Lippe | Prinz zu Schaumburg-Lippe |
Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt | Erblinie 1971 erloschen | Friedrich Günther zu Schwarzburg † 1971 | Prinz zu Schwarzburg |
Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen | Seit 1909 in Personalunion mit Schwarzburg-Rudolstadt |
||
Fürstentum Waldeck | Haus Waldeck | Wittekind zu Waldeck und Pyrmont | Prinz zu Waldeck und Pyrmont |
Adelshäuser, die weitere Länder des bis 1866 bestehenden Deutschen Bundes regierten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Land |
Dynastie | Chef des Hauses (Stand: August 2010) |
Gesetzlich gültiger Name der Familien seit 1919 (ohne Gewähr) |
---|---|---|---|
Kaisertum Österreich | Habsburger | Karl Habsburg-Lothringen Erzherzog von Österreich, Prinz von Ungarn (adelsrechtlich) |
Habsburg-Lothringen (amtlich in Österreich) |
Königreich Hannover (1866 von Preußen annektiert) |
Haus Hannover | Ernst August von Hannover | Prinz von Hannover (?) |
Kurfürstentum Hessen (1866 von Preußen annektiert) |
Haus Hessen | Moritz Landgraf von Hessen | Prinz von Hessen (verkürzt aus eigentlich Prinz und Landgraf von Hessen). Dadurch, dass alle anderen Familienmitglieder im öffentlichen Auftreten ihren Namen auf „Prinz/essin von Hessen“ verkürzen, und nur der Chef des Hauses seinen Namen auf „Landgraf von Hessen“ verkürzt, wirkt der Namensbestandteil „Landgraf“ wie ein fortbestehender Erstgeburtstitel. |
Großherzogtum Luxemburg (bis 1890 in Personalunion mit dem Königreich der Niederlande) |
Haus Nassau (Ottonische Linie) |
1890 im Mannesstamm erloschen; Chefin: Königin Beatrix (am 30. April 2013 als Königin der Niederlande abgedankt) |
|
Herzogtum Nassau (1866 von Preußen annektiert) |
Haus Nassau (Walramische Linie) |
erbte 1890 Luxemburg, 1912 im Mannesstamm erloschen; Chef: Großherzog Henri |
|
Fürstentum Hohenzollern (1850 an Preußen angeschlossen) |
Hohenzollern | Friedrich Wilhelm Fürst von Hohenzollern († 16. September 2010) |
Prinz von Hohenzollern |
Fürstentum Liechtenstein | Haus Liechtenstein | Hans Adam Fürst von und zu Liechtenstein | Prinz von und zu Liechtenstein |
Vom Urteil des Bundesverwaltungsgerichts am 11. März 1966 betroffene Familien des im 19. Jahrhundert mediatisierten deutschen Adels
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 11. März 1966 stellte das Bundesverwaltungsgericht in seinem Urteil (BVerwG VII C 85.63) über den Wegfall des Primogenituradels fest, dass Artikel 109 Abs. 3 der WRV in Verbindung mit dem § 22 Abs. 1 des Preußischen Adelsgesetzes von 1920 als einfaches Bundesrecht weitergilt. Demzufolge ist es nicht mehr wie bis 1919 üblich, dass der amtliche Name des Chefs eines ehemaligen Adelshauses einen anderen, höheren sogenannten Erstgeburtstitel enthält, der vom Rest seiner Familie abweicht. Das Urteil ist auch in der Zeitschrift Das Standesamt, Jahrgang 1966, Heft 6, Seite 167, abgedruckt. Nun stellt sich aber die Frage, auf welche Adelsfamilien dieses Urteil anzuwenden ist. Diese Frage wird in derselben Zeitschrift Das Standesamt, Jahrgang 1967, Heft 3, Seite 77 beantwortet:
- „Beim hohen Adel sind fast alle Familien mit dem Fürstentitel betroffen, sofern sie nicht nach dem Vorbild der ehemals regierenden Häuser bereits freiwillig auf Primogeniturtitel verzichtet haben oder der gegenwärtige Chef des Hauses seinen Fürstentitel (oder anderen Primogeniturtitel) bereits vor 1919 geerbt hatte…“
Nachfolgend ist die Liste aufgeführt, die in Anlehnung an das genannte Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 11. März 1966 zuerst von Günther Gillesen in der Frankfurter Zeitung Nr. 123 vom 28. Mai 1966 veröffentlich wurde. Leider verzichtet Gillesen auf die exakte Angabe des amtlichen Namens und nennt nur den Kernnamen und in Klammern den zulässigen Titel (Prinz oder Graf), jedoch nicht den Gesamtnamen mit jeweiligen Präpositionen und Bindestrichen, die im jeweiligen Melderegister zu finden wären. Nur in Verbindung mit dem Gotha habe ich deshalb versucht, den exakten amtlichen Namen für die jeweilige Familie zu rekonstruieren. Deshalb kann ich hier keine letzte Garantie abgeben, dass der so ermittelte Name tatsächlich jeweils amtlich exakt wäre. In vielen Fällen wird es wohl so sein, aber letzte Gewissheit könnte jeweils nur eine Melderegisterauskunft bringen.
Interessanterweise fehlen in der nachfolgenden Liste gemäß den Angaben in der Zeitschrift Das Standesamt 3/1967, S. 77 alle ehemals in Deutschland (bis 1918) regierenden Häuser (die ich oben aufgelistet habe), obwohl es auch dort bekanntlich Fälle mit Erstgeburtstitel gibt, die auch amtlich bestätigt sind (siehe Melderegisterauskünfte unten). Teilweise musste ich auch kleinere offensichtliche Schreibfehler der Angaben in der Zeitschrift Das Standesamt 3/1967, S. 77 berichtigen:
II. Abteilung des Genealogischen Handbuchs des Adels
Adelshaus |
Alter Primogeniturname (ohne Gewähr) |
Gesetzlich gültiger Name (ohne Gewähr) |
Link online Gotha |
---|---|---|---|
Arenberg | Herzog von Arenberg | Prinz von Arenberg | Arenberg |
Bentheim-Tecklenburg | Fürst zu Bentheim-Tecklenburg | Prinz zu Bentheim-Tecklenburg | Bentheim |
Bentheim und Steinfurt | Fürst zu Bentheim und Steinfurt | Prinz zu Bentheim und Steinfurt | Bentheim |
Bentinck | Graf von Bentick | Graf von Bentick | Bentinck |
Castell-Castell | Fürst zu Castell-Castell | Graf zu Castell-Castell | Castell |
Castell-Rüdenhausen | Fürst zu Castell-Rüdenhausen | Graf zu Castell-Rüdenhausen | Castell |
Croÿ | Herzog von Croÿ | Prinz von Croÿ | Croÿ |
Erbach-Erbach | Graf zu Erbach-Erbach und von Wartenberg-Roth | Graf zu Erbach-Erbach | Erbach |
Erbach-Fürstenau | Graf zu Erbach-Fürstenau | Graf zu Erbach-Fürstenau | Erbach |
Erbach-Schönberg | Fürst und Graf zu Erbach-Schönberg | Prinz zu Erbach-Schönberg | Erbach |
Fürstenberg | Fürst zu Fürstenberg | Prinz zu Fürstenberg | Fürstenberg |
Fugger von Glött | Fürst Fugger von Glött | Graf Fugger von Glött | Fugger |
Fugger von Babenhausen | Fürst Fugger von Babenhausen | Graf Fugger von Babenhausen | Fugger |
Hohenlohe | Fürst zu Hohenlohe-Langenburg | Prinz zu Hohenlohe-Langenburg | Hohenlohe |
Hohenlohe | Fürst zu Hohenlohe-Oehringen | Prinz zu Hohenlohe-Oehringen | Hohenlohe |
Hohenlohe | Fürst zu Hohenlohe-Bartenstein | Prinz zu Hohenlohe-Bartenstein | Hohenlohe |
Hohenlohe | Fürst zu Hohenlohe-Jagstberg | Prinz zu Hohenlohe-Jagstberg | Hohenlohe |
Hohenlohe | Fürst zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst | Prinz zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst | Hohenlohe |
Hohenlohe | Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfürst | Hohenlohe (amtlich in Österreich) | Hohenlohe |
Isenburg-Birstein | Fürst von Isenburg | Prinz von Isenburg | Isenburg |
Ysenburg-Büdingen | Fürst zu Ysenburg und Büdingen | Prinz zu Ysenburg und Büdingen | Ysenburg |
Kinsky | Reichsfürst Kinsky von Wchinitz und Tettau | Graf Kinsky von Wchinitz und Tettau | Kinsky |
Königsegg-Aulendorf | Graf zu Königsegg-Aulendorf | Graf zu Königsegg-Aulendorf | Königsegg-Aulendorf |
Leiningen | Fürst zu Leiningen | Prinz zu Leiningen | Leiningen |
Leyen | Fürst von der Leyen | Prinz von der Leyen | Leihen |
Lobkowitz | Fürst von Lobkowitz | Prinz von Lobkowitz | Lobkowitz |
Löwenstein-Wertheim-Freudenberg | Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg | Prinz zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg | Löwenstein-Wertheim |
Löwenstein-Wertheim-Rosenberg | Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg | Prinz zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg | Löwenstein-Wertheim |
Metternich-Winneburg | Fürst von Metternich-Winneburg | Prinz von Metternich-Winneburg | Metternich |
Oettingen-Spielberg | Fürst zu Oettingen-Oettingen und Oettingen-Spielberg | Prinz zu Oettingen-Spielberg (?) | Oettingen |
Oettingen-Wallerstein | Fürst zu zu Oettingen-Oettingen und Oettingen-Wallerstein | Prinz zu Oettingen-Wallerstein (?) | Oettingen |
Putbus | Fürst von Putbus | Herr von Putbus | Putbus |
Salm-Salm | Fürst zu Salm-Salm | Prinz zu Salm-Salm | Salm |
Salm-Horstmar | Fürst zu Salm-Horstmar | Prinz zu Salm-Horstmar | Salm |
Salm-Reifferscheidt-Krautheim-Dyck | Fürst und Altgraf zu Salm-Reifferscheidt-Krautheim und Dyck | Altgraf zu Salm-Reifferscheidt-Krautheim und Dyck (?) | Salm |
Salm-Reifferscheidt-Raitz | Fürst und Altgraf zu Salm-Reifferscheidt-Raitz | Altgraf zu Salm-Reifferscheidt-Raitz | Salm |
Sayn-Wittgenstein-Berleburg | Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg | Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg bzw. im 2. Zweig des 2. Astes Graf zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg |
Sayn |
Sayn-Wittgenstein-Sayn | Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn | Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Sayn | Sayn |
Sayn-Wittgenstein-Hohenstein | Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein | Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein | Sayn |
Schönburg-Waldenburg | Fürst von Schönburg-Waldenburg | Prinz von Schönburg-Waldenburg | Schönburg |
Schönburg-Hartenstein | Fürst von Schönburg-Hartenstein | Prinz von Schönburg-Hartenstein | |
Solms Linie Solms-Braunfels | Fürst zu Solms-Braunfels (ausgestorben) | Prinz zu Solms-Braunfels (ausgestorben) | Solms |
Solms Linie Solms-Hohensolms-Lich | Fürst zu Solms-Hohensolms-Lich | Prinz zu Solms-Hohensolms-Lich | Solms |
Stolberg-Wernigerode | Fürst zu Stolberg-Wernigerode | Prinz zu Stolberg-Wernigerode (Kinder des Fürsten) bzw. Graf zu Stolberg-Wernigerode |
Stolberg |
Stolberg-Stolberg und Stolberg-Roßla | Fürst und Graf zu Stolberg | Prinz zu Stolberg-Stolberg bzw. Graf zu Stolberg-Roßla |
Stolberg |
Thurn und Taxis | Fürst von Thurn und Taxis | Prinz von Thurn und Taxis | Thurn und Taxis |
Trauttmannsdorff-Weinsberg | Fürst von und zu Trauttmannsdorff-Weinsberg | Graf von und zu Trauttmannsdorff-Weinsberg | Trauttmannsdorff-Weinsberg |
Waldburg-Wolfegg | Fürst von Waldburg-Wolfegg-Waldsee | Graf von Waldburg-Wolfegg-Waldsee | Waldburg |
Waldburg-Zeil | Fürst von Waldburg zu Zeil und Trauchburg | Graf von Waldburg zu Zeil und Trauchburg | Waldburg |
Wied | Fürst zu Wied | Prinz zu Wied | Wied |
Bei einigen Häusern des Hochadels spielt das Primogenitur-Problem offensichtlich keine Rolle. Meines Erachtens überflüssig in der Liste genannt sind deshalb die Häuser Bentick und Königsegg-Aulendorf, da dort auch der Chef des Hauses niemals einen Erstgeburtstitel führte. Vergessen wurde in der Liste allerdings das Haus Sayn-Wittgenstein-Sayn, welches ich deshalb ergänzt habe. In der Liste der vom Urteil betroffenen Hochadelsfamilien definitiv und wohl zutreffend nicht genannt sind beispielweise die Häuser Hanau, Neipperg, Ortenburg, Pappenheim, Platen, Quadt, Rechberg, Schlitz, Schönborn, Toerring und Waldbott von Bassenheim.
Weitere Häuser des deutschsprachigen Hochadels, die betroffen wären, wie etwa Auersperg, Colloredo, Harrach, Khevenhüller, Mansfeld, Orsini-Rosenberg, Stadion, Starhemberg und Windisch-Graetz spielen aber für die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland offenbar keine Rolle und werden deshalb nicht genannt. Sie unterliegen der österreichischen Gesetzgebung, die sich in der Frage der Adelsnamen bekanntlich wesentlich restriktiver und von daher einfach ausnimmt. In den österreichischen Hochadelshäusern Kuefstein und Wurmbrand-Stuppach gab es zudem wohl keine Erstgeburtstitel.
Vom Urteil des Bundesverwaltungsgerichts am 11. März 1966 betroffene Familien des im 19. Jahrhundert gefürsteten deutschen Adels
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]III. Abteilung des Genealogischen Handbuchs des Adels
Liste der vom Urteil des Bundesverwaltungsgerichts am 11. März 1966 betroffenen Häuser
Adelshaus |
Alter Primogeniturname (ohne Gewähr) |
Gesetzlich gültiger Name (ohne Gewähr) |
Link online Gotha |
---|---|---|---|
Haus Bismarck | Fürst von Bismarck | Graf von Bismarck | Bismarck |
Blücher von Wahlstatt | Fürst Blücher von Wahlstatt | Graf Blücher von Wahlstatt | Blücher von Wahlstatt |
Carolath-Beuthen | Fürst zu Carolath-Beuthen | Prinz zu Carolath-Beuthen | Carolath |
Dohna-Schlobitten | Fürst zu Dohna-Schlobitten | Burggraf zu Dohna-Schlobitten | Dohna |
Henckel von Donnersmarck | Graf Henckel Fürst von Donnersmarck | Graf Henckel von Donnersmarck | Henckel von Donnersmarck |
Eulenburg | Fürst zu Eulenburg und Hertefeld | Graf zu Eulenburg | Eulenburg |
Innhausen und Knyphausen | Fürst zu Innhausen und Knyphausen | Graf zu Innhausen und Knyphausen | |
Lichnowsky | Fürst Lichnowsky | Graf Lichnowsky | Lichnowsky |
Lynar | Fürst zu Lynar | Graf zu Lynar | |
Hochberg (Pleß) | Fürst von Pleß | Graf von Hochberg | Hochberg (Pleß) |
Thun und Hohenstein | Fürst von Thun und Hohenstein | Graf von Thun und Hohenstein | |
Hatzfeld | Fürst von Hatzfeld, Herzog zu Trachenberg Hermann von Hatzfeldt |
Graf von Hatzfeld | Hatzfeldt |
Württemberg-Urach | Herzog von Urach, Graf von Württemberg Karl Gero von Urach |
Fürst von Urach | Württemberg-Urach |
Weikersheim | Fürst von Weikersheim | Graf von Weikersheim (ausgestorben 1983) | Landesarchiv |
Weiter wird in dem Artikel der Zeitschrift Das Standesamt 3/1967 auf Seite 78 ausgeführt:
- „In einer Reihe anderer Familien des hohen Adels führen die Nachgeborenen zwar keinen geringeren Adelstitel als die Erstgeborenen, aber einen mehr oder minder veränderten Familiennamen, z. B. Graf und Edler von Platen Hallermund (Nachgeborene: Grafen von Platen-Hallermund, also mit Bindestrich)“
Solche Familien sind nicht in der Liste des Artikels in der Zeitschrift Das Standesamt enthalten.
Vom Urteil des Bundesverwaltungsgerichts am 11. März 1966 betroffene Familien des niederen Adels
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Freiherrliche Geschlechter mit dem Erstgeburtstitel „Graf“
Adelshaus |
Alter Primogeniturname (ohne Gewähr) |
Gesetzlich gültiger Name (ohne Gewähr) |
Weblink |
---|---|---|---|
Berckheim, Seitenline des Geschlechts Andlau | Graf von Berckheim | Freiherr von Berckheim | |
Berlepsch | Graf von Berlepsch | Freiherr von Berlepsch | |
Bodman | Graf von und zu Bodman | Freiherr von und zu Bodman | |
Brockdorff | Graf von Brockdorff-Kletkamp | Freiherr von Brockdorff | |
Bussche-Ippenburg | Graf von dem Bussche-Ippenburg genannt von Kessel |
Freiherr von dem Bussche-Ippenburg | |
Fürstenberg-Deroy | Graf von Deroy Freiherr von Fürstenberg | Freiherr von Fürstenberg | |
Fürstenberg-Herdringen | Graf von Fürstenberg-Herdringen | Freiherr von Fürstenberg | |
Fürstenberg-Stammheim | Graf von Fürstenberg-Stammheim | Freiherr von Fürstenberg | |
Houwald | Graf von Houwald | Freiherr von Houwald | |
Klot-Trautvetter | Graf von Klot-Trautvetter | Freiherr von Klot-Trautvetter | |
Koskull | Graf von Koskull | Baron von Koskull | |
Landsberg-Velen | Graf von Landsberg-Velen und Gemen | Freiherr von Landsberg-Velen | |
Loë | Graf von Loë | Freiherr von Loë | |
Mirbach | Graf von Mirbach-Harff | Freiherr von Mirbach | |
Maltzan-Plessen | Freiherr von Maltzan, Graf von Plessen | Freiherr von Maltzan | |
Plessen-Cronstern | Graf von Plessen-Cronstern | Baron von Plessen | |
Plettenberg-Heeren | Graf von Plettenberg-Heeren | Freiherr von Plettenberg | |
Richthofen-Seichau | Graf von Richthofen-Seichau | Freiherr von Richthofen | |
Richthofen | Graf von Richthofen | Freiherr von Richthofen | |
Saurma-Jeltsch-Lorzendorf | Graf Saurma von der Jeltsch-Lorzendorf (?) | Freiherr Saurma von der Jeltsch (?) | |
Saurma-Jeltsch-Sterzendorf | Graf Saurma von der Jeltsch-Sterzendorf (?) | Freiherr von und zu der Jeltsch (?) | |
Saurma-Ruppertsdorf | Graf Saurma von Ruppertsdorf (?) | Freiherr Saurma von Ruppertsdorf (?) | |
Tiele | Graf von Tiele-Winckler | Freiherr von Tiele | |
Welczek | Graf von Welczek | Freiherr von Welczek | |
Werthern | Graf von Werthern-Beichlingen | Freiherr von Werthern |
Geschlechter des untitulierten Adels mit dem Erstgeburtstitel „Graf“ und nachgeborenen „Herr von“ (bzw. „Fräulein von“)
Adelshaus |
Alter Primogeniturname (ohne Gewähr) |
Gesetzlich gültiger Name (ohne Gewähr) |
Weblink |
---|---|---|---|
Alten | Graf von Alten | von Alten | |
Alten-Linsingen | Graf von Alten-Linsingen | von Alten | |
Alvensleben | Graf von Alvensleben auf Erxleben | von Alvensleben | |
Alvensleben | Graf von Alvensleben-Neugattersleben | von Alvensleben | |
Alvensleben | Graf von Alvensleben-Schönborn | von Alvensleben | |
Behr | Graf von Behr-Behrendorf | von Behr | |
Behr | Graf von Behr-Bandelin | von Behr | |
Berg | Graf von Berg-Schönfeld | von Berg | |
Bismarck-Osten | Graf von Bismarck-Osten | von Bismarck | |
Borcke | Graf von Borcke-Stargordt | von Borcke | |
Bose | Graf von Bose | von Bose | |
Brandenstein | Graf von Brandenstein-Zeppelin | von Brandenstein | |
Brünneck | Graf von Brünneck-Bellschwitz | von Brünneck | |
Bülow | Graf von Bülow aus dem Hause Wehningen | von Bülow | |
Decken | Graf von Decken | von Decken | |
Douglas | Graf von Douglas aus Ralswiek | von Douglas | |
Flemming-Benz | Graf von Flemming-Benz | von Flemming-Benz | |
Garnier | Graf von Garnier-Turawa | von Garnier | |
Groeben | Graf von Groeben-Groß-Schwansfeld | von Groeben | |
Groeben | Graf von Groeben-Ludwigsdorf | von Groeben | |
Helldorf | Graf von Helldorf | von Helldorf | |
Kleist | Graf von Kleist auf Wendisch-Tychow | von Kleist | |
Kleist | Graf von Kleist auf Zützen | von Kleist | |
Kleist-Retzow | Graf von Kleist-Retzow | von Kleist-Retzow | |
Osten | Graf von Osten | von Osten | |
Rautter | Graf von Rautter-Willkamm | von Pressentin gen. von Rautter | |
Roon | Graf von Roon | von Roon | |
Saldern-Ahlimb | Graf von Saldern-Ahlimb-Ringenwalde | von Saldern-Ahlimb | |
Schack | Graf von Schack | von Schack | |
Seidlitz-Sandreczki | Graf von Seidlitz-Sandreczki | von Seidlitz und Ludwigsdorf | |
Wedel (Linie Mellen-Freienwalde) | Graf von Wedel | von Wedel | |
Wilamowitz | Graf von Wilamowitz-Möllendorff | von Wilamowitz | |
Wuthenau | Graf von Wuthenau-Hohenturm | von Wuthenau | |
Zitzewitz | Graf von Zitzewitz | von Zitzewitz |
Geschlechter des untitulierten Adels mit dem Erstgeburtstitel „Freiherr“ und nachgeborenen „Herr von“ (bzw. „Fräulein von“)
Adelshaus |
Alter Primogeniturname (ohne Gewähr) |
Gesetzlich gültiger Name (ohne Gewähr) |
Weblink |
---|---|---|---|
Berenberg-Goßler | Freiherr von Berenberg-Goßler | von Berenberg-Goßler | |
Diergardt | Freiherr von Diergardt | von Diergardt | |
Hobe-Gelting | von Hobe Freiherr von Gelting | von Hobe | |
Lucius-Ballhausen | Freiherr Lucius von Ballhausen | von Lucius | |
Lucius-Stoedten | Freiherr Lucius von Stoedten | von Lucius | |
Lancken-Wakenitz | Freiherr von Lancken-Wakenitz | von Lancken-Wakenitz | |
Pachelbel-Gehag-Ascheraden | Freiherr von Pachelbel-Gehag-Ascheraden | von Pachelbel-Gehag | |
Scheffer-Boyadel | Freiherr von Scheffer-Boyadel | von Scheffer | |
Schmidt-Schmidtseck | Schmidt Freiherr von Schmidtseck (?) | Schmidt von Schmidtseck |
Soweit die Listen der vom Wegfall des Primogenitur-Adels in Deutschland betroffenen Familien gemäß den Angaben in der Zeitschrift Das Standesamt 3/1967, Seiten 77 und 78. Nicht immer ist ganz klar, wie der amtliche Name auf Grund der dortigen Angaben dann exakt lautet, da eben nur Adelstitel wie Freiherr, Graf, Fürst oder Herzog etc. und der eigentliche Name angegeben sind, jedoch nicht die Präpositionen von bzw. zu und die genaue Position oder Kombination der einzelnen Wörter oder etwaiger Bindestriche. Etwas verwirrend ist außerdem die Angabe für den untitulierten Adel, bei denen die Leute sich dann „Herr von“ (bzw. „Fräulein von“) nennen würden. Ob damit jedoch gemeint ist, dass der „Herr“ (bzw. das „Fräulein“) dann auch tatsächlich Namensbestandteil ist oder nicht, bleibt etwas unklar. Da es sich um sogenannten „untitulierten“ Adel handelt, nehme ich an, dass diese Wörter gerade nicht zum Namen gehören. Ob die Liste nun tatsächlich - soweit ich sie fehlerfrei übernommen habe - alle Fälle der vom Wegfall des Primogenitur-Adels betroffenen Familien abdeckt, sei mal dahingestellt.
Weitere Beispiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hier sollen weitere nicht so ganz klar in dem entsprechenden Artikel zum Urteil des Bundesverwaltungsgerichts am 11. März 1966 genannte Beispiele (und wie diese doch ebenfalls betroffen sind) gesammelt werden:
Familie Fürst von Hanau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Friedrich August Prinz von Hanau, geboren als Friedrich August Graf von Schaumburg (* 14. April 1864, Wiesbaden; † 26. April 1940 in Brünn), war der vorehelich geborene älteste Sohn des Fürsten Friedrich Wilhelm von Hanau aus dessen Beziehung zu Ludovica Gräfin von Schaumburg, geb. Gloede (* 6. Mai 1840 in Hamburg; † 20. April 1912 in München), die der Fürst von Hanau etwa zehn Jahre später heiratete. Friedrich August von Schaumburg strengte in Bayern juristisch die Namensführung "Fürst von Hanau Graf von Schaumburg" an. Die daraus resultierenden Urteile des Bayerischen Obersten Landesgerichts vom 4. Juni 1930 und des Landgerichts München vom 28. Mai 1931 ließen die Führung dieses Familiennamens zu.[1] Die heute existierende Familie „Fürst von Hanau“[2] stammt von ihm ab. Sein Sohn Heinrich (1900–1971) wurde sogenannter 5. Fürst von Hanau, der Enkel Heinrich (1923–1998) 6. Fürst von Hanau und der Urenkel Philipp (* 1959) 7. Fürst von Hanau.[3]
Melderegisterauskünfte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Fachlexikon für das Standesamtswesen, erschienen im Verlag für Standesamtswesen, Frankfurt am Main 1987 (Siebte Auflage), ISBN 3-8019-5631-8 macht unter dem Stichwort Fürst auf Seite 231 folgende Angabe:
- Fürst ist heute Namensbestandteil der früheren Adelsbezeichnung (Art. 109 Abs. 3 der Weimarer Verfassung). Für weibliche Personen ist der Familienname in die weibliche Form „Fürstin“ abzuwandeln. Seit dem 14.8.1919 geht „Fürst“ als Erstgeburtstitel nach dessen Tod nicht mehr auf den Nachfolger über.
Also ist hier schon einmal klar gestellt, dass Fürst bis zum heutigen Tag Namensbestandteil sein kann, und zwar eigentlich nur noch dann, wenn er als regulärer Familienname für alle Familienmitglieder gilt. Eine mir namentlich (aber nicht persönlich) bekannte Familie ist die Familie „Fürst von Urach“. Nur der jeweilige Chef dieser Familie nennt sich traditionell bis heute Herzog von Urach, wobei der an einen Erstgeburtstitel erinnernde Namensbestandteil hier dann also „Herzog“ ist. Dieser Fall ist eine recht seltene Ausnahme. Ob und wann der jeweilige „Herzog von Urach“ seinen Namen beim Standesamt anpassen ließ oder er jeweils nur adelsrechtlich benutzt wurde sei mal dahingestellt. Häufiger haben wir den Fall, dass die Familie „Graf von …“ oder „Prinz von …“ heißt und der zugehörige Erstgeburtstitel „Fürst“ lautet.
In dem von Wilfried Rogasch veröffentlichten Büchlein Schnellkurs Adel steht zum Begriff „Fürst“ auf Seite 17 und 18 folgendes zu lesen:
- Einerseits sieht das deutsche Namensrecht den Titel Fürst nicht mehr vor [N.B.: Lediglich, wenn es sich um einen Erstgeburtstitel handelt! An der Stelle ist Rogasch leider etwas ungenau], weshalb im Pass vieler adelsrechtlicher Fürsten „nur“ Prinz [N.B.: oder Graf, etc.] steht. Andererseits haben bundesdeutsche Gerichte geurteilt, dass adelsrechtlich befugte Titelträger den Namen auch in ihre Dokumente eintragen lassen dürfen, wenn der Titel allgemein von der ortsansässigen Bevölkerung akzeptiert und benutzt wird. Fürstin Gloria von Thurn und Taxis hat bestätigt, dass in ihrem Ausweis „nur“ Prinzessin steht. Andere, vorwiegend ältere Fürsten haben den Titel tatsächlich in ihren Dokumenten stehen. Die Namensänderung des neuen Familienoberhauptes beim Tod des Vaters von „Prinz“ zu „Fürst“ hängt somit vom Wohlwollen der örtlichen Behörde ab.
Soweit die Zitate von Seite 17 und 18 aus dem Buch von Rogasch. (Die in eckige Klammern gesetzten Kommentare [N.B.: …] stammen von mir, der übrige Wortlaut steht original bei Rogasch. Interessant zu erfahren wäre allerdings, wann und welcher Art die Gerichtsurteile waren, die Rogasch ohne weiteren Kommentar nennt.)
Siehe auch: Wer ist Wilfried Rogasch?
Wir können also gar nicht ohne weiteres davon ausgehen, dass der Name eines Chefs eines Hochadelshauses standesamtlich ein Leben lang unverändert blieb. Es kann sein, dass der an den Erstgeburtstitel erinnernde Namensbestandteil nur nach privatem Adelsrecht gilt, es kann aber auch sein, dass er auf Grund einer Namensänderung öffentlich-rechtlich wirksam geworden ist!!! Dies ist eine zusammenfassende Liste von Beispielen, bei der mir der Name einer Person des historischen Hochadels durch eine einfache Melderegisterauskunft amtlich bestätigt wurde, der einen an einen Erstgeburtstitel erinnernden Namensbestandteil enthält. Bisher kenne ich acht solcher Fälle:
Chef eines Adelshauses mit allgemein üblicher Bezeichnung |
Amtlicher Nachname des derzeitigen Chefs des Hauses gemäß Melderegisterauskunft (Stand: August 2010) |
Gesetzlich gültiger Name der übrigen Familienmitglieder (ohne Gewähr) |
Anschrift der Meldebehörde |
---|---|---|---|
Max Markgraf von Baden | Markgraf von Baden | Prinz von Baden | Gemeinde Salem Bürgerbüro Leutkircher Straße 1 88682 Salem |
Franz Herzog von Bayern | Herzog von Bayern | Prinz von Bayern | Online Auskunft |
Kraft Fürst zu Hohenlohe-Oehringen | Fürst zu Hohenlohe-Oehringen | Prinz zu Hohenlohe-Oehringen | Stadtverwaltung Neuenstein Schloßstr. 20 74632 Neuenstein |
Friedrich Karl Fürst zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst |
Fürst zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst |
Prinz zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst |
Stadt Waldenburg Einwohnermeldeamt Hauptstr. 13 74638 Waldenburg |
Friedrich Wilhelm Fürst von Hohenzollern | Fürst von Hohenzollern († 16. September 2010) |
Prinz von Hohenzollern | Stadtverwaltung Sigmaringen Postfach 1649 72488 Sigmaringen |
Alois Konstantin Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg | Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg | Prinz zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg | Online Auskunft |
Georg Fürst von Waldburg zu Zeil und Trauchburg | Fürst von Waldburg zu Zeil und Trauchburg | Graf von Waldburg zu Zeil und Trauchburg | Bürgermeisteramt Leutkirch Bürgerbüro Postfach 1260 88292 Leutkirch im Allgäu |
Johannes Fürst von Waldburg-Wolfegg-Waldsee | Fürst von Waldburg-Wolfegg-Waldsee | Graf von Waldburg-Wolfegg-Waldsee | Gemeinde Wolfegg Bürgerbüro Rötenbacher Straße 11 88364 Wolfegg |
Alois Konstantin zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg teilte mir mit, dass seine Namensänderung von Prinz zu Fürst 1990 beim Standesamt in Wertheim erfolgte. Bei den übrigen Beispielen weiß ich das genaue Datum der (vermutlich erfolgten) Namensänderung (noch) nicht.
Die Spalte „Gesetzlich gültiger Name“ hat folgenden Hintergrund:
- Vor dem 14. August 1919 geführte Erstgeburtstitel, die nur bestimmten bevorrechtigten Familienmitgliedern (z. B. dem Oberhaupt der Familie bzw. dem ältesten Sohn) zugestanden hatten. sogenannte Primogenitur-Titel (etwa „Fürst“ oder beim Sohn der Zusatz „Erb-“) sind nicht zum Bestandteil des Namens der Familie geworden. Sie erlöschen mit dem Tod des bevorrechtigten Familienmitglieds und werden nicht weitergegeben bzw. vererbt: an ihre Stelle tritt auch bei Personen mit früher bevorrechtigter Stellung innerhalb der Familie der allen Familienmitgliedern zustehende Name (vgl. z. B. Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 11. März 1966 = StAZ 1966, 167; Bayerisches Oberstes Landesgericht, Beschluss vom 18. Januar 1966. StAZ 1966, 168; Übersicht von Peters in StAZ 1967, 77).
Den gesetzlich gültigen Familienamen anzugeben ist nicht ganz unproblematisch, weil gerade die Ermittlung, welcher genaue Adelstitel anstatt des Erstgeburtstitel als Namensbestandteil amtlich gültig ist, manchmal auf Grund vorliegender Literatur gar nicht so einfach zu ermitteln ist, vor allem, wenn es keine allgemein bekannten Kinder oder zweitgeborenen Geschwister gibt. Manche Familien nennen sich „Prinz von …“ , bzw. „Prinz zu …“ andere wieder „Graf von …“ , bzw. „Graf zu …“, wenn sich der Chef „Fürst“ nennt. Also ist hier äußerste Vorsicht geboten und ich übenehme keine letzte Garantie, dass die Angaben in dieser Spalte richtig sind! Die drei weiteren Spalten stimmen jedoch auf jeden Fall!
Aus dem obigen Zitat von Rogasch ist zu entnehmen, dass im Pass vieler adelsrechtlicher Fürsten „nur“ Prinz steht. Wenn dem so ist, und so sollte es ja normalerweise sein, müsste es auch dem entsprechende Melderegisterauskünfte geben. Und tatsächlich... Folgende Beispiele heute lebender adelsrechtlicher „Fürsten“, in deren Pass jedoch nur „Prinz …“ steht, habe ich bei mir vorliegen:
Chef eines Adelshauses mit allgemein üblicher Bezeichnung |
Amtlicher Nachname des derzeitigen Chefs des Hauses gemäß Melderegisterauskunft (Stand: August 2010) |
Gesetzlich gültiger Name der übrigen Familienmitglieder (ohne Gewähr) |
Anschrift der Meldebehörde |
---|---|---|---|
Heinrich Fürst zu Fürstenberg | Prinz zu Fürstenberg | Prinz zu Fürstenberg | Stadtverwaltung Donaueschingen Bürgerservice Postfach 1540 78156 Donaueschingen |
Ferdinand Fürst zu Hohenlohe-Bartenstein | Prinz zu Hohenlohe-Bartenstein | Prinz zu Hohenlohe-Bartenstein | Stadt Schrozberg Krailshausener Straße 15 74575 Schrozberg |
Constantin Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfürst | Hohenlohe | Hohenlohe | Verwaltungsgemeinschaft Schillingsfürst Anton-Roth-Weg 9 91583 Schillingsfürst |
Karl Friedrich Fürst von Hohenzollern | Prinz von Hohenzollern | Prinz von Hohenzollern | Stadtverwaltung Sigmaringen Fürst-Wilhelm-Straße 15 72488 Sigmaringen |
Ludwig Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg | Prinz zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg | Prinz zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg | Verwaltungsgemeinschaft Kreuzwertheim Markt Kreuzwertheim Lengfurter Straße 8 97892 Kreuzwertheim |
Alexander Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn | Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Sayn | Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Sayn | Stadtverwaltung Bendorf Einwohnermeldeamt Postfach 1464 56159 Bendorf |
Gloria Fürstin von Thurn und Taxis | Prinzessin von Thurn und Taxis | Prinz von Thurn und Taxis | Stadt Regensburg Postfach 110643 93019 Regenburg |
Die freundliche Verwaltungsangestellte aus Schillingsfürst ließ mich wissen, dass Constantin Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfürst als Dipl.Ing. Constantin Hohenlohe gemeldet ist, weil er österreichischer Staatsbürger ist. Als solcher ist ihm die Führung früherer Adelsbezeichnungen amtlicherseits untersagt. Auch die Weitergabe früherer deutscher Adelsbezeichnungen deutscher Staatsangehöriger an österreichische Staatsangehörige z. B. durch Adoption wird durch den VfGH als unzulässig angesehen. Constantin Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfürst (adelsrechtlicher Name) bzw. Constantin Hohenlohe (amtlicher Name) ist der ältere Bruder des bekannten österreichischen Journalisten Karl Hohenlohe.
Name mit Namensbestandteil Fürst beim historischen Adel gibt es noch heute
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie weiter oben schon einmal erwähnt:
Das Fachlexikon für das Standesamtswesen, erschienen im Verlag für Standesamtswesen, Frankfurt am Main 1987 (Siebte Auflage), ISBN 3-8019-5631-8 macht unter dem Stichwort Fürst auf Seite 231 folgende Angabe:
- Fürst ist heute Namensbestandteil der früheren Adelsbezeichnung (Art. 109 Abs. 3 der Weimarer Verfassung). Für weibliche Personen ist der Familienname in die weibliche Form „Fürstin“ abzuwandeln. Seit dem 14.8.1919 geht „Fürst“ als Erstgeburtstitel nach dessen Tod nicht mehr auf den Nachfolger über.
Es gibt jedoch immer wieder mal Benutzer von Wikipedia die behaupten, dass der Namensbestandteil „Fürst“, der an einen ehemaligen Adelstitel erinnert, in Deutschland schon lange nicht mehr existiert bzw. generell verboten wäre, was jedoch völliger Quatsch ist. Jedoch sitzt der Irrglaube offenbar tief. In einem Stern-Artikel wurde 2004 folgende Behauptung aufgestellt, die sich bis heute im Oberpfalz-Netz im Internet findet:
- Nach deutschem Melderecht gibt es den Zusatz "Fürst" oder "Fürstin" nicht. Es existiere nur der Namensbestandteil "Prinz von..." oder "Prinzessin von...". Weder Fürstin Gloria noch ihr Sohn Fürst Albert, der Erbe des Imperiums, werden deshalb offiziell "fürstlich" geführt, sondern nur unter "Prinzessin" oder "Prinz". Dies stehe auf allen Dokumenten und Urkunden.
Familie Fürst von Urach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der von mir fett hervorgehobene Satz ist eine falsche Verallgemeinerung und somit eine journalistische Fehlleistung des Magazins Stern, wenn man bedenkt, dass es Familien wie die württembergische Nebenlinie Fürst von Urach gibt, wo auch ganz ohne Primogenitur der Fürst Namensbestandteil jedes Familienmitglieds ist. Hier führt der Chef des Hauses traditionell den Primogenitur-Namen Herzog von Urach.
Familie Fürst von Wrede
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt weitere Familien, die einen solchen Namensbestandteil regulär im Familiennamen tragen. Dazu gehören zum Beispiel die Nachkommen des bayerischen Generalfeldmarschalls Carl Philipp Fürst von Wrede. Diese tragen als bayerischer Briefadel seit 1814 den regulären Familiennamen Fürst von Wrede. Bis heute gilt der Name Fürst von Wrede als Name für alle Familienmitglieder, da es kein Erstgeburtstitel ist.
Hier mal die Stammreihe der Familienoberhäupter:
1. Carl Philipp Joseph Fürst von Wrede (* 1767 in Heidelberg † 1838 in Ellingen )
2. Carl Theodor Fürst von Wrede (* 1797 in Heidelberg † 1871 in Linz )
3. Carl Friedrich Fürst von Wrede (* 1828 in München † 1897 in Ellingen )
4. Carl Philipp Maria Gabriel Fürst von Wrede (* 1862 in Ellingen † 1928 in München )
5. Carl Fürst von Wrede (* 1899 in Ellingen † 1945 Martensmühle)
6. Carl Friedrich Fürst von Wrede (* 7. Juni 1942 in Pahl)
7. Carl Christian Fürst von Wrede (* 6. November 1972 in München)
So hat zum Beispiel Carl Fürst von Wrede, geboren 1942, zwei Kinder namens Alexandra Fürstin von Wrede (*1970) und Carl Christian Fürst von Wrede (* 1972), beide geboren mit dem Familiennamen Fürst von Wrede! Der Online Gotha von Paul Theroff weist unmissverständlich darauf hin, dass als regulärer Familienname für alle Familienmitglieder "Fürst" bzw. "Fürstin von Wrede" gilt.
Im Telefonbuch sind heutzutage (September 2010) folgende Namensträger zu finden:
- Fürst von Wrede GmbH & Co in 91792 Ellingen
- Carl Friedrich Fürst von Wrede in 91785 Pleinfeld
- Carl Christian Fürst von Wrede in 82335 Berg (Starnberger See)
Obwohl der Namensbestandteil „Fürst“ (in Erinnerung an den ehemaligen Adelstitel) bei jedem Familienmitglied im Ausweis stehen dürfte, geht die Familie Wrede damit in der Öffentlichkeit nicht mehr in jedem Fall hausieren, wie man diesem Artikel eines Ausstellungsbesuches in Rosenheim im Jahr 2016 entnehmen kann. Da wird bei allen Familienmitgliedern von Carl Christian Fürst von Wrede (dessen Frau und Kinder im Artikel genannt) auf jeden Anschein, dem historischen Adel angehört zu haben, verzichtet und sogar das von weggelassen. Beim 70. Geburtstag der Schwiegermutter 2015 war das nicht so: Ellinger Fürstin beging ihren 70. Geburtstag, Großer Auflauf des Adels in der Deutschordensstadt. --Stolp (Disk.) 14:06, 16. Aug. 2020 (CEST)
Namensbestandteil Fürst ohne Bezug zum historischen Adel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch Heirat oder Adoption kam es seit den späten 1970er-Jahren zur Verbreitung von Namen, die zwar an den historischen Adel anklingen, deren Träger aber vom Adelsrechtsausschuss nicht dem historischen Adel zugerechnet werden. So haben zum Beispiel schon einige Personen den Namen Fürst von Sayn-Wittgenstein übernommen, die in keinem agnatischen Zusammenhang zum Haus Sayn-Wittgenstein stehen. Die letzte nach Adelsrecht legitime Namensträgerin Elisabeth Gertrud Fürstin von Sayn-Wittgenstein (* 1927) aus einer bayerischen Nebenlinie heiratete 1979 auf Vermittlung des Titelhändlers Hans-Hermann Weyer einen Mann namens Bruno Lothar Koch, der den Namen Fürst von Sayn-Wittgenstein annahm. Erst seit 1976 ist es möglich, dass auch der Geburtsname der Frau als Ehename herangezogen werden kann. Durch Adoptionen und Heiraten meist durch Vermittlung von Titelhändlern wurde eine Kette von Namensweitergaben begründet, die zu mehr als 50 Namensträgern der Namensform Fürst von Sayn-Wittgenstein geführt haben. Dazu gehören zum Beispiel auch der Unternehmer Karl-Heinz Richard Fürst von Sayn-Wittgenstein und die ehemalige AfD-Politikerin Doris Fürstin von Sayn-Wittgenstein. Weitere Infos dazu finden sich --> hier und auch bei Sayn-Wittgenstein#Namensweitergabe über Eheschließungen und Adoptionen. All diese Personen können den Namen Fürst von Sayn-Wittgenstein auch an ihre Kinder vererben.
Übersicht zu den Familien des hohen Adels in Deutschland nach 1919, bei denen zum Teil Erstgeburtstitel eine Rolle spielen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hier noch einige Liste, die ich im Rahmen dieser Anfang 2012 durchgeführten Diskussion bei den Namenkonventionen erstellt habe, um die meisten mir bekannten Wikipedia-Artikel zu verlinken, die Personen mit nach 1919 (gemäß den privatrechtlichen Adelsstatuten) erlangten und in der Öffentlichkeit verwendeten Erstgeburtstiteln zum Inhalt haben (bzw. haben sollten, denn manchmal ist die Info über den Erstgeburtstitel komplett unterdrückt gewesen). Interessanterweise wurden zweitweise in einigen Artikel die Erstgeburtstitel weder im Lemma noch im ganzen Artikel je erwähnt, was meines Erachtens ein klarer Verstoß gegen WP:NPOV war. Vergleiche dazu etwa die bis 13. März 2011 bestehende Version des Artikels Karl August Prinz von Thurn und Taxis mit der heutigen Version Karl August von Thurn und Taxis, und das, obwohl besagte Person seit 1978 als Fürst Karl August von Thurn und Taxis in der offiziellen Liste der Ehrenbürger der Stadt Regensburg steht. In anderen Fällen, wie etwa Armin Prinz zur Lippe, Eduard Prinz von Anhalt oder Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha ist es hingegen in Ordnung, da die Chefs der Häuser keine potentiellen Titel wie Fürst oder Herzog im öffentlich verwendeten Namen führen.
Die Garantie für absolute Vollständigkeit und Richtigkeit gebe ich nicht. Alle Angaben sind ohne Gewähr und sollten möglichst kritisch überprüft werden! Für Hinweise auf mögliche Fehler bin ich dankbar.
Nach 1815 regierende Häuser mit seit 1919 weiterhin praktizierter Erstgeburtstitel-Tradition
Ehemaliges Land / Dynastie |
Name mit Erstgeburtstitel | Gesetzlich gültiger Name der Familien seit 1919 (ohne Gewähr) |
Chefs des Hauses nach 1919 mit Wikipedia-Artikel (Stand: Januar 2012) |
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Großherzogtum Baden / Haus Baden |
Markgraf von Baden | Prinz von Baden oder Markgraf von Baden (?) | Berthold Markgraf von Baden Max Markgraf von Baden |
Königreich Bayern / Wittelsbach |
Herzog von Bayern | Prinz von Bayern (Name der Hauptlinie) Herzog in Bayern (Name der Nebenlinie) |
Albrecht von Bayern Franz von Bayern |
Fürstentum Hohenzollern / Hohenzollern |
Fürst von Hohenzollern | Prinz von Hohenzollern | Friedrich von Hohenzollern Friedrich Wilhelm von Hohenzollern Karl Friedrich von Hohenzollern |
Großherzogtum Hessen / Haus Hessen |
Landgraf von Hessen (eigentlich: Prinz und Landgraf von Hessen) |
Prinz von Hessen (eigentlich: Prinz und Landgraf von Hessen) |
Philipp von Hessen (Politiker) Moritz von Hessen |
Fürstentum Reuß jüngere Linie / Haus Reuß |
Fürst Reuß | Prinz Reuß | Heinrich IV., Prinz Reuß, seit 1946 Chef des Hauses mit der Titulatur Fürst Reuß zu Köstritz |
Königreich Sachsen / Wettiner |
Markgraf von Meißen | Prinz von Sachsen | Friedrich Christian von Sachsen (1893–1968) Maria Emanuel Markgraf von Meißen |
Fürstentum Schaumburg-Lippe / Haus Schaumburg-Lippe |
Fürst zu Schaumburg-Lippe | Prinz zu Schaumburg-Lippe | Wolrad zu Schaumburg-Lippe Philipp Ernst zu Schaumburg-Lippe Alexander zu Schaumburg-Lippe |
Fürstentum Waldeck / Haus Waldeck |
Fürst zu Waldeck und Pyrmont | Prinz zu Waldeck und Pyrmont | Josias zu Waldeck und Pyrmont Wittekind zu Waldeck und Pyrmont |
Anfang des 19. Jahrhunderts mediatisierte Häuser mit bis heute praktizierter Erstgeburtstitel-Tradition
Adelshaus |
Alter Primogeniturname (ohne Gewähr) |
Gesetzlich gültiger Name (ohne Gewähr) |
Chefs des Hauses nach 1919 mit Wikipedia-Artikel (Stand: Januar 2012) |
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Castell-Rüdenhausen | Fürst zu Castell-Rüdenhausen | Graf zu Castell-Rüdenhausen | Siegfried Fürst zu Castell-Rüdenhausen |
Fürstenberg | Fürst zu Fürstenberg | Prinz zu Fürstenberg | Karl Egon V. zu Fürstenberg Joachim Egon Fürst zu Fürstenberg Heinrich Fürst zu Fürstenberg |
Fugger von Glött | Fürst Fugger von Glött | Graf Fugger von Glött | Joseph-Ernst Fürst Fugger von Glött |
Hohenlohe | Fürst zu Hohenlohe-Langenburg | Prinz zu Hohenlohe-Langenburg | Gottfried zu Hohenlohe-Langenburg Kraft zu Hohenlohe-Langenburg Philipp zu Hohenlohe-Langenburg |
Löwenstein-Wertheim-Rosenberg | Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg | Prinz zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg | Karl zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg Alois Konstantin zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg |
Metternich-Winneburg | Fürst von Metternich-Winneburg | Prinz von Metternich-Winneburg | Paul Alfons von Metternich-Winneburg Tatiana von Metternich-Winneburg |
Oettingen-Wallerstein | Fürst zu zu Oettingen-Oettingen und Oettingen-Wallerstein | Prinz zu Oettingen-Wallerstein (?) | Eugen Fürst zu Oettingen-Wallerstein |
Salm-Salm | Fürst zu Salm-Salm | Prinz zu Salm-Salm | Carl Philipp zu Salm-Salm |
Sayn-Wittgenstein-Berleburg | Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg | Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg bzw. im 2. Zweig des 2. Astes Graf zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg |
Richard zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg |
Sayn-Wittgenstein-Sayn | Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn | Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Sayn | Alexander zu Sayn-Wittgenstein-Sayn |
Thurn und Taxis | Fürst von Thurn und Taxis | Prinz von Thurn und Taxis | Franz Joseph von Thurn und Taxis Karl August von Thurn und Taxis Johannes von Thurn und Taxis Gloria von Thurn und Taxis Albert von Thurn und Taxis (Unternehmer) |
Waldburg-Zeil | Fürst von Waldburg zu Zeil und Trauchburg | Graf von Waldburg zu Zeil und Trauchburg | Georg von Waldburg zu Zeil und Trauchburg |
Für die (Anfang des 19. Jahrhunders mediatisierten) Häuser Arenberg, Bentheim-Tecklenburg, Bentheim und Steinfurt, Bentinck, Castell-Castell, Croÿ, Erbach, Fugger von Babenhausen, Hohenlohe-Oehringen, Hohenlohe-Bartenstein, Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst, Hohenlohe-Schillingsfürst (amtlich in Österreich nur Hohenlohe), Isenburg-Birstein, Ysenburg-Büdingen, Leiningen, Leyen, Lobkowitz, Löwenstein-Wertheim-Freudenberg, Oettingen-Spielberg, Putbus, Salm-Horstmar, Salm-Reifferscheidt-Krautheim-Dyck, Salm-Reifferscheidt-Raitz, Sayn-Wittgenstein-Hohenstein, Schönburg-Waldenburg, Schönburg-Hartenstein, Solms-Braunfels, Solms-Hohensolms-Lich, Stolberg-Wernigerode, Stolberg-Stolberg und Stolberg-Roßla, Trauttmannsdorff-Weinsberg, Waldburg-Wolfegg und Wied sind mir keine Fälle vorhandener Wikipedia-Artikel (nach 1919 zum Chef des jeweiligen Hauses gewordener Personen) bekannt.
- Nachtrag: Der heutige Chef des Hauses Lobkowitz ist der tschechische Poltiker Jaroslav Lobkowicz. Als tschechischer Staatsbürger liegt er somit nicht ganz im Fokus dieser Diskussion. --Stolp 11:39, 14. Jan. 2012 (CET)
Im Laufe des 19. Jahrhunderts unter Primogenitur in den Herzogsstand erhobene Häuser mit nach 1919 praktizierter Erstgeburtstitel-Tradition
Adelshaus |
Alter Primogeniturname (ohne Gewähr) |
Gesetzlich gültiger Name (ohne Gewähr) |
Chefs des Hauses nach 1919 mit Wikipedia-Artikel (Stand: Januar 2012) |
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Haus Urach | Herzog von Urach | Fürst von Urach | Karl Gero von Urach |
Im Laufe des 19. Jahrhunderts unter Primogenitur in den Fürstenstand erhobene Häuser mit bis heute praktizierter Erstgeburtstitel-Tradition
Adelshaus |
Alter Primogeniturname (ohne Gewähr) |
Gesetzlich gültiger Name (ohne Gewähr) |
Chefs des Hauses nach 1919 mit Wikipedia-Artikel (Stand: Januar 2012) |
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Haus Bismarck | Fürst von Bismarck | Graf von Bismarck | Ferdinand von Bismarck |
Für die gefürsteten Häuser Blücher von Wahlstatt, Carolath-Beuthen, Dohna-Schlobitten, Henckel von Donnersmarck, Eulenburg, Innhausen und Knyphausen, Lichnowsky, Lynar, Hochberg (Pleß), Thun und Hohenstein und Hatzfeld sind mir keine Fälle vorhandener Wikipedia-Artikel (nach 1919 zum Chef des jeweiligen Hauses gewordener Personen) bekannt.
Nach 1815 regierende Häuser mit möglicher Erstgeburtstitel-Tradition, die jedoch von den Chefs der Häuser nach 1919 offenbar nicht mehr aufrechterhalten wurde
Ehemaliges Land / Dynastie |
Name mit Erstgeburtstitel | Gesetzlich gültiger Name der Familien seit 1919 (ohne Gewähr) |
Chefs des Hauses nach 1919 mit Wikipedia-Artikel (Stand: Januar 2012) |
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Herzogtum Anhalt / Askanier |
Herzog von Anhalt (seit 1947 nicht mehr in Gebrauch) | Prinz von Anhalt | Eduard Prinz von Anhalt |
Fürstentum Lippe / Haus Lippe |
Fürst zur Lippe (seit 1949 nicht mehr in Gebrauch) | Prinz zur Lippe | Armin Prinz zur Lippe |
Herzogtum Sachsen-Altenburg / Wettiner |
Prinz von Sachsen-Altenburg, Herzog zu Sachsen | Prinz von Sachsen-Altenburg | Georg Moritz von Sachsen-Altenburg |
Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha / Wettiner |
Herzog von Sachen-Coburg und Gotha (seit 1954 nicht mehr in Gebrauch) | Prinz von Sachen-Coburg und Gotha | Friedrich Josias Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha |
Herzogtum Sachsen-Meiningen / Wettiner |
Herzog von Sachsen-Meiningen | Prinz von Sachsen-Meiningen | Georg von Sachsen-Meiningen (1892–1946) |
Großherzogtum Sachsen-Weimar / Wettiner |
Prinz von Sachsen-Weimar-Eisenach, Herzog zu Sachsen, Graf von Wettin | Prinz von Sachsen-Weimar-Eisenach (?) | Michael-Benedikt von Sachsen-Weimar-Eisenach |
Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt / Schwarzburg (Adelsgeschlecht) |
Fürst zu Schwarzburg (nach 1925 nicht mehr in Gebrauch) |
Prinz zu Schwarzburg | Friedrich Günther Prinz zu Schwarzburg † 1971 Erblinie 1971 erloschen |
Bis 1918 regierende Häuser, deren Chefs nach 1919 ohne Erstgeburtstitel auftreten
Wie Nachkommen des hohen Adels in Wikipedia derzeit lemmatisiert sind
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hier noch eine Übersicht von Nachkommen des hohen Adels in Deutschland, zu denen ich einen Wikipedia-Artikel finden konnte. Damit soll eine gewisse Transparenz hergestellt werden, für welches Lemma sich die jeweiligen Autoren entschieden bzw. welche Lemmata derzeit tatsächlich vorliegen. Es ist ersichtlich, dass in manchen Fällen auch weniger prominenter Personen der Titelbestandteil im Lemma weggelassen wurde.
Haus Hohenzollern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Preußische Hohenzollern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Stammliste der Hohenzollern#Linie Brandenburg-Preußen (Von Wilhelm II. an):
Hier steht im Pass jedes Familienmitglieds ziemlich sicher Prinz von Preußen bzw. Prinzessin von Preußen.
Nachkommen Kaiser Wilhelms II.:
Die Familie des deutschen Kronprinzen:
- Wilhelm von Preußen (1882–1951)
- Louis Ferdinand von Preußen (1907–1994)
- Michael Prinz von Preußen (* 1940)
- Kira von Preußen (1943–2004)
- Louis Ferdinand Prinz von Preußen (1944–1977)
- Georg Friedrich Prinz von Preußen (* 1976), derzeitiger Chef des Gesamthauses Hohenzollern
- Hubertus von Preußen (1909–1950)
- Friedrich von Preußen (1911–1966)
- Alexandrine von Preußen (1915–1980)
- Cecilie von Preußen (1917–1975)
Die Geschwister des deutschen Kronprinzen und deren Nachkommen:
- Eitel Friedrich von Preußen (1883–1942)
- Adalbert von Preußen (1884–1948)
- August Wilhelm von Preußen (1887–1949)
- Oskar von Preußen (1888–1958)
- Wilhelm Karl Prinz von Preußen (1922–2007)
- Oskar Prinz von Preußen (1959)
- Joachim von Preußen (1890–1920)
- Franz Wilhelm Prinz von Preußen (* 1943)
- Viktoria Luise von Preußen (1892–1980)
Nachkommen des Kaiserbruders Heinrich von Preußen (1862–1929):
Schwäbische Hohenzollern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Stammliste der Hohenzollern#Linie Hohenzollern-Sigmaringen (von Karl Anton an)
Der amtliche Familienname lautet hier Prinz von Hohenzollern bzw. Prinzessin von Hohenzollern. Davon abweichend nennt sich bis heute der jeweilige Chef des Hauses Fürst von Hohenzollern und dessen Frau Fürstin von Hohenzollern. Von Friedrich Wilhelm von Hohenzollern wissen wir per Melderegisterauskunft und standesamtlicher Mitteilung beim Tode, dass sein Name auch amtlich Fürst von Hohenzollern war!
- Friedrich von Hohenzollern (1891–1965)
- Friedrich Wilhelm von Hohenzollern (1924–2010)
- Karl Friedrich von Hohenzollern (* 1952), derzeitiger Chef der schwäbischen Hohenzollern
- Johann Georg von Hohenzollern (* 1932)
- Ferfried Prinz von Hohenzollern (* 1943)
- Margarita von Hohenzollern-Sigmaringen (* 1949)
- Albrecht Prinz von Hohenzollern (1898–1977)
Haus Bayern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Stammliste der Wittelsbacher
Hier steht im Pass jedes Familienmitglieds der Nachname Prinz von Bayern bzw. Prinzessin von Bayern. Beim Chef des Hauses steht im Pass Herzog von Bayern, bei seinem Bruder und dessen Familie auf Grund einer Adoption Herzog in Bayern bzw. Herzogin in Bayern.
Die Familie des bayerischen Kronprinzen Rupprecht
- Rupprecht von Bayern (1869–1955), Generalfeldmarschall
- Albrecht von Bayern (1905–1996)
- Franz von Bayern (* 1933), derzeitiger Chef des Hauses Bayern
- Max Emanuel Herzog in Bayern
- Sophie in Bayern (1967)
- Irmingard von Bayern (1923–2010)
Weitere Nachkommen des Königs Ludwig III.
- Adelgunde von Bayern (1870–1958)
- Maria von Bayern (1872–1954)
- Franz Maria Luitpold von Bayern (1875–1957)
- Ludwig Karl Maria von Bayern (1913–2008)
- Luitpold Prinz von Bayern (* 1951)
- Hildegard Maria von Bayern (1881–1948)
Weitere Nachkommen des Prinzregenten Luitpold
- Leopold von Bayern (1846–1930), Generalfeldmarschall
- Elisabeth Marie von Bayern (1869–1955)
- Auguste Maria Luise von Bayern (1875–1964). Der Artikel verfügt über 13 Interwiki-Versionen, aber in der deutschsprachien Wikipedia ist er angeblich irrelevant, siehe dazu Wikipedia:Löschkandidaten/17. November 2016#Auguste Maria Luise von Bayern (gelöscht). Für mich ist das nicht nachvollziehbar! Relevanz vergeht nicht, und zu ihren Lebzeiten war sie in den einschlägigen Printmedien ohnehin stark vertreten.
- Georg von Bayern (1880–1943)
- Konrad von Bayern (1883–1969)
- Therese von Bayern (1850–1925)
Nachkommen des Prinzen Adalbert
- Ludwig Ferdinand von Bayern (1859–1949)
- Adalbert von Bayern (1886–1970)
- Konstantin Prinz von Bayern (1920–1969)
- Leopold Prinz von Bayern (* 1943)
- Anna von Bayern (* 1978)
- Alfons von Bayern (1862–1933)
- Isabella von Bayern (1863–1924)
Haus Sachsen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Stammliste des Hauses Wettin
Was bei den Herrschaften nun jeweils im Pass steht, das weiß ich nicht! Ist es jeweils nur Prinz von Sachsen (bzw. Prinzessin von Sachsen bei Ehefrauen und Töchtern) oder etwa doch Prinz von Sachsen Herzog zu Sachsen? Der Chef des albertinischen Hauses nannte sich bis zu seinem Tod 2012 übrigens Markgraf von Meißen.
Ernestiner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Michael-Benedikt von Sachsen-Weimar-Eisenach (* 1946)
- Georg von Sachsen-Meiningen (1892–1946)
- Georg Moritz von Sachsen-Altenburg (1900–1991)
- Johann Leopold von Sachsen-Coburg und Gotha (1906–1972)
- Friedrich Josias Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha (1918–1998)
- Andreas Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha (* 1943)
Albertiner
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg von Sachsen (1893–1943) (1893–1943), Priester
- Friedrich Christian von Sachsen (1893–1968)
- Maria Emanuel Markgraf von Meißen (1926–2012)
- Albert von Sachsen (Historiker) (1934–2012)
- Ernst Heinrich von Sachsen (1896–1971)
Haus Hannover
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Stammliste der Welfen
Hier steht im Pass Prinz von Hannover Herzog zu Braunschweig und Lüneburg
- Ernst August von Hannover (1914–1987)
- Ernst August von Hannover (1954)
- Ernst August von Hannover (1983)
- Heinrich Prinz von Hannover (* 1961)
- Georg Wilhelm von Hannover (1915–2006)
- Friederike von Hannover (1917–1981)
Haus Württemberg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Stammliste des Hauses Württemberg
Hier steht im Pass jedes Familienmitglieds ziemlich sicher jeweils Herzog von Württemberg bzw. Herzogin von Württemberg.
- Albrecht Herzog von Württemberg (1865–1939)
- Philipp Albrecht Herzog von Württemberg (1893–1975)
- Carl Herzog von Württemberg (* 1936)
- Friedrich Herzog von Württemberg (* 1961)
- Carl Alexander Herzog von Württemberg (1896–1964)
- Karl Gero von Urach (1899–1981)
Haus Baden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Stammliste von Baden
Hier steht im Pass jedes Familienmitglieds jeweils Prinz von Baden bzw. Prinzessin von Baden, nicht jedoch beim Chef des Hauses. Dort steht laut Melderegisterauskunft Maximilian Andreas Markgraf von Baden.
- Berthold Markgraf von Baden (1906–1963)
- Max Markgraf von Baden (1933–2022)
- Bernhard Markgraf von Baden (* 1970)
Haus Hessen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Stammliste des Hauses Hessen
Hier steht im Pass jedes Familienmitglieds (wahrscheinlich) Prinz und Landgraf von Hessen bzw. Prinzessin und Landgräfin von Hessen, vermutlich ohne Zusätze wie Kassel, Darmstadt, Philippsthal etc. Der jeweilige Chef des Hauses tritt in der Öffentlichkeit unter dem Namen Landgraf von Hessen auf, die weiteren Familienmitglieder mit dem Namen Prinz von Hessen bzw. Prinzessin von Hessen
Linie Hessen-Kassel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Karl von Hessen-Kassel (1868–1940)
- Philipp von Hessen (Politiker) (1896–1980)
- Moritz von Hessen (* 1926)
- Heinrich Donatus von Hessen (* 1966)
- Heinrich von Hessen-Kassel (1927–1999)
- Otto von Hessen (1937–1998)
- Wolfgang von Hessen (1896–1989)
Linie Hessen-Darmstadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Donatus von Hessen-Darmstadt (1906–1937)
- Ludwig von Hessen-Darmstadt (1908–1968)
Haus Mecklenburg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Pass der Mitglieder dieser Familie steht Herzog zu Mecklenburg bzw. Herzogin zu Mecklenburg.
Linie Mecklenburg-Schwerin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Stammliste des Hauses Mecklenburg
- Friedrich Franz Herzog zu Mecklenburg (1910–2001)
- Christian Ludwig Herzog zu Mecklenburg (1912–1996) Er war der letzte Chef des Hauses Mecklenburg-Schwerin.
Linie Mecklenburg-Strelitz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Stammliste von Mecklenburg-Strelitz
- Georg Herzog zu Mecklenburg (1899–1963) Von 1934 bis 1963 war er Chef des Hauses Mecklenburg-Strelitz
- Georg Alexander Herzog zu Mecklenburg (1921–1996) Von 1963 bis 1996 Chef des Hauses Mecklenburg-Strelitz
- Carl Gregor Herzog zu Mecklenburg (* 1933)
Haus Oldenburg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Stammliste des Hauses Oldenburg
Im Pass der Mitglieder dieser Familie steht Herzog von Oldenburg bzw. Herzogin von Oldenburg.
- Nikolaus Friedrich Wilhelm von Oldenburg (1897–1970), 1931–1970 Chef des Hauses Oldenburg
- Anton Günther Herzog von Oldenburg (* 1923) ist seit 1970 Chef des Hauses Oldenburg
Haus Schleswig-Holstein
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jüngere Linie Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich zu Schleswig-Holstein
- Friedrich Ferdinand zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg
- Viktoria Adelheid von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg
Haus Anhalt (Askanier)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Stammliste von Anhalt
- Joachim Ernst von Anhalt (1901–1947)
- Eduard Prinz von Anhalt (* 1941)
Haus Schaumburg-Lippe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Stammliste des Hauses Lippe
Im Pass der Mitglieder dieser Familie steht jeweils Prinz zu Schaumburg-Lippe bzw. Prinzessin zu Schaumburg-Lippe. Der jeweilige Chef des Hauses nennt sich Fürst zu Schaumburg-Lippe.
- Wolrad zu Schaumburg-Lippe (1887–1962)
- Philipp Ernst zu Schaumburg-Lippe (1928–2003)
- Alexander zu Schaumburg-Lippe (* 1958)
- Friedrich Christian zu Schaumburg-Lippe (1906–1983)
- Friedrich zu Schaumburg-Lippe (1868–1945)
- Max zu Schaumburg-Lippe (1898–1974)
Haus Lippe-Detmold
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Pass der Mitglieder dieser Familie steht jeweils Prinz zur Lippe bzw. Prinzessin zur Lippe. Der jetzige Chef des Hauses, Armin Prinz zur Lippe, verzichtet darauf, sich gemäß der Tradition Fürst zur Lippe zu nennen.
- Ernst Leopold Prinz zur Lippe (1902–1987)
- Armin Prinz zur Lippe (* 1924)
- Bernhard zur Lippe-Biesterfeld (1911–2004)
Haus Waldeck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Pass der Mitglieder dieser Familie steht jeweils Prinz zu Waldeck und Pyrmont bzw. Prinzessin zu Waldeck und Pyrmont. Der jeweilige Chef des Hauses nennt sich Fürst zu Waldeck und Pyrmont.
- Josias zu Waldeck und Pyrmont (1896–1967)
- Wittekind zu Waldeck und Pyrmont (* 1936)
Haus Bentheim
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Bentheim-Steinfurt
- Viktor Adolf zu Bentheim und Steinfurt (1883–1961)
Siehe: Bentheim-Tecklenburg
Haus Castell
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Castell (Adelsgeschlecht)
- Clementine zu Castell-Rüdenhausen (1912–2008)
- Siegfried Fürst zu Castell-Rüdenhausen (1916–2007)
- Albrecht zu Castell-Castell (* 1925)
Haus Fürstenberg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Fürstenhaus Fürstenberg
- Karl Egon V. zu Fürstenberg (1891–1973)
- Joachim Egon Fürst zu Fürstenberg (1923–2002)
- Heinrich Fürst zu Fürstenberg (* 1950)
Haus Fugger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Fugger
- Joseph-Ernst Fürst Fugger von Glött (1895–1981)
Haus Hohenlohe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Hohenlohe (Adelsgeschlecht)
- Gottfried zu Hohenlohe-Langenburg (1897–1960)
- Kraft zu Hohenlohe-Langenburg (1935–2004)
- Philipp zu Hohenlohe-Langenburg (* 1970)
Haus Löwenstein-Wertheim
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Löwenstein-Wertheim
- Karl zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg (1904–1990)
- Alois Konstantin zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg (* 1941)
Haus Metternich
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Metternich (Adelsgeschlecht)
- Paul Alfons von Metternich-Winneburg (1917–1992)
- Tatiana von Metternich-Winneburg (1915–2006)
Haus Oettingen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Oettingen (fränkisch-schwäbisches Adelsgeschlecht)
- Eugen Fürst zu Oettingen-Wallerstein (1885–1969)
Haus Salm
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Salm (Adelsgeschlecht) und Salm-Salm
- Rosemary zu Salm-Salm (1904–2001). Der Artikel verfügt über 6 Interwiki-Versionen, aber in der deutschsprachien Wikipedia ist er angeblich irrelevant, siehe dazu Wikipedia:Löschkandidaten/18. Juni 2015#Rosemary Habsburg-Lothringen (gelöscht). Für mich ist das nicht nachvollziehbar! Relevanz vergeht nicht, und zu ihren Lebzeiten war sie in den einschlägigen Printmedien gewiss stark vertreten!
- Nikolaus Leopold Heinrich zu Salm-Salm (1906–1988)
- Carl Philipp zu Salm-Salm (* 1933)
- Michael zu Salm-Salm (* 1953)
Haus Sayn-Wittgenstein
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Sayn-Wittgenstein
- Heinrich Prinz zu Sayn-Wittgenstein (1916–1944)
- Casimir Johannes Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (1917–2010)
- Botho Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Hohenstein (1927–2008)
- Friederike zu Sayn-Wittgenstein (* 1961)
- Gustav Albrecht zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg
- Richard zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (* 1934)
- Nathalie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (* 1975)
- Alexander zu Sayn-Wittgenstein-Sayn (* 1943)
Haus Thurn und Taxis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Thurn und Taxis
- Franz Joseph von Thurn und Taxis (1893–1971)
- Karl August von Thurn und Taxis (1898–1982)
- Johannes von Thurn und Taxis (1926–1990)
- Gloria von Thurn und Taxis (* 1960)
- Albert von Thurn und Taxis (* 1983)
Haus Waldburg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg von Waldburg zu Zeil und Trauchburg (* 1928)
- Alois Graf von Waldburg-Zeil und Trauchburg (* 1933)
- Clemens Graf von Waldburg-Zeil (* 1960)
Haus Wied
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Haus Ysenburg-Büdingen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Haus Bismarck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Bismarck (Adelsgeschlecht)
- Ferdinand von Bismarck (1930–2019), sollte anlässlich der Nachricht von seinem Tod für irrelevant befunden werden, trotz fünf Interwikilinks und erheblicher Präsenz in den Medien, wie etwa bei Spiegel Online
- Carl-Eduard von Bismarck (* 1961)
- Gottfried von Bismarck (1962–2007), für die deutschprachige Wikipedia irrelevant, trotz Nachrufen auch in der internationalen Presse wie etwa in der NZZ
- Gunilla Gräfin von Bismarck (* 1949)
- Gottfried von Bismarck-Schönhausen (1901–1949)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ GHdA, Adelslexikon, Band IV, Band 67 der Gesamtreihe, Limburg an der Lahn 1978, S. 416 (Dargestellt beim Institut Deutsche Adelsforschung)
- ↑ Walter Heinemeyer und Ludwig Clemm, „Brabant“, in: Neue Deutsche Biographie 2 (1955), S.499-501 Onlinefassung: "Die Nachkommen, aus nicht ebenbürtiger Ehe, des letzten Kurfürsten, Friedrich Wilhelm, führen den Titel Fürsten von Hanau."
- ↑ The Heirs of Europe: Hanau