Wikipedia Diskussion:Namenskonventionen/Kyrillisch

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Letzter Kommentar: vor 1 Monat von RokerHRO in Abschnitt Kasachischer Name
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Abkürzung: WD:NK/Cyrl, WD:NKK
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Hymne der bolschewistischen Partei

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Könnt Ihr mir bitte mal helfen, dem Hauptautor des obigen Artikels klarzumachen, dass die Abkürzung für die Kommunistische Allunions-Partei (Bolschewiki) als WKP (B) transkribiert wird. Er ist der meinung, wenn das in der Literatur steht, muss es hier unbedingt VKP (b) heißen. Danke. --Rita2008 (Diskussion) 19:17, 23. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

Bei Abkürzungen aus sowjetischer Zeit ist das nicht restlos eindeutig. VKP (b) kann entweder aktuelle englische Transkription sein (das kann auch mit dem vermeintlichen aktuellen russischen Gebrauch gemeint sein), es kann aber auch die Transliteration sein. Die Sowjetunion verwendete ganz gern die Transliteration im Umgang mit den lateinschriftlichen RGW/WP-Staaten, weil man dann alles so schön in einen Topf schmeißen konnte. Sofern VKP (b) in der DDR üblicher Sprachgebrauch war, overrult das die Standardtranskriptionsregeln. Das wäre aber nachzuweisen. MBxd1 (Diskussion) 19:27, 23. Aug. 2024 (CEST)Beantworten
In der DDR bestimmt nicht. Da wurde "В" generell als "W" transkribiert. Ich weiß aber nicht, was das gerade mit der DDR zu tun haben soll... --Rita2008 (Diskussion) 22:46, 23. Aug. 2024 (CEST)Beantworten
Es wurde eben nicht immer transkribiert, sondern auch die von der Sowjetunion verwendete Transliteration übernommen (mal etwas böse gesagt: ohne die Anwendung der Transliteration durch die Sowjetunion selbst hätte die Transliteration gar nicht überlebt). Ob das auch hier zugetroffen haben könnte, weiß ich nicht. Die Transkriptionsregeln gelten bei Abkürzungen jedenfalls nicht absolut. Wenn die Abkürzung mit V allerdings neu ist, spricht das eher für die englische Transkription, und die nehmen wir nicht. Man kann es in diesem Fall halt nicht auseinanderhalten. MBxd1 (Diskussion) 22:56, 23. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

Transkription des kyrillischen с zwischen Vokalen mit ss als Absolutforderung

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In der Diskussion zum derzeit unter diesem Leamma zu findenden Artikel Kitaiskaja filossofija wurde in Aktuelles Lemma vs. wiss. Transliteration neben einem anderen Punkt auch nach der Schreibung mit Doppel-s gefragt. Es geht hier also filossofija versus filosofija. Ich halte die umseitige absolute Formulierung in Fußnote 5 („Kyrillisch с: zwischen Vokalen → ss, sonst → s“) hier für unpassend. Die Formulierung in Kyrillisches Alphabet#Russisch, hier Fußnote 10, halte ich für angemessener: „Zwischen Vokalen zur Kennzeichnung der stimmlosen Aussprache gewöhnlich ss.“ Das Wort „gewöhnlich“ ermöglicht Ausnahmen und ich würde diese Formulierung gern auch in die Namenskonvention übernehmen. Man müsste dann wohl eine Erläuterung unter den Einzelregeln ergänzen oder über einen ähnliches Absatz wie bei der „Lex Alexander“ nachdenken. Übrigens haben wir Stand heute in der Wikipedia 27 Funde für die Suche nach filosofija (inklusive einer Weiterleitung auf Kitaiskaja filossofija), und 8 Funde für filossofija (inklusive Kitaiskaja filossofija). Wie auch immer man sich entscheidet, eine der beiden Varianten sollte es einheitlich sein und entsprechend die anderen angepasst werden. Eine Google-Suche mit Einschränkung auf deutschsprachige Seiten ergibt fast 7000 Treffer für filosofija und nur 134 für filossofija. Allerdings werden mir im ersten Fall trotz der expliziten Einschränkung prominent auch viele Funde für das litauische filosofija angezeigt, und da ist wikt:de:filosofija nur das erste. — Speravir02:03, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten

Ich könnte jetzt einfach schreiben "is nich, das ist eine Transkription, deren Anwendung und Regeln nicht verhandelbar sind". Aber in dem ganzen Absatz hier wird noch nicht mal ein Argument zum Abweichen von den Transkriptionsregeln genannt. Und zum Vergleich: Die Lex Alexander hat nur noch Bestandsschutz aus pragmatischen Gründen. Einen Konsens für diese Ausnahme gibt es nicht (mehr). MBxd1 (Diskussion) 04:45, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Das Argument wäre wahrscheinlich die Morphemgrenze (wie auf Deutsch Philo-sophie). Damit ist es dasselbe Problem wie bei Nowossibirsk/Nowosibirsk: Entweder ist die Aussprache falsch, weil man nur ein s liest (so wie ein Deutscher auch intuitiv "Sophie" und "Sibirien" aussprechen würde. Oder man bekommt ein merkwürdiges Allomorph -ssofija bzw. -ssibirsk in Komposita nach Vokal. Beides ist von Nachteil, eine klare Regel ließe sich benennen, wenn man nur ein s möchte, aber die Frage ist, ob man das will. Momentan ist die richtige Transkription Nowossibirsk noch nicht mal eine Weiterleitung. Wir hatten die Diskussion hier schon vor einigen Jahren. --Kenneth Wehr (Diskussion) 08:43, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Bei Nowosibirsk kann man zwar die Morphemgrenze annehmen, der eigentliche Grund für die Akzeptanz ist aber, dass das so fest etabliert ist, eigentlich schon ein Exonym. Ich würde auch bezweifeln, dass man bei einem Wort, das als komplettes Fremdwort im Russischen eingeführt wurde, auch die Morphemgrenzen mitimportiert wurden. Ich vermute die Motivation auch eher im stimmlosen s im Russischen, wo im Deutschen ein stimmhaftes s steht. Und das ist ein untaugliches Argument, damit würden wir beim Übersetzen landen, und das wurde bei "Issaak" bereits hinreichend geklärt. Solange wir von Speravir keinen Grund für die Anfrage erfahren, können wir das nicht bewerten. Ich sehe hier bisher keinen Grund für eine Ausnahme. MBxd1 (Diskussion) 20:56, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
@Speravir:, Du kreierst Fragestellungen, wo keine sind. Ohne jegliche Expertise in slavischen Sprachen, aber dafür in Arabisch, könnte ich von unzähligen Abweichungen von üblichen Schreibweisen berichten. Ich erinnere mich an die leidige Diskussion Hamam, was eine absolut grauenhafte Übertragung des Worts ist, es ist und bleibt Hammam. Leider hat es die erste Schreibweise in den allgemeinen Sprachgebrauch geschafft, genau wie die Pluralform 'Hamams', worüber jeder Arabisch-Sprecher nur den Kopf schütteln kann, es heißt 'Hammamat' und nichts anderes. Das ist aber ein anderes Thema. Und dann gibt es ja noch unterschiedliche Ausprägungen von Sprachen mit verschiedenen Dialekten. Die Lösung des Problems ist mMn ganz einfach: Beide Schreibweisen mit -s oder -ss werden akzeptiert wie angelegt und wer Bock hat, kann ja eine WL auf die jeweils andere Schreibweise anlegen. Wobei ich inzwischen eh kaum noch die Wikipedia-Suchleiste benutzen, sondern Google, das auch falsche oder alternative Schreibweisen findet. Unsere Suche ist leider nicht so intelligent. --WienerschmähDisk 08:49, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Nein, so beliebig ist die Transkription nicht. MBxd1 (Diskussion) 20:56, 23. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
@MBxd1: Zu „Aber in dem ganzen Absatz hier wird noch nicht mal ein Argument zum Abweichen von den Transkriptionsregeln genannt.“ Doch, Du hast es nur nicht verstanden, weil ich es nicht explizit aufgeschrieben habe: Offensichtlich ist die Transkription mit Doppel-es außerhalb der Wikipedia nahezu unüblich (wir müssen von den wenigen Funden ja noch diejenigen aus der Wikipedia und ihren Klonen abziehen). Wir haben uns in der Wikipedia an den Realitäten auszurichten und keine neuen zu kreieren. (NB: Mir ist klar, dass die Regel an sich keine Erfindung der Wikipedia ist.) Was mir erst nach dem Schreiben noch in den Sinn kam, ist, worauf Kenny Kenneth Wehr unterdessen hingewiesen hat: Das Wort ist im Russischen wie in so ziemlich allen anderen Sprachen (es mag irgendeine Ausnahme geben) ein Fremdwort aus dem Griechischen (wo das Sigma nicht verdoppelt ist) mit der erwähnten Morphemgrenze, die durch die Doppelschreibung verwischt wird. Dann lasst uns es doch so formulieren: Wenn ein russisches Fremdwort eine Entsprechung im Deutschen hat, dann kommt die Schreibung mit Doppel-es nicht zum Tragen. — Speravir01:37, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
@Wienerschmäh: Hier in den Namenskonventionen steht aber nun einmal leider diese erwähnte Absolutformulierung ohne zugelassene Ausnahmen. — Speravir01:37, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ich hab mal eine Frage als Laie: Sibirien wird bei uns in der Regel stimmhaft ausgesprochen, dann würde im Kompositum Novosibirsk wahrscheinlich das selbe passieren. Genau wie das s in "Philosophie" ehemals stimmhaft ausgesprochen wird. Um das zu verhindern, ist das -ss eine gute Lösung, weil es bei uns intuitiv als "zischendes" s ausgesprochen wird, wasc eher die russische Aussprache wiedergibt? --WienerschmähDisk 05:49, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Die Pampigkeit der Fragestellung ist schon beachtlich: Da wird kein Argument genannt, aber ich bin dann zu doof, das nicht genannte Argument zu verstehen. Großartig, so läuft zielführende Diskussion. Denn dass eine Transkription regelbasiert funktioniert, es aber auch noch andere Umschriften gibt, die in anderen Texten vorkommen können, für uns aber nicht maßgebend sind, sollte eigentlich schon bekannt sein. Das kommt alle paar Wochen im Zusammenhang von ein paar Sportlern mit internationalisierter (meist englischer) Umschrift bei uns vorbei. Auf diesem Level können wir die Diskussion sowieso beenden. Die stimmhafte Aussprache von "Sibirien" ist längst ein aus Falschaussprache entstandenes Exonym geworden. "Philosophie" hat dagegen auf anderem Weg das stimmhafte s bekommen. Und wenn es das im Russischen nicht hat, dann hat es das auch in der Transkription nicht. Insofern: Kein Grund für eine Ausnahme. MBxd1 (Diskussion) 06:51, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Meine Empfehlung an Dich, @MBxd1: ist jetzt mal auf die Bremse zu drücken, ich habe eine ganz normale Verständnisfrage als "Nicht-Russischsprachler" gestellt, die an die Allgemeinheit, nicht an Dich persönlich gerichtet war. Es zwingt Dich niemand, hier zu antworten, doch wenn Du es tust, solltest Du dringend WP:WQ beachten. Und meine Frage, die Du nicht beantwortet hast, ist berechtigt. Und wenn es das im Russischen nicht hat, dann hat es das auch in der Transkription nicht das ist genau das, worauf ich hinaus wollte. --WienerschmähDisk 08:04, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Meine Antwort richtete sich mehr an Speravir. Aufgrund der bestehenden Einrückungen konnte ich aber nicht anders antworten. MBxd1 (Diskussion) 08:10, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Das mit dem stimmhaften "s" schrieb ich, nicht Spersvir. Deine Antwort war also auf meinen Beitrag bezogen. --WienerschmähDisk 08:17, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
.. das mit den nicht maßgeblichen Umschriften im Übrigen auch! --WienerschmähDisk 08:19, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Darauf habe ich ja auch im zweiten Teil sachlich geantwortet. MBxd1 (Diskussion) 08:23, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
@MBxd1: Pampig war zunächst einmal Deine erste Reaktion bzw. sie kam so bei mir an. Und ich war der Meinung, ich hätte ein Argument geliefert und wollte das noch einmal explizit ausdrücken, nachdem Du geschrieben hattest, Du hättest keines gesehen. Das sollte keineswegs heißen, dass ich dich für doof halte. Hättest du etwas von einem schwachen oder schlechten Argument geschrieben, hätte ich das vermutlich nicht getan. Kenneth hat es doch auch geschafft, sachlich zu antworten – wie Du dann selbst aber hierdrüber auch. Und ich kann diesen weiteren Ausführungen zusammen mit Kenneths Antworten durchaus folgen. — Speravir01:05, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Ich glaube nicht, dass die Schreibung "filosofija" etabliert ist. Das sind bei Google eigentlich nur litauische Ergebnisse und Transliterationen. In deutschen Transkriptionen wird "filossofija" verwendet. Ich finde das Argument sehr schwach. In anderen Sprachen spricht man Wörter halt anders aus. Wieso sollte man sie dann so schreiben, wie man sie ihre deutschen Übersetzungen aussprechen würde? (Du darfst gerne "Kenny" schreiben.) --Kenneth Wehr (Diskussion) 13:17, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Könnte schon vorkommen, weil das hier der (zB im Bibliothekswesen verbreiteten) ISO/R 9:1968 entspräche. --AMGA 🇺🇦 (d) 16:40, 24. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Danke fürs genauere Nachsehen, Kenny. — Speravir01:05, 25. Okt. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn man sich die 27 Treffer für „filosofija“ genauer angeguckt, ist das dann doch etwas weniger was für die „Zulassung“ einer Alternative spricht: Zunächst einmal ist ein Viertel (sieben) der 27 Treffer der litauischen Sprache zuzuordnen: (1) Vytautas Radžvilas, (2) Tomas Sodeika, (3) Romualdas Ozolas, (4) Arvydas Šliogeris, (5) Loreta Anilionytė-Lozuraitienė, (6) Mondelez Lietuva Production und (7) Rolandas Pavilionis. (8) Der Treffer zu Kullana Kulturali ist scheinbar maltesisch. (9) Der Treffer zu Daler Nasarow betrifft einen iranischen Film, der im deutschen Wikipedia-Artikel mit Sex i filosofija wiedergegeben wird, der aber in Tadschikistan gedreht wurde und der offenbar persisch betitelt war – wenn ich den russischen Wikipedia-Artikel dazu (ru:Секс и философия) richtig verstehe. Da müsste man also eher Sex i filosofija entweder in die persische Form korrigieren („Sex o phalsapheh“ laut engl. Wikipedia-Version) oder aber gleich die deutsche Übersetzung wählen (wie es einige andere Sprachversionen der Wikipedia gemacht haben). Stattdessen hat man scheinbar den russischen Titel transkribiert und das dann mit -s- statt -ss-, wobei man schwerlich entscheiden kann, ob das nun die wissenschaftliche oder deutsche Transliteration darstellen soll. (10) Gerhard Podskalsky: „Teologija i Filosofija u Vzantiji“ ist hier eine transkribierte Form der serbischen Übersetzung eines deutschen Buches. Hier ist schlichtweg die Transliteration falsch, denn Филозофија schreibt sich im Serbischen nun mal mit -з-, also müsste es bei der Transliteration mit -z- geschrieben werden – wie überhaupt viele süd- und westslawische Sprachen „Philosophie“ mit -z- (zumeist in der Form „filozofija“) schreiben. Eine zweite größere Gruppe (erneut ca. ein Viertel) der Treffer sind dann die mit einer offensichtlich englischen oder wissenschaftlichen Transliteration (sieht man zumeist schon am -v- anstelle des -w-): (11) Nikolai Alexandrowitsch Berdjajew („Filosofija svobody“; „Filosofija neraventstva“ usw.), (12) Broder Christiansen („Filosofija iskusstva“), (13) Kurt Sauerland („Bankrutstvo burzuaznoï filosofiï. Filosofija kapitalizmu…“), (14) Pantelejmon Kulisch („Chutorskaja filosofija i udalennaja ot sveta poezija“), (15) Glossar zur russischen Philosophie (hier steht es sogar mehrfach ausdrücklich dabei: „Filossofija imeni (russisch Философия имени, wiss. Transliteration Filosofija imeni)“ oder auch „Filossofija obschtschego dela (russisch Философия общего дела, wiss. Transliteration Filosofija obščego dela)“), (16) Russische Philosophie des 9.–19. Jahrhunderts (auch hier mit dem Hinweis: „wissenschaftliche Transliteration Russkaja filosofija“), (17) Igor Pawlowitsch Smirnow („Um chorošo, a dva lučše. filosofija intellekta“), (18) Jelena Wladimirowna Petrowskaja (z. B. „Sovremennaja filosofija i sovremennoe iskusstvo“) und (19) Sigrid Berka („Feministkata filosofija: perspektivi i debati“). (20) Interessant ist auch der Treffer zu Wolha Schparaha, da dort einmal zum -s- und einmal zum -z- gegriffen wird („Posle sovetskogo marksisma. Istorija filosofija, sotsiologija“, aber: „Probuzhdenie politicheskoj zhizni: esse o filozofii publichnosti“).
Bleiben noch 7 Treffer, die „filosofija“ als deutsche Transliterationsform nutzen könnten: (1) Jaroslaw Schramko ist nicht eindeutig zuzuordnen („Mitglied des Editorial Boards: Epistemologiia & filosofija nauki (Moskau, Russland)“), (2) Robert Hodel: hier findet sich „Russkaja“, aber „Filosofija“ („Hodel ist Redaktionsmitglied der Zeitschriften Letopis Matice Srpske (Novi Sad), Zbornik Matice srpske za književnost i jezik (Novi Sad), Russkaja literatura (Sankt Petersburg), Filosofija (Moskau)…“), (3) Die Schlucht: „Ulitschnaja filosofija“ soll offensichtlich die deutsche Translation sein, da -tsch- für -ч-, (4) Vakhtang Kebuladze hingegen die wissenschaftliche, da -č- für -ч- („Kant i rosijsʼka relihijna filosofija (Кант і російська релігійна філософія): Filosofija i sociolohična dumka“), (5) Wassili Wassiljewitsch Rosanow („Religija, filosofija, kultura, Moskau 1992“) ist ebenfalls kein eindeutiger Fall, denn schon am Titel des Artikels sieht man ja die Verwendung des Doppel-S und so wird im Text auch über Herrn „Filossofow“ geschrieben, also würde ich hier eher Inkonsequenz unterstellen, (6) Wladimir Sergejewitsch Solowjow soll offensichtlich die deutsche Transliteration sein („Oprawdanije dobra. Nrawstwennaja filosofija“, „Teoretitscheskaja filosofija“) und schließlich (7) der Aufhänger der Diskussion: Kitaiskaja filossofija, in dem klar steht, dass die „wissenschaftliche Transliteration Kitajskaja filosofija“ ist. In den vermeintlich 27 Artikeln, die für eine „gewöhnlich“-Formulierung sprechen sollen, sind also nur einige wenige wirklich eindeutig in einem Wikipedia-Artikel in der Form „filosofija“ als deutsche Transliteration genutzt worden. Als jemand, dem der Fehler selbst ab und zu unterläuft (bei der Transliteration der ukrainischen und russischen Sprache in deutschen Wikipedia-Artikeln übersehe ich manchmal die Doppel-s-Regel), bin ich daher dennoch gegen eine „kann“-Formulierung und für die bisherige absolute Aussage. Wenn man die deutsche Transliteration nutzt, dann sollte die eindeutig sein und sich auch klar von der wissenschaftlichen / englischen unterscheiden lassen. Die wenigen Artikel, die die Translation „filosofija“ nutzen und es für ein deutsche Translation halten, sollten eher korrigiert werden. Ich bin für derartige Korrekturen meiner Fehler jedenfalls eher dankbar.
Und zu den anderen Aspekten: Es stimmt zwar, dass Nowossibirsk komisch aussehen würde, weil nun mal Nowosibirsk etabliert ist, aber es gibt auch genug Gegenbeispiele, bei denen das offenbar nicht stört oder beanstandet wurde: Nikolai Alexandrowitsch Nowosselski, Nikolai Nikolajewitsch Nowossilzew, Iwan Jewgenjewitsch Nowosselzew, Iwan Petrowitsch Nowosselzew usw. Auch hier würde man demnach zuerst Nowos-Selski etc. lesen. – Im Übrigen: Das Hamam-Beispiel von Wienerschmäh ist ungünstig, da die uns räumlich nächste Sprache, die dieses Wort regelmäßig benutzt, die bosnische Sprache ist und die benutzt nun mal „hamam“. Woher hat die das? Vermutlich doch aus dem Türkischen, denn auch in anderen Ländern des ehemaligen Osmanischen Reichs (Türkei, Albanien) schreibt man es mit einem -m- statt mit zwei. Das mag aus einer arabischen Sicht ungewöhnlich wirken, aber es gibt noch weitere muslimisch geprägte Länder, die nur ein -m- benutzen (z. B. Aserbaidschan). Da ist es schwierig einen guten Mittelweg zu finden, da zwei Sprachtraditionen miteinander konkurrieren. Hier geht es hingegen um die Transliteration von einer Sprache in eine andere.--Hallogen (Diskussion) 11:43, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Achtung, Begriffe: TranskriptionTransliteration (obwohl sie natürlich "miteinander zu tun" haben, ja nach Sprache und Schriftsystem in unterschiedlicher Art und Weise). --AMGA 🇺🇦 (d) 12:26, 27. Okt. 2024 (CET)Beantworten
@Hallogen: Auch dir danke fürs genaue Nachsehen. Und die weiteren Beispiele als Gegenargumente zu meinem ursprünglichen Ansinnen. Aber, was Amga sagt: Wir transkribieren; eine Transliteration gibt es höchstens zusätzlich in einer Artikeleinleitung. — Speravir01:35, 28. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Maryna Viazovska

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Wie würde man sie korrekt bei uns bezeichnen? Kann es jemand erledigen und ggf. verschieben? 80.71.142.166 07:58, 30. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Das Lemma ist so korrekt. Zur Relevanz gekommen in Frankreich, damit greift die Ausnahmeregelung. - Squasher (Diskussion) 08:03, 30. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Naja, sie war ja erst in Kiew, dann in Bonn, jetzt in Lausanne an einer Uni. In der Akademia ist es ja nicht unüblich, dass man von einem Ort zum nächsten zieht. Greift da wirklich diese Regelung? 80.71.142.166 16:21, 30. Okt. 2024 (CET)Beantworten
Üblicherweise ja. Gruß, Squasher (Diskussion) 16:41, 30. Okt. 2024 (CET)Beantworten

Tschebyscheffsche Ungleichung

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Das muss sicher noch verschoben werden. Ähnlich die anderen vom Namen abgeleiteten Lemmata. 80.71.142.166 20:31, 18. Nov. 2024 (CET)Beantworten

Wenn der Begriff so in der Fachsprache Anwendung findet, gibts da meines Erachtens keinerlei Verschiebebedarf. Gruß, Squasher (Diskussion) 20:36, 18. Nov. 2024 (CET)Beantworten
Wäre aber sinnvoll, wenn alle auf Tschebyschow beruhende Bezeichnungen einheitlich geschrieben werden, siehe https://de.wikipedia.org/w/index.php?fulltext=1&search=Tschebyschow&title=Spezial%3ASuche&ns0=1&ns4=1&ns10=1&ns12=1 --Rita2008 (Diskussion) 22:43, 18. Nov. 2024 (CET)Beantworten
Das denke ich aber auch. Und in der Wissenschaft ist es keinesfalls einheitlich. Unsere Namenskonventionen machen da schon Sinn. Wir transkribieren ja lediglich. Der Vorgang der Transkription ist es, Fachsprache erst sichtbar und einheitlich zu machen. Das wurde ja schon sehr oft hier diskutiert: Transkribieren verändert die Schreibweise des Namens nicht, sie sorgt lediglich für eine standardisierte Verwendung. Daher bin ich stark dafür, sie auch hier zu verwenden. "Tschebyscheff" ist offensichtlich eine veraltete Transkription. Die meisten von seinem Namen abgeleiteten Lemmata sind korrekt transkribiert. Manche aber nicht. Wir wollen hier keinen Wildwuchs. Genau deswegen haben wir unsere Regeln ja. Sonst könnten wir es auch gleich dem Markt überlassen. Dann hätten wir Kraut und Rüben, weil bei jedem einzelnen Lemma angeblich eine andere Fachsprache reininterpretiert wird oder per Google gezählt wird. So geht das nicht und das ist auch seit Langem Konsens hier. 80.71.142.166 06:10, 19. Nov. 2024 (CET)Beantworten
Wir überlassen nun mal alles dem Markt und versuchen nicht, die Welt nach unserem Gusto neu zu erfinden, das hieße dann nämlich WP:TF. --Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 07:12, 19. Nov. 2024 (CET)Beantworten

Kasachischer Name

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Hallo, liebe Freunde des Kyrillischen! Ich plane einen Artikel über den B-Boy Amir, der mit kasachischem Namen Әмір Вадимұлы Зәкіров heißt, tu mir aber schwer mit der Transkription. Ich denke, Vor- und Nachname müssten Ämir Säkirow (englisch en:Amir Zakirov) lauten, wenn ich streng nach den Namenskoventionen gehe, wobei das für mich schon komisch anmutet. Das Patronym bekomme ich überhaupt hin. Vielleicht kann mir hier jemand behilflich sein. Danke schon einmal im Voraus. --Clemens (Diskussion) 10:25, 19. Nov. 2024 (CET)Beantworten

Hallo, das korrekte Lemma ist doch längst auf den einschlägigen Seiten korrekt gepflegt, siehe Olympische Sommerspiele 2024/Teilnehmer (Kasachstan)#Breaking, Olympische Sommerspiele 2024/Breaking – B-Boys etc.: Ämir Säkirow. Insofern liegst du richtig. Gruß, Squasher (Diskussion) 10:48, 19. Nov. 2024 (CET)Beantworten
OK, aber genau genommen steht dort überall Sakirow. Und was ist mit dem Patronym Вадимұлы? Google übersetzt das mit Vadïmulı und Wadimowitsch. Letzteres klingt einleuchtend, das Wortende sieht für mich aber nicht nach einem -itsch aus. --Clemens (Diskussion) 11:29, 19. Nov. 2024 (CET)Beantworten
Ups, da hab ich überall schon Säkirow gelesen, sorry. Habs jetzt direkt überall korrigiert, das Lemma sollte bei Kasachen die Transkription der kasachischen Schreibweise ohne Patronym sein. Siehe auch Kategorie:Kasache, dort finden sich zwar auch Lemmata mit Patronym, aber das sind oftmals Personen aus Sowjetzeiten, an die sich das Lemma dann primär orientiert. - Squasher (Diskussion) 11:44, 19. Nov. 2024 (CET)Beantworten
Alles klar, danke! --Clemens (Diskussion) 11:46, 19. Nov. 2024 (CET)Beantworten
Hilfreich zum Transkribieren ist übrigens der Wikipedia:Wikyrill-o-mat. --D3rT!m (Diskussion) 11:47, 19. Nov. 2024 (CET)Beantworten
"Вадимұлы" (Wadimuly) ist offenbar die kasachische Form des Patronyms, "Вадимович" (Wadimowitsch) ist die russifizierte Version davon, siehe ru:Закиров, Амир Вадимович. --RokerHRO (Diskussion) 12:26, 19. Nov. 2024 (CET)Beantworten