Benutzer:Stolp/Orte in Württemberg
Hilfsliste aller württembergischen Orte, das heißt der in Württemberg von 1815 bis 1945 gelegenen Orte, bzw. der im ehemaligen Königreich Württemberg sowie im ehemaligen freien Volksstaat Württemberg gelegenen Städte und Gemeinden.
Die nachfolgenden Hilfslisten sollen eine schnelle Suche ermöglichen, ob ein bestimmter Ort früher innerhalb der Grenzen Württembergs lag oder nicht, ohne mühsam durch die Einzelartikel der Oberamtsartikel gehen zu müssen, die zwar im Prinzip auch über die Verwaltungsgliederung Württembergs gefunden werden können, aber eben nicht auf einen Blick, mit einem Klick gängiger Suchhilfen eines Internetbrowsers.
Auf einer politischen Karte des gegenwärtigen Deutschlands sind die ehemaligen Grenzen Württembergs an Baden und Hohenzollern nicht mehr zu finden, seit sie durch das Inkrafttreten der Kreisreform in Baden-Württemberg am 1. Januar 1973 verwischt wurden.
Bis zur Kreisreform 1973 waren die Grenzen Württembergs noch in den Regierungsbezirken Nordwürttemberg und Südwürttemberg-Hohenzollern präsent, und auch die Struktur der Landkreise deckte sich mit diesen Außengrenzen. Allerdings müssen für eine exakte Bestandsaufnahme der württembergischen Städte und Gemeinden die beiden Kreise des ehemals preußischen Regierungsbezirks Sigmaringen unberücksichtigt bleiben, also die alten Landkreise Sigmaringen und Hechingen nachfolgend nicht aufgelistet werden.
Auch das Gebiet der evangelischen Landeskirche entspricht nicht exakt den alten Grenzen Württembergs, da es die Hohenzollernschen Lande einschließt. Dagegen entspricht das Gebiet des katholischen Bistums Rottenburg-Stuttgart noch exakt dem des alten Württemberg.
Verwandte Listen gibt es für die Orte in Baden und den Hohenzollernschen Landen.
Liste der Städte und Gemeinden Nordwürttembergs
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Regierungsbezirk Nordwürttemberg
Übersicht zur Verwaltungsgliederung Nordwürttembergs
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kfz-Kenn- zeichen |
Stadtkreis / Landkreis |
Zahl der Gemeinden |
Fläche in km² |
Wohnbevölkerung vom |
Bevölkerungsdichte (Einwohner je km²) am |
am 31. Dezember 1965 | 6. Juni 1961 (Volkszählung) | ||||
Stadtkreise | |||||
S | Stuttgart | 1 | 207,20 | 637 539 | 3 076,9 |
HN | Heilbronn | 1 | 61,33 | 89 097 | 1 452,7 |
UL | Ulm | 1 | 49,77 | 92 701 | 1 862,6 |
Landkreise | |||||
AA | Aalen | 65 | 1 079,04 | 142 126 | 131,7 |
BK | Backnang | 49 | 589,18 | 89 362 | 151,7 |
BB | Böblingen | 39 | 451,28 | 145 616 | 322,7 |
CR | Crailsheim | 58 | 766,41 | 63 325 | 82,6 |
ES | Esslingen | 30 | 253,12 | 198 579 | 784,5 |
GP | Göppingen | 62 | 610,48 | 201 967 | 330,8 |
HDH | Heidenheim | 40 | 624,00 | 113 453 | 181,8 |
HN | Heilbronn | 99 | 875,19 | 162 698 | 185,9 |
KÜN | Künzelsau | 41 | 342,04 | 30 948 | 90,5 |
LEO | Leonberg | 27 | 289,55 | 99 219 | 342,7 |
LB | Ludwigsburg | 49 | 424,08 | 243 849 | 575,0 |
MGH | Mergentheim | 51 | 473,92 | 40 349 | 85,1 |
NT | Nürtingen | 48 | 380,04 | 131 620 | 346,3 |
ÖHR | Öhringen | 51 | 397,59 | 43 587 | 109,6 |
GD | Schwäbisch Gmünd | 35 | 459,27 | 100 501 | 218,8 |
SHA | Schwäbisch Hall | 46 | 568,42 | 59 273 | 104,3 |
UL | Ulm | 82 | 861,06 | 82 926 | 96,3 |
VAI | Vaihingen | 42 | 384,76 | 75 392 | 195,9 |
WN | Waiblingen | 61 | 433,38 | 193 688 | 446,9 |
Regierungsbezirk Nordwürttemberg |
978 | 10 581,11 | 3 037 815 | 287,1 |
Landkreis Aalen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Gemeinden des Landkreises Aalen
Zum Landkreis Aalen gehörten ab 1938 zunächst 65 Gemeinden, darunter 6 Städte.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Aalen machten am 1. Januar 1970 zwei Gemeinden: Waldhausen wurde in die Stadt Aalen und Flochberg in die Stadt Bopfingen eingegliedert. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig, bis der Landkreis Aalen schließlich 1973 im Ostalbkreis aufging.
Die größte Gemeinde des Landkreises war die Kreisstadt Aalen, die seit 1. April 1956 eine Große Kreisstadt ist. Die kleinste Gemeinde war Benzenzimmern.
In der Tabelle stehen die Gemeinden des Landkreises Aalen vor der Gemeindereform. Heute gehören sie alle zum Ostalbkreis. Die Einwohnerangaben beziehen sich auf die Volkszählungsergebnisse in den Jahren 1961 und 1970.
Landkreis Backnang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Gemeinden des Landkreises Backnang
Zum Landkreis Backnang gehörten ab 1938 zunächst 50 Gemeinden, davon drei Städte. Die Gemeinde Oppenweiler wurde zunächst nach Reichenberg eingemeindet, diese jedoch 1942 in "Gemeinde Oppenweiler" umbenannt. 1941 wurde die Gemeinde Steinbach in die Stadt Backnang eingemeindet. Somit gab es nur noch 49 Gemeinden, darunter drei Städte.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Backnang machte am 1. Januar 1970 die Gemeinde Hausen an der Rot, die in die Gemeinde Oberrot eingegliedert wurde. Nach und nach reduzierte sich die Zahl der Gemeinden, bis der Landkreis Backnang schließlich am 1. Januar 1973 aufgelöst wurde.
Die größte Gemeinde des Landkreises war die Kreisstadt Backnang, die seit dem 1. April 1956 eine Große Kreisstadt ist. Die kleinste Gemeinde war Nassach.
In der Tabelle stehen die Gemeinden des Landkreises Backnang vor der Gemeindereform. Die Einwohnerangaben beziehen sich auf die Volkszählungsergebnisse in den Jahren 1961 und 1970.
Landkreis Böblingen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch Landkreis Böblingen
In der Tabelle stehen die Gemeinden des alten Landkreises Böblingen vor der Gemeindereform. Alle Gemeinden mit Ausnahme von Leinfelden und Musberg, welche heute Teil des Landkreises Esslingen sind, gehören auch heute noch zum Landkreis Böblingen.
Landkreis Crailsheim
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Landkreis Crailsheim
Zum Landkreis Crailsheim gehörten ab 1938 zunächst 58 Gemeinden, davon 5 Städte.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Crailsheim machte am 1. Januar 1971 die Gemeinde Tiefenbach, die in die Stadt Crailsheim eingegliedert wurde. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig, bis der Landkreis Crailsheim schließlich am 1. Januar 1973 im Landkreis Schwäbisch Hall aufging.
Die größte Gemeinde des Landkreises war die Kreisstadt Crailsheim. Die kleinste Gemeinde war Hornberg.
In der Tabelle stehen die Gemeinden des Landkreises Crailsheim vor der Gemeindereform. Heute gehören sie alle zum Landkreis Schwäbisch Hall, mit Ausnahme von Simprechtshausen, das infolge der Eingliederung nach Mulfingen (1975) zum Hohenlohekreis gehört. Rechenberg und Stimpfach wechselten 1973 zum Ostalbkreis, im November wurde Rechenberg nach Stimpfach eingemeindet. Im Januar 1975 wurde dann auch Weipertshofen eingemeindet und die Gemeinde wechselte wieder zu den ehemaligen Kreismitgemeinden in den Landkreis Schwäbisch Hall.
Die Einwohnerangaben beziehen sich auf die Volkszählungsergebnisse in den Jahren 1961 und 1970.
Landkreis Esslingen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Gemeinden des alten Landkreises Esslingen
Vor der Kreisreform am 1. Januar 1973 und vor der Gemeindereform gehörten zum (alten) Landkreis Esslingen seit 1938 insgesamt 33 Gemeinden, darunter zwei Städte. 1938 war aus den Gemeinden Pfauhausen und Steinbach die Gemeinde Wernau (Neckar) gebildet worden, die 1968 zur Stadt erhoben wurde. 1942 wurden die Gemeinden Plieningen und Birkach in die Stadt Stuttgart eingemeindet.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im alten Landkreis Esslingen machten am 1. Januar 1971 die Gemeinden Hegenlohe und Thomashardt, die sich zur neuen Gemeinde Lichtenwald vereinigten. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig. Alle verbliebenen Gemeinden des alten Landkreises Esslingen gingen am 1. Januar 1973 im neuen vergrößerten Landkreis Esslingen auf.
Die größte Gemeinde des alten Landkreises Esslingen war die Kreisstadt Esslingen am Neckar, die seit dem 1. April 1956 Große Kreisstadt ist. Die kleinste Gemeinde war Hegenlohe.
Der alte Landkreis Esslingen umfasste zuletzt eine Fläche von 253 km² und hatte bei der Volkszählung 1970 insgesamt 251.141 Einwohner.
Es folgt eine Liste der Gemeinden des alten Landkreises Esslingen vor der Gemeindereform. Alle Gemeinden gehören auch heute noch zum Landkreis Esslingen.
Landkreis Göppingen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Gemeinden des alten Landkreises Göppingen
Vor der Kreisreform 1973 beziehungsweise vor der Gemeindereform gehörten zum Landkreis Göppingen seit 1938 insgesamt 65 Gemeinden, darunter 5 Städte. 1939 wurde Holzheim, 1956 Bartenbach und 1957 Bezgenriet in die Stadt Göppingen und 1966 Weiler ob Helfenstein in die Stadt Geislingen an der Steige eingegliedert. Somit gab es nur noch 61 Gemeinden.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Göppingen machten am 1. Juli 1971 die Gemeinden Hausen an der Fils und Oberwälden, die in die Gemeinde Bad Überkingen beziehungsweise in die Gemeinde Wangen eingegliedert wurden. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig. Alle verbliebenen Gemeinden des Landkreises Göppingen wurden am 1. Januar 1973 in den neuen Landkreis Göppingen übernommen, doch reduzierte sich auch in der Folgezeit die Zahl der Gemeinden weiter.
Die größte Gemeinde des Landkreises Göppingen vor der Kreisreform war die Kreisstadt Göppingen, die seit dem 1. April 1956 Große Kreisstadt ist. Die kleinste Gemeinde war Oberwälden. Der Landkreis Göppingen umfasste vor der Kreisreform eine Fläche von 610 km² und hatte bei der Volkszählung 1970 insgesamt 225.987 Einwohner. Nach der Kreisreform 1973 wurden weitere Gemeinden zu Städten erhoben, und zwar Ebersbach an der Fils 1975, Donzdorf 1976, Süßen 1996 und Uhingen 1997.
In der Tabelle stehen die Gemeinden des Landkreises Göppingen vor der Gemeinde- beziehungsweise Kreisreform ohne die bereits vor 1966 nach Göppingen eingegliederten Gemeinden Holzheim, Bartenbach, Jebenhausen und Bezgenriet. Alle Gemeinden gehören auch heute noch zum Landkreis Göppingen.
Landkreis Heidenheim
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Gemeinden des alten Landkreises Heidenheim
Vor der Kreisreform 1973 und der Gemeindereform gehörten zum Landkreis Heidenheim seit 1938 insgesamt 40 Gemeinden, darunter drei Städte. Bereits 1937 war die Gemeinde Mergelstetten in die Stadt Heidenheim an der Brenz eingegliedert worden.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Heidenheim machten am 1. Januar 1971 gleich mehrere Gemeinden. Die Gemeinde Oggenhausen wurde in die Stadt Heidenheim an der Brenz, die Gemeinde Itzelberg in die Gemeinde Königsbronn und die Gemeinde Söhnstetten in die Gemeinde Steinheim am Albuch eingegliedert. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig. Alle verbliebenen Gemeinden des Landkreises Heidenheim wurden am 1. Januar 1973 in den neuen Landkreis Heidenheim übernommen, doch reduzierte sich auch in der Folgezeit die Zahl der Gemeinden weiter. Am 1. Juli 1974 wurde das zur Gemeinde Bräunisheim gehörende Sontbergen in die Gemeinde Gerstetten eingegliedert, dadurch mussten sowohl die Gemeinde- als auch die Kreis- und Regierungsbezirksgrenzen verschoben werden.
Die größte Gemeinde des Landkreises Heidenheim vor der Kreisreform war die Kreisstadt Heidenheim an der Brenz, die seit dem 1. April 1956 Große Kreisstadt ist. Die kleinste Gemeinde war Hausen ob Lontal.
Der Landkreis Heidenheim umfasste vor der Kreisreform eine Fläche von 624 km² und hatte bei der Volkszählung 1970 insgesamt 127.108 Einwohner. Nach der Kreisreform wurde noch Herbrechtingen (1974) zur Stadt erhoben, unmittelbar nachdem Bolheim, die größte im Landkreis bestehende Gemeinde, die im Zuge der letzten Reform ihre Eigenständigkeit verlor, ins Stadtgebiet eingegliedert wurde.
In der Tabelle stehen die Gemeinden des Landkreises Heidenheim vor der Gemeinde- bzw. Kreisreform.
Landkreis Heilbronn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Gemeinden des alten Landkreises Heilbronn
Vor der Kreisreform 1973 bzw. vor der Gemeindereform gehörten zum (alten) Landkreis Heilbronn 99 Gemeinden, darunter 15 Städte. Zu den 97 Gemeinden seit 1938 kamen noch 1945 die vormals badische Gemeinde Schluchtern und 1952 die vormals hessische Stadt Bad Wimpfen, die seit 1945 zum Landkreis Sinsheim gehörte, zum Landkreis Heilbronn.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im alten Landkreis Heilbronn machten die Gemeinden Großgartach und Schluchtern, die sich am 1. Januar 1970 zur neuen Gemeinde Leingarten vereinigten. Die Gemeinde Klingenberg wurde am selben Tag in den Stadtkreis Heilbronn eingegliedert und verließ somit den Landkreis. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig. Am 1. Januar 1972 wurde die Gemeinde Gronau in die Gemeinde Oberstenfeld, Landkreis Ludwigsburg, eingegliedert. Am 1. Juli 1972 wurde auch Kirchhausen in den Stadtkreis Heilbronn eingegliedert. Auch diese Gemeinden verließen somit den Landkreis. Die noch verbliebenen Gemeinden des alten Landkreises Heilbronn gingen am 1. Januar 1973 im neuen vergrößerten Landkreis Heilbronn auf; doch gab dieser am 1. Januar 1974 noch die Gemeinde Biberach und am 1. April 1974 die Gemeinden Frankenbach und Horkheim, die vor 1973 zum alten Landkreis Heilbronn gehörten, an den Stadtkreis Heilbronn ab.
Die größte Gemeinde des alten Landkreises Heilbronn war die Stadt Neckarsulm. Die kleinste Gemeinde war Bittelbronn.
Der alte Landkreis Heilbronn umfasste zuletzt eine Fläche von 872 km² und hatte bei der Volkszählung 1970 insgesamt 193.751 Einwohner.
In der Tabelle stehen die Gemeinden des alten Landkreises Heilbronn vor der Gemeindereform. Bis auf die fünf in den Stadtkreis Heilbronn eingegliederten Gemeinden (¹) sowie Gronau, das infolge der Eingemeindung nach Oberstenfeld Teil des Landkreises Ludwigsburg ist, gehören alle Gemeinden auch heute noch zum Landkreis Heilbronn.
Landkreis Künzelsau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Landkreis Künzelsau
Zum Landkreis Künzelsau gehörten ab 1938 zunächst 3 Städte und 38 Gemeinden.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Künzelsau machte am 1. Juli 1972 die Gemeinde Jagstberg, die sich mit der Gemeinde Mulfingen vereinigte. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig, bis der Landkreis Künzelsau schließlich 1973 im Hohenlohekreis aufging.
Größte Gemeinde des Landkreises war die Kreisstadt Künzelsau, kleinste Gemeinde war Meßbach.
In der Tabelle stehen die Gemeinden des Landkreises Künzelsau vor der Gemeindereform. Heute gehören sie alle zum Hohenlohekreis. Die Einwohnerangaben beziehen sich auf die Volkszählungsergebnisse in den Jahren 1961 und 1970.
Landkreis Leonberg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum Landkreis Leonberg gehörten ab 1938 zunächst 3 Städte und 24 Gemeinden. 1958 wurden auch Gerlingen und Korntal (heute Korntal-Münchingen) sowie 1966 Ditzingen zu Städten erhoben.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Leonberg machte am 1. Juli 1971 die Gemeinde Schöckingen, die in die Stadt Ditzingen eingegliedert wurde. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig, bis der Landkreis Leonberg schließlich 1973 aufgelöst wurde.
Größte Gemeinde des Landkreises war die Kreisstadt Leonberg, die seit 1. Oktober 1963 Große Kreisstadt war, kleinste Gemeinde war Hausen an der Würm.
In der Tabelle stehen die Gemeinden des Landkreises Leonberg vor der Gemeindereform. Die Einwohnerangaben beziehen sich auf die Volkszählungsergebnisse in den Jahren 1961 und 1970.
Landkreis Ludwigsburg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Gemeinden des alten Landkreises Ludwigsburg
Vor der Kreisreform 1973 bzw. vor der Gemeindereform gehörten zum (alten) Landkreis Ludwigsburg seit 1938 insgesamt 50 Gemeinden, darunter 11 Städte. Am 1. April 1942 wurde die Gemeinde Stammheim in die Stadt Stuttgart eingemeindet, so dass es nur noch 49 Gemeinden gab.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Ludwigsburg machte am 1. September 1971 die Gemeinde Ottmarsheim, die sich mit der Stadt Besigheim vereinigte. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig. Am 1. Januar 1972 wurde die Gemeinde Gronau in die Gemeinde Oberstenfeld eingegliedert und kam dadurch zum Landkreis Ludwigsburg. Alle verbliebenen Gemeinden des alten Landkreises Ludwigsburg gingen am 1. Januar 1973 im neuen vergrößerten Landkreis Ludwigsburg auf.
Die größte Gemeinde des alten Landkreises Ludwigsburg war die Kreisstadt Ludwigsburg, die seit dem 1. April 1956 Große Kreisstadt ist. Die kleinste Gemeinde war Hofen.
Der alte Landkreis Ludwigsburg umfasste zuletzt eine Fläche von 424 km² und hatte bei der Volkszählung 1970 insgesamt 303.158 Einwohner.
In der Tabelle stehen die Gemeinden des alten Landkreises Ludwigsburg vor der Gemeindereform. Alle Gemeinden gehören auch heute noch zum Landkreis Ludwigsburg.
Landkreis Mergentheim
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Landkreis Mergentheim
Zum Landkreis Mergentheim gehörten ab 1938 zunächst 4 Städte und 47 Gemeinden.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Mergentheim machten am 1. Januar 1972 gleich mehrere Gemeinden, die sich mit ihren größeren Nachbargemeinden vereinigten, darunter Althausen, Apfelbach, Löffelstelzen, Markelsheim und Neunkirchen mit der Stadt Bad Mergentheim. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig, bis der Landkreis Mergentheim schließlich 1973 im Main-Tauber-Kreis aufging.
Größte Gemeinde des Landkreises war die Kreisstadt Bad Mergentheim, kleinste Gemeinde war Simmringen.
In der Tabelle stehen die Gemeinden des Landkreises Mergentheim vor der Gemeindereform. Heute gehören sie alle zum Main-Tauber-Kreis. Die Einwohnerangaben beziehen sich auf die Volkszählungsergebnisse in den Jahren 1961 und 1970.
Landkreis Nürtingen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Landkreis Nürtingen
Zum Landkreis Nürtingen gehörten ab 1938 zunächst sechs Städte und 43 Gemeinden. Einige Orte hatten zu diesem Zeitpunkt bereits ihre Selbständigkeit verloren: 1919 war die Gemeinde Oberensingen in die Stadt Nürtingen eingegliedert worden. Lindorf und Ötlingen waren 1935 in die Stadt Kirchheim unter Teck, Brucken 1937 in die Gemeinde Unterlenningen und Balzholz 1938 in die Gemeinde Beuren eingegliedert worden. 1940 wurde die Gemeinde Unterboihingen in die Gemeinde Wendlingen eingegliedert, dessen im 19. Jahrhundert aufgegebenes Stadtrecht 1964 erneuert wurde. Somit gab es zuletzt 48 Gemeinden, darunter sieben Städte.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Nürtingen machte am 1. Januar 1971 die Gemeinde Schlattstall, die in die Gemeinde Oberlenningen eingegliedert wurde. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig, bis der Landkreis Nürtingen schließlich 1973 aufgelöst wurde.
Die größte Gemeinde des Landkreises war die Stadt Kirchheim unter Teck, die seit dem 1. April 1956 Große Kreisstadt ist. Die kleinste Gemeinde war Schlattstall.
In der Tabelle stehen die Gemeinden des Landkreises Nürtingen vor der Gemeindereform. Alle Gemeinden gehören heute zum Landkreis Esslingen, lediglich Grafenberg gehört heute zum Landkreis Reutlingen. Die Einwohnerangaben beziehen sich auf die Volkszählungsergebnisse in den Jahren 1961 und 1970.
Landkreis Öhringen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Landkreis Öhringen
Zum Landkreis Öhringen gehörten ab 1938 zunächst 5 Städte und 46 Gemeinden.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Öhringen machten am 1. Januar 1971 zwei Gemeinden, die sich mit ihrer Nachbargemeinde vereinigten und zwar Oberohrn mit der Gemeinde Pfedelbach und Obersteinbach mit der Stadt Waldenburg. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig, bis der Landkreis Öhringen schließlich 1973 fast ganz im Hohenlohekreis aufging.
Die größte Gemeinde des Landkreises war die Kreisstadt Öhringen. Die kleinste Gemeinde war Siebeneich.
In der Tabelle stehen die Gemeinden des Landkreises Öhringen vor der Gemeindereform. Die Einwohnerangaben beziehen sich auf die Volkszählungsergebnisse in den Jahren 1961 und 1970.
Landkreis Schwäbisch Gmünd
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Landkreis Schwäbisch Gmünd
Zum Landkreis Schwäbisch Gmünd gehörten ab 1938 zunächst 37 Gemeinden, davon drei Städte. 1939 wurden die Gemeinden Unterböbingen und Oberböbingen zur Gemeinde Unterböbingen vereinigt und deren Name 1957 in Gemeinde Böbingen an der Rems geändert. 1959 wurde die Gemeinde Bettringen in die Stadt Schwäbisch Gmünd eingegliedert. Somit gab es nur noch 35 Gemeinden.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Schwäbisch Gmünd machte am 1. Januar 1969 die Gemeinde Herlikofen, die in die Stadt Schwäbisch Gmünd eingegliedert wurde. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig, bis der Landkreis Schwäbisch Gmünd schließlich 1973 im Ostalbkreis aufging.
Die größte Gemeinde des Landkreises war die Kreisstadt Schwäbisch Gmünd, die seit dem 1. April 1956 Große Kreisstadt ist. Die kleinste Gemeinde war Obergröningen.
In der Tabelle stehen die Gemeinden des Landkreises Schwäbisch Gmünd vor der Gemeindereform. Die Einwohnerangaben beziehen sich auf die Volkszählungsergebnisse in den Jahren 1961 und 1970.
Fußnote:
1 Bettringen wurde bereits 1959 in die Stadt Schwäbisch Gmünd eingegliedert. Die genannte Einwohnerzahl bezieht sich auf das Jahr 1956.
Landkreis Schwäbisch Hall
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Gemeinden des alten Landkreises Schwäbisch Hall
Vor der Kreisreform am 1. Januar 1973 bzw. vor der Gemeindereform gehörten zum (alten) Landkreis Schwäbisch Hall seit 1938 insgesamt 46 Gemeinden, darunter 3 Städte.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im alten Landkreis Schwäbisch Hall machte am 1. Juli 1971 die Gemeinde Gnadental, die sich mit der Gemeinde Michelfeld vereinigte. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig. Am 1. Januar 1972 verließen die Gemeinden Eschental und Goggenbach den Landkreis Schwäbisch Hall, weil sie in die Gemeinde Kupferzell, Landkreis Öhringen, eingegliedert wurden. Die noch verbliebenen Gemeinden des alten Landkreises Schwäbisch Hall gingen am 1. Januar 1973 im neuen vergrößerten Landkreis Schwäbisch Hall auf, doch gab dieser am 1. Januar 1974 noch die Gemeinde Finsterrot, die bis 1972 noch zum alten Landkreis gehört hatte, an den Landkreis Heilbronn ab, weil sich diese Gemeinde mit Wüstenrot vereinigte.
Die größte Gemeinde des alten Landkreises Schwäbisch Hall war die Kreisstadt Schwäbisch Hall, die seit dem 1. Oktober 1960 Große Kreisstadt ist. Die kleinste Gemeinde war Goggenbach.
Der alte Landkreis Schwäbisch Hall umfasste zuletzt eine Fläche von 568 km² und hatte bei der Volkszählung 1970 insgesamt 63.864 Einwohner.
In der Tabelle stehen die Gemeinden des alten Landkreises Schwäbisch Hall vor der Gemeindereform. Bis auf die drei Gemeinden Eschental, Goggenbach und Finsterrot gehören alle auch heute noch zum Landkreis Schwäbisch Hall. Eschental und Goggenbach gehören heute zum Hohenlohekreis, Finsterrot zum Landkreis Heilbronn.
Landkreis Ulm
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Landkreis Ulm
Zum Landkreis Ulm gehörten ab 1938 zunächst 3 Städte und 79 Gemeinden. Seit 1905 waren bereits zwei Gemeinden des Oberamts Ulm, nämlich Söflingen (1905) und Grimmelfingen (1926) nach Ulm eingemeindet worden.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Ulm machte am 1. Januar 1971 die Gemeinde Dorndorf, die in die Gemeinde Illerrieden eingegliedert wurde. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig, bis der Landkreis Ulm schließlich 1973 aufgelöst wurde.
Die größte Gemeinde des Landkreises war die Stadt Langenau. Die kleinste Gemeinde war Radelstetten.
In der Tabelle stehen die Gemeinden des Landkreises Ulm vor der Gemeindereform. Alle Gemeinden gehören heute zum Alb-Donau-Kreis bzw. zum Stadtkreis Ulm. Türkheim und Waldhausen wechselten bereits vor der Kreisreform in den Landkreis Göppingen, weil sie am 1. Januar 1971 (Türkheim) bzw. am 1. März 1972 (Waldhausen) in die Stadt Geislingen an der Steige eingemeindet wurden.
Die Einwohnerangaben beziehen sich auf die Volkszählungsergebnisse in den Jahren 1961 und 1970.
Landkreis Vaihingen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Landkreis Vaihingen
Zum Landkreis Vaihingen gehörten ab 1938 zunächst 5 Städte und 37 Gemeinden.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Vaihingen machte am 1. Januar 1970 die Gemeinde Schmie, die in die Stadt Maulbronn eingegliedert wurde. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig, bis der Landkreis Vaihingen schließlich 1973 aufgelöst wurde.
Die größte Gemeinde des Landkreises war die Stadt Mühlacker. Die kleinste Gemeinde war Spielberg.
In der Tabelle stehen die Gemeinden des Landkreises Vaihingen vor der Gemeindereform. Die Einwohnerangaben beziehen sich auf die Volkszählungsergebnisse in den Jahren 1961 und 1970.
Fußnote:
1 Knittlingen und Oberderdingen: jeweils mit einem Teil des Ortes Großvillars
Landkreis Waiblingen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Landkreis Waiblingen
Zum Landkreis Waiblingen gehörten ab 1938 zunächst 5 Städte und 56 Gemeinden.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Waiblingen machten am 1. Januar 1970 die Gemeinden Oberurbach und Unterurbach, die sich zur neuen Gemeinde Urbach vereinigten. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig, bis der Landkreis Waiblingen schließlich 1973 aufgelöst wurde.
Die größte Gemeinde des Landkreises war die Kreisstadt Waiblingen, die seit dem 1. Februar 1962 Große Kreisstadt ist. Die kleinsten Gemeinden waren Ödernhardt (im Jahr 1961) und Bretzenacker (im Jahr 1970).
In der Tabelle stehen die Gemeinden des Landkreises Waiblingen vor der Gemeindereform. Alle Gemeinden gehören heute zum Rems-Murr-Kreis. Die Einwohnerangaben beziehen sich auf die Volkszählungsergebnisse in den Jahren 1961 und 1970.
Liste der Städte und Gemeinden Südwürttembergs
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Regierungsbezirk Südwürttemberg-Hohenzollern
Übersicht zur Verwaltungsgliederung Südwürttembergs
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Landkreise innerhalb des alten Regierungsbezirk Südwürttemberg-Hohenzollern gehörten vormals zu Württemberg. Stadtkreise bzw. kreisfreie Städte gab es keine. Die beiden alten vormals zu Hohenzollern gehörenden Landkreise Hechingen und Sigmaringen sind hier nicht berücksichtigt.
Kfz-Kenn- zeichen |
Stadtkreis / Landkreis |
Zahl der Gemeinden |
Fläche in km² |
Wohnbevölkerung vom |
Bevölkerungsdichte (Einwohner je km²) am |
am 31. Dezember 1965 | 6. Juni 1961 (Volkszählung) | ||||
Landkreise | |||||
BL | Balingen | 45 | 478,12 | 98 127 | 205,2 |
BC | Biberach | 87 | 1 024,53 | 100 043 | 97,6 |
CW | Calw | 104 | 882,47 | 117 745 | 133,4 |
EHI | Ehingen | 62 | 508,12 | 43 432 | 85,5 |
FDS | Freudenstadt | 50 | 612,52 | 58 409 | 95,4 |
HOR | Horb | 49 | 358,42 | 42 168 | 117,6 |
MÜN | Münsingen | 59 | 699,52 | 38 809 | 55,5 |
RV | Ravensburg | 37 | 708,71 | 104 553 | 147,5 |
RT | Reutlingen | 37 | 441,71 | 159 772 | 361,7 |
RW | Rottweil | 53 | 553,14 | 123 496 | 223,3 |
SLG | Saulgau | 89 | 741,63 | 65 863 | 88,8 |
TT | Tettnang | 13 | 260,43 | 74 132 | 284,7 |
TÜ | Tübingen | 54 | 481,99 | 123 854 | 257,0 |
TUT | Tuttlingen | 37 | 458,38 | 77 987 | 170,1 |
WG | Wangen | 41 | 740,51 | 70 694 | 95,5 |
Landkreis Balingen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum Landkreis Balingen gehörten ab 1938 zunächst 45 Gemeinden, davon 6 Städte. Bereits 1934 waren Truchtelfingen nach Tailfingen und Heselwangen nach Balingen sowie 1937 Dürrwangen nach Frommern eingemeindet worden.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Balingen machten am 1. Januar 1971 die Gemeinden Stockenhausen und Streichen, die sich mit der Stadt Balingen vereinigten. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig, bis der Landkreis Balingen schließlich 1973 aufgelöst wurde.
Die größte Gemeinde des Landkreises war die Stadt Ebingen, die seit dem 1. April eine 1956 Große Kreisstadt war. Die kleinste Gemeinde war Burgfelden.
In der Tabelle stehen die Gemeinden des Landkreises Balingen vor der Gemeindereform. Heute gehören alle Gemeinden zum Zollernalbkreis. Die Einwohnerangaben beziehen sich auf die Volkszählungsergebnisse in den Jahren 1961 und 1970.
Landkreis Biberach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Gemeinden des alten Landkreises Biberach
Zum Landkreis Biberach gehörten ab 1938 zunächst 87 Gemeinden, darunter vier Städte.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Biberach machte am 1. Dezember 1971 die Gemeinde Reinstetten, die sich mit der Stadt Ochsenhausen vereinigte. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig.
Die noch verbliebenen Gemeinden gingen am 1. Januar 1973 im vergrößerten Landkreis Biberach auf. Zwei Gemeinden (Oberbalzheim und Unterbalzheim) kamen zum neu gebildeten Alb-Donau-Kreis, wo sie sich am 1. Januar 1974 zur Gemeinde Balzheim vereinigten. Die Gemeinde Dietmanns kam zum Landkreis Ravensburg, weil sie in die Stadt Bad Wurzach eingegliedert wurde. Zwei Jahre später, am 1. Januar 1975, wurde auch Unterschwarzach in die Stadt Bad Wurzach eingegliedert und verließ somit den Landkreis Biberach.
Die größte Gemeinde des alten Landkreises Biberach war die Kreisstadt Biberach an der Riß, die seit dem 1. Februar 1962 eine Große Kreisstadt ist. Die kleinste Gemeinde war Grodt.
Der alte Landkreis Biberach umfasste zuletzt eine Fläche von 1025 km² und hatte bei der Volkszählung 1970 insgesamt 114.670 Einwohner. Er war damit nach dem Landkreis Aalen nach seiner Fläche der zweitgrößte Landkreis Baden-Württembergs.
In der Tabelle stehen die Gemeinden des Landkreises Biberach vor der Gemeindereform. Die meisten gehören auch heute noch zum Landkreis Biberach. Lediglich Oberbalzheim und Unterbalzheim gehören zum Alb-Donau-Kreis sowie Dietmanns und Unterschwarzach gehören zum Landkreis Ravensburg.
Landkreis Calw
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Gemeinden des alten Landkreises Calw
Vor der Kreisreform am 1. Januar 1973 und der Gemeindereform gehörten zum (alten) Landkreis Calw seit 1938 insgesamt 104 Gemeinden, darunter zwölf Städte.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im alten Landkreis Calw machten am 1. Januar 1971 mehrere Gemeinden, die sich mit ihren Nachbargemeinden vereinigten, darunter einige mit der Stadt Bad Liebenzell. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig. Auch veränderte sich das Kreisgebiet in drei Fällen. Am 1. September 1971 vereinigte sich die Gemeinde Dachtel mit der Gemeinde Aidlingen und kam dadurch zum Landkreis Böblingen. Am 30. März 1972 wurde die Gemeinde Niebelsbach mit anderen Gemeinden zur neuen Gemeinde Keltern vereinigt und kam dadurch zum Landkreis Pforzheim. Am 1. April 1972 wurde der zu Bernbach gehörende Anteil der Ortschaft Moosbronn nach Gaggenau umgegliedert und kam dadurch zum Landkreis Rastatt.
Die verbliebenen Gemeinden des alten Landkreises Calw gingen am 1. Januar 1973 im neuen Landkreis Calw auf, der flächenmäßig kleiner war als der alte. Der alte Landkreis Calw umfasste zuletzt eine Fläche von 882 km² und hatte bei der Volkszählung 1970 insgesamt 144.168 Einwohner.
Die größte Gemeinde des alten Landkreises Calw war die Kreisstadt Calw. Die kleinste Gemeinde war Beuren.
In der Tabelle stehen die Gemeinden des alten Landkreises Calw vor der Gemeindereform.
Landkreis Ehingen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Landkreis Ehingen
Zum Landkreis Ehingen gehörten ab 1938 zunächst 62 Gemeinden, davon 3 Städte.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Ehingen machte am 1. August 1971 die Gemeinde Nasgenstadt, die in die Stadt Ehingen (Donau) eingegliedert wurde. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig, bis der Landkreis Ehingen schließlich am 1. Januar 1973 aufgelöst wurde.
Die größte Gemeinde des Landkreises war die Kreisstadt Ehingen (Donau). Die kleinste Gemeinde war Bechingen.
In der Tabelle stehen die Gemeinden des Landkreises Ehingen vor der Gemeindereform. Die Einwohnerangaben beziehen sich auf die Volkszählungsergebnisse in den Jahren 1961 und 1970.
Landkreis Freudenstadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Landkreis Freudenstadt|Gemeinden des alten Landkreises Freudenstadt
Vor der Kreisreform 1973 bzw. vor der Gemeindereform gehörten zum (alten) Landkreis Freudenstadt seit 1938 insgesamt 50 Gemeinden, darunter 3 Städte.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im alten Landkreis Freudenstadt machten am 1. Januar 1971 die Gemeinde Reutin, die sich mit der Stadt Alpirsbach vereinigte sowie die Gemeinden Betzweiler und Wälde, die sich zur neuen Gemeinde Betzweiler-Wälde vereinigte. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig.
Die verbliebenen Gemeinden des alten Landkreises Freudenstadt gingen am 1. Januar 1973 im neuen vergrößerten Landkreis Freudenstadt auf. Dieser gab 1974/75 im Rahmen der Gemeindereform noch zwei Gemeinden an den Landkreis Calw und eine Gemeinde an den Landkreis Rottweil ab.
Die größte Gemeinde des alten Landkreises Freudenstadt war die Kreisstadt Freudenstadt. Die kleinste Gemeinde war Erzgrube.
Der alte Landkreis Freudenstadt umfasste zuletzt eine Fläche von 612 km² und hatte bei der Volkszählung 1970 insgesamt 65.548 Einwohner.
Es folgt eine Liste der Gemeinden des alten Landkreises Freudenstadt vor der Gemeindereform. Nahezu alle Gemeinden gehören auch heute noch zum Landkreis Freudenstadt. Lediglich Busenweiler gehört zum Landkreis Rottweil, und Fünfbronn und Garrweiler gehören zum Landkreis Calw.
Landkreis Horb
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Landkreis Horb
Zum Landkreis Horb gehörten ab 1938 zunächst 3 Städte und 46 Gemeinden.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Horb machten am 1. Juli 1971 mehrere Gemeinden, darunter Orte, die sich mit der Stadt Horb am Neckar vereinigten. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig, bis der Landkreis Horb schließlich 1973 aufgelöst wurde.
Größte Gemeinde des Landkreises war die Kreisstadt Horb am Neckar, kleinste Gemeinde war Ihlingen.
In der Tabelle stehen die Gemeinden des Landkreises Horb vor der Gemeindereform. Die Einwohnerangaben beziehen sich auf die Volkszählungsergebnisse in den Jahren 1961 und 1970.
Landkreis Münsingen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Landkreis Münsingen
Zum Landkreis Münsingen gehörten ab 1938 zunächst 3 Städte und 55 Gemeinden. 1942 wurde der Gutsbezirk Münsingen als gemeindefreies Gebiet gegründet. Das Gebiet war damals bereits bewohnt. In ihm ging unter anderem die 1938 aufgelöste Gemeinde Gruorn auf.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Münsingen machten am 1. Juli 1971 die Gemeinden Auingen, Böttingen und Dottingen, die in die Stadt Münsingen (Württemberg) eingegliedert wurden. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig, bis der Landkreis Münsingen schließlich 1973 aufgelöst wurde.
Größte Gemeinde des Landkreises war die Stadt Laichingen, kleinste Gemeinde war Bichishausen.
In der Tabelle stehen die Gemeinden des Landkreises Münsingen vor der Gemeindereform. Die Einwohnerangaben beziehen sich auf die Volkszählungsergebnisse in den Jahren 1961 und 1970.
Landkreis Ravensburg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Gemeinden des alten Landkreises Ravensburg
Vor der Kreisreform am 1. Januar 1973 und der Gemeindereform gehörten zum (alten) Landkreis Ravensburg seit 1938 insgesamt 37 Gemeinden, darunter vier Städte. Vom 1. April 1939 bis zum 1. April 1946 war die Stadt Weingarten in die Stadt Ravensburg eingegliedert.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im alten Landkreis Ravensburg machte am 1. Juli 1971 die Gemeinde Gaisbeuren, die in die Stadt Bad Waldsee eingegliedert wurde. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig.
Die verbliebenen Gemeinden des (alten) Landkreises Ravensburg gingen am 1. Januar 1973 im neuen vergrößerten Landkreis Ravensburg auf.
Die größte Gemeinde des alten Landkreises Ravensburg war die Kreisstadt Ravensburg, die seit dem 1. April 1956 Große Kreisstadt ist. Die kleinste Gemeinde war Pfrungen.
Der alte Landkreis Ravensburg umfasste zuletzt eine Fläche von 714 km² und hatte bei der Volkszählung 1970 insgesamt 121.034 Einwohner.
In der Tabelle stehen die Gemeinden des alten Landkreises Ravensburg vor der Gemeindereform. Alle Gemeinden gehören auch heute noch zum Landkreis Ravensburg.
Landkreis Reutlingen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Gemeinden des alten Landkreises Reutlingen
Vor der Kreisreform 1973 bzw. vor der Gemeindereform gehörten zum (alten) Landkreis Reutlingen seit 1938 insgesamt 37 Gemeinden, darunter 4 Städte. Zum Kreisgebiet gehörte neben dem eigentlichen Hauptgebiet eine aus den drei Gemeinden Bronnen, Hausen an der Lauchert und Mägerkingen bestehenden Exklave im Süden. Zwischen beiden Teilen lagen Gemeinden der Landkreise Hechingen und Sigmaringen.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im alten Landkreis Reutlingen machten am 1. Januar 1971 die Gemeinden Bronnweiler, Gönningen, Oferdingen und Reicheneck, die in die Stadt Reutlingen eingegliedert wurden. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig. Die verbliebenen Gemeinden des alten Landkreises Reutlingen gingen am 1. Januar 1973 im neuen vergrößerten Landkreis Reutlingen auf, lediglich Gomaringen kam zum Landkreis Tübingen, und Bronnen kam zum Landkreis Sigmaringen.
Die größte Gemeinde des alten Landkreises Reutlingen war die Kreisstadt Reutlingen, die seit dem 1. April 1956 Große Kreisstadt ist. Die kleinste Gemeinde war Ohnastetten.
Der alte Landkreis Reutlingen umfasste zuletzt eine Fläche von 442 km² und hatte bei der Volkszählung 1970 insgesamt 189.569 Einwohner.
In der Tabelle stehen die Gemeinden des alten Landkreises Reutlingen vor der Gemeindereform. Fast alle Gemeinden gehören auch heute noch zum Landkreis Reutlingen, lediglich Gomaringen gehört zum Landkreis Tübingen und Bronnen zum Landkreis Sigmaringen.
Landkreis Rottweil
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Gemeinden des alten Landkreises Rottweil
Vor der Kreisreform 1973 bzw. vor der Gemeindereform gehörten zum (alten) Landkreis Rottweil seit 1938 insgesamt 53 Gemeinden, darunter 4 Städte.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im alten Landkreis Rottweil machte am 1. Januar 1969 die Gemeinde Bach und Altenberg, die sich mit der Gemeinde Rötenberg vereinigte. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig. Durch die Gemeindereform verlor der Landkreis Rottweil vor der Kreisreform auch drei Gemeinden. Am 1. Januar 1971 wurde die Gemeinde Reutin in die Stadt Alpirsbach eingegliedert und wechselte damit zum Landkreis Freudenstadt. Am 1. Januar 1972 wurde die Stadt Schwenningen am Neckar (einschließlich der am 1. Januar 1970 eingegliederten Gemeinde Mühlhausen) mit der Stadt Villingen zur neuen Stadt Villingen-Schwenningen vereinigt und wechselte damit zum Landkreis Villingen.
Die verbliebenen Gemeinden des alten Landkreises Rottweil gingen am 1. Januar 1973 im neuen vergrößerten Landkreis Rottweil auf, während Deißlingen in den neu gebildeten Schwarzwald-Baar-Kreis eingegliedert wurde, am 1. Januar 1974 jedoch wieder in den Landkreis Rottweil zurückkehrte. Am 1. Februar 1973 wechselte die Gemeinde Schörzingen in den Zollernalbkreis, weil sie in die Gemeinde Schömberg eingegliedert wurde. Am 1. April 1974 wechselten die Gemeinden Peterzell und Römlinsdorf in den Landkreis Freudenstadt, weil sie in die Stadt Alpirsbach eingegliedert wurden. Am 1. Juli 1974 folgte der Zusammenschluss der Gemeinden Aichhalden und Rötenberg zur Gemeinde Aichhalden. Am 1. Januar 1975 wechselte die Gemeinde Weigheim zum Schwarzwald-Baar-Kreis, weil sie in die Stadt Villingen-Schwenningen eingegliedert wurde.
Die größte Gemeinde des alten Landkreises Rottweil war die Stadt Schwenningen am Neckar, die seit dem 1. April 1956 Große Kreisstadt ist. Die kleinste Gemeinde war Gößlingen.
Der alte Landkreis Rottweil umfasste zuletzt eine Fläche von 558 km² und hatte bei der Volkszählung 1970 insgesamt 138.468 Einwohner.
In der Tabelle stehen die Gemeinden des alten Landkreises Rottweil vor der Gemeindereform.
Landkreis Saulgau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Landkreis Saulgau
Zum Landkreis Saulgau gehörten ab 1938 zunächst fünf Städte und 84 Gemeinden.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Saulgau machten am 1. Januar 1970 die Gemeinde Beizkofen, die sich mit der Gemeinde Hohentengen vereinigte. Durch die Gemeindereform verlor der Landkreis Saulgau auch zwei Gemeinden an andere Landkreise. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig. Am 1. Februar 1972 wurde die Gemeinde Egelfingen in die Gemeinde Langenenslingen eingegliedert und wechselte dadurch in den Landkreis Sigmaringen, kam jedoch nach der Kreisreform zum Landkreis Biberach. Ebenfalls am 1. Februar 1972 wurde die Gemeinde Mörsingen in die Gemeinde Zwiefalten eingegliedert und wechselte dadurch zum Landkreis Münsingen. 1973 wurde der Landkreis Saulgau aufgelöst, doch reduzierte sich die Zahl der Gemeinden auch dann noch weiterhin.
Die größte Gemeinde des Landkreises war die Kreisstadt Saulgau. Die kleinste Gemeinde war Upflamör.
In der Tabelle stehen die Städte und Gemeinden des Landkreises Saulgau vor der Gemeindereform. Die Einwohnerangaben beziehen sich auf die Volkszählungsergebnisse in den Jahren 1961 und 1970.
Landkreis Tettnang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Landkreis Tettnang
Zum Landkreis Tettnang gehörten ab 1938 zunächst zwei Städte und elf Gemeinden.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Tettnang machte am 1. Dezember 1971 die Gemeinde Ailingen, die sich mit der Stadt Friedrichshafen vereinigte. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig bis der Landkreis Tettnang 1973 aufgelöst wurde.
Die größte Gemeinde des Landkreises war die Stadt Friedrichshafen, die seit dem 1. April 1956 Große Kreisstadt ist. Die kleinste Gemeinde war Ettenkirch.
In der Tabelle stehen die Städte und Gemeinden des Landkreises Tettnang vor der Gemeindereform. Alle Gemeinden gehören heute zum Bodenseekreis. Die Einwohnerangaben beziehen sich auf die Volkszählungsergebnisse in den Jahren 1961 und 1970.
frühere Gemeinde | heutige Gemeinde | Einwohner am 6. Juni 1961 |
Einwohner am 27. Mai 1970 |
---|---|---|---|
Ailingen | Friedrichshafen | 2.948 | 4.973 |
Eriskirch | Eriskirch | 1.996 | 2.722 |
Ettenkirch | Friedrichshafen | 990 | 1.228 |
Friedrichshafen, Große Kreisstadt | Friedrichshafen | 37.148 | 43.140 |
Kehlen | Meckenbeuren | 2.594 | 3.356 |
Kressbronn am Bodensee | Kressbronn am Bodensee | 5.020 | 5.069 |
Langenargen | Langenargen | 4.217 | 5.253 |
Langnau | Tettnang | 1.795 | 1.918 |
Meckenbeuren | Meckenbeuren | 5.476 | 6.207 |
Neukirch | Neukirch | 1.778 | 2.008 |
Oberteuringen | Oberteuringen | 1.720 | 2.509 |
Tannau | Tettnang | 1.400 | 1.543 |
Tettnang, Stadt | Tettnang | 7.050 | 9.000 |
Landkreis Tübingen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Gemeinden des alten Landkreises Tübingen
Vor der Kreisreform am 1. Januar 1973 und der Gemeindereform gehörten zum alten Landkreis Tübingen seit 1938 insgesamt 54 Gemeinden, darunter zwei Städte. 1974 wurde Mössingen zur dritten Stadt des Landkreises Tübingen erhoben.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im alten Landkreis Tübingen machten am 1. Dezember 1971 mehrere Gemeinden, die in die Stadt Rottenburg am Neckar eingegliedert wurden. Ferner entstand zum 1. Dezember 1971 die neue Gemeinde Ammerbuch. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig. Die meisten noch verbliebenen Gemeinden des alten Landkreises Tübingen gingen am 1. Januar 1973 im neuen vergrößerten Landkreis Tübingen auf, sechs Gemeinden kamen zum Landkreis Reutlingen.
Die größte Gemeinde des alten Landkreises Tübingen war die Kreisstadt Tübingen, die seit dem 1. April 1956 Große Kreisstadt ist. Die kleinste Gemeinde war Dörnach.
Der alte Landkreis Tübingen umfasste zuletzt eine Fläche von 482 km² und hatte bei der Volkszählung 1970 insgesamt 147.428 Einwohner.
In der Tabelle stehen die Gemeinden des alten Landkreises Tübingen vor der Gemeindereform.
Landkreis Tuttlingen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Gemeinden des alten Landkreises Tuttlingen
Vor der Kreisreform am 1. Januar 1973 bzw. vor der Gemeindereform gehörten zum (alten) Landkreis Tuttlingen seit 1938 insgesamt 37 Gemeinden, darunter fünf Städte. Dabei war die Gemeinde Irrendorf vom eigentlichen Kreisgebiet räumlich getrennt. Dazwischen lag die zum Landkreis Sigmaringen gehörige Gemeinde Bärenthal.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im alten Landkreis Tuttlingen machte am 1. Dezember 1971 die Gemeinde Schura, die sich mit der Stadt Trossingen vereinigte. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig.
1972 wurde die Gemeinde Irrendorf in Irndorf umbenannt.
Die verbliebenen Gemeinden des alten Landkreises Tuttlingen gingen am 1. Januar 1973 im neuen vergrößerten Landkreis Tuttlingen auf, lediglich Tuningen wechselte in den Schwarzwald-Baar-Kreis.
Die größte Gemeinde des alten Landkreises Tuttlingen war die Stadt Tuttlingen, die seit dem 1. April 1956 Große Kreisstadt ist. Die kleinste Gemeinde war Reichenbach am Heuberg.
Der alte Landkreis Tuttlingen umfasste zuletzt eine Fläche von 455 km² und hatte bei der Volkszählung 1970 insgesamt 90.380 Einwohner.
In der Tabelle stehen die Gemeinden des alten Landkreises Tuttlingen vor der Gemeindereform. Alle Gemeinden gehören auch heute noch zum Landkreis Tuttlingen, mit Ausnahme von Tuningen, das zum Schwarzwald-Baar-Kreis gehört.
Landkreis Wangen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Landkreis Wangen
Zum Landkreis Wangen gehörten ab 1938 zunächst 4 Städte und 37 Gemeinden.
Am 7. März 1968 stellte der Landtag von Baden-Württemberg die Weichen für eine Gemeindereform. Mit dem Gesetz zur Stärkung der Verwaltungskraft kleinerer Gemeinden war es möglich, dass sich kleinere Gemeinden freiwillig zu größeren Gemeinden vereinigen konnten. Den Anfang im Landkreis Wangen machte am 1. Juli 1971 die Gemeinde Altmannshofen, die sich mit der Gemeinde Aichstetten vereinigte. In der Folgezeit reduzierte sich die Zahl der Gemeinden stetig, bis der Landkreis Wangen schließlich 1973 aufgelöst wurde.
Die größte Gemeinde des Landkreises war die Kreisstadt Wangen im Allgäu. Die kleinste Gemeinde war Siggen.
In der Tabelle stehen die Gemeinden des Landkreises Wangen vor der Gemeindereform. Heute gehören alle Gemeinden zum Landkreis Ravensburg. Die Einwohnerangaben beziehen sich auf die Volkszählungsergebnisse in den Jahren 1961 und 1970.
¹) erst ab 1. Januar 1969 beim Landkreis Wangen
Quelle: Amtliches Gemeindeverzeichnis Baden-Württemberg 1966